[0001] Die Erfindung betrifft eine als Abschottung dienende Raumtrennwand mit wenigstens
zwei doppelwandigen Trennwandelementen, von denen ein erstes Trennwandelement von
der Decke abgehängt und ein weiteres Trennwandelement aufgestellt ist und wobei an
dem ersten Trennwandelement ein Dichtungselement befestigt ist, das in eine Ausnehmung
am oberen Ende des zweiten Trennwandelements vorsteht.
[0002] Derartige Raumtrennwände treten beispielsweise innerhalb von Gebäuden auf, bei denen
z.B. Großgeschosse durch Leichtbautrennwände und darüberliegende Abschottungen in
mehrere Räume unterteilt werden. Die Leichtbautrennwände haben den Vorteil, daß sie
sich in Standardgrößen vorfertigen lassen und damit Wandeinheiten beliebiger Größe
schnell aufgebaut werden können, insbesondere sind solche Leichtbautrennwände demontabel,
wodurch eine kostengünstige Änderung der Raumaufteilung ermöglicht wird.
[0003] Aus Sicherheitsgründen ist es erforderlich, daß die so aufgebauten Wandeinheiten
gegen Hitze und Rauchentwicklung einen gewissen Schutz bieten, so daß im Brandfalle
der Brand eine gewisse Zeit örtlich begrenzt bleibt.
[0004] Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine bekannte Trennwand 2. Die gesamte Trennwand
2 besteht aus mehreren Trennwandelementen 10, 20, 30, 40, die sich mit möglichst einfachen
Mitteln zu einer Wandeinheit aufbauen lassen. Die mehrteilige Ausführung der Trennwand
ermöglicht einen einfachen und kostengünstigen Trennwandaufbau, bei gleichzeitiger
hoher Modularität und Flexibilität. Die in Fig. 1 dargestellte Wandeinheit besteht
aus einem ersten an der Decke des Geschosses befestigten Wandelement 10, das im folgenden
als Schotte 10 bezeichnet ist, einer Leichtbautrennwand 20, einem Dichtungselement
30 und einem Sockel 40, der mit dem Boden verbunden ist.
[0005] Die Schotte 10 wird in der Regel durch eine Deckenverkleidung (abgehängte Decke)
verdeckt und teilt den Raum zwischen der Deckenverkleidung und der Decke ab. An der
Schotte 10, die das erste Trennwandelement bildet, ist ein Dichtungselement 30 angebracht,
das in eine Ausnehmung 23 einschiebbar ist, welche sich an der oberen Stirnseite des
zweiten Trennwandelements 20 befindet. Das zweite Trennwandelement ist im dargestellten
Beispiel die Leichtbautrennwand 20, die auf dem Sockel 40 aufsteht.
[0006] Zur Erhöhung der Sicherheit im Brandfalle und zur besseren Schallisolierung sind
die Trennwandelemente im allgemeinen doppelwandig ausgebildet, wobei für die Außenwände
der Elemente besonders hitzebeständige, wärmeisolierende und nicht brennbare Materialien
verwendet werden.
[0007] Da die Schotte 10 durch die Deckenverkleidung in der Regel nicht sichtbar verdeckt
ist, kann diese aus Materialien mit minderwertiger Oberflächenbeschaffenheit, wie
z.B. Gipskartonplatten, bestehen. Dabei wird ein Paar vertikaler Gipskartonplatten
11 durch ein innenliegendes U-Profil 14 in einem gewissen Abstand zueinander gehalten.
Die untere Stirnseite der Schotte wird durch den Steg eines äußeren U-Profils 13 gebildet,
an dessen Schenkelinnenflächen die vertikalen Gipskartonplatten befestigt sind. Zusätzlich
befindet sich auf der Innenseite des Steges zwischen den vertikalen Gipskartonplatten
13 eine horitzontale Gipskartonplatte 15, an die sich zur Stabilisierung das innenliegende
U-Profil 14 anschließt.
