[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Spannen und Abschneiden von mit Querriffelungen
versehenen Kunststoffbändern, insbesondere von Kabelbändern zum Binden von Kabelbündel,
Rohren und dgl. langgestreckter Gegenstände. Das Gerät besteht aus einem Gehäuse mit
einem durch eine druckmittelbetätigte Zylinder-Kolben-Einheit darin längs verschiebbaren
Greifer, durch dessen hin- und hergehende Bewegung das eine, durch das Mundstück des
Gerätes eingeführte Ende des Kabelbandes erfaßbar und in einem an dessen anderem Ende
vorgesehenen Verriegelungsteil abschnittsweise festziehbar ist, sowie aus einem über
einen druckmittelbetätigten Antrieb bewegbaren Messer zum Abschneiden des am Verriegelungsteil
überstehenden Abschnittes des Kabelbandes bei Erreichen einer vorbestimmten Anzugskraft.
[0002] Neben rein mechanischen Geräten in Zangen- und Pistolenform, bei denen die Betätigungskraft
durch eine meist einstellbare Feder bestimmt wird und die zu ihrer Betätigung einen
erheblichen Kraftaufwand erfordern, ist durch
EP 0 733 549 A1 ein Gerät mit pneumatischem Antrieb bekannt. Bei ihm wird, nachdem das freie Ende
eines Kabelbandes in sein Mundstück eingeschoben wurde, nach Betätigung eines Druckknopfes
ein hinter dem Mundstück angeordneter Greifer über den Kolben einer pneumatischen
Zylinder-Kolben-Einheit in mehreren Hubbewegungen bis zum Erreichen einer bestimmten
Anzugskraft zurück- und wieder vorbewegt, wobei der Greifer das freie Ende des Kabelbandes
für jeden Arbeitshub neu erfaßt und für jeden Rückhub losläßt. So wird das Kabelband
abschnittsweise festgezogen. Nach dem letzten Kolbenhub wird das Druckmittel durch
eine pneumatisch gesteuerte Ventilanordnung umgesteuert, und es wird über einen zweiten
Kolben der Zylinder-Kolben-Einheit ein Messer betätigt, das den am Verriegelungsteil
überstehenden Abschnitt des Kabelbandes hinter dem Mundstück des Gerätes abschneidet.
Der abgeschnittene Teil des Kabelbandes läuft innerhalb des Gerätes auf einer Schrägen
auf und kann nach oben ausgeworfen werden.
[0003] Das Gerät arbeitet verhältnismäßig langsam. Der den Greifer bewegende Kolben muß,
um das Kabelband abschnittsweise anzuziehen, für jeden dieser Abschnitte eine volle,
hin- und hergehende Hubbewegung machen, wobei der Rückhub ein Leerhub ist, während
dessen das Kabelband nicht angezogen wird. Ganz im Gegenteil besteht sogar die Gefahr,
daß bei unaufmerksamer Handhabung des Gerätes der überstehende Abschnitt des Kabelbandes
während des Rückhubs wieder aus dem Mundstück herausgezogen wird, da er in dieser
Phase nicht vom Greifer oder einem anderen Teil festgehalten wird. Die Wirkung des
nachfolgenden Arbeitshubes oder sogar mehrerer nachfolgender Arbeitshübe würde dann
im vorhinein aufgehoben; sie würden effektiv als Leerhübe ablaufen, denn es wären
dann ein oder sogar mehrere Arbeitshübe erforderlich, nur um den überstehenden Abschnitt
des Kabelbandes wieder in das Gerät einzuziehen, bis das Verriegelungsteil des Kabelbandes
erneut ein Widerlager am Mundstück des Gerätes findet und das Kabelband weiter angezogen
werden kann.
[0004] Als nachteilig ist auch anzusehen, daß bei diesem Gerät die abgeschnittenen Abschnitte
der Kabelbänder einzeln nach oben ausgestoßen werden, was sich sehr störend auf den
Arbeitsablauf und auf die Bedienung des Gerätes auswirkt. Da diese Abfälle nicht von
selbst nach oben herausfallen können, wird nach jedem vollen Arbeitszyklus des Gerätes
die Bedienungsperson mit einer kippenden Handbewegung die einzelnen Abschnitte aus
dem Gerät schütteln oder gar mit der anderen Hand entfernen müssen. Das Handgelenk
der Bedienungsperson wird dabei stark beansprucht. Der Abfall muß in einem gesonderten
Arbeitsgang gesammelt und entfernt bzw. einem Recycling zugeführt werden. Der unkontrolliert
ausgeworfene Abfall kann sogar eine Unfallgefahr darstellen.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das
effizient in kurzen Arbeitszyklen, zuverlässig und störungsfrei arbeitet, bei dem
Leerhübe vermieden werden und Arbeitshübe nicht wiederholt werden müssen. Das Entfernen
und Sammeln des anfallenden Abfalls darf die Aufmerksamkeit der Bedienungsperson nicht
besonders beanspruchen. Die Bedienung muß kraftsparend und schonend sein.
