Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verbrennung von gasförmigen, flüssigen
sowie mittel- oder niederkalorischen Brennstoffen in einem Brenner mit einem Drallerzeuger.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf einen Brenner zur Durchführung des Verfahrens.
Stand der Technik
[0002] Aus der DE 195 47 913 A1 geht ein gattungsgemäßer Brenner für einen Wärmeerzeuger
hervor, der gemäß Fig. 1 der Druckschrift einen Drallerzeuger 100 vorsieht, in den
axial flüssiger Brennstoff durch eine Brennstoffdüse 103 in Art eines kegelförmigen
Flüssigbrennstoffsstrahls eingedüst wird. Tangential und angulär zu dem Flüssigbrennstoffstrahl
werden zwischen den Drallschalen des Drallerzeugers Verbrennungsluftströme in den
Drallerzeuger eingeleitet, die über entsprechende Auslaßdüsenöffnungen 117 vorzugsweise
mit gasförmigem Brennstoff vermischt werden können. Die Düsenöffnungen 117 werden
hauptsächlich zur Eindüsung von Erdgas, also Brennstoff mit einem hohen Heizwert,
der typischerweise bei 46 MJ/kg liegt, benutzt. Bezüglich aller weiteren konstruktiven
Einzelheiten des mit zwei Brennstoffarten zu betreibenden bekannten Brenners, der
auch als Dualbrenner bezeichnet wird, wird ausdrücklich auf die vorstehend genannte
deutsche Offenlegungsschrift verwiesen.
[0003] Brennersysteme für einen Wärmeerzeuger, wie sie beispielsweise aus der vorstehend
genannten Druckschrift entnehmbar sind, sind bevorzugt für den Gasturbinenbetrieb
ausgelegt. Gerade auf dem Gebiet der Gasturbinenanwendungen besteht in Zukunft die
Anforderung, zusätzlich zu Erdgas und Heizöl, die als Brennstoffe für Dualbrenner
eingesetzt werden, auch vorzugsweise mittel- oder niederkalorische Brennstoffe (Mbtu-
resp. LBtu-Bennstoffe) zu verwenden, die gleichsam den herkömmlichen Brennstoffen
schadstoffarm verbrannt werden sollen. Diese Mbtu-resp. LBtu-Brennstoffe, die beispielsweise
als Gase aus Kohle- oder Schwerölvergasung entstammen, weisen große Wasserstoff- und
Kohlenmonoxyd-Anteile auf, wobei der Heizwert bei MBtu-Brennstoffen nur bei etwa einem
Drittel - etwa 15 MJ/kg - dessen von Erdgas liegt.
[0004] Zwar ist es grundsätzlich möglich, gasförmige mittelkalorische Brennstoffe analog
dem Erdgas durch die tangentialen Eindüsungsöffnungen dem Verbrennungsluftstrom beizumengen,
doch hätte dies zur Folge, daß aufgrund des damit verbundenen höheren Volumenstromes
im Drallerzeuger ein sehr hoher lokaler Druckverlust entsteht, der die Strömungsstabilität
der sich ausbildenden Luftstrahlströmung nachhaltig beeinflußt. Ferner würde der hohe
Wasserstoffanteil des beigemischten mittelkalorischen Brennstoffes, der eine hohe
Reaktionsfähigkeit aufweist, ein großes Gefahrenpotential für ein Rückschlagen der
Flamme in den Brenner darstellen. Derartige Irritationen im Strömungsfluß führen zur
einer anormalen Verbrennung der eingespeisten Brennstoffe, wodurch sich die Emissionswerte
des Verbrennungsvorganges deutlich verschlechtern würden, beispielsweise durch deutlichen
Anstieg des NO
x-Anteils in den Abgasen. Schließlich führt ein Rückschlagen der Flamme in den Verbrenner
zu einer Überhitzung des Brenners, wodurch einzelnen Brennerbauteile starken thermischen
Belastungen ausgesetzt sind und nahe an ihre thermische Belastungsgrenzen stoßen.