[0008] Um die Schotte 10 mit der Leichtbautrennwand 20 zu verbinden, ist mittig an der unteren
Schottenstirnseite ein U-förmiges Dichtungselement 30 befestigt. Der Verbindungssteg
des U-Profils 31 ist mit einer nach einwärts vorstehenden Sicke 32 versehen. Das U-Profil
ist über den Verbindungssteg und ein in die Sicke 32 eingefügtes Brandschutzmaterial
33 mit der Unterseite der Schotte 10 verbunden. Die Innenseiten des U-förmigen Dichtungselements
30 sind mit Wärmeisolierplatten 34 verkleidet, der noch verbleibende Hohlraum kann
zusätzlich mit Wärmedämmaterial 35 versehen werden.
[0009] An der oberen Stirnseite der Leichtbautrennwand ist eine zur Aufnahme des Dichtungselements
30 vorgesehene Ausnehmung 23 angebracht. Um eine gewisse Feuerbeständigkeit zu erreichen,
werden die Außenseiten der Leichtbautrennwand 20 aus Metallblech gebildet, wobei das
Metallblech eine entsprechend hochwertige Oberfläche hat, da es sich im Sichtbereich
befindet. Im Inneren der Leichtbautrennwand ist zur besseren Wärme- und Schallisolierung
zusätzliches Dämmaterial 24 vorgesehen, welches z.B. eine Mineralwolle sein kann.
Ferner kann die Leichtbautrennwand Türen oder Fenster 25 enthalten.
[0010] Zur Bildung der Ausnehmung 23 ist das Metallblech 21 jeder Außenwand der Leichtbautrennwand
20 oben U-förmig nach innen gebogen, wobei der Abstand der inneren Schenkel der beiden
U-Profile etwa gleich der Breite des Dichtungselements 30 ist. Die Ausnehmung 23 wird
durch zusätzliche U-förmige Klammern 22 stabilisiert.
[0011] Am unteren Ende wird die Leichtbautrennwand 20 mit ihrer unteren Stirnseite auf einen
Sockel 40 aufgesetzt, der am Geschoßboden befestigt ist. Zum Halten der Leichtbautrennwand
ist am Sockel 40 ebenfalls ein Dichtungselement 41 ausgebildet, das in eine entsprechend
stirnseitig angebrachte Ausnehmung der Leichtbautrennwand eingreift. Der Sockel 40
ist ähnlich wie die Schotte 10 ebenfalls doppelwandig mit entsprechenden hitzebeständigen
und wärmeisolierenden Materialien ausgebildet. Die Schotte und der Sockel sind an
der Decke bzw. am Geschoßboden mit einer Brandschutzdichtung 12 bzw. 42 versehen.
[0012] Bei der Montage einer Trennwand wird zuerst der Sockel 40 und die Schotte 10 am Boden
bzw. an der Decke befestigt. Dann wird die Leichtbautrennwand 20 von unten in das
Dichtungselement 30 der Schotte 10 eingeführt, und nach oben soweit angehoben, bis
die auf der Unterseite angebrachte Ausnehmung das Dichtungsprofil 41 des Sockels übergreift.
Danach wird die Leichtbautrennwand abgesenkt und von den Dichtungselementen 30, 41
der Schotte 10 und des Sockels 40 gehalten.
[0013] Bei Brandversuchen zeigt sich, daß die aus den einzelnen Trennwandelementen aufgebauten
Trennwände nicht die Kriterien der Feuerwiderstandsklasse F30 erfüllen.
[0014] Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Raumtrennwand mit verbesserten
Brandschutzeigenschaften zu schaffen.
[0015] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die außenliegenden Wandteile
des doppelwandigen ersten Trennwandelements seitlich über die Verbindung des Dichtungselements
mit dem ersten Trennwandelement hinaus gegen das obere Ende des zweiten Trennwandelements
hin vorstehen.
[0016] Bei der erfindungsgemäßen Raumtrennwand wird ein Dichtungselement, das zwei Trennwandelemente
miteinander verbindet, zusätzlich durch außenliegende Wandteile des ersten Trennwandelements
zumindest teilweise überdeckt, wodurch das Dichtungselement vor Wärmeeinwirkungen
besser geschützt ist.
[0017] Die das Dichtungselement überdeckenden außenliegenden Wandteile können dabei auch
alternativ am zweiten Trennwandelement oder auch an beiden Trennwandelementen angebracht
sein.
