[0001] Die Erfindung betrifft einen Sicherungskasten für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge
an dem eine Vielzahl von Sicherungselementen und/oder gegebenenfalls Schaltelementen,
wie Relais und/oder Schütze angeordnet und in die Stromkreise von einer Stromversorgung
zu den einzelnen Verbrauchern geschaltet sind.
[0002] In Fig. 9 ist schematisch die Anordnung einer Sicherung 101 in einem bekannten Sicherungskasten
dargestellt. Vom Sicherungskasten selbst ist lediglich ein Bereich einer Leiterplatte
102 gezeigt, die an dem Gehäuse des Sicherungskastens befestigt ist. An der Oberseite
der Leiterplatte sind ein erstes und zweites Sicherungskontaktelement 104, 105 angeordnet.
Die beiden Sicherungskontaktelemente 104, 105 sind durch eine Lötverbindung mechanisch
mit der Leiterplatte 102 und elektrisch jeweils mit einer in der Leiterplatte 102
angeordneten Leiterbahn 106, 107 verbunden. Die Leiterbahn 106 ist elektrisch mit
einer Spannungs- oder Stromquelle (nicht dargestellt) verbunden. Die vom zweiten Sicherungskontaktelement
105 abgehende Leiterbahn 107 führt zu einem an der Oberseite angeordneten Verbrauchersteckkontaktelement
108. Das Verbrauchersteckkontaktelement 108 ist eine von der Leiterbahn 102 senkrecht
abstehende Steckkontaktzunge.
[0003] In das erste und zweite Sicherungskontaktelement 104, 105 ist die Sicherung 101 mit
jeweils einer an der Sicherung 101 angeordneten Kontaktzunge 110, 111 eingesteckt.
[0004] An das Verbrauchersteckkontaktelement 108 ist ein zu einem Verbraucher (nicht dargestellt)
führendes elektrisches Kabel 113 mittels eines Steckkontaktelementes 114 gesteckt.
[0005] Es besteht somit eine elektrische Verbindung von der Spannungsquelle über die Leiterbahn
106, die Sicherung 101, die Leiterbahn 107 und das elektrische Kabel 113 zu einem
Verbraucher, die über Masse zu einem Stromkreis geschlossen ist.
[0006] Eine derartige Anordnung einer elektrischen Verbindung zwischen Spannungsquelle und
Verbraucher bestehend aus Steckkontaktelementen 104, 105, 108, 114, einer Sicherung
101 sowie einem elektrischen Kabel 113 weist eine Vielzahl elektrischer Kontaktstelle
X, Y auf, wobei die Kontaktstellen X unlösbare, vorzugsweise gelötete Kontaktstellen
und die Kontaktstellen Y lösbare, vorzugsweise steckbare Kontaktstellen sind. Bei
der bekannten Anordnung wird aufgrund der Vielzahl der Kontaktstellen sowohl der Gesamtübergangswiderstand
einer elektrischen Verbindung als auch die Kontaktsicherheit im Betrieb nachteilig
beeinflußt. Zudem verursacht eine derartige Anordnung wegen der hohen Anzahl der Einzelteile
und der zu fügenden Übergänge X, Y relativ hohe Herstell- und Montagekosten.
[0007] Die Sicherung 101 ist z.B. eine Schmelzsicherung, die bei einem zu hohen Strom durchschmilzt
und den Stromkreis vor einer Beschädigung schützt. Eine einmal durchgeschmolzene Sicherung
kann aus dem Sicherungssteckkontaktelementen 104, 105 gezogen und durch Einstecken
einer neuen Sicherung ersetzt werden.
[0008] Das Steckkontaktelement 114 ist üblicherweise in einem Steckverbindergehäuse 115
angeordnet, in dem mehrere Steckkontaktelemente 114 zusammengefaßt sind. Von diesem
Steckverbindergehäuse 115 führt ein Kabelstrang mit mehreren einzelnen Kabeln 113
ab. Sollte an diesem Kabelstrang ein Defekt vorliegen, kann dieser durch Abziehen
des Steckverbindergehäuses 115 von den Verbrauchersteckkontaktelementen 108 des Sicherungskastens
gelöst und durch einen anderen Kabelstrang ausgetauscht werden.
[0009] Ein weiterer bekannter Sicherungskasten besteht im wesentlichen aus einem deckelförmigen,
in der Draufsicht in etwa rechteckförmigen Oberteil mit einer Deckenwandung, zwei
Längsseitenwandungen und zwei Stirnseitenwandungen, einem plattenförmigen im wesentlichen
rechteckförmigen Unterteil, welches in einem von den Längsseitenwandungen, den Stirnseitenwandungen
und der Deckenwandung des Oberteils gebildeten Innenraum formschlüssig einsteckbar
und mit dem Oberteil verrastbar ausgebildet ist und einer mehrlagig aufgebauten, zwischen
dem Oberteil und dem Unterteil angeordneten und gehalterten Leiterträgerplatte, die
eine im wesentlichen rechteckige, flache Raumform mit einer Oberseite und einer Unterseite
aufweist.
[0010] An der Außenseite der Deckenwandung des Oberteils befinden sich nach innen vertiefte
Aufnahmewannen und Aufnahmevertiefungen mit jeweils einer Bodenwandung zur Lagerung
von Steckkontaktgehäusen oder Schaltelementen, wie z.B. Relais sowie mehrere in parallelen
Reihen angeordnete, sich von der Deckenwandung nach außen erstreckende, schachtförmige
Aufnahme- und Halteeinrichtungen für Einzelschmelzsicherungen. Die Bodenwandungen
der Aufnahmewannen und der Aufnahmevertiefungen weisen Stecklöcher zum Durchstecken
von Kontaktelementen, insbesondere Kontaktfahnen auf. Zum Durchstecken der sicherungsseitigen
Kontaktzungen weist die Deckenwandung des Oberteils innerhalb der schachtförmigen
Halteeinrichtungen ebenfalls Stecklöcher auf, die in im Inneren des Oberteils an die
Innenseite der Deckenwandung angeformte Kontaktelementkammern münden.
[0011] Das Unterteil weist an seiner Außenseite ebenfalls sich zum Inneren hin erstreckende
Aufnahmewannen zur Aufnahme von Steckkontaktgehäusen auf, wobei die Bodenwandungen
der Aufnahmewannen im Unterteil ebenfalls Stecklöcher für Kontaktelemente, insbesondere
Kontaktfahnen aufweisen. Zudem sind im Unterteil gruppiert angeordnete Kontaktelementkammern
zur Lagerung von Steckkontaktelementen ausgebildet. Die Gruppierung ist dabei derart
ausgestaltet, daß von der Außenseite des Unterteiles her Steckverbindergehäuse, die
Steckzungen aufweisende Kontaktelemente lagern, auf die gruppierten Steckkontaktelemente
im Unterteil aufsteckbar sind.
[0012] Die Leiterträgerplatte weist an ihrer Ober- und Unterseite jeweils bahnen- bzw. rinnenförmige
Halteeinrichtungen für aus gestanzten Blechstreifen bestehende, der Stromverteilung
bzw. der Stromversorgung dienende Leiterbahnen auf. Die Leiterbahnen sind endseitig
als Kontaktfahnen ausgebildet und korrespondierend zu den Stecklöchern und den Kontaktelementkammern
des Oberteils bzw. des Unterteils, sich rechtwinklig von der Ober- bzw. Unterseite
der Leiterträgerplatte erstreckend, teilweise die Leiterträgerplatte durchdringend
angeordnet. Die mit den Stecklöchern im Ober- bzw. Unterteil korrespondierenden Kontaktfahnen
durchdringen im montierten Zustand die jeweiligen Stecköffnungen und ragen in die
Aufnahmewannen und Aufnahmevertiefungen des Oberteils bzw. des Unterteils. Auf die
mit dem im Oberteil bzw. im Unterteil angeordneten Kontaktelementkammern korrespondierenden
Kontaktfahnen der Leiterbahnen sind doppelbuchsenförmige Steckkontaktelemente aufgesteckt,
die nach der Montage des Sicherungskastens in den Kontaktelementkammern des Ober-
bzw. des Unterteiles lagern.
