Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein durchbruchsicheres Wandelement für einbruchsichere Räume
und Behälter wie z. B. Tresore, Schliessfächer oder auch Schlüsselbüchsen, wie sie,
in Gebäudeaussenmauern eingelassen und mit denselben verklebt, dazu verwendet werden,
für Notfälle wie den Ausbruch eines Brandes oder einen Chemieunfall Gebäudeschlüssel
so aufzubewahren, dass sie für Befugte, z. B. Feuer- oder Chemiewehr, in jedem Fall
zugänglich, für Unbefugte aber unzugänglich sind. Ein zusätzlicher Aspekt der Erfindung
betrifft einen Verschluss für einbruchsichere Räume und Behälter wie oben erwähnt
und ein weiterer Aspekt die Ausbildung einer Schlüsselbüchse.
Stand der Technik
[0002] Durchbruchsichere Wandelemente, die aus einer Schicht oder mehreren Schichten aus
Metall, insbesondere rostfreiem Stahl bestehen, sind allgemein bekannt. Derartige
Wandelemente haben den Nachteil, dass sie der Einwirkung einer Trennscheibe verhältnismässig
wenig Widerstand entgegensetzen. Sicherheit gegen einen solchen Angriff kann nur eine
hohe Wandstärke gewährleisten, was sich jedoch auf Abmessung, Gewicht und Kosten des
Wandelements ungünstig auswirkt. Aus der US-H-1'061 ist ein gattungsgemässes Wandelement
bekannt, das aufeinanderfolgende ebene Schichten aus rostfreiem Stahl und Kunststoff,
insbesondere Polymethyl-Methacrylat oder Polykarbonat aufweist. Die Kunststoffschichten
sollen dabei vor allem Angriffe mit Brennern erschweren. Derartige Wandelelemente
weisen jedoch keine besonders hohe Widerstandsfähigkeit gegen Angriffe mit Trennscheiben
auf.
[0003] Bei einbruchsicheren Räumen und Behältern ist ausserdem der Verschluss - Türe, Deckel
o. dgl. - eine bekannte Schwachstelle. Bei bekannten Verschlüssen kann nach Ausbohren
des Schliesszylinders der Verschlussriegel aus der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition
gedreht werden, worauf sich der Verschluss ohne weiteres öffnen lässt.
[0004] Bei bekannten Schlüsselbüchsen besteht noch eine weitere Schwierigkeit. Eine derartige
Schlüsselbüchse ist z. B. einem Prospekt 'Zugangssystem' der Firma Helbling & Co.
AG Feuerwehrtechnik, CH-8645 Jona entnehmbar. Der Deckel kann dort ohne weiteres zur
Seite geschwenkt werden, so dass die Schlüsselöffnung des Schliesszylinders freiliegt.
Dies eröffnet, falls keine besondere Vorkehrungen getroffen sind, Vandalen die Möglichkeit,
die Schlüsselöffnung z. B. mit einem Klebstoff oder einer sonstigen an der Luft aushärtenden
Substanz zu vergiessen oder auf andere Weise unbrauchbar zu machen. Bei eingetretenem
Notfall hat dies zur Folge, dass die Schlüsselbüchse nicht wie vorgesehen mittels
des Büchsenschlüssels geöffnet werden kann und der Gebäudeschlüssel nicht zugänglich
ist. Dies kann schwerwiegenden Zeitverlust nach sich ziehen.
Darstellung der Erfindung
[0005] Der Erfindung liegt in erster Linie die Aufgabe zu Grunde, ein gattungsgemässes Wandelement
anzugeben, das bei mässiger Wandstärke und verhältnismässig geringem Gewicht und geringen
Kosten ein hohes Widerstandsvermögen gegen Angriffe mit einer Trennscheibe aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Die durch die Erfindung erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass beim Versuch,
die Aussenschicht des Wandelements mit einer Trennscheibe zu durchschneiden, diese
zwangsläufig in die Weichschicht eindringt und dadurch praktisch unwirksam gemacht
wird. Ein weiteres Vordringen wird dadurch unterbunden. Diese Wirkung tritt bereits
bei Aussenschichten von verhältnismässig geringer Stärke ein, so dass auch die gesamte
Wandstärke gering gehalten werden kann. Tresore o. dgl. mit erfindungsgemässen Wandelementen
können daher bei gleichem Platzangebot wesentlich geringere Aussenabmessungen aufweisen
und sind auch wesentlich leichter. Die Herstellungskosten liegen wegen der Materialersparnis
wesentlich unter denen bekannter gattungsgemässer Wandelemente mit vergleichbaren
Eigenschaften. Erfindungsgemässe Wandelemente eignen sich auch sehr gut für bewegliche
Verschlussteile von Verschlüssen für einbruchsichere Räume und Behälter, wo Angriffe
mit Trennscheiben und anderen Werkzeugen meist ansetzen.
[0007] Unter einem zusätzlichen Aspekt liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Verschlüsse
gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 10 für einbruchsichere Räume und Behälter weiter
zu verbessern, und zwar so, dass auch nach Ausbohren des Schliesszylinders der Verschlussriegel
in der Verriegelungsstellung blockiert ist. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 10 gelöst. Die durch diesen Aspekt der Erfindung
erzielten Vorteile liegen vor allem darin, dass auch nach einem erfolgreichen Versuch,
den Schliesszylinder aufzubohren, das Verschlussteil verriegelt bleibt und nicht bewegt
werden kann. Ein erfindungsgemässer Verschluss kann mit grossem Vorteil bei Schlüsselbüchsen
eingesetzt werden.