[0018] Zur weiteren Erhöhung des Wärmewiderstands zwischen den beiden Außenseiten des ersten
Trennwandelements werden die Wandteile durch ein oder mehrere Verbindungselemente,
die an den Innenflächen der Wandteile angreifen, miteinander verbunden. Dadurch wird
vorteilhaft die direkte Wärmeleitung von einer Außenwandseite zur anderen unterdrückt.
Dies ist insbesondere an verengten Stellen der Trennwand, z.B. am Übergang zwischen
dem ersten Trennwandelement und dem Dichtungselement, wesentlich. Bei der Konstruktion
der Trennwandelemente werden deshalb, im Gegensatz zum Stand der Technik, keine außenflächenverbindende
Verbindungselemente verwendet. Das Dichtungselement wird dabei vorteilhaft an einem
innenliegenden Verbindungselement befestigt, das die Innenseiten der außenliegenden
Wandteile des ersten Trennwandelements miteinander verbindet.
[0019] Das Dichtungselement kann eine beliebige Form aufweisen und besteht vorteilhaft aus
einem hitzebetändigen Material mit entsprechenden Wärme- und/oder Schallisolationseigenschaften.
Abhängig von der Raumgeometrie kann das Dichtungselement und die zugehörige Ausnehmung
der Trennwandelemente horizontal, vertikal oder wie z.B. im Dachbereich unter einem
Winkel zum Geschoßboden verlaufen.
[0020] Zur weiteren Erhöhung des Wärmewiderstands am Übergang zwischen den beiden Trennwandelementen
können die Seitenflächen des Dichtungselements zusätzlich wenigstens teilweise mit
hitzebeständigen Zusatzelementen mit hohem Wärmewiderstand ein- oder beidseitig verkleidet
werden. Dabei wird das Zusatzelement bevorzugt so angebracht, daß es eine mögliche
Fuge zwischen den Trennwandelementen nahezu vollständig auskleidet, d.h. es erstreckt
sich im wesentlichen über den freien Abstand zwischen der dem Dichtungselement zugewandten
Stirnseite des zweiten Trennwandelements und dem Ende des Dichtungselements, das mit
dem ersten Trennwandelement verbunden ist. Dadurch wird das Dichtungselement zusätzlich
gegen Feuer- und Hitzeeinwirkungen geschützt und der Brandschutz verbessert. Das Zusatzelement
kann dabei so angebracht sein, daß Seitenflächen des ersten und/oder zweiten Trennwandelements
dieses wenigstens teilweise überlappen. Durch diese Überlappung werden vorteilhaft
Fugen zwischen den Trennwandelementen und den Zusatzelementen überdeckt. In diesem
Falle wird das Zusatzelement in seiner Dicke vorteilhaft so ausgebildet, daß es sowohl
am Dichtungselement als auch an der teilweise überlappenden Seitenfläche zur Anlage
kommt, d.h. die Dicke der Zusatzelemente entspricht im wesentlichen dem Abstand zwischen
der Außenseite des Dichtungselements und der Innenseite der überlappenden Seitenfläche.
Dadurch werden die durch die Trennwand getrennten Räume zusätzlich gedichtet, was
insbesondere im Hinblick auf mögliche Brandgase die Effektivität des Brandschutzübergangs
erhöht. Zur weiteren Erhöhung der Brandgasdichtigkeit kann an wenigstens einer Seitenfläche
des Zusatzelements zusätzlich eine Brandschutzdichtung angebracht sein, die mit einer
Fläche eines Trennwandelements oder des Dichtungselements verbunden ist.
[0021] Um die Montagearbeiten möglichst einfach zu gestalten, wird das Zusatzelement etwas
verkürzt ausgebildet, so daß sich im Montageendzustand zwischen der dem ersten Trennwandelement
zugewandten Stirnfläche des Zusatzelements und dem das Dichtungselement haltenden
Verbindungselement des ersten Trennwandelements ein Mindestabstand ausbildet, der
eine für die Montage notwendige Relativbewegung der Trennwandelemente ermöglicht.
