| (19) |
 |
|
(11) |
EP 0 903 705 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
27.03.2002 Patentblatt 2002/13 |
| (22) |
Anmeldetag: 15.09.1998 |
|
|
| (54) |
Abgabevorrichtung für Stückgut, insbesondere abgepacktes Tiefkühlgut
Dispensing device for discrete articles, particularly packaged deep frozen articles
Dispositif de distribution d'articles individuels, notamment d'articles emballés surgelés
|
| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
|
Benannte Erstreckungsstaaten: |
|
AL LT LV MK RO SI |
| (30) |
Priorität: |
17.09.1997 DE 19740901
|
| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
24.03.1999 Patentblatt 1999/12 |
| (73) |
Patentinhaber: Schöller Lebensmittel GmbH & Co. KG |
|
D-90419 Nürnberg (DE) |
|
| (72) |
Erfinder: |
|
- Beer, Richard
90451 Nürnberg (DE)
- Göttfert, Thomas
90599 Dietenhofen (DE)
- Schopper, Richard
90765 Fürth (DE)
- Vorndran, Thomas
90480 Nürnberg (DE)
- Faisst, Peter
72250 Freudenstadt (DE)
- Ocker, Frank
29348 Enschede (DE)
- Maul, Andrea
90425 Nürnberg (DE)
- Kohlhoff, Clausia
90443 Nürnberg (DE)
- Linde, Hansjürgen, Prof. Dr.-Ing.
96450 Coburg (DE)
- Neumann, Uwe
96450 Coburg (DE)
- Stauch, Rüdiger
76532 Badden-Baden (DE)
- Rehklau, Andreas
85356 Freising (DE)
|
| (74) |
Vertreter: Körfer, Thomas, Dipl.-Phys. et al |
|
Mitscherlich & Partner,
Patent- und Rechtsanwälte,
Sonnenstrasse 33 80331 München 80331 München (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 393 527 FR-A- 2 267 593 GB-A- 2 227 302 US-A- 3 791 554 US-A- 5 553 736
|
DE-B- 1 230 600 GB-A- 320 530 US-A- 2 719 651 US-A- 5 105 978
|
|
| |
|
|
|
|
| |
|
| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Abgabevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Eine Abgabevorrichtung dieser Art dient der Versorgung mit Gebrauchsgütern wie insbesondere
tiefgekühlte Lebensmittel, vorzugsweise abgepacktes Speiseeis (Impulseis). Die Abgabevorrichtung
kann als Münzautomat ausgebildet sein, der das Gut nur nach Eingabe eines bestimmten
Geldbetrags abgibt.
[0003] Eine bekannte Abgabevorrichtung weist ein quaderförmiges Gehäuse in hochkant angeordneter
Position auf, dessen Vorderseite die erforderlichen Bedienungselemente und ein Sichtfenster
aufweist, das einen Blick auf das im Gesamt-Aufnahmeraum angeordnete Stückgut gestattet.
Im Aufnahmeraum sind mehrere nebeneinander und übereinander angeordnete Vorratsräume
für das Stückgut vorgesehen, in deren Bereich jeweils eine Fördervorrichtung angeordnet
ist, die von der Bedienungsseite her durch die Betätigung bestimmter Bedienungselemente
in Funktion setzbar ist. Nach Ansteuerung einer bestimmten Fördervorrichtung fördert
diese ein Stück des Stückguts in einen freien Fallschacht, in den das Stück im freien
Fall auf eine Entnahmestelle fällt, von der es entnommen werden kann. An der Entnahmestelle
ist der Aufprall des Stückes beträchtlich groß, und zwar insbesondere dann, wenn mehrere
Vorratsräume übereinander angeordnet sind und das Stück aus dem oberen Bereich des
Aufnahmeraums gefördert worden ist. Empfindliche Stücke, wie abgepacktes Speiseeis
(Impulseis), können dabei verunstaltet und beschädigt werden.
