[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren für das kombinierte
Zusammentragen und Binden von bogenförmigen Produkten in derselben Produktionslinie.
[0002] US 3,580,563 betrifft eine Zusammentrageinrichtung zum Zuführen in oder aus Gestellen.
Eine horizontale Rahmenkonstruktion trägt eine Vielzahl von transversalen, geneigten,
parallelen Papierträgergestellen. Ein Transportsystem an der Einrichtung, die ein
Band umfaßt, transportiert aus einer Reproduktionsvorrichtung austretende Papierbögen
in jeweilige vorbestimmte Gestelle. Nachdem die gewünschte Anzahl von Bögen in den
Gestellen in der entsprechenden Reihenfolge abgelegt wurde, werden verschiedene Einstellungen
an der Einrichtung vorgenommen, einschließlich einer Umkehr der Bandbewegung, wodurch
die Einrichtung die zuvor in den Gestellen zusammengestellten Papierbögen zusammentragen
kann. Die Zusammentrageinrichtung umfaßt eine Anordnung, die dem Bediener die Möglichkeit
zum Anpassen der Einrichtung an unterschiedliche Papiergrößen, -strukturen und -gewichte
gibt.
[0003] US 5,251,888 betrifft eine Einsteckmaschine mit Taschen, die verstellbare Anschläge
haben. Jede der Taschen, die in regelmäßigem Abstand voneinander angeordnet und entlang
eines endlosen Pfades bewegbar sind, ist mit zwei vertikal verstellbaren Anschlägen
für das in die Tasche einzusteckende Produkt versehen. Die Anschläge sind verstellbar
in einem Taschenträger angebracht. Innerhalb des Taschenträgers befindet sich ein
horizontal angeordneter Schieber, der zwei Schlitzöffnungen mit leichter Neigung zur
Horizontalen hat. Ein Fortsatz an jedem Anschlag wird in die entsprechende Öffnung
des Schiebers geführt und bewirkt dementsprechend ein vertikales Verstellen der Anschläge.
Ein Führungselement, das in Richtung des Schiebers auf einem an der Maschine angebrachten
Träger verstellbar ist, hat eine Führungsnut für einen Fortsatz, der an dem vorstehenden
Ende des Schiebers angeordnet ist. Beim Bewegen an den Taschen vorbei bewegt sich
der Fortsatz durch die Führungsnut, so daß der Schieber in eine entsprechende horizontale
Position gebracht wird, während die Anschläge in eine entsprechende vertikale Position
gebracht werden. Bei einer Änderung der Höhe des Druckprodukts muß daher nur das Führungselement
auf dem Träger neu eingestellt werden, damit die Druckprodukte in allen Taschen auf
korrekter Höhe liegen.
[0004] US 4,133,521 betrifft eine Bogenmaterial-Zusammentrageinrichtung. In einer Zeitungs-Zusammenpackvorrichtung
werden Taschen, die zur Aufnahme von Zeitungshüllen dienen, und Innenlagen entlang
eines endlosen Pfades an einer ersten Zuführeinrichtung, die Hüllen, die geöffnet
werden können, zuführt, an mindestens einer zweiten Zuführvorrichtung, die Innenlagen
in geöffnete Hüllen in aufeinanderfolgende Taschen zuführt, und dann an einer Entleervorrichtung
vorbei transportiert, welche die so zusammengestellten Zeitungen aus aufeinanderfolgenden
Taschen entnimmt. Jede Tasche ist mit einem Haltekörper verbunden, der an einem Ende
der Tasche während des Transports an der ersten Zuführvorrichtung vorbei festgehalten
wird, der von einer Feder in die Tasche hineinbewegt wird und während des Transports
zur zweiten Zuführeinrichtung hin und an dieser vorbei eine Hälfte der geöffneten
Hülle gegen eine Wand der Tasche klemmt, und der aus der Tasche spätestens dann gezogen
wird, wenn die Tasche die Entleervorrichtung erreicht. Jeder Haltekörper ist entlang
einer Führungswelle hin und her bewegbar und relativ zur Führungswelle drehfest angebracht,
die sich hinter der Wand der jeweiligen Tasche befindet und gedreht werden kann, um
den Haltekörper gegen die eine Hälfte der geöffneten Hülle in der jeweiligen Tasche
oder von dieser weg zu bewegen.
[0005] US 4,988,086 schließlich betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bilden von
Bogenmaterial-Zusammenstellungen. Eine Vorrichtung zum Bilden von Bogenmaterial-Zusammenstellungen
umfaßt eine Vielzahl von Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtungen, die sich aufeinem
kontinuierlichen Pfad und aufeinanderfolgend unter Stapeln von Bogenmaterial bewegen.
Die Bogenmaterial-Stapel werden in bodenlose Trichter eingelegt. Die Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtungen
umfassen Bänder, welche die Bogenmaterial-Stapel in den bodenlosen Trichtern stützen.
Die Bänder bewegen sich mit den Bogenmaterial-Zusarnmenstelleinrichtungen, um nacheinander
die Bogenmaterial-Stapel zu fassen. Obere Strecken der Bänder bewegen sich in entgegengesetzten
Richtungen zu den Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtungen, so daß die oberen Strecken
der Bänder bezüglich der Bogenmaterial-Stapel stationär sind. Die Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtungen
umfassen auch Zuführeinrichtungen und Aufnahmestellen. Wenn eine Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung
sich unter einem Bogenmaterial-Stapel vorbeibewegt, wird Bogenmaterial aus dem Bogenmaterial-Stapel
von einer Zuführeinrichtung zu einer Aufnahmestelle geführt.
