[0001] Die Erfindung betrifft ein Gehäuse eines Automaten, insbesondere eines Selbstverkäufers
oder Spielautomaten, das eine ansichtsseitige Front und vertikale Seitenwände aufweist.
Unter Automaten sind hier neben Selbstverkäufern und Spielautomaten auch Ticketautomaten,
beispielsweise für Tickets des öffentlichen Verkehrs, und Geldautomaten sowie Münzfernsprecher
und alle sonstigen Automaten zu verstehen, bei denen der Benutzer gegen Geld oder
Geldkarte oder Kreditkarte eine Ware, Leistung oder Berechtigung erhält.
[0002] Bekannte Selbstverkäufergehäuse und Spielautomatengehäuse haben eine rechteckige
Grundform mit einer parallel zur Türfront verlaufenden Rückwand. Die Gehäuse sind
mit ihrer Rückwand an einer Gebäudewand befestigbar oder vor dieser aufstellbar. Die
Möglichkeiten der Aufstellung solcher Selbstverkäufer oder Spielautomaten in Gebäudeecken
ist beschränkt. Werden die Gehäuse in ein Eck gestellt, ist die Zugänglichkeit für
den Benutzer und Befüller behindert. Werden sie übereck gestellt, dann geht Platz
verloren und es ist kein bündiger Wandanschluß erreicht.
[0003] Es ist auch bekannt, Selbstverkäufer mit rechteckigen Grundflächen als Verkaufsinsel
aufzustellen, wobei die Selbstverkäufer von gegenüberliegenden Seiten zugänglich sind.
Die Anpassungsmöglichkeit solcher Verkaufsinseln an bauliche Gegebenheiten des Aufstellungsraumes
ist dabei jedoch begrenzt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, das Gehäuse so zu gestalten, daß es sich platzsparend
in oder an einem Raumeck und/oder in Kombination mit weiteren Gehäusen aufstellen
oder anbringen läßt.
[0005] Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daß die Seitenwände in einem spitzen,
rechten oder stumpfen Winkel zueinander verlaufen, wobei das Gehäuse in horizontaler
Ebene im wesentlichen eine Grundfläche in Form eines Dreiecks oder Vielecksektors
oder Kreissektors oder Vielecksegments oder Kreissegments hat.
[0006] Vorzugsweise verlaufen die Seitenwände in einem rechten Winkel aufeinander zu, weil
Raumecken gewöhnlich rechtwinklig sind. Durch diese Gehäuseform ist es möglich, den
Selbstverkäufer oder den Spielautomaten platzausnutzend in einem Gebäudeeck aufzustellen
oder zu montieren. Die Seitenwände können dabei bündig an den beiden das Eck bildenden
Gebäudewänden anstehen. Es bestehen also keine unansehnliche Abstände und das Gehäuse
nutzt das Gebäudeeck gut aus. Das Gehäuse hat einen vergleichsweise großen Innenraum
hinsichtlich der Breite und ggfs. der Tiefe.
[0007] Die Gehäuse lassen sich in verschiedenen Kombinationen als Verkaufsinseln aneinander
angrenzend aufstellen, wobei die verschiedensten baulichen Gegebenheiten des Aufstellungsraumes
berücksichtigt werden können.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine Aufsicht eines Gehäuses eines Selbstverkäufers mit einer Grundfläche
in Form eines Vielecksektors bzw. Dreiecks, aufgestellt in einem Eck,
Figur 2 zwei Gehäuse nach Figur 1 aufgestellt an einer Wand,
Figur 3 eine Kombination eines Gehäuses nach Figur 1 mit zwei Gehäusen im wesentlichen
rechteckiger Grundfläche bei einem Inneneck,
Figur 4 eine Kombination von drei Gehäusen entsprechend Figur 3 bei einem Außeneck,
Figur 5 eine zu Figur 4 alternative Außeneckkombination,
Figur 6 eine Außeneckkombination mit zwei Gehäusen nach Figur 1 und einem Gehäuse
im wesentlichen rechteckiger Grundfläche,
Figur 7 eine Außeneckkombination aus drei Gehäusen nach Figur 1,