[0004] EP 0 393 527 A offenbart eine Weiterbildung an sich bekannter Warenverkaufsautomaten,
mit der ein wirtschaflicher Betrieb des Verkaufsautomaten für Kühlprodukte ermöglicht
wird. Dabei ist der Warenraurn durch eine Isolierglasscheibe, die in geschlossenem
Zustand den Warenraum abdichtet, verschlossen. Die Frontseite des Verkaufsautomaten
weist eine Ausnehmung auf, so daB die angebotene Ware durch die Ausnehmung und die
dahinter angeordnete Isolierglasscheibe betrachtet werden kann. Die Ausgabe der Ware
erfolgt durch einen Transport des gewählten Produkts auf die Frontseite des Verkaufsautomaten
zu, wobei der Transport durch drehbare Spiralen erfolgt. Am Ende der Spirale angelangt,
fällt die Ware bis in einen Entnahmebehälter. Der Entnahmebehälter kann mit einer
Klappe oder dergleichen gegen den Warenraum abgedichtet werden, um so den Kälteverlust
zu begrenzen. Die übereinander angeordneten in horizontaler Richtung transportierenden
Spiralen führen dazu, daß der Anprall der Ware in dem Entnahmebehälter stark von der
Höhe der Lagerung in dem Warenraum des Verkaufsautomaten abhängt.
[0005] In der US 5.553.736 ist ein Verkaufsautomat beschrieben, dessen Spiralen die auszugebende
Ware parallel zu der Frontseite des Verkaufsautomaten fördern. In der Frontseite des
Automaten ist dabei ein Schauraum für die angebotenen Waren angeordnet. Das gewählte
Produkt wird von der entsprechenden Spirale horizontal und parallel zur Frontseite
transportiert, bis es zu einem senkrecht verlaufenden Fallschacht gelangt. Am Ende
des Fallschachts ist eine kurze Rutsche angeordnet, deren Aufgabe das Umlenken der
Bewegungsrichtung der auszugebenden Ware in Richtung des Entnahmebehälters ist. Darüber
hinaus hat die Rutsche die Aufgabe, Unbefugten einen Eingriff in das Gerät durch den
Entnahmeschacht zu verwehren. Hierzu ist die Rutsche mit einem Ende drehbar an einer
Seitenwand des Gehäuses angeschlagen und kann so um diesen Punkt gedreht werden, daß
der Fallschacht mit ihr verschlossen werden kann. Nachteilig an dem offenbarten Automaten
ist der starke Anprall, den die auszugebende Ware beim Auftreffen auf die Rutsche
erfährt. Entsprechend ihrer kinetischen Energie bremst die Ware in dem sich an die
Rutsche anschließenden horizontalen Ausgabebereich mehr oder weniger schnell ab. Ist
die horizontale Strecke nicht ausreichend zum Abbremsen der Ware, kommt es zum Auftreffen
der Ware an der rechten Seitenwand, wobei der Anprallwinkel 90° beträgt.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abgabevorrichtung der eingangs angegebenen
Art so auszugestalten, daß die Gefahr einer Beschädigung des Stückguts vermieden oder
vermindert ist, der Innenraum der Abgabevorrichtung platzsparend genutzt wird und
die Bestückung der Abgabevorrichtung erleichtert ist.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung fördert die Fördervorrichtung das jeweilige
Stückgut auf eine Rutsche, an deren Fläche die Aufprallwirkung aufgrund des schrägen
Verlaufs der Rutsche wesentlich reduziert ist, so daß Beeinträchtigungen des Stückgutes
in der angestrebten Weise vermindert oder verhindert werden. Dieser Vorteil wird sowohl
dann erreicht, wenn die Rutsche sich direkt unter dem Abförderende der Fördervorrichtung
befindet oder dazwischen eine kurze Fallstrecke vorhanden ist.
[0009] Die Steilheit der Rutsche ist nach der Empfindlichkeit des Stückguts zu bestimmen.
Je steiler sich die Rutsche erstreckt, um so geringer ist die Aufprallwirkung an der
Rutschfläche. Besonders vorteilhaft ist eine konkav gekrümmte Rutsche, die so angeordnet
ist, daß das Stückgut auf einen steilen Endabschnitt abgefördert wird. Der gekrümmte
Verlauf ermöglicht dabei einen Übergang in einen flachen Rutschenabschnitt oder einen
horizontalen Rutschenabschnitt oder in einen entgegengesetzt aufwärts gerichteten
Rutschenabschnitt, wobei das Stückgut nicht schlagartig sondern weich beansprucht
wird und deshalb Beschädigungen vermieden werden. Insbesondere dann, wenn die Rutsche
so weit gekrümmt ist, daß der zur Entnahmestelle hinweisende Rutschenabschnitt wieder
aufwärts ansteigt, wird während des Rutschens eine Bremswirkung auf das Stückgut auf
der Rutsche ausgeübt, was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn ein abgefördertes
Stück mit großer Geschwindigkeit rutscht.
