(19)
(11) EP 0 902 507 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.03.1999  Patentblatt  1999/11

(21) Anmeldenummer: 98116871.9

(22) Anmeldetag:  07.09.1998
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6H01R 17/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 11.09.1997 ES 9702387 U
17.12.1997 ES 9703342 U
25.05.1998 DE 29809365 U

(71) Anmelder: TELEVES, S.A.
15706 Santiago de Compostela (ES)

(72) Erfinder:
  • Outes Gonzáles, José Francisco
    15706 Santiago de Compostela (ES)
  • Lago Rama, Manuel
    15703 Santiago de Compostela (ES)
  • Perez Cancio, Anselmo
    A Fonsagrada, 27110 Lugo (ES)

(74) Vertreter: Dosterschill, Peter, Dr. 
Patentanwalt, Fichtenstrasse 11 A
85570 Ottenhofen
85570 Ottenhofen (DE)

   


(54) Stecker für Koaxialkabel


(57) Die Erfindung betrifft einen Stecker für Koaxialkabel mit einem Kabelinnenleiter und einem Kabelaußenleiter. Der Stecker weist ein erstes Steckerelement (1), das im Innenraum des Steckers angeordnet ist, und ein zweites Steckerelement (2) auf, das das erste Steckerelement (1) umgibt. Das erste Steckerelement (1) weist eine erste Kontaktstelle für eine galvanische Verbindung des ersten Steckerelements (1) mit einem ersten Koaxialkabelelement, insbesondere dem Kabelinnenleiter auf, während das zweite Steckerelement (2) eine zweite Kontaktstelle für eine galvanische Verbindung des zweiten Steckerelements (2) mit einem zweiten Koaxialkabelelement, insbesondere dem Kabelaußenleiter aufweist.
Um den Stecker in einfacher Weise mit dem Koaxialkabel montieren zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die erste Kontaktstelle des ersten Steckerelements (1) und die zweite Kontaktstelle des zweiten Steckerelements (2) vor einer Verbindung der Steckerelemente (1, 2) mit den Koaxialkabelelementen für das Koaxialkabel frei zugänglich sind.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Stecker für Koaxialkabel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 9. Der erfindungsgemäße Stecker dient insbesondere zur Verbindung einer Fernsehantenne bzw. einer UKW-Antenne mit einem Empfangsgerät.

[0002] Aus dem spanischen Gebrauchsmuster M.U. 9201034 ist bereits ein Stecker bekannt, der aus einem ersten Steckerelement besteht, das im Innenraum des Steckers angeordnet ist, und aus einem zweiten Steckerelement, das das erste Steckerelement umgibt. Das erste Steckerelement hat eine abgewinkelte Form. Ein Steckergehäuse umgibt das erste und das zweite Steckerelement. Dieser bekannte Stecker sowie auch andere im Handel erhältliche Stecker haben im allgemeinen ein Außengehäuse und eine metallische Innenbuchse. Die metallische Innenbuchse besteht aus zwei Teilen und nimmt einen Kern aus isolierendem Material auf, in dem ein elektrischer Leiter angeordnet ist.

[0003] Aus DE 27 50 243 ist ein Koaxial-Winkelstecker bekannt. Der bekannte Stecker weist eine Koaxial-Steckbuchse, eine Koaxial-Steckhülse und eine Abdeckkappe (10) auf. Die Koaxial-Steckbuchse besteht aus einer ersten Steckhülse (31) als Außenleiter, welche einen Isolierkörper (20) und eine darin angeordnete Steckbuchse (17) als Innenleiter aufnimmt. Die Koaxial-Steckhülse besteht aus einer zweiten Steckhülse (36) als Außenleiter, welche ebenfalls einen Isolierkörper (20) und einen darin angeordneten Steckstift (17) als Innenleiter aufnimmt. An den Steckhülsen (31, 36) ist jeweils eine Verschlußplatte (30) angeformt. Die zweite Steckhülse (36) wird in die erste Steckhülse (31) gesteckt.

[0004] Der Isolierkörper (20) hat jeweils eine Durchgangsbohrung (21), in die eine Klemmschraube (14) einzuschrauben ist, um den Innenleiter eines Koaxialkabels am Isolierkörper (20) festzulegen. Schließlich ist nach dem Einschrauben der Klemmschraube in den Isolierkörper die Verschlußplatte (30) in die Abdeckkappe (10) einzurasten. Da die Abdeckkappe im montierten Zustand die Anordnung aus Steckhülse (31) und Isolierkörper (20) mit eingeschraubter Klemmschraube (14) überdeckt, können Steckhülse und Isolierkörper erst in die Abdeckkappe eingerastet werden, nachdem die Klemmschraube in die Durchgangsbohrung eingeschraubt worden ist.

