[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umreifen eines Gegenstandes wie eines
Paketes, eines Stapels aus Blättern, Zeitschriften o.dgl., mit einem Umreifungsrahmen
für ein Umreifungsband, und mit einer Schweißeinrichtung zum Verschweißen der Enden
des Umreifungsbandes nach seiner Anlage am Gegenstand, wobei der Umreifungsvorrichtung
eine Transporteinrichtung und eine Standfläche für jeweils einen zu umreifenden Gegenstand
zugeordnet ist, und wobei der Umreifungsrahmen eine Ebene aufspannt und um eine Schwenkachse
zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung hin- und herverschwenkbar ist, wobei
die Standfläche in der ersten Stellung des Umreifungsrahmens frei zugänglich ist und
in der zweiten Stellung zur Standfläche mindestens annähernd senkrecht orientiert
in einem mittleren Bereich derselben angeordnet ist.
[0002] Üblicherweise werden Gegenstände wie Pakete, Stapel aus Zeitschriften, Blättern o.dgl.
quer zur Transportrichtung der Transporteinrichtung, mit welcher die besagten Gegenstände
der Standfläche der Umreifungsvorrichtung zugeführt werden, umreift, weil ein solcher
quer zur Transportrichtung angeordneter Umreifungsrahmen den Zugang zur besagten Standfläche
nicht beeinträchtigt. Wenn ein quaderförmiger Gegenstand wie ein Paket, ein Stapel
aus einzelnen Blättern, Zeitschriften o.dgl. in zwei zueinander senkrechten Umreifungsebenen
umreift werden soll, ist es also erforderlich, hintereinander zwei derartige Umreifungsrahmen
voneinander beabstandet vorzusehen und dazwischen einen Drehtisch anzuordnen, mit
dessen Hilfe der jeweilige zu umreifende Gegenstand um 90 Winkelgrad verdreht wird.
Ein solcher Drehtisch bedingt einen entsprechenden Aufwand, der sich auf die Gesamtkosten
einer Umreifungsanlage auswirkt.
[0003] Um einen solchen Drehtisch zu vermeiden, offenbart bspw. die DE 44 21 661 A1 eine
Vorrichtung zum Längsumreifen eines Gegenstandes wie eines Paketes, eines Stapels
aus Blättern, Zeitschriften o.dgl. mittels eines Umreifungsbandes, wobei die Umreifungsvorrichtung
einen Arbeitstisch, eine Transporteinrichtung zum Transport eines Stapels durch die
Umreifungsvorrichtung, einen zumindest zeitweise eine geschlossene Schleife bildenden
Bandführungskanal, eine Einschieß- und Rückzugeinrichtung, eine Spanneinrichtung sowie
eine Verbindungseinrichtung für das Umreifungsband aufweist. Dort ist der Bandführungsrahmen
derart ausgerichtet, daß die Rahmenebene in einem spitzen, sich entgegen der Transportrichtung
des zu umreifenden Gegenstandes öffnenden Winkel zur Umreifungsebene verläuft, wobei
ein einlaufseitiger Vertikalschenkel stationär seitlich neben dem Transportweg des
zu umreifenden Gegenstandes angeordnet ist und ein auslaufseitiger Vertikalschenkel
zwischen einer Bandführungsstellung im Transportweg und einer Freigabestellung außerhalb
des Transportweges beweglich gelagert ist. Dadurch, daß der auslaufseitige Vertikalschenkel
zwischen einer Bandführungsstellung im Transportweg und einer Freigabestellung außerhalb
des Transportweges verstellt werden muß, sind die Umreifungs-Taktzahlen bei dieser
bekannten Vorrichtung relativ gering.
[0004] Die DE 31 40 291 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Umhüllen und Verschnüren von
gestapelten Druckereierzeugnissen wie Zeitschriftenbündel, wobei das jeweilige Zeitschriftenbündel
durch einen Folienvorhang hindurch in eine Umhüllstation gefahren wird, in der die
mitgezogene Folie zu einer Umhüllung verschweißt und gleichzeitig eine Verschnürung
festgelegt wird. Die Festlegung der Verschnürung erfolgt mit Hilfe eines Umreifungsrahmens,
der - wie eingangs erwähnt worden istquer zur Transportrichtung des zu umhüllenden
und zu verschnürenden Gegenstandes orientiert ist.