[0005] Selbst bei Eindüsung von MBtu-Brennstoffen nahe des Brenneraustrittes würde zwar
die Stabilität der Luftdrallströmung nicht wesentlich beeinflussen und auch weitgehend
ein Rückschlagen der Flamme in den Brenner vermeiden, doch wäre die Mischung zwischen
MBtu-Brennstoff und Verbrennungsluft aufgrund der nur kurzen Mischstrecke unvollständig,
was zu einer diffusionsähnlichen Verbrennung mit überaus hohen NO
x-Emissionen führen würde. Zwar könnten die NO
x-Emissionen durch entsprechend hohe Beimischung des mittelkalorischen Brennstoffes
mit Stickstoff oder Wasserdampf verringert werden, doch führt eine derartige Verdünnung
des Brennstoffes zu einer Wirkungsgradverminderung der Gasturbinenanlage. Die gleichen
Ueberlegungen gelten im vermehrten Masse auch beim Einsatz eines LBtu-Brennstoffes.
Darstellung der Erfindung
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie einen Brenner zur Verbrennung
von gasförmigen, flüssigen sowie mittel- oder niederkalorischen Brennstoffen mit einem
Drallerzeuger, in dem flüssiger Brennstoff in Art einer kegelförmigen Flüssigbrennstoffsäule
zerstäubt wird, die von einem tangential in den Drallerzeuger einströmenden rotierenden
Verbrennungsluftstrom umschlossen wird, derart weiterzubilden, daß eine Verbrennung
der vorstehend genannten Brennstoffarten gemäß der folgenden Gesichtspunkte unter
Einsatz eines einzigen Brenners erfolgen kann:
a) Deutliche Reduzierung von, die Umwelt belastenden Emissionswerte, insbesondere
Herabsetzung der NOx- und CO-Emissionswerte,
b) Stabilisierung der sich im Drallerzeuger ausbildenden Strömungsverhältnisse, insbesondere
Verminderung bzw. Beseitigung der Flammenrückschlaggefahr in den Brenner,
c) Gewährleistung der Flammenstabilität,
d) Steigerung des Energiegewinns durch vollständige Verbrennung der Brennstoffe, sowie
e) Steigerung des Wirkungsgrades einer Gasturbinenanlage durch unverdünntes Eindüsen
eines mittelkalorischen Brennstoffes in den Brenner.
[0007] Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben,
in dem ein erfindungsgemäßes Verfahren beschrieben ist. Ein nach dem Verfahren arbeitender
erfindungsgemäßer Brenner ist Gegenstand des Anspruchs 6.
[0008] Den Erfindungsgedanken vorteilhaft weiterbildende Merkmale sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, gasförmige Brennstoffe, wie beispielsweise
Erdgas, flüssige Brennstoffe, wie beispielsweise Erdöl, sowie auch mittel- oder niederkalorische
Brennstoffe, sogenannte Mbtu- resp. LBtu-Brennstoffe in einem Brenner mit einem Drallerzeuger
zusammen zu verbrennen, indem die letztgenannten Brennstoffe axial und/oder koaxial
in den Brenner bzw. Drallerzeuger eingedüst weden. Das Eindüsen dieser Brennstoffe
in das Innere des Drallerzeugers erfolgt vorzugsweise nahe der Einspritzdüse für den
flüssigen Brennstoff, der im eingedüsten Zustand innerhalb des Drallerzeugers respektive
Brenners die Gestalt einer kegelförmigen Flüssigbrennstoffsäule annimmt. Auf diese
Weise ist gewährleistet, daß der zusätzlich zu dem fein zerstäubten flüssigen Brennstoff
in das Innere des Drallerzeugers eingedüste mittel- oder niederkalorische Brennstoffe
ausreichend gut mit diesen vermischt wird.
