[0001] Die Erfindung betrifft eine Rippe für einen Wärmeübertrager, der einen aus Rohren
und quer zu diesen verlaufenden Rippen zusammengesetzten Rippen/Rohrblock aufweist,
mit mehreren Durchzügen, die im zusammengefügten Zustand des Rippen/Rohrblockes die
Rohre aufnehmen, wobei jeder Durchzug Abstandshalter für eine der Rippenteilung entsprechende,
gleichmäßige Positionierung zu der jeweils benachbarten Rippe aufweist, sowie ein
Verfahren zur Herstellung von Rippendurchzügen in derartigen Rippen, wobei aus einem
ebenen Rippenblech durch Umformen jeweils ein den Durchzug bildender Kragen ausgestellt
wird.
[0002] Eine solche Rippe und ein solches Verfahren sind aus der DE 44 04 837 A1 bekannt.
Um eine gleichmäßige Rippenteilung für die Rippen eines Rippen/Rohrblockes eines Wärmeübertragers
zu erzielen, sind die die Rohre des Rippen/Rohrblockes aufnehmenden Durchzüge der
Rippen mit Abstandshaltern in Form von auf dem Umfang der Durchzüge verteilt ausgeprägten
Nasen ausgebildet. Zur Herstellung der Durchzüge der Rippen werden in einem ersten
Verfahrensschritt aus einem entsprechend ebenen Rippenblech im Bereich jedes Durchzugs
Durchzugsöffnungen ausgestanzt, wobei gleichzeitig Lappen freigeschnitten werden,
in die in einem nachfolgenden Verfahrensschritt die als Abstandshalter dienenden Nasen
eingeprägt werden. Anschließend werden die Lappen einschließlich der nach außen geprägten
Nasen mittels Stempel und Matrize eingezogen und angekippt und schließlich der gesamte
Kragen einschließlich Lappen und Nasen vollständig durchgezogen. Beim Stanzen der
Durchzugsöffnungen entsteht ein Stanzabfall, der mittels separater Arbeitsvorgänge
entfernt werden muß, um zu verhindern, daß er das Werkzeug verunreinigt. Solche zusätzlichen
Arbeitsvorgänge sind insbesondere das Ausblasen der Stanzabfälle mit Hilfe von Druckluftdüsen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rippe der eingangs genannten Art zu schaffen,
die bei vereinfachter Herstellbarkeit wenigstens gleich gute Abstandshalterfunktionen
für die Erzielung einer gleichmäßigen Rippenteilung wie der Stand der Technik ermöglicht.
Aufgabe der Erfindung ist es weiterhin, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu
schaffen, das einen reduzierten Herstellungsaufwand zur Schaffung der Rippendurchzüge
gewährleistet.
[0004] Für die Rippe wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder Durchzug mit wenigstens
einem rechtwinklig zu einer Durchzugsachse nach außen abgewinkelten und zumindest
teilweise umlaufenden Stützrand versehen ist, der eine ebene Auflagefläche für die
benachbarte Rippe bildet. Erfindungsgemäß kann der jeweilige Durchzug sowohl für runde
als auch für flachovale oder für flache Rohre ausgelegt sein. Durch den Stützrand
wird eine weiter verbesserte Abstützung der oberhalb der Rippe liegenden, benachbarten
Rippe geschaffen, so daß eine sichere Einhaltung der gleichmäßigen Rippenteilung des
Rippen/Rohrblockes erzielbar ist. Bei flachen oder flachovalen Rohren weist jeder
Durchzug vorzugsweise zwei auf gegenüberliegenden Längsseiten des Durchzuges angeordnete
Stützränder auf, die entsprechend entgegengesetzt nach außen abgestellt sind. Die
durch die Stützränder gebildete ebene Auflagefläche verläuft parallel zur Rippenebene.
Durch das Vorsehen des wenigstens einen zusätzlichen Stützrandes ist es möglich, bei
der Herstellung der Durchzüge auf das Stanzen von Durchzugsöffnungen - wie dies beim
Stand der Technik der Fall ist - zu verzichten und die Durchzüge auf der Basis einfacher
Trennschnitte herzustellen.
[0005] In Ausgestaltung der Erfindung ist der wenigstens eine Stützrand mit wenigstens einer
koplanar nach außen abragenden, ohrenartigen Lasche versehen. Die ohrenartige Lasche
vergrößert die ebene Auflagefläche für die jeweils benachbarte Rippe, so daß eine
weiter verbesserte Blockfügung des Rippen/Rohrblockes erzielbar ist.
