[0001] Die Erfindung betrifft eine Brennunterlage zum Brennen von Dachziegelformlingen,
womit verschiedene Dachziegelformlinge durch einen Ofen transportierbar sind, wobei
dieselbe als gasdurchströmbares Rost aus feuerfestem Material ausgebildet ist.
[0002] Um qualitativ hochwertige Dachziegel, worunter im Rahmen dieser Patentanmeldung sowohl
Flächen(dach)ziegel als auch Zubehör(dach)ziegel - wie Firstziegel, Trautziegel, Lüfterziegel,
Ortgangziegel (mit innenliegendem oder außenliegendem Lappen), längshalber Dachziegel,
querhalber Dachziegel oder dgl. - verstanden werden, in liegender Anordnung brennen
zu können, bedarf es Brennunterlagen (Brenngutträger), welche die Dachziegelformlinge
querschnittsmäßig an den produktspezifisch form- und maßgerecht auszubildenden Referenzstellen
(Anlage oder Stützflächen, Überlappungen und dgl.) derart formgerecht unterstützen,
daß Brennen mit höheren Temperaturen (nahe dem Erweichungspunkt des Tonmaterials)
möglich ist und trotzdem eine nachteilige Verformung verhindert wird. Zum Zwecke formgerechter
Formlingsunterstützung werden für den Dachziegelbrand in der Praxis sogen. H-Kassetten
aus feuerfestem Material eingesetzt, deren H-Steg die Dachziegelunterseite abstützt.
Solche H-Kassetten sind als Monokassetten ausgebildet - siehe Fachzeitschrift ZIEGELINDUSTRIE
INTERNATIONAL ZI 9/97, Seite 581 - 582 - und erfordern insbesondere bei der Zubehör-Produktion
eine Vielzahl unterschiedlicher Kassetten und damit hohe Investitionskosten für die
Kassetten-Bereitstellung. Die Monokassetten-Handhabung bzgl. Be- und Entladung ist
zeitraubend und teuer. Außerdem muß beim Brennen die gesamte Monokassette, somit viel

überflüssiges" Material für die den formlingstragenden Kassettensteg abstützenden
Wandungen, aufgeheizt werden, wodurch sich ein hoher Energieverbrauch einstellt und
hohe Betriebskosten ergeben.
[0003] Eine H-Kassette der gattungsbildenden Bauart ist durch die eigene DE-PS 40 12 316
bekannt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Reduzierung oder weitgehender Vermeidung
vorgenannter Mängel eine verbesserte Anlage oder verbesserte Brennunterlagen (Brenngutträger)
zum Brennen von unterschiedlich geformten Dachziegeln, entweder Flächenziegel und
Zubehör oder verschiedenes Zubehör, zu schaffen, womit verschiedene Dachziegel-Querschnitte
(Formlingsquerschnitte) formgerecht unterstützbar sind, wenig(er) Brenngutträger-Material
aufzuheizen ist und der innerbetriebliche Transport vereinfacht sowie kostengünstig(er)
durchführbar ist, so daß letztendlich sich niedrige Investitions- und Betriebskosten
ergeben.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies durch Brennunterlagen (Brenngutträger) gemäß Patentanspruch
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0006] Die erfindungsgemäßen Brennunterlagen bewirken eine erhebliche Reduzierung der Investitionskosten
und Betriebskosten eines Dachziegelwerkes mit Produktion vieler unterschiedlich verformter
Flächenziegel und/oder Zubehörziegel und gewährleistet dabei auch beim Brennen von
im Querschnitt ein großes Höhenmaß aufweisenden Formlingen eine formgerechnete, d.
h. eine nachteilige Deformation beim Brennvorgang verhindernde Abstützung der Dachziegel-Rückseite
unter Einsatz von Brenngutträgem mit wenig aufzuheizender Masse.
[0007] Das Besondere besteht in der Verwendung von großformatigen Rosten aus feuerfestem
Material, deren Roststäbe
a) die für eine formgerechte Abstützung der zu brennenden Formlinge erforderlichen
Stützebenen bilden,
b) in einer derartigen Anordnung mit Abstand zueinander vorgesehen sind, daß in mindestens
einer Reihe eine Vielzahl, beispielsweise 3 - 12, von zueinander beabstandeten sogen.