[0008] Unter einem weiteren Aspekt liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schlüsselbüchse
gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 20 weiter zu verbessern, insbesondere sie so
auszubilden, dass Angriffe von Vandalen auf dieselbe vereitelt werden oder mindestens
sehr erschwert sind. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs
20 gelöst. Die durch diesen Aspekt der Erfindung erzielten Vorteile liegen darin,
dass mindestens die Schlüsselöffnung wenigstens für Unbefugte normalerweise unzugänglich
ist und ein Vergiessen oder sonstiges Blockieren derselben nicht möglich ist.
[0009] Die durch diesen Aspekt der Erfindung erzielten Vorteile liegen darin, dass der Gebäudeschlüssel
im Bedarfsfall für Befugte mit Sicherheit rasch zugänglich ist und Zeitverluste, die
vor allem bei der Brandbekämpfung äusserst schwerwiegende Folgen haben können, nicht
eintreten.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0010] Im folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren, welche lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellen, näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1a
- eine Draufsicht auf ein erfindungsgemässes Wandelement,
- Fig. 1b
- einen Schnitt durch das erfindungsgemässe Wandelement längs B-B in Fig. 1a,
- Fig. 2a
- einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemässe Schlüsselbüchse mit einem erfindungsgemässen
Verschluss in der Verriegelungsstellung, längs A-A in Fig. 2b,
- Fig. 2b
- eine Vorderansicht der erfindungsgemässen Schlüsselbüchse gemäss Fig. 2a,
- Fig. 3a
- einen Längsschnitt durch einen inneren Teil des erfindungsgemässen Verschlusses der
erfindungsgemässen Schlüsselbüchse gemäss Fig. 2a,b in der Verriegelungsstellung,
entsprechend A-A in Fig.3b,
- Fig. 3b
- eine Draufsicht auf die Innenseite des erfindungsgemässen Verschlusses in der Verriegelungsstellung,
- Fig. 3c
- einen Querschnitt durch den inneren Teil des erfindungsgemässen Verschlusses in der
Verriegelungsstellung, längs C-C in Fig. 3a,
- Fig. 4a
- einen Längsschnitt durch einen inneren Teil des erfindungsgemässen Verschlusses der
erfindungsgemässen Schlüsselbüchse gemäss Fig. 2a,b in der Entriegelungsstellung,
entsprechend A-A in Fig.4b,
- Fig. 4b
- eine Draufsicht auf die Innenseite des erfindungsgemässen Verschlusses in der Entriegelungsstellung
und
- Fig. 4c
- einen Querschnitt durch den inneren Teil des erfindungsgemässen Verschlusses in der
Verriegelungsstellung, längs C-C in Fig. 4a,
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0011] Das erfindungsgemässe Wandelement umfasst eine durchgehende Aussenschicht 1 aus Metall,
vorzugsweise aus rostfreiem Stahl, welche regelmäsig über ihre Innenfläche verteilte
quadratische Erhebungen 2 aufweist, deren Seitenlänge z. B. 2 cm beträgt. Auf die
Aussenschicht 1 folgt eine ebenfalls durchgehende Weichschicht 3, welche mindestens
zum Teil aus einem organischen Material besteht. Die Aussenfläche der Weichschicht
3 liegt an der Innenfläche der Aussenschicht 1 im wesentlichen lückenlos an und weist
insbesondere Vertiefungen auf, welche die Erhebungen 2 aufnehmen. An die Weichschicht
3 schliesst wiederum unmittelbar eine Metallschicht 4 an, die wieder vorzugsweise
aus rostfreiem Stahl besteht und an mehreren Stellen, beispielsweise durch Schraubenbolzen
und Muttern, mit der Aussenschicht 1 durch die Weichschicht 3 hindurch verbunden sein
kann. Die Schichten können aber auch durchgehend verklebt oder auf andere Weise verbunden
sein.
[0012] Die Weichschicht 3 bildet einen Einsatz aus Weichmaterial, der zusammen mit der Aussenschicht
1 Angriffe mit Trennscheiben weitgehend wirkungslos macht. Beim Durchschneiden der
Aussenschicht 1 erhitzt sich die Trennscheibe so weit, dass sie beim Eindringen in
die Weichschicht 3 das Material derselben zum Schmelzen bringt. Die Schmelze überzieht
die Trennscheibe mit einer glatten Schicht, die insbesondere die Unebenheiten in der
Oberfläche der Trennscheibe ausfüllt und dieselbe unwirksam macht.