[0006] Für das Verfahren wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zunächst in das ebene Ripperblech
wenigstens ein Trennschnitt eingebracht wird, und daß anschließend die durch den Trennschnitt
gebildeten Schnittränder zu dem Kragen umgeformt werden. Im Gegensatz zum Stand der
Technik entsteht bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kein Abfall, da keine Stanzung
zur Schaffung von Durchzugsöffnungen benötigt wird. Die Durchzüge werden vielmehr
auf der Basis der einfachen Trennschnitte geschaffen. Da kein Stanzabfall anfällt,
entfallen die notwendigen Arbeitsvorgänge zur Entfernung und Entsorgung der Stanzabfälle.
Somit ist eine kostengünstigere Herstellung der Rippendurchzüge erzielbar. Auch die
Preßwerkzeuge können vereinfacht hergestellt werden, da keine Maßnahmen getroffen
werden müssen, die ein Entfernen der Stanzabfälle aus den Stanzbereichen erzielen.
[0007] In Ausgestaltung der Erfindung wird der Trennschnitt an seinen gegenüberliegenden
Enden unter Bildung von ohrenartigen Laschen gekrümmt gestaltet. Der gekrümmte Verlauf
der Trennschnitte unter Bildung der ohrenartigen Laschen gewährleistet, daß bei den
nachfolgenden Umformstufen kein Aufreißen des Rippenbleches auf Höhe des Trennschnittes
erfolgt. Somit wird eine verbesserte Herstellbarkeit der Rippendurchzüge erzielt.
[0008] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung, die anhand der Zeichnungen dargestellt
sind.
- Fig. 1
- zeigt in einer Draufsicht auf einen Teil einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Rippe einen Rippen/Rohrblock eines Wärmeübertragers,
- Fig. 2a
- ein ebenes Rippenblech im Bereich eines Trennschnittes zur Herstellung eines Durchzuges
für die Rippe nach Fig. 1,
- Fig. 2b
- einen weiteren, an den Herstellungsschritt nach Fig. 2a anschließenden Herstellungsschritt
zur Schaffung des Durchzuges,
- Fig. 3a und 3b
- Schnittdarstellungen entlang der Schnittlinie III-III in den Fig. 2a und 2b des Rippenbleches
in den Herstellungsschritten nach den Fig. 2a und 2b,
- Fig. 4a
- einen weiteren Herstellungsschritt zur Erzielung des Durchzuges in der Rippe nach
Fig. 1,
- Fig. 4b
- den fertiggestellten Durchzug der Rippe nach Fig. 1,
- Fig. 5a
- eine Schnittdarstellung des Umformvorganges für den Herstellungsschritt nach Fig.
4a entlang der Schnittlinie V-V in den Fig. 4a und 4b,
- Fig. 5b
- eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie V-V in den Fig. 4a und 4b des letzten
Herstellungsschrittes zur Erzielung des Durchzuges für die Rippe nach Fig. 1,
- Fig. 6 bis 10
- verschiedene Herstellungsschritte zur Herstellung einer Rippe ähnlich Fig. 1, bei
der Stützränder der Durchzüge mit ohrenartigen Laschen versehen sind.
[0009] Rippen 1, 1a, wie sie in den Fig. 1 und 10 ausschnittsweise dargestellt sind, sind
Teil eines Rippen/Rohrblockes für einen Wärmeübertrager, insbesondere für den Einsatz
in einem Kraftfahrzeug, wobei eine Vielzahl von parallel zueinander ausgerichteten
Rippen 1, 1a jeweils mit einer Vielzahl von parallel nebeneinander angeordneten Durchzügen
3, 3a versehen sind, die eine Vielzahl von in einer Reihe parallel nebeneinander verlaufenden
Rohren aufnehmen. Die Rohre sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel als flachovale
Rohre gestaltet, wobei auch die Durchzüge 3, 3a entsprechend identisch gestaltet sind.
Der aus Rippen 1, 1a und Rohren zusammengesetzte Rippen/Rohrblock wird in an sich
bekannter Weise mechanisch gefügt, wobei die Durchzüge 3, 3a der übereinanderliegenden
Rippen 1, 1a jeweils ein Rohr enganliegend umschließen. Die Durchzüge 1, 1a der Rippen
3, 3a ragen jeweils gleichgerichtet von der zugeordneten Rippe ab und bilden für die
darüberliegende Rippe 1, 1a Abstandshalter, so daß eine gleichmäßige Rippenteilung
des Rippen/Rohrblockes erzielt wird. Der grundsätzliche Aufbau eines Rippen/Rohrblockes,
wie er zuvor beschrieben worden ist, einschließlich der mechanischen Fügung des Rippen/Rohrblockes
ist ausführlich in der DE 44 04 837 A1 beschrieben und durch Zeichnungen offenbart,
so daß für eine nähere Erläuterung auf diese Druckschrift verwiesen wird.