Flächenziegel-Aufnahmeplätzen (für übliche Flächenziegel sowie für diesen von den
Abstützerfordernissen ähnliche oder deren Stützebenen nutzenden Zubehörziegel) vorhanden
sind und jeweils zwischen zwei benachbarten Flächenziegel-Aufnahmeplätzen ein sogen.
Sonderziegel-Aufnahmeplatz (für im Querschnitt im Seitenrandbereich mit einem hohen
Lappen oder Steg versehene Zubehörziegel, beispielsweise Ortgangziegel mit außenliegendem
Lappen, Firstziegel u. dgl.) entsteht, und
c) formstabil und massereduziert gestaltet sowie an einer Stützkonstruktion mit wenig
aufzuheizender Masse angeordnet, insbesondere nur mit beiden Endbereichen an quer
zur Roststab-Längsrichtung verlaufenden Tragholmen oder Rohren abgestützt, sind.
[0008] Durch die erfindungsgemäßen Brennunterlagen entfällt das bisher erforderliche Auf-
und Absetzen von Monokassetten. Dies ermöglicht eine erhebliche Einsparung im Maschinenbereich
eines Dachziegelwerkes.
[0009] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung haben die Brennunterlagen eine Breite
von bis zu etwa 3,5 m. Dies ist beim derzeitigen Stand der Materialtechnologie durch
feuerfeste Profile, beispielsweise Rohre, auf der Basis von Siliziumkarbid wirtschaftlich
realisierbar. Es bedeutet, daß bei sogenannten schmalem Brennofen auf der Tunnelbreite
eine einzige großräumige Brennunterlage für einlagige Dachziegel-Unterstützung verwendet
und bei breitem Brennofen zwei Brennunterlagen nebeneinander angeordnet werden. Selbstverständlich
können bei einem breiten Tunnelofen auch drei Brennunterlagen nebeneinander vorgesehen
sein, wenn eine sogenannte

verschlechterte Ausführung" in Kauf genommen wird.
[0010] Die Erfindung kann sowohl bei Anlagen mit die Brennraum-Bodenisolation bildenden
Tunnelofenwagen als auch bei Anlagen mit innerhalb eines im Querschnitt rundum mit
ortsfester Isolation ausgebildetem Brennraum verfahrbaren und/oder verschiebbaren
Brenngestellen vorgesehen sein.
[0011] Bei Ausführungen mit Tunnelofenwagen ist der einetagige Flachbrand im sogenannten
Schnellbrand-Verfahren bevorzugt und die erfindungsgemäßen Brennunterlagen verbleiben
auf den Tunnelofenwagen, d.h. sie werden nicht wie bisher bei den Anlagen mit Monokassetten
mit den gebrannten Dachziegeln abgenommen. Die erfindungsgemäße Anlage besitzt somit
eine Ofenwagen-Direktbeladung. Dadurch ergibt sich eine erhebliche Vereinfachung im
Anlagenkonzept sowie eine vorteilhafte Reduzierung der Investitionskosten.
[0012] Sofern Tunnelofenwagen für den Transport durch den Tunnelofen verwendet werden, werden
auf der Wagenlänge zwei erfindungsgemäße Brennunterlagen hintereinander angeordnet.
[0013] Selbstverständlich können die erfindungsgemäßen Brennunterlagen auch mehretagig den
Brennraum durchwandern - dies kann insbesondere bei ofenwagenlosen Tunnelofen-Anlagen
sinnvoll sein.
[0014] Beim Aufbaukonzept für die erfindungsgemäßen Brennunterlagen ist eine Bauart bevorzugt,
bei welcher auf zwei quer zur Transportrichtung verlaufenden Querträgern oder Tragbalken
(die vorzugsweise ein gewichtssparendes Profil haben, insbesondere von einem Rohr
gebildet sind) die einzelnen Tragstäbe angeordnet sind (lagern). Die Tragstab-Länge
vermag bis zu fünf Dachziegel(formlinge) in längsausgerichteter Anordnung aufnehmen
- besonders bevorzugt ist eine Ausbildung für die Aufnahme von vier Dachziegel(formlingen).
