[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Apparatur gemäss
Oberbegriff der unabhängigen Patentansprüche. Ein solches Verfahren und eine solche
Apparatur ist in der EP-A-0 740 197 beschrieben. Die darin offenbarten flächenhaften
Führungen brachten zwar einen gewissen Fortschritt gegenüber dem damaligen Stand der
Technik, weisen aber noch Nachteile auf: Die Fallgeschwindigkeit des Vorhangs nimmt
infolge Gravitation vom Ort, wo der Vorhang gebildet wird in Fallrichtung stetig zu,
im Flüssigkeitsfilm hingegen, der an der Seitenführung herunterfliesst, führt die
Gravitation nicht zu einer stetigen Beschleunigung, sondern die Oberflächen-Geschwindigkeit
des Flüssigkeitsfilmes nimmt infolge innerer Reibung einen konstanten Wert an. Wo
sich Vorhang und Seitenführung treffen, ist es höchstens an einem Punkt möglich, die
beiden Geschwindigkeiten gleichzustellen, woraus infolge lokaler Verzerrungen und
Einschnürungen in der Vorhangrandzone eine verminderte Vorhangstabilitat resultiert.
Als Giesslösung wird eine beliebige Giesslösung, bzw. flüssiges Beschichtungsmaterial
betrachtet.
[0002] Eines der Hauptprobleme des Vorhanggussverfahrens ist die Aufrechterhaltung eines
stabilen Vorhangs, insbesondere in der Umgebung der Seitenführungen, welche nötig
sind, um eine Vorhangkontraktion infolge von Oberflächenspannungskräften zu vermeiden.
[0003] Problematisch ist insbesondere die geometrische Gestaltung der Vorhang-Seitenführungen
für den Fall, in dem der Vorhang schmaler ist als der zu beschichtende Träger.
[0004] Prinzipiell kann gemäss EP-B-0 414 721 noch eine weitere Form von Vorhang-Seitenführungen
verwendet werden, wobei eine linienartige Apparatur beschrieben ist, bei der die Seitenführung
aus einem geraden Stab besteht. Der Nachteil von linienartigen Seitenführungen besteht
darin, dass die Fallkurve des Flüssigkeitsvorhangs von verschiedenen Parametern abhängt,
z.B. Viskosität, Oberflächenspannung, Volumenstrom, geometrische Gestaltung der Giesserlippe,
an der Vorhang entsteht, Richtung der Anfangsgeschwindigkeit des Vorhangs relativ
zur Richtung des Gravitationsvektors, etc. In den allermeisten Fällen ist die Fallkurve
des Vorhangs nicht geradlinig, und sie ändert sich von Anwendung zu Anwendung, falls
einer der obigen Parameter sich ändert.
[0005] Flächenförmige Seitenführungen gemäss eingangs erwähnter Patentanmeldung haben diesen
Nachteil zwar im Prinzip nicht, jedoch andere, wie beschrieben. Die EP-A-0 737 521
beschreibt ebenfalls eine ungefähr flächenförmige Seitenführung, doch wird auch dort
die Benetzungsflüssigkeit von oben eingespeist und eine Vorrichtung für das Trennen
des Randes vom Mittelteil des Vorhangs wird benötigt.
[0006] Es ist von diesem Stand der Technik ausgehend Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, die eine grössere Stabilität des Vorhangs
gewährleisten. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.
[0007] Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
- Figur 1
- zeigt eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, einer erfindungsgemässen Vorhang-Beschichtungsanlage,
- Figur 2
- zeigt eine Sicht von Vorne, teilweise geschnitten, der Anlage nach Fig. 1,
- Figur 3
- zeigt den Strömungsverlauf des Flüssigkeitfilms entlang der in Fig. 1 dargestellten
porösen Platte, und
- Figur 4
- zeigt in einem Schema die Dicke der porösen Platte in Abhängigkeit von der Distanz
entlang der Vorhangberandung.
[0008] Die Stabilität eines Flüssigkeitsvorhangs ist gegeben, wenn seine Fallgeschwindigkeit
überall grösser ist als die Ausbreitungs-Geschwindigkeit von Störungen darin. Wenn
dieses Kriterium erfüllt ist, können sich Störungen nicht nach oben, d.h. entgegen
der Fallrichtung des Vorhangs, ausbreiten, sondern werden nach unten weggeschwemmt.