[0006] Es wurde festgestellt, daß beim Zusammentragen der Lagen gebundener Produkte der
häufigste Nachteil die Schwierigkeit einer Übergabe und Neuausrichtung des Produkts
zum Binden ist. Betrachtet man den heute verwendeten hintereinander angeordneten Aufbau
von Verarbeitungskomponenten zur Herstellung von Büchern und Zeitschriften, so gibt
es häufige Übergaben des Produkts im Prozeß, von denen jede einzelne eine Gefahr für
Staus oder andere negative Vorkommnisse darstellt.
[0007] Nach Betrachten der Lösungen der bisher bekannten Technik und nach Umreißen des technischen
Problems ist dementsprechend ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung das Bereitstellen
von Zusammentrageinrichtungen, welche die zum Bewerkstelligen des Bindeprozesses erforderlichen
Komponenten aufweisen, ohne daß die Produkte einer anderen Maschine übergeben werden
müssen.
[0008] Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, die Größe und die Kosten der beteiligten
Maschinenausrüstung zu reduzieren.
[0009] Ein weiteres Ziel der Erfindung ist eine Verarbeitung des Produkts in vertikaler
Ausrichtung in stirnseitiger Richtung auf kurzen Mitten, um die Verarbeitungsgeschwindigkeit
zu verringern.
[0010] Gemäß vorliegender Erfindung umfaßt eine Vorrichtung zum Zusammentragen und Binden
von Bogenmaterial eine Vielzahl von Bogenmaterial-Zuführeinrichtungen, die entlang
eines kontinuierlichen Pfades angeordnet sind, ein Vielzahl von Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtungen,
die aufeinanderfolgend den kontinuierlichen Pfad entlang bewegt werden und Bogenmaterial-Produkte
von den Bogenmaterial-Zuführeinrichtungen aufnehmen, wobei die Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtungen
einen oberen Abschnitt zum Zusammentragen von Bogenmaterial-Produkten, die eine Zusammenstellung
bilden, und einen unteren Bindeabschnitt zur Aufnahme zusammengetragener Bogenmaterial-Zusammenstellungen
von dem oberen Zusammenstellabschnitt aufweisen, wobei die Bindearbeiten an den Zusammenstellungen
im unteren Bindeabschnitt vorgenommen werden.
[0011] Die gemäß der Erfindung vorliegende Lösung eliminiert häufige Übergaben des Produkts,
von denen jede eine Gefahr für Staus oder Störungen darstellt. Es besteht keine Notwendigkeit,
zusammengetragene Zusammenstellungen an unterschiedliche Maschinen zur Vornahme von
Bindearbeiten zu übergeben. Gemäß vorliegender Erfindung wurde die Bindelinie erfolgreich
in eine Zusammentraglinie integriert, wodurch die Gefahr, daß zusammengetragene Zusammenstellungen
Staus ausgesetzt werden, beträchtlich verringert wird. Da die Bogenmaterial-Produkte
senkrecht zur Stapelstelle ausgerichtet werden, befindet sich darüber hinaus der Rücken
der jeweiligen Zusammenstellungen in einer Position, welche die Bindearbeiten begünstigt.
[0012] Gemäß vorliegender Erfindung haben sowohl der obere als auch der untere Bindeabschnitt
eine Bogenmaterial-Übergabezone. Der Boden eines oberen Zusammenstellabschnitts ist
gegenüber der Eingangszone eines unteren Bindeabschnitts seitlich versetzt. Der jeweilige
untere Bindeabschnitt ist senkrecht zur Lage des Bogenmaterialprodukt-Stapels ausgerichtet.
Diese Ausrichtung erleichtert die Bindearbeiten an einer zusammengetragenen Zusammenstellung,
die dem unteren Bindeabschnitt übergeben wurde, beträchtlich. Für eine zuverlässige
Übergabe zusammengetragener Zusammenstellungen an den unteren Bindeabschnitt umfaßt
der obere Zusammenstellabschnitt ein bewegbares Taschenwandelement. Das bewegbare
Taschenwandelement ist mit einer Kette verbunden, die entweder über Nocken oder pneumatisch
betätigt wird und in eine Freigabeposition drehbar ist, die den Boden des oberen Zusammenstellabschnitts
mit der Eingangszone des unteren Bindeabschnitts zur Übergabe der zusammengetragenen
Zusammenstellungen an den unteren Bindeabschnitt verbindet. Der untere Bindeabschnitt
ist mit einem Freigabeelement versehen, das drehbar auf einer Achse befestigt ist
und ein Freilegen des Rückens der aufgenommenen Zusammenstellungen zur Vorbereitung
für die Bindearbeiten ermöglicht. Aufgrund der im wesentlichen vertikalen Ausrichtung
der zusammengetragenen Zusammenstellungen, deren untere Kante nun freiliegt, können
an diesen jetzt Bindearbeiten ausgeführt werden, während nach Vollendung eines weiteren
Umlaufs entlang der Bogenmaterialprodukt-Zuführeinrichtrungen der jeweilige obere
Zusammenstellabschnitt der Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung eine neue Bogenmaterial-Zusammenstellung
zusammenträgt, während die zuvor zusammengetragene Zusammenstellung in dem jeweiligen
unteren Bindeabschnitt gebunden wird.
