[0001] Die Erfindung betrifft Tischplatten für runde und achteckige Tische mit veränderbarer
Größe unter Beibehaltung der Tischplattenform nach Größenveränderung.
[0002] Bekannt sind zahlreiche Möglichkeiten Tischplattten durch Ausziehen und/oder Ausklappen
in der Größe ihrer Fläche zu verändern.
[0003] Nachteil dieser Lösungen ist, daß diese mit Ausnahme einiger rechteckiger Varianten,
in welchen Formale des

goldenen Schnittes" verdoppelt werden, alle eine Formveränderung der Tischplatte nach
sich ziehen.
[0004] Dadurch werden sowohl der Platzbedarf als auch das Gesamtdesign des Tisches stark
verändert. Dies betrifft auch beispielsweise die Gebrauchsmusteranmeldung DE 29708291,
bei der beim Öffnen bzw. beim Ausklappen der beiden Kreissegmente und Abnehmen der
beiden Plattendoppel aus der vorher rechteckigen Form, eine runde Plattenform gebildet
wird.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die runde bzw. achteckige
Form von Tischplatten trotz Größenveränderung zu erhalten, ohne die Platte selbst
auszuwechseln und ohne Teile die funktionslos sind, zu erhalten, welche ansonsten
verstaut werden müßten.
[0006] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Tischplatte gemäß Figur
1 aus fünf Segmenten besteht, wobei um das Mittelsegment (3) je zwei in ihrer Form
identische Segmente (1) und (2) einander gegenüberliegend angeordnet sind, die bei
Größenveränderung um vier exzentrisch positionierte Drehachsen (a) und (b) bewegt
werden.
[0007] Durch Drehung der Segmente (1) jeweils um 180 Grad um die Dreh-Achse (a) sowie durch
Drehung des Segmente (2) jeweils um 180 Grad um die Dreh-Achse (b) wird die in Figur
2 dargestellte verkleinerte Plattenfläche erreicht. Die Schnittdarstellung der Figuren
1 und 2 (Blatt 2) verdeutlicht dabei die Lösung in der Seitenansicht.
[0008] Das Mittelsegment (3) wird bei diesem Vorgang, beim Schließen der Platte, nach unten
abgesenkt.
[0009] Bei der Ausführungsvariante achteckige Platte werden alle Kreisbogenabschnitte (je
ein Achtel des Gesamtumfanges) durch Geraden (Sehnen zwischen den Abschnittsenden)
ersetzt.
[0010] Grundsätzlich können die Segmente (1) und (2) durch Umstecken oder durch Bänder gedreht
werden. In diesem Fall müssen die Segmente (2) abnehmbar gelagert sein.
Vorteil der Erfindung
[0011] Entsprechend der Aufgabenstellung ist die Erfindung geeignet, unter Beibehaltung
der kreisrunden bzw. achteckigen Form, dessen Größe zu ändern, ohne dabei eine Veränderung
der Flächenform herbeizuführen. Ein Vorteil ist, daß sämtliche Teile der vorhandenen
Tischplatte eine ständige Funktion erfüllen und nicht formbestimmende Teile mit formergänzenden
Teilen ausgefüllt werden, die ansonsten irdendwo mit verstaut werden müßten.
[0012] Ebenso entfällt das Auswechseln und Verstauen einer ganzen Tischplatte.
[0013] Die gleichmäßige Größenänderungen der Tischplatte unter Beibehaltung der Form vermeidet
größere Veränderungen des Tischumfeldes und das Versetzen des Tisches selbst.
[0014] Außerdem bleiben gestalterische Merkmale eines entsprechenden Fußgestells genau auf
die ursprüngliche Plattenform bezogen und müssen nicht verschiedenen Formen passen.
[0015] Die Erfindung wird an einem
Ausführungsbeispiel erläutert:
[0016] Für beide Ausführungsvarianten, runde bzw. achteckige Tischplatte, können die Segmente
(1) und (2) durch Umstecken oder durch Bänder gedreht werden. Die Segmente (2) müssen
in diesem Fall abnehmbar gelagert sein, um das Umklappen der Segmente (1) zu ermöglichen.
Das Mittelsegment (3) wird in diesen Fällen um 3 Plattenstärken abgesenkt bzw. angehoben
und fungiert beim runden Tisch gleichzeitig als Fixierung des Drehmoments der Segmente
(1).
[0017] Um ein Stören der vorhandenen Bänder zu verhindern, müssen auf der Unterseite der
Segmente (2) Aussparungen eingebracht werden.
Legende zu den Zeichnungen Blatt 1 und Blatt 2
[0018]
Figur 1:
zeigt die Tischplatte im geöffneten Zustand.
Figur 2:
zeigt die Tischplatte im geschlossenen Zustand.
darin stellen dar:
Position 1 und 2 - Äußere Plattensegmente
Position 3 - Mittelsegment
Position a, b - Drehachsen
für Segmente (1) - Drehachse (a)
für Segmente (2) - Drehachse (b)
[0019] Auf Blatt 2 werden die Figuren 1 und 2 im seitlichen Schnitt dargestellt.
[0020] Die Strichlinien in Figur 1 stellen Plattenaufdopplungen dar, wobei nach Wenden der
Segmente (1) diese Aufdopplungen die Tischoberfläche in Figur 2 ergänzen.