[0001] Die Erfindung betrifft eine Packvorrichtung für Beutel in Verpackungsbehälter gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Verpacken von Beuteln in Verpackungsbehälter.
[0002] Eine gattungsgemäße Packvorrichtung ist aus der DE 23 15 895 C2 bekannt. Am Ende
einer Abfüllablage für Folienbeutel werden diese zu Verpackungseinheiten zusammengefaßt
und in Verpackungsbehälter, z.B. Kartons, für den Transport bzw. Verkauf verpackt.
Als Beutel kommen z.B. Folienbeutel in Betracht, die nach ihrer Befüllung verschweißt
und damit verschlossen werden. Zum automatischen Verpacken werden jeweils mehrere
Beutel zu einer Gruppe in einer Reihe zusammengefaßt und in Aufnahmekammern einer
Transporteinrichtung zu einer Abgabestation transportiert. An dieser Abgabestation
wird jeweils eine Gruppe von Beuteln in Verpackungsbehälter abgeworfen, die von einer
Fördereinrichtung unterhalb der Transporteinrichtung entlang geführt werden. Die Transporteinrichtung
ist dabei umlaufend ausgestaltet. An einer der ersten Abgabestationen gegenüberliegenden
zweiten Abgabestation wird eine zweite Gruppe von Beuteln in die Verpackungsbehälter
abgeworfen, so daß die Verpackungsbehälter mit zwei Teilfüllungen gefüllt sind, wobei
die Beutel einer jeden Teilfüllung untereinander gleich ausgerichtet sind.
[0003] Bei der bekannten Packvorrichtung ist die Transportvorrichtung ein kreisförmiges
Karussell. Die Aufnahmekammern für die Gruppen von Beuteln, die eine Teilfüllung eines
Verpackungsbehälters bilden sollen, erstrecken sich im wesentlichen radial in diesem
Karussell. Zwischen zwei benachbarten Aufnahmekammern entsteht auf diese Weise ein
Winkel.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber eine Packvorrichtung und ein Verfahren
anzugeben, mit denen eine größere Anzahl von Beutein in kürzerer Zeit in Verpackungsbehälter
abgefüllt werden können und damit die Effektivität und Wirtschaftlichkeit auf diese
Weise erhöht wird. Diese Aufgabe wird durch eine gattungsgemäße Packvorrichtung, die
die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 aufweist, und ein Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Packvorrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0005] Bei der erfindungsgemäßen Packvorrichtung ist die Fördereinrichtung derart ausgestaltet,
daß mindestens zwei Verpackungsbehälter parallel nebeneinander transportiert werden
können. Die umlaufende Transporteinrichtung weist im Bereich der Abgabestationen geradlinige
Abschnitte auf, wobei in den geradlinigen Abgabeabschnitten jeweils mindestens zwei
Abgabestationen nebeneinander angeordnet sind.
[0006] Die geradlinigen Abgabeabschnitte ermöglichen ein paralleles Abgeben von mindestens
zwei Teilgruppen von Beuteln in gleicher Ausrichtung. Es können also jeweils zwei
nebeneinander herangeführte Verpackungsbehälter gleichzeitig beschickt werden. Bei
der bekannten Vorrichtung aus DE 23 15 895 C2 ist dagegen eine parallele Befüllung
von verschiedenen Verpackungsbehältern nicht möglich, da zwischen den einzelnen Aufnahmekammern
ein Winkel gebildet wird und dementsprechend die Ausrichtung der darin befindlichen
Gruppen von Beuteln unterschiedlich ist. Eine Abgabe in parallel von einer Fördereinrichtung
unterhalb der Transporteinrichtung zugeführten Verpackungsbehälter ist daher nicht
möglich oder nur mit hohem Konstruktionsaufwand zu realisieren.