[0013] Das Verfahren für das Zusammentragen und Binden von Bogenmaterialprodukten in einer
Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung gemäß vorliegender Erfindung umfaßt folgende
Schritte: Zusammentragen von Bogenmaterialprodukten in einem oberen Abschnitt einer
Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung, Übergabe einer Bogenmaterialprodukt-Zusammenstellung
an einen unteren Abschnitt einer Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung, Festklemmen
der Zusammenstellung, Entnahme von Material von der unteren Kante der einzelnen Bögen
der Zusammenstellung, Auftragen von Klebstoff auf die Oberfläche der unteren Kanten,
Aufbringen eines Umschlags zum Anlagern der Zusammenstellung an den Klebstoff, und
Überühren der gebundenen Produkte an eine Reihe unterschiedlicher Beschnitt- und/oder
Versandlinien.
[0014] Zur Übergabe der im oberen Abschnitt der Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung zusammengetragenen
Bogenmaterialprodukte werden diese durch Taschenwände seitlich verschoben. Nach seitlichem
Verschieben der zusammengetragenen Bogenmaterialprodukte, die in dem oberen Zusammenstellabschnitt
zusammengetragen wurden, wird die zusammengetragene Zusammenstellung in Richtung des
unteren Bindeabschnitts freigegeben. Die jeweiligen Bogenmaterial-Zusammenstellungen,
die im oberen Zusammenstellabschnitt zusammengetragen und im unteren Bindeabschnitt
gebunden werden, werden im wesentlichen in einer vertikalen Ausrichtung gehalten,
welche die Bindearbeiten erleichtert. Die vom oberen Zusammenstellabschnitt aufgenommenen
Bogenmaterial-Zusammenstellungen werden in dem unteren Bindeabschnitt festgeklemmt,
um die Entnahme von Material von der unteren Kante (Rücken) der Zusammenstellung zu
erleichtern. Diese Entnahme von Material erleichtert das Auftragen eines Klebstoffs
aufjeden einzelnen Bogen der Zusammenstellung. Nach Auftragen eines Klebstoffs aufden
Rücken, der die freiliegenden unteren Kanten der zusammengetragenen Zusammenstellung
umfaßt, wird ein Umschlag an der Zusammenstellung aufgebracht.
[0015] Während eines ersten Umlaufs entlang eines kontinuierlichen Pfades tragen die Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtungen
einschließlich der oberen Zusammenstellabschnitte und der unteren Bindeabschnitte
alles Bogenmaterial aus den Zuführstationen in den jeweiligen oberen Zusammenstellabschnitten
zusammen. Nach Vollendung des ersten Umlaufs entlang der Zuführstationen werden die
zusammengetragenen Zusammenstellungen dem unteren Bindeabschnitt der jeweiligen Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtungen
übergeben. Die Übergabe der zusammengetragenen Zusammenstellungen von dem jeweiligen
oberen Abschnitt an den jeweiligen unteren Abschnitt kann während einer Anzahl von
Zyklen der Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtungen entlang des kontinuierlichen Pfades
erfolgen. Nach einem weiteren Umlauf der Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtungen
entlang des kontinuierlichen Pfades wird im oberen Zusammenstellabschnitt eine neue
Bogenmaterial-Zusammenstellung zusammengetragen, während die beim vorherigen Umlauf
zusammengetragene Zusammenstellung in dem unteren Bindeabschnitt gebunden wird.
[0016] Die vorliegende Erfindung wird in der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
im Zusammenhang mit den beigefügten nachstehend aufgeführten Zeichnungen naher erläutert.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Draufsicht einer Vorrichtung zum Bilden von Bogenmaterial-Zusammenstellungen,
welche die Beziehung zwischen den bodenlosen stationären Trichtern zur Aufnahme von
Bogenmaterial-Stapeln und bewegbaren Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtungen darstellt;
- Fig. 2
- eine Schnittansicht einer Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung mit einem oberen
und einem unteren Abschnitt, wobei der obere Abschnitt sich in geschlossenem Zustand
befindet;
- Fig. 3
- eine Schnittansicht einer Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung mit einem oberen
und einem unteren Abschnitt, wobei sich der obere Abschnitt in einem übergebenden
Zustand befindet;
- Fig. 4
- eine schematische Ansicht verschiedener Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtungen einer
modifizierten Konstruktion, die jeweils einen oberen und einen unteren Abschnitt haben,
welche eine Übergabe einer zusammengetragenen Zusammenstellung von einem oberen an
einen jeweiligen unteren Abschnitt zeigt.
[0018] Fig. 1 zeigt eine schematische Draufsicht einer Vorrichtung zum Bilden von Bogenmaterial-Zusammenstellungen,
welche die Beziehung zwischen den bodenlosen stationären Trichtern zur Aufnahme von
Bogenmaterial-Stapeln und bewegbaren Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtungen darstellt.