[0006] Dies wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebene Ausbildung des Spanngerätes
erreicht. Hierdurch wird mit jedem Kolbenhub das Kabelband um einen weiteren Abschnitt
angezogen. Leerhübe beim Anziehen des Kabelbandes werden vermieden, denn während sich
der eine Greifer über das Kabelband hinweggleitend mit einem Vorwärtshub in seine
Ausgangsstellung zurückbewegt, vollzieht der jeweils andere Greifer einen Rückwärtshub.
Das Kabelband wird mit jedem Kolbenhub abwechselnd von dem einen und dem anderen Greifer
um einen der Hubbewegung der Greifer entsprechenden Abschnitt in das Gerät hineingezogen,
bis die vorbestimmte Anzugskraft erreicht ist. Hierdurch ergibt sich eine wesentlich
kürzere Arbeitszeit für das Anziehen des Kabelbandes.
[0007] Weitere sinnvolle und erfinderische Fortbildungen und Ausgestaltungen des Gerätes
ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 15. Im wesentlichen können damit
folgende Vorteile erreicht werden:
[0008] Durch die Anordnung der Greifer im Gerät gemäß Anspruch 2 kann die benötigte Arbeitszeit
für das Anziehen eines Kabelbandes praktisch halbiert werden; die Spannlänge entspricht
dann dem doppelten Bewegungshub der Greifer bzw. der Kolben in den Zylinder-Kolben-Einheiten.
Da sich so auch die benötigte Taktzahl für eine bestimmte Spannlänge halbiert, ergibt
sich unmittelbar auch eine höhere Lebenserwartung der beweglichen Teile des Gerätes.
[0009] Durch die Ausgestaltung der Greifer gemäß Anspruch 3 wird ein sicherer Angriff der
Greifer bei ihrem Rückwärtshub an dem Kabelband gewährleistet, so daß dieses bei jeder
Bewegung auch immer in der richtigen Richtung mitgenommen wird.
[0010] Wenn die Greifer gemäß Anspruch 4 an längs verschiebbaren Schlitten beweglich montiert
sind, wird sowohl das sichere Angreifen der Greifer am Kabelbinder beim Rückwärtshub,
als auch das Hinweggleiten der Greifer über den Kabelbinder beim Vorwärtshub wirksam
unterstützt.
[0011] Indem die Wirkflächen der Greifer gemäß Anspruch 5 teilweise durch als Rechen ausgebildete
Führungsteile hindurchragen und darin bewegt werden können, kann das im Gerät vorgeschobene
Kabelband von den Führungsteilen abgehoben werden, so daß ein Hängenbleiben des Kabelbandes
im Gerät und daraus folgende Störungen vermieden werden.
[0012] Durch einen zusammen mit dem einen Greifer gemäß Anspruch 6 bewegbaren Ausstoßer
kann der am Ende eines Arbeitszyklus abgetrennte Abschnitt des Kabelbinders als Abfall
in einen im Gerät integrierten Auffangbehälter befördert, dort gesammelt und einem
Recycling zugeführt werden.
[0013] Wenn der Antrieb der Greifer für ihre hin- und hergehende Bewegung gemäß Anspruch
7 durch im Gegentakt beaufschlagbare Zylinder-Kolben-Einheiten erfolgt und diese gemäß
Anspruch 8 im Gerät angeordnet und verbunden sind, so wird ein sehr ruhiger Lauf der
Teile im Gerät erreicht.
[0014] Der Arbeitszyklus des Gerätes kann von einem Betätigungsglied ausgelöst werden und
dann gemäß den Ansprüchen 10 bis 15 programmgesteuert ablaufen. So läßt sich das Kabelband
bis zu einer bestimmten Anzugskraft festziehen, das überstehende Stück anschließend
abschneiden und in einen Auffangbehälter befördern, wonach alle Teile des Gerätes
in Ausgangsstellung zurückgebracht werden, so daß das Gerät für einen neuen Arbeitsgang
bereit ist.
[0015] Werden die Zylinder-Kolben-Einheiten während des Schneidevorgangs gemäß Anspruch
11 programmgesteuert drucklos gestellt, so kann auf einen Niederhalter vor dem Messer
verzichtet werden, denn es wird dann keine Kraft auf das Kabelband ausgeübt, die den
Schneidevorgang stören oder behindern könnte.
[0016] Wenn die zu erreichende Anzugskraft am Kabelband gemäß Anspruch 12 und 13 stufenweise,
vorzugsweise in 5 oder 10 Stufen zwischen 0 und 150 N, einstellbar ist, erhält man
im Vergleich zu bekannten Geräten eine wesentlich genauere Einstellmöglichkeit der
Anzugskraft bei Einhaltung enger Toleranzen.