Auf Grund von theoretischen Ueberlegungen kann man schliessen, dass die Vorhangstabilität
negativ beeinflusst wird durch, unter anderem,
- hohe Oberflächenspannungen,
- dünne Vorhänge,
- niedrige Vorhangfallgeschwindigkeiten.
[0009] Dünne Vorhänge und niedrige Fallgeschwindigkeiten treten vor allem in der Umgebung
der Vorhang-Seitenführungen auf, weil sich einerseits der Vorhang infolge Benetzung
der Seitenführung lokal einschnürt und weil andererseits die Vorhang-Fallgeschwindigkeit
durch die Seitenführung gebremst wird.
[0010] Wie bereits erwähnt, wurde gemäss EP-A-0 740 197 versucht, diese Nachteile zu reduzieren,
indem die flächenartige Seitenführung mit einem Flüssigkeitsfilm beschickt wird. Dem
Vorhang wird also nicht eine stationäre, d.h. stark bremsende Wand entgegengehalten,
sondern eine bewegte Wand in Form eines abwärts fliessenden Flüssigkeitsfilmes. Es
bestehen jedoch noch folgende Nachteile:
[0011] Die Fallgeschwindigkeit des Vorhangs nimmt infolge Gravitation vom Ort, wo der Vorhang
gebildet wird, in Fallrichtung stetig zu und zwar gemäss
- Vc
- = Vorhangfallgeschwindigkeit
- V0
- = Anfangsgeschwindigkeit des Vorhangs
- g
- = Gravitationskonstante
- x
- = Vorhangfallhöhe gemessen vom Vorhangursprung
[0012] Im Flüssigkeitsfilm hingegen, der an der Seitenführung herunterfliesst, führt die
Gravitation nicht zu einer stetigen Beschleunigung, sondern die Oberflächen-Geschwindigkeit
des Flüssigkeitsfilmes nimmt infolge innerer Reibung einen konstanten Wert an gemäss
- Vf
- = Oberflächen-Geschwindigkeit des Flüssigkeitsfilms
- Qf
- = Volumenstrom des Flüssigkeitsfilms/Filmbreite
- β
- = Neigungswinkel des Flüssigkeitsfilmes gegenüber der Vertikalen
- ρ
- = Dichte der Filmflüssigkeit
- µ
- = Viskosität der Filmflüssigkeit
[0013] Wo sich Vorhang und Seitenführung treffen, ist es also höchstens in einem Punkt möglich,
die beiden Geschwindigkeiten gleichzustellen. In allen anderen Punkten entlang der
Seitenführung unterscheiden sich die beiden Geschwindigkeiten, was zu lokalen Verzerrungen
und Einschnürungen in der Vorhangrandzone führt, und deshalb zu einer verminderten
Vorhangstabilität.
[0014] Im weiteren wird in der EP-A-0 740 197 die Seitenführung am unteren Ende durch eine
Messerklinge abgeschlossen. Diese Klinge schneidet eine Randzone des Vorhangs ab,
welche zusammen mit dem Flüssigkeitsfilm abgesaugt wird, und deshalb zu Giesslösungs-Verlusten
führt, welche sehr kostspielig sein können. Negativ wirkt sich vor allem auch aus,
dass die Messerklinge, welche eine endliche Ausdehnung in Vorhangfallrichtung von
mehreren Millimetern hat, eine Seitenberandung in Form einer stationären Wand darstellt,
welche den Vorhang bremst, und zwar genau dort, wo von der bewegten Trägerbahn her
viele Störungen auf den Vorhang einwirken. Die Messerklinge bewirkt also ebenfalls
eine Verminderung der Vorhangstabilität.
[0015] Die vorliegende Erfindung beseitigt die oben beschriebenen Nachteile, d. h. erhöht
die Stabilität des Vorhangs, in dem der Flüssigkeitsfilm auf der flächenförmigen Vorhang-Seitenführung
so ausgebildet ist, dass seine Oberflächen Geschwindigkeit an jedem Ort entlang der
Seitenführung identisch ist mit der Fallgeschwindigkeit des Vorhangs, und so zu keinen
lokalen Verzerrungen und Einschnürungen im Vorhang führt und keine stationäre Wand
in Form einer Messerklinge im unteren Teil des Vorhangs vorhanden ist, welche die
Abwärtsbewegung des Vorhangs bremst.