[0010] Es ist besonders vorteilhaft, den einen Schenkel einer etwa viertelkreisförmig gekrümmten
Rutsche etwa vertikal und so neben dem Abförderende der Fördervorrichtung anzuordnen,
daß das Stückgut in diesem Bereich auf die gekrümmte Rutsche fällt, wobei seine Bewegungsrichtung
äußerst schonend in eine horizontale oder flache Bewegungsrichtung umgelenkt wird.
[0011] In den Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die die Förderung des Stückguts auf
der Rutsche im Sinne einer schonenden Förderung und Bewegungsführung weiter verbessern,
zur einfachen und kostengünstig herstellbaren und raumsparenden Bauweisen führen,
die Vorratskapazität des Aufnahmeraums vergrößern und außerdem eine Gehäuseanordnung
für die Abgabevorrichtung vorgeben, die die Form eines Eis am Stiel aufweist. Diese
Form eignet sich besonders gut für eine Abgabevorrichtung, die zur Abgabe von Speiseeis
eingerichtet ist, um auf das Produkt hinzuweisen.
[0012] Die Ausgestaltung der Gehäuseanordnung der Abgabevorrichtung in der Form eines Eis
am Stiel ist von selbständiger erfinderischer Bedeutung. Diese Ausgestaltung ist sowohl
in Verbindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 als auch unabhängig davon vorteilhaft
und verbessert den Freiraum im Beinbereich an der Bedienungsseite der Abgabevorrichtung.
[0013] Die Rutsche kann in einfacher Weise und mit geringem Aufwand durch eine entsprechend
schräg oder gerundet angeordnete Seitenwand des Gehäuses der Abgabevorrichtung gebildet
sein. Es kann somit eine vorhandene Wand des Gehäuses die Rutsche bilden, so daß es
keines besonderen Bauteils für die Rutsche bedarf.
[0014] Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand
von bevorzugten Ausgestaltungen und einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Abgabevorrichtung in der Vorderansicht;
- Fig. 2
- die Abgabevorrichtung in der Seitenansicht von links;
- Fig. 3
- die Abgabevorrichtung in der Seitenansicht von rechts;
- Fig. 4
- die Abgabevorrichtung in der Draufsicht;
- Fig. 5
- die Abgabevorrichtung im Schnitt in der Vorderansicht ohne Vorderwand;
- Fig. 6
- die Abgabevorrichtung im Schnitt in der Seitenansicht von rechts ohne Seitenwand;
- Fig. 7
- die Abgabevorrichtung im Schnitt in der Draufsicht ohne Deckenwand.
[0015] Die allgemein mit 1 bezeichnete Abgabevorrichtung weist eine Gehäuseanordnung mit
einem unteren Gehäuseteil 2 und einem darauf befestigten oberen Gehäuseteil 3 auf,
von denen das obere Gehäuseteil 3 größer ausgebildet ist als das untere Gehäuseteil
2, wobei die Gehäuseanordnung in der Form "Eis am Stiel" ausgebildet ist. Das untere
Gehäuseteil 2 ist wenigstens in der Vorderansicht und vorzugsweise auch in der Seitenansicht
mit seinen Breiten b1, b2 kleiner bemessen, als die zugehörigen Breiten B1, B2 des
oberen Gehäuseteils 3. Dabei sind beide Gehäuseteile 2, 3 in ihrer Höhenerstreckung
länglich ausgebildet, wobei die sich längs der aufwärts erstreckenden Mittelachse
4 erstreckende Höhe H1 des unteren Gehäuseteils 2 kleiner ist als die Höhe H2 des
oberen Gehäuseteils 3 ist, und beide Höhenabmessungen H1, H2 jeweils größer sind als
die zugehörigen Breiten b1, b2, B1, B2.
