[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln von flach in einem Stapel
liegenden Säcken, mit einem Sackmagazin, in dem ein Stapel von Säcken liegt, mit oberhalb
des Sackmagazins in der Nähe der Sacköffnungen angeordneten oberen Saugermitteln und
einem eine endlose Schlaufe bildenden antreibbaren Rollgitter, bestehend aus zumindest
zwei Retten und zwischen den Retten querliegenden Gitterstäben, das mindestens einen
Eingriffsabschnitt für ein Hindurchtreten der oberen Saugermittel und mindestens einen
Auflageabschnitt zum Aufliegen eines Sackes bildet, wobei das Rollgitter das Sackmagazin
umschließt.
[0002] Vorrichtungen zum Vereinzeln und Zuführen von Säcken mit hoher spezifischer Leistung
sind in der DE 38 40 646 C2 beschrieben. Hierbei werden die Säcke vom Sackstapel zunächst
mit ihrem Bodenteil voran vom Sackstapel abgezogen und dann in Gegenrichtung in eine
mit Abstand über dem Sackstapel befindliche Position zum Öffnen und Aufstecken vorgeschoben.
Eine Vorrichtung dieser Art hat den Nachteil, daß keine Möglichkeit besteht, Vorrichtungen
zum Signieren des vereinzelten Sackes vor dem Öffnen und Aufstecken unterzubringen.
Ein derartiges Signieren, d. h. ein Aufstempeln, Aufdrucken oder kontaktloses Aufsprühen
von Beschriftungen ist jedoch eine häufige Forderung des Anwenders.
[0003] Aus der EP 0 380 905 A1 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt,
bei der obere Saugermittel im Bereich des Sackbodens vorgesehen sind und nach dem
Anheben eines Sackes ein Rollgitter vom Bodenteil her in Richtung zur Sacköffnung
hin einfährt. Mittels des Rollgitters wird der Sack dann in eine Sacköffnungseinheit
um etwa eine Sacklänge verfahren. Bauraum für eine Signiervorrichtung scheint hier
vorhanden zu sein; die Handhabung des vereinzelten Sackes bis zum Aufstecken auf einen
Abfüllstutzen ist jedoch kompliziert und bedarf einer aufwendigen Vorrichtung.
[0004] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Vereinzeln von Säcken bereitzustellen, die einfach aufgebaut ist und betriebssicher
funktioniert und bei der ergänzende Mittel zum Signieren vereinzelter Säcke ungehindert
ergänzt werden können.
[0005] Die Lösung hierfür besteht in einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, mit den
folgenden weiteren Mitteln:
- daß die oberen Saugermittel im Bereich der Sacköffnungen angeordnet sind,
- daß untere Saugermittel vorgesehen sind, die zwischen einen von den oberen Saugermitteln
angehobenen vereinzelten Sack und den Sackstapel gegen die untere Sackwandung des
vereinzelten Sackes im Bereich Sacköffnung bewegbar sind und
- daß die Laufrichtung des Rollgitters in der Ebene der Saugermittel von der Sacköffnung
zum Sackboden hin orientiert ist.
[0006] Bei der hiermit definierten Vorrichtung kann ein Sack mit den oberen Saugermitteln
im Bereich seiner Sacköffnung durch einen der Eingriffsabschnitte des Rollgitters
hindurch angehoben werden und durch die oberen und die unteren Saugermittel beidseitig
gefaßt und sicher festgehalten werden. Wesentlich hierfür ist die Bewegungsmöglichkeit
der unteren Saugermittel zwischen den vereinzelten Sack und dem Sackstapel. Hierbei
schwenken die unteren Saugermittel in den Weg ein, der zuvor von den oberen Saugermitteln
zum Ergreifen und Anheben eines Sackes im Bereich seiner Öffnung zweifach durchfahren
worden ist. Zum späteren Öffnen des vereinzelten Sackes liegen sich damit die oberen
und die unteren Saugermittel mit ihren Saugöffnungen mit dazwischenliegenden Sack
gegenüber. Beim anschließenden Vorbewegen des Rollgitters in Richtung von der Sacköffnung
zum Bodenbereich fährt dann ein Auflageabschnitt des Rollgitters zwischen das anhobene
Öffnungsende des Sackes und den Sackstapel, bis der Sack vollständig auf dem zumindest
einen Auflageabschnitt des Rollgitters aufliegt. In dieser Position hat der vereinzelte
Sack eine stabile Unterlage, so daß ein Signieren seiner Oberseite erfolgen kann.