[0005] Aus der DE 42 30 730 A1 ist eine Umreifungsvorrichtung mit einem Umreifungsrahmen
bekannt, der einen querschnittlich rechteckigen, auf bestimmten Längenabschnitten
tordierten Kanal bildet und der aus festen und beweglichen Rahmenteilen besteht, durch
deren angetriebene und geführte Relativbewegung der Kanal zum Einschießen und Spannen
des Bandes der Länge nach geschlossen bzw. geöffnet werden kann. Dort ist ein geradlinig
bewegliches Rahmenteil vorgesehen, das im Zusammenwirken mit einem festen Rahmenteil
einen tordierten Kanalabschnitt bildet. Eines der beiden geradlinig beweglichen Rahmenteile
besitzt vorzugsweise einen kreisbogenförmigen Vollquerschnitt, aus dem der Kanalquerschnitt
mit radial verlaufender langer Mittelachse ausgespart ist. Das zugehörige andere,
d.h. ortsfeste Rahmenteil weist dann vorzugsweise einen kreisbogenförmigen Hohlquerschnitt
mit gleichem oder größerem Radius auf. Diese bekannte Umreifungsvorrichtung ist also
mit zwei um jeweils 90 Winkelgrad abgewinkelten tordierten Kanalabschnitten ausgebildet,
entlang welchen das Umreifungsband bewegt und umgelenkt werden muß. Das bedingt nicht
nur eine geeignete Materialauswahl für diese zuletzt genannten Abschnitte, um die
dort auftretende Materialbeanspruchung aufzunehmen, sondern es sind durch diese zweimalige
Umlenkung des Umreifungsbandes auch die Umreifungs-Taktzahlen relativ gering. Eine
bezüglich Führung des Umreifungsbandes, d.h. Ausbildung des Umreifungsrahmens für
das Umreifungsband ähnliche Umreifungsvorrichtung ist aus der DE 42 37 787 A1 bekannt.
[0006] Die DE 41 00 276 C2 offenbart eine Vorrichtung zum Umreifen eines Gegenstandes wie
eines Stapels von Zeitungen, Magazinen o.dgl., mit einer Transporteinrichtung, die
den zu umreifenden Stapel mit einer zur Transportrichtung ausgerichteten Achse zu
einer Umreifungsstation transportiert, in der ein als geschlossene Schleife ausgebildeter
Bandführungskanal zur förderrichtungsparallelen Umreifung des Stapels sowie ein Spann-
und Verschlußkopf angeordnet sind, und mit einer Zuführvorrichtung, die das Umreifungsband
dem Bandführungskanal zuführt. Bei dieser bekannten Umreifungsvorrichtung ist der
Bandführungskanal zur Fördervorrichtung seitlich versetzt angeordnet und auf diese
derartig zugekrümmt und gewunden, daß für den zu umreifenden Stapel ein Lichtraum
entsteht, so daß dieser ungehindert in die Umreifungsstation hinein- und aus dieser
herausgefahren werden kann. Durch diese Verkrümmung und Verwindung des Umreifungsbandes
an diesem besagten Bandführungskanalabschnitt ist die Umreifungs-Taktzahl auch bei
dieser bekannten Vorrichtung relativ gering.
[0007] Aus der DE-AS 2 403 261 ist eine Vorrichtung zum Umreifen eines Gegenstandes wie
eines Paketes o.dgl. bekannt, die einen Umreifungsrahmen für ein Umreifungsband aufweist.
Diese bekannte Vorrichtung weist keine Schweißeinrichtung zum Verschweißen der Enden
des Umreifungsbandes nach seiner umlaufenden Anlage am Gegenstand auf, sondern eine
Bandklammer und eine Presse. Auch eine Transporteinrichtung sowie eine Standfläche
für jeweils einen zu umreifenden Gegenstand sind dort nicht vorhanden. Bei dieser
bekannten Umreifungsvorrichtung ist ein Umreifungsrahmen vorgesehen, der eine Ebene
aufspannt und der um eine Schwenkachse zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung
verschwenkbar ist. In der ersten Stellung des Umreifungsrahmens ist eine freie Zugänglichkeit
zu dem zu umreifenden Gegenstand gegeben.
