[0001] Die Erfindung betrifft eine Venturidüse zum Mischen von Gas- und Verbrennungsluft
für einen Gasbrenner gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Eine derartige Venturidüse für einen Gasbrenner ist aus der DE 195 07 692 A1 bekannt.
Bei dieser ist der Vorsprung von einer Einschnürung mit Öffnungen gebildet, über die
Gebläseluft zuführbar ist. Der sich hier ausbildende Unterdruck verhindert bei einem
Gebläseausfall einen Austritt des Gas-Luft-Gemisches.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer gattungsgemäßen Verturidüse, mit der
die Geräusche des Gasbrenners erheblich reduzierbar sind. Diese Aufgabe wird durch
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
[0004] Die Geräuschminderung ist zu erreichen weil am Rand des Auslaßtrichters rückläufige
Druckwellen durch die Abströmseiten der Erhebungen stark gedämpft werden, während
zugleich infolge der spitzen oder abgerundeten Ausgestaltung der Erhebungen auf der
Anströmseite der Strömungswiderstand der Düse nur ganz unwesentlich erhöht wird. Mit
den rippenförmigen Erhebungen wird zugleich der Mantel des Auslaßtrichters versteift,
wodurch man verhindert, daß die Düse zu Schwingungen angeregt wird.
[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0006] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen wiedergebebenen Ausführungsbeispiels
erläutert. Darin zeigt:
- Figur 1
- einen achsparallelen Schnitt durch eine Venturidüse;
- Figur 2
- eine Draufsicht auf deren Auslaßtrichter in Richtung des Pfeils I; und
- Figur 3
- eine ähnliche Draufsicht in perspektivischer Darstellung.
[0007] Die Venturidüse besteht in, wesentlichen aus einem konischen Einlaßtrichter 1, einem
in entgegengesetzter Richtung kegelstumpfförmigen Auslaßtrichter 2 mit Halteflansch
3 sowie einem zwischen dem Endteil 4 des der Zufuhr von Verbrennungsluft A dienenden
Einlaßtrichters 1 einerseits und dem ihm zugewandten Ende 5 des Auslaßtrichters 2
andererseits gebildeten, den Düsenhals der Venturidüse umgebenden Ringspalt 6. Durch
diesen strömt das Verbrennungsgas G etwa parallel zur Luft A in die Venturidüse ein.
Die Innenwand des Auslaßtrichters 2 ist mit einer Vielzahl keilförmiger Erhebungen
7 versehen, welche auf der Anströmseite 8 spitz oder abgerundet ausgebildet sind.
Ihre rückwärtige Fläche 9 auf der Abströmseite ist flach oder abgeschrägt. Auf diese
Weise werden in Richtung des Pfeils I vom Brenner oder der Brennkammer her in die
Düse zurückschlagende Druckwellen, welche sich üblicherweise längs der Mantelfläche
des Abströmtrichters 2 ausbreiten, wirkungsvoll gedämpft. Die spitze oder abgerundete
Anströmseite 8 der Erhebungen 7 sorgt dafür, daß der Strömungswiderstand der Venturidüse
nur ganz unwesentlich erhöht wird.
[0008] Die Erhebungen 7 umgeben die Innenseite des Abströmtrichters 2 in mehreren, in Achsrichtung
gestaffelten Ringen 7a, 7b, 7c, usw., welche untereinander eine unterschiedliche Anzahl
von Erhebungen 7 aufweisen können und entweder in Achsrichtung hintereinander, oder
wie in Figur 1 gezeigt, einander überlappend angeordnet sind. Hier stehen die Erhebungen
7 benachbarter Ringe 7a und 7b bzw. 7b und 7c auf Lücke, wodurch die schalldämmende
Wirkung noch erhöht wird. Außer der gezeigten Keilform der einzelnen Erhebungen 7
können diese in Abhängigkeit von der zur erwartenden Strömungsgeschwindigkeit der
Luft A bzw. des Gemisches M auch eine andere Gestalt aufweisen. Die größte Höhe der
einzelnen Erhebungen beträgt nicht mehr als 6% des Düsenradius am offenen Ende 10
des Auslaßtrichters 2. Damit ist sichergestellt, daß der Strömungswiderstand der Düse
nur unwesentlich gegenüber einer glatten Düse erhöht wird. Der günstigste Weil der
Höhe hängt u.a. vom Öffnungswinkel des Auslaßtrichters 2 ab und nimmt bei größeren
Öffnungswinkeln zu. Die in den einzelnen Ringen 7a bzw. 7b usw. angeordneten Erhebungen
7 können auch derart ausgebildet sein, daß ihre Höhe und/oder ihre Breite von der
Einlaßseite zur Auslaßseite hin zunimmt. Die Erhebungen 7 können, wie in Figur 1 angedeutet,
auf die Innenseite Auslaßtrichters 2 aufgesetzt sein und beim Herstellen der Düse
im Gieß- oder Spritzgießverfahren mit erzeugt werden. Oder man prägt im Falle eines
dünnwandigen Mantels des Auslaßtrichters 2 die Erhebungen 7, von deren Außenseite
her ein, so daß sie nach innen hervorragen. Die gesamte Venturidüse 1, 2 ist außen
von einer nicht dargestellten Ringkammer umgeben, aus welcher das Gas G über einen
Ringspalt 6 in den Düsenhals einströmt. Eine solche Art der Gaszufuhr ist in DE-OS
19 06 652 beschrieben.
1. Venturidüse zum Mischen von Gas- und Verbrennungsluft für einen Gasbrenner, deren
Auslaßtrichter (2) innenseitig mit einem Vorsprung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand des Auslaßtrichters (2) als Vorsprung eine Vielzahl von Erhebungen
(7) aufweist, deren Querschnitt von der Anströmseite (8) zur Abströmseite hin zunimmt,
wobei die Anströmseite (8) spitz oder abgerundet ist.
2. Venturidüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abströmseite der Erhebungen (7) eine als Abreißkante ausgebildete rückwärtige
Fläche (9) hat.
3. Venturidüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen (7) in mehreren, in Strömungsrichtung hintereinanderliegenden
Ringen (7a, 7b, 7e) vorgesehen und die Erhebungen benachbarter Ringe auf Lücke angeordnet
sind.
4. Venturidüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen (7) benachbarter Ringe (7a, 7b, 7e) in Strömungsrichtung einander
überlappen.
5. Venturidüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen (7) keilförmig sind.
6. Venturidüse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Höhe der einzelnen Erhebungen (7) nicht mehr als 6% des Düsenradius
am offenen Ende (10) des Auslaßtrichters beträgt.
7. Venturidüse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der einzelnen Erhebungen (7) vom zuströmseitigen Endteil (5) des Auslaßtrichters
(2) zu seinem offenen Ende (10) hin zunimmt.
8. Venturidüse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der einzelnen Erhebungen (7) vom zuströmseitigen Endteil (5) des Auslaßtrichters
(2) zu seinem offenen Ende (10) des Auslaßtrichters (2) hin zunimmt.
9. Venturidüse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen (7) in den Mantel des Auslaßtrichters (2) eingeprägt sind.
10. Venturidüse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Endteil (4) des der Luftzufuhr dienenden Einlaßtrichters (1) und
dem ihm zugewandten Ende (5) des Auslaßtrichters (2) ein der Gaszufuhr dienender Ringspalt
(6) gebildet ist.