[0005] Aus US 31 41 718 ist ein Stecker bekannt, der eine lötfreie Verbindung eines geschirmten Kabels mit einem elektrisch leitenden Steckelement des Steckers ermöglicht. Das Steckelement (26) ist im rechten Winkel zu dem im Steckerinneren befestigten Kabel angeordnet. Das Einführen des Innenleiters (21) des geschirmten (10) Kabels in das Steckelement gestaltet sich in der Praxis als aufwendig, da der Innenleiter rechtwinklig abzubiegen ist. Vor diesem Abbiegen des Innenleiters bei seiner Einführung in das Steckelement ist gegebenenfalls eine Schraubverbindung zu lösen, die eine Gehäuseabdeckkappe (8) und eine Gehäusegrundplatte (4) zuvor verbindet. Nach dem Abbiegen des Innenleiters ist die Schraubverbindung von Gehäuseabdeckkappe und Gehäusegrundplatte wieder herzustellen. Das Lösen der Schraubverbindung, das Einführen und Abbiegen des Innenleiters und das Wiederherstellen der Schraubverbindung von Gehäuseabdeckkappe und Gehäusegrundplatte erfordert vergleichsweise viel Zeit und steht einer effizienten Serienfertigung entgegen.

[0006] Aus DE-GM 77 15 843 ist ein Steckelement für Koaxialleitungen bekannt, bei dem ein Innenleiter (24) eines Koaxialkabels (18) mit einem rückwärtigen Ende (14) eines Steckerstifts (13) angelötet oder angeschraubt wird. Nach diesem Anlöten bzw. Anschrauben des Koaxialkabelinnenleiters an den Steckerstift ist eine Grundplatte (10) und eine Hülse (12) auf eine Außenleiterbuchse (11) aufzuschieben. Weiterhin ist ein an der Außenleiterbuchse flanschförmig angeordneter Bördelrand (23) nach außen umzubiegen, so daß die Grundplatte und die Hülse zwischen dem Bördelrand und einem Anschlagwulst (22) eingeklemmt werden. Die Verbindung von Koaxialkabelinnenleiter und Steckerstift kann nur erfolgen, wenn eine Gehäusekappe (16), die innen mit einem notwendigen Abschirmelement (15) versehen ist, noch nicht auf die Grundplatte (10) montiert ist.

[0007] Weiterhin sind ähnlich strukturierte Stecker aus DE 26 01 429 B2, DE 78 22 840 U1, DE-GM 75 30 397, DE 27 50 243 A1 und US 48 67 709 bekannt.

[0008] Diese bekannten Stecker weisen mehrere Nachteile auf. Sie bestehen aus einer vergleichsweise großen Anzahl von Einzelkomponenten. Nachteilig ist auch, daß die Verbindung von Kabel und Stecker relativ aufwendig ist. Zum einen ist beispielsweise das jeweilige Isolierstück vor der Montage lose angeordnet. Zum anderen kann eine Innenbuchse aus mehreren Teilen bestehen, die zu justieren sind, bevor das Gehäuse des Steckers montiert wird.

[0009] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Stecker der eingangs genannten Art anzugeben, der in vergleichsweise einfacher Weise mit einem Koaxialkabel montiert werden kann.

[0010] Diese Aufgabe wird durch einen Stecker gelöst, der in den Ansprüchen definiert ist.

[0011] In vorteilhafter Weise ist eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckers in der Weise ausgestaltet, daß sich Stecker und Koaxialkabel galvanisch verbinden lassen, ohne daß der Stecker zu demontieren ist. Der Stecker kann also im montierten Zusand angeliefert werden und ist nicht vor der galvanischen Verbindung von Stecker und Kabel zu demontieren. Vielmehr wird das Kabel lediglich in den Stecker eingeführt, von außen befestigt und galvanisch verbunden. Mit der Befestigung bzw. galvanischen Verbindung ist der gesamte Arbeitsvorgang beendet, ohne daß etwa Teile des Steckers, wie beispielsweise eine Grundplatte und ein Abdeckkappe zu verschrauben sind. Die Befestigung bzw. galvanische Verbindung erfolgt insgesamt in einfacher und vorteilhafter Weise durch Schrauben, die außen am Stecker angeordnet sind.