[0013] Als Materialien für die Weichschicht 3 kommen im Grunde alle Stoffe in Frage, die
die erwähnte Wirkung zeigen, d. h. die bei den entstehenden Temperaturen schmelzen
oder erweichen und deren Schmelze die Trennscheibe derart überzieht, dass sie unwirksam
wird. Voraussetzung dafür dürfte sein, dass der Schmelz- oder Erweichungspunkt nicht
mehr als 300°C beträgt. Andererseits darf die Weichschicht nicht zu leicht zum Schmelzen
und zum Auslaufen gebracht werden können und muss insbesondere bei Zimmertemperatur
fest sein. Bevorzugt werden organische Materialien mit einem Schmelz- oder Erweichungspunkt
zwischen 80°C und 250°C, bei denen ausserdem die Viskosität der Schmelze verhältnismässig
hoch ist. Besonders bewährt haben sich Kunststoffe, insbesondere thermoplastische
Kunststoffe, etwa auf der Basis von Polyoxymethylen oder Polyamid. Aus Delrin (Polyoxymethylen)
und Ultramid B (Polyamid) wurden z. B. Weichschichten hergestellt, die eine Korund-beschichtete
Trennscheibe schon kurz nach dem Eindringen derselben vollständig unwirksam machten.
Diese Materialien waren auch sehr schwer von der Trennscheibe zu entfernen. Denkbar
ist auch die Verwendung von anderen Polymeren, von Fetten, Wachsen und Harzen.
[0014] Die Aussenschicht 1 muss so stark sein, dass sie eine ausreichende Erwärmung der
Trennscheibe sicherstellt. Die Unebenheit ihrer Innenfläche bewirkt, dass es nur schwer
oder gar nicht möglich ist, die Aussenschicht 1 vollständig zu durchtrennen, ohne
in die Weichschicht 3 einzudringen und damit die oben erläuterte Wirkung der Weichschicht
3 auszulösen. Die Unebenheiten sollten möglichst von einer Grössenordnung von nicht
mehr als einigen Zentimetern, z. B. ca. 5 cm oder vorzugsweise 2 cm sein, d. h. ebene
Flächenstücke sollten mindestens nach einer Richtung nicht wesentlich grösser sein,
so dass es nicht möglich ist, grössere Stücke aus der Aussenschicht herauszuschneiden,
die dann den Einsatz anderer mechanischer Werkzeuge gegen die Weichschicht usw. ermöglichen
würden. Die Tiefe der Unebenheiten liegt vorzugsweise bei einigen Millimetern. Die
Dicke der Weichschicht 3 beträgt vorzugsweise mindestens 8 mm.
[0015] Es sind natürlich vom gezeigten Ausführungsbeispiel abweichende Ausführungen des
erfindungsgemässen Wandelements möglich. So kann etwa die Innenseite der Aussenwand
1 unregelmässig strukturiert sein oder wellig sein oder auch eine Gruppe paralleler
Stege oder Rippen aufweisen, die in regelmässigen Abständen, vorzugsweise wiederum
von wenigen Zentimetern, z. B. ca. 2 cm, aufeinanderfolgen oder auch zwei oder mehr
einander kreuzende derartige Gruppen. Statt einer durchgehenden Weichschicht kann
auch ein Einsatz aus Weichmaterial verwendet werden, der nicht durchgehend, z. B.
streifen- oder fleckenweise angebracht ist, wobei freilich die Verteilung so zu wählen
ist, dass ein Ausschneiden eines Teils des Wandelements mit einer Trennscheibe ohne
Berührung der Weichschicht erschwert oder unmöglich ist. Einsätze der beschriebenen
Art können auch in beweglichen Teilen eines Wandelements wie Riegeln u. a. vorgesehen
sein.
[0016] Wie bereits erwähnt, kann ein erfindungsgemässes Wandelement mit Vorteil als bewegliches
Verschlussteil eines Verschlusses für einen einbruchsicheren Raum oder Behälter, z.
B. als Tür eines Tresors eingesetzt werden. Ein weiteres Beispiel für einen entsprechenden
Behälter ist eine Schlüsselbüchse, wie sie im folgenden im Zusammenhang mit Fig. 2a,b,
3a-c, 4a-c im einzelnen beschrieben wird.
[0017] Das zylindrische Gehäuse der Schlüsselbüchse weist (Fig. 2a) eine umlaufende Seitenwand
5 auf und ist einseitig durch eine feste Rückwand 6 abgeschlossen. Konzentrisch zur
Seitenwand 5 ist innerhalb des Gehäuses ein Schlüssel rohr 7 angeordnet, das mit einem
Hinterende an die Rückwand 6 stösst, während es vorne offen ist. In diesem Bereich
ist die Seitenwand 5 mit dem Schlüsselrohr 7 durch eine ringförmige Rosette 8 verbunden.
Sie bilden einen Rahmen, der die kreisrunde Oeffnung der Schlüsselbüchse umgibt. Die
Oeffnung ist durch ein rundes Verschlussteil 9 verschlossen, dessen Aussenschicht
von einer ringförmigen Verschlussplatte 10 aus rostfreiem Stahl mit einer aussen umlaufenden,
nach innen gerichteten Schürze 11 gebildet wird, die einen an die Verschlussplatte
10 anschliessenden ringförmigen Einsatz 12 umgibt und an der eine ringförmige Halterung
13 verankert ist, welche an die Rückseite des Einsatzes 12 anschliesst und ihn festhält.
