[0001] Die Erfindung betrifft eine rahmenlose Duscheinheit in Form eines Pyramidenstumpfes
mit von der Grundfläche (Duschwanne) aus zunehmender Querschnittsfläche und mindestens
einer Klapp-/Schwenktür.
[0002] Duschen herkömmlicher Bauart sind so ausgelegt, daß die Grundfläche der Duschwanne
die gleiche Größe wie die obere Begrenzungsfläche der Duscheinheit hat. Duscheinheiten,
die für Badezimmer mit kleiner Grundfläche ausgelegt sind erreichen deshalb ihre Anpassung
an derartige kleine Badezimmerflächen dadurch, daß die Grundfläche der Duscheinheit
entsprechend verkleinert wird.
[0003] Aus DE 296 08 685 U1 ist eine Duscheinheit mit geneigter Frontfläche in Form einer
Schiebetür und senkrecht stehenden Seitenwänden sowie einer Duschwanne, die in ihrer
Grundfläche kleiner ausgelegt ist, als die obere Begrenzungsfläche der Duschkabine.
Mit dieser Duscheinheit soll das Problem gelöst werden, daß trotz der geringen Abmessungen
der Duschwanne einen für den Benutzer nicht einschränkenden Innenraum in der Duschkabine
bietet.
Bei dieser Rahmenkonstruktion wird es als nachteilig angesehen, daß durch Toleranzen
in der Rahmenkonstruktion und einem nach außen hin wirkenden Schwerpunkt der eigentlichen
Trennwände, welche zusätzlich zum Öffnen und Schließen der Dusche gegeneinander bewegt
werden müssen ein hoher fertigungstechnischer Aufwand mit eingeschränkter Funktion
entsteht. Die Konstruktion ist anwendungstechnisch bezüglich des relativ kleinen Einstieges
eingeschränkt und reinigungsunfreundlich durch eine Vielzahl von Rahmenteilen und
sich überlappenden Teilen.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde die o.a. Nachteile
zu beseitigen.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte
Ausbildungen der Erfindung werden durch die Merkmale der Ansprüche 2 bis 4 beschrieben.
Die vorliegende Erfindung beinhaltet demnach eine rahmenlose Duscheinheit in Form
eines Pyramidenstumpfes mit einer von der rechteckigen Grundfläche aus zunehmenden
Querschnittsfläche und mindestens einer Klapp-/Schwenktür, wobei die durch die pyramidenförmige
Konstruktion schrägstehende, nach außen geneigte Tür durch mindestens zwei Scharniere
beweglich mit einer feststehenden Seite der Duscheinheit verbunden ist. Die Drehpunkte
der Scharniere liegen dabei außerhalb der Klapp-/Schwenktür vertikal in einer Achse.
Die Tür und mindestens eine Seitenfläche der Duscheinheit weisen eine pyramidenstumpfförmige
Form mit nach oben zunehmender Querschnittsfläche auf wodurch die Duscheinheit die
Form eines regelmäßigen oder unregelmäßigen Pyramidenstumpfes erhält.
[0006] Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung gleichen die Abmessungen der beweglichen
Teile der Scharniere die Schrägstellung der Tür derart aus, daß die Drehpunkte der
Scharniere vertikal in einer Achse liegen.
[0007] Nach einem besonders bevorzugtem Merkmal der Erfindung sind die Halteplatten und
Beschläge der beweglichen Teile der Scharniere entsprechend der Schrägstellung der
Tür verdrillt, wobei die Tür über die unterschiedlichen, der Schräge entsprechenden
Hebelarme in jeder beliebigen Stellung ruhen kann.
[0008] Die Verwendung einer Schwenktür erlaubt einen maximalen Öffnungsbereich. Das Abdichten
im geschlossenen Zustand wird durch eine Dichtung erreicht an der die Tür mit dem
notwendigen Druck angepreßt wird. Die statische Arbeitsweise im Dichtungsbereich ermöglicht
eine besonders vorteilhatte Abdichtung. Durch die rahmenlose Konstruktion und nicht
überlappende Teile ist die Duscheinheit besonders reinigungsfreundlich.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert
werden. In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Dabei zeigen die
- Figur 1:
- die Duscheinheit in Schnittdarstellung,
- Figur 2:
- das Scharnierpaar im Schnitt mit perspektivischer Andeutung des Türblattes,
- Figur 3
- : das Scharnierpaar in der Frontansicht.
[0009] Die Bezugszeichen in den Figuren bezeichnen mit
1- eine nach außen geneigte Tür einer Duscheinheit,
2, 3- Scharniere, die die Tür 1 mit einer feststehenden Seite der Duscheinheit beweglich
verbinden,
4- eine feststehende Seite (statischer Teil der Duscheinheit, z.B. Wand)
5- den oberen Drehpunkt,
6- den unteren Drehpunkt,
7- die gemeinsame vertikale Achse der Drehpunkte,
8- die obere Halteplatte,
9- die untere Halteplatte,
10- den oberen Beschlag,
11- den unteren Beschlag
12- die Duschwanne und
13- den Schrägstellungsgrad der Tür.
[0010] Aus der Figur 1 ist die Anordnung und der prinzipielle Aufbau der Scharniere erkennbar,
einschließlich der Verdrillung des dynamischen Scharnierteiles entsprechend der Schrägstellung
der Glasscheibe (oder einer Tür aus einem anderen Material) zur Erreichung eines flächigen
maximalen Anpressdruckes. Die perspektivische Andeutung des Türblattes in der Figur
2 um den Schrägstellungsgrad besonders kenntlich zu machen.
Aus der Figur 3 geht vor allem der gemessene Drehpunkt (0 - Achse) hervor, welcher
es ermöglicht, die Tür schrägstehend in jedem beliebigen Öffnungswinkel ruhen zu lassen.
1. Rahmenlose Duscheinheit in Form eines Pyramidenstumpfes mit von der Grundfläche aus
zunehmender Querschnittsfläche und mindestens einer Klapp-/Schwenktür, wobei die durch
die pyramidenförmige Konstruktion schrägstehende, nach außen geneigte Tür (1) durch
mindestens zwei Scharniere (2, 3) beweglich mit einer feststehenden Seite (4) der
Duscheinheit verbunden ist und die Drehpunkte (5,6) der Scharniere (2,3) außerhalb
der Klapp-/Schwenktür vertikal in einer Achse (7) liegen.
2. Duscheinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (1) und mindestens
eine Seitenfläche der Duscheinheit eine pyramidenstumpfförmige Form mit nach oben
zunehmender Querschnittsfläche aufweisen, wodurch die Duscheinheit die Form eines
regelmäßigen oder unregelmäßigen Pyramidenstumpfes erhält.
3. Duscheinheit nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen
der beweglichen Teile der Scharniere (2, 3) die Schrägstellung der Tür (1) derart
ausgleichen, daß die Drehpunkte (5, 6) der Scharniere (2, 3) vertikal in einer Achse
(7) liegen.
4. Duscheinheit nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatten
(8, 9) und Beschläge (10, 11) der beweglichen Teile der Scharniere (2, 3) entsprechend
der Schrägstellung der Tür (1) verdrillt sind und über die unterschiedlichen, der
Schräge entsprechenden Hebelarme (B1/B2), die Tür (1) in jeder beliebigen Stellung
ruhen kann.