[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zum Überwachen
der Bestückung von Hängewagenzügen an einer Vorspinnmaschine, wobei die Zufuhr von
Hülsen und Abfuhr von Spulen durch Bewegung der Hängewagenzüge entlang einer vorbestimmten
Bahn erfolgt und bei einer Abweichung mindestens ein Fehlersignal erzeugt wird.
[0002] Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung ist eine Vorspinnmaschine mit einer Einrichtung
zum selbsttätigen Auswechseln voller Vorgarnspulen gegen leere Vorgarnhülsen, bei
der die Vorgarnspulen und Vorgarnhülsen enthaltende Hängewagenzüge an durch die Flügel
verlaufenden Führungsbahnen in die Wechselstellung gefahren werden (DE 44 21 778 C2).
Sie ist mit einer Bestückungsüberwachungseinrichtung ausgerüstet, die zum Überwachen
des Vorhandenseins oder Fehlens und/oder zur Überwachung der Beschaffenheit jeder
einzelnen in die Hängehalter eines Hangewagenzuges eingehängten vollen Spule oder
leeren Hülse zeitlich vor und/oder nach dem Wechselvorgang dient. Dabei kann auch
die Art der Bestückung überprüft werden, also ob es sich um eine Vorgarnhülse oder
um ein Vorgarnspule handelt. Beim Feststellen einer unzulässigen Abweichung von der
vorgesehenen Bestückung wird ein Fehlersignal erzeugt.
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung
anzugeben, mittels deren die Beachtung des erzeugten Fehlersignals bzw. das Beheben
eines erfaßten Bestückungsfehlers sichergestellt werden kann d.h. konkrete Vorgänge
zur Behebung eines ermittelten Fehlers eingeleitet werden.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Flügelbereich eine Fehlbestückung
behoben wird oder eventuell mehrere Fehlbestückungen behoben werden, daß nach Beheben
von Fehlbestückung ein Hängewagenzug mindestens so weit aus dem Flügelbereich herausgefahren
wird, bis jede ehemals fehlbestückte Position hinter eine Prüfstelle zurückbewegt
ist und dann erneut in den Flügelbereich eingefahren wird, wobei zum Feststellen der
Fehlerbehebung wieder ein Prüfen auf Fehlbestückung erfolgt.
[0005] Die Hängewagenzüge können dabei aus dem Gatter einer Ringspinnmaschine oder einem
Wartebereich (im hinteren Teil) der Vorspinnmaschine in den Flügelbereich (im vorderen
Teil) fahren, wobei die Bestückung der Hängewagenzüge selbsttätig überprüft wird.
Wird hierbei eine fehlende Hülse, eine falsch bestückte Hülse oder eine volle Spule
im Hängewagenzug erkannt, wird ein Fehlersignal erzeugt und der Bedienperson wahrnehmbar
angezeigt. Um die Beachtung dieses Fehlersignals sicherzustellen, kann vorgesehen
sein, daß das Fehlersignal weitere Arbeitsgänge wie bspw. das Auswechseln der Vorgarnspulen
gegen Vorgarnhüsen blockiert.
[0006] Im Flügelbereich kann dann eine fehlbestückte Position im Hängewagenzug am einfachsten
korrigiert werden, da die Hängehalter dort leicht zugänglich sind. Wurde beispielsweise
eine fehlende Hülse nachbestückt, eine in falscher Position bestückte Hülse umgehängt
oder eine Vorgarnspule mit Wicklung entnommen, kann die Fehlerbehebung bspw. am Bedienterminal
quittiert werden. Dadurch wird der Hängewagenzug zum Wieder-Heraus-Fahren aus dem
Flügelbereich freigegeben, was von Hand oder automatisch erfolgen kann.
[0007] Der Hängewagenzug muß dabei so weit zurückgefahren werden, bis die als fehlerhaft
bestückt erkannte Position die Bestückungsüberwachungseinrichtung erreicht hat. Dies
kann am sichersten dadurch erreicht werden, daß der Hängewagenzug ganz aus dem Flügelbereich
herausgefahren wird. Es ist aber auch möglich, daß die Bestückungsüberwachungseinrichtung
die fehlbestückte Position speichert und den Hängewagenzug nur bis zu dieser Position
hinter die Bestückungsüberwachungseinrichtung ausfahren läßt - dies verkürzt die für
den Wechselvorgang erforderliche Zeit.