[0007] Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß je Verpackungsbehälter zwei Teilfüllungen
und zwei gegenüberliegende geradlinige Abgabeabschnitte mit je mindestens zwei Abgabestationen
vorgesehen sind, wobei in dem einen Abgabeabschnitt die jeweils ersten Teilfüllungen
an die Verpackungsbehälter abgegeben werden und in dem anderen Abgabeabschnitt die
jeweils zweiten Teilfüllungen. Auf diese Weise werden mit Hilfe einer Transporteinrichtung
beide Teilfüllungen für einen Verpackungsbehälter von nur einer Transporteinrichtung
abgegeben.
[0008] Dabei kann einfacherweise vorgesehen sein, daß in dem Abgabeabschnitt, der in Bewegungsrichtung
der Transporteinrichtung auf die Aufgabestation folgt, aus jeder zweiten Aufnahmekammer,
die in diesen aufgenommenen Beutel in einen Verpackungsbehälter abgegeben werden und
die in den jeweils anderen Aufnahmekammern enthaltenen Beutel in dem gegenüberliegenden
Abgabeabschnitt in einen anderen Verpackungsbehälter abgegeben werden, der daraufhin
mittels der Fördereinrichtung zum ersten Abgabeabschnitt befördert wird.
[0009] In vorteilhafter Ausgestaltung können die Aufnahmekammern mehrere Beutel in einer
Reihe aufnehmen und weisen eine Breite auf, die kleiner ist als die maximale Seitenausdehnung
eines Beutels und größer als dessen minimale Seitenausdehnung. In der Regel weisen
Folienbeutel eine in etwa rautenförmige Standfläche auf. In derartig ausgestalteten
Aufnahmekammern richten sich solche Beutel schräg aus und verringern damit den Platzbedarf.
[0010] Einfacherweise können die Gruppen von Beuteln, die in einer Aufnahmekammer aufgenommen
sind, durch Sternräder im äußeren Bereich der Transporteinrichtung auf ein gewünschtes
Packmaß zusammengeschoben werden. Derartige Sternräder sind einfache mechanische und
zuverlässige Konstruktionselemente. Die Sternräder können dabei in den geradlinigen
Abschnitten der Transporteinrichtung vorgesehen sein oder den nichtgeradlinigen Abschnitten.
[0011] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Abgabestationen Abwurfmechanismen umfassen,
mit deren Hilfe die Beutel einer Teilfüllung jeweils in darunter befindliche Verpackungsbehälter
abgeworfen werden können, und wenn weiterhin Fallschächte unterhalb der Abgabestationen
der Transporteinrichtungen vorgesehen sind, die derart ausgestaltet sind, daß die
Beutel einer Teilfüllung lagerichtig in die darunter befindlichen Verpackungsbehälter
abgegeben werden. Ein Abwerfen der Beute von der Transporteinrichtung in die darunter
befindlichen Verpackungsbehälter stellt eine einfache Möglichkeit der Übergabe dar.
Durch die Fallschächte ist gesichert, daß die Beutel lagerichtig zu liegen kommen.
[0012] Vorteilhafterweise wird das Abgeben der Beutel mit Hilfe von Ausstoßvorrichtungen
unterstützt, die die Beutel aus den Aufnahmekammern in die darunter befindlichen Verpackungsbehälter
stoßen.
[0013] Die Transporteinrichtung kann als Endlosband in der Art eines Gliederbandes aufgebaut
sein, wobei die einzelnen Glieder die Aufnahmekammern tragen. Gemäß einer vorteilhaften
Ausgestaltung ist andererseits eine Schiene vorgesehen, in der Halterungen für die
Aufnahmekammern eingreifen, die in der Schiene umlaufen. Die Halterungen können an
verschiedenen Stellen der Aufnahmekammern angreifen, vorteilhafterweise jedoch an
der Rückseite einer jeden Aufnahmekammer. Auf diese Weise wird erreicht, daß die einzelnen
Aufnahmekammern sich im Bereich der nicht geradlinigen Abschnitte auffächern und sich
nicht gegenseitig behindern.
[0014] Im folgenden wird anhand der beiliegenden Figuren eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Packvorrichtung beschrieben. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Packvorrichtung und
- Fig. 2
- einen Schnitt etwa entlang der Linie I-I in der Fig. 1.
