[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Zuschnitt zur Fertigung eines in zur Aufnahme
von stückigem Füllgut geeignete Abteile abfallfrei aufgeteilten Behältnisses, der
mindestens fünf durch parallele Längsfaltlinien verbundene rechteckige Plattenteile
aufweist, die in dem fertigen Behältnis einen Boden, eine erste Seitenwand, eine gleichbreite
zweite Seitenwand und einen zwischen den Seitenwänden gelegenen, eine Reihe von Abteil--Trennwänden
ergebenden Plattenteil bilden, wobei diese Plattenteile eine Anzahl von quer verlaufenden
Schnitten und eine Anzahl von zwischen seinen seitlichen Längsfaltlinien verlaufenden
Querfaltlinien aufweist, und die Seitenplatten schräg vom Schnittpunkt einer Längsfaltlinie
mit einer Querfaltlinie nach aussen bis zu weniger als der halben Breite der Seitenplattenteile
verlaufende Faltlinien aufweisen.
[0002] Zuschnitte dieser Art sind bekannt, beispielsweise aus den US-Patentschriften 2 690
866 und 2 744 675 sowie aus der EP-Publikation 0 729 893 A 2 der Anmelderin.
Zwar konnte mittels der aus EP 0 729 893 A 2 bekannten Ausführungsart bereits in gewisser
Weise die relative Instabilität der aus Zuschnitten gemäss den US-Patentschriften
2 690 866 und 2 744 675 gefertigten Behältnissen verbessert und der bei der Ausführungsart
gemäss US-PS 2 744 675 störende Materialabfall trotzdem vermieden werden. Aber es
hat sich in der Praxis gezeigt, dass insbesondere dann, wenn das Füllgut, für welches
solche Behältnisse im speziellen Einsatz bestimmt sind, relativ schwergewichtig ist
und in Formgestaltungen mit relativ grösseren Toleranzen vorliegt, solche Behältnisse
hinsichtlich ihrer Stabilitätseigenschaften immer noch zu wünschen übrig lassen, insbesondere
dann, wenn sie aus vergleichsweise leichterem Material, wie beispielsweise leichtem
Karton oder leichter einseitiger Wellpappe, beispielsweise Wellpappe-Material mit
Flächengewichten im Bereich von ca. 40 - 400 g/m
2 bestehen sollen. Leichtgewichtiges Material hat für diese Zwecke den extremen Vorteil,
dass es die Transport- und Entsorgungskosten der fertigen Verpackungen so wenig wie
möglich belastet; sein Einsatz ist daher erwünscht.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Zuschnitt zur Verfügung zu stellen,
der die abfallfreie Fertigung von solchen Behältnissen mit stoss- und druckstabilen
Seiten- und Abteile-Trennwänden aus jedem gewünschten, auch leichtgewichtigen Karton-
und Pappe-, insbesondere Wellpappe-Bahnenmaterial in gewünschtenfalls kontinuierlicher
Arbeitsweise und in einem System mit direktem Zugang zu einer Befüllungsanlage zum
Einbringen des vorgesehenen Füllgutes und anschliessender verkaufsfertiger Umverpackung
zu ermöglichen vermag.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst, wobei in den Unteransprüchen 2 bis 5 noch zweckmässige und vorteilhafte
Ausgestaltungen des erfindungsgemässen Zuschnitts beansprucht werden.
[0005] Die Ansprüche 6 und 7 kennzeichnen aus erfindungsgemässen Zuschnitten herstellbare
erfindungsgemässe Behältnisse und die Ansprüche 8 bis 12 enthalten die Merkmale der
erfindungsgemässen Anlage zur kontinuierlichen Fertigung und gewünschtenfalls Befüllung
und Umverpackung der erfindungsgemässen Behältnisse.
[0006] Während die eingangs erläuterten bekannten Zuschnitte Behältnisse von relativ empfindlicher
Stoss- und Druckanfälligkeit ergeben, gelingt es mittels erfindungsgemässe Zuschnitte,
sowohl die Stabilität der Behälter-Längsseiten zu verbessern, weil in der Gebrauchsform
erfindungsgemässer Behältnisse diese Seitenteile infolge der zusätzlichen innen gelegenen
Klappenteile daran im wesentlichen doppel- bzw. dreilagig vorliegen; und es lässt
sich auch die Stoss- und Druck-Belastbarkeit der Abteil-Trennwände erfindungsgemäss
optimieren, weil diese in der Gebrauchsform des Behältnisses ebenfalls doppellagig
und weiterhin bis zum Behälter-Innenboden reichend auffaltbar sind, so dass sie sich
am Boden abzustützen vermögen. Darüber hinaus vermag die erfindungsgemässe Behältnis-Ausbildung
mittels der eine abfedernde Wirkung ausübenden Klappenteile innen an den Abteil-Seitenetwa
vorhandene Formatdiverganzen des stückigen Füllgutes in vergleichsweise grösseren
Toleranzen auszugleichen, so dass feste Halterung von auch relativ verschieden geformtem
stückigem Füllgut sicher garantiert ist.