[0019] Eine Vorrichtung für das kombinierte Zusammentragen und Binden 1 umfaßt eine endlose
Kette von nebeneinander angeordneten Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtungen 12,
wobei die Kette um zwei Antriebsräder 2 bzw. 3 gedreht wird. Über der Endloskette,
die auf einer ortsfesten Auflage 10 bewegt wird, ist eine Vielzahl von boderlosen
Bogenmaterial-Zuführeinrichtungen 9 angeordnet. Die Vielzahl der Bogenmaterial-Zuführeinrichtungen
9a-9j sind mit Zwischenraum voneinander angeordnet.
[0020] Es ist anzumerken, daß der Begriff Umlauf bedeutet, daß eine definierte Bogermaterial-Zusammenstelleinrichtung
12 eine ganze Runde entlang aller der verschiedenen Bogenmaterial-Zuführeinrichtungen
9 vollendet hat und in ihre Ausgangsposition zurückgekehrt ist. Ein Zyklus hingegen
ist definiert als der Teil des kontinuierlichen Pfades 4 zwischen zwei nebeneinanderliegenden
Zuführstationen, beispielsweise 9b und 9c.
[0021] Die Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtungen 12 sind entlang eines kontinuierlichen
Pfades 4 angeordnet, wobei dieser Pfad durch zwei lineare Abschnitte 5 bzw. 6 sowie
einen ersten nichtlinearen Abschnitt 7 und einen zweiten nichtlinearen Abschnitt 8
definiert ist. Beim Transport entlang des kontinuierlichen Pfades 4 in eine Richtung
14, wie angedeutet, passieren die Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtungen 12 im linearen
Abschnitt 5 bodenlose Zuführeinrichtungen 9b-9f und nach Passieren des zweiten nichtlinearen
Abschnitts 7 passieren die Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtungen 12 die bodenlosen
Zuführeinrichtungen 9g-9j und 9a.
[0022] Die Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtungen 12 können beispielsweise ein Bogenmaterialprodukt
(Signatur) 17 von der bodenlosen Zuführeinrichtung 9a erhalten und danach ein Bogenmaterialprodukt
17 von jeder der Zuführeinrichtungen 9 während eines Umlaufs einer Zusammenstelleinrichtung
12. Nach Vollendung eines Umlaufs an der Vielzahl von Zuführeinrichtungen 9 vorbei
wird eine Zusammenstellung von Bogenmaterialprodukten 17 in der Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung
12 zusammengetragen.
[0023] Jede Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung 12 umfaßt eine Antriebsrolle 11, die
auf einer Antriebswelle 11.1 angebracht ist, die ein Band 13 antreibt. Die jeweiligen
oberen Strecken 20 der Bänder 13 bilden den Boden der bodenlosen Zuführeinrichtungen
9, wie in US-Patent 4,988,086 beschrieben, das hiermit durch Bezugnahme Bestandteil
wird. Die Vielzahl von bodenlosen Zuführeinrichtungen 9 umfassen eine rechteckige
Seitenwandanordnung 16, in der sich Stapel 15 von Bogenmaterial 17 befinden, um den
sich bewegenden Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtungen 12 zugeführt zu werden.
[0024] Fig. 2 ist eine Schnittansicht einer Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung mit einem
oberen und einem unteren Abschnitt, wobei der obere Abschnitt sich in einem geschlossenem
Zustand befindet.
[0025] Jede Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung 12 hat einen oberen Zusammenstellabschnitt
12.1 und einen unteren Bindeabschnitt 12.2. Der obere Zusammenstellabschnitt 12.1
umfaßt ein Paar seitlicher Rahmen 21, zwischen denen die Bänder 13 angeordnet sind.
Die Bänder 13 haben jeweilige obere Strecken 20, die den zeitweiligen Boden der bodenlosen
Zuführeinrichtungen 9 bilden, wenn ein Bogenmaterialprodukt 17 aus einem Stapel 15
aufgenommen wird, der sich zwischen der Seitenwandanordnung 16 befindet. Die Bänder
13 drehen um eine Leitrolle 22 und eine weitere Leitrolle 23, die unterschiedliche
Durchmesser aufweisen. Die Bänder 13 werden durch die Antriebsrollen 11 (siehe Fig.
1) angetrieben, die auf einer Antriebswelle 11.1 angebracht sind. Somit werden beim
Bewegen der Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung 12 in Richtung 14 die Bänder 13
in eine entgegengesetzte Richtung gedreht, wie durch den Pfeil 19 in Fig. 2 angedeutet.
Auf diese Weise bilden die oberen Bandstrecken 20 einen zeitweiligen Boden der bodenlosen
Zuführeinrichtungen 9. Bei Betätigen eines (schematisch dargestellten) Greiferkopfes
26, der an einer Welle 25 angebracht ist, wird ein Bogenmaterialprodukt 17 aufgrund
eines Vakuums im Greiferkopf 26 ergriffen, das durch eine Vakuumleitung 27 bereitgestellt
wird, und zwischen einer oberen rechten Taschenwand 33 und einer oberen linken Taschenwand
34 transportiert, die zwischen den seitlichen Rahmen 21 der Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung
12 angeordnet sind.