[0015] Beschrieben wird eine erfindungsgemäße Packvorrichtung und ein erfindungsgemäßes
Verfahren für Getränkefolienbeutel. Die hier betroffenen Folienbeutel bestehen beispielsweise
aus Aluminiumlaminatfolien. Zwei derartige Folien sind an den Seiten miteinander verschweißt.
Unten ist ein ausfaltbarer Standboden eingesetzt, so daß sich die Folienbeutel beim
Befüllen nach unten hin erweitern.
[0016] In der Draufsicht der Fig. 1 bezeichnet 1 die Transporteinrichtung mit den Aufnahmekammern
13. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Aufnahmekammern 13 in Richtung des äußeren
Umfanges der Transporteinrichtung 1 offen. Ihre Breite 15 ist geringer als die Breite
16 der Folienbeutel. Die Transporteinrichtung läuft um Umlenkrollen 14 in der Pfeilrichtung
11 um. Unterhalb der Transporteinrichtung 1 befindet sich eine Fördereinrichtung 2,
die sich linear in Pfeilrichtung 10 bewegt. 7 bezeichnet eine Aufgabestation für den
Folienbeutel 3 in die Aufnahmekammern 13. 4 bzw. 5 bezeichnen Folienbeutel, die bereits
in den Bereichen 12b bzw. 12a der Verpackungsbehälter 12 zu liegen gekommen sind.
Bezugsziffern 8 bzw. 9 bezeichnen den ersten bzw. zweiten Abgabeabschnitt. 13a bzw.
13b bezeichnen die zweiten, vierten, sechsten, ... bzw. die ersten, dritten, vierten,
... Aufnahmekammern in Bewegungsrichtung der Transporteinrichtung 1. 6 bezeichnet
Sternräder, die in die offenen Seiten der Aufnahmekammern 13 eingreifen können.
[0017] Mit Ausnahme der Folienbeutel, die an der Aufgabestation 7 in die entsprechenden
Aufnahmekammern 13 eingegeben worden sind, sind in der Figur 1 die Folienbeutel nur
als Striche dargestellt, die die jeweiligen Oberkanten der Folienbeutel symbolisieren
sollen.
[0018] Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Transporteinrichtung 1 mit den Aufnahmekammern
13 an deren Rückseite verbunden. Die Aufnahmekammern werden an ihrer offenen Seite
durch eine Stütze 1b abgestützt. Es sind jedoch auch andere Realisierungen für die
Transporteinrichtung 1 denkbar.
[0019] In Fig. 2 ist ein Schnitt etwa entlang der Linie I-I in Figur 1 gezeigt. Gleiche
Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Halterungen 22 sind erkennbar,
die in Schienen 21 eingreifen, um ein Umlaufen der Aufnahmekammern 13 mit der Transporteinrichtung
1 zu ermöglichen. Die Fördereinrichtung 2 besteht beim dargestellten Ausführungsbeispiel
aus Laufschienen 2a und Antriebselementen 2b. 23 bezeichnet Fallschächte, die gegebenenfalls
im Takt der Fördereinrichtung mit Hilfe des Mechanismus 24 ausgelöst werden. Die gesamte
Einrichtung wird von einem Tragegestell 25 getragen.
[0020] Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
[0021] Die Folienbeutel 3 werden in der Aufgabestation 7 in die Aufnahmekammern 13 eingebracht.
Dazu werden sie in an sich bekannter Weise z.B. mit Hilfe eines Förderbandes in die
Aufnahmekammern 13 transportiert. Die Beute 3 können z.B. Folienbeutel für Getränke
sein, die in einer vorausgegangenen Station gefüllt und durch Verschweißen der Oberkante
verschlossen wurden. Die Aufnahmekammern 13 haben eine Breite, die es den Folienbeutel
erlaubt, sich in schräger Ausrichtung auszurichten, wie es in der Fig. 1 gezeigt ist.