[0013] Ein derartiger Sicherungskasten weist eine sehr hohe Teileanzahl sowie Teilevielfalt
auf, so daß ein derartiger Sicherungskasten nur mit einem hohen Material-, Herstell-
und Montageaufwand kostenintensiv herstellbar ist. Zudem verringert die hohe Anzahl
von Kontaktstellen insbesondere die Kontaktsicherheit der elektrischen Verbindungen.
Ein derartiger Sicherungskasten besitzt zudem ein relativ hohes Gewicht und weist
einen hohen Bauraumbedarf auf.
[0014] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sicherungskasten für Fahrzeuge, insbesondere
Kraftfahrzeuge zu schaffen, der einfach herstellbar und einfach montierbar ist sowie
einen geringen Materialaufwand erfordert und eine geringere Kontaktstellenanzahl bei
gleicher elektrischer Leistung aufweist und dabei insbesondere eine höhere Kontaktsicherheit
gewährleistet und ein relativ geringes Gewicht sowie einen kompakten Aufbau aufweist.
[0015] Die Aufgabe wird durch einen Sicherungskasten mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0016] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0017] Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, die Anzahl der Kontaktübergänge pro elektrischer
Verbindung und damit die Teileanzahl und den Montageaufwand zu reduzieren. Dies wird
insbesondere dadurch erreicht, daß kabelendseitige Steckverbindergehäuse in denen
Steckkontaktelemente lagern vorhanden sind und die Steckverbindergehäuse so am Sicherungskasten
angeordnet sind, daß die in dem Steckverbindergehäuse lagernden Steckkontaktelemente
mit den Kontaktzungen der Sicherungselemente oder der Schaltelemente eine unmittelbare
elektrisch leitende Verbindung, insbesondere eine Steckverbindung ausbilden.
[0018] Durch das Vorsehen eines unmittelbaren, elektrischen Kontaktes zwischen der Kontaktzunge
der Sicherung und des mit dem zum Verbraucher führenden Kabel verbundenen Steckkontaktelementes
werden im Vergleich zu herkömmlichen Sicherungskästen pro Stromkreis zwischen der
Stromquelle und einem Verbraucher zumindest zwei Steckkontaktelemente eingespart.
Da in derartigen Sicherungskästen üblicherweise eine Vielzahl von Stromkreisen angeordnet
sind, bedeutet dies eine erhebliche Vereinfachung des Aufbaus des Sicherungskastens
und eine beträchtliche Kosteneinsparung sowie ein geringes Risiko von Fehlmontagen
und Fehlfunktionen. Zudem erlaubt die erfindungsgemäße Ausbildung des Sicherungskastens
eine sehr kompakte Anordnung der Sicherungselemente und der Steckverbindergehäuse
bei geringerem Gesamtgewicht.
[0019] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Sicherungskasten
zweigeteilt mit einem Ober- und einem Unterteil ausgebildet, wobei die kabelendseitigen
Steckverbindergehäuse an einem der Sicherungskastenteile derart lösbar befestigbar
angeordnet sind, daß aus der Gesamtheit der Steckverbindergehäuse zusammen mit dem
Sicherungskastenteil ein Verbund aus Steckverbindergehäusen erstellt wird. An dem
korrespondierenden Sicherungskastenober- bzw. -unterteil sind dem jeweiligen Steckverbindergehäuse
gegenüberliegend die Sicherungen bzw. Schaltelemente mit ihren Kontaktzungen derart
angeordnet, daß beim Zusammenfügen der beiden Sicherungskastenteile die Gesamtheit
der gewünschten Steckverbindungen zwischen den Steckverbindern und den Kontakt ohne
Zwischenelemente hergestellt werden.
[0020] Von Vorteil ist, wenn die Kontaktzungen der elektrischen Bauteile in Aufnahmebereichen
zusammengefaßt sind, wobei die Aufnahmebereiche die Steckverbindergehäuse aufnehmen
und führen.
[0021] Der Aufnahmebereich kann als Schacht und/oder als Fixiereinrichtung, mit welcher
das Steckverbindergehäuse örtlich festgelegt am Sicherungskasten gelagert wird, ausgebildet
sein. Für die Erfindung ist die räumlich benachbarte bzw. korrespondierende Anordnung
der Steckverbindergehäuse zu den Kontaktzungen der Sicherung oder Schaltelementen
wesentlich, da hierdurch der unmittelbare elektrische Kontakt erzielt wird.
[0022] Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft näher anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1a
- schematisch einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Sicherungskasten im Bereich
einer Sicherung;
- Fig. 1b
- den Schnitt aus Fig. 1, wobei sich der Sicherungskasten in einem Vor-Montage-Zustand
befindet;
- Fig. 2
- ein Unterteil, ein Oberteil und einen Montagedeckel aufweisenden unbestückten Sicherungskasten
in Explosionsdarstellung;
- Fig. 3
- das in Fig. 2 gezeigte Unterteil in der Draufsicht;
- Fig. 4
- das in Fig. 2 gezeigte Unterteil in der Seitenansicht;
- Fig. 5
- das in Fig. 2 gezeigte Unterteil in perspektivischer Darstellung und mit in der Art
einer Explosionsdarstellung einzeln separiert angeordneten Steckverbindergehäusen;
- Fig. 6
- das in Fig. 2 gezeigte Unterteil und Oberteil in einer Explosionsdarstellung in einer
Ansicht von unten;
- Fig. 7a
- eine perspektivische, teilgeschnittene Ansicht eines Steckbereiches einer Sicherung
(Leiterplattentechnik);
- Fig. 7b
- schematisch einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Sicherungskasten im Bereich
einer Sicherung (Leiterplattentechik);
- Fig. 8a
- eine weitere perspektivische, teilgeschnittene Ansicht eines Steckbereiches einer
Sicherung mit einer mit einer Stromschiene ausgerüsteten Stromzuführungseinrichtung;
- Fig. 8b
- eine perspektivische, teilgeschnittene Ansicht eines Steckbereiches einer Sicherung
mit einer weiteren Ausführungsform eines Steckkontaktelementes in Stanzgittertechnik;
- Fig. 8c
- schematisch einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Sicherungskasten im Bereich
einer Sicherung (Stanzgittertechnik);
- Fig. 9
- schematisch einen Schnitt durch einen bekannten Sicherungskasten im Bereich einer
einzigen Sicherung.
[0023] Der erfindungsgemäße Sicherungskasten weist ein deckelartiges Sicherungskasten-Unterteil
3 und ein deckelartiges Oberteil 4 auf, die zu einem Sicherungskastengehäuse zusammensteckbar
ausgebildet sind. Der Sicherungskasten kann zusätzlich mit einer als Montagedeckel
5 ausgebildeten Montageeinrichtung versehen sein.
[0024] Das Unterteil 3 ist in der Draufsicht (Fig. 3) ein etwa rechteckförmiges Kunststoffteil
mit zwei Längsseitenkanten 6a und zwei Stirnseitenkanten 6b. Das Unterteil 3 weist
eine Bodenwandung 7 und eine umlaufende, in die Bodenwandung 7 eingelassene Nut 8
auf. Die Nut 8 ist im Querschnitt U-förmig und zur Oberseite 13 der Bodenwandung 7
offen und von einem Nutboden 10 und einer inneren und äußeren, schmalen Begrenzungswandung
11, 12 begrenzt.
[0025] Ein in der Draufsicht etwa L-förmiger Endbereich der Bodenwandung 7 ist zu einer
Wanne 15 ausgeformt, wobei die Wanne 15 einen von der übrigen Bodenwandung 7 abgesetzten
Bereich 16 und um diesen Bereich 16 umlaufende Seitenwandungen 17 aufweist. Die randlichen
Seitenwandungen 17 sind unmittelbar unterhalb der inneren Begrenzungswandungen 11
der Nut 8 angeordnet.