[0017] Programmgemäß kann eine maximale Hubzahl pro Arbeitszyklus vorgegeben werden, so
daß kein unbeabsichtigter Dauerlauf des Gerätes entstehen kann; über eine Endlagenabfrage
kann die Rückführung der Teile in ihre Ausgangsstellung sichergestellt werden.
[0018] Mit dem Gerät lassen sich unterschiedlich große Kabelbänder verarbeiten. Ihre Dicke
kann 0,8 bis 1,8 mm und ihre Breite 4 bis 8 mm betragen. Ihre Länge wird im wesentlichen
begrenzt durch die Länge des Auffangbehälters; sie beträgt aber mindestens bis zu
150 mm.
[0019] Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gerätes anhand der
anhängenden Zeichnungen näher beschrieben; es zeigen
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Gerät,
- Fig. 2
- die wichtigsten Teile des Antriebs des Gerätes nach Fig. 1 von oben gesehen in verschiedenen
Arbeitsstellungen, wobei die Gehäusedecke teilweise weggebrochen ist,
- Fig. 3
- Teile des Antriebs für das Messer im vorderen Teil des Gerätes von oben gesehen,
- Fig. 4
- einen Querschnitt durch das Gerät entlang der Schnittlinie IV - IV in Fig. 2,
- Fig. 5
- Teile der Schlittenführung in einer Sicht von oben in das Gerät bei weggebrochener
Decke,
- Fig. 6
- in einem Längsschnitt durch den vorderen Teil des Gerätes verschiedene Stellungen
der Greifer während eines Arbeitszyklus und
- Fig. 7
- das Gehäuse des Gerätes mit hochklappbarem Schutzverdeck.
[0020] Das Gehäuse des dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung hat Pistolenform
mit einem langgestreckten Gehäuseteil
1 und einem Griff
2 mit einem Betätigungsglied
3. Im Griff
2 ist auf einer Platine
4 die Elektronik oder ein Teil der Elektronik für die Steuerung des Gerätes untergebracht.
Weitere, z.B. zwei Platinen für die elektronische Steuerung können im hinteren Teil
des Gehäuseteils
1 untergebracht sein.
[0021] Hinter dem Mundstück
5 und unten im Gehäuseteil
1 ist eine Schneidevorrichtung für das Abschneiden des überstehenden Kabelbandabschnittes
vorgesehen. Sie besteht aus einem unmittelbar hinter dem Mundstück
5 des Gerätes in einer Führung
6 gehaltenen und vertikal gegen eine Gegenschneide verschiebbaren, auswechselbaren
Messer
7. Die Führung
6 des Messers
7 ist mit dem einen freien Ende eines zweiarmigen Wipphebels
8 verbunden. Der Wipphebel
8 ist um eine ortsfeste Achse
9 verschwenkbar und mit seinem anderen freien Ende mit der Kolbenstange
10 einer pneumatisch betätigbaren Antriebseinheit
11 verbunden, die zur Betätigung des Messers
7 ansteuerbar ist. An der Verbindung zwischen dem Ende des Wipphebels
8 und der Kolbenstange
10 ist eine Kulissenführung vorgesehen. Hierbei kann der Verbindungsstift
12 zwischen der Kolbenstange
10 und dem Wipphebel
8 bei Betätigung der Antriebseinheit
11 in einem schräg verlaufenden Langloch
13 gleiten, so daß eine Verschiebung des mit der Kolbenstange
10 verbundenen Kolbens eine Wippbewegung des Wipphebels
8 und damit die Betätigung des Messers
7 bewirkt.
[0022] Über der Schneidevorrichtung ist ein in Längsrichtung verschiebbarer erster Schlitten
15 angeordnet. Am vorderen Ende dieses Schlittens
15 ist in einer Ausnehmung
18 ein Greifer
16 angeordnet, dessen Wirkfläche Sägezähne
17 aufweist. Die Ausnehmung
18 und der Greifer
16 weisen in der Schnittdarstellung der Fig. 1 im wesentlichen eine Dreieckform auf.
Der Greifer
16 ist auf der eine Gleitfläche
19 bildenden, vorderen Schräge der Ausnehmung
18 und auf einem zu dieser parallel verlaufenden Verbindungsstift
20 zwischen den einander gegenüberliegenden, hinteren Schrägflächen des Greifers
16 und der Ausnehmung
18 gleitend geführt. Dazu ist im Greifer
16 ein zur Gleitfläche
19 parallel verlaufendes Langloch
21 vorgesehen, in das ein mit dem Schlitten
15 fest verbundener Führungsstift
22 ragt.
