[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Stapeltisch, insbesondere eines Bogenanlegers
oder Bogenauslegers, mit einer Stapeltragplatte zum Tragen eines Bogenstapels, die
durch einen Antrieb heb- und senkbar antreibbar ist, der bei Vorhandensein eines Gegenstandes
in einem von der Stapeltragplatte durchfahrenen Bereich stillsetzbar ist.
[0002] Bei Bogenanlegern mit Stapeltragtischen ist es bekannt an dem unbeweglichen Geste
des Bogenanlegers an den Stellen Sensoren zur Erfassung eines Gegenstandes anzubringen,
an denen besondere Gefahren bei dem Vorbeibewegen der Stapeltragplatte bestehen, wenn
sich dort ein Gegenstand befindet. Da aber mehr oder weniger der gesamte von der Stapeltragplatte
durchfahrene Bereich Gefahren für sich darin befindende Gegenstände birgt, wäre es
erforderlich eine Vielzahl von Sensoren an dem Gestell anzubringen, um diesen Gesamtbereich
überwachen zu können.
[0003] Dies würde einen hohen Aufwand bedeuten.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher einen Stapeltragetisch zu schaffen, bei dem mit
geringem Aufwand eine zumindest weitgehende Überwachung des gesamten von der Stapeltragplatte
durchfahrenen Bereichs auf Vorhandensein eines an diese Stelle nicht gehörenden Gegenstandes
erfolgt.
[0005] Diese Aufgabe wir erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im umlaufenden Randbereich
der Stapeltragplatte ein oder mehrere Sensoren angeordnet sind, durch die das Vorhandensein
eines Gegenstands in dem von der Stapeltragplatte durchfahrenen Überwachungsbereich
erfaßbar sowie bei Erfassung eines Gegenstandes in dem Überwachungsbereich von dem
Sensor ein Signal erzeugbar und dem Antrieb, diesen stillsetzbar zuleitbar ist. Da
nunmehr die Sensoren an der Stapeltragplatte angeordnet sind, wird unabhängig von
der Position der Stapeltragplatte in dem von ihr durchfahrenen Bereich immer eine
Kollision oder mögliche Kollision eines Gegenstandes mit der Stapeltragplatte dedektiert
und ein entsprechendes Signal zum Stillsetzen des Antriebs erzeugt. Dazu sind aber
nur wenige Sensoren an der Stapeltragplatte erforderlich.
[0006] Der oder die Sensoren können optische Sensoren sein, die berührungslos den gefährdeten
Gegenstand erfassen, sodaß ein Stillsetzen des Antriebs erfolgt, bevor eine Berührung
des gefährdeten Gegenstandes stattgefunden hat.
[0007] Ein besonders geringer Aufwand ist erforderlich, wenn die optischen Sensoren eine
Lichtschranke bildend einen Lichtsender und einen Lichtempfänger aufweisen, wobei
vorzugsweise wenigstens eine Lichtschranke sich entlang eines Randes der Stapeltragplatte
erstreckt. Durch nur drei an den drei freien Rändern der Stapeltragplatte angeordnete
Lichtschranken ist so eine vollständige Absicherung möglich.
[0008] Eine andere Anordnung der optischen Sensoren besteht darin, daß ein oder mehrere
optische Sensoren im Randbereich der Stapeltragplatte nach oben und/oder nach unten
gerichtet angeordnet sind. Dies ermöglicht es einen Gegenstand in dem Überwachungsbereich
bereits auch dann schon zu erfassen, wenn sich die Stapeltragplatte noch relativ weit
entfernt von dem gefährdeten Gegenstand befindet.
[0009] In einer weiteren Ausführungsform können der oder die Sensoren berührungsempfindliche
Sensoren sein. Dies trifft sowohl auf Sensoren zu, die auf eine Druckbeaufschlagung
als auch auf andere Kontakte mit einem Gegenstand in dem gefährdeten Bereich reagieren.
[0010] Vorzugsweise erstreckt sich ein berührungsempfindlicher Sensor entlang eines Randes
der Stapeltragplatte. Weist der Sensor eine sich entlang des Randes der Stapeltragplatte
erstreckende Sensorleiste auf, so ist nur ein geringer Aufwand für eine zumindest
weitgehend vollständige Überwachung des Überwachungsbereiches erforderlich.
[0011] Der berührungsempfindliche Sensor kann auf der Ober- und/oder der Unter- und/oder
der Stirnseite des Randbereichs der Stapeltragplatte angeordnet sein.
[0012] In einer einfachen Ausbildung kann der Antrieb der Stapeltragplatte ein Elektromotor
sein, der durch eine Steuereinheit ansteuerbar ist, der das Sensorsignal zuleitbar
ist.
[0013] Ein Ausbildungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näheren beschrieben.
[0014] Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen Bogenanleger mit einer Stapeltragplatte
in der Seitenansicht.
[0015] Der dargestellte Bogenanleger weist ein Gestell 1 auf, in dessen oberem Bereich auf
etwa gleicher Höhe im Abstand zueinander zwei Kettenradpaare drehbar gelagert sind.
Das jeweils zweite Kettenrad 2 eines Kettenradpaares ist auf gleicher Achse im Abstand
zu dem dargestellten Kettenrad 2 angeordnet und somit in der Darstellung nicht zu
sehen.
[0016] Die Achse eines Kettenradpaares ist von einem nicht dargestellten Elektromotor drehbar
antreibbar, der von einer Steuereinheit 3 ansteuerbar ist.
