[0001] Die Erfindung betrifft eine Wandscheibe zur Befestigung von Sanitärinstallationen.
[0002] Hinsichtlich des Schallschutzes in Gebäuden sind insbesondere die DIN-Norm 4109 und
die VDI-Richtlinie 4100 zu beachten. Wegen der unterschiedlichen Schallquellen und
der Schallübertragungseigenschaften sind bei den Installationen der Sanitärtechnik
besondere Maßnahmen zu treffen. Dies gilt besonders für Befestigungen von Armaturen
und dergleichen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist eine anpassungsfähige und schalldämmende Befestigung für
Sanitärinstallationen.
[0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Wandscheibe aus einem
weichen und schalldämmenden Kunststoffwerkstoff besteht und mindestens zwei radial
ausgerichtete, einander schneidende Rillen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben
für die Sanitärinstallation aufweist.
[0005] Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als die Wandscheibe
eine Körperschallübertragung voll der Sanitärinstallation aufdas Mauerwerk ausschließt
und eine variable Aufnahme der Sanitärinstallation
[0006] Eine hohe Schalldämmung wird dadurch erzielt, daß die Wandscheibe aus Polypropylen
besteht.
[0007] Das Einschrauben der Befestigungsschrauben wird dadurch erleichtert, daß die Rillen
ein V-Profil haben. Die Rillen sind somit als sogenannte Schraubrillen wirksam.
[0008] Eine sichere Führung der Befestigungsschrauben wird dadurch erzielt, daß die Rillen
eine ebene Bodenfläche haben.
[0009] Eine optimale Ausrichtbarkeit der Sanitärinstallation auf der Wandscheibe wird dadurch
ermöglicht, daß zwei senkrecht zueinander ausgerichtet, diametral verlaufende Rillen
vorgesehen sind. Damit kann man die Santärinstallation entsprechend den jeweiligen
baulichen Verhältnissen nahezu beliebig verschieben und einrichten.
[0010] Die elastische Auflage der Wandscheibe wird dadurch verbessert, daß auf der Anschraubseite
der Wandscheibe eine umlaufende Ringwulst vorgesehen ist.
[0011] Die Wandscheibe selbst läßt sich dadurch variabel ausrichten, daß aufeiner konzentrischen
Linie der Wandscheibe mehrere Durchgänge für Befestigungsschrauben vorgesehen sind.
[0012] Eine stufenlose Verstellung der Wandscheibe wird dadurch ermöglicht, daß innerhalb
der Wandscheibe mindestens zwei konzentrische Bogenschlitze für Befestigungsschrauben
vorgesehen sind. Somit kann die Befestigung an alle Einzelheiten der baulichen Gegebenheiten
angepaßt werden.
[0013] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen erläutert, die darstellen:
Fig. 1 eine Wandscheibe mit einer Sanitärinstallation,
Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie III-III in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel und
Fig. 5 einen Axialschnitt der Fig. 4.
[0014] Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Wandscheibe 1 aus einem weichen, schalldämmenden Kunststoff
wie Polypropylen. Die Wandscheibe 1 weist zwei konzentrische Bogenschlitze 2 für nicht
dargestellte Befestigungsschrauben auf. Die Befestigung der Wandscheibe erfolgt an
einer Wand, im Mauerwerk, an einer Montageleiste, an einer schematisch dargestellte
Lochschiene 3 oder dergleichen. Die Bogenschlitze 2 ermöglichen, insbesondere unter
Ausnutzung vorhandener Lochmuster, eine Ausrichtung und stufenlose Einstellung der
Wandscheibe 1 auf bauliche Gegebenheiten. Aufder Anschraubseite der Wandscheibe 1
ist eine umlaufende Ringwulst 12 ausgebildet, die die elastische Auflage der Wandscheibe
1 verbessert.
[0015] Die Wandscheibe dient zur Befestigung einer Sanitärinstallation z.B. eines Wandanschlusses
4, dessen Halteplatte 5 drei Durchgänge 6 für nicht dargestellte Befestigungsschrauben
aufweist. Die Befestigungsschrauben greifen in diametral ausgerichtete, einander rechtwinklig
schneidende Rillen 7 mit einem V-Profil 8 und einer ebenen Bodenfläche 9 ein. Am Ende
einer Rille sind zwei Durchgänge 10 vorgesehen. Die Rillen ermöglichen eine Verstellung
und Ausrichtung des Wandanschlusses. Die Befestigungsschrauben können an jeder Stelle
der Rillen leicht eingeschraubt werden, wobei die Gewindegänge durch das V-Profil
8 geführt werden und sich in der Rille einschneiden. Durch Drehen der Wandscheibe
1 und Verschieben der Halteplatte 5 kann die Sanitärinstallation in jede gewünschte
Stellung und Lage ausgerichtet werden.
[0016] Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Wandscheibe 1 mit auf einer konzentrischen Linie angeordneten,
mehreren, insgesamt acht Durchgängen 11, die eine entsprechende Einstellung der Wandscheibe
1 in diskreten Stellungen zulassen.
1. Wandscheibe zur Befestigung von Sanitärinstallationen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wandscheibe (1) aus einem weichen und schalldämmenden Kunststoffwerkstoff besteht
und mindestens zwei radial ausgerichtete, einander schneidende Rillen (7) zur Aufnahme
von Befestigungsschrauben für die Sanitärinstallation aufweist.
2. Wandscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandscheibe (1) aus Polypropylen
besteht.
3. Wandscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen (7) ein
V-Profil (8) haben.
4. Wandscheibe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen (7) eine ebene
Bodenfläche (9) haben.
5. Wandscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei senkrecht
zueinander ausgerichtete, diametral verlaufende Rillen (7) vorgesehen sind.
6. Wandscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Anschraubseite der Wandscheibe (1) eine umlaufende Ringwulst (12) vorgesehen ist.
7. Wandscheibe nach einem der Amsprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer
konzentrischen Linie der Wandscheibe (1) mehrere Durchgänge (11) für Befestigungsschrauben
vorgesehen sind.
8. Wandscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb
der Wandscheibe (1) mindestens zwei konzentrische Bogenschlitze (2) für Befestigungsschrauben
vorgesehen sind.