[0010] Die Rippe 1 weist gemäß den Fig. 1, 4b und 5b ein ebenes Rippenblech 2 auf, dessen
längsseitige Ränder mit jeweils einer Randrille 5 versehen sind. Entlang des ebenen
Rippenbleches 2 sind in gleichmäßigen Abständen parallel zueinander ausgerichtete
Durchzüge 3 vorgesehen, deren Durchzugöffnung an die Außenkontur von flachovalen Rohren
angepaßt ist. Zwischen den benachbarten Durchzügen 3 sind an sich bekannte Kiemenfelder
4 vorgesehen, zu deren näherer Erläuterung ebenfalls auf die DE 44 04 837 A1 verwiesen
wird. Die Durchzüge 3 sind identisch zueinander gestaltet. Jeder Durchzug 3 weist
einen umlaufenden, rechtwinklig zu dem die Rippenebene definierenden Rippenblech 2
zu einer Seite abgestellten Kragen 9 auf, an den im Bereich der gegenüberliegenden
Längsseiten des Kragens 9 zwei rechtwinklig nach außen abgestellte Stützränder 6 anschließen.
Die Oberfläche der Stützränder 6 verläuft parallel zu der durch das Rippenblech 2
gebildeten Rippenebene. Im Übergangsbereich zwischen dem Kragen 9 und den Stützrändern
6 sind auf beiden Längsseiten des Kragens 9 drei in gleichmäßigen Abständen zueinander
angeordnete Nasen 7 eingeprägt. Die Nasen 7 sind analog der in der DE 44 04 837 A1
beschriebenen Nasen derart pyramideneckförmig gestaltet, daß sie in der Ebene der
Stützränder 6 einen dreieckförmigen Querschnitt bilden. Die Nasen 7 sind auf den gegenüberliegenden
Längsseiten jedes Durchzuges 3 spiegelsymmetrisch zu einer Mittellängsebene jedes
Durchzuges 3 angeordnet, so daß jeder Längsseite des Durchzuges 3 und damit jedem
Stützrand 6 jeweils drei Nasen 7 zugeordnet sind. Die Nasen 7 weisen neben einer Abstandshalterfunktion,
die für sich aus der DE 44 04 837 A1 bereits bekannt ist, für die beiden Stützränder
6 eine Versteifungsfunktion auf, da sie für die Stützränder 6 eine stegartige Stützfunktion
bilden.
[0011] Wie aus Fig. 5b erkennbar ist, verlaufen die Oberkanten der Nasen 7 in einer gemeinsamen
Flucht mit den Stützrändern 6, so daß die durch die Oberkanten der Nasen 7 und durch
die Stützränder 6 gebildete Auflagefläche parallel zu dem Rippenblech 2 ausgerichtet
sind und die Stützfläche für die im zusammengefügten Zustand jeweils darüberliegende
und identisch gestaltete Rippe 1 bilden.
[0012] Die Rippe 1a nach Fig. 10 entspricht im wesentlichen der Rippe 1, wie sie zuvor beschrieben
worden ist. Gleiche Teile der Rippe 1a werden daher mit den gleichen Bezugszeichen,
lediglich unter Hinzufügung des Buchstabens a bezeichnet. Einziger Unterschied bei
der Rippe 1a zu der Rippe 1 nach der Fig. 1 ist es, daß die Durchzüge 3a der Rippe
1a an diagonal gegenüberliegenden Endbereichen der gegenüberliegenden Stützränder
6a jeweils eine ohrenartige Lasche 10 aufweisen, die koplanar zu dem Stützrand 6a
nach außen abragt. Die ohrenartige Lasche 10 hat herstellungstechnische Ursachen,
wie nachfolgend beschrieben werden wird.
[0013] Zunächst wird jedoch das Herstellungsverfahren für Durchzüge 3 der Rippe 1 beschrieben.