[0026] Der übrige, nicht zur Wanne 15 gehörige Bereich der Bodenwandung 7 ist von zwei Längsseitenwandungen
19, 20 und einer Stirnwandung 21 eingefaßt. Die Wandungen 19 bis 21 sind unmittelbar
unter den äußeren Begrenzungswandungen 12 der Nut 8 angeordnet und weisen die gleiche
Höhe wie die Wanne 15 auf.
[0027] Die Begrenzungswandungen 11, 12 sind im Bereich der Längsseitenkanten 6a an dem an
der Wanne 15 angrenzenden Bereich ausgespart und bilden jeweils benachbart zu den
Stirnkanten 6b eine Aussparung 23, an welcher der Nutboden 10 freiliegt.
[0028] Ferner sind im Bereich der Längskanten 6a in den Nutboden 10 jeweils zwei Rastschlitze
24 eingebracht, die ungefähr mit 1/7 bis 1/5 der Gesamtlänge der Trägerplatte 3 von
den Stirnkanten 6b entfernt angeordnet sind. Zwei der Rastschlitze 24 sind benachbart
zur Wanne 15 angeordnet, an welchen eine Unterkante der äußeren Begrenzungswandung
12 eine Rastkante 25 bildet (Fig. 6). Die beiden anderen Rastschlitze 24 sind angrenzend
an den Längsseitenwandungen 19, 20 angeordnet, an welchen benachbart zu den Rastschlitzen
24 Ausnehmungen 26 zur Bildung entsprechender Rastkanten 25 eingebracht sind.
[0029] Am Unterteil 3 sind Aufnahmeelemente in Form von mehreren rechteckförmigen Öffnungen
27 zur Aufnahme jeweils eines Steckverbindergehäuses 28 eingebracht (Fig. 5). Der
zwischen den Aussparungen 23 befindliche Bereich ist frei von diesen Öffnungen 27.
Im übrigen Bereich sind sie beliebig verteilt, sowohl innerhalb als auch außerhalb
der Wanne 15 angeordnet. Ihre spezielle Form und Größe ist vom Konstrukteur frei wählbar.
[0030] Die Öffnungen 27 sind mit Rast- und/oder Verriegelungselementen 29 zum ortsfesten
Lagern bzw. Fixieren der Steckverbindergehäuse 28 an dem Unterteil 3 versehen.
[0031] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die Rast- und Verriegelungselemente
jeweils einen an den Öffnungen 27 umlaufend angeordneten und von der Oberseite 13
der Bodenwandung 7 ein Stück vorstehenden Halterahmen 30 auf. Die Halterahmen 30 sind
in der Draufsicht jeweils rechteckförmig mit zwei Längsseitenstegen 31 und zwei Stirnseitenstegen
32 ausgebildet. An den Längsseitenstegen 31 sind nach innen in die jeweilige Öffnung
27 vorstehende Zungen 34, 35 ausgebildet. Eine untere Reihe von Zungen 34 ist in der
Ebene der Bodenwandung 7 - außerhalb und innerhalb der Wanne 15 liegt jeweils eine
andere Ebene vor - angeordnet. Eine obere Reihe von Zungen 35 ist am oberen Randbereich
der Längsseitenstege 31 ausgebildet. Die Zungen 34, 35 der unteren und oberen Reihe
sind jeweils alternierend angeordnet, wobei die Zungen 34 der unteren Reihe kürzer
als die Zungen 35 der oberen Reihe sind. Grundsätzlich ist es auch möglich, anstelle
der oberen Reihe von Zungen 35 einen durchgehenden Steg vorzusehen. Eine solche Ausführungsform
wäre jedoch für die Herstellung nachteilig, da sich hierdurch hinterschnittene Bereiche
ergeben würden, die schwierig zu entformen sind.
[0032] An jeweils einem der Stirnseitenstege 32 der Rahmen 30 ist jeweils eine Rastöffnung
36 ausgebildet, die aus fertigungstechnischen Gründen vorzugsweise aus einem aus der
Bodenwandung 7 nach oben vorstehenden und nach unten offenen U-förmigen Rastkanal
37 geformt sind.
[0033] Die Steckverbindergehäuse 28 sind in der Draufsicht rechteckförmig ausgebildet, wobei
deren Breite der lichten Weite zwischen den Reihen von Zungen 34, 35 der korrespondierenden
Öffnungen 27 entspricht und deren Länge etwas kürzer als die Länge der korrespondierenden
Öffnungen 27 ist.
[0034] Die Steckverbindergehäuse 28 sind etwa quaderförmig ausgebildet mit in der Regel
glattflächigen Längs- und Stirnseitenwandungen 39a, 39b, einer oberen, ein Steckgesicht
40a bildenden Stirnseite 40 und einer unteren Stirnseite 41 (Fig. 5). In den Steckverbindergehäusen
28 sind in an sich bekannter Weise Kontaktelementkammern 38a zur Aufnahme von Steckkontaktelementen
38 ausgebildet (Fig. 1a, 1b), die mit etwa quadratischen Öffnungen 42 an der Stirnseite
41 münden (Fig. 6). Am Steckgesicht 40 sind an sich bekannte Stecköffnungen 43 vorgesehen,
durch welche zu den in den Kontaktelementkammern 38a lagernden Steckkontaktelementen
38 korrespondierende Kontaktzungen eingeführt werden können.
[0035] An den Längsseitenwandungen 39a sind angrenzend an der unteren Stirnseite 41 senkrecht
von der Längsseitenwandung 39a vorstehende Haltezungen 45 als Gegenverriegelungselemente
ausgebildet (Fig. 5). Die Länge und Anordnung der Haltezungen 45 entspricht etwa den
Zwischenräumen zwischen den Zungen 34 der unteren Reihen der korrespondierenden Öffnungen
27 und somit etwa der Anordnung und der Länge der oberen Zungen 35 der korrespondierenden
Öffnungen 27.
[0036] An einer der beiden Stirnseitenwandungen 39b ist angrenzend an der unteren Stirnseite
41 quermittig ein senkrecht von der Stirnseitenwandung 39b abstehender Rastarm 46
angeordnet. Der Rastarm 46 weist an seinem freien, von der Stirnseitenwandung 39b
entfernten Ende eine nach oben vorstehende Rastnase 47 auf.
[0037] Die Steckverbindergehäuse 28 können von unten in die jeweils zugeordnete Öffnung
27 des Unterteils 3 eingesetzt werden, wobei die Haltezungen 45 durch die Zwischenräume
zwischen den unteren Reihen der Zungen 34 eingeschoben werden, bis sie an den Zungen
35 der oberen Reihen anschlagen. Hierbei werden die Steckverbindergehäuse 28 mit ihrem
Rastarm 45 zur Rastöffnung 36 weisend und mit einem Abstand zu dem die Rastöffnung
36 aufweisenden Stirnseitensteg 32 in die jeweilige Öffnung 27 eingeführt, wobei dieser
Abstand etwa der Länge des Rastarms 46 entspricht. In dieser Stellung, in der sich
die Haltezungen 45 zwischen den oberen und unteren Reihen der Zungen 34, 35 des Halterahmens
30 befinden, wird das Steckverbindergehäuse 27 in Richtung zur Rastöffnung 36 verschoben,
bis sich der Rastarm 46 durch die Rastöffnung 36 hindurch erstreckt und diese mit
seiner Rastnase 47 rastend hintergreift.
[0038] Die Haltezungen 45 liegen auf den unteren Reihen von Zungen 34 des Halterahmens 30
auf und sind nach oben durch die oberen Reihen von Zungen 35 gesichert. Durch den
rastenden Eingriff sind die Steckverbindergehäuse 28 in ihrer örtlichen Lage festgelegt
und in Kombination mit der Führung zwischen den beiden Reihen von Zungen 34, 35 gehaltert
und eindeutig örtlich fixiert.