[0016] In den Figuren 1 und 2 erkennt man die Giesslippe 1, eine poröse Platte 2, die zwischen
zwei Randplatten 3 und 4 angeordnet ist und die zusammen einen Kanal 15 bilden, einen
Saugschlitz 5 sowie die Trägerbahn 6. In Figur 2 ist mit den Pfeilen 7 der Vorhang
angedeutet und der Wasserfilm 8, siehe auch Fig. 3, eingezeichnet. Man erkennt ferner
den Wasserzufluss 9 und die Vakuumleitung 10, die zum Saugschlitz 5 führt. Ausserdem
ist ein Teil der Hinterwand 16 der Seitenführung sichtbar, in der der Zufluss 9 angeordnet
ist.
[0017] Im Kanal 15 fliesst eine niedrig-viskose Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, vertikal
nach unten. Die Temperatur dieser Flüssigkeit muss gleich sein wie die Temperatur
der Giesslösung im Vorhang.
[0018] Die Breite des Kanals 15, die der Breite der porösen Platte 3 entspricht, siehe Fig.
1, muss so gewählt werden, dass sich der Vorhang, je nach Vorhangfallkurve, ungehindert
an den Flüssigkeitsfilm anhaften kann, vorzugsweise 10 - 20 mm.
[0019] Die Tiefe des Kanals muss etwas grösser sein als die Dicke des darin fliessenden
Flüssigkeitsfilmes, 0.2 - 4.0 mm, vorzugsweise 0.5 - 3.0 mm.
[0020] Die Grundfläche des Kanals besteht, bis auf den untersten Teil, auf der ganzen Länge
aus einem porösen Material, durch welches Flüssigkeit strömt, die den Flüssigkeitsfilm
auf der Seitenberandung bildet. Der so gebildete Flüssigkeitsfilm wird damit an jeder
Stelle entlang der Fliessrichtung mit Flüssigkeit gespiesen, so dass die Dicke des
Flüssigkeitsfilms kontinuierlich von oben nach unten zunimmt, siehe auch Fig. 3.
[0021] Das poröse Material ist als Platte 2 ausgebildet, deren Dicke H
p über die Länge der Seitenführung variiert. Die Zuführung von Flüssigkeit in die poröse
Platte geschieht vom Zufluss 9 aus, der hinter der porösen Platte 2 auf der ganzen
Länge der Seitenführung angeordnet ist. Dieser Zufluss ist seinerseits mit einem nicht
dargestellten Flüssigkeits-Speisesystem verbunden, z.B. Reservoir mit Pumpe.
[0022] Die Dicke H
p der porösen Platte muss so ausgebildet sein, dass an jeder Stelle genau so viel Flüssigkeit
durch die Platte strömen kann, dass die abwärtsgerichtete Oberflächen-Geschwindigkeit
des auf der anderen Plattenseite entstehenden Flüssigkeitsfilms genau der sich stetig
erhöhenden Fallgeschwindigkeit des Vorhangs entspricht.
[0023] Die Plattendicke kann bei Betrachtung des Kontrollvolumens, gestricheltes Rechteck,
in Figur 3 auf Grund folgender Ueberlegungen berechnet werden:
[0024] Die Zunahme des Volumenstromes/Kanalbreite des Flüssigkeitsfilmes zwischen Ein- und
Austritt aus dem Kontrollvolumen entspricht genau dem Volumenstrom/Kanalbreite, der
durch die poröse Platte in das Kontrollvolumen fliesst. Letzterer Volumenstrom ist
aber gleich dem Produkt aus Geschwindigkeit der Strömung durch die poröse Platte und
Höhe dx des Kontrollvolumens, siehe Figur 3.