[0008] Aus der EP 0 105 557 A2 ist eine Umreifungsmaschine mit einem Umreifungsrahmen bekannt,
der an einer Standeinrichtung in der Höhe verstellbar und um eine horizontale Achse
zwischen einer vertikalen und einer horizontalen Stellung verschwenkbar ist. Die Standeinrichtung
selbst ist entlang einer Grundeinrichtung horizontal verfahrbar. Mit dieser bekannten
Maschine ist es möglich, quaderförmige Gegenstände sowohl vertikal als auch horizontal
zu umreifen.
[0009] Die DE 40 24 149 C2 beschreibt eine Vorrichtung zum horizontalen oder annähernd horizontalen
Umreifen von Packstücken bestehend aus einem unterteilten Umreifungskanal mit integriertem
Spann- und Verschlußwerkzeug, wobei der mit diesem verbundene Kanalteil auf das Packstück
zustellbar angeordnet ist. Alle Kanalteile umgeben unter Bildung einer Schleife einen
das Packstück während des Umreifens aufnehmenden Raum, wobei der mit der Umreifungsmaschine
verbundene Kanalteil eine waagerechte Applikationslage einnehmen kann und die Vorrichtung
eine das Packstück in die Umreifungslage waagerecht oder annähernd waagerecht fördernde
Transportvorrichtung besitzt. Die vom Umreifungskanal eingeschlossene Fläche verläuft
in einem Winkel von 20° bis 60°zu der Fläche, die vom Verpackungsband in der Verschließposition
eingenommen wird. Der Umreifungskanal verläuft an der einen Seite unterhalb der das
Packstück aufnehmenden Ebene der waagerecht oder annähernd waagerecht sich erstreckenden
Transportvorrichtung und an der gegenüberliegenden Seite in einem Abstand oberhalb
der Ebene der Transportvorrichtung, wobei der Abstand mindestens der Höhe des Packstückes
entspricht. Die Umreifungsrichtung liegt waagerecht oder annähernd waagerecht. An
dem dem Spann- und Verschlußwerkzeug diametral gegenüberliegenden Kanalteil sind Leitbleche
angebracht, die unterhalb der Öffnung des Umreifungskanals beginnen und sich in Richtung
zum Packstück erstrecken. Die kurz vor dem Packstück endende Kante des Leitbleches
liegt in der Höhe, wie sie die untere Kante des Verpackungsbandes nach dem Umreifen
einnimmt.
[0010] Aus der US 5 540 142 ist eine Maschine zum Umreifen eines Wickels aus einem Metallband
bekannt. Zur Lagerung des zu umreifenden Wickels dienen Lagerrollen. Auf einer ortsfesten
Basis ist ein Umreifungsrahmen in Bezug zu den Lagerrollen längsbeweglich vorgesehen.
Der Umreifungsrahmen ist mit einem Umreifungskopf versehen, der um eine Querachse
schwenkbar ist. Am Umreifungsrahmen ist ein Sensorarm angebracht. Der Umreifungsrahmen
ist zweiteilig ausgebildet, wobei jedes der beiden Teile in den Wickel einschwenkbar
ist.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Umreifungsvorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die einfach ausgebildet ist und die vergleichsweise hohe
Umreifungs-Taktzahlen ermöglicht, wobei auf einen Drehtisch zwischen aufeinanderfolgenden
Umreifungsrahmen verzichtet werden kann.
[0012] Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Umreifungsrahmen eine Ebene aufspannt, die zur Transportrichtung
der Transporteinrichtung parallel orientiert ist, und daß die Schweißeinrichtung unter
der Standfläche in einem mittleren Bereich derselben und die Schwenkachse des Umreifungsrahmens
mindestens annähernd lotrecht unter der Schweißeinrichtung vorgesehen ist.