[0039] Die Erfindung ist nicht auf diese speziellen Rast- und Verriegelungseinrichtungen
zum lösbaren, ortsfesten Lagern der Steckverbindergehäuse 28 an dem Unterteil 3 beschränkt.
Im Rahmen der Erfindung liegt z.B. auch eine Fixiereinrichtung, die anstelle eines
Rastarmes ein Verriegelungselement wie z.B. einen Verriegelungsschieber, aufweist.
Bei in der Draufsicht runden Steckverbindergehäusen kann als Fixiereinrichtung z.B.
ein Bajonettverschluß vorgesehen werden.
[0040] Zudem können die unterschiedlichen Rast- und Verriegelungseinrichtungen auch - wie
weiter unten beschrieben - derart angeordnet sein, daß die Steckverbindergehäuse 28
direkt im oder am Oberteil 4 lösbar befestigbar bzw. verrast- und/oder verriegelbar
sind.
[0041] Die Steckverbindergehäuse 28 können auch mit konturierten Seitenwandungen 39a, 39b
ausgebildet sein, wobei die korrespondierenden Öffnungen 27 mit einer entsprechenden
Kontur versehen sind, wodurch eine eindeutige Zuordnung zwischen dem jeweiligen Steckverbindergehäuse
28 und der entsprechenden Öffnung 27 festgelegt ist. Diese Kontur kann, beispielsweise
durch vertikale Führungsstege 48 an der Längsseitenwandung 39a (Fig. 5, Steckverbindergehäuse
unten links) und entsprechenden Nuten 49 an der Begrenzung der korrespondierenden
Öffnung 27 ausgebildet sein.
[0042] Das Oberteil 4 weist eine nach unten offene, etwa quaderförmige Form mit einer großflächigen
Deckenwandung 50, zwei schmalen Längsseitenwandungen 51 und zwei schmalen Stirnseitenwandungen
52 auf (Fig. 2 und Fig. 6).
[0043] Die Längsseitenwandungen 51 und Stirnseitenwandungen 52 weisen eine umlaufende, freie
Kante 53 auf, die in die Nut 8 in des Unterteiles 3 einsetzbar ist und in diese mit
etwas Spiel paßt.
[0044] Korrespondierend zu den Rastschlitzen 24 des Unterteiles 3 sind am Oberteil 4 an
den Längsseitenwandungen 51 über die freie Kante 53 vorstehende Rastarme 55 mit nach
außen vorstehenden Rastnasen 56 ausgebildet, die Rastkanten 25 des Unterteils 3 rastend
hintergreifen.
[0045] An dem zur Wanne 15 des Unterteiles 3 benachbarten Endbereich des Oberteiles 4 sind
korrespondierend zu den Aussparungen 23 an den Längsseitenwandungen 51 von der freien
Kante 53 bis zur Deckenwandung 50 erstreckende Aussparungen 57 eingebracht, die Durchführungen
für die zur Spannungs- bzw. Stromquelle führenden Hochstromleitungen bilden.
[0046] An der Unterseite 59 der Deckenwandung 50 (Fig. 6) sind an einem zwischen den beiden
Aussparungen 57 angeordneten Endbereich, dem Anschlußbereich 58, beispielsweise vier
zylinderförmige Fassungen 60 zur Aufnahme und Halterung jeweils eines metallischen
Anschlußstiftes 61a, 61b ausgebildet, wobei die Anschlußstifte 61a mit der Stromquelle
und die Anschlußstifte 61b jeweils elektrisch leitend mit zumindest einer Sicherung
und/oder einem Schaltelement verbunden sind.
[0047] Die stromquellenseitigen Anschlußstifte 61a und die sicherungsseitigen Anschlußstifte
61b sind einander paarweise mit Abstand gegenüberliegend angeordnet, so daß jeweils
zwischen zwei Anschlußstiften 61a/61b eine Hochstromsicherung (nicht dargestellt)
eingesetzt werden kann. Derartige Hochstromsicherungen lassen einen Maximalstrom von,
beispielsweise 200 A zu und weisen jeweils eine stromquellenseitige und eine sicherungsseitige
elektrische Anschlußeinrichtung auf.
[0048] Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform des Sicherungskastens sind
die stromquellenseitigen Anschlußstifte 61a zu einem einzigen Anschlußstift 61a zusammengefaßt.
Die Hochstromsicherungen sind zweckmäßigerweise ebenso an ihren stromquellenseitigen
Anschlußeinrichtungen vorzugsweise einstückig zusammengefaßt, so daß ein als Stromverteiler
wirkendes Hochstromsicherungsmodul mit einer stromquellenseitigen Anschlußeinrichtung
und zwei oder mehreren verbraucherseitigen Anschlußeinrichtungen ausgebildet wird.
Eine derartige Ausführungsform der Hochstromsicherungen und der dazu gehörigen Anschlußeinrichtungen
vermindert zum einen die Teileanzahl und zum anderen die Anzahl der erforderlichen
Montageschritte im Anschlußbereich 58 des Sicherungskastens erheblich.
[0049] Je nach Einbauort und Zugänglichkeit des Sicherungskastens kann es zudem sinnvoll
sein den Anschlußstift 61a in eine Richtung die jeweiligen Gehäusewandungen des Unterteiles
3 oder des Oberteiles 4 durchdringend zu verlängern, so daß z.B. für Starthilfezwecke
der stromquellenseitige Anschlußstift 61a zugänglich ist. Zweckmäßigerweise ist der
über eines der Gehäuseteile hinausragende Teil eines derartig ausgeführten Anschlußstiftes
61a bei Nichtverwendung als Starthilfepol, beispielsweise mit einer Kappe abgedeckt.
[0050] In einer weiteren Ausführungsform können die Einzelhochstromsicherungen oder die
Hochstromsicherungsmodule steckbar, beispielweise in Steckkontaktelementen aufgenommen
sein.
[0051] Der Anschlußbereich 58 ist vom übrigen Bereich, dem Sicherungsbereich 63, durch einen
Quersteg 64 getrennt, der sich zwischen den Längsseitenwandungen 51 parallel zu den
Stirnseitenwandungen 52 erstreckt.
[0052] Am Sicherungsbereich 63 sind mehrere, z.B. schlitz- oder kreuzförmige Stecklöcher
66, 67 eingebracht (Fig. 2). Bei dem in der Zeichnung ausgeführten Ausführungsbeispiel
sind die Bereiche, in denen die schlitzförmigen Löcher 66 angeordnet sind, jeweils
einem Steckgesicht 40a der Steckverbindergehäuse 28 zugeordnet, wobei das Steckgesicht
40a unmittelbar an der Unterseite 59 der Deckenwandung 50 derart anliegt, daß jeweils
eine Stecköffnung 43 des Steckgesichts 40a mit einem schlitzförmigen Loch 66 fluchtet
(Fig. 1a, Fig. 2).
[0053] Benachbart zu den schlitzförmigen Löchern 66 sind die kreuzförmigen Löcher 67 angeordnet.
Den kreuzförmigen Löchern 67 sind an der Unterseite 59 der Deckenwandung 50 jeweils
eine Kontaktelementkammer 69 zugeordnet, die in üblicher Art und Weise ausgebildet
sind und in welchen Steckkontaktelemente 70 lagern (Fig. 1a, 1b). Die Kontaktelementkammern
69 sind wie die zugehörigen Löcher 67 zum Großteil in Reihen angeordnet, so daß an
der Unterseite 59 der Deckenwandung 50 nach unten vorstehende Kontaktelementkammern
69 aufweisende Stegreihen 72 ausgebildet sind (Fig. 6).
