[0001] Die Erfindung betrifft einen türbandseitig im Falzraum zwischen Türblatt und Festrahmen
festzulegenden Beschlag mit einem ersten, eine Anschlagfläche aufweisenden Beschlagteil
und einem zweiten, parallel zur Anschlagfläche angeordneten, eine Gegenanschlagfläche
ausbildenden Beschlagteil.
[0002] Ein Beschlag der in Rede stehenden Art ist bekannt aus der DE 28 45 938 C2, wobei
die Beschlagteile je einen keilförmigen Vorsprung besitzen, deren die Anschlagfläche
und Gegenanschlagfläche bildenden Keilflächen schräg geneigt zur Türblattebene verlaufen.
Da die Größe der Spaltluft abhängig ist von den bei der Türherstellung und Einbau
sich ergegebenden Toleranzen, läßt sich zwar ein Hintergriff der Anschlagfläche und
Gegenanschlagfläche realisieren, jedoch nicht eine Verlagerung der Tür in der Türblattebene
bei einem Aufbruchversuch vermeiden. So kann es geschehen, daß bei einem Verhebeln
der Tür in der Türblattebene weg vom Fallenbereich die Falle und/oder der Riegel nicht
mehr genügend vom Schließblech gestützt sind.
[0003] Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Beschlag
sicherheitstechnisch zu verbessern dahingehend, daß der Bewegungsraum der Tür bei
einem Einbruchversuch in der Türblattebene minimiert ist.
[0004] Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei einem Beschlag mit den Merkmalen
des Anspruchs gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß zur Spaltluftbegrenzung Anschlag-
und Gegenanschlagfläche im rechten Winkel zur Türblattebene liegen und in Richtung
aufeinander zu bis in die Berürungsstellung einstellbar sind.
[0005] Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lösung.
[0006] Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Beschlag angegeben, der
der Tür einen erhöhten Sicherheitswert vermittelt. Ungeachtet der Fertigungs- und
Einbautoleranzen der Tür und Türblatt ergibt sich bei zugezogener Tür ein minimierter
Bewegungsraum der Tür bei einem Einbruchversuch in der Türblattebene. Ein Verhebeln
der Tür in der Ebene des Türblattes weg vom Fallenbereich ist wegen der Berürungsstellung
der Anschlag- und Gegenanschlagfläche nicht möglich. Diese Anschlag- und Gegenanschlagfläche
erstrecken sich nämlich senkrecht zur Türblattebene und schließen damit jegliche Verlagerung
der Tür in Richtung der Bandseite der Tür aus. Eine Verlagerung der Tür in der Türblattebene
in Richtung des Riegel- und Falleneingriffes dagegen ist sinnlos, da der Verbundeingriff
zwischen den Verriegelungselementen und dem Schließblech erhöht wird. Bei der Montage
der Tür werden die Anschlag- und Gegenanschlagefläche so positioniert, daß sie bis
in die Berührungsstellung zueinander gelangen bzw. dicht davor. Diese Einstellung
kann durch Unterlegen von Plättchen oder auch stufenlos erfolgen. Ein weiterer Vorteil
ist darin zu sehen, daß die Tür durch mehrere an der Türblattseite angeordnete Beschläge
zusätzlich gestützt wird unter Entlastung der Türbänder. Eine stabile Festlegung des
rahmenseitigen Beschlagteiles wird durch einen Z-förmigen Stahlwinkel erreicht, der
seinerseits an der Rahmenleibung befestigbar ist. Optimiert wird die Festlegung durch
eine vom Stahlwinkel abragende, mit diesem verbundene oder verbindbare Mauerwerk-Anschraublasche.
Die beim Verhebeln der Tür auftretenden, an den Beschlagteilen angreifenden Kräfte
werden daher sicher ins Mauerwerk selbst geleitet, verbunden mit einer äußerst hohen
Befestigungsstabilität. Im Detail weist der Stahlwinkel an seinem in den Falz ragenden
Endabschnitt eine Öffnung auf. Diese dient einerseits zum Eintritt eines Sicherungsvorsprunges
des türblattseitigen Beschlagteils und/oder andererseits zum Durchstecken der Mauerwerk-Befestigungsschraube.
