Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem atmosphärischen, wassergekühlten Gasbrenner nach
der Gattung des Hauptanspruchs. Bei bekannten Gasbrennern (G 92 16 605.9) dieser Gattung
hat jeder einzelne, für sich ein Brennerelement bildende Strömungskörper eine die
Verteilerkammer abschließende, mit Flammenaustrittsöffnungen versehene Firstleiste,
die in ihrer Gesamtheit die Brennzone bildet. Die Kanäle für das Kühlwasser verlaufen
durch Kühlrohre, welche die Strömungskörper bzw. Brennerelemente neben den Verteilerkammern
durchsetzen. Diese Ausführung benötigt eine sorgfältige gegenseitige Justierung der
Strömungskörper, damit sich ein einheitliches und gleichmäßiges Flammenbild des Gasbrenners
ergibt. Außerdem sind die Kühlrohre von den Firstleisten ein Stück weit entfernt,
so daß sich auch die zur Reduzierung der NO
x-Bildung vorgesehene Kühlung der Firstleisten in Grenzen hält.
Vorteile der Erfindung
[0002] Mit der erfindungsgemäßen Anordnung nach den Merkmalen des Hauptanspruchs läßt sich
ein einfacher und kostengünstiger Aufbau des Gasbrenners verwirklichen, bei welchem
alle Flammenaustrittsöffnungen zwangsläufig die vorgeschriebene gegenseitige Zuordnung
haben und bei welchem sich außerdem eine gute Kühlwirkung ergibt, weil die Kühlkanäle
unmittelbar in der Brennzone direkt neben den Flammenaustrittsöffnungen angeordnet
sind.
[0003] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmale sind vorteilhafte Ausgestaltungen
des Gegenstandes des Hauptanspruchs möglich.
[0004] Eine optimale Kühlwirkung läßt sich erzielen, wenn die Kühlkanäle zwischen der Brennerplatte
selbst und vorzugsweise an deren Unterseite befestigten, entsprechend geformten Blechteilen
gebildet sind.
[0005] Der Zusammenbau der Brennerplatte mit den die Kühlkanäle begrenzenden Blechteile
wird vereinfacht, wenn die Blechteile zu einer mit Aussparungen für die Strömungskörper
versehenen Gitterplatte verbunden sind.
[0006] Die Brennerplatte und die Gitterplatte können aus Edelstahlblechen bestehen, die
vorzugsweise durch Laserschweißen verbunden sind. Aber auch die Verwendung von niedriglegierten
oder unlegierten Stahlblechen ist möglich.
[0007] Weiter wird vorgeschlagen, daß miteinander verbundene Kühlkanäle durch Aufweiten
entsprechender Wandbereiche der aneinanderliegenden Platten mittels eines unter Druck
zugeführten Fluids hergestellt sind. Das so gebildete Kanalsystem kann vorteilhaft
an zwei sich diagonal gegenüberliegenden Ecken der Brennerplatte in Anschlußstutzen
einmünden, die an der Brennerplatte oder den Blechteilen befestigt sind.
[0008] Der Zusammenbau der Brennerplatte mit den Strömungskörpern wird vereinfacht, wenn
die Haltemittel für die Strömungskörper durch abgewinkelte Randbereiche der Blechteile
gebildet sind.
[0009] Die Temperaturstabiliät der Brennzone bzw. Brennerplatte kann erhöht werden, wenn
auf die Brennerplatte eine Keramikschicht aufgebracht wird.
[0010] Die Flammenaustrittsöffnungen in der Brennerplatte können vorteilhaft mit einem strömungsgünstigen
Durchzug bzw. Kragen versehen sein, der gleichzeitig auch die Flammenhaltung verbessert
und die Verschmutzungsneigung verringert.
Zeichnung
[0011] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 einen quer zu den Strömungskörpern
geführten Schnitt durch einen Teilbereich eines atmosphärischen, wassergekühlten Gasbrenners,
Figur 2 eine Seitenansicht eines Strömungskörpers des Gasbrenners nach Figur 1 und
Figur 3 vergrößert einen Schnitt durch einen Teilbereich der Brennerplatte des Gasbrenners
nach Linie III-III in Figur 1.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0012] Der Gasbrenner hat eine Anzahl von mit Abstand parallel nebeneinander angeordneten
Strömungskörpern 10, die gemeinsam von einer aus Edelstahl bestehenden Brennerplatte
12 überdeckt sind. Jeder Strömungskörper 10 hat in einem flachbauenden Gehäuse 14
zwei injektorartig aufgeweitete Eingangsöffnungen 16, die je über einen zylindrischen
Abstand 18 eines Mischkanals und einen sich daran anschließenden, diffusorartig erweiternden
Abschnitt 20 in eine Mischkammer 22 führen. Die beiden nach oben offenen Mischkammern
22 sind an ihren Längsseiten mit Randleisten 24 versehen, mit denen die Strömungskörper
10 in der nachstehend noch näher beschriebenen Weise an der Brennerplatte 12 befestigt
sind.