[0025] Die Geschwindigkeit von Strömungen durch poröse Platten kann beispielsweise nach
P. Grassmann, Physikalische Grundlagen der Verfahrenstechnik, 1970, Sauerländer, Aarau,
berechnet werden:

1
- Vp
- = Strömungsgeschwindigkeit in porösem Medium
- Δp
- = Druckabfall über poröse Platte
- Hp
- = Dicke der porösen Platte
- µ
- = Viskosität der Flüssigkeit, die durch das poröse Medium strömt
- ε
- = Porosität des porösen Mediums
- S
- = Oberfläche/Volumen des porösen Mediums
[0026] Setzt man die Ausdrücke für die Vorhang-Fallgeschwindigkeit und die Oberflächen-Geschwindigkeit
des Flüssigkeitsfilms einander gleich, so erhält man einen Ausdruck für den Volumenstrom/Kanalbreite
des Flüssigkeitsfilms, der von der Längskoordinate x abhängt:

[0027] Wird dieser Ausdruck nach x differenziert und der Geschwindigkeit durch poröse Medien
gleichgesetzt, so erhält man einen Ausdruck für die Dicke der porösen Platte als Funktion
von x:

[0028] Die Dicke der porösen Platte hängt also von den Eigenschaften der Strömungsflüssigkeit
und des porösen Mediums ab, sowie vom Flüssigkeitsdruck p
0 hinter der porösen Platte, der die Minimaldicke der Platte bestimmt. Die Abhängigkeit
der Plattendicke von der Distanz entlang der Platte und vom Flüssigkeitsdruck p
0 ist beispielshaft in Figur 4 gezeigt.
[0029] Beispielsweise variiert die Dicke der porösen Platte bei einer Porosität von 0.47
und einem Flüssigkeitsdruck hinter der porösen Platte von 3000 Pa über eine Länge
der Seitenberandung von 150 mm von etwa 2 mm bis etwa 8.7 mm.
[0030] Der untere Teil 11 des Kanals besteht nicht aus einem porösen Material, sondern aus
einem festen, gut benetzenden Material. Dieser untere Teil des Kanals besteht aus
einem Unterteil 13 und einem Oberteil 14. Die vorhangseitige Fläche 17 des Oberteils
ist leicht gegenüber der Vertikalen geneigt, um die Stabilität des Vorhangs zu erhöhen.
Der Neigungswinkel beträgt vorzugsweise 1° - 5°.
[0031] Am unteren Ende des Kanals, bzw. des unteren Teils 11 befindet sich der Saugschlitz
5, der sich quer zur Flüssigkeitsströmung über die ganze Kanalbreite ausdehnt. Durch
diesen Saugschlitz, der eine Höhe von 0.1 - 1.0 mm, vorzugsweise 0.3 - 0.5 mm hat,
wird die Flüssigkeit, die durch die poröse Platte fliesst und eventuell auch eine
kleine Menge der Vorhangflüssigkeit, abgesaugt.
[0032] Die Trennung zwischen der Flüssigkeit, die abgesaugt wird und der Flüssigkeit, die
auf den Träger beschichtet wird, geschieht an der unteren Kante 12 des Saugschlitzes.
Diese Kante befindet sich am Ende des Unterteils 13 des Saugschlitzes, wobei die untere
Fläche 18 dieses Unterteils einen Winkel gegenüber der Horizontalen von 1° - 60°,
vorzugsweise von 45° - 60°, einschliesst. Die Kante 12 des Saugschlitzes steht zudem
um eine Distanz von 0 - 5 mm, vorzugsweise 1 - 3 mm, gegenüber dem Oberteil 14 des
Saugschlitzes vor. Diese vorstehende Kante bietet der Seitenflüssigkeit eine Aufprallfläche,
von der sie leichter abgesaugt werden kann.
[0033] Ein wichtiger Punkt ist die geometrische Ausbildung des Unterteils 13 der Vorhangberandung.
Insbesondere darf dieses Teil nicht parallel zur Trägerfläche verlaufen, damit kein
enger Spalt entsteht, in den Flüssigkeit vom Vorhang oder begossenen Film infolge
Kapillarwirkung hineingezogen wird und dadurch die Qualität des begossenen Randes
beeinträchtigt, oder gar die Aufrechterhaltung eines kohärenten Giessverfahrens verunmöglicht
wird.