[0008] Beim Ausfahren aus dem oder dem anschließenden Wiedereinfahren in den Flügelbereich
wird die Bestückungsüberwachungseinrichtung wieder aktiviert und die Bestückung des
Hängewagenzuges erneut überprüft. Dieser Ablauf kann sich so oft wiederolen, bis kein
Bestückungsfehler mehr erkannt wird oder bis die Bestückungsüberwachung ausgeschaltet
wird.
[0009] Wurde die Fehlerbehebung quittiert und trotzdem keine Fehlerbehebung durchgeführt,
so wird diese Fehlstelle beim nächsten Durchlauf - wie vorstehend beschrieben - wieder
als fehlerhaft erkannt.
[0010] Die Bestückungsüberwachungseinrichtung weist drei Sensoren auf, die im folgenden
als Positionssensor, als Hülsensensor und als Spulensensor bezeichnet werden. Mittels
des Positionssensors können der Hülsensensor und gegebenenfalls der Spulensensor in
den zu überwachenden Positionen aktiviert werden. Er kann mechanischer, optischer
oder magneto-induktiver Art sein. Hülsensensor und Spulensensor, mittels deren die
Bestückung der Positionen erkannt werden kann, sind vorzugsweise optischer Art, der
Hülsensensor vorteilhaft als Lichtschranke, der Spulensensor als Lichttaster ausgeführt.
[0011] Des weiteren weist die Bestückungsüberwachungseinrichtung eine Steuereinheit auf,
die außer mit den Sensoren auch mit der ein Fehlersignal erkennbar machenden Einrichtung
und mit den Antrieben der Hängewagenzüge und der Vorspinnmaschine, insbesondere deren
Wechselvorrichtungen verbunden ist. Vorteilhafterweise weist die Bestückungsüberwachungseinrichtung
auch eine Speichereinheit auf, die fehlbestückte Positionen der Hängewagenzüge speichern
kann.
[0012] Der Positionssensor kann mittels Schaltfahnen, die den Positionen der Hängehalter
zugeordnet und an den Hängewagenzügen angeordnet sind, aktiviert werden, um der Bestückungsüberwachungseinrichtung
die für die funktionsgerechte Auswertung der Signale mindestens des Hülsensensors
erforderlichen Angaben liefern zu können.
[0013] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Vorspinnmaschine mit im Wartebereich
bereitstehenden Hängewagenzügen;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf eine Vorspinnmaschine nach Fig. 1, wobei der
eine Hängewagenzug bereits vollständig in den Flügelbereich eingefahren und der andere
Hängewagenzug im Flügelbereich zur Fehlerbehebung positioniert ist;
Fig. 3 eine Seitenansicht auf einen Hängewagenzug im Bereich der Bestückungsüberwachung;
Fig. 4a eine Draufsicht auf Schaltfahnen am Hängewagenzug;
Fig. 4b die Beaufschlagung des Positionssensors und des Hülsensensors in einem Zeit/Spannungsdiagramm.
[0014] Fig. 1 und 2 zeigen schematische Draufsichten auf eine Vorspinnmaschine 1. Sie weist
einen Wartebereich 2 sowie einen Flügelbereich 3 auf. Bei der in Fig. 1 dargestellten
Situation befinden sich zwei Hängewagenzüge 4 und 5 mit Hängehaltern 25 im Wartebereich
2 auf parallel laufenden Bahnen. Diese beiden Hängewagenzüge 4 und 5 können über schematisch
dargestellte Antriebe 7 und 7' über Bahnen 30 bzw. 30' in den den jeweiligen Flügelreihen
zugeordnete Bahnen im Flügelbereich 3 bewegt werden. In diesem Flügelbereich 3 befinden
sich weitere Antriebe 7 bzw. 7' zum Bewegen der Hängewagenzüge 4 bzw. 5.