Zur Herstellung von Durchzügen 3 innerhalb der Rippe 1 wird in dem Rippenblech 2 auf
Höhe der jeweiligen Rohrteilung und damit der späteren Positionierung der Durchzüge
3 quer zur Längsachse des Rippenbleches 2 ein Trennschnitt 8 (Fig. 2a und 3a) eingebracht,
der durch ein geeignetes Schneidwerkzeug bei gleichzeitiger Auflage des Rippenbleches
2 erzielt wird. In einem weiteren Verfahrensschritt werden gemäß den Fig. 2b und 3b
die Stützränder 6 und die Nasen 7 geschaffen. Dazu ist als entsprechendes Umformwerkzeug
ein rechtwinklig zum Rippenblech wirksamer Prägestempel S
1 vorgesehen, der mit einer nicht dargestellten Matrize zusammenwirkt. Der Prägestempel
S
1 weist eine klingenartige Form mit einem Querschnitt auf, der dem Verlauf der Stützränder
6 in Fig. 2b entspricht. Der Prägestempel S
1 weist zudem jeweils seitlich derartige Prägekanten auf, daß durch den Umformschritt
zusammen mit der Abwinklung der Stützränder 6 die Nasen 7 geprägt werden. Nach dem
Verfahrensschritt nach den Fig. 2b und 3b ragen die Stützränder 6 rechtwinklig zur
durch das Rippenblech 2 gebildeten Rippenebene nach oben ab. Der Grund jeder im Querschnitt
dreieckförmigen Nase 7 verläuft gemäß Fig. 3b in einem spitzen Winkel zu einer Unterseite
des Rippenbleches 2 zum jeweiligen Stützrand 6 nach innen und nach oben. Die durch
den Trennschnitt 8 gebildeten Schnittränder werden somit unter Bildung der Stützränder
6 nach oben ausgestellt und aufgeweitet. Die Aufweitung muß derart behutsam erfolgen,
daß kein Einreißen des Trennschnittes 8 an den gegenüberliegenden, stirnseitigen Randbereichen
auftritt.
[0014] In einem weiteren Verfahrensschritt erfolgt eine weitere Aufweitung der Durchzugsöffnung,
wobei durch einen weiteren, gegenüber dem Prägestempel S
1 in der Breite vergrößerten Prägestempel S
2 ein umlaufender, bei diesem Verfahrensschritt noch schräg nach oben angekippter und
somit sich konisch nach oben verjüngender Kragen 9 geschaffen wird. Dazu ist der Prägestempel
S
2 mit einer entsprechend elliptischen und konisch zulaufenden Prägekontur versehen.
Durch den Prägestempel S
2 erfolgt eine Umformung derart, daß zusätzliches Material des Rippenbleches 2 im Bereich
der Durchzugsöffnung schräg nach oben gedrückt wird, wodurch sich der umlaufende Kragen
9 unterhalb der Nasen 7 und der Stützränder 6 ergibt. In dieser Zwischenstufe verjüngt
sich der Kragen 9 zum freien Ende der Durchzugsöffnung nach oben hin und die beiden
Stützränder 6 ragen rechtwinklig zu dem Kragen schräg nach oben und nach außen ab.
In einem weiteren Verfahrensschritt wird mittels eines im Querschnitt weiter verbreiterten
Prägestempels S
3 die Endkontur des Durchzuges 3 erzielt, wobei der Kragen 9 derart durchgezogen wird,
daß seine umlaufende Wandung rechtwinklig zur Rippenebene nach oben abgestellt ist.
Dieser anhand der Fig. 4b und 5b dokumentierte Verfahrensschritt umfaßt den fertiggestellten
Durchzug, wobei die Stützränder 6 jeweils rechtwinklig zum Kragen 9 nach außen abragen.
[0015] Das Verfahren zur Herstellung der Durchzüge 3a aus dem Rippenblech 2a der Rippe 1a
nach den Fig. 6 bis 10 entspricht im wesentlichen dem zuvor beschriebenen Herstellungsverfahren,
so daß nachfolgend lediglich noch auf die Unterschiede zu dem bereits beschriebenen
Herstellungsverfahren eingegangen wird. Bei beiden Herstellungsverfahren wird nach
Fertigstellung der Durchzüge 3, 3a die weitere Fertigstellung der Rippen 1, 1a erzielt,
indem die Kiemenfelder 4, 4a und die Randrillen 5, 5a entsprechend eingeprägt werden.
[0016] Einziger Unterschied bei der Herstellung der Durchzüge 3a der Rippe 1a ist es, daß
im ersten Verfahrensschritt ein anders gestalteter Trennschnitt 8a vorgenommen wird.