Figur 8 eine Außeneckkombination mit vier Gehäusen nach Figur 1,
Figur 9 eine Kombination von vier Gehäusen nach Figur 1 zu einer Säule,
Figur 10 eine Kombination von zwei Gehäusen nach Figur 1 mit einem Gehäuse mit im
wesentlichen rechteckiger Grundfläche an einer Wand,
Figur 11 eine Kombination mit vier Gehäusen nach Figur 1 und zwei Gehäusen mit im
wesentlichen reckteckiger Grundfläche zu einer eliptischen Grundform,
Figur 12 eine Kombination von vier Gehäusen nach Figur 1 und vier Gehäusen mit im
wesentlichen reckteckiger Grundfläche zu einer kreisförmigen Grundform,
Figur 13 ein Gehäuse nach Figur 1 an einer Wand mit seitlichen Ergänzungselementen,
Figur 14 eine Kombination von zwei Gehäusen nach Figur 1 mit Ergänzungselementen,
Figur 15a eine Frontansicht eines Gehäuses mit rechteckiger Grundfläche,
Figur 15b dessen Grundfläche,
Figur 16a eine Frontansicht eines Gehäuses nach Figur 1,
Figur 16b dessen Grundfläche,
Figur 17a die rechteckige Grundfläche eines Gehäuses mit strichliert dargestellter
Öffnungs- und Schließstellung der Tür,
Figur 17b das Türprofil,
Figur 17c ein alternatives Türprofil,
Figur 18a ein Gehäuse entsprechend Figur 1 mit strichlierter Darstellung der Öffnungs-
und Schließstellung der Tür,
Figur 18b das Türprofil,
Figur 18c ein alternatives Türprofil und
Figur 19 eine Aufsicht eines Gehäuses eines Selbstverkäufers in Form eines Vielecksegmentes.
[0009] Ein Gehäuse 1 eines Selbstverkäufers oder Spielautomaten weist eine ansichtsseitige
Front 2 mit einer Tür 3 und zwei Seitenwände 4,5 auf. Die Seitenwände 4,5 stehen im
rechten Winkel W zueinander und weisen die gleiche Tiefe T auf. Dabei bildet das Gehäuse
1 in horizontaler Ebene eine im wesentlichen dreieckförmige Grundfläche 6. Diese muß
nicht die Aufstandsfläche sein, sondern kann auch auf Standbeinen oder einem anders
geformten Sockel aufstehen.
[0010] Bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 1 bis 19 ist die ansichtsseitige Front
2 längs vertikaler Linien 7 bis 10 gekantet, so daß die Grundfläche 6 speziell die
Form eines 90°-Vielecksektors hat.
[0011] Beim Einsatzbeispiel nach Figur 1 ist das Gehäuse 1 in einem von zwei Gebäudewandungen
G1,G2 gebildeten 90°-Inneneck aufgestellt oder aufgehängt. Die Seitenwand 4 verläuft
parallel zur Gebäudewand G1. Die Seitenwand 5 steht parallel zur Gebäudewand G2. Die
ansichtsseitige Front 2 überbrückt das Inneneck. Es ist damit trotz der Eckaufstellung
eine gute Zugänglichkeit und/oder Sichtbarkeit der Tür 3 und der in ihr integrierten
Einrichtungen, wie Wähltastatur 11, Display 12, Feld 12a für einen Aufstellerhinweis
oder ein größeres Display, Sortenschilder 13, Münzeinwurf 14, Geldkartenleser 14a,
Rückgeldtaste 15, Münzrückgabefach 16, Warenausgabefach 17 und Türschloß 18 erreicht
(vgl. Fig.16a). Die frontseitigen Einrichtungen hängen von der Art des Automaten ab.
Dieser kann beispielsweise ein Zigarettenautomat, oder sonstiger Warenautomat, oder
Kaltgetränkeautomat, oder Heißgetränkeautomat sein. Anstelle der Sortenschilder kann
auch eine Touchscreen-Einrichtung vorgesehen sein, bei der sich durch Berührung eines
Bildfeldes vom Benutzer die gewünschte Wahl treffen läßt. Die Wähltastatur kann dann
entfallen. Entsprechendes gilt für den Fall eines Spielautomaten und anderer Automaten,
wie Ticketautomaten, Geldautomaten oder Fernsprecher.
[0012] Durch die die Ecke überbrückende Breite B der ansichtsseitigen Front 2 bzw. die Tiefe
T der Seitenwände 4,5 ist die Ecke gut ausgenutzt.