[0007] Als Material für erfindungsgemässe Zuschnitte sind beliebige bekannte Karton- und
Pappematerialien, auch starkes Papier oder Vliesstoff-Material brauchbar, das aus
wirtschaftlichen Gründen möglichst leichtgewichtig sein sollte. Das Flächengewicht
des verwendeten Bahnenmaterials sollte zweckmässig im Bereich von 40 bis 400 g/m
2 liegen.
[0008] Das Material kann gewünschtenfalls, je nach Einsatzzweck, mit fett- und/oder wasserabweisenden
Beschichtungen versehen sein. Insbesondere dann werden fettdichte Papiersorten zweckmässig
eingesetzt, wenn die erfindungsgemässen Zuschnitte für Behältnisse für Lebensmittel
bestimmt sind.
[0009] Es ist möglich, erfindungsgemässe Behältnisse aus entsprechendem Bahnenmaterial direkt
von der Rolle in einer speziellen erfindungsgemässen Maschinenanlage zu fertigen,
zu befüllen und - überzogen mit Umverpackungsmaterial - versand- bzw. verkaufsfertig
zu gewinnen.
Eine solche Maschinenanlage kann beim Füllgut-Hersteller aufgestellt werden, so dass
sie kontinuierlich oder getaktet mit der kontinuierlichen Produktion des Füllgutes
zusammen zu arbeiten vermag, was eine gute frische Qualität der verpackten Ware garantiert
und bei Verpackung von pharmazeutischen und kosmetischen Füllgütern einwandfreie hygienische
Bedingungen sichert. Auf einer solchen Maschinenanlage können Behältnisse in verschiedenen
Dimensionen und/oder Unterteilungen sowie mit und ohne Deckel gefertigt werden. Die
Behältnisse können, entsprechend der maximalen Breite der Wellpappenanlage, eine maximale
Länge von 2450 mm haben und mit mehreren, zum Beispiel bis zu 8 Einzelabteilen gefertigt
werden. Für die Praxis haben sich erfindungsgemässe Behältnisse in Längen bis zu 800
mm mit 2 und 3 Einzelabteilen als besonders zweckmässig erwiesen. Die Einzelabteile
können - je nach Dicke der Füllgut-Stücke - mit einem oder mehreren Füllgut-Stücken
befüllt werden.
[0010] Da das Bahnenmaterial erfindungsgemäss vollkommen abfallfrei verarbeitet wird, ist
der Einsatz solcher erfindungsgemässer Maschinenanlagen auch im Lebensmittelbereich,
zum Beispiel in Linie mit einer Backstrasse für Gebäckverpackung einsatzfähig. Es
können auch kosmetische und pharmazeutische Produkte hygienisch einwandfrei so verpackt
werden.
[0011] Nachstehend wird die Erfindung anhand einiger in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
näher beschrieben.
- Fig. 1
- zeigt einen erfindungsgemässen Zuschnitt in der Draufsicht;
- Fig. 2
- zeigt eine Maschinenanlage zum kontinuierlichen Herstellen der Zuschnitte sowie der
Behältnisse daraus;
- Fig. 3
- zeigt perspektivisch eine ähnliche Anlage mit kontinuierlicher Zuführung von Füllgut,
Befüllung und Umverpackung;
- Fig. 4
- zeigt einen Abschnitt einer in der Anlage gemäss Fig. 2 verwendeten Materialbahn;
- Fig. 5
- zeigt den Abschnitt der Fig. 4 in einer weiteren Arbeitsstufe, mit einzelnen bereits
aufgerichteten Teilen und im beginnenden Faltvorgang;
- Fig. 6
- zeigt das in der Arbeitsstufe der Fig. 5 entstehende Behältnis kurz vor Ende des Faltvorgangs
und vor dem Verkleben;
- Fig. 7
- zeigt das Behältnis der Fig. 6 nach Verkleben und nach einem Wendevorgang, in der
Draufsicht: die durch Aufrichten entstandenen Einzel-Abteile in dem Behältnis liegen
jetzt offen und können befüllt werden;
- Fig. 8
- zeigt einen Schnitt nach VIII-VIII in Fig. 7; und
- Fig. 9
- zeigt einen Schnitt nach IX-IX in Fig. 7.