[0054] Vorzugsweise sind jeweils vier Reihen von Löcher 66, 67 parallel nebeneinander angeordnet,
wobei die Reihen, welchen Kontaktelementkammern 69 bzw. jeweils eine Stegreihe 72
Zugeordnet sind, außenseitig angeordnet sind, so daß die den Steckverbindergehäusen
28 zugeordneten Bereiche mit den Löcher 66 zwischen zwei solchen Stegreihen 72 liegen.
Die Stegreihen 72 sind endseitig jeweils mit einem Quersteg 73 verbunden. Die Stegreihen
72 und die jeweiligen Querstege 73 bilden jeweils einen Aufnahmeschacht 75 für die
in der Deckenwandung 50 anliegenden Endbereiche der Steckverbindergehäuse 28. Diese
liegen bündig an den Innenseiten des Aufnahmeschachtes 75 an und sind hierdurch in
ihrer Lage bezüglich der Deckenwandung 50 eindeutig festgelegt. Die den Aufnahmeschacht
75 begrenzenden Kanten sind vorzugsweise zu Einführschrägen 76 angefast. Anstelle
der Bereiche mit den den Steckverbindergehäusen 28 zugeordneten Löcher 66 können auch
größere Löcher vorgesehen sein, die der Form der Steckgesichter 40 der Steckverbindergehäuse
28 entsprechen, wobei die Steckverbindergehäuse 28 so angeordnet sind, daß sie bündig
mit der Oberfläche der Deckenwandung 50 abschließen. Derartige Aufnahmeschächte 75
müssen nicht zwischen zwei benachbarten Stegreihen 72 angeordnet sein, sondern können
auch unabhängig von den Kontaktelementkammern 69 ausgebildet sein.
[0055] Zudem können die Aufnahmeschächte 75 Rast- und/oder Verriegelungsmittel aufweisen,
die mit entsprechenden Gegenrast- und/oder Gegenverriegelungsmitteln an den Steckverbindergehäusen
28 zusammenwirken, so daß eine direkte Befestigung der Steckverbindergehäuse 28 in
den Aufnahmeschächten 75 erfolgen kann. Bei einer derartigen Ausführung der Befestigungsmittel
für die Steckverbindergehäuse 28 liegt es zudem im Bereich der Erfindung, den Sicherungskasten
ohne dem Unterteil 3 auszubilden.
[0056] Ferner können an der Deckenwandung 50 weitere Öffnungen 77 eingebracht sein, die
mit federnden Klemmbügeln 78 versehen sind, an welchen Reservesicherungen einsteckbar
sind und gehalten werden.
[0057] Zwischen dem Oberteil 4 und dem Unterteil 3 befindet sich eine, vorzugsweise am Oberteil
4 befestigte bzw. angeordnete stromverteilende Stromzuführungseinrichtung 79a. Sie
dient neben der Stromzuführung zu den Steckkontaktelementen 70 gegebenenfalls auch
zu deren mechanischer Befestigung und ist gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels
als Leiterplatte 79 ausgeführt. (Fig. 1a, 1b, 7a), welche sich zumindest bis in die
Nähe oder über alle der an dem Oberteil 4 ausgebildeten Kontaktelementkammern 69 erstreckt
und an den Bereichen der Aufnahmeschächte 75 ausgenommen ist, so daß die Steckverbindergehäuse
28 von der Bodenwandung 7 kommend sich frei nach oben zur Deckenwandung 50 erstrecken
können.
[0058] Die Leiterplatte 79 weist eine elektrische Leiterbahn 80 auf, die elektrisch mit
einem der verbraucherseitigen Anschlußstifte 61b verbunden ist, an dem die Versorgungsspannung
anliegt. Mit der Leiterplatte 79 sind ferner die an den Kontaktelementkammern 69 lagernden
Kontaktelemente 70 mechanisch als auch elektrisch mit der Leiterbahn 80 verbunden,
beispielsweise indem ein Lötbein 82 des Steckkontaktelements 70 auf der Leiterplatte
79 angeordnet und mittels einer Lötverbindung mit dieser verbunden ist. Die Leiterbahn
80 ist vorzugsweise als an der Oberfläche aufgetragene Kupferbeschichtung der Leiterplatte
79 ausgeführt, die die genannte Oberfläche der Leiterplatte 79 großflächig abdecken
kann.
[0059] Die Steckkontaktelemente 70 (Fig. 7a) sind dabei vorzugsweise als im wesentlichen
bekannte Doppelfederkontaktelemente mit einer Überfeder ausgebildet. Derartige Steckkontaktelemente
eignen sich aufgrund der federnden Ausgestaltung der kontaktierenden Elemente insbesondere
für gleichzeitig auszuführende Mehrfach- bzw. Vielfachsteckungen, da die Steckkräfte
einer derartigen Steckelement-Steckkontaktelement-Verbindung gering sind. Zudem besitzen
derartige Steckverbindungen im Verhältnis zur Baugröße eine große Kontaktierungsfläche
wodurch auch hohe Ströme sicher übertragen werden können.
[0060] Die in den Steckverbindergehäusen 28 lagernden Steckkontaktelemente 38 sind mit elektrischen
Kabeln 83 verbunden, welche zu den einzelnen Verbrauchern im Kraftfahrzeug führen.
[0061] Ein Sicherungselement 85, ist eine miniaturisierte Schmelzsicherung üblicher Bauart
mit zwei parallelen und benachbart angeordneten Kontaktzungen 86 mit jeweils einendig
einem Steckkontaktbereich und anderendig einem schmelzelementtragenden Endbereich,
wobei die Endbereiche und das Schmelzelement in einem Kunststoffgehäuse untergebracht
sind.
[0062] Die Sicherung 85 ist mit einer der Kontaktzungen 86 in das in der Kontaktelementkammer
69 des Oberteiles 4 lagernde Steckkontaktelement 70 und mit der anderen Kontaktzunge
86 in das in dem Steckverbindergehäuse 28 lagernde Steckkontaktelement 38 eingesteckt.
Pro Sicherung 85 sind lediglich zwei Steckkontaktelemente 38, 70 notwendig, um die
elektrische Verbindung zwischen der Spannungsquelle und dem Verbraucher über die Sicherung
herzustellen. Die Sicherung 85 übernimmt hierbei sowohl die Sicherungsfunktion als
auch die Funktion eines Stromverteilers von der Stromzuführungseinrichtung 79a zu
den Verbrauchern. Eine derartige Anordnung (Fig. 7b) ergibt zudem pro elektrischer
Verbindung eine Halbierung der Kontaktstellenanzahl gegenüber der bekannten Anordnungen
nach Fig. 9. Es verbleiben lediglich eine nichtlösbare vorzugsweise gelötete Kontaktstelle
X und zwei lösbare, vorzugsweise gesteckte Kontaktstellen Y (Fig. 7b). Bei herkömmlichen
Sicherungskästen (Fig. 9) ist die Sicherung lediglich in die Leiterbahn einer Leiterplatte
geschaltet, wobei die Leiterbahn zu einem zusätzlichen Steckkontaktelement 108 geführt
ist, an dem wiederum ein weiteres Steckkontaktelement 114 zum Anschluß des zu dem
Verbraucher führenden Kabels 113 vorgesehen ist. Die Funktion der Stromverteilung
wird hier durch die einzelnen separat ausgebildeten Leiterbahnen 107 und den zusätzlichen
Steckkontaktelementen 108, 114 ausgeführt. Diese Elemente werden beim erfindungsgemäßen
Sicherungskasten eingespart. Dies ist bei der Vielzahl von in Kraftfahrzeugen notwendigen
Sicherungselementen, wie z.B. Sicherungen, Schütze, Relais u.s.w., ein wesentlicher
Kostenvorteil.
[0063] Zudem erlaubt der erfindungsgemäße Sicherungskasten eine sehr kompakte Anordnung
der einzelnen Elemente, so daß die Anzahl der Sicherungen bei gleichbleibender Größe
des Sicherungskastens erhöht werden kann.