[0016] Die Gehäuseteile 2, 3 können eine quaderförmige Form aufweisen. Bei der vorliegenden
Ausgestaltung weisen die Gehäuseteile 2, 3 die quaderförmige Form mit rechteckiger
Querschnittsform nur in der Seitenansicht auf. In der Vorderansicht sind die Ecken
der Quaderform gerundet, vorzugsweise so stark gerundet sein, daß das obere und das
untere Ende des oberen Gehäuseteils 3 halbkreisförmig gerundet sind. Dabei können
die Seitenflächen aufwärts etwas konvergent angeordnet sein. In Verbindung mit den
Rundungen erhält dadurch die Vorderseite und die Rückseite des oberen Gehäuseteils
3 eine Ei-förmige Form. Die vorbeschriebenen Formmerkmale kann auch das kleinere bzw.
untere Gehäuseteil 2 aufweisen. Zwecks stabiler Verbindung mit dem oberen Gehäuseteil
ist ein oberer Endabschnitt des unteren Gehäuseteils 2 abgeschnitten, so daß es mit
dieser Abschnittsfläche flächig an die Unterseite des oberen Gehäuseteils 3 anschließt.
[0017] Die Form "Eis am Stiel" ist genauso wirklichkeitsgetreu oder noch deutlicher, wenn
die Gehäuseanordnung parallel zur Vorderseite schräg gekippt ist, so daß die Mittelachse
4 mit der Vertikalen einen spitzen Winkel einschließt, der etwa 5 bis 45° beträgt,
vorzugsweise etwa 20 bis 30° beträgt.
[0018] Zur Stabilisierung der Gehäuseanordnung kann auf der Seite, zu der hin die Gehäuseanordnung
geneigt ist, ein Stützteil 5 vorgesehen sein, das in einem seitlichen Abstand a eine
gegen Kippen wirksame Stützkante aufweist und im Sinne eines Stützblechs mit dem unteren
Gehäuseteil 2 und/oder dem oberen Gehäuseteil 3 verbunden sein kann. Bei der vorliegenden
Ausgestaltung ist das Stützteil 5 durch einen winkelförmig oder bogenförmig konkav
gekrümmten Streifen mit einer der Breite b2 entsprechenden Breite gebildet, der sich
von unten nach oben zunächst schräg zum mittleren Bereich des unteren Gehäuseteils
2 und dann schräg zum zugehörigen seitlichen Bereich des oberen Gehäuseteils 3 erstreckt.
[0019] Die Gehäuseanordnung ist vorzugsweise auf einer Bodenplatte 6 angeordnet, die vorzugsweise
seitlich übersteht, hier über das untere Gehäuseteil 2 und das Stützteil 5 hinaus,
wobei die Breite b3 des Stützteils 5 in der Seitenansicht der Breite B2 des oberen
Gehäuseteils 3 entsprechen kann. Rückseitig schließen das obere Gehäuseteil 3, das
untere Gehäuseteil 2 und die Bodenplatte 6 vorzugsweise miteinander ab. Hierdurch
eignet sich der Abgabevorrichtung 1 auch für eine Aufstellung an einer Wand, z. B.
einer Gebäudewand. Die in Fig. 1 sichtbare Vorderseite ist zugleich die Bedienungsseite
7 der Abgabevorrichtung 1.
[0020] Das untere Gehäuseteil 2 und das obere Gehäuseteil 3 umschließen jeweils einen Innenraum
8, 9, der jeweils von einer Bodenwand 11, 11a, einer Vorderwand 12, 12a einer Rückwand
13, 13a, Seitenwänden 14, 14a und einer Deckenwand 15, 15a umschlossen ist. Die Bodenwände
11, 11a gehen kreisbogenförmig gerundet ineinander über. Die Vorderwände 12, 12a und
die Rückwände 13, 13a sind eben, und sie erstrecken sich etwa vertikal, wobei die
Vorderwände 12, 12a jeweils durch eine Tür gebildet sein können, die um vorzugsweise
in Fig. 1 rechtsseitig angeordnete, nicht dargestellte Gelenke aufzuklappen und wieder
zu schließen ist, wodurch die Innenräume 8, 9 zugänglich sind.