[0015] Zwischen dem Wartebereich 2 und dem Flügelbereich 3 befindet sich an jeder Bahn 30
bzw. 30' eine Bestückungsüberwachungseinrichtung 8 mit einem Positionssensor 11, einem
Hülsensensor 12 sowie einem Spulensensor 13. Der Positionssensor 11 ist über eine
Leitung 18, der Hülsensensor 12 über eine Leitung 17 sowie der Spulensensor 13 über
eine Leitung 19 mit einer Steuereinheit 10 verbunden. Diese Steuereinheit 10 steht
über eine Leitung 16 mit einem Bedienterminal 15 in Verbindung.
[0016] Während sich bei der in Fig. 1 dargestellten Situation die beiden Hängewagenzüge
4 und 5 im Wartebereich 2 befinden, stellt Fig. 2 eine Situation dar, bei welcher
der Hängewagenzug 4 bereits vollständig in den Flügelbereich 3 eingefahren ist, während
der Hängewagenzug 5 sich teilweise im Flügelbereich 3 befindet und entsprechend zur
Fehlerbehebung positioniert wird.
[0017] Wenn dieser Hängewagenzug 5 aus dem Wartebereich 2 in den Flügelbereich 3 fährt,
wird beim Vorbeifahren an der Bestückungsüberwachungseinrichtung 8 die Bestückung
des Hängewagenzuges überprüft. Bei Auffinden einer fehlbestückten Position wird durch
die Bestückungsüberwachungseinrichtung eine Fehlermeldung erzeugt, welche bspw. auf
dem Bedienterminal 15 angezeigt werden kann. Eine fehlbestückte Position kann beispielsweise
eine fehlende Hülse, eine in falscher Position aufgesteckte Hülse oder eine nicht
entnommene volle Spule sein.
[0018] Im Flügelbereich 3 erfolgt eine Korrektur der fehlbestückten Position. Danach wird
der Hängewagenzug 5 wieder aus dem Flügelbereich 3 heraus- und an der Bestückungsüberwachungseinrichtung
8 vorbei erneut eingefahren. Wenn dabei keine fehlbestückte Position mehr erkannt
wird, wird der weitere Arbeitsablauf der Vorspinnmaschine 1, also der Wechselvorgang
freigegeben.
[0019] Der vorbeschriebene Ablauf wiederholt sich so oft, bis kein Bestückungsfehler mehr
erkannt wird oder bis die jeweilige Bestückungsüberwachungseinrichtung 8 am Bedienterminal
15 ausgeschaltet wird. Die Fehlerbehebung kann immer erst dann quittiert werden, wenn
der Hängewagenzug 4 bzw. 5 im Flügelbereich 3 zum Stillstand gekommen ist. Wurde diese
Fehlerbehebung quittiert und ist trotzdem keine Fehlerbehebung durchgeführt worden,
so wird diese fehlbestückte Stelle beim nächsten Durchlauf im Bereich der Bestückungsüberwachungseinrichtung
8 erkannt.
[0020] Wie aus Fig. 3 erkennbar, wird der Positionssensor 11 durch Schaltfahnen 20.1, 20.3,
usw., die den Positionen, d.h. den Hängehaltern 24.1, 24.2, usw. ... des Hängewagenzuges
zugeordnet sind, aktiviert. Fig. 4a zeigt eine Draufsicht auf diese Schaltfahnen des
Hängewagenzuges. Die gestrichelt angedeuteten Schaltfahnen werden bei Fahrt des Hängewagenzuges
in der Gegenrichtung wirksam. Die Schaltung ist so getroffen, daß bei Beaufschlagung
des Positionssensors 11 durch die vordere Kante der Schaltfahne 20.1 gemäß Linie 26
in Fig. 4b der Hülsensensor 12 nicht durch eine Hülse 25, 25.2 usw. bedämpft, also
bei Ausführung als Lichtschranke nicht unterbrochen sein darf - andernfalls wird ein
Fehlersignal erzeugt. Bei Beaufschlagen des Positionssensors 11 durch die nächste
Schaltfahne 20.3 wird geprüft, ob der Hülsensensor 12 zwischen den beiden Beaufschlagungen
gemäß Linie 27 der Fig. 4b einmal bedämpft war - andernfalls wird ein Fehlersignal
erzeugt. Wenn dies der Fall war, ist ermittelt, daß im Bereich der beiden Schaltfahnen
20.1 und 20.3 ein Hülse aufgesteckt ist und zwar nicht am Hülsenhalter 24.1, sondern
eben am anderen Hülsenhalter 24.2 in diesem Bereich.