[0026] In der in Fig. 2 gezeigten Position befindet sich die obere rechte Taschenwand 33
in geschlossenem Zustand. Bei Erhalt eines Bogenmaterialprodukts 17 in dem Raum zwischen
der oberen linken Taschenwand 34 und der oberen rechten Taschenwand 33 kann eine rückwärtige
Kante desselben durch ein (nicht dargestelltes) Ansaugelement festgehalten werden,
das an eine bekannte Vakuumquelle anschließbar ist. Wie aus Fig. 2 und Fig. 3 weiter
abgeleitet werden kann, ist die obere rechte Taschenwand 33 mit einer Kette 37 verbunden,
die ein erstes Betätigungselement 35 und eine zweites Betätigungselement 36 zum Bewegen
der oberen rechten Taschenwand 33 zwischen einer jeweiligen Öffnungs- und Schließposition
umfaßt.
[0027] Der jeweilige obere Abschnitt 12.1 umfaßt weiterhin ein Führungsblech 28, das zusammen
mit einer danebenliegenden Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung 12 einen trichterförmigen
Eingangsabschnitt in den oberen Zusammenstellabschnitt 12.1 bildet. Weiterhin ist
ein Abstreifblatt 29 unter dem Band 13 zum sanften Entnehmen eines Bogenmaterialprodukts
17 aus dem Greiferkopf 26 angeordnet, nachdem das Vakuum in der Vakuumleitung 27 abgeschaltet
wurde.
[0028] Die Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung 12 umfaßt einen jeweiligen unteren Bindeabschnitt
12.2, der bezüglich des oberen Zusammenstellabschnitts 12.1 seitlich versetzt angeordnet
ist. Der obere Zusammenstellabschnitt 12.1 ist in geneigter Position ausgerichtet,
während der untere Bindeabschnitt 12.2 vertikal zu der durch den Pfeil 19 angedeuteten
Fahrtrichtung des Bandes ausgerichtet ist. Die obere rechte Taschenwand 33 wird entweder
über eine Nockenanordnung oder durch eine pneumatische Vorrichtung zu einer Freigabeposition
43 bewegt (Fig. 4d). Somit kann die zwischen der oberen linken Taschenwand 34 und
der oberen rechten Taschenwand 33 zusammengetragene Zusammenstellung nach einem Umlauf
der Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtungen 12 an den Zuführeinrichtungen 9 vorbei
an eine untere Bindeabschnitt-Eingangszone 45 übergeben werden (Fig. 4a), um in den
unteren Bindeabschnitt 12.2 hineinbewegt zu werden. Die jeweilige vertikale Ausrichtung
des unteren Bindeabschnitts 12.2 begünstigt die an den zusammengetragenen Zusammenstellungen
im unteren Bindeabschnitt 12.2 durchzuführenden Bindearbeiten.
[0029] Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht einer Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung mit
einem oberen Zusammenstellabschnitt 12.1 und einem unteren Bindeabschnitt 12.2. Der
obere Zusammenstellabschnitt 12.1 befindet sich in einer übergebenden Position zum
Übergeben einer zusammengetragenen Zusammenstellung an den unteren Bindeabschnitt
12.2.
[0030] Bei Vollendung eines vollständigen Umlaufs wird eine Bogenmaterial-Zusammenstellung
46 (Fig. 4a) zwischen einer oberen linken Taschenwand 34 und einer oberen rechten
Taschenwand 33 zusammengetragen. In dem in Fig. 3 wiedergegebenen Schritt befindet
sich eine Bogenmaterial-Zusammenstellung in einer Position zum Verlassen der oberen
Zusammenstellabschnittstasche 12.1 und zum Eintreten in den Eingang 45 eines unteren
Bindeabschnitts 12.2.
[0031] Wie in Fig. 3 gezeigt, sind die Taschenwände 33, 34 mit der Kette 37 von Betätigungselementen
35, 36 verbunden. Somit werden beide Taschenwände 33, 34 in die Freigabeposition bewegt.
Gleichzeitig bilden die verschiedenen Bogenmaterialprodukte 17 eine vollständige Zusammenstellung
46, die sich aufgrund der Schwerkraft in die jeweiligen Bindeabschnitte 12.2 der Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung
12 bewegt.
[0032] Nach Übergabe der während des vorherigen Umlaufs der Zusammentrag- und Bindelinie
zusammengetragenen Zusammenstellung 46 in den jeweiligen unteren Bindeabschnitt 12.2
wird in einem weiteren Umlauf eine weitere Zusammenstellung zwischen der oberen linken
Taschenwand 34 und der oberen rechten Taschenwand 33 zusammengetragen.
[0033] Fig. 4 ist eine schematische Ansicht einer Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung
in verschiedenen Stufen, wobei die Zusammenstelleinrichtung einen oberen Zusammenstellabschnitt
und einen unteren Bindeabschnitt aufweist, und eine Übergabe einer ersten zusammengetragenen
Zusammenstellung von einem oberen Zusammenstellabschnitt an einen unteren Bindeabschnitt
zeigt.
[0034] Die Bandantriebskomponenten, d.h. Band 13, Leitrollen 22, 23, sind in Fig. 4 schematisch
dargestellt.
[0035] Die unterschiedlichen Stufen, die eine definierte Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung
12 während eines Zyklus einnimmt, sind in Fig. 4 gezeigt.