Der Einsatz 12 ist ca. 2 cm breit und bildet eine Weichschicht, wie sie weiter oben
eingehend beschrieben worden ist, die Halterung 13 besteht aus Stahl. Hinter einer
mittigen Oeffnung in der Verschlussplatte 10 ist ein Schliesszylinder 14 eingesetzt,
der von der Verschlussplatte 10 festgehalten wird und mit einer vorderen Schulter
an den die Oeffnung umgebenden Randbereich derselben stösst. Der Schliesszylinder
14 weist eine Schlüsselöffnung für den Eingriff eines Büchsenschlüssels 15 auf. Er
ist durch ein drehbar vor der Schlüsselöffnung angeordnetes, mit einem Schlitz zum
Durchstecken des Büchsenschlüssels 15 versehenes Stahlplättchen 16 mit einem eingesetzten
Hartmetallteil gesichert, das Aufbohren und Auftrennen erschwert. Das Schlüsselrohr
7 umschliesst einen Innenraum zur Aufnahme eines Gebäudeschlüssels 16. Es können natürlich
auch andere Gegenstände dort untergebracht werden.
[0018] An die Halterung 13 schliesst ein Haltering 17 an, welcher aus drei Sektoren 18a,b,c
(s. Fig. 3a-c, 4a-c) besteht, welche mit Abstand aneinander anschliessen. Jeder der
Sektoren 18a,b,c weist einen über seinen Winkelbereich durchgezogenen Aussenteil 19
auf sowie einen über eine aussen angeordnete Schale 20 mit demselben verbundenen Innenteil
21, welcher eine mittige Ausnehmung 22 aufweist. Die Ausnehmungen 22 gestatten das
Einsetzen eines Verschlussriegels 23, der mit dem inneren Ende des Schliesszylinders
14 verschraubt ist. Zwischen zwei der Sektoren 18a,b,c des Halterings 17 sind jeweils,
gegenüber dem Innenteil 21 nach aussen versetzt, im die Oeffnung umgebenden Rahmen
verankerte und radial nach innen gerichtete Anschlagbolzen 24a,b,c angeordnet. Der
Verschlussriegel 23 weist ebenfalls drei radial nach aussen abstehende Verriegelungsnocken
25a,b,c auf, welche in der Verriegelungsstellung (Fig. 3a-c) mit den Anschlagbolzen
24a,b,c zur Deckung gebracht sind, so dass dieselben einen Anschlag bilden, der ein
Abnehmen des Verschlussteils 9 verhindert. Zur Entriegelung wird der Verschlussriegel
23 mittels des Schliesszylinders in die Entriegelungsstellung (Fig. 4a-c) gedreht
(s. Pfeile in Fig. 3b,c), in der die Verriegelungsnocken 25a,b,c von den Anschlagbolzen
24a,b,c frei sind und das Verschlussteil 9 nach aussen gezogen und die Schlüsselbüchse
geöffnet werden kann.
[0019] Zur Sicherung des Verschlusses für den Fall, dass der Schliesszylinder 14 aufgebohrt
wird, ist ein Sicherungsteil vorgesehen mit einer anschliessend an eine Bohrung 26
im Innenteil 21 des Sektors 18a des Halteringes 17 parallel zum Schliesszylinder 14
nach innen ragenden und durch eine abnehmbare Kappe 27 verschlossenen Hülse 28, in
welcher als Blockierteil ein Stift 29 verschieblich gelagert ist. Er steht durch eine
an der Kappe 27 abgestützte Spiralfeder 30 unter einer nach aussen gerichteten Vorspannung,
so dass er in der Verriegelungsstellung durch die Bohrung 26 und einen kurzen sich
in Umfangsrichtung erstreckenden Schlitz 31 im Verriegelungsnocken 25a ragt.
[0020] Damit der Verschlussriegel 23 in die Entriegelungsstellung gebracht werden kann,
ist, an denselben anschliessend und durch die gleiche Mutter gesichert am inneren
Ende des Schliesszylinders 14 als Entsicherungsteil eine etwa kreissektorförmige Kurvenscheibe
32 angebracht, mit einem Randstreifen, welcher eine mit dem Stift 29 wechselwirkende
Angriffsfläche 33 bildet. Sie greift durch eine seitliche Oeffnung in der Hülse 28
mit einem nach aussen weisenden Entsicherungsanschlag 34 an demselben ein. In der
Verriegelungsstellung des Verschlussriegels 23 ist der Entsicherungsanschlag 34 des
Stiftes 29 mit einem nach aussen versetzten Teil der Angriffsfläche 33 in Kontakt,
so dass er unter der Einwirkung der Spiralfeder 30 durch die Bohrung 26 im Innenteil
21 des Sektors 18a und den Schlitz 31 im Verriegelungsnocken 25a des Verschlussriegels
23 ragt. Die Verdrehbarkeit des Verschlussriegels 23 wird bei dieser Stellung des
Stiftes 29 auf einen kleinen Winkelbereich beschränkt, der durch die Länge des Schlitzes
31 bestimmt ist und ein Freiwerden der Verriegelungsnocken 25a,b,c von den Anschlagbolzen
24a,b,c nicht zulässt, so dass das Verschlussteil 9 nicht entriegelbar ist.
[0021] Da jedoch bei Verdrehung des Verschlussriegels 23 aus der Verriegelungsstellung die
Kurvenscheibe 32 mitgenommen wird und die Kontaktstelle mit dem Entsicherungsanschlag
34 sich auf der Angriffsfläche 33 nach innen verlagert, wird der Stift 29 aus dem
Schlitz 31 zurückgezogen, bevor er von dessen Ende erreicht wird, so dass er die Bewegung
des Verschlussriegels 23 nicht behindert und derselbe in die Entriegelungsstellung
gedreht werden kann. Wird der Verschlussriegel 23 mittels des Schliesszylinders 14
wieder in die Verriegelungsstellung gedreht (s. Pfeile in Fig. 4b,c), so kehren sich
auch die Bewegungen der Kurvenscheibe 32 und damit Stiftes 29 um, welcher unter der
Einwirkung der Spiralfeder 30 wieder in den Schlitz 31 geschoben wird.