[0013] Bei der erfindungsgemäßen Umreifungsvorrichtung ist der Umreifungsrahmen relativ
einfach gestaltet, was sich auf die Herstellungskosten der Umreifungsvorrichtung positiv
auswirkt. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Umreifungsvorrichtung besteht
darin, daß die Zeit, die zum Aufschwenken des Umreifungsrahmens von der ersten bzw.
Freigabestellung in die zweite, d.h. in die Umreifungsstellung, zum Pressen des zu
umreifenden Gegenstandes wie Zeitschriftenstapels o.dgl., und daß die Zeit zum Verschwenken
des Umreifungsrahmens von der zweiten in die erste Stellung zum Verschweißen des eng
am Gegenstand anliegenden Umreifungsbandes ausnutzbar ist. Die schwenkbewegliche Ausbildung
des Umreifungsrahmens beeinträchtigt also die Umreifungs-Taktzeit in keiner Weise,
wobei gleichzeitig der Vorteil einer einfachen Ausbildung der Umreifungsvorrichtung
bzw. des Umreifungsrahmens gegeben ist.
[0014] Je größer der Abstand zwischen der Schweißeinrichtung und der Schwenkachse ist, umso
kleiner kann bei gleicher Standfläche der Schwenkwinkel sein, um welchen der Schwenkrahmen
zwischen der ersten und der zweiten Stellung hin und her verschwenkt wird.
[0015] Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn der Umreifungsrahmen einen unter der Standfläche
befindlichen, die Schweißeinrichtung einschließenden ortsfesten ersten Rahmenabschnitt
und einen zweiten Rahmenabschnitt aufweist, der um die zwischen erstem und zweitem
Rahmenabschnitt vorgesehene gemeinsame Schwenkachse zwischen der ersten und der zweiten
Stellung verschwenkbar ist. Der erste Rahmenabschnitt und der zweite Rahmenabschnitt
sowie die Übergänge zwischen der Schweißeinrichtung und dem ersten Rahmenabschnitt
sowie die Übergänge zwischen erstem und zweitem Rahmenabschnitt sind dabei derartig
gestaltet, daß die Beanspruchungen des Umreifungsbandes beim Einschießen in den Umreifungsrahmen
gering sind. Bei einer Vorrichtung der zuletzt genannten Art kann die Schwenkachse
von zwei miteinander axial fluchtenden Schwenkachsenabschnitten gebildet sein, welche
den ersten und den zweiten Rahmenabschnitt miteinander verbinden.
[0016] In vorteilhafter Weise kann der zweite Rahmenabschnitt des Schwenkrahmens mit einem
einseitig offenen Kanal für das Umreifungsband ausgebildet sein, weil sich der zweite
Rahmenabschnitt des Umreifungsrahmens während des Einschießens des Umreifungsbandes
in den Kanal des Umreifungsrahmens in einer schräg von der Schwenkachse nach oben
gerichteten ersten Stellung befindet, so daß der Kanal nach oben offen sein kann,
ohne daß die Gefahr besteht, daß das in den Kanal eingeschossene Umreifungsband sich
aus dem Kanal ungewollt heraus entfernt.
[0017] Wie bereits weiter oben im Zusammenhang mit der erfindungsgemäß erzielbaren Zeitersparnis
ausgeführt worden ist, ist der Standfläche der erfindungsgemäßen Vorrichtung oberseitig
zweckmäßigerweise ein Preßstempel zum Zusammenpressen des jeweiligen zu umreifenden
Gegenstandes zugeordnet. Wie beschrieben worden ist, erfolgt während des Pressens
des zu umreifenden Gegenstandes die Aufschwenkung des Schwenkrahmens bzw. seines zweiten
Rahmenabschnittes von der schräg geneigten ersten Stellung in die lotrechte zweite
Stellung, so daß diese Aufstellbewegung keinen Zeitverlust darstellt. Der Preßstempel
einer Vorrichtung der zuletzt erwähnten Art weist vorzugsweise einen Spalt zum Durchlaß
des Umreifungsbandes auf.
[0018] Die erfindungsgemäße Längs-Umreifungsvorrichtung kann mit einer - an sich bekannten
- Quer-Umreifungsvorrichtung kombiniert sein. Dabei können die beiden Umreifungsvorrichtungen
voneinander beabstandet, d.h. in zwei Stationen, vorgesehen oder in einer Station
miteinander kombiniert sein.