[0012] Die einzelnen, relative wenigen Komponenten des Steckers sind konstruktive in einfacher Weise ausgestaltet und entsprechend in einfacher Weise herstellbar. Beispielsweise ist ein Führungsstück, das das Kabel im Inneren des Steckers führt, einstückig ausgebildet. Damit wird zum einen die Montage des Steckers und zum anderen die Lagerhaltung von Steckerkomponenten vereinfacht.

[0013] Ein erstes Steckerelement besteht aus einem elektrisch Leiter und aus einem elektrisch isolierenden Element, während ein zweites Steckerelement das Außengehäuse des Steckers bildet.

[0014] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckers ist dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Steckerelement zwei Teile aufweist, wobei ein Teil elektrisch leitend und das andere elektrisch isolierend ausgebildet und in der in der Weise ausgeformt sind, daß sie im zusammengefügten Zustand einen Kabelaufnahmekanal bilden. Zum einen wird durch das elektrisch leitende Teil, das mit dem ebenefalls elektrisch leitenden zweiten Steckerelement verbunden ist, eine gute Abschirmung gegen elektromagnetische Strahlung geschaffen. Zum anderen wird durch die Ausformung der zwei Teile ein leichter Zugang des Koaxialkabels zu den Kontaktstellen im Stecker geschaffen.

[0015] Eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckers weist lediglich ein erstes, inneres Steckerelement und in zweites, äußeres Steckerelement auf. Diese zweite Steckerelement bildet zugleich das Steckergehäuse. Damit weist der Stecker eine vergleichsweise geringe Anzahl von Komponenten auf, so daß er sich in einfacher Weise aufgebaut ist.

[0016] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Steckers sind in den den Unteransprüchen gekennzeichnet.

[0017] Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beschrieben.

[0018] Es zeigt:
Figur 1
eine Explosivedarstellung einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckers;
Figur 2
eine perspektivische Darstellung eines ersten Steckerelements der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckers nach Figur 1;
Figur 3
eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckers;
Figur 4
eine perspektivische Darstellung eines ersten Steckerelements der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckers nach Figur 3; und
Figur 5
eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckers nach Figur 3.


[0019] Die in Figur 1 dargestellte erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stecker besteht aus einem ersten Steckerelement 1 und aus einem zweiten Steckerelement 2. Das erste Steckerelement 1 ist im Inneren des Steckers angeordnet, während das zweite Steckerelement 2 um das erste Steckerelement herum angeordnet ist bzw. dieses umgibt.

[0020] Das in Figur 2 dargestellte erfindungsgemäße erste Steckerelement 1 besteht aus einem elektrischen, stabförmigen (metallischen) Leiter 4 und aus einem Isolierungsstück 5. Das Isolierungsstück 5 umgibt im montierten Zustand den Leiter 4; es weist Positionierungselemente 6 auf, die der Lagerung des Isolierungsstücks im zweiten Steckerteil 2 dienen, sowie ein Isolierelement 7, das eine Verbindungsklemme 8 des ersten Steckerelements 1 von dem zweiten Steckerelement 2 trennt. Das Isolierelement 7 hat die Form eines Halbzylindermantels und die Verbindungsklemme 8 hat die Form eines Zylinders.

[0021] Wie weiter aus Figur 1 zu ersehen ist, besteht das zweite Steckerteil 2 wenigstens aus einem vorderen Teil 9 (rechts unten in Figur 1) und aus einem hinteren Teil 10 (links oben in Figur 1). Die beiden Teile sind zum Beispiel mittels zweier Schrauben 11 miteinander verbindbar, wobei diese Schrauben 11 über Durchgangsbohrungen 12 des vorderen Teils 9 in Gewindeöffnungen 13 eingeschraubt werden.

[0022] Wie Figur 1 zeigt, ist an das zweite Steckerelement 2 ein Verlängerungsstück 14 angeformt, in welchem ein metallisches Element 15 angeordnet ist, das aus einer metallischen Lamelle, einem gitterförmigen Element bzw. einer Folie besteht.

[0023] Im Innenraum des zweiten Steckerelements 2 sind Einschnitte bzw. Fugen 16 angeordnet, in denen Teile einer Verbindungsanordnung angeordnet sind. Diese umfaßt ein Führungsstück 17 und ein Verbindungs- und (Klemm-)Befestigungsstück 18.