[0022] Wird jedoch der Schliesszylinder 14 aufgebohrt, so wird mit der Verbindung desselben
mit dem Verschlussriegel 23 auch diejenige mit der Kurvenscheibe 32 zerstört. Die
Kurvenscheibe 32 fällt vom Schliesszylinder 14 ab, so dass der Stift 29, von der Einwirkung
der Kurvenscheibe 32 frei geworden, durch die Spiralfeder 30 nach aussen gedrückt
wird, bis er an den Aussenteil 19 des Sektors 18a des Halteringes 17 anstösst. Er
ragt dann durch den Schlitz 31 am Verriegelungsnocken 25a des Verschlussriegels 23,
durch die Bohrung 26 am Innenteil 21 des Sektors 18a und ein Stück weit in die Hülse
28, so dass er die Verdrehbarkeit des Verschlussriegels 23 auf den oben erwähnten
kleinen Winkelbereich einschränkt und eine Entriegelung des Verschlussteils 9 verhindert.
[0023] Es ist möglich, statt einer Kurvenscheibe eine ebene Scheibe zu verwenden, die den
Stift stets ausser Eingriff mit dem Verschlussriegel hält, so dass dieser erst hergestellt
wird, wenn die Scheibe abfällt. Da die Bewegung des Stiftes jedoch durch unvorhergesehene
Einflüsse behindert werden könnte und ausserdem die Feder unter starker Dauerspannung
bliebe, ist es sicherer, den Stift so zu führen, dass er in der Verriegelungsstellung
mit dem Verschlussriegel eingreift. Auch weitergehende Abwandlungen dieses weiteren
Aspekts der Erfindung sind natürlich möglich. Entscheidend ist das Vorhandensein einer
Sicherungseinrichtung, welche mindestens in der Verriegelungsstellung des Verschlussriegels
denselben blockiert, wenn sie nicht durch anderweitige Einwirkung, insbesondere die
eines Entsicherungselements, das bei Trennung des Verschlussriegels vom Schliesszylinder
ausser Kraft gesetzt wird, daran gehindert wird.
[0024] Es liegt auch auf der Hand, dass die Ausbildung des Verschlusses gemäss dem zusätzlichen
Aspekt der Erfindung auch dann möglich und vorteilhaft ist, wenn derselbe nicht als
Wandelement gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung ausgebildet ist und keinen Einsatz
aus Weichmaterial aufweist. Allerdings bietet die Verbindung beider Aspekte eine besonders
umfassende Sicherheit gegen Angriffe.
[0025] Zum Schutz vor allem des Schliesszylinders 14 ist (Fig. 2a,b) ein kreisrunder Deckel
35 aus rostfreiem Stahl vor der Verschlussplatte 10 angebracht, der dieselbe vollständig
abdeckt. Insbesondere ist die Frontseite des Schliesszylinders 14 mit der Schlüsselöffnung
nicht zugänglich. Der Deckel 35 weist eine vollständig ebene, glatte Aussenfläche
auf, während sein umlaufender Rand teilweise abgeschrägt ist. Er ist schwenkbar aufgehängt,
und zwar mittels eines in der Rosette 8 am unteren Rand des Gehäuses drehbar gelagerten
Bolzens 36, der die zur Achse des Gehäuses parallele Schwenkachse des Deckels 35 bildet.
Eine Schenkelfeder 37 übt auf denselben ein Drehmoment aus, welches ihn aus der Schliesstellung
um 180° in eine in Fig. 2b gestrichelt dargestellte Position zu drehen sucht, in welcher
er die Verschlussplatte 10 vollständig freigibt. Das Drehmoment kann statt wie beschrieben
durch die Schenkelfeder 37 oder zusätzlich dazu durch die Einwirkung der Schwerkraft
auf den Deckel 35 erzeugt werden, indem der Bolzen 36 leicht asymmetrisch, d. h. gegen
die vertikale und axiale Symmetrieebene des Deckels 35 seitlich versetzt angeordnet
ist.
[0026] Im Normalfall wird eine Verschwenkung des Deckels 35 aus der Schliessstellung jedoch
durch eine Verriegelungseinrichtung 38 verhindert, welche am oberen Rand des Gehäuses
zwischen der Seitenwand 5 desselben und dem Schlüsselrohr 7 angeordnet ist. Sie umfasst
einen Verriegelungsstift 39, welcher senkrecht zum Deckel 35 verschiebbar in der Rosette
8 gelagert und durch eine Druckfeder 40 mit einer gegen den Deckel 35 wirkenden Kraft
beaufschlagt ist. Er wird so in der in Fig. 2a dargestellten Verriegelungsstellung
festgehalten, in der er in eine Ausnehmung 41 an der Innenseite des Deckels 35 eingreift,
so dass derselbe unverschwenkbar in der Schliessstellung festgehalten wird. Das entgegengesetzte
Ende des Verriegelungsstiftes 39 ragt in das Innere eines Elektromagneten 42 und ist
von dessen Wicklung umgeben. Ueber eine elektrische Leitung 43, über welche die Schlüsselbüchse
z. B. an eine Alarmzentrale angeschlossen ist, kann der Elektromagnet 42 betätigt
werden. Am gegen den Deckel 35 gerichteten Ende trägt der Verriegelungsstift 39 einen
starken Permanentmagneten 44.
