[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft die Anordnung eines elektrischen Heizelementes
als Kochzone mit einer sehr gut wärmeleitenden Keramik als Träger, in einer Aussparung
einer Kochfläche aus Glaskeramik, Glas, Keramik, Metall oder Kunststoff.
[0002] Kochgeräte mit Glaskeramikkochflächen sind bekannt. Die Beheizung der Kochzonen erfolgt
bei diesen Geräten in der Regel mittels im Bereich der Kochzonen unterhalb der Glaskeramikkochfläche
angeordneter elektrisch oder gasbetriebener Beheizungseinrichtungen. Dies können z.B.
elektrisch betriebene Kontakt- oder Strahlungsheizelemente oder aber auch Gasstrahlungsbrenner
sein.
Als nachteilig wird die verzögerte Wärmeabgabe durch die Platte hindurch an das zu
erhitzende Gut mit einer dementsprechend geringeren Energieausnutzung (Wirkungsgrad)
des Heizmediums und daraus resultierend eine längere Ankochdauer empfunden.
[0003] Die Verwendung von elektrischen Heizelementen als Kochzonen bzw. Kochplatten mit
einer elektrisch isolierenden, aber sehr gut wärmeleitenden Keramik als Träger bei
Elektrokochgeräten ist an sich bekannt, beispielsweise aus der EP 0 069 298 B1. In
dieser Schrift wird u.a. auf die aufgrund seiner hohen Wärmeleitfähigkeit und geringen
thermischen Ausdehnung sowie gleichzeitig hohen Temperaturwechselbeständigkeit besondere
Eignung von Siliziumnitrid als Kochplattenmaterial hingewiesen. Gemäß dieser Europäischen
Patentschrift besitzt das Material eine hohe mechanische Festigkeit und kann daher
als dünne Platte ausgebildet werden. Hieraus resultiert eine geringe Wärmekapazität
der Platte, so daß auch eine schnelle trägheitslose Regulierbarkeit der Wärmezufuhr
gewährleistet ist.
[0004] Die WO 96/09738 hat ebenfalls ein elektrisches Heizelement zum Gegenstand, das einen
elektrisch isolierenden, wärmeleitenden Träger aus Keramik, insbesondere aus Siliziumnitrid
und eine darauf angebrachte elektrisch leitende, mit elektrischen Kontakten versehene
Schicht oder Folie aufweist, wobei der Träger plattenförmig und so massiv ausgebildet
ist, daß er als Wärmesenke wirkt.
[0005] Durch die hohe Wärmeleitfähigkeit der Keramik ist der Wärmefluß durch die Kochplatten
auf das zu erhitzende Gut besonders groß: Aufheizgeschwindigkeit, Reaktionsgeschwindigkeit
und die Energieausnutzung sind daher hier besonders vorteilhaft.
[0006] Andererseits ist es aufgrund der sehr hohen Wärmeleitfähigkeit der Keramik nicht,
wie im Falle von Kochgeräten mit Glaskeramikkochflächen möglich, eine einstückige
Kochfläche zu benutzen, da dann die Wärme aus dem Heißbereich abfließen würde. Die
Energieausnutzung würde in einem solchen Falle verschlechtert und die am Rahmen des
Gerätes zulässigen Temperaturen würden überschritten werden. Es ist daher erforderlich,
ein solches Heizelement als Kochzone mit einer sehr gut wärmeleitenden Keramik als
Träger thermisch isoliert in eine Grundplatte einzufügen.
[0007] Die hohe Wärmeleitfähigkeit des keramischen Materials verhindert weiterhin die Ausbildung
von Mehrkreiskochzonen mit an das Kochgeschirr angepaßten Durchmessern oder Bräterzonen
mit unabhängig voneinander schalt- und steuerbaren Zonen, wie sie bei Glaskeramikkochflächen
bereits seit Jahren bekannt und allgemein mit Nutzen im Gebrauch sind. Benachbarte
Zonen würden sich hier nämlich gegenseitig miterhitzen.
[0008] Kochgeräte, deren Kochzonen ausschließlich durch Keramikkochplatten mit sehr hoher
Wärmeleitung gebildet werden, weisen somit trotz der genannten Vorteile gegenüber
Kochgeräten mit Glaskeramikkochflächen oder -zonen eine ganze Reihe von Nachteilen
auf.
[0009] Diese Nachteile berücksichtigt das Deutsche Gebrauchsmuster 297 02 418.3, das ein
Kochgerät mit Glaskeramikkochfläche mit mehreren Kochzonen zum Gegenstand hat, von
denen wenigstens eine als Schnellkochzone ausgebildet ist, wobei die Kochzonen im
wesentlichen mittels elektrisch betriebener Heizeinrichtungen beheizbar sind und die
Schnellkochzone durch eine in die Glaskeramikkochfläche integrierte Keramikkochplatte
gebildet wird, wobei die Keramikkochplatte aus Si
3N
4 oder SiC bestehen kann.