Der bei geschlossener Tür in die Öffnung eingreifende Sicherungsvorsprung bewirkt,
daß neben den in der Türblattebene auftretenden Hebelungskräften auch auf die Tür
wirkende Herausreißkräfte sicher aufgefangen werden. Der Endabschnitt des Stahlwinkels
kann dazu herangezogen sein, eine Blendplatte mit umfangseitig geschlossenem Loch
aufzunehmen, welche Blendplatte die Anschlagfläche darstellt zur Abstützung des türseitigen
Gegenanschlages. Das umfangseitig geschlossene Loch der Blendplatte dient dabei zum
Eintritt des türseitigen Sicherungsvorsprunges. Eine stufenlose Spaltluftbegrenzung
läßt sich in günstiger Weise mittels aufeinander abgleitender Keilfflächen, inbesondere
Gewindegang, erzeugen. Beim Einbau der Tür braucht dann nur das entsprechende Beschlagteil
so weit gedreht zu werden, daß eine Berührungsstellung zwischen der Anschlag- und
Gegenanschlagfläche geschaffen wird. Bei einer Verstellung wird dann die von einem
Bund eines Gewindezapfens ausgebildete Gegenanschlagfläche in Relation zur von der
Blendplatte gebildeten Anschlagfläche verstellt. Der Bund selbst ist vom Sicherungsvorsprung
axial Überragt. Bei einer Berührung von Anschlag- und Gegenanschlagfläche ist daher
sichergestellt, daß der Sicherungsvorsprung maximal tief in das Loch der Blendplatte
und in die Öffnung hineinragt. Hinsichtlich der Verstellung ist es von Vorteil, wenn
der Gewindegang ein Feingewinde ist. Der Gewindezapfen selbst ist in einem Einschraubstopfen
eingeschraubt. Es ist daher lediglich zur Aufname des türseitigen Beschlagteils erforderlich,
die Tür im entsprechenden Bereich mit einer Bohrung zu versehen und in diese den Einschraubstopfen
einzudrehen. Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal ist darin zu sehen, daß der Sicherungsvorsprung
zapfenartig und mit einem Angriffschlitz oder dergleichen für ein Schraubwerkzeug
zur Betätigung des schwergängigen Gewindes ausgebildet ist. Eine Verstellung ist daher
kurzfristig und einfach vornehmbar. Das schwergängige Gewinde scheidet eine Selbstverstellung
aus. Eine Schwergängigkeit des Gewindes läßt sich beispielsweise durch eine dünne
Kunststoffbeschichtung des Gewindes erzeugen. Um die Größe des Loches in der Blendplatte
relativ klein halten zu können, ist der Sicherungszapfen kegelstumpfförmig angefast.
Dies bringt bei offener Tür sodann noch den Vorteil, daß am Sicherungsvorsprung keine
Scharfkantigkeit vorliegt, die sich beispielsweise beim Reinigen der Tür als nachteilig
erweisen würde. Nach Festlegen des Beschlages an der Leibung des Festrahmens erlaubt
die türaufschlagseitig offene Öffnung des Stahlwinkels bei nicht montierter Blendplatte
das Herstellen des Bohrloches für die Mauerwerk-Befestigungsschraube bzw. des diese
aufnehmenden Mauerwerk-Dübels. Dann kann die Mauerwerk-Befestigungsschraube eingesetzt
und danach die Blendplatte montiert werden. Weiterhin ergeben sich montagetechnische
Vorteile dadurch, daß die Öffnung und das Loch langlochartig gestaltet sind. Höhentoleranzen
zwischen den Beschlagteilen können so auf einfache Weise kompensiert werden.
[0007] Eine besonders einfache Bauform ist dadurch realisierbar, daß die Gegenanschlagfläche
die Stirnfläche eines in das Türblatt einschraubbaren Schraubenkopfes einer Schraube
ist und die Anschlagfläche von einer festrahmenseitigen Druckplatte ausgebildet ist.