[0023] Die Sägezähne
17 des Greifers
16 werden in Anlage an der ihnen gegenüberliegenden Fläche eines vorderen Führungsteils
24 bzw. an der Fläche eines durch das Mundstück
5 eingeschobenen und anzuziehenden Endabschnittes eines Kabelbandes
50, das am Führungsteil
24 geführt wird, gehalten. Gemäß Fig. 1 wird dies durch eine Schraubenfeder
23 erreicht, die den Verbindungsstift
20 umgibt und sich auf den einander gegenüberliegenden Schrägflächen des Greifers
16 und der Ausnehmung
18 abstützt. Die Länge des Führungsteils
24 entspricht etwa dem Bewegungshub des Schlittens
15 bzw. dem Kolbenhub des pneumatischen Antriebs.
[0024] Hinter dem Führungsteil
24 befindet sich um etwa einen weitern Kolbenhub beabstandet und ebenfalls in Längsrichtung
verschiebbar, ein zweiter Schlitten
25 mit einem zweiten Greifer
26 an seinem vorderen Ende, deren Sägezähne
27 in gleicher Weise wie oben beschrieben, aber spiegelbildlich zum ersten Greifer
16 an einem eingeschobenen Kabelband
50 in Anlage gehalten werden. Die Unterbrechung zwischen dem vorderen Führungsteil
24 und dem zweiten Schlitten
25 ist vorzugsweise durch ein Ablenkblech
14 überbrückt, das sich beim Vorwärtshub (siehe unten) des zweiten Schlittens
25 über das vordere Führungsteil
24 schiebt. Am Ablenkblech
14 wird das eingezogene Kabelbandende in Richtung auf den zweiten Greifer
26 und den Ausstoßkanal
30 gelenkt.
[0025] Die Unterbrechung zwischen dem vorderen Führungsteil
24 und dem zweiten Schlitten
25 bildet den Bewegungsabstand des zweiten Schlittens
25; ihr gegenüber befindet sich ein zweites Führungsteil
28, das als Gehäuse-Einlegeteil ausgebildet ist. Dieses Führungsteil
28 weist an seinem vorderen Ende eine nach vorn geneigte Schräge auf, an der der Endabschnitt
eines eingezogenen Kabelbandes
50 auflaufen kann, um in den Spalt zwischen diesem zweiten Führungsteil
28 und dem zweiten Greifer
26 und danach in den zwischen dem zweiten Führungsteil
28 und einer Abdeckung
29 gebildeten Kanal
30 geleitet zu werden. Dieser Kanal
30 mündet in einen Auffangbehälter
31 im hinteren, unteren Teil des Gehäuseteils
1. Darin werden die abgeschnittenen Kabelbandabschnitte als Abfall gesammelt und einem
Recycling zugeführt.
[0026] Das zweite Führungsteil
28 ist vorteilhafterweise als Rechen
32 (siehe auch Fig. 4) ausgebildet, zwischen dessen Zargen ein am hinteren Ende des
ersten Schlittens
15 angelenkter Ausstoßer
45 hindurchlaufen kann (siehe auch Fig. 6). So werden die bereits abgetrennten Kabelbandabschnitte
sicher durch den Kanal
30 und in den Auffangbehälter
31 geleitet.
[0027] Vorzugsweise ist die die Sägezähne
17 tragende Fläche des Greifers
16 in Querschnittsrichtung kammartig ausgebildet und läuft bei Betätigung des Gerätes
mit dem Ausstoßer
45 (siehe Fig. 6) auf eine gewisse Distanz durch den Rechen
32 des zweiten Führungsteils
28, um den Kabelbandabschnitt anzuheben. Die Sägezähne
27 des zweiten Greifers
26 können in gleicher Weise kammartig ausgebildet sein und laufen dann zwischen den
Zargen eines ähnlichen Rechens
32' oder eines Gitters in dem im Bewegungsbereich des zweiten Greifers
26 hineinragenden Abschnitt des vorderen Führungsteils
24 und / oder der Abdeckung
29, so daß auch von dieser Seite der Kabelbandabschnitt sicher in den Kanal
30 und den Auffangbehälter
31 geleitet wird. Durch Öffnen eines am Gehäuse angelenkten Schutzverdecks
49 kann der Auffangbehälter
31 entleert werden (Fig. 7).
[0028] Wie aus Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, sind im dargestellten Ausführungsbeispiel im
hinteren Gehäuseteil
1 über dem Auffangbehälter
31 parallel zwei pneumatisch betätigbare Zylinder-Kolben-Einheiten
33,
34, und eine pneumatische Ventilanordnung
35 untergebracht, die den pneumatischen Antrieb für das Gerät, also die hin- und hergehende
Bewegung der beiden Schlitten
15,
25, und den Schneidevorgang bilden.