[0034] Die untere Kante 12 des Saugschlitzes wird in einem Abstand von 0.1 - 1.0 mm, vorzugsweise
0.3 - 0.5 mm, über der Trägerbahn angeordnet. Durch diesen kurzen Abstand wird vermieden,
dass der sich von der Kante ablösende Vorhang einen grossen Randwulst auf dem Träger
bildet.
1. Verfahren zur Vorhangbeschichtung eines bewegten Trägers mit einem flüssigen Beschichtungsmaterial,
wobei dem geführten Vorhang beidseitig ein Seitenfluss zugeführt wird, die Breite
des Vorhangs grösser ist als die Breite der Beschichtung auf dem Träger und der Seitenfluss
quer zur Erstreckung des Vorhangs, parallel zur Vorderwand der Seitenführungen eingespeist
wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspeisung des Flüssigkeitsfilms auf der Seitenführung
derart vorgenommen wird, dass seine Oberflächen-Geschwindigkeit an jedem Ort entlang
der Seitenführung gleich ist mit der Fallgeschwindigkeit des Vorhangs.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspeisung durch eine
poröse Platte erfolgt, wobei deren Dicke die erforderliche Oberflächen-Geschwindigkeit
des Flüssigkeitsfilm bestimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Platte
dadurch berechnet wird, dass der Ausdruck für die Vorhangfallgeschwindigkeit der Oberflächen-Geschwindigkeit
des Flüssigkeitsfilms gleichgesetzt wird und dass der so erhaltene Ausdruck für den
Volumenstrom/Kanalbreite (Q
f) nach x differenziert und mit der Geschwindigkeit durch die poröse Platte (V
p) gleichgesetzt wird, wobei

mit
Vp = Strömungsgeschwindigkeit in porösem Medium
Δp = Druckabfall über poröse Platte
Hp = Dicke der porösen Platte
µ = Viskosität der Flüssigkeit, die durch das poröse Medium strömt
ε = Porosität des porösen Mediums
S = Oberfläche/Volumen des porösen Mediums, woraus

folgt.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit
zwei Seitenführungen für den Vorhang (7) und einer Einrichtung, um den Flüssigkeitsfilm
(8) parallel zur Hinterwand (16) der Seitenführung einzuspeisen sowie einer Einrichtung
(10) zum Absaugen des Flüssigkeitsfilms, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem
Flüssigkeits-Zufluss (9) und der Vorhangseite eine poröse Platte (2) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die poröse Platte (2)
über fast die ganze Höhe der Seitenführung erstreckt und deren Dicke

beträgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der den Flüssigkeitsfilm
(8) führende Kanal (15) aus der porösen Platte (2) und einem sich daran anschliessenden
Teil (11) aus einem nichtporösen Material als Grundfläche sowie beidseitig zwei sich
längserstreckenden Randplatten (3, 4) gebildet wird, wobei die Breite der Grundfläche
des Kanals 10 - 20 mm und die Tiefe des Kanals 0.2 - 4.0 mm beträgt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugschlitz
(5) im unteren Teil (11) des Kanals angeordnet ist, der Saugschlitz durch ein Unterteil
(13) und ein Oberteil (14) gebildet ist und das Unterteil um eine Kante (12) hervorsteht,
wobei die vorhangseitige Fläche (17) des Oberteils gegenüber der Vertikalen und sowohl
die Kante (12) als auch die untere Fläche (18) des Unterteils (13) gegenüber der Horizontalen
geneigt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die vorhangseitige Fläche
(17) des Oberteils (14) um 1 - 5° gegenüber der Vertikalen geneigt ist und die untere
Fläche (18) des Unterteils (13) und die Kante (12) gegenüber der Horizontalen einen
Winkel von 1 - 60°, insbesondere 45 - 60°, einschliessen und die Kante (12) um 0 -
5 mm, insbesondere 1 - 3 mm vorsteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Saugschlitzes
0.1 - 1.0 mm, insbesondere 0.3 - 0.5 mm und der Abstand zwischen der Kante (12) des
Saugschlitzes und der Trägerbahn (6) 0.1 - 1.0 mm, insbesondere 0.3 - 0.5 mm beträgt.