[0013] Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 2 sind zwei Selbstverkäufer an einer ebenen Gebäudewand
G1 aufgestellt bzw. angebracht. Die eine Seitenwand 4 des ersten Gehäuses und die
Seitenwand 5 des zweiten Gehäuses stehen parallel zur Gebäudewand G1 und die Seitenwand
5 des ersten Gehäuses grenzt an die Seitenwand 4 des anderen Gehäuses an, wobei in
horizontaler Ebene eine etwa halbkreisförmige Frontgestaltung entsteht und dem Benutzer,
aus welcher Richtung er auch kommt, nicht Seitenwände gegenübertreten.
[0014] Mit einem Selbstverkäufergehäuse der beschriebenen Art sind auch in Verkaufsinseln
Selbstverkäufer kombinierbar, die ein Gehäuse 19 mit einer im wesentlichen rechteckförmigen
Grundfläche 20 aufweisen, wobei Seitenwände 21,22 des Gehäuses 19 parallel zueinander
verlaufen und eine Rückwand 23 vorgesehen ist. Die ansichtsseitige Front 24 und die
Tür 25 haben bevorzugt die gleiche Form und Gestalt wie die ansichtsseitige Front
2 und die Tür 3 des Gehäuses 1, was der Vergleich der Figuren 15a und 15b mit Figur
16a und 16b zeigt. Die in der Tür integrierten Einrichtungen können jedoch entsprechend
der Art des Selbstverkäufers, beispielsweise Zigarettenautomat, sonstiger Warenautomat
oder Getränkeautomat, unterschiedlich sein.
[0015] Die Gleichheit der ansichtsseitigen Front und der Tür hat den Vorteil, daß beim Hersteller
der Gehäuse gleiche Grundformen verwendet werden können, die Türen 3 bzw. 25 austauschbar
sind und dem Benutzer ein einheitliches Erscheinungsbild entgegentritt.
[0016] Beim Aufstellungsbeispiel nach Figur 3 ist im von Gebäudewänden G1,G2 gebildeten
Eck ein Selbstverkäufer mit einem Gehäuse 1 aufgestellt. Anschließend angrenzend an
diesen sind Selbstverkäufer mit Gehäusen 19 aufgestellt. Ersichtlich bilden die ansichtsseitige
Front 2 bzw. die Tür 3 und die ansichtsseitigen Fronten 24 bzw. die Türen 25 ein einheitliches
Erscheinungsbild, wobei eine gute Zugänglichkeit gewährleistet ist.
[0017] In Figur 3 ist das Gehäuse 1 aus dem von den Gebäudewandungen G1,G2 gebildeten Eck
vorgerückt dargestellt. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, das Gehäuse 1 direkt
in das Eck zu rücken oder das Gehäuse 1 so groß auszulegen, daß es bei der in Figur
3 gezeigten Lage der ansichtsseitigen Front 2 bzw. der Tür 3 bis in das Eck reicht.
Der dadurch im Gehäuse 1 gewonnene Raum kann als Lagerraum ausgenutzt werden. Es ist
jedoch auch möglich, in den Raum hinter dem Gehäuse 1 ein zusätzliches Gehäuse einzusetzen.
[0018] Beim Einsatzbeispiel nach Figur 4 bilden die Gebäudewandungen G1 und G2 nicht wie
beim Einsatzbeispiel nach Figur 1 und 3 ein Inneneck, sondern ein Außeneck. Fluchtend
mit den Gebäudewandungen G1 und G2 sind die Seitenwände 4,5 des Gehäuses 1 an die
Seitenwände 4,5 grenzen Selbstverkäufergehäuse 19 im wesentlichen rechteckiger Grundfläche
20 an. Um die ansichtsseitigen Fronten 2 und 24 fluchtend ineinander übergehen zu
lassen, können die Gehäuse 19 eine größere Tiefe als beim Einsatzfall nach Figur 3
aufweisen. Dies ist in Figur 4 schraffiert angedeutet.
[0019] Beim Einsatzbeispiel nach Figur 5 ist das Gehäuse 1 gegenüber dem Außeneck der Gebäudewandungen
G1 und G2 verschoben, wobei nur das an der Gebäudewand G1 anstehende Gehäuse 19 eine
größere Tiefe als das an der Gebäudewand G2 anliegende Gehäuse hat.
[0020] Beim Einsatzbeispiel nach Figur 6 sind für eine Außeneckkombination zwei Gehäuse
1 und ein Gehäuse 19 vorgesehen. Ein Gehäuse 19 größerer Tiefe ist dabei nicht erforderlich.