[0036] Der Stapel 15 von Bogenmaterialprodukten 17 ist von einer Seitenwandanordnung 16
in der Zuführeinrichtung 9 umgeben. In dem in Fig. 4a gezeigten Schritt wird ein Bogenmaterialprodukt
17 aus einer bodenlosen Zuführeinrichtung 9 einer zusammengetragenen Zusammenstellung
46 zugeführt. In Fig. 4a wird das Bogenmaterialprodukt 17 einer zusammengetragenen
Zusammenstellung 46 zugeführt, die zwischen der oberen linken Taschenwand 34 und der
oberen rechten Taschenwand 33 festgehalten wird, um die Zusammenstellung 46 zu vervollständigen.
In dem unteren Bindeabschnitt 12.2 wird eine Zusammenstellung 47 von einem Freigabeelement
49 gehalten, das drehbar um eine Achse 49.1 angebracht ist. Die Zusammenstellung 47
wurde während eines vorherigen Umlaufs der Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung
12 an den bodenlosen Zuführeinrichtungen 9 vorbei zusammengetragen.
[0037] In Fig. 4b hat sich dieselbe Bogenrnaterial-Zusammenstelleinrichtung 12 den kontinuierlichen
Pfad 4 entlang bewegt, die Zusammenstellung 47 befindet sich in vertikaler Ausrichtung
und ist nun dem Bindevorgang ausgesetzt. So wird der Rücken 50 der Zusammenstellung
47 durch Wegschwenken des Freigabeelements 49 freigelegt. Nun erfolgt die Entnahme
von Material vom Rücken 50, um den Rücken 50 der Zusammenstellung 47 vor dem Auftragen
eines Klebstoffes auf den Rücken 50 vorzubereiten, während die Zusammenstellung 46
in dem oberen Zusammenstellabschnitt 12.1 festgehalten wird und der Zusammenstellung
46 Bogenmaterial zugeführt werden kann. Während der Entnahme von Material vom Rücken
50 der Zusammenstellung 47 ist die Zusammenstellung 47 zwischen den Seitenwänden 51,
52 festgeklemmt. Das Material wird vom Rücken durch ein geeignetes Werkzeug bekannter
Art entfernt, wie beispielsweise eine Ausklink- oder Aufrauhvorrichtung. Die Seitenwand
52 kann auf die Seitenwand 51 hinbewegt werden, um die Zusammenstellung 47 festzuklemmen.
Nach Auftragen des Klebstoffs auf den Rücken 50 ist beabsichtigt, die Zusammenstellung
47 mit einem Umschlag zu versehen und diesen daran durch den Klebstoff auf dem Rücken
50 zu befestigen.
[0038] Beim Entnehmen der Zusammenstellung 47 aus dem unteren Bindeabschnitt 12.2 wird die
Zusammenstellung 46 in dem oberen Zusammenstellabschnitt 12.1 durch die obere rechte
Taschenwand 33 festgehalten, wie in Fig. 4c gezeigt.
[0039] Die Zusammenstellung 47 wird aus dem unteren Bindeabschnitt 12.2 entnommen, indem
die Wand 52 aus der Klemmposition bewegt wird. Dadurch kann die Zusammenstellung mit
dem an ihr befestigten Umschlag aus dem Bindeabschnitt 12.2 fallen. Nachdem dies erfolgt
ist, können die Rückenfelder (Vorder- und Rückseite) an die Zusammenstellung angefalzt
werden, falls dies gewünscht wird, oder der Umschlag kann bereits so gefalzt sein.
Die Zusammenstellung 47 ist nun zum Bündeln der Zusammenstellung 47 in Versandreihenfolge
mit anderen Zusammenstellungen bereit. Diese Bündel können an unterschiedliche Beschnitt-
und Versandlinien überführt werden. In dem Fall, daß kein zusätzlicher Beschnitt erforderlich
ist, kann die Zusammenstellung 47 direkt einer geeigneten Versandlinie zugeführt werden.
[0040] Nach der in Fig. 4c gezeigten Stufe wird das Freigabeelement 49 geschlossen, wie
in Fig. 4d gezeigt. Somit wird eine geschlossene Tasche zwischen den jeweiligen Seitenwänden
51, 52 und dem geschlossenen Freigabeelement 49 gebildet. Danach wird die obere rechte
Taschenwand 33 in Freigabeposition bewegt (siehe Fig. 3 und Fig. 4d), wodurch die
zusammengetragene Zusammenstellung 46 freigegeben wird, die zuvor von der oberen rechten
Taschenwand 33 und dem Boden des oberen Zusammenstellabschnitts 44 festgehalten wurde.
Die zusammengetragene Zusammenstellung 46 fällt dann durch Schwerkraft in den unteren
Abschnitt 12.2.
[0041] Nachdem die obere rechte Taschenwand 33 in ihre Ausgangsposition zurückgeschwenkt
ist, wie in Fig. 4e gezeigt, kann eine neue Zusammenstellung in dem oberen Zusammenstellabschnitt
12.1 während eines darauffolgenden Umlaufs der Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung
12 entlang des kontinuierlichen Pfades 4 zusammengetragen werden. In der in Fig. 4e
gezeigten Stufe können, während neue Bogenmaterialprodukte 17 in dem oberen Zusammenstellabschnitt
12.1 zusammengetragen werden, an der unteren Kante 50 der Zusammenstellung 46 Bindearbeiten
ausgeführt werden, nachdem das Freigabeelement 49 wegbewegt wurde und der Rücken 50
der vertikal ausgerichteten Zusammenstellung freiliegt. Zum Festklemmen der Zusammenstellung
46 kann die Wand 52 bezüglich der Seitenwand 51 bewegt werden.