Durch ein derart verkürztes ZusatzeIement wird im Montageendzustand zwischen dem ersten
Trennwandelement und dem Zusatzelement ein Hohlraum ausgebildet, der zur weiteren
Wärmeisolation ein hitzebeständiges, nicht brennbares elastisches Dämmaterial enthalten
kann.
[0022] Zur besseren Stabilisierung und zur Erhöhung der Feuerfestigkeit können sowohl das
erste als auch das zweite Trennwandelement an den Außenflächen wenigstens teilweise
mit Metallprofilen oder Blechen beplankt sein, wobei die Beplankung insbesondere auch
Teile der Stirnflächen und der Innenflächen der außenliegenden Wandteile der Trennwandelemente
so abdeckt, daß sich das Verbindungselement des ersten Trennwandelements in einem
Abstand zur Beplankung befindet. Ebenso kann das Zusatzelement auf wenigstens einer
Seite, bevorzugt auf der Außenseite, durch ein Metallblech abgedeckt sein. Ferner
kann das Zusatzelement nach dem Verbinden der Trennwandelemente mit dem Dichtungselement
oder einer Seitenfläche eines Trennwandelements mit Befestigungsmitteln (z.B. Schrauben
oder Stifte) verbunden werden. Eine solche Verbindung kann zur Erhöhung der Sicherheit
so gestaltet sein, daß die Trennwandelemente ohne das Entfernen der Befestigungsmittel
nicht voneinander getrennt werden können.
[0023] Die Erfindung soll nun anhand der folgenden Figuren an einem speziellen Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Querschnitt einer bekannten Raumtrennwand mit den Trennwandelementen, Schotte,
Leichtbautrennwand und Sockel;
- Fig. 2
- ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Raumtrennwand mit den Trennwandelementen,
Schotte, Leichtbautrennwand und Sockel im Schnitt; und
- Fig. 3
- eine vergrößerte Darstellung des Übergangsbereichs zwischen der Schotte und der Leichtbautrennwand
aus Fig. 2.
[0024] Fig. 1 zeigt, wie eingangs beschrieben, einen Querschnitt einer bekannten Trennwand,
mit den drei Trennwandelementen, Schotte 10, Leichtbautrennwand 20 , Sockel 40 und
mit dem Dichtungselement 30 zwischen Schotte und Leichtbautrennwand.
[0025] In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Raumtrennwand 1 mit Trennwandelementen wie in
Fig. 1, jedoch mit einem modifizierten Übergangsbereich zwischen dem ersten und dem
zweiten Trennwandelement dargestellt. Fig. 3 zeigt diesen Übergangsbereich in vergrößerter
Darstellung.
[0026] Die Neuerung betrifft in diesem Ausführungsbeispiel im wesentlichen die Ausgestaltung
der unteren Schottenstirnseite, mit der Möglichkeit, durch Zusatzelemente 37 die Wärmeisolation
und die Brandgasdichtigkeit am Übergangsbereich zwischen der Schotte 10 und der Leichtbautrennwand
20 zu erhöhen. Bei der erfindungsgemäßen Raumtrennwand 1 (Fig. 2 und Fig. 3) werden
die äußeren Gipskartonplatten 11 des ersten Trennwandelements (Schotte) 10 über das
innere U-Profil 14 verbunden. Dabei ist das U-Profil etwas ins Schotteninnere versetzt,
so daß die seitlichen Gipskartonplatten 11 über den Steg des U-Profils 14 vorstehen
und einen Teil des Dichtungselements 30 von oben her abdecken. Der Steg des U-Profils
14 bildet dabei eine Stirnteilfläche der Schotte 10 (erstes Trennwandelement). Das
Dichtungselement 30 ist am Steg des U-Profils 14 mittig so angebracht, daß sich zwischen
den Seitenflächen des Dichtungselements 30 und den Innenflächen der über das U-Profil
vorstehenden Gipskartonplatten 11 der Schotte 10 beidseitig ein nutförmiger Raum 39
ergibt, in den Zusatzelemente 37 eingebracht werden können.