[0027] Soll nun im Fall eines Alarms die Schlüsselbüchse geöffnet werden, so muss zuerst
der Deckel 35 entriegelt werden. Dies geschieht durch ein elektrisches Signal, einen
Stromstoss, der über die Leitung 43 an die Schlüsselbüchse gelangt und den Elektromagneten
42 aktiviert, der den Verriegelungsstift 39, dessen hinterer Abschnitt als Anker in
das von dessen Wicklung umgebene Innere des Elektromagneten 42 ragt, aus der Verriegelungsstellung
zurückzieht. Der Deckel 35 wird daraufhin durch die Schenkelfeder 37 und die Einwirkung
der Schwerkraft um 180° in die in Fig. 2b gestrichelt dargestellte Stellung gedreht
und gibt die Front des Verschlussdeckels 9 frei. Nun kann der Büchsenschlüssel 15
in die Schlüsselöffnung des Schliesszylinders 14 eingeführt und der Verschlussdeckel
9 entriegelt und entfernt werden, worauf der Gebäudeschlüssel 16 entnommen werden
kann.
[0028] In vielen Fällen ist es wünschenswert, dass die Schlüsselbüchse, z. B. für Inspektionszwecke,
auch ohne Auslösung eines Alarms und ohne entsprechendes Signal an den Elektromagneten
42 geöffnet werden kann. Bei der beschriebenen Ausführung ist dies mit einem geeigneten
Werkzeug möglich, nämlich einem starken Permanentmagneten, der an der Stelle, an welcher
an der Innenseite die Ausnehmung 41 angeordnet ist, mit zu der des Permanentmagneten
44 entgegengesetzter, d. h. denselben abstossender Polung gegen die Aussenseite des
Deckels 35 gedrückt wird, so dass durch die Wechselwirkung der Permanentmagneten der
Verriegelungsstift 39 aus der Verriegelungsstellung zurückgedrückt und der Deckel
35 aus der Schliessstellung geschwenkt wird.
[0029] Zur Sicherung des Gebäudeschlüssels 16 kann derselbe in den vom Schlüsselrohr 7 umgebenen
Innenraum gelegt und dann die Verschlussplatte 9 aufgesetzt und mittels des Büchsenschlüssels
15 durch den Schliesszylinder 14 gesichert werden. Wird schliesslich der Deckel 35
in die Schliessstellung geschwenkt, so wird der Verriegelungsstift 39 durch die Druckfeder
40 selbsttätig in die Verriegelungsstellung gebracht und der Deckel 35 verriegelt.
[0030] Es sind natürlich verschiedene Abwandlungen auch des zuletzt dargestellten Aspekts
der Erfindung möglich, ohne dass damit der grundsätzliche Erfindungsgedanke verlassen
würde. So ist es ohne weiteres denkbar, keine Möglichkeit der Entriegelung des Deckels
durch unmittelbare äussere Einwirkung auf die Schlüsselbüchse vorzusehen, sondern
lediglich Fernentriegelung, vorzugsweise über eine geeignete Leitung. Die Fernentriegelung
kann jedoch statt wie dargestellt auf elektromagnetischem Wege auch pneumatisch, hydraulisch
oder auf andere mechanische Weise erfolgen. Auch eine Fernentriegelung durch elektromagnetische
Wellen - Funk-, Infrarot- oder optische Signale - ist denkbar. Umgekehrt kann auch
auf die Möglichkeit der Fernentriegelung verzichtet und lediglich die Möglichkeit
der Entriegelung durch unmittelbare äussere Einwirkung auf die Schlüsselbüchse vorgesehen
werden.
[0031] Auch wenn vorgesehen ist, eine Entriegelung des Deckels durch unmittelbare äussere
Einwirkung auf denselben zu ermöglichen, so sind neben dem beschriebenen magnetischen
auch andere Wege möglich. Entscheidend ist stets, dass der Deckel, der im Fall eines
Alarms durch Befugte leicht und schnell entriegelbar sein muss, im übrigen weder ohne
weiteres, also ohne Einsatz spezieller Werkzeuge geöffnet werden kann noch so manipuliert
werden kann, dass er auch mit den vorgesehenen Werkzeugen nicht oder nicht sofort
zu öffnen ist. Dies kann auch erreicht werden, indem eine Entriegelung mit mechanischen,
z. B. pneumatischen Werkzeugen ermöglicht wird. Sie kann etwa eine grosse mechanische
Kraft erfordern, die ohne ein Spezialwerkzeug nicht aufgebracht werden kann. Die beschriebene
Methode, bei welcher ein starker Permanentmagnet als Spezialwerkzeug zur Entriegelung
eingesetzt wird, hat den besonderen Vorteil, dass sie keinerlei Oeffnungen am Gehäuse
der Schlüsselbüchse erfordert und insbesondere die Geschlossenheit der Front in keiner
Weise beeinträchtigt zu werden braucht.
