[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Wäschebügel, insbesondere zur Aufnahme von T-Shirts,
Büstenhaltern, Badeanzügen, Bodies, Unterhemden oder dergleichen, mit einem in der
Mitte des Tragbügels angeordneten Traghaken und in der Oberseite der beiden Tragbügelhälften
eingeformten, flachen Mulden, die von im wesentlichen bündig mit der Oberseite des
Tragbügels verlaufenden federnden Zungen überdeckt sind, wobei der Raum zwischen der
Zunge und dem Boden der Mulde der Aufnahme von Wäscheträgern dient.
[0002] Derartige, aus Kunststoff bestehende Wäschebügel sind in vielen Ausführungsformen
bekannt. Bei allen diesen Ausführungsformen erstrecken sich die federnden Zungen,
welche die Aufnahmemulden zumindest teilweise überdecken von einem äußeren festen
Punkt nach innen, so daß die freien Enden der Zungen zum Traghaken hinweisen. Diese
freien Enden der federnden Zungen bilden mit der muldenförmigen Einbuchtung an der
Oberseite der beiden Tragbügelhälften eine trichterförmige Einführung, so daß die
Träger von Unterhemden, Badeanzügen, Büstenhaltern oder anderen Wäscheteilen leicht
zwischen dem Boden er Mulde und der Zunge eingeführt werden können. Diese Wäschebügel
können zwar auch T-Shirts, Pullis und dergleichen aufnehmen, jedoch werden diese nicht
mit der erwünschten Zuverlässigkeit gehalten, weil diese nur über den Wäschebügel
gehangen werden können.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wäschebügel so zu gestalten, daß
er auch Bekleidungsstücke oder Wäschestücke mit Halsausschnitt und Ärmel aufnehmen
und zuverlässig halten kann.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zungen an den dem Traghaken
zugewandten Enden einstückig mit dem Tragbügel verbunden sind und die freien Enden
der Zungen im Abstand von den äußeren Enden der Mulden enden, wobei die Oberkante
der Mulden im Endbereich der Zungen Widerlager für die Zungen bilden.
[0005] Bei dieser Ausführungsform des Wäschebügels können sowohl die Träger von Büstenhaltern,
Badeanzügen, Unterhemden und dergleichen in die Aufnahmemulden eingeführt werden und
von der federnden Zunge gehalten werden als auch die dem Halsausschnitt benachbarten
Teile eines T-Shirts, eines Pullis oder dergleichen. Der Spalt zwischen dem Widerlager
und der Zunge ist kleiner als 0,2 mm. Bei einer bevorzugten Ausführung liegt die Zunge
mit Vorspannung am Widerlager an. Dadurch werden die in den Freiraum zwischen dem
inneren Ende der Mulde und dem Widerlager eingeführten Träger zuverlässig gehalten.
[0006] Die festen Enden der Zungen sind - vom Traghaken aus gesehen - in den ersten Hälften
der Tragbügelhälften angeordnet. Dabei ist der Abstand der freien Enden der Zungen
voneinander etwas kleiner oder gleich der Breite eines Halsausschnittes eines T-Shirts,
eines Pullis oder eines ähnlichen Kleidungsstückes. Damit die Träger eines Unterhemdes
oder eines Büstenhalters nicht vom Tragbügel abrutschen können, sind die äußeren Enden
der Mulden hohlkehlenartig ausgebildet.
[0007] Die Aufnahmemulde und/oder die Zunge sind im Bereich des freien Endes der federnden
Zunge so ausgebildet, daß sich auch hier ein Einführtrichter bildet, der das Einführen
der Träger von Wäscheteilen erleichtert.
[0008] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, in der
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert
ist. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine Seitenansicht des Wäschebügels nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Teilansicht einer geänderten Ausführung,
Fig. 3 einen Wäschebügel mit einem T-Shirt.
[0009] Die Fig. 1 zeigt einen Wäschebügel aus Kunststoff mit Doppel-T-förmigem Querschnitt,
einer Stegwand 11, einem Obergurt 12 und einem Untergurt 13. Obergurt 12 und Untergurt
13 gehen ineinander über und umschließen auch den in der Mitte des Tragbügels 1 angeordneten
Traghaken 2.
[0010] In der Oberseite der beiden Tragbügelhälften 1a und 1b sind flache, etwa 3 bis 6
mm tiefe Mulden 3 eingeformt, über die sich zum größeren Teil eine federnde Zunge
4 erstreckt. Die Zungen 4 sind an dem dem Traghaken 2 zugewandten Ende 5 einstückig
mit dem Tragbügel 1 verbunden. Die freien Enden 6 der Zungen 4 enden im Abstand von
den äußeren Enden 7 der Mulden 3. Die Oberkante bzw. der Boden der Mulden 3 bildet
im Endbereich der Zungen 4 ein Widerlager 9. Zwischen dem Widerlager 9 und dem festen
Ende 5 der Zungen 4 befindet sich ein Freiraum zur Aufnahme der Wäscheträger. Die
Zunge 4 hat von der Oberfläche des Widerlagers 9 einen Abstand der kleiner ist als
0,2 mm, so daß die in den Freiraum hineingeschobenen Träger nicht aus dem Freiraum
herausrutschen können. Je nach Ausbildung des U- oder ringförmigen Verbindungsstücks
zwischen Zunge 4 und Tragbügel 1 kann die Zunge 4 auch mit Vorspannung auf dem Widerlager
9 aufliegen.