[0015] Eine weitere Ausführungsform sieht vor, die Brennunterlagen mit kürzeren Tragstäben
auszubilden und zwischen den beiden äußeren querverlaufenden Tragbalken mindestens
einen zusätzlichen inneren/mittleren Tragbalken vorzusehen, worauf sich zwei insbesondere
fluchtend hintereinanderliegende Tragstäbe abstützen. Bei dieser Ausbildung sind die
einzelnen Tragstäbe zur Aufnahme mindestens einer Dachziegel-Länge ausgeführt.
[0016] Eine weitere Variante ist für nur eine Formlingsreihe ausgelegt - somit sind für
nur eine Dachziegel-Länge ausgeführte Tragstäbe an oder auf zwei querverlaufenden
Tragbalken (Grundkörpern) angeordnet. Besonders diese einreihige Ausführung läßt sich
zudem leicht für einen Schräglagen-Besatz abändern.
[0017] Bei einer für Schräglagen-Besatz geeigneten Ausführungsform sind zusätzlich Schrägstellungsmittel
(die an der Brennunterlage oder dem dieselben aufnehmenden Transportmittel vorzusehen
sind) sowie Widerlager zum Verhindern des Brenngut-Herabrutschens anzuordnen.
[0018] Die Brennunterlagen sind jeweils so gestattet, daß die einzelnen Dachziegelformlinge
um 180° gedreht aufgesetzt werden können.
[0019] Um auch bei einem Besatz mit den sogenannten Sonderziegeln (beispielsweise Ortgangziegel
mit außenliegendem Lappen, Firstziegel u. dgl.) trotz der gegenüber einem Flächenziegel-Besatz
seitlich versetzten Auflage auf der Brennunterlage die gleiche Anzahl von Dachziegelformlingen
wie bei einem Flächenziegel-Besatz (sogenannten Normalbesatz) in einer Formlings-Querreihe
unterbringen zu können, ist neben der für einen Flächenziegel-Abstellplatz benötigten
Tragstab-Gruppe ein zusätzlicher Tragstab vorgesehen.
[0020] Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt
und werden nachfolgend kurz erläutert. Es zeigen :
- Fig. 1
- eine Vorderansicht einer von einem angedeuteten Ständerwerk getragenen, als Brennrost
ausgeführten erfindungsgemäßen Brennunterlage zum Brennen von Dachziegelformlingen,
wobei diese erfindungsgemäße Brennunterlage beispielhaft in einer Querreihe eina Vielzahl
von unterschiedlichen Dachziegelformlingen, sowohl normale Flächenziegel als auch
Sonderform-Flächenziegel und sogen. Zubehörziegel, aufnimmt,
- Fig. 1a
- eine Vorderansicht einer herkömmlichen Besatz-Querreihe, wobei einzeln auf eine nicht
dargestellte Stützfläche abzusetzende/abgesetzte H-Kassetten mit normalen Flächenziegeln
beladen sind,
- Fig. 2
- eine Auschnittsdarstellung der erfindungsgemässen Brennunterlage entsprechend Ausschnitt
"X" in Fig. 1 (in gegenüber Fig. 1 vergrößerter Darstellung), wobei ein Brennrost-Besatz
mit einem "Längshalber", einem sogen. "normaler Flächenziegel" und einem in normalen
H-Kassetten nicht unterbringbaren, querschnittsmäßig hohen "Zubehörziegel", nämlich
einem "Ortgang rechts" (insbes. einem solchen in der Ausführung als Verschiebeziegel)
dargestellt wird,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht-Ausschnittsdarstellung der erfindungsgemäßen Brennunterlage entsprechend
Ausschnitt "Y" in Fig. 1 (in gegenüber Fig. 1 vergrößerter Darstellung), wobei ein
Brennrost-Besatz mit zwei Zubehörziegeln, nämlich einem "Ortgang rechts" und einem
"Ortgang links", sowie einem normalen "Flächenziegel" dargestellt wird,
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf einen Brennunterlagen-Bereich mit einam Besatz entsprechend Fig.