Oberhalb des durch Auflageschienen oder eine Auflageplatte stabil abgestützten Sackauflageabschnitts
des Rollgitters sind keine funktionswesentlichen Teile der Vorrichtung zum Vereinzeln
vorgesehen, so daß eine entsprechende Signiervorrichtung ohne Einschränkungen in den
hier vorgehaltenen Bauraum eingebracht und mit der Vorrichtung zum Vereinzeln verbunden
werden kann. Unmittelbar nach dem Signieren eines vereinzelten und stabil abgestützten
Sackes kann dieser ohne weiteren Zwischenvorschub oder Übergabe ohne Zeitverlust von
den oberen und unteren Saugermitteln geöffnet werden. Wesentlich hierfür ist die Bewegungsmöglichkeit
der unteren Saugermittel zwischen dem vereinzelten Sack und dem Sackstapel. Hierbei
schwenken die unteren Saugermittel in den Weg ein, der zuvor von den oberen Saugermitteln
zum Ergreifen und Anheben eines Sackes im Bereich seiner Öffnung zweifach durchfahren
worden ist. Zum Öffnen des vereinzelten Sackes liegen sich damit die oberen und die
unteren Saugermittel mit ihren Saugöffnungen mit dazwischenliegendem Sack gegenüber.
[0007] Ist der Sack ausreichend weit geöffnet, kann der auf der Sackauflage liegende geöffnete
Sack mit geeigneten Spreiz- und Aufsteckmitteln aufgespreizt und auf einen Abfüllstutzen
aufgesteckt werden.
[0008] Geeignete Sauger- und Greifermittel, die im wesentlichen auch hier zum Einsatz kommen
können, sind in der 196 50 653.0-27 beschrieben. Geeignete Mittel zum Aufspreizen
und Aufstecken des vereinzelten Sackes auf einen Sackfüllstutzen sind in der 196 04
718.8-27 beschrieben. Soweit zulässig, wird auf den Inhalt dieser Anmeldungen Bezug
genommen, deren Offenbarungsgehalt hier eingeschlossen sein soll.
[0009] In Abhängigkeit von der Größe des Sackmagazins und der sich daraus ergebenden Länge
des Rollgitters sind bevorzugt zwei bis drei Auflagebereiche mit jeweils dazwischenliegenden
Eingriffsbereichen am Rollgitter vorgesehen.
[0010] Nach dem Aufstecken eines vereinzelten Sackes wird bei unveränderter Position des
Rollgitters zunächst ein nächster Sack mit den oberen Saugermitteln an seinem Öffnungsende
angehoben und durch den unter den oberen Saugermitteln liegenden Eingriffsabschnitt
hindurch gezogen. Danach werden die unteren Saugermittel gegen die oberen bewegt.
Anschließend wird das Rollgitter um eine Position fortbewegt, wobei sich wieder ein
Auflageabschnitt zwischen den zu vereinzelnden Sack und den Sackstapel schiebt, bis
der gesamte Sack auf dem zumindest einen Auflageabschnitt des Rollgitters aufliegt.
[0011] In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß das Rollgitter im Bereich der Saugermittel
eine schräge Rampe bildet, an die sich in Laufrichtung des Rollgitters eine horizontale
Auflageebene anschließt. Auf diese Weise kann das Maß des notwendigen Anhebens des
Öffnungsendes des zu vereinzelnden Sackes beschränkt werden, da dieser bereits frühzeitig
aus dem Inneren der durch das Rollgitter gebildeten Schlaufe heraustritt, bevor es
über das Niveau der Auflagefläche angehoben ist. Sobald der zu vereinzelnde Sack mit
dem Öffnungsende mittels der oberen Saugermittel aus dem Inneren der durch das Rollgitter
gebildeten Schlaufe herausgeführt ist und die unteren Saugermittel in ihre obere Position
gebracht sind, kann das Rollgitter in Bewegung gesetzt werden, um zwischen den am
Öffnungsende aufgehobenen und von beiden Seiten festgehaltenen Sack und den Sackstapel
eingefahren zu werden. Sowohl die oberen als auch die unteren Sauger mittel führen
ihre Bewegungen durch einen im Bereich der schrägen Rampen liegenden Eingriffsabschnitt
des Rollgitters hindurch aus; das Rollgitter kann somit nur in Bewegung gesetzt werden,
wenn die oberen und unteren Eingriffsmittel in einer oberen Position sind.