[0064] Darüberhinaus wird mit einem erfindungsgemäßen Sicherungskasten aufgrund der niedrigeren
Anzahl der Kontaktstellen X, Y das Risiko von Fehlmontagen erheblich reduziert sowie
die Kontaktsicherheit deutlich erhöht.
[0065] Gemäß einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sicherungskastens (Fig.
8a) dient zur mechanischen Festlegung der stromzuführenden Steckkontaktelemente 70
eine Halteplatte 120 mit einer Oberseite 120a und einer Unterseite 120b sowie zur
elektrischen Verbindung der Steckkontaktelemente 70 eine Stromschiene 121, an die
die Steckkontaktelemente 70 vorzugsweise reiterartig befestigt, z.B. gelötet sind,
so daß eine Steckkontaktleiste 122 ausgebildet wird, die mit einem der verbraucherseitigen
Anschlußstifte 61b elektrisch verbunden ist. Die Steckkontaktelemente 70 sind hierbei
zweckmäßigerweise als im wesentlichen bekannten Doppelfederkontaktelemente mit jeweils
zwei Kontaktfederpaaren 70a ausgebildet, die jeweils zusätzlich von einer auf die
Kontaktfederpaare 70b wirkenden Überfeder 70b vorgespannt werden. Die Halteplatte
120 ist analog zur Leiterplatte 79 zumindest an den Bereichen der Aufnahmeschächte
75 ausgenommen und weist zudem Ausnehmungen 123 zur Aufnahme der Steckkontaktelemente
70 auf, die örtlich derart angeordnet sind, daß sie jeweils mit den zugehörigen Kontaktelementkammern
69 der Stromverteilerplatte 4 fluchten. Die Form der Ausnehmungen 123 ist derart ausgestaltet,
daß die Steckkontaktelemente 70 bei der Montage entlang einer Montagerichtung 124
von der Unterseite 120b her mit geringer Montagekraft die Halteplatte 120 durchdringen
können. Die Steckkontaktelemente 70 weisen vorteilhafterweise zudem an ihrer Außenkontur
mindestens eine federnd abstehende Rasteinrichtung 125 auf, wobei die Rasteinrichung
125 mit den Ausnehmungen 123 derart zusammenwirkt, daß die Rasteinrichtung 125 bei
der Montage einer Steckkontaktleiste 122 durch die Innenwandung der Ausnehmungen 123
federnd in Richtung Steckkontaktelement 70 verformt wird. Sind die Steckkontaktelemente
70 ganz in die Ausnehmungen 123 eingeführt, so federn die Rasteinrichtungen 125 auf
und kommen mit der Oberseite 120a zur Anlage. Weiterhin liegt in dieser Stellung die
Stromschiene 121 mit ihrer Oberkante an der Unterseite 120b der Halteplatte an. Somit
ist nach der Montage jedes der Steckkontaktelemente 70 und somit die gesamte Steckkontaktleiste
122 bezüglich der Halteplatte 120 örtlich fixiert.
[0066] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sicherungskastens sind
die Steckkontaktelemente 70 als sog. Gabelsteckkontakte ausgeführt, welche einstückig
an der Stromschiene 121 angeformt sind, so daß eine Stanzgitterleiste 130 ausgebildet
wird. Derartige Gabelsteckkontakte können aufgrund ihrer Raumform in sehr enger kompakter
Aufeinanderfolge an der Stromschiene 121 angeformt werden, was insbesondere eine enge,
kompakte Anordnung der Sicherungselemente ermöglicht.
[0067] Bei einer derartigen Ausführung der stromzuführenden Teile in Form eines sog. Stanzgitters
ist es wesentlich und von besonderem Vorteil, daß die Steckkontaktelemente 70 einstückig
mit der Stromschiene 121 verbunden bzw. an diese angeformt sind und somit alle Lötverbindungen
im Bereich der Steckkontaktelemente 70 entfallen. Die Anzahl der Kontaktübergänge
ist mit einer derartigen Anordnung zudem auf das Minimum von lediglich zwei lösbaren,
vorzugsweise steckbaren Kontaktstellen Y (Fig. 8c) zwischen den Kontaktzungen 86,
der Sicherung 85 und den Steckkontaktelementen 38 bzw. 70 reduziert.
[0068] Zudem wird durch den Einsatz der Stanzgittertechnik zum einen die Anzahl der Einzelteile
erheblich reduziert und zum anderen das Löten als Fügeverfahren durch einfache Steck-
und Rastverbindungen ersetzt. Daraus resultieren erheblich geringere Herstellkosten
eines erfindungsgemäßen Sicherungskastens.
[0069] Da die einzelnen Steckverbindergehäuse 28 ortsfest im erfindungsgemäßen Sicherungskasten
gelagert sind, kann ein nachträgliches Ziehen einer durchgeschmolzenen Sicherung und
erneutes Stecken einer neuen Sicherung ausgeführt werden, wobei die im Steckverbindergehäuse
28 angeordneten Steckkontaktelemente 38 eine mechanische ortsfeste Aufnahme für die
Anschlüsse 86 der Sicherungselemente bilden. Diese Steckkontaktelemente 38 dienen
sowohl zur Ausbildung des unmittelbaren elektrischen Anschlusses an das jeweilige
Kabel 83 als auch zur mechanischen Halterung der Sicherungen 85.
[0070] Vorzugsweise wird zur Montage des erfindungsgemäßen Sicherungskastens in einem Kraftfahrzeug
der Montagedeckel 5 verwendet.
[0071] Der Montagedeckel 5 weist eine quaderförmige Form mit einer Deckelwandung 88 und
Längs- und Stirnseitenwandungen 89, 90 auf. An den Längsseitenwandungen 89 sind nach
unten und außen vorstehende Haken 91 ausgebildet. Der Montagedeckel 5 weist eine etwas
kleinere Grundfläche als das Oberteil 4 auf. An der Deckenwandung 50 des Oberteiles
4 sind schlitzförmige Öffnungen 92 eingebracht. Die schlitzförmigen Öffnungen 92 sind
an einem Ende verbreitert, so daß der Montagedeckel 5 mit seinen Haken 91 von oben
in die Schlitze eingesetzt und in den schmaleren Bereich verschoben und damit am Oberteil
4 fixiert werden kann.
[0072] Im Inneren des Montagedeckels 5 sind an der Deckelwandung 88 Fixierrippen 94 ausgebildet,
die so bemessen sind, daß sie von oben an den Sicherungselementen 85 anliegen und
verhindern, daß diese beim Einstecken der Steckverbindergehäuse 28 in die Aufnahmeschächte
75 aus ihrer in das Oberteil 4 eingesetzten Stellung gelöst werden.
[0073] Zur Montage in einem Kraftfahrzeug werden ein komplett bestücktes Oberteil 4 und
ein Unterteil 3 angeliefert. Die Steckverbindergehäuse 28 werden in das Unterteil
3 eingesteckt, so daß ein Gesamtverbund aus dem Steckverbindergehäusen 28 und der
Trägerplatte 3 gebildet wird. Danach werden das Oberteil 4 und das Unterteil 3 zusammengesteckt.
Hierbei verhindert der Montagedeckel 5, daß die Sicherungselemente aus ihrer Position
auf dem Oberteil 4 gedrückt werden.
[0074] Nach dem Zusammenstecken des Oberteils 4 und des Unterteils 3 wird der Montagedeckel
5 vom Oberteil 4 gelöst und zurück an den Hersteller der erfindungsgemäßen Sicherungskästen
geschickt. Im Kraftfahrzeug verbleibt als Sicherungskastengehäuse lediglich das Unterteil
3 und das Oberteil 4, die mit den entsprechenden Elementen, wie Steckverbindergehäuse,
Steckkontaktelemente, Sicherungselemente u.s.w. bestückt sind.