Bei dem gezeigten Beispiel befinden sich in jeder Aufnahmekammer fünf Folienbeutel.
Die Transporteinrichtung 1 wird taktweise betrieben. Von den Sternrädern 6 werden
die Beutel in der Aufnahmekammer auf ihr Packmaß zusammengedrückt. Im ersten Abgabeabschnitt
8 werden die zweite, vierte, sechste, ... Aufnahmekammer 13a entleert. Dazu werden
die Bodenflächen der Aufnahmekammern 13a die sich gerade im ersten Abgabeabschnitt
8 befinden, geöffnet. Dabei werden je Arbeitstakt zwei Aufnahmekammern entleert. Unterhalb
der Transporteinrichtung bewegt sich in linearer Richtung 10 die Fördereinrichtung
2. Im selben Takt wie die Transporteinrichtung 1 werden von der Fördereinrichtung
2 jeweils parallel zueinander 2 Verpackungsbehälter 12 unterhalb des ersten Abgabeabschnitts
transportiert. Die Ausrichtung der zwei Abgabestationen des ersten Abgabeabschnittes
8 ist dabei bezüglich der darunter entlang bewegten Verpackungsbehälter 12 derart,
daß im ersten Abgabeabschnitt 8 jeweils die zweite Teilfüllung 5 in den entsprechenden
Bereich 12a der Verpackungsbehälter 12 abgegeben wird. Figur 1 zeigt den Abgabeabschnitt
8 in einem Zustand kurz vor dem Abgeben der Folienbeutel aus den Aufnahmekammern 13a.
[0022] Die Aufnahmekammern 13, von denen im Anschluß an den ersten Abgabeabschnitt 8 noch
die erste, dritte, fünfte, ... 13b gefüllt sind, werden von der Transporteinrichtung
1 weiter zum zweiten Abgabeabschnitt 9 verbracht. Die Fördereinrichtung 2 bringt leere
Verpackungsbehälter unterhalb des ersten Abgabeabschnittes 9. Dort werden die noch
nicht entleerten Aufnahmekammern 13b in den Bereich 12b der Verpackungsbehälter 12
abgegeben, die der ersten Teilfüllung entsprechen. Dazu werden die Bodenbereiche der
Aufnahmekammern 13b geöffnet, die sich gerade in dem zweiten Abgabeabschnitt 9 befinden.
Figur 1 zeigt den Zustand des Abgabeabschnittes 9 kurz vor dem Abgeben der Folienbeutel
aus den Aufnahmekammern 13b. Die Fördereinrichtung 2 fördert dann die auf diese Weise
zur Hälfte gefüllten Verpackungsbehälter 12 zum ersten Abgabeabschnitt 8, in dem die
zweite Teilfüllung 5, wie oben erläutert, eingebracht wird.
[0023] Fig. 2 zeigt den zweiten Abgabeabschnitt 9. In dem gezeigten zweiten Abgabeabschnitt
9 werden die Aufnahmekammern 13b entleert. Durch einen Mechanismus 24 wird im entsprechenden
Takt der Fördereinrichtung 2 bzw. der Transporteinrichtung 1 jeweils Fallschächte
23 bedient, die ein lagerichtiges Herunterfallen der Beutel 3 gewährleisten. Gleichzeitig
werden die Bodenbereiche der Aufnahmekammer 13b, die sich gerade in dem Abgabeabschnitt
9 befinden, durch einen nicht weiter interessierenden Mechanismus geöffnet. Ein solcher
Mechanismus kann z.B. mit Hilfe einer Führungskulisse für die Bodenbereiche der Aufnahmekammern
oder durch einen elektromagnetischen Verschluß erreicht werden. Beim gezeigten Beispiel
sind als Fallschächte Rutschen vorgesehen, die die Beutel in den entsprechenden Bereichen
12b für die erste Teilfüllung 4 der Verpackungsbehälter 12 ablegt. Figur 2 zeigt den
Abgabeabschnitt 9 kurz nach der Abgabe der Folienbeutel in die Bereiche 12b der Verpackungsbehälter.