Die Bauteile des Beschlages lassen sich hierdurch auf ein Minimum reduzieren. Transporttechnische
Vorteile bestehen darin, daß der zylinderförmig gestaltete Schraubenkopf vollständig
in eine falzseitige Öffnung der Tür einschraubbar ist. Zum Transport der Tür ist es
daher möglich, den Schraubenkopf in eine Verstecklage innerhalb der Öffnung der Tür
hineinzubewegen unter Vermeidung störender Vorstände. Schließlich ist es erfindungsgemäß
noch von Vorteil, daß der Gewindeschaft der Schraube in einen Einsteckzapfen mit einer
bereichsweisen mantelseitigen Axialriffelung eingeschraubt ist. Der Einsteckzapfen
ist so der Tür zugeordnet, daß noch die falzseitige Öffnung für den Schraubenkopf
verbleibt. Zur Drehsicherung des Einsteckzapfens dient die Axialriffelung, so daß
bei einer Schraubverlagerung der Schraube keine ungewollte Mitnahme des Einsteckzapfens
auftritt.
[0008] Nachstehend werden zwei Ansführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen
erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Ansicht einer mit erfindungsgemäßen Beschlägen gemäß der ersten Ausführungsform
ausgestatteten Tür,
- Fig. 2
- den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, also bei zugezogener Tür,
- Fig. 3
- einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt, jedoch in einer Drehoffenstellung der Tür,
- Fig. 4
- eine perspektivische Explosions-Derstellung des Reschlages und
- Fig. 5
- einen der Fig. 2 vergleichbaren Schnitt, betreffend die zweite Ansführungsform.
[0009] Gemäß dem in den Fig. 1-4 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel trägt die Tür
die Bezugsziffer 1. Diese ist mittels übereinander angeordneter Scharniere 2 an einem
Türahmen 3 angelenkt. Der Türbandseite gegenüberliegend weit die Tür 1 ein Einsteckschloß
4 mit Falle 5 und Riegel 6 auf, welche bei geschlossener Tür in ein nicht dargestelltes,
türrahmenseitiges Schließblech eingreifen. Zur Verlagerung der Falle 5 dient ein Türdrücker
7, während der Riegel 6 mittels eines Schließzylinders 8 schließbar ist. Mittels des
Schließzylinders 8 läßt sich auch über einen nicht veranschaulichten Wechsel nach
Zurückziehen des Riegels 6 die Falle 5 außer Wirkeingriff bringen.
[0010] Zwecks Minimierung des Bewegungsraumes in der Türblattebene bei einem Einbruch dienen
beim Ansführungsbeispiel 2 identisch ausgebildete, den Scharnieren 2 benachbarte Beschläge
9. Es könnten bei Bedarf jedoch auch mehr dieser Beschläge vorgesehen sein. Gegebenenfalls
wäre es möglich, ausschließlich einen Beschlag auf Höhe des Einsteckschlosses 4 türbandseitig
vorzusehen.
[0011] Es handelt sich dabei um einen im Falzraum R zwischen Türblatt 1 und Festrahmen 3
festzulegenden Beschlag 9. Im Detail besitzt der Festrahmen 3 eine Rahmenleibung 10
und einen rechtwinklig dazu verlaufenden Blendrahmen 11. An der Rahmenleibung 10 ist
innenseitig ein Z-förmiger Stahlwinkel 12 mittels Befestigungsschrauben 13 festgelegt.
Letztere dienen auch zur Halterung einer vom Stahlwinkel 12 abragenden Mauerwerk-Anschraublasche
14, welche mit einem geneigt zur Blendrahmenebene ausgerichteten, abgewinkelten Befestigungsabschnitt
15 ausgestattet ist. In diesem befindet sich eine Durchtrittsbohrung 16 zum Durchstecken
eines Mauerwerk-Dübels 17 sowie einer in diesen eindrehbaren Mauerwerk-Befestigungsschraube
18. Alternativ wäre es möglich, die Anschraublasche 14 auch durch Schweißen oder dergleichen
am Stahlwinkel 12 festzulegen.