Dieser Trennschnitt 8a weist zusätzlich zu seinem geradlinigen mittleren Bereich zwei
Stirnbereiche auf, in denen der Trennschnitt unter Bildung ohrenartiger Laschen 10
hakenartig gekrümmt in der Ebene des Rippenbleches 2a verläuft. Trotz der beiden Krümmungen
im Bereich der gegenüberliegenden Stirnbereiche ist der Trennschnitt 8a einstückig
und durchgängig gestaltet, wobei der Trennschnitt 8a mittels eines entsprechend gestalteten
Schneidwerkzeuges in einem einzigen Schneidvorgang geschaffen wird. Die anschließenden
Prägeschnitte entsprechen den anhand der Fig. 2b, 3b, 4a, 5a und 4b, 5b dargestellten
Verfahrensschritte zur Herstellung des Durchzuges 3, wobei die ohrenartigen Laschen
10 jeweils einem Stützrand 6a zugeordnet sind und sich koplanar zu diesem nach außen
abragend erstrecken. Durch die hakenartige Krümmung des Trennschnittes 8a in seinen
gegenüberliegenden Stirnbereichen wird ein Einreißen des Rippenbleches 2a durch entsprechende
Kerbwirkungen, wie es beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 5b auftreten könnte,
vermieden, da die ohrenartigen Laschen 10 in den beim Prägen der Prägeschritte nach
den Fig. 7 und 8 entstehenden Hauptbelastungsbereichen keine Kerbwirkungen in den
Hauptbelastungsrichtungen entstehen lassen. Im fertiggestellten Zustand der Durchzüge
3a nach den Fig. 8 bis 10 bilden die Oberseiten der ohrenartigen Laschen 10 zusätzliche
Stützflächen, die eine weiter verbesserte Auflage der darüberliegenden Rippe ermöglichen.
[0017] Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel sind mehrere Trennschnitte
für die Schaffung der anschließend durchzuziehenden Schnittränder vorgesehen, die
derart zueinander positioniert sind, daß keine Schnittabfälle entstehen.
1. Rippe für einen Wärmeübertrager, der einen aus Rohren und quer zu diesen verlaufenden
Rippen zusammengesetzten Rippen/Rohrblock aufweist, mit mehreren Durchzügen, die im
zusammengefügten Zustand des Rippen/Rohrblockes die Rohre aufnehmen, wobei jeder Durchzug
Abstandshalter für eine der Rippenteilung entsprechende, gleichmäßige Positionierung
zu der jeweils benachbarten Rippe aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Durchzug (3, 3a) mit wenigstens einem rechtwinklig zu einer Durchzugsachse
nach außen abgewinkelten und zumindest teilweise unlaufenden Stützrand (6, 6a) versehen
ist, der eine ebene Auflagefläche für die benachbarte Rippe (1, 1a) bildet.
2. Rippe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Stützrand (6a)
mit wenigstens einer koplanar nach außen abragenden, ohrenartigen Lasche (10) versehen
ist.
3. Verfahren zur Herstellung von Rippendurchzügen in Rippen für Wärmeübertrager nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach Anspruch 1, wobei aus einem ebenen Rippenblech
durch Umformen jeweils ein den Durchzug bildender Kragen ausgestellt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst in das ebene Rippenblech (2, 2a) wenigstens ein Trennschnitt (8, 8a)
eingebracht wird, und daß anschließend die durch den Trennschnitt (8, 8a) gebildeten
Schnittränder mit den Nasen (7, 7a) versehen und zu dem Kragen (9, 9a) umgeformt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittränder mit als Abstandshalter
dienenden Nasen (7, 7a) versehen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennschnitt (8,
8a) an seinen gegenüberliegenden Enden unter Bildung von ohrenartigen Laschen (10)
gekrümmt gestaltet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig
mit der Prägung der Nasen (7, 7a) eine Aufweitung der Schnittränder unter Bildung
von wenigstens einem Stützrand (6, 6a) erfolgt, und daß durch eine weitere Umformung
der Kragen (9, 9a) - in Umformrichtung gesehen - hinter dem Stützrand (6, 6a) gebildet
wird, wobei der Stützrand (6, 6a) zu dem Kragen (9, 9a) rechtwinklig ausgerichtet
ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (9, 9a) in zwei
aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten fertiggestellt wird, wobei bei dem ersten Schritt
eine Schrägstellung des Kragens (9, 9a) relativ zum Rippenblech (2, 2a) und beim zweiten
Schritt die Umbiegung zu der rechtwinklig vom Rippenblech (2, 2a) abgestellten Endposition
erfolgen.