Das Abwerfen kann z.B. durch einen nichtgezeigten Ausstoßmechanismus unterstützt werden,
der in den Abgabestationen von oben in die Aufnahmekammern eingreift und die Folienbeutel
5 nach unten ausstößt.
[0024] Der zweite Teilbereich 12a eines jeden Verpackungsbehälters 12 wird in dem ersten
Abwurfabschnitt 8 befüllt. Im Anschluß an die gezeigte Packvorrichtung werden beim
gezeigten Beispiel die einzelnen Verpackungsbehälter 12 zusammengeklappt, so daß ein
Verpackungsbehälter 12 zwei Reihen von je fünf Folienbeuteln enthält, die nebeneinander
angeordnet sind. Sind die zwei Seitenflächen der Folienbeutel 3 unterschiedlich, z.B.
durch einen entsprechenden Aufdruck, so ist durch die gegenüberliegende Anordnung
der Abwurfabschnitte 8 und 9 gewährleistet, daß in beiden Bereichen 12a und 12b der
Verpackungsbehälter 12 die gleiche Seitenfläche der jeweiligen Folienbeutel 3 nach
außen zeigt.
[0025] Um die einzelnen Beutel 3 in der jeweiligen Aufnahmekammer 13 auf das gewünschte
Packmaß zusammenzudrücken, sind im Außenbereich der Transporteinrichtung 1 Sternräder
6 vorgesehen, die in die einzelnen Aufnahmekammern 13 eingreifen können und die Beutel
dort in gewünschter Weise zusammendrücken können. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel
befinden sich die Sternräder 6 in den Umlenkbereichen vor den jeweiligen Abgabeabschnitten
8, 9. Je nach Anforderung können jedoch beliebig viele Sternräder an verschiedenen
Stellen im Außenbereich der Transporteinrichtung 1 vorgesehen sein.
[0026] Die geradlinigen Abschnitte der Transporteinrichtung 1 ermöglichen ein paralleles
Abgeben von zwei Reihen von Folienbeuteln in zwei parallel darunter vorbeigeführten
Verpackungsbehältern. Da die Abgabeabschnitte 8, 9 an den geradlinigen Bereichen der
Transporteinrichtung 1 angeordnet sind, entsteht zwischen den Aufnahmekammern, die
jeweils in den Abwurfabschnitten 8 abgeworfen werden, kein Winkel, wodurch ein paralleles
Abgeben zweier Teilgruppen von Folienbeuteln in zwei nebeneinander transportierte
Verpackungsbehälter unmöglich gemacht werden würde. Der Durchsatz und die Effektivität
einer Packvorrichtung der erfindungsgemäßen Art ist also stark erhöht.
1. Packvorrichtung für Beutel in Verpackungsbehälter, mit
einer umlaufenden Transporteinrichtung mit Aufnahmekammern, in denen jeweils Gruppen
von Beuteln transportiert werden, die eine Teilfüllung eines Verpackungsbehälters
bilden sollen, wobei die Beutel einer Teilfüllung untereinander gleiche Ausrichtung
haben,
einer Aufgabestation, in welcher die Beutel den Aufnahmekammern zugeführt werden,
und
einer Fördereinrichtung zur Zu- und Abführung der Verpackungsbehälter zu mindestens
zwei Abgabestationen im Bereich der Packstation, in welchen jeweils die einer Teilfüllung
entsprechenden Beutel von der Transporteinrichtung an die Verpackungsbehälter abgegeben
werden,
wobei die Transporteinrichtung unterhalb der Fördereinrichtung angeordnet ist.
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fördereinrichtung so ausgebildet ist, daß sie mindestens zwei Verpackungsbehälter
(12) parallel nebeneinander transportieren kann, und daß
die umlaufende Transporteinrichtung (2) im Bereich der Abgabestationen geradlinige
Abgabeabschnitte (8, 9) aufweist und in den Abgabeabschnitten jeweils mindestens zwei
Abgabestationen nebeneinander angeordnet sind.
2. Packvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
je Verpackungsbehälter (12) zwei Teilfüllungen (4, 5) vorgesehen sind, und
zwei gegenüberliegende, geradlinige Abgabeabschnitte (8, 9) der Transporteinrichtung
(1) vorgesehen sind, wobei in dem einen Abgabeabschnitt (9), die jeweils ersten Teilfüllungen
(4) an die Verpackungsbehälter (12) abgegeben werden, und in dem anderen Abgabeabschnitt
(8) die jeweils zweiten Teilfüllungen (5).
3. Packvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Abgabeabschnitt (8), der in Bewegungsrichtung (11) der Transporteinrichtung
(2) der Aufgabestation (7) folgt, aus jeder zweiten Aufnahmekammer (13a) die in diese
aufgenommenen Beutel in einen Verpackungsbehälter und die in den jeweils anderen Aufnahmekammern
(13b) enthaltenen Beutel in dem gegenüberliegenden Abgabeabschnitt (9) in einen anderen
Verpackungsbehälter abgegeben werden, der daraufhin mittels der Fördereinrichtung
(2) zum ersten Abgabeabschnitt (8) befördert wird.
4. Packvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekammern (13) mehrere Beute (3) in einer Reihe aufnehmen können und
eine Breite (15) aufweisen, die kleiner ist als die maximale Seitenausdehnung eines
Beutels (3) und größer als die minimale Seitenausdehnung eines Beutels.
5. Packvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch Sternräder (6) im Außenbereich der Transporteinrichtung (1), die in die Aufnahmeöffnung
der Aufnahmekammern (13) eingreifen, um die darin aufgenommenen Beutel (3) auf ein
gewünschtes Packmaß zusammenzuschieben.
6. Packvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Sternräder (6) in den nichtgeradlinigen Abschnitten der Transporteinrichtung
(1) vorgesehen sind.
7. Packvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß Sternräder in den geradlinigen Abschnitten der Transporteinrichtung (1) vorgesehen
sind.
8. Packvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch Abwurfmechanismen (24) im Bereich der Abgabestationen, mit deren Hilfe die
Beutel (3) einer Teilfüllung jeweils in darunter befindliche Verpackungsbehälter (12)
abgeworfen werden können.
9. Packvorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch Fallschächte (23) unterhalb der Abgabestationen der Transporteinrichtung (1), die
derart ausgestaltet sind, daß die Beutel (3) einer Teilfüllung lagerichtig in die
Verpackungsbehälter (12) fallen.
10. Packvorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch Ausstoßvorrichtungen, die im Bereich der Abgabestationen die Beutel aus den Aufnahmekammern
in die Verpackungsbehälter (12) stoßen.
11. Packvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (1) eine Schiene (21) umfaßt, in der Halterungen (22)
für die Aufnahmekammern (13) eingreifen, wobei die Halterungen (22) in der Schiene
(21) umlaufen.
12. Verfahren zum Verpacken von Beuteln in Verpackungsbehälter, bei welchem jeweils zwei
Verpackungsbehälter parallel befüllt werden, die von einer Fördereinrichtung parallel
transportiert werden, wobei in einem ersten Abgabeabschnitt die jeweils einer ersten
Teilfüllung entsprechenden Beutel in die zwei jeweiligen Verpackungsbehälter gegeben
werden und in einem zweiten Abgabeabschnitt die einer zweiten Teilfüllung entsprechenden
Beutel in die zwei jeweiligen Verpackungsbehälter gegeben werden, wobei die Beutel
einer Teilfüllung untereinander gleiche Ausrichtung haben und die Abgabeabschnitte
an zwei gegenüberliegenden geradlinigen Abschnitten einer umlaufenden Transporteinrichtung
liegen, die die Beutel in Gruppen, die jeweils einer Teilfüllung entsprechen, zu den
Abgabeabschnitten transportiert.