[0012] In einer weiterführenden Ausführung ist vorgesehen, daß die durch das Rollgitter
gebildete Schlaufe im wesentlichen ein durch die schräge Rampe modifiziertes Rechteck
bildet. In dieser Weise kann das Rollgitter eng an das Sackmagazin angepaßt werden,
ohne die Vorrichtung wesentlich zu vergrößern.
[0013] Weiterhin ist vorgesehen, daß die Länge des mindestens einen Eingriffsabschnitts
zumindest der Länge der Rampe entspricht und daß die Länge des zumindest einen Auflageabschnittes
des Rollgitters mindestens der Länge der durch Führungsschienen gebildeten Auflageebene
entspricht. Bei üblicher Höhe des Sackmagazins umfaßt das Rollgitter bevorzugt drei
Eingriffsabschnitte und drei Auflageabschnitte.
[0014] Die bevorzugte Ausgestaltung der oberen Saugermittel geht dahin, daß diese in einer
vertikalen Führung bewegbar sind und im Bereich der schrägen Rampe in die Schlaufe
des Rollgitters einfahrbar sind. Durch diese Gestaltung der Bewegung der oberen Saugermittel
können die Eingriffsabschnitte im Rollgitter relativ klein gehalten werden.
[0015] In besonderer Ausgestaltung der unteren Saugermittel ist vorgesehen, daß diese teilweise
unterhalb der schrägen Rampe liegend angeordnet sind und durch den mindestens einen
Eingriffsabschnitt des Rollgitters hindurch bis unmittelbar oberhalb der schrägen
Rampe bewegt werden können. Die unteren Saugermittel werden zum sicheren Festhalten
des Sackes bei der Bewegung des Rollgitters beim Vereinzeln zum Öffnen des bereits
vereinzelten Sackes benötigt. Die Anordnung ist in günstiger Weise an die Lage des
Eingriffsabschnittes des Rollgitters im Bereich der schrägen Rampe angepaßt. Vorzugsweise
sind die unteren Saugermittel um eine horizontale Achse schwenkbar ausgeführt.
[0016] Die oberen und unteren Saugermittel können den vereinzelten Sack symmetrisch zu seiner
Mittelebene öffnen. Säcke unterschiedlicher Länge und Breite können ohne Anpassungsmaßnahmen
gehandhabt werden.
[0017] An sich bekannte Aufspreiz- und Aufsteckmittel zum Aufspreizen der Sacköffnung und
zum Aufstecken des Sackes an einem Sackfüllstutzen werden an die Vorrichtung zum Vereinzeln
in günstiger Weise dadurch angepaßt, daß das untere Ende von schwenkbaren Spreiz-
und Aufsteckmitteln in den Bereich unmittelbar über der schrägen Rampe einschwenkbar
sind. In diesem Bereich liegt die von den oberen Saugermitteln und den unteren Saugermitteln
gehaltene und geöffnete Sacköffnung, in die die Spreiz- und Aufsteckmittel dann vom
Rollgitter ungehindert einfahren und den Sack aufspreizen und aufnehmen können.
[0018] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird nachstehend zum besseren Verständnis beschrieben.
[0019] Hierin zeigt
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Vereinzelungsvorrichtung mit ergänzenden Aufspreiz- und Aufsteckmitteln
sowie einem Sackfüllstutzen in Seitenansicht;
- Fig. 2
- die Vorrichtung nach Fig. 1 mit Einzelheiten der oberen und unteren Saugermittel;
- Fig. 3
- die Vorrichtung nach Fig. 1 in Stirnansicht.