[0021] Die Abgabevorrichtung 1 ist vorzugsweise als Tiefkühlvorrichtung ausgebildet, wodurch
sie sich für Tiefkühlgut eignet, insbesondere für Lebensmittel wie abgepacktes Eis
(Impulseis). Ein an sich bekannter Tiefkühlkörper 16 ist vorzugsweise im oberen Bereich
des Innenraums 9 des oberen Gehäuseteils 3 angeordnet. Ein Tiefkühlaggregat 16a ist
vorzugsweise im Innenraum 8 des unteren Gehäuseteils 2 angeordnet und durch zugehörige
Kühlmittelleitungen mit dem Tiefkühlkörper 16 in an sich bekannter Weise verbunden.
Ein sich zwischen dem unteren und dem oberen Gehäuseteil 2, 3 erstreckender Abschnitt
der Kühlmittelleitung ist in Fig. 6 dargestellt und mit 17 bezeichnet. Zur Energieversorgung
des Tiefkühlaggregats und/oder noch zu beschreibender Antriebsmotoren ist im unteren,
vorzugsweise rückseitigen Bereich des unteren Gehäuseteils 2 ein andeutungsweise dargestellter
Stromanschluß 19 vorgesehen. Die den Innenraum 9 begrenzenden Wände weisen eine Wärmeisolierung
21 auf.
[0022] Im Innenraum 9 des oberen Gehäuseteils 3 sind mehrere nebeneinander und übereinander
angeordnete Vorratsräume 22 angeordnet, in deren Bereich jeweils eine Fördervorrichtung
23 für in den Vorratsräumen 22 angeordnetes Stückgut, insbesondere Speiseeis, angeordnet
ist. Die Förderrichtungen 24 der Fördervorrichtungen 23 erstrecken sich parallel zur
Bedienungsseite 7 und parallel zueinander sowie rechtwinklig zu einer Mittelebene
E, die die schräge Mittelachse 4 enthält und rechtwinklig zur Bedienungsseite verläuft.
Aufgrund der schrägen Anordnung des oberen Gehäuseteils 3 sind auch die Förderrichtungen
24 entsprechend geneigt, in Fig. 1 nach rechts geneigt.
[0023] Die einander im wesentlichen gleichen Fördervorrichtungen 23 können jeweils durch
eine oder zwei nebeneinander angeordnete Spiralen 25 gebildet sein, denen im hinteren
Bereich jeweils ein Motor 26 als Drehantrieb zugeordnet ist. Die Vorratsräume 22 sind
jeweils durch parallel zu den Fördervorrichtungen 24 angeordnete Trennwände 27 getrennt,
auf denen sich die Fördervorrichtungen 24 bzw. Spiralen 25 befinden können. Die Spiralen
25 bilden oberseitig offene Einsteckspalte 28, in die das Stückgut einsteckbar ist
bzw. in denen es sich befindet. Die Ganghöhe der Spiralen 25 kann an das Stückgut
angepaßt sein. Es können daher Spiralen 25 mit unterschiedlicher Ganghöhe zur Verfügung
stehen. Die Vorratsräume 22 sind durch ein in der Vorderwand 12a angeordnetes Fenster
20 sichtbar, das vorzugsweise wärmeisoliert ist, und dessen Fensterscheibe 20a eine
insbesondere aus Glas bestehende Hohlscheibe sein kann. Die Fensterform ist an die
gerundete Gehäuseform angepaßt.
[0024] Seitlich neben den Förderenden 29 der Fördervorrichtungen 23 befindet sich ein Fallschacht
31, der vorder- und rückseitig durch die Vorderwand 12a oder eine Zwischenwand 12b
und die Rückwand 13a sowie außenseitig durch die Seitenwand 14a begrenzt ist und für
die nebeneinander und übereinander angeordneten Förderenden 29 einen gemeinsamen,
sich über deren Bereich erstreckenden Fallschacht 31 bildet. Der schräg verlaufende
Bereich der Innenfläche 14b der zugehörigen Seitenwand 14a befindet sich unterhalb
der Förderenden 29 und bildet somit eine Rutsche 32 mit einem durch die Innenfläche
14b gebildeten Rutschflächenabschnitt 32a. Der untere Bereich der Rutsche 32 ist durch
einen sich stufenlos an den Rutschflächenabschnitt 32a anschließenden und nach innen
erstreckenden Rutschflächenabschnitt 32b gebildet, der sich kreisbogenförmig in eine
horizontale Position erstreckt und vorzugsweise darüber hinaus kreisbogenförmig gekrümmt
ist, so daß sich ein zunächst abflachender und dann wieder ansteigender Rutschflächenabschnitt
32b, 32c ergibt. Der ansteigende Rutschflächenabschnitt 32c ist so lang und mit einer
solchen Steigung versehen, daß das Stückgut am ansteigenden Rutschflächenabschnitt
32c gebremst wird und in den tiefsten Bereich der Rutsche zurückrutscht. Die Rutschflächenabschnitte
32b, 32c können durch einen entsprechend gebogenen Streifen gebildet sein. Der tiefe
Bereich der Rutsche 32 bildet eine Entnahmestelle 33, die durch eine Zugangsöffnung
34 im Gehäuse 3, hier in der Vorderwand 12 und in der ggf. vorhandenen Zwischenwand
12b, zugänglich ist. Die Zugangsöffnung 34 ist durch ein vorzugsweise innen angeordnetes
Verschlußelement 35 zu öffnen und zu schließen, das sich vorzugsweise selbsttätig
aufgrund einer Federkraft oder der Schwerkraft in seine Schließstellung zurück bewegt.