[0024] Das Führungsstück 17, das vorzugsweise einteilig ausgebildet ist, besteht in der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform aus Positionerungselementen 19, und/oder mindestens einer Wand, insbesondere einem Führungsteil 20 und einer Zunge 21.

[0025] Das Führungsstück 17 nimmt das erste Steckerelement 1 auf und ist der Halbzylindermantelform des Isolierelements 7 und der Zylinderform der Verbindungsklemme angepaßt; es besteht aus isolierenden Material dient der Führung der Kabelseele des Koaxialkabels zur (

ersten") Kontaktstelle mit der Verbindungs- bzw. Polklemme 8 (Figur 2) des ersten Steckerelements 1. Der Kontakt wird realisiert durch Druck auf die Zunge 21 des Führungsstücks 17 mittels zweier Befestigungsschrauben 22, 24 der Verbindungsanordnung. Diese Schrauben 22 sind von außen am hinteren Teil 10 des zweiten Steckerelements 2 zugänglich.

[0026] Das Führungsstück 17 und das Verbindungs- und Befestigungsstück 18 bilden einen Kabelaufnahmekanal 23.

[0027] Das Verbindungs- und Befestigungsstück 18 besteht aus einem Flansch aus leitenden Material, wobei der Flansch in einer der Fugen 16 in der Nähe des Koaxialkabelaufnahmekanals und in einer Transversalposition zum Kabelaufnahmekanal 23 der Verbindungsanordnung angeordnet ist und in elektrischem Kontakt zum zweiten Steckerelement 2 steht.

[0028] Der Außenleiter (Litze bzw. Abschirmung) des Koaxialkabels wird mittels einer der beiden Befestigungsschrauben 24 der Verbindungsanordnung, welche von außen am hinteren Teil 10 des zweiten Steckerteils 2 zugänglich sind, und mittels Druck dieser Befestigungsschraube 24 auf den metallischen Flansch 18 (

zweite Kontaktstelle") so befestigt, daß ein guter Kontakt der Litze des Koxialkabels mit dem zweiten Steckerelement 2 entsteht, das aus leitendem Material besteht.

[0029] An dem zweiten Steckerelement 2 ist ein Verlängerungsstück 14 angeformt ist, das ein elektrisch leitendes Element 15 aufnimmt, das gitterförmig ausgestaltet sein kann und im montierten Zustand den Leiter 4 des ersten Steckerelements 1 umgibt.

[0030] Das zweite Steckerelement 2 weist auch Positionierungselemente 16 auf, die der Aufnahme des ersten Steckerelements 1 dienen.

[0031] Diese Positionierungselemente 16 können durch Einschnitte gebildet sein und gewährleisten einen festen Sitz des ersten Steckerelements 1 im zweiten Steckerelement 2.

[0032] Das Isolierungsstück 5 umgibt vollständig einen Teil des elektrisch leitenden Teils 4 des ersten Steckerelements 1.

[0033] Die vorstehend beschriebene erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckers für Koaxialkabel, der einen Kabelinnenleiter und einer Kabelaußenleiter aufweist und insbesondere zur Verbindung einer Antenne mit einer Einrichtung dient, besteht also aus einem ersten Steckerelement 1, das im Innenraum des Steckers angeordnet ist, und aus einem zweiten Steckerelement 2, das das erste Steckerelement 1 umgibt. Das erste Steckerelement 1 weist eine erste Kontaktstelle für eine galvanische Verbindung des ersten Steckerelements 1 mit einem ersten Koaxialkabelelement, insbesondere dem Kabelinnenleiter auf, und das zweite Steckerelement 2 weist eine zweite Kontaktstelle für eine galvanische Verbindung des zweiten Steckerelements 2 mit einem zweiten Koaxialkabelelement, insbesondere dem Kabelaußenleiter auf.

[0034] Der Stecker ist so ausgestaltet, daß die erste Kontaktstelle des ersten Steckerelements 1 und die zweite Kontaktstelle des zweiten Steckerelements 2 vor einer galvanischen Verbindung der Steckerelementen 1, 2 mit den Koaxialkabelelementen für das Koaxialkabel frei zugänglich sind: weder ist eine Demontage des Steckers vor der genannten galvanischen Verbindung erforderlich noch ist eine Montage des Steckers nach der genannten galvanischen Verbindung erforderlich.