[0042] Wie erkennbar ist, eliminiert die vorliegende Erfindung eine Übergabe der Zusammenstellungen
46, 47 an eine andere Maschine. Eine Übergabe erfolgt nur zwischen einem oberen und
einem unteren Abschnitt einer Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung 12, wobei die
Übergabe in einer kontrollierten Weise erreicht werden kann, die mögliche Staus verhindert.
Die Übergabe könnte über eine erweiterte Anzahl von Zyklen erfolgen, damit die Übergabe
langsam und kontrolliert ablaufen kann. Eine neue Zusammenstellung kann in dem Zusammenstellabschnitt
12.1 zusammengetragen werden, während an der Zusammenstellung im Zusammenstellabschnitt
12.2 Bindearbeiten ausgeführt werden.
[0043] Auch ist davon auszugehen, daß in Fig. 4 die Wand 34 sich nicht wie in Fig. 2 und
Fig. 3 mit der Wand 33 bewegt. In diesem Fall kann die Wand 33 eine Vorrichtung haben,
welche die Zusammenstellung in dem oberen Zusammenstellabschnitt 12.1 teilweise umgibt,
so daß dann, wenn die Wand 33 sich zum Übergeben einer Zusammenstellung an den unteren
Bindeabschnitt 12.2 bewegt, die Wand 33 die zusammengetragene Zusammenstellung mit
der Wand 33 mitzieht. Darüber hinaus sind in Fig. 4 die Leitrollen 22, 23 und die
Bänder 13 in einer entgegengesetzten Ausrichtung dargestellt, als in Fig. 2 gezeigt.
Die Darstellung in Fig. 4 ist rein schematisch.
[0044] Auch werden in Fig. 4b die Wände 51, 52 als die untere Kante (Rücken 50) der Zusammenstellung
47 abschließend gezeigt. Am meisten bevorzugt wäre ein Abschluß der Wände kurz vor
dem Rücken 50, damit ein Teil der Zusammenstellung 47 unter den Wänden 51, 52 hervorragen
kann. Dies erleichtert ein Arbeiten an dem freiliegenden Rücken 50 mit Aufrauh- oder
Ausklinkvorrichtungen und das Auftragen eines Klebstoffs und eines Umschlags auf den
Rücken 50.
LISTE DER BEZUGSZEICHEN
[0045]
- 1
- Vorrichtung für das kombinierte Zusammentragen und Binden
- 2, 3
- Antriebsräder
- 4
- kontinuierlicher Pfad
- 5, 6
- lineare Abschnitte
- 7
- erster nichtlinearer Abschnitt
- 8
- zweiter nichtlinearer Abschnitt
- 9
- Bogenmaterial-Zuführeinrichtung
- 10
- ortsfeste Auflage
- 11
- Antriebsrolle
- 11.1
- Antriebswelle
- 12
- Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung
- 12.1
- oberer Zusammenstellabschnitt
- 12.2
- unterer Bindeabschnitt
- 13
- Band
- 14
- Richtung
- 15
- Stapel
- 16
- Seitenwandanordnung
- 17, 18
- Bogenmaterialprodukte
- 19
- Pfeil
- 20
- obere Strecke
- 21
- seitliches Rahmenpaar
- 22, 23
- Leitrollen
- 25
- Welle
- 26
- Greiferkopf
- 27
- Vakuumleitung
- 28
- Führungsblech
- 29
- Abstreifblatt
- 33
- obere rechte Taschenwand
- 34
- obere linke Taschenwand
- 35
- erstes Betätigungselement
- 36
- zweites Betätigungselement
- 37
- Kette
- 43
- Freigabeposition
- 44
- Boden
- 45
- Bindeabschnitt-Eingangszone
- 46
- Bogenmaterial-Zusammenstellung
- 47
- Zusammenstellung
- 49
- Freigabeelement
- 49.1
- Achse
- 50
- Rücken
- 51, 52
- Seitenwände
1. Vorrichtung für das Zusammentragen und Binden von Bogenmaterial, welche die folgenden
Merkmale umfaßt:
eine Vielzahl von Bogenmaterial-Zuführeinrichtungen 9, die entlang eines kontinuierlichen
Pfades 4 angeordnet sind,
eine Vielzahl von Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtungen 12, die aufeinanderfolgend
entlang des kontinuierlichen Pfades 4 bewegbar sind, um Bogenmaterialprodukte 17 von
den Bogenmaterial-Zuführeinrichtungen 9 aufzunehmen,
wobei die Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtungen 12 einen ersten Abschnitt 12.1
zum Zusammentragen von Bogenmaterialprodukten 17, die eine Zusammenstellung 46 darstellen,
und einen zweiten Bindeabschnitt 12.2 zur Aufnahme zusammengetragener Bogenmaterial-Zusammenstellungen
46 von dem ersten Zusammenstellabschnitt 12.1 umfassen,
wobei an der Zusammenstellung 46 in dem zweiten Bindeabschnitt 12.2 Bindearbeiten
ausgeführt werden.