[0010] Die axiale bzw. koaxiale Eindüsung des mittel- resp. niederkalorischen Brennstoffes
innerhalb des Drallerzeugers führt zu einer signifikanten Änderung des Brennerströmungsfeldes,
dessen axialer Strömungsanteil durch die zusätzliche Eindüsung des mittelkalorischen
Brennstoffes vergrößert wird und dessen Drallanteil in nahezu gleicher Weise verkleinert
wird. Eine Verkleinerung des Drallanteils führt jedoch in an sich bekannter Weise,
wie es beispielsweise aus der vorstehend zitierten deutschen Offenlegungsschrift DE
195 47 913 A1, insbesondere aus Spalte 4, Zeilen 55-66, hervorgeht, zu einer Destabilisierung
der sogenannten Rückströmblase, die sich zur Stabilisierung der Flamme in der Rückströmzone
ausbildet.
[0011] Im Unterschied zum vorstehend beschriebenen Dualbrennerprinzip vermag die Strömung
aufgrund ihres erhöhten axialen Strömungsanteils die sich in der Rückströmzone ausbildende
Rückströmblase regelrecht wegzublasen, so daß auf diese Weise die Flammenrückschlaggefahr
erheblich vermindert wird.
[0012] Da mittel- resp. niederkalorische Brennstoffe, wie bereits einleitend erwähnt, hohe
Anteile an Wasserstoff aufweisen und daher über eine hohe Reaktionsfähigkeit verfügen,
garantieren diese Brennstoffe dennoch die für die Verbrennung erforderliche Flammenstabilität,
da sich eine stabile Flamme auch ohne aktive Ausbildung einer Rückströmzone bildet.
[0013] Auch führt die Einspeisung von mittel- oder niederkalorischen Brennstoffen stromauf
im Bereich der Flüssigbrennstoff-Einspritzdüse zu einer guten Vermischung mit den
eingedüsten Brennstoffen sowie dem in den Drallerzeuger eingedüsten Verbrennungsluftstrom.
Auf diese Weise kommt es aufgrund der langen Mischstrecke zu einer Vormischverbrennung,
die vergleichbar gute NO
x-Emissionswerte aufweist, die bei Erdgasvormischverbrennungen erzielt werden können.
[0014] Auch kann auf das zusätzliche Beimischen von Stickstoff oder Wasserdampf zur Reduzierung
entsprechender Emissionswerte verzichtet werden. Dies hat insbesondere den Vorteil,
daß die mit der Verdünnung verbundene Verschlechterung des Wirkungsgrades der gesamten
Gasturbinenanlage vermieden wird.
[0015] Der erfindungsgemäße Brenner, der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ausgebildet ist, ist als Erweiterung zu dem in der vorstehend beschriebenen deutschen
Offenlegungsschrift DE 195 47 913 A1 beschriebenen Dualbrenner anzusehen und weist
erfindungsgemäß zusätzlich zu den Brennstoffsystemen für Erdgas und Flüssigbrennstoff
ein drittes Brennstoffsystem zur Einspeisung eines mittel- oder niederkalorischen
Brennstoffes in den Drallerzeuger auf. So münden vorzugsweise nahe dem Bereich der
zentralen Einspritzdüse, durch die Flüssigbrennstoff in das Innere des Drallerzeugers
eingedüst wird, durch die Drallschalen des Drallerzeugers Einspritzdüsen, durch welche
mittel- oder niederkalorischer Brennstoff in das Innere des Drallerzeugers eingedüst
wird. Die Eindüsung des mittel- resp. niederkalorischen Brennstoffes erfolgt axial
und/oder koaxial zur Eindüsung des Flüssigbrennstoffes respektive zur Symmetrieachse
des Drallerzeugers.
Kurze Beschreibung der Erfindung
[0016] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand eines Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch.
Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisierter Längsschnitt durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten Brenner und
- Fig. 2
- schematisierter Querschnitt durch einen Drallerzeuger mit Eindüsung eines MBtu-Brennstoffes.