[0020] In Figur 1 ist in einem nur gestrichelt dargestellten Maschinengestell 11 ein Sackmagazin
12 erkennbar, in dem ein Stapel von horizontal aufeinanderliegenden Säcken mit der
Sacköffnung nach links weisend eingelegt werden kann. Auf der linken Seite ist ein
Säulenaufbau 13 dargestellt, in dem verschiedene Handhabungsvorrichtungen für die
Säcke gelagert sind. Das Sackmagazin 12 wird umgeben von einem Rollgitter 14, das
eine endlose geschlossene Schlaufe bildet, die über fünf Sätze von Umlenkrollen 15
- 19 läuft. Das Rollgitter 14 umfaßt drei nicht mit Gitterstäben ausgerüstete Eingriffsabschnitte
20 und drei mit jeweils zehn Gitterstäben versehene Auflageabschnitte 21. Das Rollgitter
14 umfaßt Ketten 22 und diese verbindende Gitterstäbe 24. Die Umlenkrollen spannen
in Seitenansicht in Richtung der Gitterstäbe gesehen im wesentlichen ein Rechteck
auf, wobei jedoch durch die Anordnung der Umlenkrollen 15, 16 eine schräge Rampe 23
an der linken oberen Ecke erzeugt wird. Die Länge der Eingriffsabschnitte 20 entspricht
etwa dem Abstand der Umlenkrollen 15, 16 voneinander, d. h. der Länge der Rampe 23.
Die Länge der Auflageabschnitte 21 entspricht im wesentlichen dem Abstand zwischen
den Umlenkrollen 16 und 17. Zwischen diesen liegt ein Paar von Auflageschienen 25,
das den daraufliegenden Auflageabschnitt 21 stabil abstützt. Oberhalb dieser Auflageschienen
25 ist Bauraum für das Anordnen einer Signiervorrichtung für vereinzelte Säcke freigehalten.
Das Rollgitter 14 wird mittels einer Antriebsrolle 28 angetrieben, die über einen
Riementrieb von einem Getriebemotor 26 angetrieben werden, der den Abtrieb über eine
Abtriebsrolle 27 bewirkt. Im Bereich des Säulenaufbaus 13 sind vertikal verfahrbare
obere Saugermittel 31 vorgesehen, die durch einen im Bereich der Rampe 23 liegenden
Eingriffsabschnitt 20 zwischen den Umlenkrollen 15, 16 in das Innere der Schlaufe
einfahrbar und aus dieser entfernbar sind. Sie sind hier in einer unteren Position
gezeigt. Die oberen Saugermittel 31 umfassen einen Unterdruckkasten 33 und eine Saugöffnung
32, mit der sie den obersten Sack im Sackmagazin 12 an seinem Öffnungsende, das links
im Sackmagazin zu liegen kommt, fassen und aus dem Inneren der Schlaufe durch den
Eingriffsabschnitt 20 herausziehen. Am Maschinengestell 11 sind weiterhin im Bereich
der schrägen Rampe 23 untere Saugermittel 34 erkennbar, die um eine als Absaugrohr
ausgebildete schwenkbare Hohlwelle 36 drehbar sind, wobei die unteren Saugermittel
34 in einer gestrichelt dargestellten Stellung in einer senkrecht nach unten gerichteten
Position und in einer durchgezogen dargestellten Stellung in einer durch den Eingriffsabschnitt
20 hindurch um etwa 135° gegen den Uhrzeigersinn geschwenkten Position dargestellt
sind. In der letztgenannten Position können die unteren Saugermittel 34 mit einer
Saugöffnung 35 die untere Sackwand eines vereinzelten Sackes festhalten, der dann
durch weiteres Aufwärtsbewegen der oberen Saugermittel 31 geöffnet werden kann. Im
Bereich der schrägen Rampe 23 sind weiterhin Spreizschaufeln 37 in zwei Positionen
dargestellt, die um einen Schwenkbalken 38 schwenkbar sind, an dem Schwenkarme 39
befestigt sind. Die Spreizschaufeln 37 sind ihrerseits nochmals gegenüber den Schwenkarmen
39 schwenkbar. Links vom Säulenaufbau 13 ist in gestrichelten Linien ein Abfüllstutzen
51 mit hier nicht näher erläuterten Klappen und Klemmbacken erkennbar, auf den ein
vereinzelter und von den Spreizschaufeln 37 aufgespreizter Sack aufgesteckt werden
kann.