[0021] In Figur 7 ist eine Außeneckkombination mit drei Gehäusen 1 gleicher Grundfläche
6 gezeigt, wobei das eine Gehäuse 1 auf Eck steht und das zweite Gehäuse mit seiner
Seitenwand 4 an der Gebäudewand G1 und mit seiner Seitenwand 5 an der Seitenwand 4
des ersten Gehäuses 1 ansteht und das dritte Gehäuse 1 mit seiner Seitenwand 5 an
der Gebäudewand G2 ansteht und mit seiner Seitenwand 4 an der Seitenwand 5 des ersten
Gehäuses 1 anliegt.
[0022] Figur 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Außeneckkombination. Dabei sind
vier Gehäuse 1 vorgesehen, wobei jeweils zwei Gehäuse an den Gebäudewänden G1 und
G2 anstehen und zwei Gehäuse bis zum Eck reichen.
[0023] Aus den Figuren 4 bis 8 ist ersichtlich, daß zahlreiche Möglichkeiten bestehen, eine
Kombination von Selbstverkäufern im Bereich eines Außenecks anzuordnen, wobei je nach
den bautechnischen Gegebenheiten und den Verkaufswünschen zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten
bestehen.
[0024] Beim Einsatzbeispiel nach Figur 9 sind vier Gehäuse 1 zu einer Rundsäule kombiniert.
Der Benutzer sieht dann, wenn er die Rundsäule umschreitet, allseitig die verschiedenen
von den Automaten angebotenen Warensortimente oder Leistungen.
[0025] Figur 10 zeigt eine Weiterbildung des Einsatzbeispieles nach Figur 2. Dabei ist zwischen
zwei Gehäusen 1 ein Gehäuse 19 angeordnet. Um einen harmonischen Übergang der ansichtsseitigen
Fronten 2 und 24 zu erreichen, ist das Gehäuse 19 entweder von der Gebäudewand G1
vorgerückt, so daß die ansichtsseitigen Fronten 2,24 im wesentlichen fluchten, oder
die Seitenwände 21,22 des Gehäuses 19 weisen die gleiche Tiefe T auf, wie die Seitenwände
4,5 der Gehäuse 1, wie dies in Figur 4 bei beiden Gehäusen 19 und in Figur 5 beim
einen Gehäuse 19 vorgesehen ist.
[0026] Beim Einsatzbeispiel nach Figur 11 sind vier Gehäuse 1 und zwei Gehäuse 19 zu einer
elliptischen Grundform kombiniert. Figur 11 ist eine spiegelbildliche Verdoppelung
der Anordnung nach Figur 10. Bei der Kombination nach Figur 11 kann eine im schraffiert
dargestellten Bereich bestehende Säule oder Träger des Gebäudes umbaut sein, so daß
sich um die Säule bzw. den Träger herum eine Zugängigkeit der sechs Selbstverkäufer
ergibt. Eine solche Umbauungsmöglichkeit von Vorsprüngen der Gebäudewände G1 bzw.
G2 besteht auch bei dem Einsatzbeispiel nach den Figuren 4,5 und 10, in dem vor dem
Vorsprung ein Gehäuse 19 gesetzt wird, dessen Seitenwände 21,22 eine geringere Tiefe
als die Tiefe T der Seitenwände 4,5 des Gehäuses 1 hat.
[0027] Das Einsatzbeispiel nach Figur 12 ist dem der Figur 11 ähnlich. Es sind hier vier
Gehäuse 1 und vier Gehäuse 19 verwendet. Die Selbstverkäuferkombination bildet in
ihrer Gesamtgrundfläche eine Kreisform, wobei im Innenbereich 24 eine gebäudeeigene
Säule oder ein gebäudeeigener Träger verlaufen können, der dadurch von einer Selbstverkäuferinsel
umbaut ist, die allseitig für den Benutzer Waren, Getränke oder Spielmöglichkeiten
bereithält.
[0028] Beim Einsatzbeispiel nach Figur 13 ist an einer Gebäudewand G1 nur ein Selbstverkäufergehäuse
1 vorgesehen, das mit seiner Spitze auf der Gebäudewand G1 ansteht. Die verbleibenden
Leerflächen sind mit Ergänzungselementen 27 ausgefüllt, die bündig mit der ansichtsseitigen
Front 2 sind und an die Gebäudewand G1 reichen. Die Ergänzungselemente können beispielsweise
ggfs. beleuchtete Werbeflächen oder auch Abstellflächen, ggfs. mit Vorratsräumen sein.