[0012] Der Z-förmige Stahlwinkel 12 weist an seinem in den Falzraum R ragenden Endabschnitt
19 eine Öffnung 20 auf. Letztere ist türaufschlagseitig offen und langlochartig gestaltet.
[0013] Auf dem Endabschnitt 19 des Stahlwinkels 12 liegt eine im Querschnitt winkelförmige
Blendplatte 21 auf. Deren längerer Schenkel 22 bildet eine Anschlagfläche F des festrahmenseitigen
Beschlagteiles B. Die Blendplatte 21 ist bündig in dem Türrahmen 3 eingelassen. Während
der die Anschlagfläche F ausbildende längere Schenkel 22 rechtwinklig zur Türblattebene
verläuft, erstreckt sich der kürzere Schenkel 23 in der Türblattebene und schließt
bündig mit der Außenfläche des Blendrahmens 11 ab.
[0014] In dem längeren Schenkel 22 befindet sich ein umfangseitig geschlossenes Loch 24
zum Eintritt eines Sicherungsvorsprunges 25 des türblattseitigen Beschlagteils A.
Das Loch 24 erstreckt sich in Überdeckung zur Öffnung 20 und ist ebenfalls langlochartig
gestaltet.
[0015] Der Sicherungsvorsprung 25 ist zapfenartig ausgebildet und besitzt kegelstumpfförmige
Anfasung 25'. Stirnseitig ist er mit einem Angriffsschlitz 26 für ein Schraubwerkzeug
ausgebildet. In vorliegendem Fall handelt es sich bezüglich des Schraubwerkzeuges
um einen Schlitzschraubendreher. An den zapfenartigen Sicherungsvorsprung 25 schließt
sich in axialer Verlängerung ein durchmessergrößerer Bund 27 eines Gewindezapfens
28 an. Der Bund 27 stellt die Gegenanschlagfläche F' dar. Außenseitig ist der Gewindezapfen
28 mit einem in Art eines Feingewindes ausgestalteten Gewindegang 29 versehen. Der
Gewindezapfen 28 greift mit dem Feingewinde 29 in ein Innenengewinde 30 eines Einschraubstopfens
31 hinein. Letzterer ist mit einem Außengewinde 32 in das Material des Türblattes
1 eingeschraubt und schließt bündig mit der betreffenden Falzwand des Falzraumes ab,
derart, daß der Einschraubstopfen 31 sich am Grund der ihn aufnehmenden Aufnahmebohrung
33 des Türblattes 1 abstützt. Das Gewinde in dem Türblattmaterial schneidet das Außengewinde
32 selbst beim Eindrehen des Einschraubstopfens 31. Dieser besitzt als Einschraubhilfe
eine stirnseitige Schlitzung 34.
[0016] Um eine Selbstverstellung des Gewindezapfens 28 in dem Innengewinde 30 des Einschraubstopfens
31 auszuschließen, ist das ein Gewinde 29 mit einer nicht näher bezeichneten Kunststoffbeschichtung
versehen zwecks Erzielung einer gewissen Schwergängigkeit bei der Verstellung des
Gewindezapfens 28 und damit des die Gegenanschlagfläche F' ausbildenden Bundes 27.
[0017] Das Montieren des Beschlages 9 geschieht wie folgt: Vorerst wird der Stahlwinkel
12 mit der Anschraublasche 14 an der Rahmenleibung 10 festgelegt. Dies erfolgt bei
noch nicht aufgesetzter Blendplatte 21. Es kann nun durch die Öffnung 20 hindurch
die Bohrung 35 zur Anfnahme des Mauerwerk-Dübels 17 gebohrt werden. Anschließend ist
der Mauerwerk-Dübel 17 in die Bohrung 35 einzusetzen. Dann erfolgt das Einführen der
Mauerwerk-Befestigungsschraube 18 durch die Öffnung 20 hindurch. Danach wird die Blendplatte
21 mit dem Endabschnitt 19 verschraubt. Zur Erzielung der Berührungsstellung zwischen
den Anschlagflächen F und F' ist sodann der Gewindezapfen 25 entsprechend weit in
den Einschraubstopfen 31 hineinzudrehen. Beim Schließen der Tür wirkt der Sicherungsvorsprung
25 in das Loch 24 und teilweise in die Öffnung 20 hinein. Aufgrund der kegelstumpfförmigen
Anfasung 25' des Sicherungsvorsprunges 25 kann die Breite des als Langloch gestalteten
Loches 24 gering gehalten werden, so daß eine genügend große Anschlagfläche für den
durchmessergrößeren Bund 27 vorliegt. Die dem Scharnier 2 zugekehrte Anfaskante erstreckt
sich tangential zum betreffenden Schwenkbogen der Tür, vgl. Fig. 2. Auf dem gleichen
Schwenkbogen besitzt die innere Randkante des Loches 24 eine Anfasung 24'.