[0021] Es versteht sich, daß das Abtasten und das Auswerten der Signale des Positionssensors
11 und des Hülsensensors 12 auch auf ander Weise erfolgen kann.
[0022] Der Spulensensor 13 dient zur Ermittlung von fälschlicherweise im Hängewagenzug verbleibenen
Vorgarnspulen, d.h. Vorgarmhülsen mit Wicklung. Da - solange Hängewagenzüge mit Vorgarnhülsen
bestückt sind - an keiner Position Vorgarnhülsen mit Wicklung aufgesteckt sein dürfen,
ist der Spulensensor 13 vorteilhaft als Lichttaster ausgeführt und seine Abtastweite
so eingestellt, daß sie in der Wickung einer Spule endet. Der Spulensensor braucht
demgemäß nicht in Abhängigkeit von der Stellung der Hängewagenzüge aktiviert und deaktiviert
zu werden. Er erkennt nur Hülsen mit Wicklung oder Wicklungsrest und löst, wenn dies
während des Fahrens der mit Vorgarnhülsen bestückten Hängewagenzüge erfolgt, immer
ein Fehlersignal aus.
[0023] Aus Fig. 3 ist auch erkennbar, daß die Steuereinheit 10 sowohl mit den Sensoren 11,
12 und 13 als auch über die Leitung 16 mit dem Bedienterminal 15 verbunden ist, wobei
die Steuereinheit 10 den Bedienterminal 15 sowohl beaufschlagt als auch von ihm beaufschlagt
wird. Die Steuereinheit 10 kann darüber hinaus über weitere Leitungen 16', 16'' mit
Antrieben der Vorspinnmaschine verbunden sein und diese funktionsgerecht ansteuern.
Dieses funktionsgerechte Beaufschlagen beinhaltet im wesentlichen ein Sperren der
Antriebe, solange eine Fehlermeldung anliegt und nach einer Quittierung des Behebens
einer Fehlbestückung die Freigabe nur der Hängewagen-Antriebe 7, 7'.
[0024] Erfindungsgemäß ergibt sich eine hohe Funktionssicherheit, insbesondere dadurch,
daß die Fehlerbehebung quittiert und erst nach der Fehlerbehebung diese Fehlermeldung
gelöscht wird und daß Arbeitsgänge, die bei fehlerhafter Bestückung zu Schäden führen,
blockiert werden können. Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, daß die Quittierung
einer Fehlerbehebung erst dann erfolgen kann, wenn sich der betreffende Hängewagenzug
4 bzw. 5 im Flügelbereich 3 befindet und dort stillsteht.
[0025] Die vorliegende Erfindung führt zu einer sehr effektiven Bestückungsüberwachung an
einer Vorspinnmaschine, bei welcher mit geringem Aufwand das Zuführen leerer Hülsen
25 aus dem Wartebereich in den Flügelbereich 3 gewährleistet ist, wobei ein ggf. auftretender
Fehler der betreffenden Bestückungsstelle einwandfrei zugeordnet und behoben werden
kann. Da diese Behebung des Fehlers im Flügelbereich 3 erfolgt, ergibt sich ein guter
Zugang des Bedienpersonals zu dieser Stelle, so daß insgesamt eine erhebliche Verbesserung
der Produktivität und des Automatisierungsgrades unter Beibehaltung eines Bedienkomforts
erreicht wird.