[0012] Der in Fig. 1 dargestellte Zuschnitt umfasst sieben Plattenteile: eine erste Bodenplatte
1 ist über eine Längsfaltlinie 6 mit einer ersten Seitenwandplatte 2 verbunden. Diese
steht über eine Längsfaltlinie 7 mit einer Zwischenplatte 3 und diese wiederum über
eine Längsfaltlinie 8 mit einer zweiten Seitenwandplatte 4 in Verbindung. Mit der
Seitenwandplatte 4 ist über eine Längsfaltlinie 9 eine zweite Bodenplatte 5 verbunden,
und an dieser hängt über eine Längsfaltlinie 12 ein zusätzliches Seitenwandteil 11,
mit welchem über eine weitere Längsfaltlinie 14 ein zusätzliches Deckelplattenteil
13 verbunden ist.
[0013] Das Zwischenplattenteil 3 weist vier Querfaltlinien 10 auf, von denen je eine an
jeder der beiden Aussenlängskanten des Zuschnitts gelegen ist. Diese beiden Aussenkanten-Querfaltlinien
10 können, wenn - nicht dargestellte - Einzelbehältnisse hergestellt werden sollen,
die befüllt ohne Umverpackung gewünscht werden, in einer dem Fachmann zum Beispiel
aus EP 0 729 893 A 2 bekannten Weise über die Seitenwandplatten 2 und 4 und 11 sowie
die Deckelplatte 13 und die Bodenplatten 1 und 5 verlängert sein, wobei dann - hier
ebenfalls nicht dargestellte - beidseitige Längsseite-Endteile mit entsprechenden
Schnitten und Falzungen im Verlauf jeder Längsfaltlinie und mit entsprechend schräg
verlaufenden Faltlinien dazwischen, vorhanden sein können, die zur Bildung von Endwänden
gestaltet sind.
[0014] Das Zwischenplattenteil 3 weist weiterhin drei quer verlaufende Schnitte 18 und je
drei parallel zu den Faltlinien 7 bzw. 8 in einem gewissen Abstand von diesen längsverlaufende
Zusatzschnitte 17 auf, die in der Mitte von den Schnitten 18 geschnitten werden. An
den Zusatzschnitten 17 setzen an deren beiderseitigen Endpunkten schräg zu den Längsfaltlinien
7 bzw. 8 verlaufende zweite Zusatzschnitte 19 an, die ihre Fortsetzung finden in quer
verlaufenden dritten Zusatzschnitten 15, die vom Schnittpunkt der Schnitte 19 mit
den Längsfaltlinien 7 bzw. 8 bis je zu einem Endpunkt 15a in den Seitenteilen 2 bzw.
4 verlaufen. Zwischen den je einer Schnittfolge 15/19/17/19/15 zugehörigen beiden
Endpunkten 15a ist je eine zusätzliche Längsfaltlinie 20 vorhanden, und diese ist
mit den an den Endpunkten 15a ansetzenden je schräg zu den Querfaltlinien 10 verlaufenden
Faltlinien 16 verbunden. Es sind dadurch begrenzte Felder 21 vorhanden, die - wie
insbesondere anschaulich auch in Fig. 4 zu sehen - sechseckig geformt sind. Die Felder
21 bilden beim Aufrichten und Auffalten des Zuschnitts zu einem Behältnis 24 - dieser
Vorgang ist schrittweise in den Figuren 4, 5, 6 und 7 an einem Zuschnitt aus sechs
Plattenteilen 1, 2, 3, 4, 5 und 11 (ohne Deckelteil) mit den fünf Längsfaltlinien
6, 7, 8, 9 und 12 veranschaulicht - federnde Seitenklappenteile 21a, während zwischen
den Querfaltlinien 10 und den quer verlaufenden Schnitten 18 gelegene Rechteckteile
26 mit teilweise ausgeschnittenen Seitenrändern beim Aufrichten die Trennwände 22
der einzelnen Abteile 25 im fertigen Behältnis 24 bilden. Die mittlere Querfaltlinie
10 ist bei dem Zuschnitt der Fig. 4 als ein paralleles Paar von Querfaltlinien vorhanden,
und dementsprechend hat die mittlere Trennwand 22 in dem aus diesem Zuschnitt aufgerichteten
Behältnis 24 eine stegförmige Ausbildung, wie gut aus den Figuren 7 und 8 zu ersehen
ist.