Gemäß dieses Gebrauchsmusters ist die Keramikkochplatte entweder direkt in die Glaskeramikkochfläche
eingefügt, oder mittels eines Silikonklebers in eine entsprechende Aussparung in der
Glaskeramikkochfläche eingeklebt, oder die Keramikkochplatte ist in eine Platte aus
thermisch isolierender Keramik, aus Metall oder vorgespanntem Glas eingefügt und diese
wiederum in eine Aussparung der Glaskeramikkochfläche.
[0010] Alle diese Füge- und Klebeearten haben aber in der Praxis und im Langzeiteinsatz
erhebliche Nachteile.
Keramikplatten besitzen eine nicht zu vernachlässigende Wärmeausdehnung. Da eine Kochplatte
aus Keramik sich somit im Betrieb ausdehnt, dürfen bei Fügung beispielsweise mit spröden
Materialien, wie Glaskeramik, Glas oder Keramik keine hohen Betriebstemperaturen auftreten.
Alternativ kann mit einem dauerhaft elastischen Material geklebt werden. Aber auch
diese dauerhaft elastischen Materialien sind nur bis ca. 300°C beständig.
Weiterhin liegt die Abschreckfestigkeit der Keramikscheiben typisch bei etwa 300 K.
[0011] Die Betriebstemperatur von solchen Keramikkochplatten ist daher auf etwa 250°C bis
maximal 300°C beschränkt. Um die Keramikkochplatte aber bei diesen niedrigeren Temperaturen
nutzen zu können, ist es notwendig, teure spezielle Töpfe mit einem sehr planen und
ebenfalls sehr gut wärmeleitenden Boden zu verwenden.
Dem gegenüber werden bei handelsüblichen Geschirren aufgrund der fehlenden Planizität
der Böden Kochzonentemperaturen bis zu 600°C benötigt, um das zu erhitzende Gut zügig
zum Kochen zu bringen.
Bei Kochgeräten mit Keramikkochplatten sind hierzu also zusätzlich spezielle Temperatursensoren
und Regelvorrichtungen erforderlich.
[0012] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Anordnung vorzustellen, bei
der ein elektrisches Heizelement als Kochzone mit einer elektrisch isolierenden, aber
sehr gut wärmeleitenden Keramik als Träger, in einer Aussparung eine Kochfläche aus
Glaskeramik, Glas oder Keramik, Metall oder Kunststoff ohne Verkleben integriert wird,
wobei die Anordnung elektrisch sicher, hoch temperaturbeständig (400 bis 500 °C) und
dicht gegen Eindringen von Flüssigkeiten in das Innere des Gerätes ist.
[0013] Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung die jeweiligen, besonderen Eigenschaften der
beteiligten Materialien bei dieser Anordnung zu berücksichtigen und eine deutlich
höhere Betriebstemperatur der keramischen Heizelemente von bis zu 500 °C zu ermöglichen.
[0014] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der keramische Träger des Heizelementes einen
Bereich oberhalb der Ebene der Kochfläche aufweist, mit dem er über die Aussparung
auf die Oberfläche der Kochfläche übergreift und mit dem er mittels einer Dichtung
auf der Kochfläche selbst aufliegt, einen weiteren Bereich in der Ebene der Kochfläche
ausbildet, mit dem er mit Abstand zu den Stirnseiten der Aussparung in der Aussparung
positioniert ist und einen Bereich unter der Ebene der Kochfläche, der Ausformungen
aufweist, die als Lager für ein Element dienen, das mit Hilfe der Kochfläche als Widerlager
das Heizelement in der Aussparung der Kochfläche formschlüssig fixiert.
Dabei können die Ausformungen des keramischen Trägers des Heizelementes im Bereich
unter der Ebene der Kochfläche als Rillen, Gewinde, Nocken oder Bohrungen ausgebildet
sein, die es erlauben, die keramischen Heizelemente rastbar oder auch schraubbar mit
dem sie umgebenden Formkörper zu verbinden.
In einer weiteren Ausführungsform sind zusätzliche Metallteile mittels einer Hartlotverbindung
oder zusätzliche keramische Teile mittels keramischen Klebern an das keramische Heizelement
fixiert, die im Bereich unter der Kochfläche Rillen, Gewinde, Nocken oder Bohrungen
aufweisen. Dabei werden spezielle Dichtungen aus einem graphitenthaltenden Werkstoff
und/oder ein keramischer Faserwerkstoff eingesetzt, die zum einen für eine ausreichende
Abdichtung und zum anderen für eine Wärmedämmung zwischen den keramischen Heizelementen
und den sie umgebenden Formkörpern sorgen.
[0015] Die Erfindung soll anhand der nachfolgenden Figuren und Ausführungsbeispiele näher
beschrieben werden.