[0027] Als Zusatzelemente 37 werden bevorzugt ebenfalls Gipskartonplatten verwendet. Die
Länge (Höhe) der Zusatzelemente wird dabei so gewählt, daß sich im fertig aufgebauten
Zustand der Trennwand 1 zwischen der der Schotte zugewandten Stirnseite des Zusatzelements
und dem Steg des U-Profils 14 ein Hohlraum 39 ausbildet, der optional mit hitzebeständigem,
nicht brennbarem elastischem Dämmaterial ausgefüllt werden kann. Durch derart verkürzt
ausgebildete Zusatzelemente 37 wird die Möglichkeit geschaffen, daß die Leichtbautrennwand
20 zur Montage gegen die an der Decke befestigte Schotte 10 soweit nach oben verschoben
werden kann, daß ein Dichtungselement 41 des Sockels 40 in eine entsprechende Ausnehmung
auf der unteren Stirnseite der Leichtbautrennwand 20 zum Eingriff gebracht werden
kann. Nach dem Absenken der Leichtbautrennwand 20 werden die Zusatzelemente 37 ebenfalls
nach unten verschoben, bis ihre untere Stirnfläche mit der oberen Stirnfläche der
Leichtbautrennwand 20 zur Anlage kommt. Dabei sind die Längen der Zusatzelemente 37
bzw. die Längen der über das Verbindungselement 14 vorstehenden Vorsprünge der Seitenplatten
11 der Schotte 10 so gewählt, daß das Zusatzelement 37 durch die Vorsprünge teilweise
überdeckt werden. Zusätzlich können die Zusatzelemente am Dichtungselement 30 und/oder
an den Vorsprüngen der Schottenseitenplatten 11 mit geeigneten Befestigungsmitteln,
z.B. Blechschrauben 38, befestigt werden. Dadurch wird vorteilhaft ein unbeabsichtigtes
Ausheben der Leichtbautrennwand 20 verhindert.
[0028] Zur Verbesserung der optischen Eigenschaften der Schottenseitenplatten (Gipskartonplatten)
11 im Deckenanschlußbereich können die unteren Bereiche der Schottenseitenplatten
11 mit einem Metallblech 13 versehen werden, dadurch wird vorteilhaft zusätzlich die
Feuerbeständigkeit und die Stabilität der Schotte 10 weiter erhöht. Vorzugsweise wird
ein U-förmiges Metallprofil 13 mit unterschiedlich langen Schenkeln verwendet, wobei
der Steg des Profils die Stirnseite, der kurze Schenkel einen Teil der inneren Fläche
und der lange Schenkel einen Teil der äußeren Fläche der Seitenplatten 11 abdeckt.
Dabei ist der kurze Schenkel des U-förmigen Metallprofils 13 so ausgebildet, daß sich
zwischen dem oberen Ende des Schenkels und dem die äußeren Gipskartonplatten 11 verbindenden
U-Profil 14 ein Abstand ergibt, wodurch eine direkte Verbindung der Außenflächen der
Schotte über das Metallprofil 13 und das U-Profil 14 verhindert wird. Die Zusatzelemente
37 können ebenfalls mit einem Metallblech 36 beplankt sein. Innerhalb des Sichtbereichs
kann das Metall oberflächenbehandelt sein. Die Metallbeplankung wird durch geeignete
Befestigungsmittel 38 (z.B. Schrauben) an den Schottenseitenplatten 11 bzw. den Zusatzelementen
befestigt.
[0029] Die erfindungsgemäße Raumtrennwand in der in Fig. 2 und 3 dargestellten speziellen
Ausführungsform hat den Vorteil, daß ohne Modifikation des Sockels 40 und der Leichtbautrennwand
20 ein wesentlich verbesserter Brandschutzübergang zwischen der Schotte 10 und der
Leichtbautrennwand 20 geschaffen wird, der im Gegensatz zum Stand der Technik die
Anforderungen der Feuerwiderstandsklasse F30 erfüllt, was durch eine entsprechende
Prüfung mit Hilfe von Brandschutzversuchen nachgewiesen wurde. Bei den Brandschutzversuchen
wurde insbesondere das Temperaturverhalten (nach DIN 4102) und die Standfestigkeit
der Raumtrennwand bei Brandbelastung ermittelt, indem die Raumtrennwand von einer
Seite Brandbedingungen ausgesetzt wurde.