1. Verfahren zum Überwachen der Bestückung von Hängewagenzügen (4; 5) an einer Vorspinnmaschine
(1), wobei die Zufuhr von Hülsen (25) und die Abfuhr von Spulen durch Bewegung der
Hängewagenzüge entlang vorbestimmter Bahnen erfolgt und bei Einfahren eines Hängewagenzuges
in den Flügelbereich (3) der Vorspinnmaschine (1) die funktionsrichtige Bestückung
des Hängewagenzuges an mindestens einer Prüfstelle (12, 13) beim Einlauf in den Flügelbereich
überprüft und bei Abweichung der tatsächlichen von der vorgesehenen Bestückung mindestens
ein Fehlersignal erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
- im Flügelbereich (3) eventuelle Fehlbestückung behoben wird,
- nach Beheben von Fehlbestückung der Hängewagenzug (4; 5) mindestens so weit aus
dem Flügelbereich (3) herausgefahren wird, daß jede ehemals fehlbestückte Stelle hinter
eine Prüfstelle zurückbewegt wird und
- der Hängewagenzug wieder in den Flügelbereich (3) eingefahren wird,
- wobei beim Ausfahren des Hängewagenzuges aus dem Flügelbereich oder bei seinem Wiedereinfahren
in den Flügelbereich erneut auf Fehlbestückung geprüft wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fehlerbehebung quittiert,
durch die Quittierung einer Fehlerbehebung die betreffende Fehlermeldung aufgehoben
und der Hängewagenzug zum Herausfahren aus dem Flügelbereich freigegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Herausfahren des Hängewagenzuges
aus dem Flügelbereich und sein erneutes Einfahren in den Flügelbereich unter Prüfung
auf Fehlbestückung selbsttätig erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Herausfahren eines Hängewagenzuges
nach Beheben von Fehlbestückung und das erneute Einfahren in den Flügelbereich unter
Prüfen auf Fehlbestückung gegebenenfalls so oft wiederholt wird, bis die Bestückung
als fehlerfrei erkannt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ein Spulenwechselvorgang an der
Vorspinnmaschine erst freigegeben wird, wenn die Bestückung als fehlerfrei erkannt
ist.
6. Vorrichtung zum Überwachen der Bestückung von Hängewagenzügen (4; 5) an einer Vorspinnmaschine
(1) mit Hülsen (25) und Spulen, wobei die Zufuhr von Hülsen und die Abfuhr von Spulen
durch deren Bewegung entlang einer vorbestimmten Bahn erfolgt und wobei eine am Eingang
des Flügelbereichs (3) angeordnete, mit einer Steuereinheit (10) verbundene Bestückungsüberwachungseinrichtung
(8) bei Abweichung der tatsächlichen von der vorgesehenen Bestückung mindestens ein
Fehlersignal erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (10) bei
Vorliegen eines Fehlersignals den Spulenwechselvorgang sperrt und nach Quittierung
des Behebens aller gemeldeter Fehlbestückungen ein Zurückfahren eines Hängewagenzuges
(4, 5) hinter die Bestückungsüberwachungseinrichtung (8) freigibt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (10) zum
Speichern einer fehlbestückten Position an einem Hängewagenzug (4; 5) eingerichtet
ist und einen Hängewagenzug mit Fehlbestückung nur so weit aus dem Flügelbereich (3)
herausfahren läßt, daß die fehlbestückte Position erneut an einer Bestückungsüberwachungseinrichtung
(8) vorbeiläuft.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestückungsüberwachungseinrichtung
(8) mindestens einen Positionssensor (11), der durch über den Hängewagenzug (4; 5)
verteilte Elemente aktivierbar ist, sowie einen Hülsensensor (12) und einen Spulensensor
(13) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die über den Hängewagenzug
(4; 5) verteilten Elemente als Schaltfahnen (20) ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulensensor (13) als
Lichttaster ausgebildet ist, dessen Tastweite auf den Raum der Wicklung einer Vorgarnspule
eingestellt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden des Flügelbereichs
der Vorspinnmaschine (1) eine Bestückungsüberwachungseinrichtung (8) für jede Bahn
eines Hängewagenzuges (4; 5) angeordnet ist.