Wege zur Ausführung der Erfindung, gewerbliche Verwendbarkeit
[0017] Der in Fig. 1 dargestellte Brenner besteht aus einem Drallerzeuger 1 sowie einer
Mischstrecke 2, die sich am Drallerzeuger 1 in Strömungsrichtung anschließt. Bei dem
Drallerzeuger 1 handelt es sich um ein kegelförmiges Gebilde, das tangential mehrfach
von einem tangential einströmenden Verbrennungsluftstrom 3 (siehe Fig. 2) beaufschlagt
wird. Ausformung und Gestalt des Drallerzeugers 1 sowie die durch die Form des Drallerzeugers
erzeugbare Strömungskinetik ist ausführlich in der deutschen Offenlegungsschrift DE
195 47 913 A1 in Bezug auf die Figuren 1 bis 5 beschrieben, auf die an dieser Stelle
ausdrücklich Bezug genommen wird. Auch ist nicht Gegenstand dieser Erfindung, die
Ausbildung der von dem Drallerzeuger 1 angrenzende Mischstrecke 2, die aus einem Übergangsstück
21 mit Übergangskanälen 22 sowie einem unmittelbar daran angrenzenden Übergangsrohr
23 zusammengesetzt ist. Die Erwähnung dieser Brennerkomponenten dient lediglich der
vollständigen Darstellung der Brennereinheit zur Einspeisung der für den Verbrennungsvorgang
erforderlichen Brennstoffe.
[0018] Im oberen Bereich des kegelförmig ausgebildeten Drallerzeugers 1 ist mittig axial
eine Einspritzdüse 4 für das Einbringen von Flüssigbrennstoff in das Innere des Drallerzeugers
1 vorgesehen. Koaxial um die Einspritzdüse 4 sind Zuleitungen 5 für die Zufuhr von
mittelkalorischem Brennstoff ( siehe Pfeildarstellungen) vorgesehen, die die Drallerzeugerschalen
6, 7 durchsetzen. Über entsprechende Einspritzdüsen 8 gelangt zusätzlich zu der sich
im Inneren des Drallerzeugers 1 ausbildenden Luftströmung (nicht in der Figur dargestellt)
feinstverteilter mittelkalorischer Brennstoff axial bzw. koaxial in den Drallerzeuger
und vermischt sich mit diesem.
[0019] Ebenso sind Zuleitungskanäle 9 für den gasförmigen Brennstoff vorgesehen, der tangential
von Außen zusammen mit dem Verbrennungsluftstrom in den Drallerzeuger eingespeist
wird (siehe Fig. 2).
[0020] Die vergleichsweise zum Stand der Technik zusätzliche koaxiale Einspeisung von mittelkalorischem
Brennstoff führt zu einer Verstärkung der axialen Komponente der Strömung, die nach
Durchgang durch das Übergangsstück 21, in der vorzugsweise die Übergangskanäle 22
eingebracht sind, sowie nach Passieren des Mischrohres 23 dazu führt, daß der sogenannte
"Drall-Breakdown" (Rückströmblase), der sich bei bekannten Dualbrennern im Bereich
der Brennkammer 10 in unmittelbarer Nähe an das Mischrohr 23 ausbildet, regelrecht
weggeblasen wird.
[0021] Eine höchst effiziente Einspeisung des mittelkalorischen Brennstoffes erfolgt vorzugsweise
durch koaxial in den Drallerseugerschalen 6, 6', 7, 7' eingebrachten Brennstoffdüsenöffnungen
8. Die Eindüsung von mittelkalorischem Brennstoff erfolgt über eine oder mehrere Düsen
pro Drallerseugerschale.