2. Vorrichtung für das Zusammentragen und Binden von Bogenmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Abschnitt 12.1 und der zweite Abschnitt 12.2 der Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung
12 eine Übergabezone 44, 45 umfassen.
3. Vorrichtung für das Zusammentragen und Binden von Bogenmaterial nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden 44 eines ersten Zusammenstellabschnitts seitlich versetzt zu einer Eingangszone
45 eines zweiten Bindeabschnitts 12.2 ist.
4. Vorrichtung für das Zusammentragen und Binden von Bogenmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Bindeabschnitt 12.2 vertikal zu einer Stapelstelle 15 des Bogenmaterials
17 ausgerichtet ist.
5. Vorrichtung für das Zusammentragen und Binden von Bogenmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Abschnitt Taschenwände 33, 34 aufweist, die drehbar angebracht und durch
eine Kette 37 drehbar sind.
6. Vorrichtung für das Zusammentragen und Binden von Bogenmaterial nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Taschenwände 33, 34, die durch die Kette 37 gedreht werden, in eine Freigabeposition
43 über einem Eingangsbereich 45 eines zweiten Bindeabschnitts 12.2 der Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung
12 bewegt werden.
7. Vorrichtung für das Zusammentragen und Binden von Bogenmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Abschnitt 12.2 der Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung 12 ein drehbares
Freigabeelement 49 umfaßt, das zum Freilegen der unteren Kante einer Zusammenstellung
in dem Bindeabschnitt drehbar ist.
8. Vorrichtung für das Zusammentragen und Binden von Bogenmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Freigabeelement 49 drehbar um eine Achse 49.1 ist.
9. Verfahren für das Zusammentragen und Binden von Bogenmaterialprodukten in einer Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung,
welches folgende Schritte umfaßt: Zusammentragen von Bogenmaterialprodukten 17 in
einem ersten Abschnitt 12.1 einer Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung 12, Übergabe
einer Zusammenstellung von Bogenmaterialprodukten 17 an einen zweiten Bindeabschnitt
12.2 einer Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung 12, Festklemmen der Zusammenstellung
47 in dem zweiten Bindeabschnittt, Entnahme von Material von der Unterkante der einzelnen
Bogenmaterialprodukte der Zusammenstellung 47, Auftragen von Klebstoff auf die Oberfläche
der freigelegten Kanten der Bogenmaterialprodukte, Aufbringen eines Umschlags auf
den Klebstoff zum Umhüllen der Bogenmaterialprodukte, und Anliefern der gebundenen
Produkte an eine Beschnitt- und/oder Versandlinie.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in dem ersten Abschnitt 12.1 der Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtung 12
zusammengetragenen Bogenmaterialprodukte 17 durch Taschenwände 33, 34 seitlich verschoben
werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach seitlichem Verschieben der zusammengetragenen Bogenmaterialprodukte 17 die
Produkte 17, 18 an den zweiten Bindeabschnitt 12.2 freigegeben werden.
12. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß Bogenmaterial-Zusammenstellungen 46, 47 in dem ersten Zusammenstellabschnitt 12.1
zusammengetragen und im zweiten Bindeabschnitt 12.2 in einer vertikalen Ausrichtung
gebunden werden.
13. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von dem Zusammenstellabschnitt 12.1 erhaltene Bogenmaterial-Zusammenstellung
46 in dem zweiten Bindeabschnitt 12.2 festgeklemmt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß Material von der unteren Kante 50 der in dem zweiten Bindeabschnitt 12.2 festgeklemmten
Zusammenstellung 46 entfernt wird, um jeden einzelnen Bogen 17 der Zusammenstellung
46 freizulegen.
15. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß Klebstoff auf die freigelegten Kanten 50 des Bogenmaterials 17, 18 der jeweiligen
Zusammenstellung 46 aufgetragen wird, gefolgt von dem Aufbringen eines Umschlags auf
den aufgetragenen Klebstoff.
16. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtungen 12, die erste Zusammenstellabschnitte
12.1 und zweite Bindeabschnitte 12.2 umfassen, während eines ersten Umlaufs entlang
eines kontinuierlichen Pfades 4 das Bogenmaterial 17 aus den Zuführstationen 9 in
dem ersten Zusammenstellabschnitt 12.1 zusammentragen.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem ersten Umlauf der Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtungen 12 hinter
der letzten Zuführstation 9j die zusammengetragene Bogenmaterial-Zusammenstellung
46 an den zweiten Bindeabschnitt 12.2 übergeben wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergabe zusammengetragener Zusammenstellungen 46 von dem jeweiligen ersten
Zusammenstellabschnitt 12.1 an den jeweiligen zweiten Bindeabschnitt 12.2 während
einer Anzahl von Zyklen der Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtungen 12 entlang des
kontinuierlichen Pfades 4 stattfindet.
19. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach einem weiteren Umlauf der Bogenmaterial-Zusammenstelleinrichtungen 12 entlang
des kontinuierlichen Pfades 4 eine neue Bogenmaterial-Zusammenstellung in dem ersten
Zusammenstellabschnitt 12.1 zusammengetragen wird, während die im vorherigen Umlauf
zusammengetragene Zusammenstellung 46 in dem zweiten Bindeabschnitt 12.2 gebunden
wird.