Wie insbesondere Fig. 6 zeigt, kann das Verschlußelement 35 durch eine Klappe gebildet
sein, die insbesondere innenseitig um eine horizontale Schwenkachse 36 schwenkbar
gelagert ist, die durch die in die Zugangsöffnung 34 eingreifende Bedienungshand geöffnet
wird und nach der Entnahme selbsttätig in ihre Verschlußstellung fällt.
[0025] Der Abgabevorrichtung 1 ist eine allgemein mit 37 bezeichnete Steuereinrichtung zugeordnet,
die eine Vorwahl einer bestimmten Stückgutart, z. B. einer bestimmten Eissorte, an
einer Vorwahleinrichtung, z. B. einer Tastatur 38, ermöglicht. Des weiteren kann die
Steuereinrichtung 37 so ausgebildet sein, daß die Entnahme des Stückguts von einer
Person durch Einwerfen einer Münze in eine Münz-Einwurfsöffnung 39 eingeleitet werden
kann, wonach der Antrieb eines ausgewählten Motors 26 erfolgt und die Abgabe eines
bestimmten Teils des Stückguts möglich ist. Es ist auch die Verwendung von Scheckkarten
und Verpflegungskarten möglich. Die Steuervorrichtung 37 befindet sich im Ausführungsbeispiel
im unteren linken Bereich des Gehäuseteils 3, wobei die Fensterscheibe 20a in diesem
Bereich eingeformt ist.
[0026] Die Abgabevorrichtung 1 ermöglicht somit als Automat die Versorgung mit Stückgut
unabhängig von bestimmten Verkaufszeiten, wie es bei mit Bedienungspersonen besetzten
Abgabe- oder Verkaufsstellen der Fall ist. Bevorzugte Aufstellplätze für die Abgabevorrichtung
1 sind z. B. Freizeitbäder, Kinos, Ladenpassagen, Vorkassenbereiche, Tiergärten, Rastplätze,
Bahnhöfe, Flughäfen, Schulen, Kantinen, Gastronomiebereiche und Fitnesscenter.
[0027] Die erfindungsgemäß ausgestaltete Abgabevorrichtung 1 vereinfacht die Bestückung,
da die Spiralen 25 von der Vorder- und Rückseite aus zugänglich sind. Ferner ergibt
sich eine verbesserte Raumausnutzung des Innenraums der Abgabevorrichtung 1 und der
Energiebedarf der Kühlung ist entsprechend reduziert. Die Erstreckung der Förderrichtung
24 der Fördervorrichtung 23 parallel zum Sichtfenster 20 hat den Vorteil, daß der
Befüllungszustand der Fördervorrichtung 23, insbesondere der Wendel 25, durch eine
Serviceperson von außen ohne Öffnen des Gehäuses 3 festgestellt werden kann.