4 und einer Brenngestell-Ausbildung gemäß Fig. 3,
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf eine abgeänderte, nur zwei Dachziegel-Querreihen aufnehmenden
Brennunterlage, wobei der Besatz demjenigen gemäß Fig. 5 entspricht,
- Fig. 7
- die Tragleisten-Ausbildung (jeweils in Seitenansicht und darunter in zugehöriger Draufsicht)
einer eine Dachziegel-Querreihe aufnehmenden Sektion der erfindungsgemäßen Brennunterlage.
[0021] Eine erfindungsgemäße Brennunterlage 1 zum Dachziegel-Brennen ist zur Aufnahme von
einer Vielzahl von unterschiedlichen Dachziegelformlingen 2', 2'' konzipiert und aus
feuerfesten Profilen als "Brennrost" ausgebildet. Es können sowohl die sogenannten
Flächenziegel als euch Zubehörziegel formgerecht abgestützt werden. Dazu sind auf
der Rost-Oberfläche in Reihen-Anordnung sogenannte Flächenziegel-Aufnahmeplätze (für
übliche, d.h. "normale" Flächenziegel sowie für diesen normalen Flächenziegeln von
den Absütz-Erfordernissen ähnliche oder deren Stützebenen nutzenden Zubehörziegel)
vorhanden, die mit "N" gekennzeichnet sind, und es wird jeweils zwischen zwei Flächenziegel-Aufnahmeplätzen
N ein sogenannter Sonderziegel-Aufnahmeplatz (für im Querschnitt im Seitenrand-Bereich
mit einem hohen Lappen oder Steg versehene zubehörziegel, beispielsweise Ortgangziegel
mit außenliegendem Lappen, Firstziegel u.dgl.) gebildet, welcher mit "S" gekennzeichnet
ist. Zwecks einfacher Zuordnung haben wir im Rahmen dieser Patentanmeldung alle Dachziegelformlinge
oder Dachziegel mit 2' beziffert, sofern sie auf einen "Flächenziegel-Aufnahmeplatz
N" plaziert werden und alle Dachziegelformlinge oder Dachziegel mit 2'' beziffert,
sofern sie auf einem "Sonderziegel-Aufnahmeplatz S" plaziert werden.
[0022] Beim Dachziegel-Besatz in Fig. 1 sind von links nach rechts dargestellt : Längshalber
(2' auf N) , Doppelwölber (2' auf H), Ortgang-links (2' auf N), Ortgang-rechts (2'
auf N), Längshalber (2' auf N), normaler Flächenziegel (2' auf N), Verschiebeziegel-Ortgang-rechts
(2'' auf S), Verschiebeziegel-Ortgang-links (2'' auf S) und normaler Flächenziegel
(2' auf N).
[0023] In bevorzugter Weise werden die mit "N" und "S" bezeichneten Aufnahmeplätze von mindestens
drei, vorzugsweise vier Tragstäben 3-6 gebildet, welche ihrerseits auf Tragbalken/Grundkörper
7 angeordnet sind. Die Tragstäbe 3, 4, 5 und 6 sowie die sie unterfassenden Tragbalken/Grundkörper
7 bestehen vorzugsweise aus einen feuerfesten Material auf der Basis von Siliziumkarbid
- besonders vorteilhaft und bevorzugt ist SiSiC.
[0024] Um die aufzuheizende Masse gering zu halten, sind die Pos. 3-7 vorteilhafterweise
aus im Querschnitt viereckigem Rohr gefertigt - es können jedoch auch andere Rohrquerschnitte
oder sogar Winkel- oder T-Profile zum Einsatz gelangen.