[0029] Figur 14 zeigt eine Figur 13 ähnliche Kombination, wobei zwei Gehäuse 1 mit ihren
Seitenwänden 4 und 5 fluchtend aufgestellt sind und zwischen den ansichtsseitigen
Fronten 2 Ergänzungselemente 27 angeordnet sind.
[0030] Die Höhen der in den Einsatzbeispielen gezeigten Gehäuse muß nicht gleich sein. Es
können in den Gehäuseverbund auch Beistelltruhen integriert werden, die die genannten
Grundflächen 6 oder 20 aufweisen und die eine kleinere Höhe als die der Gehäuse 1,
19 haben. Solche Beistelltruhen können als Ablageflächen, Sitzflächen, Speicherraum
und/oder zur Aufstellung von Dekorationen dienen.
[0031] Die Figur 15a zeigt die Frontansicht eines Gehäuses mit im wesentlichen rechteckiger
Grundfläche 20 (vgl.Fig.15b). Die Figur 16a zeigt die Frontansicht des Gehäuses 1
mit der Grundfläche 6 nach Figur 1. Der Vergleich der Figur 15a und Figur 16a bzw.
Figur 15b und Figur 16b läßt erkennen, daß die Breite B der ansichtsseitigen Fronten
2 und 24 gleich ist, die ansichtsseitigen Fronten 2 und 24 gleiche gekantete Linien
7 bis 10 haben und die ansichtsseitigen Fronten bzw. Türen auch die gleiche Höhe haben.
Die Türen sind damit austauschbar und geben dem Benutzer das gleiche Erscheinungsbild,
wenn auch je nach der Art des jeweiligen Selbstverkäufers die in der Tür integrierten
Einrichtungen unterschiedlich sein können.
[0032] Die Figuren 15a und 16a zeigen auch, daß der Bereich, in dem sich die Einrichtungen
11 bis 14 und 17 befinden, in der oberen Hälfte der Tür 3 bzw. 25 des Gehäuses 1 bzw.
19 liegt. Damit ist eine ergonomisch günstige Anordnung der für den Benutzer wichtigen
Einrichtungen, wie Bedien- und Anzeigefeldern, erreicht. Diese Einrichtungen liegen
im Blickbereich bzw. im Griffbereich eines vor dem Automaten stehenden Benutzers.
[0033] Vorzugsweise sind rechts die Hauptbedieneinheiten, wie Münzeinwurf 14, Display 12,
Wähltastatur 11, Rückgeldtaste 15, angeordnet. Diese Einrichtungen befinden sich rechts
der Linie 9.
[0034] In der Mitte, zwischen den Linien 8 und 9, befinden sich die Sortenschilder 13 bzw.
die genannte Touchscreen-Einrichtung und das Warenausgabefach 17 oder - bei einem
Getränkeautomat das Fach, aus dem das vom Automat mit einem Getränk gefüllte Gefäß
entnehmbar ist.
[0035] Um den Raum in der unteren Hälfte des Gehäuses trotz des hochliegenden Warenausgabefachs
17 zur Warenstapelung ausnutzen zu können, kann im Selbstverkäufer ein Lift angeordnet
sein, der die jeweils ausgewählte Ware zu dem Warenausgabefach 17 hochfördert.
[0036] Die Figur 17a und die Figur 18a zeigen, daß die Schwenkachsen 28 der Türen 3 bzw.
25 an der ansichtsseitigen Front 2 bzw. 24 nach innen verlagert sind. Es ist dadurch
möglich, die Tür 3 bzw. 25 so zu öffnen (strichliert gezeigt), daß das Öffnen der
Tür 3 bzw. 25 nicht durch eine angrenzende Wand oder durch benachbart aufgestellte
Selbstverkäufergehäuse, ggfs. dessen geöffnete Tür, behindert wird. Der Vergleich
der Figur 17b und Figur 18b zeigt, daß die Türen das gleiche Profil haben, wobei bei
Figur 17b und Figur 18b auch die Außenfront der Tür 3 bzw. 25 entsprechend der ansichtsseitigen
Front 2 bzw. 24 abgekantet ist. Die in den Figuren 17c und 18c gezeigte Alternative
stellt dar, daß die Tür 3 bzw. 25 zwar an der türfrontseitigen Fläche abgekantet ist,
jedoch sichtseitig gerundet bzw. gewölbt ist.