1. Abgabevorrichtung (1) für Stückgut, insbesondere für abgepacktes Tiefkühlgut, wie
Speiseeis, mit einem Gehäuse (3), das an zumindest einer Seite ein Sichtfenster (20)
aufweist und in dem ein oder mehrere Vorratsräume (22) für das Stückgut angeordnet
sind, aus denen das Stückgut jeweils mittels einer Fördervorrichtung (23) entlang
einer Förderrichtung (24) abförderbar ist, wobei die Förderrichtung (24) der Fördervorrichtungen
(23) parallel zum Sichtfenster (20) verläuft,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Gehäuse (3) eine Rutsche (32) vorgesehen ist, auf die die Fördervorrichtung
(23) abfördert,
daß die Rutsche (32) durch eine schräge Seitenwand (14a) des Gehäuses (3) gebildet ist,
daß die Steilheit der Rutsche (32) in einen flachen Verlauf (32b) abfällt und
daß die Rutsche (32) hinter dem flachen Verlauf (32b) wieder ansteigt.
2. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rutsche (32) hinter dem flachen Verlauf (32b) gekrümmt wieder ansteigt.
3. Abgabevorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rutsche (32) konkav gekrümmt ist.
4. Abgabevorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des flachen Verlaufs der Rutsche (32) eine Entnahmestelle (33) für das
Stückgut vorgesehen ist, die durch eine Entnahmeöffnung (34) im Gehäuse (3) zugänglich
ist.
5. Abgabevorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entnahmeöffnung (34) ein Verschlußelement (35) aufweist, das vorzugsweise selbsttätig
schließt.
6. Abgabevorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderrichtung (24) zum Abförderende der Fördervorrichtungen (23) hin geneigt
ist.
7. Abgabevorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Fördervorrichtungen (23) nebeneinander und/oder übereinander angeordnet sind.
8. Abgabevorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß für mehrere oder alle Fördervorrichtungen (23) eine gemeinsame Rutsche (32) vorgesehen
ist.
9. Abgabevorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rutsche (32) sich über die gesamte Innenbreite (B2) des Gehäuses (3) erstreckt.
10. Abgabevorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (3) zu der Seitenwand (14a) hin gekippt angeordnet ist.
11. Abgabevorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhenabmessung (H2) des Gehäuses (3) größer ist als dessen Breitenabmessungen
(B1, B2) in beiden Dimensionen.
12. Abgabevorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (3) mittig auf einem kleinen Gehäuse (2) angeordnet ist und mit diesem
die Form eines Eis am Stiel ausweist.
13. Abgabevorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest das obere Gehäuse (3) wärmeisoliert ist und als Tiefkühlvorrichtung ausgebildet
ist.
14. Abgabevorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Tiefkühlaggregat (16a) der Tiefkühlvorrichtung im unteren Gehäuse (2) angeordnet
ist.
15. Abgabevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Einrichtung (37, 38) zum Vorwählen und Steuern der Abgabe eines bestimmten
Teiles von unterschiedlichen Teilen des Stückguts aufweist.
1. A dispensing device (1) for discrete items, in particular for packaged deep-frozen
items, such as ice cream, having a housing (3), which comprises a viewing window (20)
on at least one side and in which there are arranged one or more storage chambers
(22) for the discrete items, from which storage chambers (22) the discrete items may
be discharged in each case by means of a conveying device (23) in a conveying direction
(24), wherein the conveying direction (24) of the conveying devices (23) extends parallel
to the viewing window (20),
characterised in that
a chute (32), onto which the conveying device (23) discharges, is provided in the
housing (3),
the chute (32) is formed by an inclined side wall (14a) of the housing (3),
the steepness of the chute (32) falls off into a flat profile (32b) and
the chute (32) climbs again after the flat profile (32b).
2. A dispensing device according to claim 1,
characterised in that
the chute (32) climbs again arcuately after the flat profile (32b).
3. A dispensing device according to claim 2,
characterised in that
the chute (32) is concavely curved.
4. A dispensing device according to one of the preceding claims,
characterised in that
a removal point (33) is provided for the discrete items in the area of the flat profile
of the chute (32), which removal point (33) is accessible through a removal opening
(34) in the housing (3).
5. A dispensing device according to claim 4,
characterised in that
the removal opening (34) comprises a closing member (35) which preferably closes automatically.
6. A dispensing device according to one of the preceding claims,
characterised in that
the conveying direction (24) slopes towards the discharge end of the conveying devices
(23).
7. A dispensing device according to one of the preceding claims,
characterised in that
a plurality of conveying devices (23) are arranged next to and/or above one another.
8. A dispensing device according to claim 7,
characterised in that
a common chute (32) is provided for a plurality of or all the conveying devices (23).