[0015] Beim Faltvorgang um die Längsfaltlinien 6, 7, 8, 9 und 12 wird das Bodenplattenteil
1 um 90° gebogen, so dass nun das Bodenplattenteil 1 über die aufgerichteten Rechteckteile
26, die die Trennstege 22 bilden, zu liegen kommt, während an die Seitenplattenteile
2 und 4 als Verstärkung die gleichzeitig um die Faltlinie 20 um 180° nach innen gebogenen
Klappenteile 21a und die seitlich nach innen um die Faltlinien 16 umgefalzten dreieckigen
Randteile zu liegen kommen. Umd weiterhin wird das Bodenplattenteil 5 um 90° so um
die Längsfaltlinie 9 umgeknickt, dass es das Bodenplattenteil 1 bedeckt und so den
Boden das Behältnisses 24 doppelt, während das zusätzliche Seitenwand-Plattenteil
11, nachdem es mindestens teilweise auf seiner nahe der Längsfaltlinie 12 gelegenen
Innenfläche mit Klebemittel beaufschlagt worden ist, in der aus Fig. 6 ersichtlichen
Form um 90° in der Längsfaltlinie 12 geknickt und mit der Seitenwand 2, diese von
aussen doppelnd, verklebt wird.
[0016] Nach dem Wenden des danach fertigen Behältnisses 24 hat dieses die aus Fig. 7 in
der Draufsicht gezeigte Form und ist parat zum Befülltwerden mit dem Füllgut, wie
dies durch den Pfeil in Fig. 7 und die oberhalb des Behältnisses dargestellten Füllgut-Körper
23 veranschaulicht ist.
[0017] In Fig. 8 erkennt man, dass in gefülltem Zustand des Behältnisses 24 das Füllgut
23 fest gehalten ist, einmal durch die die Trennwände bildenden Rechteckteile 26,
die auf dem Innenboden 1 abstützen und so sehr stabil sind und eine gewisse seitliche
Druckwirkung auf das Füllgut haben (Fig. 8), und zum anderen durch die federnden Seitenklappenteile
21a an den Seitenwandteilen 2 und 4 (Fig. 9).
[0018] In an sich bekannter Weise kann das mit dem Füllgut befüllte Behältnis mit einer
Umverpackung umhüllt werden, beispielsweise mit einer an sich bekannten Folienverpackung,
die in dem Fachmann bekannter Weise bedruckt, durchsichtig oder undurchsichtig, versiegelt
oder sosntwie verschlossen sein kann.
[0019] In den Figuren 2 und 3 ist eine Maschinenanlage 30/30a zur Verwendung für ein kontinuierlich
arbeitendes System zum Herstellen erfindungsgmässer Zuschnitte und daraus gefertigter
erfindungsgemässer Behältnisse und zum Befüllen dieser Behältnisse unmittelbar an
dem Fabrikationsort für das Füllgut beispielsweise veranschaulicht.