[0029] Die Übertragung der Bewegung von den Zylinder-Kolben-Einheiten
33 und
34 auf die Schlitten
15 und
16 in der dargestellten Ausführungsform wird aus der Zusammenschau der Fig.1, 2 und
4 deutlich. Mittig unter der Gehäusedecke ist ein zweiarmiger Drehhebel
36 vorgesehen, dessen beide freie Enden jeweils mit der Kolbenstange
37,
38 einer der beiden Zylinder-Kolben-Einheiten
33,
34 und mit einem der beiden Schlitten
15,
25 verbunden sind. Während der Betätigung des Gerätes kann der Drehhebel
36, wie in Fig. 2 angedeutet, zwei gegeneinander um ca. 90° verdrehte Endstellungen
einnehmen, in denen jeweils die Kolbenstange
37 oder
38 der einen Zylinder-Kolben-Einheit
33 oder
34 ganz ausgefahren und die der anderen ganz zurückgezogen ist.
[0030] Fig. 4 zeigt den Querschnitt entlang der Schnittlinie IV - IV durch das Gerät, und
zwar bei der Mittelstellung des Drehhebels
36 gemäß Fig. 2. Die Kolbenstangen
37,
38 sind jeweils seitlich mit einem Lagerstück
39,
39' verbunden, und diese sind zwischen den beiden freien Enden des Drehhebels
36 und einem darunter liegenden Schieberteil
40,
41 der Schlitten
15,
25 angeordnet. Die Lagerstücke
39,
39' werden senkrecht von Verbindungsstiften
42,
42' durchstoßen, die mit ihrem einen Ende mit den Schieberteilen
40,
41 fest verbunden sind und mit ihrem anderen Ende in ein Langloch
43,
43' der freien Enden des Drehhebels
36 ragen und darin gleiten können. Diese Langlöcher
43,
43' können zur Erleichterung der Montage, wie in Figur 4 angedeutet, auch einseitig offen
sein, so daß die Enden des Drehhebels
36 gabelförmig erscheinen (siehe Fig.5).
[0031] Wie am besten aus Fig. 4 zu ersehen ist, erstreckt sich das Schieberteil
40 des oberen Schlittens
25 von seiner Verbindungsstelle mit dem Verbindungsstift
42 unter dem Drehhebel
36 zur Mitte und ist dort mit dem oberen Schlitten
25 an dessen hinterem Ende fest verbunden, z.B. verschraubt. Das Schieberteil
41 des unteren Schlittens
15 ist an der Verbindungsstelle mit dem Verbindungsstift
42' winklig nach unten und nach vorn abgebogen und untergreift den Schlitten
15 an dessen hinterem Ende wiederum mit einem Winkel, an dem die Verbindung hergestellt
ist. Das Schieberteil
41 ist, im Bereich des oberen Greifers
26 weggebrochen, auch in Fig. 1 zu erkennen.
[0032] Die Schlitten
15 und
25 können gemäß Fig. 4 eine T-förmige Querschittsform haben und sind in im Gehäuse befestigten
Führungen, z.B. Schienen
44 (siehe auch Fig. 5) spiegelbildlich zueinander gleitend geführt. Außerdem sind in
Fig. 4 zwischen den einander zugewandten T-Flächen der beiden Schlitten
15 und
25 die Rechen
32,
32' des hinteren Führungsteils
28 und der Abdeckung
29 zu erkennen, zwischen deren Zargen der Ausstoßer
45 und die Sägezähne
17 des von dem unteren Schlitten
15 getragenen Greifers
16 einerseits und die Sägezähne
27 des von dem oberen Schlitten
25 getragenen Greifers
26 andererseits bei der Betätigung des Gerätes hindurchlaufen.
[0033] Das Gerät wird pneumatisch betrieben; die Druckluftzufuhr erfolgt, wie in Fig. 1
bei
46 angedeutet, von unten durch den Griff
2 zur Ventilanordnung
35 und den Druckluftanschlüssen
47,
48 der Zylinder-Kolben-Einheiten
33,
34 sowie dem Anschluß der Antriebseinheit
11 für das Messer
7. Wenn das Gerät über einem Arbeitsplatz hängend angeordnet und griffbereit gehalten
werden soll, kann es vorteilhafter sein, die Druckluftzufuhr von oben durch die Gehäusedecke
vorzunehmen.
[0034] Das Gerät arbeitet wie folgt:
[0035] In den Fig. 2 und 6 sind die Ausgangsstellungen der beweglichen Teile des Gerätes
mit stark ausgezogenen Linien dargestellt; eine Zwischenstellung und die andere Endstellung
der beweglichen Teile sind mit strichpunktierten Linien angedeutet. In Ausgangsstellung
befindet sich also der vordere Schlitten
15 mitsamt dem Greifer
16 in seiner vordersten Stellung unmittelbar hinter der Öffnung des Mundstücks
5 und der nach hinten versetzte, zweite Schlitten
25 mit dem Greifer
26 befindet sich in seiner zurückgezogenen Stellung an der Abdeckung
29 (siehe dazu Fig. 6). Die mit dem vorderen Schlitten
15 verbundene Kolbenstange
37 der Zylinder-Kolben-Einheit
33 ist ganz ausgefahren, die mit dem zweiten Schlitten
25 verbundene Kolbenstange
38 der Zylinder-Kolben-Einheit
34 ist ganz in den Zylinder zurückgezogen (siehe Fig. 2).