[0025] Die Tragbalken oder Grundkörper 7 werden beim dargestellten Ausführungsbeispiel von
Stützen 8 getragen, welche entweder Bestandteil eines Ofenwagens sind oder an einem
anderen der Förderung durch einen Brennofen dienenden Transportmittel angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Brennunterlage 1 läßt sich jedoch auch für sogen. Rollenöfen
ausbilden - dabei verlaufen die Tragbalken oder Grundkörper 7 jedoch nicht quer (wie
aus den Zeichnungen zu ersehen) zur Transportichtung T, sondern in Transportrichtung,
d.h. das Brennrost wird um 90° gedreht ausgeführt oder verwendet)
[0026] Die von prismatischen Profilen gebildeten Tragstäbe 3-6 sind an der formlingstragenden
Oberseite mit Aussparungen 9 zur Querrippen- und/oder Krempen-Aufnahme ausgebildet.
Es kann vorteilhaft sein, die Aussparungen 9 derart auszubilden und/oder anzuordnen,
daß die Dachziegelformlinge 2' um 180° gedreht aufgelegt werden können - d.h. in Rechtsausführung
und Linksausführung.
[0027] Die Tragstäbe 3-6 sind jeweils in Gruppen "G" zusammengefaßt und zwar derart, daß
jede Tragstab-Gruppe G eine Reihe von Flächenziegel-Aufnahmeplätzen N bildet. Die
Tragstab-Oberseiten liegen dabei auf mindestens drei Ebenen, die mit A, B und C bezeichnet
sind. Die im Gruppen-Querschnitt äußeren Tragstäbe 3 und 6 liegen jeweils mit ihren
Oberseiten auf gleicher Höhe, wodurch sich zwischen zwei benachbarten Tragstab-Gruppen
G dann ein Sonderziegel-Aufnahmeplatz S für Dachziegelformlinge 2'' ergibt. Zwischen
benachbarten Tragstab-Gruppen G ist ein mit 10 bezifferfer Spalt vorhanden.
[0028] Wie aus den Zeichnungen zu ersehen ist, ist an einer Seite des Gruppen-Querschnitts
unmittelbar neben einer höchstgelegenen seitlichen Stützebene A eine etwa um die sogenannte
"Scherbenstärke" niedriger angeoronete Stützebene C vorhanden. Es können dabei diese
Stützebenen A und C gemäß zeichnerischer Darstellung von zwei dicht nebeneinander
verlaufenden Tragstäben 5, 6 oder aber von einen einzigen, im Querschnitt entsprechend
abgestuft, d.h. zweistufig, ausgeführten Tragstab gebildet sein.
[0029] Der im Gruppen-Querschnitt im mittleren Bereich liegende Tragstab 4 weist die niedrigste
Stürzebene 3 auf.
[0030] An einer Seite des Brennunterlagen-Querschnitts ist neben dem äußeren Tragstab 6
einer Tragstab-Gruppe ein zusätzlicher Tragstab 11 vorgesehen.
[0031] Die einzelnen Tragstäbe 3-6 plus 11 einer jeden erfindungsgamäßen Brennunterlage
1 liegen mit beiden Enden auf den Tragbalken/Grundkörpern 7 auf und es ist dabei an
einen Ende eine verschiebliche Verbindung - ein sogen. Loslager - zwischen dem Tragbalken/Grundkörper
7 und den Tragstäben 3, 4, 5, 6, 11 vorhanden.