9. A dispensing device according to one of the preceding claims,
characterised in that
the chute (32) extends over the entire internal width (B2) of the housing (3).
10. A dispensing device according to one of the preceding claims,
characterised in that
the housing (3) is arranged tilted towards the side wall (14a).
11. A dispensing device according to one of the preceding claims,
characterised in that
the height (H2) of the housing (3) is greater than the widths (B1, B2) thereof in
both dimensions.
12. A dispensing device according to claim 11,
characterised in that
the housing (3) is arranged centrally on a small housing (2) and, together therewith,
exhibits the form of an ice lolly.
13. A dispensing device according to one of the preceding claims,
characterised in that
at least the upper housing (3) is heat-insulated and takes the form of a freezer device.
14. A dispensing device according to claim 3,
characterised in that a freezer set (16a) of the freezer device is arranged in the lower housing (2).
15. A dispensing device according to one or more of the preceding claims,
characterised in that
it comprises a means (37, 38) for preselecting and controlling dispensing of a particular
item from various of the discrete items.
1. Dispositif de distribution (1) pour des articles individuels, en particulier pour
des articles surgelés emballés, comme de la glace comestible, comportant un boîtier
(3) qui comprend sur au moins un côté une fenêtre d'observation (20) et dans lequel
une ou plusieurs chambres de réserve (22) sont agencées pour les articles individuels,
à partir desquelles l'article individuel peut être convoyé au moyen d'un dispositif
de convoyage (23) suivant une direction de convoyage (24), la direction de convoyage
(24) des dispositifs de convoyage (23) s'étendant parallèlement à la fenêtre d'observation
(20),
caractérisé en ce que :
dans le boîtier (3) est prévue une goulotte (32) sur laquelle convoie le dispositif
de convoyage (23),
la goulotte (32) est formée par une paroi latérale oblique (14a) du boîtier (3),
la pente raide de la goulotte (32) se transforme en un tracé plat (32b), et la goulotte
(32) remonte après le tracé plat (32b).
2. Dispositif de distribution selon la revendication 1, caractérisé en ce que la goulotte (32) remonte de façon recourbée après le tracé plat (32b).
3. Dispositif de distribution selon la revendication 2, caractérisé en ce que la goulotte (32) est recourbée de manière concave.
4. Dispositif de distribution selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que dans la zone du tracé plat de la goulotte (32) est prévu un emplacement de prélèvement
(33) pour les articles individuels, qui est accessible à travers une ouverture de
prélèvement (34) dans le boîtier (3).
5. Dispositif de distribution selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'ouverture de prélèvement (34) comprend un élément d'obturation (35) qui se referme
de préférence automatiquement.
6. Dispositif de distribution selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que la direction de convoyage (24) est inclinée vers l'extrémité de convoyage des dispositifs
de convoyage (23).
7. Dispositif de distribution selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que plusieurs dispositifs de convoyage (23) sont agencés les uns à côté des autres et/ou
les uns au-dessus des autres.
8. Dispositif de distribution selon la revendication 7, caractérisé en ce qu'il est prévu une goulotte commune (32) pour plusieurs ou pour tous les dispositifs
de convoyage (23).
9. Dispositif de distribution selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que la goulotte (32) s'étend sur toute la largeur intérieure (B2) du boîtier (3).
10. Dispositif de distribution selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le boîtier (3) est agencé basculé vers la paroi latérale (14a).
11. Dispositif de distribution selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que la dimension en hauteur (H2) du boîtier (3) est supérieure à ses dimensions en largeur
(B1, B2) dans les deux directions.
12. Dispositif de distribution selon la revendication 11, caractérisé en ce que le boîtier (3) est agencé au milieu sur un petit boîtier (2) et présente conjointement
avec celui-ci la forme d'une glace sur bâtonnet.
13. Dispositif de distribution selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le boîtier supérieur (3) au moins est thermiquement isolé et est réalisé à titre
de dispositif de congélation.
14. Dispositif de distribution selon la revendication 13, caractérisé en ce qu'un groupe congélateur (16a) du dispositif de congélation est agencé dans le boîtier
inférieur (2).
15. Dispositif de distribution selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'il comprend un système (37, 38) pour présélectionner et commander la distribution
d'une certaine pièce parmi des pièces différentes des articles individuels.