[0036] Zunächst wird das freie Ende eines um ein Kabelbündel oder Wellrohr geschlungenen
Kabelbandes
50 (siehe Fig.6), nachdem es durch ein Verriegelungsteil
51 gezogen wurde, soweit in das Mundstück
5 des Gerätes eingeschoben, daß das Bandende von den Sägezähnen
17 des vorderen und durch die Schraubenfeder
23 in Richtung auf das vordere Führungsteil
24 beaufschlagten Greifers
16 erfaßt und gegen das Führungsteil
24 gedrückt und festgehalten wird. Das Kabelband
50 ist hierbei in bekannter Weise mit einer Riffelung und mit seitlichen Führungswülsten
versehen, wodurch dieses vom Greifer
16 sicher erfaßt und anschließend bewegt und außerdem am Führungsteil
24 sicher geführt ist.
[0037] Durch Drücken des Betätigungsgliedes
3 des Gerätes werden über die Ventilanordnung
35 die beiden Zylinder-Kolben-Einheiten
33,
34 programmgesteuert zunächst derart mit Druckluft beaufschlagt, daß die Kolbenstange
37 der Zylinder-Kolben-Einheit
33 zurückgezogen und gleichzeitig die Kolbenstange
38 der Zylinder-Kolben-Einheit
34 ausgefahren wird. Dabei wird der Drehhebel
36 aus seiner Ausgangsstelllung gemäß Fig. 2 um etwa 90° in seine andere Endstellung
verdreht und die Längsbewegung der beiden Kolbenstangen
37,
38 wird durch den Drehhebel
36 über die Schieberteile
40,
41 auf die beiden Schlitten
15 und
25 übertragen. Der Schlitten
15 bewegt sich also zusammen mit dem Greifer
16 unter Mitnahme des vom Greifer
16 erfaßten Kabelbandendes
50 in seine zurückgezogene Endstellung (siehe Fig. 6), und das Ende des Kabelbandes
50 wird am Führungsteil
24 anliegend um die Länge eines Kolbenhubes in das Gerät eingezogen. Gleichzeitig wird
der Schlitten
25 mit dem Greifer
26 aus seiner Ausgangsstellung um einen Kolbenhub nach vorn in seine vordere Endstellung
geschoben, wobei dessen Sägezähne
27 aufgrund seiner Richtung über das Kabelband
50 hinweggleiten, ohne dessen Einzug zu behindern.
[0038] Programmgemäß wird danach die Beaufschlagung der pneumatischen Zylinder-Kolben-Einheiten
33,
34 umgesteuert, und alle Teile bewegen sich in ihre Ausgangsstellung zurück, wobei jetzt
der Greifer
26 des zweiten Schlittens
25 mit seinen Sägezähnen
27 am Kabelband
50 angreift und ihn bei seiner Rückwärtsbewegung wieder um die Länge eines Kolbenhubes
mitnimmt. Nun gleiten die Sägezähne
17 des Greifers
16 am vorderen Schlitten
15 bei ihrer Vorwärtsbewegung über das Kabelband
50 hinweg, ohne eine Kraft auszuüben. Dieser Zyklus wird wiederholt, bis am Kabelband
50 eine vorbestimmte Anzugskraft erreicht ist. Diese kann z.B. in 15 Stufen bis auf
150 N einstellbar sein. Dabei wird also das Kabelband
50 mit jedem Kolbenhub abwechselnd von den beiden Zylinder-Kolben-Einheiten
33,
34 um z.B. 42 - 45 mm angezogen, ohne daß ein Leerhub erfolgt. Die für das Anziehen
eines Kabelbandes benötigte Zeit wird somit halbiert.
[0039] Wenn über einen Drucksensor in einem der beiden Zylinder
33,
34 der der eingestellten Anzugskraft entsprechende maximale Druck festgestellt wird,
wird die Druckmittelzufuhr zu den Zylinder-Kolben-Einheiten unterbrochen und ein weiteres
Ventil aktiviert, das dann die Druckluftzufuhr zur Antriebseinheit
11 des Messers
7 freigibt, worauf diese, z.B. gegen eine Federkraft über den Wipphebel
8 das Messer
7 betätigt und der überstehende Abschnitt des Kabelbandes
50 knapp hinter der Öffnung des Mundstücks
5 abgeschnitten wird. Vorzugsweise werden für den Schneidvorgang die beiden Zylinder-Kolben-Einheiten
33 und
34 programmgesteuert vorübergehend drucklos gestellt; dies hat den Vorteil, daß für
den Schneidevorgang auf einen Niederhalter für das Kabelband
50 am Messer
7 verzichtet werden kann.