1. Brennunterlage zum Brennen von Dachziegelformlingen, womit verschiedene Dachziegelformlinge
durch einen Ofen transportierbar sind, wobei dieselbe als gasdurchströmbares Rost
aus feuerfestem Material ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
a) dieselbe als ein für liegende Dachziegel-Anordnung beladbares Brennrost ausgebildet
ist und auf beabstandet nebeneinander verlaufenden Tragstäben ( ) eine Vielzahl von
nebeneinander und/oder hintereinander vorgesehenen Dachziegel-Aufnahmeplätzen ( ,
) aufweist,
b) die Tragstäbe ( ) derart ausgebildet und gruppenweise angeordnet sind, daß obenseitig
innerhalb einer jeden Tragstab-Gruppe ( )
- einerseits auf unterschiedlichen Stützebenen ( ), welche in Abhängigkeit vom Abstützraster
der Querschnittsauflageebenen vorgesehen sind, die für eine formerhaltende Querschnittsabstützung
eines Flächenziegels oder eines diesem im Querschnitts-Abstützraster ähnelnden und
im Seitenrandbereich ebenfalls lappenlosen Zubehörziegels erforderlichen Stützflächen
( ) und
- andererseits querrippen- und/ oder krempenaufnehmende Aussparungen ( )
vorhanden sind, und
c) benachbare Tragleisten ( ) von zwei nebeneinander vorgesehenen Tragleisten-Gruppen
( ) einen Dachziegel-Aufnahmeplatz ( ) für im Querschnitt randseitig einen hohen Lappen
( ) oder Steg aufweisende Zubehörziegel-Formlinge ( ) bilden.
2. Brennunterlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstäbe ( ) von
prismatischen Profilen, mit an der die formlingstragende Tragstab-Oberseite bildenden
Profilfläche eingearbeiteten Aussparungen ( ) zur Querrippen- und/ oder Krempen-Aufnahme,
gebildet sind, in der Brennrost-Grundfläche parallel nebeneinander verlaufen sowie
mit der Oberseite auf derart verschiedenen Ebenen angeordnet sind, daß sich im Gruppen-Querschnitt
mindestens drei Stützebenen ( , , ) ergeben.
3. Brennunterlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gruppen-Querschnitt
äußeren Tragstäbe ( ) mit höhengleich liegenden Stützflächen ( ) ausgebildet sind
und dabei die höchstgelegene Stützebene ( ) bilden.
4. Brennunterlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Gruppen-Querschnitt
unmittelbar neben einer höchstgelegenen seitlichen Stützebene ( ) eine etwa um die
sogen. Scherbenstärke niedriger angeordnete Stützebene ( ) vorhanden ist, wobei dieselben
von den Oberflächen zweier nebeneinander verlaufender Tragstäbe ( ) oder eines querschnittsmäßig
zweistufigen Tragstabs gebildet werden.
5. Brennunterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Gruppen-Querschnitt
im mittleren Bereich ein die niedrigste Stützebene ( ) bildender Tragstab ( ) angeordnet
ist.
6. Brennunterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb
der Brennunterlagen ( ) zwischen benachbarten Tragstab-Gruppen ( ) ein Spalt ( ) besteht.
7. Brennunterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Tragstäbe ( ) einer jeden Brennunterlage ( ) beidendig auf quer zur Tragstab-Längsrichtung
verlaufende Tragbalken (Grundkörper) aufliegen und dabei an einem Ende eine verschiebliche
Verbindung, ein sogen. Loslager, zwischen dem Tragbalken ( ) und den Tragstäben (
) vorgesehen ist.
8. Brennunterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbalken
( ) und Tragstäbe ( ) von gewichtsreduzierend und biegesteifen Profilen, wie Rohren,
T-Profilen und dgl., aus feuerfestem Werkstoff, insbesondere auf der Basis von Siliziumkarbid,
gebildet sind.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennunterlagen
( ) jeweils als Bestandteil eines durch einen Tunnelofen ( ) , insbesondere seitenbefeuerten
Schnellbrand-Tunnelofen, verfahrbaren und nach unten isolierten Tunnelofenwagens vorgesehen
sind.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennunterlagen
( ) jeweils als Bestandteil eines durch einen Tunnelofen ( ), insbesondere seitenbefeuerten
Schnellbrand-Tunnelofen, verfahrbaren Gestells vorgesehen und mit Abstand zur Brennkanal-Bodenisolation
( ) angeordnet sind.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennunterlagen
( ) jeweils als ein auf Roll- oder Gleitelementen mit Abstand zur Brennkanal-Bodenisolation
( ) durch einen Tunnelofen ( ), insbesondere seitenbefeuerten Schnellbrand-Tunnelofen,
transportierbares Gestell ausgebildet sind.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennunterlagen
( ) annähernd die halbe oder ganze Brenntunnel-Breite einnehmen.