[0018] Aufgrund der berührenden Anlage der Anschlagflächen F, F' ist ein Verhebeln des Türblattes
1 in der Türblattebene weg von dem Einsteckschloß her nicht möglich, so daß die betreffenden
Schließglieder - Falle 5 und Riegel 6 - in ihrer Schließeingriffsstellung verbleiben.
[0019] Gemäß Fig. 5, welche das zweite Ansführungsbeispiel darstellt, ist mit der Bezugsziffer
36 die Tür bezeichnet. Anscharniert ist sie mittels Scharnieren 37 am Türrahmen 38,
welcher einen Blendrahmen 39 und eine Rehmenleibung 40 besitzt.
[0020] In die der Falzseite der Tür gegenüberliegende Falzfläche des Blendrahmens 39 ist
eine Druckplatte 41 eingelassen und mittels Befestigungsschrauben 42 fixiert. Die
Vorderseite der Druckplatte 41 bildet eine Anschlagfläche F und wirkt zusammen mit
einer Gegenanschlagfläche F', welche von der Stirnfläche eines in das Türblatt 36
einschraubbaren Schraubenkopfes 43 einer Schraube 44 gebildet ist. Der zylinderförmig
gestaltete Schraubenkopf 43 ist vollständig in eine falzseitige Öffnung 45 der Tür
36 einschraubbar. Das bedeutuet, daß der Durchmesser der Öffnung 45 geringfügig größer
ist als derjenige des zylindrischen Schraubenkopfes 43. Die Öffnung 45 setzt sich
fort in eine koaxiale Aufnahmebohrung 46 für einen querschnittsangepaßten Einsteckzapfen
47, welcher sich am Grund der sackförmigen Aufnahmebohrung 46 abstützt. Von der der
Öffnung 45 zugekehrten Stirnseite des Einsteckzapfens 47 geht zentrisch eine Gewindebohrung
48 aus zur Aufnahme des Gewindeschaftes 44' der Schraube 44. Auch hier ist eine Schwergängigkeit
in dem Gewinde zwischen Schraube 44 und Gewindebohrung 48 realisiert, um eine Selbstverstellung
der Schraube auszuschließen. Die Gewindebohrung 48 ist so lang dimensioniert, daß
es möglich ist, die Schraube 44 so weit einzuschrauben, daß der Schraubenkopf vollständig
von der Öffnung 45 aufgenommen ist und nicht falzseitig der Tür 36 vorsteht.
[0021] Das der Öffnung 45 zugekehrte Ende des Einsteckzapfens 47 ist geringfügig durchmessergrößer
gestaltet als der sich anschließende Abschnitt des Einsteckzapfens 47. An diesem öffnungsseitigen
Ende besitzt der Einsteckzapfen eine mantelseitige Axialriffelung 49, so daß der in
die Aufnahmebohrung 46 eingetriebene Einsteckzapfen 47 sicher gegen Axialverschiebung
und Drehung fixiert ist.
[0022] Zwecks Herbeiführung der Sicherungsstellung der Schraube 44 wird diese so weit in
die Gewindebohrung 48 des Einsteckzapfens 47 hineingedreht, daß in der Schließstellung
der Tür 36 die Gegenanschlagfläche F' des stellung der Tür 36 die Gegenanschlagfläche
F' des Schraubenkopfes 43 flächig an der Anschlagfläche F der Druckplatte 41 anliegt,
so daß ein Verhebeln des Türblattes 36 weg vom Einsteckschloß sicher verhindert ist.