[0035] Der Stecker weist mindestens ein Element 22, 24 auf, das das erste Koaxialkabelelement (Kabelinnenleiter) mit dem ersten Steckerelement 1 an der ersten Kontaktstelle verbindet und/oder das das zweite Koaxialkabelelement (Kabelaußenleiter) mit dem zweiten Steckerelement 2 an der zweiten Kontaktstelle verbindet.

[0036] Das zweite Steckerelement 2 bildet das Außengehäuse des Steckers und bildet, wenn es aus elektrisch leitendem Material besteht, eine außerordentlich gute Abschirmung.

[0037] Die zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckers, die in den Figuren 3 bis 5 dargestellt ist, besteht aus einem ersten Steckerelement 1' und aus einem zweiten Steckerelement 2'. Wie in Figur 4 dargestellt, besteht das zweite Steckerelement 2' aus einem elektrischen (metallischen), stabförmigen Leiter 3' und aus einem Isolierteil 4'. Der Leiter 3' hat eine Öffnung bzw. Bohrung 5', an der der Innenleiter des Kabels mittels einer Schraube 6' verbunden wird. Das Isolierstück 4' weist Positionierungselemente 7' auf, die dessen Lagerung in dem zweiten Steckerelement 2' dienen, sowie aus einem Isolierelement 8', das zwischen der Öffnung 5' des Leiters 3' des ersten Steckerelements 1' und dem zweiten Steckerelement 2' angeordnet ist.

[0038] Wie in Figur 5 dargestellt, besteht das zweite Verbindungsstück 2' wenigstens aus zwei Teilen 9', die miteinander mittels einer Schraubenmutter 10' aus isolierenden Material oder aus elektrisch leitendem (metallischen) Material verbindbar sind.

[0039] Wie in Figur 3 dargestellt, ist an dem zweiten Steckerelement 2' ein Verlängerungsstück 11' angeformt, das es ermöglicht, ein metallisches Element 12' aufzunehmen, das aus einer Lamelle, einer Folie oder aus einem metallischen Netz besteht. Das zweite Steckerelement 2' weist in seinem Innenraum Element auf, die aus Zwischenwänden 13' bestehen und eine sichere Lagerung des ersten Steckerelements 1' mittels dessen Positionierungselemente 7' herstellen.

[0040] Die zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckers für Koaxialkabel mit einem Kabelinnenleiter und einem Kabelaußenleiter, insbesondere zur Verbindung einer Antenne mit einer Einrichtung, weist also ein erstes Steckerelement 1' auf, das im Innenraum des Steckers angeordnet ist, sowie ein zweites Steckerelement 2', das um das erste Steckerelement 1' herum angeordnet und winkelförmig ausgestaltet ist.

[0041] Anstelle eines Gehäuses aus isolierendem Material, welches das erste und das zweite Steckerelement umgibt, bildet das zweite Steckerelement 2' das Gehäuse aus isolierendem Material.

[0042] Die Erfindung betrifft auch ein erstes Steckerelement 1, 1' und/oder ein zweites Steckerelement 2, 2' für einen Stecker der beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsformen und/oder ein Führungsstück 17 für den Stecker der vorstehen beschriebenen ersten Ausführungsform.

Bezugszeichenliste


Erste Ausführungsform des Steckers (Figuren 1 und 2)



[0043] 
1
erstes Steckerelement
2
zweites Steckerelement
4
elektrischer Leiter
5
elektrisch isolierendes Stück
6
Positionierungselemente
7
Isolierungselement
8
Polklemme
9
vorderes Teil des zweiten Steckerelements
10
hinteres Teil des zweiten Steckerelements
11
Verbindungselemente, Schrauben
12
Durchführungsbohrungen
13
Öffnungen mit Schraubegewinde
14
Verlängerungsstück
15
elektrisch leitendes Element; Gitter, Netz, Folie
16
Positionierungselemente; Einschnitte, Fugen, Schlitze
17
Führungsstück
18
Verbindungs- und (Klemm-)Befestigungsstück, Metallflansch
19
Positionierungselemente
20
Führungsstück
21
Zunge
22
erste Befestigungsschrauben
23
Kabelaufnahmekanal
24
zweite Befestigungsschrauben

Zweite Ausführungsform des Steckers (Figuren 3 bis 5)



[0044] 
1'
erstes Steckerelement
2'
zweites Steckerelement
3'
elektrischer Leiter
4'
Isolierstück
5'
Öffnung
6'
Schraube
7'
Positionierungselemente
8'
isolierendes Element
9'
Teile von 2'
10'
Schraubenmutter
11'
Verlängerungsstück
12'
elektrisch leitendes Element, Gitter, Netz, Folie