[0030] Die wesentlichen Vorteile der oben beschriebenen Raumtrennwand bezüglich der Brandschutzwirkung
bestehen darin, daß der Wärmewiderstand zwischen den äußeren Gipskartonplatten 11
der Schotte 10 im Vergleich zum Stand der Technik (Fig. 1) wesentlich erhöht ist,
da der Bereich mit dem kleinsten Wärmewiderstand, im dargestellten Beispiel das U-Profil
14 mit dem daran angebrachten Dichtungselement 30, durch die vorstehenden Seitenflächen
der Schotte 10 abgedeckt werden. Zusätzlich weisen die Außenflächen der Gipskartonplatten
auch bei Beplankung keine direkte gegenseitige Verbindung auf, wodurch der Wärmewiderstand
ebenfalls erhöht wird. Zur weiteren Erhöhung des Wärmewiderstands und der Erhöhung
der Brandgasdichtigkeit dienen die Zusatzelemente 37, die optional auch mit Metallblech
36 beschichtet sein können. Ein weiterer Vorteil des obigen Ausführungsbeispiels ist,
daß der Montage- und Materialaufwand trotz erheblich verbesserter Brandschutzeigenschaften
im Vergleich zum Stand der Technik nahezu unverändert ist. Ferner können sowohl die
Leichtbautrennwand 20 als auch der Sockel 40 weiterhin in unveränderter Ausführungsform
eingesetzt werden.
1. Raumtrennwand (1) mit wenigstens zwei doppelwandigen Trennwandelementen (10, 20),
von denen ein erstes Trennwandelement (10) von der Decke abgehängt und ein weiteres
Trennwandelement (20) aufgestellt ist und wobei an dem ersten Trennwandelement (10)
ein Dichtungselement (30) befestigt ist, das in eine Ausnehmung (23) am oberen Ende
des zweiten Trennwandelements (20) vorsteht,
dadurch gekennzeichnet, daß
die außenliegenden Wandteile (11) des doppelwandigen ersten Trennwandelements (10)
seitlich über die Verbindung des Dichtungselements (30) mit dem ersten Trennwandelement
(10) hinaus gegen das obere Ende des zweiten Trennwandelements (20) hin vorstehen.
2. Raumtrennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (30) an einem Verbindungselement (14) befestigt ist, das
die Innenseiten der außenliegenden Wandteile (11) des ersten Trennwandelements (10)
miteinander verbindet.
3. Raumtrennwand nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf wenigstens einer Seite des Dichtungselements (30) ein sich im wesentlichen
über die freie Höhe zwischen dem oberen Ende des zweiten Trennwandelements (20) und
dem oberen Ende des Dichtungselements (30) erstreckendes hitzebeständiges Zusatzelement
(37) mit hohem Wärmewiderstand angebracht ist.
4. Raumtrennwand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzelement (37) von dem außenliegenden Wandteil (11) des ersten Trennwandelements
(10) wenigstens teilweise überlappt wird.
5. Raumtrennwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Zusatzelements (37) im wesentlichen dem Abstand zwischen der Außenseite
des Dichtungselements (30) und der Innenseite des außenliegenden Wandteils (11) des
ersten Trennwandelements (10) entspricht.
6. Raumtrennwand nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einer Seitenfläche des Zusatzelements (37) eine Brandschutzdichtung
angebracht ist.
7. Raumtrennwand nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Trennwandelement (10) und dem Zusatzelement (37) ein Hohlraum
(39) ausgebildet ist.
8. Raumtrennwand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (39) ein hitzebeständiges, nichtbrennbares elastisches Dämmaterial
enthält.
9. Raumtrennwand nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen der außenliegenden Wandteile (11) des erstem Trennwandelements
(10) wenigstens teilweise durch Metallprofile (13) beplankt sind, und daß diese Beplankung
(13) die nach abwärts gerichtete Stirnfläche und einen Teil der Innenfläche der Wandteile
(11) so abdeckt, daß sich das Verbindungselement (14) in einem Abstand zur Beplankung
(13) befindet.
10. Raumtrennwand nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzelement (37) auf wenigstens einer Seite mit einem Metallblech (36)
beplankt ist.