[0013] Die Brennerplatte 12 ist mit schlitzförmigen Flammenaustrittsöffnungen 26 versehen,
die an beiden Längskanten je einen durchgezogenen Kragen 28 haben. Die Flammenaustrittsöffnungen
26 sind in Reihen parallel nebeneinander angeordnet, deren Lage, Anzahl und gegenseitiger
Abstand der Anordnung der Strömungskörper 10 entspricht. An der Unterseite der Brennerplatte
12 sind zwischen den Reihen der Flammenaustrittsöffnungen 26 aus Edelstahl bestehende
Blechleisten 30 befestigt, die über beide Schmalseiten der Strömungskörper 10 hinwegreichen
und dort über Stege 32 einstückig miteinander verbunden sind. Die Brennerplatte 12
steht ebenfalls über die Schmalseiten der Strömungskörper 10 mit Randbereichen 34
hervor, die mit den Stegen 32 der Gitterplatte 30, 32 fest verbunden sind.
[0014] Die Blechleisten 30 und Längsbereiche 36 der Stege 32, sowie vorzugsweise die darüberliegenden
Bereiche 38 und 40 der Brennerplatte 12, sind so aufgewölbt, daß sich zwischen ihnen
ein in sich geschlossenes Kanalsystem für eine Kühlflüssigkeit mit Parallelkanälen
42 und diese verbindenden Querkanälen 44 ergibt. Die Aufwölbung kann zum Beispiel
wie bekannt dadurch erfolgen, daß zwischen die aneinanderanliegenden und an den entsprechenden
Stellen fest und druckdicht verbundenen Platten 12 und 30, 32 eine Druckflüssigkeit
eingepreßt wird. Das Kanalsystem 42, 44 ist an zwei diametral gegenüberliegenden Ecken
des Gasbrenners mit je einem an der Gitterplatte 30, 32 befestigten Anschlußstutzen
46 verbunden.
[0015] Die Längsränder der Blechleisten 30 sind neben ihren Verbindungsnähten 48 mit Halteleisten
50 für die Strömungskörper 10 versehen. Nach dem lagerichtigen Aufsetzen der Strömungskörper
10 auf die Brennerplatte 12 werden die Halteleisten 50 über die Randleisten 24 der
Strömungskörper 10 gebogen und diese an der Brennerplatte 12 festgelegt.
1. Atmosphärischer, wassergekühlter Gasbrenner, mit mindestens zwei nebeneinander angeordneten
Brennerelementen, die je mindestens eine injektorartig aufgeweitete Einlaßöffnung,
einen sich diffusorartig erweiternden Mischkanal und eine Verteilerkammer haben, ferner
mit einer Brennzone, in welcher über den Verteilerkammern liegende Flammenaustrittsöffnungen
angeordnet sind und die in wärmeleitender Verbindung mit kühlwasserführenden Kanälen
steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennerelemente als reine Strömungskörper (10)
ausgebildet sind und die Brennzone an einer getrennt von den Strömungskörpern (10)
ausgeführten, sich über alle Strömungskörper (10) erstreckenden Brennerplatte (12)
realisiert ist, die mit Haltemitteln (50) für die Strömungskörper (10) verbunden ist
und an welcher die das Kühlwasser führenden Kanäle (42, 44) angeordnet sind.
2. Gasbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlkanäle (42, 44) zwischen
der Brennerplatte (12) selbst und vorzugsweise an deren Unterseite befestigten, entsprechend
geformten Blechteilen (30, 32) gebildet sind.
3. Gasbrenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kühlkanäle (42, 44)
begrenzenden Blechteile (30, 32) zu einer mit Aussparungen für die Strömungskörper
(10) versehenen Gitterplatte verbunden sind.
4. Gasbrenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß miteinander verbundene Kühlkanäle
(42, 44) durch Aufweiten entsprechender Wandbereiche der aneinanderliegenden Platten
(12, 30, 32) mittels eines unter Druck zugeführten Fluids hergestellt sind.
5. Gasbrenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel für die Strömungskörper
(10) durch abgewinkelte Randbereiche (50) der Blechteile (30) gebildet sind.
6. Gasbrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf
die Brennerplatte (12) eine Keramikschicht aufgebracht ist.