[0037] Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 1 und den weiteren Figuren gehen die Seitenwände
4,5 des Gehäuses 1 in einem rechten Winkel spitz ineinander über, wobei der rechte
Winkel auch ein spitzer Winkel oder ein rechter Winkel sein könnte. Beim Ausführungsbeispiel
nach Figur 19 ist hierzu eine Alternative gezeigt. Beim Ausführungsbeispiel nach Figur
19 verlaufen die Seitenwände 4,5 zwar auch in einem 90°-Winkel zueinander; der Winkel
könnte auch spitz oder stumpf sein. Die Seitenwände 4,5 gehen jedoch nicht spitz ineinander
über, sondern sind durch eine Rückwand 29 miteinander verbunden, die etwa parallel
zur ansichtsseitigen Front 2 verläuft. Die Seitenwände 4,5 weisen auch hier im wesentlichen
die gleiche Tiefe auf. Durch diese Gestaltung ergibt sich eine weitere Möglichkeit
der Anpassung an bauliche Gegebenheiten. Beispielsweise ist es beim Einsatzbeispiel
nach Figur 4 dann nicht notwendig, das Gehäuse 19 mit großer Tiefe vorzusehen. Im
übrigen gibt sie auch die Möglichkeit, Gehäusekombinationen an Wandvorsprünge oder
gebäudebedingte Sockel oder Träger weiter anzupassen.
[0038] Anstelle der in Figur 1 vorgesehenen Grundfläche 6 in Form eines Vielecksektors und
der Grundfläche nach Figur 19 in Form eines Vielecksegments, könnte die Grundfläche
des Gehäuses 1 auch die Form eines Kreissektors oder eines Kreissegments haben. In
diesem Fall wäre die ansichtsseitige Front 2 entsprechend gerundet. Es ist auch möglich,
die Grundfläche in der Weise zu gestalten, daß die ansichtsseitige Front 2 und die
Tür 3 zwischen den Seitenwänden 4 und 5 eben, also ungekantet und ungerundet verläuft.
Die Grundfläche kann auch dreieckförmig, insbesondere in Form eines rechtwinkligen
gleichschenkligen Dreiecks, oder trapezförmig sein.
1. Gehäuse eines Automaten, insbesondere eines Selbstverkäufers oder Spielautomaten,
das eine ansichtsseitige Front und vertikale Seitenwände aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände(4,5) in einem spitzen, rechten oder stumpfen Winkel zueinander
verlaufen, wobei das Gehäuse(1) in horizontaler Ebene im wesentlichen eine Grundfläche(6)
in Form eines Dreiecks oder eines Trapezes oder eines Vielecksektors oder eines Kreissektors
oder eines Vielecksegments oder eines Kreissegments bildet.
2. Gehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tiefe(T) der beiden Seitenwände(4,5) gleich ist.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Profil der der ansichtsseitigen Front(2) zugeordneten Tür(3) wenigstens an
der der ansichtsseitigen Front(2) zugewandten Seite wie die ansichtsseitige Front(2)
gestaltet ist.
4. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die außenseitige Türfläche gewölbt ist oder ein Vieleckprofil aufweist.
5. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse(28) der Tür(3) derart an der ansichtsseitigen Front(2) nach innen
verlagert ist, daß die Tür(3) ohne Anschlagen an Gebäudewänden(G1,G2) oder an einem
danebenstehenden Gehäuse hinreichend zu öffnen ist.
6. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tür(3) und die ansichtsseitige Front(2) ebenso gestaltet sind, wie die Tür
eines Selbstverkäufergehäuses(19) mit rechteckförmiger Grundfläche(20).
7. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tiefe(T) der Seitenwände(4,5) gleich oder größer ist, als die Tiefe eines
Selbstverkäufergehäuses(19) mit parallelen Seitenwänden(21,22).
8. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe des Gehäuses(1) größer ist als die Höhe einer die Grundfläche(6) aufweisenden
Beistelltruhe.
9. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Bedien- und Anzeigeeinrichtungen(11 bis 15,17) des Automaten in der oberen Hälfte
der ansichtsseitigen Front(2) angeordnet sind.
10. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Warenausgabefach(17) des Selbstverkäufers in der oberen Hälfte der ansichtsseitigen
Front(2) angeordnet ist und daß im Gehäuse(1) ein Lift vorgesehen ist, mit dem eine
Ware von unten nach oben zum Warenausgabefach(17) förderbar ist.