[0021] In Figur 2 sind die oberen Saugermittel 31 und die unteren Saugermittel 34 nochmals
als Einzelheiten und damit leicht erkennbar dargestellt. Die oberen Saugermittel 31
sind hierbei in einer oberen Position gezeigt, wobei die Saugöffnung 32 etwas oberhalb
der Auflageebene des Rollgitters 14 liegt. Die unteren Saugermittel 34 sind wie in
Figur 1 in zwei Positionen gezeigt; in der durchgezogen dargestellten um 135° gegen
den Uhrzeigersinn geschwenkten Position legen sie sich an die oberen Saugermittel
31 an. Die oberen Saugermittel 31 sind aus dieser Position noch um einen weiteren
Betrag nach oben zu fahren, so daß die Sacköffnung geöffnet wird, indem die untere
Sackwand in Nähe der Öffnung von den unteren Saugermitteln 34 festgehalten wird und
die obere Sackwand in der Nähe der Sacköffnung von den oberen Saugermitteln 31 von
der erstgenannten unteren Sackwand abgezogen wird. Soweit weitere Bezifferungen in
der Figur 2 eingetragen sind, wird auf deren Beschreibung im Zusammenhang mit Figur
1 verwiesen.
[0022] In Figur 3 ist das Maschinengestell 11 mit dem Säulenaufbau 13 wiederum in gestrichelten
Linien dargestellt. Von den verschiedenen Teilen des Rollgitterantriebs sind links
jeweils eine der Umlenkrollen 15, 16 und 19 und rechts jeweils eine der Umlenkrollen
17 und 18 sowie die Abtriebsrolle 27 und die Antriebsrolle 28 gezeigt. Daneben ist
das Sackmagazin 12 erkennbar. Mittig im Maschinengestell 11 sind die oberen Saugermittel
31 mit dem Unterdruckkasten 33 und der Saugöffnung 32 dargestellt. Die oberen Saugermittel
31 sind in ihrer obersten und teilweise in ihrer untersten Position dargestellt sowie
in einer Zwischenstellung vor dem Öffnen des Sackes mit Strichelung angedeutet. Die
oberen Saugermittel 31 sind in einer Führungsvorrichtung 49 im Säulenaufbau 13 gelagert
und mittels eines Stellzylinders 50 vertikal verstellbar. Durch Ausfahren eines Positionszylinders
53 wird die mittlere Position der oberen Saugermittel erreicht. Von den unteren Saugermitteln
34 ist die schwenkbare Hohlwelle 36 erkennbar, an der über einen Winkelhebel 41 ein
Stellzylinder 42 angreift, mit dem die unteren Saugermittel 34 verschwenkt werden
können. Neben den Saugermitteln sind Greifermittel 44 dargestellt, die ebenfalls am
Schwenkbalken 38 befestigt sind, an dem über eine Lasche 45 ein hier nicht dargestellter
Stellzylinder angreifen kann, um den Schwenkbalken 38 zu verdrehen. Die Greifermittel
44 umfassen zwei Schwenkarme 46, die unabhängig voneinander in Längsrichtung des Schwenkbalkens
38 zur Einstellung auf die Sackbreite verstellt werden können. Am unteren Ende der
Schwenkarme 39 sind paarweise gegeneinander verstellbare Klemmbacken 47 vorgesehen,
die über Stellzylinder 48 betätigbar sind. Mit diesen Klemmbacken 47 können die vereinzelten
Säcke im Bereich ihrer Seitenfalten erfaßt werden. Unabhängig von dem Schwenkbalken
38 dargestellt, jedoch mit diesem verbunden, ist eine der Spreizschaufeln 37 zum Aufspreizen
geöffneter Säcke gezeigt, die zum ersten gemeinsam mit den Schwenkarmen 39 über den
Schwenkbalken 38 verschwenkbar ist und zum zweiten gegenüber diesem um einen damit
verbundenen Drehbalken 40 nochmals verschwenkbar ist. Die unteren Saugermittel werden
über einen an der Hohlwelle angebrachten Krümmer 43 mit Unterdruck beaufschlagt, die
oberen Saugermittel über eine flexible Leitung 52.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 11
- Maschinengestell
- 12
- Sackmagazin
- 13