[0040] Nach dieser Unterbrechung der Druckluftzufuhr zu den Zylinder-Kolben-Einheiten
33,
34 wird der Arbeitszyklus zu Ende gebracht, indem mit einem Leerhub alle beweglichen
Teile programmgemäß in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht werden, nachdem der Ausstoßer
45 und der zweite Greifer
26 den abgetrennten Abschnitt des Kabelbandes
50 durch den Kanal
30 zwischen dem hinteren Führungsteil
28 und der Abdeckung
29 in den Auffangbehälter
31 befördert haben. Durch Sensoren im Gehäuse erfolgt eine Endlageabfrage über die Position
der Antriebskolben. Erst wenn diese sich wieder in ihrer Ausgangstellung befinden,
wird der Arbeitszyklus beendet, und das Gerät ist bereit für eine neue Betätigung.
Als Sensoren für die Endlageabfrage können Endschalter, vorzugsweise zwei Lichtschranken
dienen.
[0041] Mit dem oben beispielhaft beschriebenen Gerät lassen sich Kabelbinder mit einer Dicke
von 0,8 - 1,8 mm, einer Breite von 4 - 8 mm und einer Länge bis mindestens 150 mm
verarbeiten. Die maximale Anzugskraft reicht bis 150 N und ist in mehreren Stufen
einstellbar.
[0042] Verschiedene Abänderungen an dem Gerät sind möglich. Der pneumatisch-mechanische
Antrieb, also die Zylinder-Kolben-Einheiten
33,
34 samt dem Drehhebel
36 mit den Schieberteilen
40,
41 können aus Platzgründen auch seitlich im Gehäuse übereinander angeordnet werden.
Die oben beschriebene Anordnung hat aber den Vorteil, daß das Gerät insgesamt besser
ausgewuchtet ist und so das Handgelenk der Bedienungsperson weniger beansprucht wird;
die gegenläufigen Massen im Gerät gewährleisten einen sehr ruhigen Lauf.
[0043] Auch für den Antrieb an sich oder die Übertragung der Bewegung der Kolben auf die
beiden Schlitten
15 und
25 sind andere Lösungen denkbar, z.B. ein Kettenantrieb, ein Ritzel mit Zahnstange,
ein Drehkolbenzylinder mit Ritzel oder statt des pneumatischen Antriebs ein Elektroantrieb.
1. Gerät zum Spannen und Abschneiden von mit Querriffelungen versehenen Kunststoffbändern,
insbesondere Kabelbändern, bestehend aus einem Gehäuse mit einem durch eine Druckmittel-betätigte
Zylinder-Kolben-Einheit darin längs verschiebbaren Greifer, durch dessen hin- und
hergehende Bewegung das eine durch ein Mundstück (5) des Gerätes eingeführte Ende des Kabelbandes (50) erfaßbar und in einem an dessen anderem Ende vorgesehenen Verriegelungsteil (51) abschnittsweise festziehbar ist, und aus einem quer zur Bandrichtung bewegbaren Messer
(7) zum Abtrennen des am Verriegelungsteil überstehenden Abschnittes des Kabelbandes,
dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1) spiegelbildlich zu dem einen längs verschiebbaren Greifer (16) in Längsrichtung zu diesem nach hinten versetzt ein zweiter längs verschiebbarer
Greifer (26) angeordnet ist, daß die beiden Greifer (16, 26) gegenläufig hin- und herbewegbar sind und jeweils während ihres Rückwärtshubes an
den entgegengesetzten Flächen des durch das Mundstück (5) eingeführten Kabelbandes (50) abwechselnd in Eingriff bringbar sind, und daß jeder der Greifer (16, 26) antriebsmäßig mit einer von zwei Zylinder-Kolben-Einheiten (33, 34) verbunden ist, die im Gegentakt mit Druckmittel zu einer hin- und hergehenden Bewegung
beaufschlagbar sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Ausgangstellung des Gerätes
der zweite Greifer (26) gegenüber dem ersten Greifer (16) um den doppelten Bewegungshub nach hinten versetzt ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkflächen der Greifer
(16, 26) mit einwärts gerichteten Sägezähnen (17, 27) versehen sind, welche den Querriffelungen des Kabelbandes entsprechen.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (16, 26) jeweils am vorderen Ende von zwei in Führungen (44) längs verschiebbaren Schlitten (15, 25) angeordnet und daran auf einer schrägen Gleitfläche (19) geführt sind und in Richtung auf ein ihnen entlang ihres jeweiligen Bewegungshubes
gegenüberliegendes erstes (24) und zweites Führungsteil (28) für das Kabelband (50) vorgespannt sind.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein in den Bewegungsbereich der
Greifer (16, 26) hineinragender Abschnitt des sich in der Fortsetzung als Widerlager für den jeweils
anderen Greifer (26, 16) erstreckenden Führungsteils (24, 28) als Rechen (32, 32') ausgebildet ist und die die Sägezähne (17, 27) tragende Wirkfläche der Greifer (16, 26) kammartig ausgebildet ist, so daß der jeweilige Greifer (16, 26) durch diesen Rechen (32, 32') bewegbar ist.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am dem vorderen Greifer (16) entgegengesetzten Ende des unteren Schlittens (15) ein Ausstoßer (45) angelenkt ist, der zwischen den Zargen des Rechens (32) am unteren Führungsteil (28) bewegbar ist und durch den der am Ende eines Arbeitszyklus durch das Messer (7) abgetrennte Abschnitt des Kabelbandes (50) durch einen sich an den Bewegungsbereich des hinteren Greifers (26) anschließenden Kanal (30) in einen Auffangbehälter (31) beförderbar ist.
7. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer
(16, 26) bzw. die sie tragenden Schlitten (15, 25) jeweils mit den Kolbenstangen (37, 38) zweier, im Gegentakt beaufschlagbarer Zylinder-Kolben-Einheiten (33, 34) antriebsmäßig verbunden sind, wobei in Ausgangsstellung des Gerätes sich die mit
dem vorderen Schlitten (15) verbundene Kolbenstange (37) in ausgefahrenem Zustand befindet und die mit dem hinteren Schlitten (25) verbundene Kolbenstange (38) sich in zurückgezogenem Zustand befindet.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder-Kolben-Einheiten (33, 34) parallelliegend angeordnet sind und die freien Enden eines im Gehäuse verdrehbar
angeordneten, zweiarmigen Drehhebels (36) einerseits mit an den Schlitten (15, 25) befestigten Schieberteilen (40, 41) und andererseits mit den Kolbenstangen (37, 38) der Zylinder-Kolben-Einheiten (33, 34) verbunden sind und jeweils ein in einem Langloch (43, 43') der freien Enden des Drehhebels (36) gleitend geführter Verbindungsstift (42, 42') sowohl mit einer der Kolbenstangen (37, 38) als auch mit dem Schieberteil (40, 41) eines der Schlitten (15, 25) fest verbunden ist.
9. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das in einer
Führung (6) gehaltene Messer (7) zum Abtrennen des am Verriegelungsteil (51) überstehenden Kabelbandabschnittes über das eine freie Ende eines im vorderen Gehäuseteils
(1) drehbar gelagerten Wipphebels (8) betätigbar ist, dessen anderes freie Ende mit dem Kolben einer Antriebseinheit (11) verbunden ist.
10. Arbeitsverfahren zum Betätigen eines Gerätes nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der an einem Betätigungsglied (3) auslösbare Arbeitszyklus durch eine im Gehäuse untergebrachte Elektronik programmgesteuert
wird und dabei in einer ersten Phase des Arbeitszyklus für die hin- und hergehende
Bewegung der Schlitten (15, 25) bzw. Greifer (16, 26) die Kolben der Zylinder-Kolben-Einheiten (33, 34) über eine Ventilanordnung (35) abwechselnd in beide Richtungen und im Gegentakt mit Druckmittel beaufschlagt werden
und daß der sich in den Zylinder-Kolben-Einheiten (33, 34) aufbauende Druck durch Drucksensoren gemessen wird und bei Erreichen eines einer
bestimmten Anzugskraft am Kabelband (50) entsprechenden Drucks zur Einleitung einer zweiten Phase des Arbeitszyklus ein Signal
erzeugt wird, durch das die Druckmittelzufuhr zu den Zylinder-Kolben-Einheiten (33, 34) unterbrochen und die Antriebseinheit (11) zur Betätigung des Messers (7) über ein Ventil mit Druckmittel beaufschlagt wird und daß nach vollzogenem Schneidevorgang
ein Leerhub der Kolben der Zylinder-Kolben-Einheiten (33, 34) durchgeführt wird.
11. Arbeitsverfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder-Kolben-Einheiten
(33, 34) während des Schneidevorgangs drucklos gestellt werden.
12. Arbeitsverfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zu erreichende
Anzugskraft am Kabelband (50) über den sich in den Zylinder-Kolben-Einheiten (33, 34) aufbauenden, durch Drucksensoren meßbaren Druck stufenweise einstellbar ist.
13. Arbeitsverfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzugskraft am
Kabelband (50) in 5 oder 10 Stufen zwischen 0 und 150 N einstellbar ist.
14. Arbeitsverfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mit
dem den Arbeitszyklus abschließenden Leerhub der Zylinder-Kolben-Einheiten (33, 34) deren Kolben wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt werden.
15. Arbeitsverfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung der
Kolben der Zylinder-Kolben-Einheiten (33, 34) in ihre Ausgangstellung aufgrund einer Endlageabfrage über die Position der Kolben
sichergestellt wird.