[0019] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen
Umreifungsvorrichtung. Es zeigen:
- Fig. 1
- die Umreifungsvorrichtung in Blickrichtung der Transportrichtung der zugehörigen Transporteinrichtung,
wobei der Umreifungsrahmen in der ersten, verschwenkten Freigabestellung mit dünnen
strichlierten Linien sowie in der zweiten, d.h. Umreifungsstellung mit durchgezogenen
Linien gezeichnet ist,
- Fig. 2
- die Umreifungsvorrichtung in der der Fig. 1 entsprechenden Blickrichtung, wobei der
Umreifungsrahmen in der ersten, frei zugänglichen Stellung gezeichnet ist,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht der Umreifungsvorrichtung in Blickrichtung des Pfeiles III in Fig.
1, und
- Fig. 4
- einen Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV in Fig.2 durch den Umreifungsrahmen bzw.
dessen zweiten Rahmenabschnitt in einem größeren Maßstab.
[0020] Fig. 1 zeigt eine Ausbildung der Umreifungsvorrichtung 10 zum Umreifen eines Gegenstandes
12, bei dem es sich um ein Paket, einen Stapel aus Blättern, Zeitschriften o.dgl.
handeln kann. Der zu umreifende Gegenstand 12 befindet sich auf einem Tisch 14, durch
den oberseitig eine Standfläche 16 für den zu umreifenden Gegenstand 12 gegeben ist.
Über dem Tisch 14 ist ein Preßstempel 18 vorgesehen, mit dessen Hilfe der Gegenstand
12 geeignet preßbar ist. Ein solches Pressen wird insbes. bei einem zu umreifenden
Stapel aus Blättern, Zeitschriften o.dgl. durchgeführt.
[0021] Unter der Standfläche 16 befindet sich eine Schweißeinrichtung 20, die zum Verschweißen
der Enden eines Umreifungsbandes nach seiner Anlage am zu umreifenden Gegenstand 12
vorgesehen ist. Um das besagte Umreifungsband genau definiert am zu umreifenden Gegenstand
12 anbringen zu können, weist die Umreifungsvorrichtung 10 einen Umreifungsrahmen
22 auf. Der Umreifungsrahmen 22 spannt in der Umreifungsstellung eine Ebene auf, die
zur Standfläche 16 und zur Zeichnungsebene der Fig. 1 senkrecht ist. Der Umreifungsrahmen
22 ist um eine Schwenkachse 24 zwischen einer ersten, in Fig. 1 mit dünnen, strichlierten
Linien gezeichneten Stellung und einer in Fig.1 mit durchgezogenen Linien gezeichneten
zweiten Stellung hin- und herverschwenkbar, was in Fig. 1 durch die beiden bogenförmigen
Pfeile 26 und 28 angedeutet ist. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist in der ersten
Stellung des Umreifungsrahmens 22 die Standfläche 16 der Vorrichtung 10 für einen
zu umreifenden Gegenstand 12 frei zugänglich, so daß in der ersten Stellung des Umreifungsrahmens
22 die Standfläche 16 problemlos mit einem zu umreifenden Gegenstand 12 bestückt werden
kann. Das erfolgt mit Hilfe einer Transporteinrichtung 30, die in Fig. 3 abschnittweise
gezeichnet ist. Die Figuren 1 und 3 verdeutlichen außerdem, daß die Schwenkachse 24,
um welche der Umreifungsrahmen 22 zwischen der ersten und der zweiten Stellung hin-
und herverschwenkbar ist, zur Transportrichtung der Transporteinrichtung 30 parallel
orientiert ist. Diese Transportrichtung ist in Fig. 3 durch die beiden Pfeile 32 angedeutet.