[0020] Von einer Vorratsrolle 31 des Bahnenmaterials für die Zuschnitte, beispielsweise
einer einseitigen Wellpappe mit einem Flächengewicht von 100 g/m
2, wird mittels nicht gezeigter Zugmittel die Materialbahn 29 über eine Umlenkrolle
32 auf eine Führungsunterlagebahn 33 gebracht und darauf einer Stanz- und Rillstation
34 zugeführt, in welcher die erfindungsgemässen Zuschnitte mittels Stanz- und Rillvorrichtungen
35 aus dem Bahnenmaterial gefertigt werden. Es entstehen dort die in Fig. 4 veranschaulichten
Zuschnitte, was durch IV + Pfeil in Fig. 3 illustriert ist. Der Zuschnitt läuft in
Bahnlaufrichtung nach rechts in den Figuren 2 und 3 weiter in eine Aufrichtvorrichtung
36/37 und dann weiter in die nachgeschaltete Klebstoffauftrags- und Faltstation 38
mit Faltvorrichtung 39 und Klebstoffauftragsvorrichtung 40. Darin nimmt der Zuschnitt
die in Fig. 5 veranschaulichte beinahe fertige Behältnisform an, was in Fig. 3 durch
V + Pfeil illustriert ist, und läuft als verklebtes im wesentlichen fertiges Behältnis,
ähnlich der in Fig. 6 gezeigten Form, was die Angabe VI + Pfeil in Fig. 3 veranschaulichen
soll, auf der Transportunterlage nach rechts in der Zeichnung weiter durch eine Wendestation
41, in der das Behältnis 24 mittels der Wendevorrichtung 42 in die in Fig. 7 veranschaulichte
Lage gewendet wird, was durch den Hinweis VII + Pfeil in Fig. 3 markiert ist, so dass
die einzelnen gebildeten Abteile 25, die nun nach oben offen liegen, in einer unmittelbar
nachgeschalteten Erweiterungsanlage 30a direkt mit dem Füllgut 23 aus einer Füllstation
43 befüllt werden können. Anschliessend kann in einer Umverpackungsvorrichtung 44,
gewünschtenfalls in Verbindung mit einer Siegelvorrichtung 45, das Behältnis 24 mit
den befüllten Abteilen 25 mit Umverpackungsmaterial 46, zum Beispiel einer von einer
Folienrolle 44a abgezogenen Folie, umhüllt bzw. ummantelt werden. Sodann kann das
mit Füllgut befüllte, zum Beispiel folienumverpackte Behältnis 48 versand-, vertriebs-
und verkaufsfertig der Maschinenanlage 30/30a entnommen werden.
[0021] Wenn bruchempfindliches Füllgut, zum Beispiel aus einer Backstrasse 47 direkt in
die Füllstation 43 ankommendes leichtes Gebäck, in die Behältnisse 24 eingefüllt werden
muss, kann dies in der Füllstation auch von hand durch (nicht veranschaulichte) Hilfspersonen
sorgfältig erfolgen, ohne dass der kontinuierliche Arbeitsgang unterbrochen werden
muss.
Legende
[0022]
- 1
- Bodenplattenteil
- 2
- Seitenwandplattenteil
- 3
- Zwischenwandplattenteil
- 4
- Seitenwandplattenteil
- 5
- Bodenplattenteil
- 6
- Längsfaltlinie (zwischen 1 + 2)
- 7
- Längsfaltlinie (zwischen 2 + 3)
- 8
- Längsfaltlinie (zwischen 3 + 4)
- 9
- Längsfaltlinie (zwischen 4 + 5)
- 10
- Querfaltlinien in 3
- 11
- zusätzliches Seitenwand-Plattenteil
- 12
- Längsfaltlinie (zwischen 5 + 11)
- 13
- zusätzliches Deckel-Plattenteil
- 14
- Längsfaltlinie (zwischen 11 + 13)
- 15
- querverlaufende dritte Zusatzschnitte in 2
- 15a
- Endpunkte von 15
- 16
- schräg verlaufende Faltlinien in 2 bzw. 4
- 17
- längsverlaufende Zusatzschnitte in 3
- 18
- querverlaufende Schnitte in 3
- 19
- schräg verlaufende zweite Zusatzschnitte in 3
- 20
- Zusatz-Längsfaltlinien
- 21
- sechseck-förmige Felder
- 22
- Trennwände
- 23
- Füllgut
- 24
- Behältnis
- 25
- Einzel-Abteile
- 26
- Rechteck-Teile
- 29
- Materialbahn
- 30
- Maschinenanlage
- 30a
- Erweiterungsanlage zu 30
- 31
- Vorratsrolle
- 32
- Umlenkrolle
- 33
- Führungsunterlagebahn
- 34
- Stanz- und Rillstation
- 35
- Stanz- und Rillvorrichtung
- 36/37
- Aufrichtvorrichtung
- 38
- Klebeauftrags- und Faltstation
- 39
- Faltvorrichtung
- 40
- Klebeauftragsvorrichtung
- 41
- Wendestation
- 42
- Wendevorrichtung
- 43
- Füllstation
- 44
- Umverpackungsvorrichtung
- 44a
- Folienrolle
- 45
- Siegelvorrichtung
- 46
- Umverpackungsmaterial
- 47
- Backstrasse
- 48
- gefülltes, folienumverpacktes verkaufsfertiges Behältnis
1. Zuschnitt zur Fertigung eines in zur Aufnahme von stückigem Füllgut (23) geeignete
Abteile (25) abfallfrei aufgeteilten Behältnisses (24), der mindestens fünf durch