[0022] Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten Drallerzeuger
1. Axial zum Drallerzeuger 1 ist die Flüssigbrennstoffdüse 4 vorgesehen, um die angulär
mehrere Drallerzeugerschalen 6, 6', 7, 7' angeordnet sind. Tangential zwischen den
jeweils benachbarten Drallerzeugerschalen wird Verbrennungsluft 3 tangential in das
Innere des Drallerzeugers 1 eingebracht, die mit Hilfe gesonderter Zuleitungen 9 mit
entsprechenden Einlaßdüsen mit Erdgas vermischt wird. Die Drallerzeugerschalen 6,
6', 7, 7' werden im gezeigten Beispiel mit jeweils einer Brennstoffeindüsung für mittelkalorischen
Brennstoff durchsetzt. Je nach Anwendungsfall können auch mehrere Düsen pro Drallerzeugerschale
vorgesehen werden, so daß die Menge der koaxialen Einspeisung mittelkalorischen Brennstoffes
in Richtung des Brenners über weite Bereiche variiert werden kann.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 1
- Drallerzeuger
- 2
- Mischstrecke
- 3
- Übergangsstück
- 4
- Übergangskanal
- 5
- Übergangsrohr, Mischrohr
- 6
- Verbrennungsluft
- 7
- Einspritzdüse f. flüssiger Brennstoff
- 4'
- kegelförmige Flüssigbrennstoffsäule
- 8
- Zuleitung f. mittelkalorischer Brennstoff
- 6, 6', 7, 7'
- Drallerzeugerschalen
- 8
- Einspritzdüse f. mittelkalorischer Brennstoff
- 9
- Zuleitung f. gasförmiger Brennstoff
- 10
- Brennkammer
1. Verfahren zur Verbrennung von gasförmigen, flüssigen sowie mittel- oder niederkalorischen
Brennstoffen in einem Brenner mit einem Drallerzeuger (1), in dem flüssiger Brennstoff
in Art einer kegelförmigen Flüssigbrennstoffsäule (4') zerstäubt wird, die von einem
tangential in den Drallerzeuger (1) einströmenden rotierenden Verbrennungsluftstrom
(3) umschlossen wird, zu dem zusätzlich gasförmiger und/oder flüssiger Brennstoff
eingedüst wird, sowie mit wenigstens einer Eindüsungsvorkehrung (8) innerhalb des
Drallerzeugers, durch die der mittel- oder niederkalorische Brennstoff in axialer
und/oder koaxialer eingedüst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittel- oder niederkalorische
Brennstoff unverdünnt, d.h. ohne Zugabe von Zusatzstoffen, z.B. Stickstoff und/oder
Wasserdampf, eingedüst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Drallerzeugers
(1) der eingedüste mittel- oder niederkalorische Brennstoff mit dem flüssigen und
gasförmigen Brennstoff sowie der Verbrennungsluft (3) derart gemischt wird, daß es
zu einer Vormischverbrennung kommt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das sich axial
im Brenner ausbreitende Strömungsfeld bestehend aus Brennstoffen und Verbrennungsluft
(3) eine derart große axiale Strömungskomponente aufweist, daß dadurch eine Flammenrückschlaggefahr
vermindert bzw. vermieden wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mittel- oder
niederkalorischer Brennstoff Gas aus Kohle- oder Schwerölvergasung gewonnen wird.
6. Brenner für einen Wärmeerzeuger zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 - 5, mit einem Drallerzeuger (1) für einen Verbrennungsluftstrom (3) und Mitteln
zur Eindüsung von Brennstoffen, mit wenigstens einer ersten Eindüsungsvorrichtung
(4) für flüssigen Brennstoff, der in Art einer kegelförmigen Flüssigbrennstoffsäule
(4') axial in den Drallerzeuger (1) zerstäubt wird, sowie wenigstens einer zweiten
Eindüsungsvorrichtung (9) für gasförmigen und/oder flüssigen Brennstoff, der zusammen
mit dem Verbrennungsluftstrom (3) tangential in den Drallerzeuger (1) eingedüst wird,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Drallerzeuger (1) wenigstens eine dritte Eindüsungsvorrichtung
(8) vorgesehen ist, durch die axial und/oder koaxial in Richtung der Flüssigbrennstoffsäule
(4') mittel- oder niederkalorischer Brennstoff in das Innere des Drallerzeugers (1)
einbringbar ist.
7. Brenner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Eindüsungsvorrichtung
(8) stromauf nahe der ersten Eindüsungsvorrichtung (4) am Drallerzeuger (1) vorgesehen
ist.
8. Brenner nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Drallerzeuger (1)
aus einzelnen Drallschalen (6, 6', 7, 7') besteht, durch die die Eindüsung des mittel-
oder niederkalorischen Brennstoffes erfolgt.
9. Brenner nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß pro Drallschale eine oder mehrere
Eindüsungsvorrichtungen (8) vorgesehen sind.
10. Brenner nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindüsungsvorrichtung
(8) wenigstens einen Düsenauslaß aufweisen, durch die der Brennstoff feinstverteilt
wird.