[0022] Die Figuren 2 und 3 zeigen, daß der Umreifungsrahmen 22 einen ersten Rahmenabschnitt
34 und einen zweiten Rahmenabschnitt 36 aufweist, wobei der erste Rahmenabschnitt
34 die Schweißeinrichtung 20 einschließt und ortsfest vorgesehen ist. Der zweite Rahmenabschnitt
36, welcher die Standfläche 16 in der zweiten Stellung des Umreifungsrahmens 22 oberseitig
überbrückt, ist um die gemeinsame Schwenkachse 24 zwischen der ersten und der zweiten
Stellung verschwenkbar. Die Fig. 3 verdeutlicht, daß die Schwenkachse 24 von zwei
miteinander axial fluchtenden Schwenkachsabschnitten 38 gebildet ist, die den ersten
und den zweiten Rahmenabschnitt 34 und 36 des Umreifungsrahmens 22 miteinander verbinden.
Die Fig. 4 verdeutlicht, daß der zweite Rahmenabschnitt 36 des Umreifungsrahmens 22
mit einem einseitig offenen Kanal 40 für ein (nicht gezeichnetes) Umreifungsband ausgebildet
ist.
[0023] Der Preßstempel 18 ist mit einem Spalt 42 zum Durchlaß des (nicht gezeichneten) Umreifungsbandes
ausgebildet.
[0024] Befindet sich die Schwenkachse 24 auf Höhe der Schweißeinrichtung 20, so ist es erforderlich,
den Umreifungsrahmen 22 um 90 Winkelgrad zwischen der ersten und der zweiten Stellung
hin- und herzuverschwenken, um in der ersten Stellung des Umreifungsrahmens 22 eine
freie Zugänglichkeit zur Standfläche 16 zu gewährleisten. Andererseits ergibt sich
herbei jedoch der Vorteil einer sehr einfachen Ausbildung des Umreifungsrahmens, wobei
auf einen ersten und einen zweiten Rahmenabschnitt dann verzichtet werden kann.
1. Vorrichtung zum Umreifen eines Gegenstandes (12) wie eines Paketes, eines Stapels
aus Blättern, Zeitschriften o.dgl., mit einem Umreifungsrahmen (22) für ein Umreifungsband,
und mit einer Schweißeinrichtung (20) zum Verschweißen der Enden des Umreifungsbandes
nach seiner Anlage am Gegenstand (12), wobei der Umreifungsvorrichtung (10) eine Transporteinrichtung
(30) und eine Standfläche (16) für jeweils einen zu umreifenden Gegenstand (12) zugeordnet
ist, und wobei der Umreifungsrahmen (22) eine Ebene aufspannt und um eine Schwenkachse
(24) zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung hin- und herverschwenkbar ist,
wobei die Standfläche (16) in der ersten Stellung des Umreifungsrahmens (22) frei
zugänglich ist und in der zweiten Stellung zur Standfläche (16) mindestens annähernd
senkrecht orientiert in einem mittleren Bereich derselben angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Umreifungsrahmen (22) eine Ebene aufspannt, die zur Transportrichtung (32)
der Transporteinrichtung (30) parallel orientiert ist, und daß die Schweißeinrichtung
(20) unter der Standfläche (16) in einem mittleren Bereich derselben und die Schwenkachse
(24) des Umreifungsrahmens (22) mindestens annähernd lotrecht unter der Schweißeinrichtung
(20) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Umreifungsrahmen (22) einen unter der Standfläche (16) befindlichen, die Schweißeinrichtung
(20) einschließenden ortsfesten ersten Rahmenabschnitt (34) und einen zweiten Rahmenabschnitt
(36) aufweist, der um die zwischen erstem und zweitem Rahmenabschnitt (34, 36) vorgesehene
gemeinsame Schwenkachse (24) zwischen der ersten und der zweiten Stellung verschwenkbar
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (24) von zwei miteinander axial fluchtenden Schwenkachsabschnitten
(38) gebildet ist, die den ersten und den zweiten Rahmenabschnitt (34, 36) miteinander
verbinden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Rahmenabschnitt (36) des Umreifungsrahmens (22) mit einem einseitig
offenen Kanal (40) für das Umreifungsband ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4
dadurch gekennzeichnet,
daß der Standfläche (16) oberseitig ein Preßstempel (18) zum Zusammenpressen des zu
umreifenden Gegenstandes (12) zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Preßstempel (18) einen Spalt (42) zum Durchlaß des Umreifungsbandes aufweist.