parallele Längsfaltlinien (6, 7, 8, 9) verbundene rechteckige Plattenteile (1, 2,
3, 4, 5) aufweist, die in dem fertigen Behältnis (24) einen Boden (1, 5), eine erste
Seitenwand (2), eine gleichbreite zweite Seitenwand (4) und einen zwischen den Seitenwänden
(2) und (4) gelegenen, eine Reihe von Abteile-Trennwänden (22) ergebenden Zwischenplattenteil
(3) bilden, wobei dieses Plattenteil (3) eine Anzahl von quer verlaufenden Schnitten
(18) und eine Anzahl von zwischen den Längsfaltlinien (7) und (8) verlaufenden Querfaltlinien
(10) aufweist und die Seitenplatten (2) und (4) schräg vom Schnittpunkt einer Längsfaltlinie
(7) oder (8) mit einer Querfaltlinie (10) nach aussen bis zu weniger als der halben
Breite der Plattenteile (2) bzw. (4) verlaufende Faltlinien (16) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass jeder quer verlaufende Schnitt (18) an seinen beiden Enden innerhalb der Breite
des Plattenteils (3) einen längsverlaufenden Zusatzschnitt (17) schneidet, an dessen
beiden Enden je ein schräg verlaufender zweiter Zusatzschnitt (19) anschliesst, der
bis zu der das Plattenteil (3) begrenzenden Faltlinie (7) bzw. (8) reicht, und ein
dritter quer verlaufender Zusatzschnitt (15) anschliesst, der an seinem äusseren Endpunkt
(15a) je mit einem der Endpunkte der Faltlinien (16) zusammentrifft, wobei die sich
gegenüberliegenden Endpunkte (15a) über je eine zwischen diesen und parallel zu den
Zusatzschnitten (17) verlaufende Zusatzfaltlinie (20) im Plattenteil (2) bzw. (4)
miteinander sechseck-förmige Felder (21) bildend verbunden sind.
2. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zusätzliches Seiten-Plattenteil (11) vorhanden ist, welches durch eine zusätzlich
zu den Längsfaltlinien (6, 7, 8, 9) vorhandene und dazu parallele Längsfaltlinie (12)
mit dem Plattenteil (5) eisntückig verbunden ist.
3. Zuschnitt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein zusätzliches Deckel-Plattenteil (13) vorhanden ist, welches durch eine
zusätzlich zu den Längsfaltlinien (6, 7, 8, 9, 12) vorhandene und dazu parallele Längsfaltlinie
(14) mit dem Plattenteil (11) einstückig verbunden ist.
4. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Querfaltlinie (10) im Plattenteil (3) jeweils parallele Paare von Querfaltlinien
vorhanden sind.
5. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an sich bekannte Endwandteile an den beiden äussersten Querfaltlinien (10) vorhanden
sind.
6. Behältnis, hergestellt aus einem Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüchen
1 bis 5.
7. Behältnis nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch längsseitige, nach innen gefaltete und federnd bewegliche Seiten-Klappenteile (21a).
8. Maschinenanlage zur kontinuierlichen Herstellung von Zuschnitten und Behältnissen
gemäss den vorhergehenden Ansprüchen 1 bis 7 aus Bahnenmaterial, gekennzeichnet durch eine Vorratsrolle (31) des Bahnenmaterials, eine dieser nachgeordnete Stanz- und
Rillstation (34), eine an diese anschliessende Aufrichtvorrichtung (36/37), eine dieser
nachgeordnete Klebeauftrags- und Faltstation (38) und eine nachgeordnete Füllstation
(43) zum Befüllen der aus der Station (38) austretenden fertigen Behältnisse (24)
mit Füllgut (23)
9. Maschinenanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebeauftrags- und Faltstation (38) nachgeordnet eine Wendestation (41)
vor der Füllstation (43) vorhanden ist.
10. Maschinenanlage nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass anschliessend an die Füllstation (43) eine Vorrichtung (44) zum Verpacken der
mit Füllgut (23) befüllten Behältnisse (24) mittels Umverpackungsmaterial (46) vorhanden
ist.
11. Maschinenanlage nach den vorhergehenden Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Vorratsrolle (31) und der Stanz- und Rillstation (34) eine Umlenkrolle
(32) für die von der Vorratsrolle (31) abgezogene Materialbahn (29) angeordnet ist.
12. Maschinenanlage nach den vorhergehenden Ansprüchen 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme der von der Vorratsrolle (31) abgezogenen Materialbahn (29) vor
der Stanz- und Rillstation (34) eine Führungsunterlagebahn (33) ansetzt.