Ansprüche

1. Stecker für Koaxialkabel mit einem Kabelinnenleiter und einem Kabelaußenleiter, insbesondere zur Verbindung einer Antenne mit einer Einrichtung,
wobei der Stecker ein erstes Steckerelement (1), das im Innenraum des Steckers angeordnet ist, und ein zweites Steckerelement (2), das um das erste Steckerelement (1) herum angeordnet ist, aufweist;
wobei das erste Steckerelement (1) eine erste Kontaktstelle für eine galvanische Verbindung des ersten Steckerelements (1) mit einem ersten Koaxialkabelelement, insbesondere dem Kabelinnenleiter aufweist, und
wobei das zweite Steckerelement (2) eine zweite Kontaktstelle für eine galvanische Verbindung des zweiten Steckerelements (2) mit einem zweiten Koaxialkabelelement, insbesondere dem Kabelaußenleiter aufweist,
dadurch gekenneichnet,

daß die erste Kontaktstelle des ersten Steckerelements (1) und die zweite Kontaktstelle des zweiten Steckerelements (2) vor einer Verbindung der Steckerelemente (1, 2) mit den Koaxialkabelelementen für das Koaxialkabel frei zugänglich sind, und

daß der Stecker mindestens ein Element (22, 24) aufweist, das das erste Koaxialkabelelement mit dem ersten Steckerelement (1) an der ersten Koaxialstelle verbindet und/oder das das zweite Koaxialkabelelement mit dem zweiten Steckerelement (2) an der zweiten Kontaktstelle verbindet.


 
2. Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Element (22,24) aus mindestens einer befestigungsschraube besteht.
 
3. Stecker nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stecker einen Kabelaufnahmekanal (23), ein Führungsstück (17) zur Führung des Kabels und ein Verbindungsstück (18) zur Verbindung und Befestigung des Kabels aufweist.
 
4. Stecker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (17) einteilig ausgebildet ist.
 
5. Stecker nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Steckerelement (1) aus einem elektrisch leitenden Element (4) und aus einem elektrisch isolierenden Element (5) besteht.
 
6. Stecker nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Steckerelement (2) das Außengehäuse des Steckers bildet.
 
7. Stecker nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Steckerelement (2) zwei Teile (17, 18) aufweist, die in der Weise ausgeformt sind, daß sie in zusammengefügten Zustand den Kabelaufnahmekanal (23) bilden.
 
8. Stecker nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch isolierende Element (5) einen Teil des elektrisch leitenden Teils (4) der ersten Steckerelements (1) vollständig umgibt.
 
9. Stecker für Koaxialkabel mit einem Kabelinnenleiter und einem Kabelaußenleiter, insbesondere zur Verbindung einer Antenne mit einer Einrichtung,
wobei der Stecker ein erstes Steckerelement (1') aufweist, das im Innenraum des Steckers angeordnet ist, sowie ein zweites Steckerelement (2'), das das erste Steckerelement (1') umgibt und winkelförmig ausgestaltet ist;
wobei der Stecker ein Gehäuse aus isolierendem Material aufweist,
dadurch gekennzeichnet,

daß anstelle des Gehäuses aus isolierendem Material, welches das erste und das zweite Steckerelement umgibt, das zweite Steckerelement (2') das Gehäuse aus isolierendem Material bildet.


 
10. Stecker nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Steckerelement (2') aus mindestens zwei miteinander verbundenen Teilen (9') besteht, die miteinander durch eine Schraubenmutter (10') verbindbar sind.
 
11. Stecker nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Steckerelement (2') ein Element für die Aufnahme eines Isolierstücks (8') aufweist.
 
12. Stecker nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstück (8') Positionierungselemente (7') für eine Positionierung des ersten Steckerelements (1') innerhalb des zweiten Steckerelements (2') aufweist.
 
13. Stecker nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstück (8') vollständig einen Teil des Leiters (3') des ersten Steckerelements (1') umgibt.
 
14. Stecker nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Steckerelement (2') elektrische Kontaktelemente aufweist, die Kontakt mit dem Außenleiter des Koaxialkabels bilden.
 
15. Erstes Steckerelement (1, 1') und/oder zweites Steckerelement (2, 2') für einen Stecker nach einem der vorstehenden Ansprüche.
 
16. Führungsstück (17) für einen Stecker nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
 




Zeichnung