[0032] Auch vom zuletzt beschriebenen weiteren Aspekt der Erfindung kann unabhängig von
den vorgängig geschilderten Gebrauch gemacht werden. Ein erfindungsgemäss gesicherter
Deckel bietet auch bei im übrigen konventionell ausgebildeten Schlüsselbüchsen einen
wirksamen Vandalenschutz. Mit einer Schlüsselbüchse, bei welcher von allen Aspekten
der Erfindung Gebrauch gemacht wird, wird eine umfassende Verbesserung der Sicherheit
erzielt.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1
- Aussenschicht
- 2
- Erhebung
- 3
- Weichschicht
- 4
- Metallschicht
- 5
- Seitenwand
- 6
- Rückwand
- 7
- Schlüssel rohr
- 8
- Rosette
- 9
- Verschlussdeckel
- 10
- Verschlussplatte
- 11
- Schürze
- 12
- Einsatz
- 13
- Halterung
- 14
- Schliesszylinder
- 15
- Büchsenschlüssel
- 16
- Gebäudeschlüssel
- 17
- Haltering
- 18a,b,c
- Sektoren des Halterings 17
- 19
- Aussenteil des Sektors 18a,b,c
- 20
- Schale des Sektors 18a,b,c
- 21
- Innenteil des Sektors 18a,b,c
- 22
- Ausnehmung im Innenteil 21
- 23
- Verschlussriegel
- 24a,b,c
- Anschlagbolzen
- 25a,b,c
- Verriegelungsnocken
- 26
- Bohrung im Innenteil 21
- 27
- Kappe
- 28
- Hülse
- 29
- Stift
- 30
- Spiralfeder
- 31
- Schlitz im Verriegelungsnocken 25a
- 32
- Kurvenscheibe
- 33
- Angriffsfläche
- 34
- Entsicherungsanschlag
- 35
- Deckel
- 36
- Bolzen
- 37
- Schenkelfeder
- 38
- Verriegelungseinrichtung
- 39
- Verriegelungsstift
- 40
- Druckfeder
- 41
- Ausnehmung im Deckel 35
- 42
- Elektromagnet
- 43
- Leitung
- 44
- Permanentmagnet
1. Durchbruchsicheres Wandelement mit an der Aussenseite einer durchgehenden Aussenschicht
(1) aus Metall, insbesondere Stahl, einem unmittelbar auf die Aussenschicht (1) folgenden
Einsatz aus einem bei Zimmertemperatur festen, mindestens teilweise organischen Weichmaterial
mit einem Schmelzpunkt von höchstens 300°C, welcher sich im wesentlichen über die
gesamte Fläche des Wandelements erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche der Aussenschicht (1) durchgehend uneben ist.
2. Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unebenheiten der Innenfläche der Aussenschicht (1) eine Grössenordnung von einigen
Zentimetern, insbesondere ca. 2 cm aufweisen.
3. Wandelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz als zur Aussenseite mindestens annähernd parallele durchgehende Weichschicht
(3) ausgebildet ist.
4. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche der Aussenschicht (1) Erhebungen (2) oder Rippen aufweist.
5. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass gegen die Innenseite auf den Einsatz mindestens eine Metallschicht (4) folgt.
6. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmelzpunkt des Weichmaterials zwischen 80°C und 250°C liegt.
7. Wandelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Weichmaterial ein thermoplastischer Kunststoff ist.
8. Wandelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der thermoplastische Kunststoff ein Polyamid oder ein Polyoxymethylen ist.
9. Verschluss für einen einbruchsicheren Raum oder Behälter, mit einem beweglichen, in
einer Schliesstellung, in welcher es in einer von einem Rahmen umgebene Oeffnung eingesetzt
ist, verriegelbaren Verschlussteil (9), dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussteil (9) ein Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8 umfasst sowie
mindestens einen in einer Oeffnung oder Ausnehmung des Wandelements eingesetzten drehbaren
Schliesszylinder (14), dessen innerer Endbereich mit mindestens einem Verschlussriegel
(23) verbunden ist, der durch Drehung des Schliesszylinders (14) zwischen einer Verriegelungsstellung,
in der er hinter einen Anschlag am Rahmen greift und einer Entriegelungsstellung,
in der er vom Anschlag frei ist, verstellbar ist.
10. Verschluss nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussteil (9) eine Sicherungseinrichtung umfasst, welche ohne Einwirkung
in der Verriegelungsstellung eine Verstellung des Verschlussriegels (23) in die Entriegelungsstellung
blockieren würde sowie ein gleichfalls mit dem inneren Endbereich des Schliesszylinders
(14) verbundenes Entsicherungselement, das mindestens bei Verstellung des Verschlussriegels
(23) in die Entriegelungsstellung derart auf die Sicherungseinrichtung einwirkt, dass
die Blockierung des Verschlussriegels (23) durch dieselbe aufgehoben wird.
11. Verschluss nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussriegel (23) und das Entsicherungselement unmittelbar aufeinanderfolgend
mit dem Schliesszylinder (14) verbunden sind.
12. Verschluss nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung ein Blockierelement umfasst, welches mindestens ohne Einwirkung
in der Verriegelungsstellung vorgespannt in einer Eingriffsposition gehalten wird,
in der es einen Verstellung des Verschlussriegels (23) gegen die Entriegelungsstellung
begrenzenden Anschlag bildet und das Entsicherungselement mindestens bei Verstellung
des Verschlussriegels (23) in die Entriegelungsstellung das Blockierelement gegen
die Vorspannung von der Eingriffsposition fernhält, so dass dieses die Verstellung
nicht behindert.