[0075] Zur Montage eines erfindungsgemäßen Sicherungskastens, bei dem die Steckverbindergehäuse
28 direkt im Oberteil 4, z.B. an den Schächten 75 befestigbar sind, werden ein komplett
bestücktes Oberteil 4 zusammen mit einem Montagedeckel 5 angeliefert. Die Steckverbindergehäuse
28 werden dann direkt einzeln in die dafür vorgesehenen Aufnahmeschächte 75 gesteckt
und dort verrastet und/oder verriegelt. Nach dem Einstecken aller Steckverbindergehäuse
in die entsprechenden Schächte 75 wird der Montagedeckel 5 gelöst und zurück an den
Hersteller der erfindungsgemäßen Sicherungskästen geschickt.
[0076] Der erfindungsgemäße Sicherungskasten ist dabei nicht auf die Verwendung von Sicherungselementen
und/oder Schaltelementen beschränkt. Darüber hinaus können bei geeigneter Anordnung
der Kontaktzungen auch Steuerungselemente, Diagnoseinrichtungen, Relais, elektronisch
gesteuerte Sicherungselemente sowie weitere auf dem Gebiet der Kraftfahrzeugelektrik
übliche elektrische/elektronische Bauteile eingesetzt werden. Ebenso müssen die Sicherungen
und die Schaltelemente erfindungsgemäß nicht zwangsläufig mit Kontaktzungen versehen
sein, die mit den in den Kontaktelementkammern lagernden Steckkontaktelementen zusammenwirken,
sondern es können auch an den Sicherungen Steckkontaktelemente angeformt sein, die
mit zungenförmigen Kontaktelementen in den Kontaktelementkammern zusammensteckbar
sind.
1. Sicherungskasten für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug mit einem deckelartigen
Oberteil (4), das in seiner Deckenwandung (50) Stecklöcher (66, 67) nach Art eines
Steckgesichts zur Lagerung mindestens eines Sicherungselements (85) und/oder gegebenenfalls
mindestens eines Schaltelements z.B. eines Relais und zum Durchstecken von Kontaktzungen
(86) des Sicherungselements (85) und/oder gegebenenfalls des Schaltelements von außen
ins Oberteilinnere aufweist, wobei Kontaktzungen (86) des Sicherungselements (85)
und/oder gegebenenfalls des Schaltelements im Inneren des Oberteils (4) mit einer
Stromversorgungseinrichtung (79a) und mit einem Verbraucherstromkreis kontaktieren
gekennzeichnet durch
mindestens ein zumindest ein Steckkontaktelement (38) mit einer zu einem Verbraucher
führenden elektrischen Leitung (83) aufweisendes Steckverbindergehäuse (28), das im
Inneren des Oberteils (4) des Sicherungskastens lösbar derart angeordnet ist, daß
das Steckkontaktelement (38) eine Kontaktzunge (86) des Sicherungselements (85) und/oder
gegebenenfalls des Schaltelements direkt kontaktiert, so daß eine elektrisch leitende
unmittelbare Steckverbindung ausgebildet ist.
2. Sicherungskasten nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
ein mit dem Oberteil (4), insbesondere verrastend zusammenfügbares Sicherungskastenunterteil
(3), das eine mit mindestens einer lochartigen Öffnung (27) versehene Bodenwandung
(7) aufweist, wobei in der Öffnung (27) ein Steckverbindergehäuse (28) lösbar gelagert
ist, so daß das Sicherungskastenunterteil (3) das Steckverbindergehäuse (28) positioniert
trägt.
3. Sicherungskasten nach Anspruch 2,
dadurch gekenzeichnet,
daß das Steckverbindergehäuse (28) von außen in den Sicherungskasten einschiebbar
ist, wobei an den Öffnungsrändern der Öffnung (27) Rast- und/oder Verriegelungselemente
(29) angeordnet sind, die mit entsprechenden am Steckverbindergehäuse (28) angeordneten
Gegenrast- und/oder Gegenverriegelungselementen zusammenwirken.
4. Sicherungskasten nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rast- und/oder Verriegelungselemente (29) zum ortsfesten Lagern der Steckverbindergehäuse
(28) an den Öffnungen (27) umlaufend angeordnete und von der Oberseite (13) der Bodenwandung
(7) jeweils ein Stück vorstehende Halterahmen (30) aufweisen, wobei die Halterahmen
(30) in der Draufsicht jeweils rechteckförmig mit zwei Längsseitenstegen (31) und
zwei Stirnseitenstegen (32) ausgebildet sind und an den Längsseitenstegen (31) nach
innen in die jeweilige Öffnung (27) vorstehende Zungen (34, 35) angeordnet sind.
5. Sicherungskasten nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine untere Reihe von Zungen (34) in der Ebene der Bodenwandung (7) und eine obere
Reihe von Zungen (35) am oberen Randbereich der Längsseitenstege (31) ausgebildet
ist, wobei die Zungen (34, 35) der unteren und oberen Reihe jeweils alternierend angeordnet
sind, und die Zungen (34) der unteren Reihe kürzer als die Zungen (35) der oberen
Reihe sind.
6. Sicherungskasten nach Anspruch 4 und/oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einem der Stirnseitenstege (32) jeweils eine Rastöffnung (36) ausgebildet ist.
7. Sicherungskasten nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastöffnungen (36) jeweils aus einem aus der Bodenwandung (7) nach oben vorstehenden
und nach unten offenen U-förmigen Rastkanal (37) geformt sind.
8. Sicherungskasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckverbindergehäuse (28) in der Draufsicht rechteckförmig ausgebildet sind,
wobei deren Breite der lichten Weite zwischen den Reihen von Zungen (34, 35) der korrespondierenden
Öffnung (27) entspricht und deren Länge etwas kürzer als die Länge der korrespondierenden
Öffnung (27) ist.
9. Sicherungskasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekenzeichnet,
daß die Steckverbindergehäuse (28) etwa quaderförmig ausgebildet mit Längs- und Stirnseitenwandungen
(39a, 39b) einer oberen, ein Steckgesicht (40a) bildenden Stirnseite (40) und einer
unteren Stirnseite (41) ausgebildet sind, wobei in den Steckverbindergehäusen (28)
in an sich bekannter Weise Kontaktelementkammern (28a) zur Aufnahme der Steckkontaktelemente
(38) ausgebildet sind.
10. Sicherungskasten nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Längsseitenwandungen (39a) angrenzend an der unteren Stirnseite (41) senkrecht
von der Längsseitenwandung (39a) vorstehende Haltezungen (45) ausgebildet sind, wobei
die Länge und Anordnung der Haltezungen (45) etwa den Zwischenräumen zwischen den
Zungen (34) der unteren Reihen der korrespondierenden Öffnungen (27) entsprechen.
11. Sicherungskasten nach Anspruch 9 und/oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einer der beiden Stirnseitenwandungen (39b) der Steckverbindergehäuse (28)
quermittig ein senkrecht von der Stirnseitenwandung (39b) abstehender Rastarm (46)
ausgebildet ist.
12. Sicherungskasten nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rastarm (46) an seinem freien von der Stirnseitenwandung (39b) entfernten
Ende eine nach oben vorstehende Rastnase (47) aufweist.
13. Sicherungskasten nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Inneren an der Deckenwandung (50) des Sicherungskastenoberteiles (4) sich zumindest
ein ins Innere des Sicherungskastens erstreckende Aufnahmeschacht (75) für mindestens
jeweils ein Steckverbindergehäuse (28) angeformt ist, in den eine Kontaktzunge (86)
eines Sicherungselements (85) hineinragt.
14. Sicherungskasten nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß außenseitig im Randbereich eines Schachts (75) Kontaktelementkammern (69) angeordnet
sind, in die jeweils eine Steckzunge (86) eines Sicherungselements (85) ragt, wobei
die Kontaktelementkammern (69) Steckkontaktelemente (70) lagern, die jeweilige in
die Kontaktelementkammern (69) hineinragende Steckzunge (86) des Sicherungselements
(85) kontaktieren.