[0017] Über jedes der Kettenräder 2 ist eine Kette 4 geführt, deren nach unten hängende
Enden jeweils in einem Endbereich einer Stapeltragplatte 5 befestigt sind, so daß
die Stapeltragplatte 5 an den Ketten 4 aufgehängt ist.
[0018] Die über die in Förderrichtung 6 vorderen Kettenräder 2 geführten Ketten 4 sind mit
ihren der Stapeltragplatte 5 entgegengesetzten Enden zu dem Bereich der hinteren Kettenräder
2 geführt und dort über weitere, nicht dargestellte, auf der Achse des hinteren Kettenradpaares
angeordnete Kettenräder geführt. Damit sind alle Kettenräder 2 durch den Drehantrieb
der Achse des hinteren Kettenradpaares drehbar antreibbar.
[0019] Auf der Stapeltragplatte 5 liegt ein Bogenstapel 7 auf, dessen jeweils oberster Bogen
von Hubsaugern 8 eines am Gestell 1 über dem Bogenstapel 7 angeordneten Saugkopfes
9 erfaßbar und anhebbar sowie einem ebenfalls am Saugkopf 9 angeordneten Schleppsauger
10 übergebbar ist. Vom Schleppsauger 10 wird der Bogen mit seiner Vorderkante Abzugsrollen
11 zugeführt, die den Bogen übernehmen und einer weiterbearbeitenden Maschine zuführen.
[0020] Entlang der umlaufenden Ränder der Stapeltragplatte 5 sind mit Ausnahme des in Förderrichtung
6 vorderen Randes Lichtschranken angeordnet. Diese Lichtschranken bestehen jeweils
aus einem an einem Ende eines Randes angeordneten Lichtsender 12 und einem an dem
entgegengesetzten Ende des Randes angeordneten Lichtempfänger 13. Lichtsender 12 und
Lichtempfänger 13 sind dabei auf der Stirnseite des Randes der Tragplatte 5 angeordnet.
[0021] Von den Lichtempfängern 13 führt eine gemeinsame Steuerleitung 14 zu der Steuereinheit
3.
[0022] Gelangt ein Gegenstand zwischen einen Lichtsender 12 und dem dazugehörenden Lichtempfänger
13, so wird der von dem Lichtsender 12 ausgestrahlte Lichtstrahl unterbrochen und
kann nicht vom Lichtempfänger 13 erfaßt werden. Dieser sendet dann über die Steuerleitung
14 ein entsprechendes Signal an die Steuereinheit 3, welche wiederum über eine weitere
Steuerleitung 16 ein Stillsetzsignal zu dem Elektromotor des Antriebs der Achse des
hinteren Kettenradpaares aussendet und diesen stillsetzt.
[0023] Durch nur drei Lichtschranken an den frei zugänglichen Rändern der Stapeltragplatte
5 kann über den gesamten Hubbereich der Stapeltragplatte 5 ein nicht in diesen Überwachungsbereich
gehörender Gegenstand erfaßt und der Hubantrieb der Stapeltragplatte stillgesetzt
werden.
Bezugszeichen
[0024]
- 1
- Gestell
- 2
- Kettenräder
- 3
- Steuereinheit
- 4
- Kette
- 5
- Stapeltragplatte
- 6
- Förderrichtung
- 7
- Bogensstapel
- 8
- Hubsauger
- 9
- Saugkopf
- 10
- Schleppsauger
- 11
- Abzugsrollen
- 12
- Lichtsender
- 13
- Lichtempfänger
- 14
- Steuerleitung
- 15
- Steuerleitung
1. Stapeltragetisch, insbesondere eines Bogenanlegers oder Bogenauslegers, mit einer
Stapeltragplatte zum Tragen eines Bogenstapels, die durch einen Antrieb heb- und senkbar
antreibbar ist, der bei Vorhandensein eines Gegenstands in einem von der Stapeltragplatte
durchfahrenen Bereich stillsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß im umlaufenden Randbereich der Stapeltragplatte (5) ein oder mehrere Sensoren
angeordnet sind, durch die das Vorhandensein eines Gegenstandes in dem von der Stapeltragplatte
(5) durchfahrenen Überwachungsbereich erfaßbar sowie bei Erfassung eines Gegenstandes
in dem Überwachungsbereich von dem Sensor ein Signal erzeugbar und dem Antrieb diesen
stillsetzbar zuleitbar ist.
2. Stapeltragetisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Sensoren optische Sensoren sind.
3. Stapeltragetisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Sensoren eine Lichtschranke bildend einen Lichtsender (12) und
einen Lichtempfänger (13) aufweisen.
4. Stapeltragetisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Lichtschranke sich entlang eines Randes der Stapeltragplatte
(5) erstreckt.
5. Stapeltragetisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere optische Sensoren im Randbereich der Stapeltragplatte nach
unten und/oder nach oben gerichtet angeordnet sind.
6. Stapeltragetisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Sensoren berührungsempfindliche Sensoren sind.
7. Stapeltragetisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein berührungsempfindlicher Sensor sich entlang eines Randes der Stapeltragplatte
erstreckt.
8. Stapeltragetisch nach einem der Ansprüche 6 und 7 , dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor eine sich entlang des Randes der Stapeltragplatte erstreckende Sensorleiste
aufweist.
9. Stapeltragetisch nach einem der Ansprüche 6 bis 8 , dadurch gekennzeichnet, daß der berührungsempfindliche Sensor auf der Ober- und/oder der Unter- und/oder
der Stirnseite des Randbereichs der Stapeltragplatte angeordnet ist.
10. Stapeltragetisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Stapeltragplatte (5) ein Elektromotor ist, der durch eine Steuereinheit
(15) ansteuerbar ist, der das Sensorsignal zuleitbar ist.