(57) Bekannte Oberflächenreaktoren für Treibstoffe arbeiten mit einer Kupfer-Zinn-Legierung
und wandeln ungesättigte Kohlenwasserstoffe in geringer Konzentration in Zinnorganika
um, die extrem leicht entzündbar sind und deshalb bei der Verbrennung der Treibstoffe
als Zündkeime wirken. Bei einer bekannten Vorrichtung ist eine durchlaufende, also
ständig aktivierte, Zusatzheizung in der warmen Jahreszeit wegen negativer Beeinflussung
des jeweiligen Einspritz-Prozesses nachteilig. Mit der neuen Vorrichtung soll die Wirkungsweise verbessert werden. Die Vorrichtung
(100; 200; 300) hat einen Reaktorbehälter (101; 201; 301) zum Hindurchleiten des betreffenden
Treib- bzw. Brennstoffs, in dem sich ein eine oxidfreie Oberfläche aufweisendes Granulat
(103; 203; 303) in einem die Oxidation des Granulats verhindernden, nativen oder künstlichen
Medium befindet. Der Zulauf (110; 210) und der Ablauf (122; 222) der Vorrichtung liegen
in der gleichen Ebene. Es ergibt sich ein höherer Wirkungsgrad, auch weil ein- und austretender Treib- bzw.
Brennstoff in einen Gegenstromwärmetausch gebracht werden und zudem eine bedarfsabhängig
schaltbare Heizung vorgesehen ist, so daß die Vorrichtung für die Ausbildung der angestrebten
Zündkeime in einem günstigen Temperaturbereich betrieben wird.
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