15. Sicherungskasten nach Anspruch 13 und/oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmeschacht (75) Rast- und/oder Verriegelungsmittel aufweist und das Steckverbindergehäuse
(28) korrespondierende Gegenrast- und/oder Gegenriegelmittel aufweist, so daß das
Steckverbindergehäuse (28) in dem Aufnahmeschacht (75) formschlüssig verrast- und/oder
verriegelbar einsteckbar ist.
16. Sicherungskasten nach einem oder mehreren der vorgehenden Ansprüche 1 bis 15,
gekennzeichnet durch
eine von außen auf das Oberteil (4) aufsetzbare vorzugsweise mit dem Oberteil (4)
verrastbare Montageeinrichtung (5), die im Inneren Vorsprünge aufweist, die Sicherungselemente
(85) und/oder Schaltelemente beim Gegenkontaktsteckvorgang abstützen.
17. Sicherungskasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekenzeichnet,
daß die Steckverbindergehäuse (28) nach Art einer Codierung mit konturierten Seitenwandungen
(39a, 39b) oder unterschiedlichen Abmessungen ausgebildet sind, wobei die korrespondierenden
Öffnungen (27) und/oder Schächte (75) mit einer entsprechenden Kontur versehen sind,
wodurch eine eindeutige Zuordnung zwischen dem jeweiligen Steckverbindergehäuse (28)
und der entsprechenden Öffnung (27) oder den entsprechenden Schächten (75) festgelegt
ist.
18. Sicherungskasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekenzeichnet,
daß das Oberteil (4) eine nach unten offene, etwa quaderförmige Form mit einer Deckenwandung
(50), zwei schmalen Längsseitenwandungen (51) und zwei schmalen Stirnseitenwandungen
(52) aufweist.
19. Sicherungskasten nach Anspruch 18,
dadurch gekenzeichnet,
daß im Oberteil (4) ein Anschlußbereich (58) mit Elementen zum Anschließen einer mit
der Stromversorgung verbundenen externen elektrischen Leitung und ein Sicherungsbereich
(63) ausgebildet sind, wobei im Sicherungsbereich (63) in der Deckenwandung (50) die
Löcher (66, 67) zur Aufnahme der Kontaktzungen (86) der Sicherungselemente (85) eingebracht
sind.
20. Sicherungskasten nach Anspruch 19, dadurch gekenzeichnet,
daß im Anschlußbereich (58) an den Längsseitenwandungen (51) Aussparungen (57) für
die Durchführung der zur Stromversorgung führenden Leitungen eingebracht sind, und
an der Unterseite (59) der Deckenwandung (50) zylinderförmige Fassungen (60) zur Aufnahme
und Halterung jeweils eines metallischen Anschlußstiftes (61a, 61b) ausgebildet sind,
wobei zwischen einem stromquellenseitigen Anschlußstift (61a) und einem sicherungsseitigen
Anschlußstift (61b) eine Hochstromsicherung einsetzbar ist.
21. Sicherungskasten nach Anspruch 20,
dadurch gekenzeichnet,
daß mehrere stromquellenseitige Anschlußstifte (61a) zu einem stromquellenseitigen
Anschlußstift (61a) zusammengefaßt sind und die Hochstromsicherungen ebenso an ihren
stromquellenseitigen Anschlußeinrichtungen vorzugsweise einstückig zusammengefaßt
sind, so daß ein als Stromverteiler wirkendes Hochstromsicherungsmodul ausgebildet
wird.
22. Sicherungskasten nach Anspruch 20 und/oder 21,
dadurch gekenzeichnet,
daß die Hochstromsicherungen oder die Hochstromsicherungsmodule steckbar, beispielsweise
in Steckkontaktelementen aufgenommen sind.
23. Sicherungskasten nach Anspruch 20,
dadurch gekenzeichnet,
daß zumindest ein Anschlußstift (61a) eine Gehäusewandung des Unterteils (3) oder
des Oberteils (4) durchdringend, zumindest einendig verlängert ist, so daß der Anschlußstift
(61a) z.B. für Starthilfezwecke zugänglich ist.
24. Sicherungskasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekenzeichnet,
daß ein Teil der Löcher (67) den Steckverbindergehäusen (28) zugeordnet sind, wobei
das jeweilige Steckgesicht (40) unmittelbar an der Unterseite (59) der Deckenwandung
(50) derart anliegt, daß jeweils eine Stecköffnung (43) des Steckgesichtes (40a) mit
einem Loch (66) der Deckenwandung (50) fluchtet.
25. Sicherungskasten nach Anspruch 24,
dadurch gekenzeichnet,
daß vier Reihen von Löchern (66, 67) parallel nebeneinander angeordnet sind, wobei
die Reihen, welche den Kontaktelementkammern (69) bzw. jeweils einer Stegreihe (72)
zugeordnet sind, außenseitig angeordnet sind, so daß die den Steckverbindergehäusen
(28) zugeordneten Löchern (66) zwischen zwei Stegreihen (72) liegen, wobei die Stegreihen
(72) zur Ausbildung eines Aufnahmeschachtes (75) endseitig jeweils mit einem Quersteg
(73) verbunden sind.
26. Sicherungskasten nach Anspruch 25,
dadurch gekenzeichnet,
daß die den Aufnahmeschacht (75) begrenzenden Kanten zu Einführschrägen (76) angefast
sind.
27. Sicherungskasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekenzeichnet,
daß die stromverteilende Stromversorgungseinrichtung (79a) im Inneren des Oberteils
(4) vorzugsweise zwischen dem Oberteil (4) und dem Unterteil (3) angeordnet ist.
28. Sicherungskasten nach Anspruch 27,
dadurch gekenzeichnet,
die stromverteilende Stromversorgungseinrichtung (79a) als Leiterplatte (79) ausgebildet
ist, welche sich zumindest bis in die Nähe oder über alle der am Oberteil (4) ausgebildeten
Kontaktelementkammern (69) erstreckt und an den Bereichen der Aufnahmeschächte (75)
ausgenommen ist, so daß die Steckverbindergehäuse (28) von der Bodenwandung (7) kommend
sich frei nach oben zur Deckenwandung (50) erstrecken können.
29. Sicherungskasten nach Anspruch 28,
dadurch gekenzeichnet,
daß die Leiterplatte (79) mindestens eine elektrische Leiterbahn (80) aufweist, die
elektrisch mit dem Anschlußbereich sowie mit den in den Kontaktelementkammern (69)
des Oberteils (4) lagernden Kontaktelementen (70) verbunden ist.
30. Sicherungskasten nach Anspruch 29,
dadurch gekenzeichnet,
daß die Leiterbahn (80) als an der Oberfläche aufgetragene Beschichtung der Leiterplatte
(79) ausgeführt ist.
31. Sicherungskasten nach Anspruch 27,
dadurch gekenzeichnet,
die stromverteilende Stromversorgungseinrichtung (79a) zur mechanischen Festlegung
der stromzuführenden Steckkontaktelemente (70) eine Halteplatte (120) sowie zur elektrischen
Verbindung der Steckkontaktelemente (70) eine Stromschiene (121) aufweist, an der
die Steckkontaktelemente (70) elektrisch leitend befestigt sind und welche mit einem
der verbraucherseitigen Anschlußstifte (61b) elektrisch verbunden ist.
32. Sicherungskasten nach Anspruch 31,
dadurch gekenzeichnet,
daß die Steckkontaktelemente (70) als Doppelfederkontaktelemente ausgeführt sind,
welche an ihrer Außenkontur mindestens eine federnd abstehende Rasteinrichtung (125)
aufweisen, wobei die Rasteinrichtungen (125) die Steckkontaktelemente (70) rastend
mit der Halteplatte (120) verbinden.
33. Sicherungskasten nach Anspruch 31,
dadurch gekenzeichnet,
daß die Steckkontaktelemente (70) als Gabelsteckkontaktelemente ausgeführt sind, welche
einstückig an die Stromschiene (121) angeformt sind.