13. Verschluss nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierelement am Rahmen befestigt ist und das Entsicherungselement eine bewegliche
Angriffsfläche (33) aufweist, von jeweils ein Teil mit einem Entsicherungsanschlag
(34) am Blockierelement eingreift.
14. Verschluss nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionen des jeweils mit dem Blockierelement eingreifenden Teils der Angriffsfläche
(33) in der Verriegelungsstellung und in der Entriegelungsstellung verschieden sind,
derart, dass das Blockierelement in der ersteren in der Eingriffsposition ist.
15. Verschluss nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierelement als Stift (29) ausgebildet ist und die Vorspannung durch eine
auf den Stift (29) einwirkende Feder hergestellt ist.
16. Verschluss nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (29) in einer zum Schliesszylinder (14) mindestens annähernd parallelen
Hülse (28) angeordnet ist, welche lediglich eine die Enwirkung des Entsicherungselements
auf den Stift (29) zulassende seitliche Oeffnung aufweist.
17. Schlüsselbüchse mit einem Gehäuse, das einen über eine Oeffnung zugänglichen Innenraum
zur Aufnahme eines Gegenstandes, insbesondere eines Gebäudeschlüssels (16) umgibt,
dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Verschluss nach einem der Ansprüche 9 bis 16 zum Verschliessen der Oeffnung
aufweist.
18. Schlüsselbüchse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (12) des Verschlussteils (9) den Schliesszylinder (14) ringartig umgibt.
19. Schlüsselbüchse nach Anschluss 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussriegel (23) am inneren Ende des Schliesszylinders (14) befestigt und
im wesentlichen scheibenförmig ausgebildet ist mit mehreren über seinen Umfang verteilten
Verriegelungsnocken (25a, 25b, 25c), welche in der Schliesstellung mit mehreren im
Rahmen verankerten, gegen den Schliesszylinder (14) vorstehenden Anschlagbolzen (24a,
24b, 24c) zusammenwirken, die den Anschlag bilden.
20. Schlüsselbüchse nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Schliesszylinder (14) eine von der Aussenseite des Gehäuses zugängliche Schlüsselöffnung
zur Einführung eines Büchsenschlüssels (15) aufweist und ein Deckel (35) vorgesehen
ist, der in einer Schliessstellung mindestens die Schlüsselöffnung des Schliesszylinders
(14) abdeckt sowie eine Verriegelungsvorrichtung (38), durch welche der Deckel (35)
in der Schliessstellung derart verriegelbar ist, dass eine Entriegelung desselben
durch direkte äussere Einwirkung höchstens mittels eines Werkzeugs möglich ist.
21. Schlüsselbüchse nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (38) ein bewegliches Verriegelungsteil umfasst, welches
in einer Verriegelungsstellung den Deckel (35) durch Eingriff in eine Ausnehmung (41)
an seiner Innenseite in der Schliesstellung verriegelt.
22. Schlüsselbüchse nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsteil mit einer elastischen Kraft beaufschlagt ist, welche es in
der Verriegelungsstellung festhält.
23. Schlüsselbüchse nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung durch ein Fernsignal lösbar ist.
24. Schlüsselbüchse nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass an die Schlüsselbüchse eine Leitung (43) anschliesst, über welche das Fernsignal
elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch an die Verriegelungsvorrichtung (38) übertragbar
ist.
25. Schlüsselbüchse nach Anspruch 20 und Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (38) einen Elektromagneten (42) umfasst, mittels dessen
das Verriegelungsteil durch ein elektrisches Fernsignal aus der Verriegelungsstellung
bewegbar ist.
26. Schlüsselbüchse nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass eine Entriegelung durch direkte äussere Einwirkung eines magnetischen Werkzeugs möglich
ist.
27. Schlüsselbüchse nach den Ansprüchen 21 und 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (38) einen mit dem Verriegelungsteil in Wirkverbindung
stehenden Permanentmagneten (44) umfasst, auf welchen von ausserhalb der Schlüsselbüchse
mittels des magnetischen Werkzeugs derart eingewirkt werden kann, dass das Verriegelungsteil
aus der Verriegelungsstellung bewegt wird.
28. Schlüsselbüchse nach einem der Ansprüche 21 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsteil als im wesentlichen senkrecht zum Deckel verschiebbarer Verriegelungsstift
(39) ausgebildet ist.
29. Schlüsselbüchse nach den Ansprüchen 25 und 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromagnet (42) direkt auf einen Teil des Verriegelungsstiftes (39) einwirkt.
30. Schlüsselbüchse nach Anspruch 27 und Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Permanentmagnet (44) im Bereich des gegen den Deckel (35) weisenden Endes des
Verriegelungsstiftes (39) befestigt ist.
31. Schlüsselbüchse nach einem der Ansprüche 21 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (35) um eine Schwenkachse aus der Schliessstellung schwenkbar an der Schlüsselbüchse
befestigt ist und in der Schliessstellung mit einer Kraft beaufschlagt ist, welche
geeignet ist, ihn bei Entriegelung aus der Schliesstellung zu schwenken.