[0011] Die im wesentlichen parallel zur Unterseite der Zunge 4 verlaufende Oberfläche des
Widerlagers 9 kann sich auf einen Bereich von 10 bis 20 mm erstrecken, so daß sich
bei Kleidungsstücken, die zwischen der Zunge 4 und dem Widerlager 9 eingeschoben werden,
keine Druckstellen bilden.
[0012] Die festen Enden 5 der Zungen 4 sind - vom Traghaken 2 aus gesehen - in den ersten
Hälften der Tragbügelhälften 1a, 1b angeordnet. Der Abstand der festen Enden der Zungen
4 voneinander entspricht etwa der Breite eines Halsausschnittes eines T-Shirts, eines
Pullis oder eines ähnlichen Kleidungsstücks. Damit die Träger von Büstenhaltern, Unterhemden
oder dergleichen nicht vom Wäschebügel abrutschen, sind die äußeren Enden der Mulden
3 hohlkehlenartig ausgebildet. Diese Ausbildung kann verstärkt werden durch kurze,
zum Traghaken 2 hin gerichtete Fortsätze 8.
[0013] Im Bereich des freien Endes 6 der Zungen 4 ist der Boden der Mulden 3 so abgesenkt,
daß sich zwischen diesem Boden und der Zunge 4 ein Einführtrichter 10 bildet.
[0014] Wie die Fig. 2 zeigt, kann auch das freie Ende 6 der Zunge 4 leicht nach oben abgekrümmt
sein, so daß sich die Öffnungsweite des Einführtrichters 10 etwas vergrößert.
Bezugszeichenliste:
[0015]
- 1
- Tragbügel
- 1a
- Tragbügelhälfte
- 1b
- Tragbügelhälfte
- 2
- Traghaken
- 3
- Aufnahmemulden
- 4
- Zunge
- 5
- festes Ende der Zunge 4
- 6
- freies Ende der Zunge 4
- 7
- äußeres Ende der Mulde 3
- 8
- Fortsatz
- 9
- Widerlager
- 10
- Einführtrichter
- 11
- Stegwand
- 12
- Obergurt
- 13
- Untergurt
1. Wäschebügel insbesondere zur Aufnahme von T-Shirts, Büstenhaltern, Badeanzügen, Bodies,
Unterhemden, mit einem in der Mitte des Tragbügels (1) angeordneten Traghaken (2)
und in der Oberseite der beiden Tragbügelhälften (1a,1b) eingeformten, flachen Mulden
(3), die von im wesentlichen bündig mit der Oberseite des Tragbügels (1) verlaufenden
federnden Zungen (4) überdeckt sind, wobei der Raum zwischen der Zunge (4) und dem
Boden der Mulde (3) der Aufnahme von Wäscheträgern dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (4) an den dem Traghaken (2) zugewandten Enden (5) einstückig mit
dem Tragbügel (1) verbunden sind und die freien Enden (6) der Zungen (4) im Abstand
von den äußeren Enden (7) der Mulden (3) enden, wobei die Oberkante der Mulden (3)
im Endbereich der Zungen (4) Widerlager (9) für die Zungen (4) bilden.
2. Wäschebügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt zwischen dem Widerlager (9) und der Zunge (4) kleiner ist als 0,2
mm und zwischen Widerlager (9) und dem inneren Ende der Mulde (3) sich ein Freiraum
befindet.
3. Wäschebügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Enden (5) der Zungen (4) - von Traghaken (2) aus gesehen - in den
ersten Hälften der Tragbügelhälften (1a, 1b) angeordnet sind.
4. Wäschebügel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der festen Enden (5) der Zungen (4) voneinander etwa der Breite
eines Halsausschnittes eines T-Shirts, Pullis oder ähnlichen Kleidungsstücks entspricht.
5. Wäschebügel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Enden (7) der Mulden (3) hohlkehlenartig ausgebildet sind.
5. Wäschebügel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlkehlenartige Ausbildung durch kurze, zum Traghaken (2) hin gerichtete
Fortsätze (8) verstärkt ist.
7. Wäschebügel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des freien Endes (6) der Zunge (4) der Boden der Mulde (3) so abgesenkt
ist, daß sich zwischen diesem Boden und der Zunge (4) ein Einführtrichter (10) bildet.
8. Wäschebügel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Widerlager (9) über einen Bereich von mindestens 10 mm parallel
zur Zunge (4) verläuft.
9. Wäschebügel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Kunststoff, insbesondere Polystyrol, besteht und der Querschnitt des
Tragbügels (1) und Traghakens (2) Doppel-T-förmig ist und eine vertikale Stegwand
(11), einen Obergurt (12) und einen Untergurt (13) aufweist, wobei der Obergurt (12)
den Boden der Mulden (3) bildet.