- Säulenaufbau
- 14
- Rollgitter
- 15
- Umlenkrollen
- 16
- Umlenkrollen
- 17
- Umlenkrollen
- 18
- Umlenkrollen
- 19
- Umlenkrollen
- 20
- Eingriffsabschnitt
- 21
- Auflageabschnitt
- 22
- Gurt
- 23
- Rampe
- 24
- Gitterstab
- 25
- Auflageschiene
- 26
- Getriebemotor
- 27
- Antriebsrolle
- 28
- Antriebsrolle
- 29
- 30
- 31
- obere Saugermittel
- 32
- Saugöffnung
- 33
- Unterdruckkasten
- 34
- untere Saugermittel
- 35
- Saugöffnung
- 36
- Hohlwelle
- 37
- Spreizschaufeln
- 38
- Schwenkbalken
- 39
- Schwenkarme
- 40
- Drehbalken
- 41
- Winkelhebel
- 42
- Stellzylinder
- 43
- Krümmer
- 44
- Greifermittel
- 45
- Lasche
- 46
- 47
- Klemmbacken
- 48
- Stellzylinder
- 49
- Führungsvorrichtung
- 50
- Stellzylinder
- 51
- Abfüllstutzen
- 52
- Flexible Leitung
- 53
- Positionszylinder
1. Vorrichtung zum Vereinzeln von flach in einem Stapel liegenden Säcken, mit einem Sackmagazin
(12), in dem der Stapel von Säcken liegt, mit oberhalb des Sackmagazins (12) in der
Nähe der Sacköffnungen angeordneten oberen Saugermitteln (31) und mit einem eine endlose
Schlaufe bildenden antreibbaren Rollgitter (14), bestehend aus zumindest zwei Ketten
(22) und zwischen den Ketten querliegenden Gitterstäben (24), das mindestens einen
Eingriffsabschnitt (20) für ein Hindurchtreten der oberen Saugermittel (31) und mindestens
einen Auflageabschnitt (21) zum Aufliegen eines Sackes bildet, wobei das Rollgitter
(14) das Sackmagazin (12) umschließt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen Saugermittel (31) im Bereich der Sacköffnungen angeordnet sind,
daß untere Saugermittel (34) vorgesehen sind, die zwischen einen von den oberen Saugermitteln
(31) angehobenen vereinzelten Sack und den Sackstapel gegen die untere Sackwandung
des vereinzelten Sackes im Bereich Sacköffnung bewegbar sind und
daß die Laufrichtung des Rollgitters (14) in der Ebene der Saugermittel (31, 34) von
der Sacköffnung zum Sackboden hin orientiert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rollgitter (14) im Bereich der Saugermittel (31, 34) eine schräge Rampe (23)
bildet, an die sich in Laufrichtung des Rollgitters (14) an eine horizontale Auflageebene
anschließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der horizontalen Auflageebene Auflageschienen (25) zur stabilen Abstützung
eines aufliegenden Sackes unterhalb des Rollgitters (14) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rollgitter (14) in Richtung der Gitterstäbe (24) betrachtet im wesentlichen
ein durch die schräge Rampe (23) modifiziertes Rechteck bildet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Auflageschienen (25) mindestens der Länge eines Auflageabschnitts
(21) entspricht und daß die Länge der Rampe (23) im wesentlichen der Länge eines Eingriffsabschnitts
(20) entspricht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen Saugermittel (31) in einer vertikalen Führung bewegbar sind und im
Bereich der schrägen Rampe (23) in die durch das Rollgitter (14) gebildete endlose
Schlaufe einfahrbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die unteren Saugermittel (34) um eine horizontale Achse schwenkbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit Aufspreiz- und Aufsteckmitteln (37)
zum Aufspreizen der Sacköffnung und zum Aufstecken eines vereinzelten Sackes auf einen
Abfüllstutzen (51),
dadurch gekennzeichnet,
daß die schwenkbaren Spreiz- und Aufsteckmittel (37) in den Bereich unmittelbar über
der Rampe (23) einschwenkbar sind.