[0023] Wie beim ersten Ausführungsbeispiel besitzt dieser Reschlag 9' die beiden Beschlagteile
A und B. Die Gegenanschlagfläche F' des Beschlagteiles A wird gebildet durch den Schraubenkopf
43 der Schraube 44, während die Anschlagfläche F Bestandteil des Beschlagteiles B
ist.
[0024] Es ist möglich, die Druckplatte 41 mittels eines Z-förmigen Stahlwinkels an der Ramenleibung
festzulegen.
[0025] Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung
wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale
dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
1. Türbandseitig im Falzraum (R) zwischen Türblatt (1, 36) und Festrahmen (3, 38) festzulegender
Beschlag (9, 9') mit einem ersten, eine Anschlagfläche (F) aufweisenden Beschlagteil
(B) und einem zweiten, parallel zur Anschlagfläche (F) angeordneten, eine Gegenanschlagfläche
(F') ausbildenden Beschlagteil (A), dadurch gekennzeichnet, daß zur Spaltluftbegrenzung
Anschlag- und Gegennnschlagfläche (F, F') im rechten Winkel zur Türblattebene liegen
und in Richtung aufeinander zu bis in die Berührungsstellung einstellbar sind.
2. Beschlag nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß das
rahmenseitige Beschlagteil (B) mit einem Z-förmigen Stahlwinkel (12) an der Rahmenleibung
(10) befestigbar ist.
3. Reschlag nach einem oder mehreren der vorhergehen-den Ansprüche oder insbesondere
danach, gekennzeichnet durch eine vom Stahlwinkel (12) abragende, mit diesem verbundene
oder verbindbare Mauerwerk-Anschraublasche (14).
4. Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stahlwinkel (12) an seinem in den Falz ragenden Endabschnitt
(19) eine Öffnung (20) aufweist einerseits zum Eintritt eines Sicherungsvorsprunges
(25) des türblattseitigen Beschlagteiles (A) und/oder andererseits zum Durchstecken
der Mauerwerk-Befestigungsschraube (18).
5. Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder inbesondere danach,
gekennzeichnet durch eine die Anschlagfläche (F) ausbildende, auf dem Endabschnitt
(19) aufliegende Blendplatte (21) mit umfangseitig geschlossenem Loch (24).
6. Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltluftbegrenzung stufenlos mittels aufeinander
abgleitender Keilflächen, insbesondere Gewindegang (29, 30), einstellbar ist.
7. Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindegang (29, 30) dem türblattseitigen Beschlagteil
(A) zugeordnet ist.
8. Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenanschlagfläche (F') von einem Bund (27) eines
Gewindezapfens (28) ausgebildet ist.
9. Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (27) vom Sicherungsvorsprung (25) axial überragt
ist.
10. Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindegang ein Feingewinde (29) ist.
11. Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindezapfen (28) in einen Einschraubstopfen (31)
eingeschraubt ist.
12. Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsvorsprung (25) zapfenartig und mit einem
Angriffsschlitz (26) oder dergleichen für ein Schraubwerkzeug zur Betätigung des schwergängigen
Gewindes ausgebildet ist.
13. Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungszapfen (25) kegelstumpfförmig angefast ist.
14. Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder inbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (20) türaufschlagseitig offen ist.
15. Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder inbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (19) und das Loch (24) langlochartig gestaltet
sind.
16. Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenanschlagfläche (F') die Stirnfläche eines in
das Türblatt (36) einschraubbaren Schraubenkopfes (43) einer Schraube (44) ist und
die Anschlagfläche (F) von einer festrahmenseitigen Druckplatte (41) ausgebildet ist.
17. Reschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der zylinderförmig gestaltete Schraubenkopf (43) vollständig
in eine falzseitige Öffnung (45) der Tür (36) einschraubbar ist.
18. Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindeschaft (44') der Schraube (44) in einen Einsteckzapfen
(47) mit einer bereichsweisen mantelseitigen Axialriffelung (41) eingeschraubt ist.