[0016] Es zeigen:
- Fig. 1
- Die Anordnung eines Kochfeldes, schematisch, in Aufsicht
- Fig. 2
- Die bisher übliche Einbauanordnung, im Schnitt (nach dem Stand der Technik)
- Fig. 3
- Eine Anordnungsmöglichkeit gemäß der vorliegenden Erfindung, im Schnitt
- Fig. 4
- Eine mögliche Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung, vergrössert im Schnitt
- Fig. 5
- Ein Befestigungsring aus einem mäanderförmigen Federstahlband
- Fig. 6
- Eine weitere Variante der Anordnung gemäß der Erfindung
- Fig. 7
- Ein Spannelement wie es bei einer Anordnung nach Fig. 6 Anwendung findet
- Fig. 8
- Ein keramischer Heizkörper in Seitenansicht, der speziell für eine weitere mögliche
erfindungsgemäße Anordnung vorbereitet wurde
- Fig. 9
- Ausschnitt eines keramischen Heizelementes nach Fig. 8, angeordnet gemäß der Erfindung
in einer Kochfläche
- Fig. 10
- Eine weitere Anordnung mit zusätzlichen Metallteilen, die selbst Rillen, Gewinde,
Nocken oder Bohrungen besitzen (Schematisch)
- Fig. 11
- Eine weitere Anordnung wie in Fig. 10, jedoch mit zusätzlichen keramischen Teilen
[0017] Figur 1 zeigt schematisch in Aufsicht ein Kochfeld 1 mit einem Formkörper 2 als Kochfläche
aus Glaskeramik und den darin angeordneten keramischen Heizelementen 3. Der Formkörper
2 kann auch aus einem metallischen Werkstoff oder aus einem speziellen temperaturbeständigen
Kunststoff, z. B. aus einem duroplastischen Material (z.B. UP oder MF) oder thermoplastischen
Material (z.B.: PEI, PPS, PES, PPA, PET, PBT) bestehen.
[0018] Die keramischen Heizelemente 3 bestehen aus Siliziumnitrid (Si
3N
4) oder Silizumcarbid (SiC), eventuell auch aus Aluminiumoxid (Al
2O
3) oder Aluminiumnitrid(AlN) oder Mischkeramiken auf die Heizleiter 4 aufgebracht sind,
die elektrisch kontaktiert 9 sind. Bei elektrisch leitfähigen keramischen Materialien
ist zwischen den Heizleitern 4 und der keramischen Trägerplatte 3 eine hier nicht
dargestellte Isolationsschicht erforderlich.
[0019] Figur 2 zeigt die nach dem Stand der Technik bisher übliche Einbau-Anordnung im Schnitt,
bei der die keramischen Heizelemente 3 mittels eines Silikonklebers 5 in dem sie umgebenden
Formkörper 2, z.B. vorgespanntes Glas oder Glaskeramik eingeklebt sind. Der Silikonkleber
5 begrenzt derzeit die Betriebstemperatur auf typ. 200 °C (max. 300 °C). Andere Kleber
kommen aufgrund ihrer ungenügenden dauerelastischen Eigenschaften hier nicht zum Einsatz.
[0020] Die oft unterschiedlichen Wärmeausdehnungen der beteiligten Materialien, auf der
einen Seite beispielsweise Glaskeramik als Kochfläche 2 z.B. CERAN® (

) und auf der anderen Seite Si
3N
4 (

) als keramisches Heizelement 3 verhindern hier den Einsatz keramischer, hochtemperaturbeständiger
Kleber.
[0021] Die Figur 3 zeigt im Schnitt eine Ausgestaltungsmöglichkeit der Anordnung gemäß der
vorliegenden Erfindung. Das keramische Heizelement 3 besitzt zum einen, einen den
Formkörper 2 übergreifenden Abschnitt 3a und zum anderen an dessen Unterseite nockenartige
Ausprägungen 3b, in die ein metallischer Bajonettring 7 eingreifen kann. Durch entsprechende
Ausgestaltung des Bajonettrings 7 wird bei der Montage, durch Drehung, eine entsprechende
Preßpassung der zwischen Formkörper 2 und dem übergreifenden Abschnitt 3a des Heizelementes
3 befindlichen Dichtung 6 erreicht. Eine weitere Dichtung 6 an der Unterseite des
Formkörpers 2 sorgt zudem dafür, daß durch den Bajonettring 7 nicht die Unterseite
des Formkörpers 2 beschädigt wird, was besonders bei sprödbrüchigen Werkstoffen nachteilige
Auswirkungen auf die Festigkeit zur Folge hätte.
[0022] Als Dichtung 6 eignen sich hier spezielle temperaturbeständige Flachdichtungen aus
Graphit enthaltenden Werkstoffen und/oder auch aus keramischem Faserwerkstoff. Ebenso
wären Dichtungen aus fluorierten Elastoplasten möglich, aber aufgrund der relativ
hohen Kosten ist deren Einsatz auf Spezialfälle beschränkt. In diesem Beispiel besitzt
das keramische Heizelement 3 an seiner Unterseite eine Aussparung in die ein elektrisch
isoliertes Heizelement 8 oder ein spezieller Strahlungsheizkörper paßgenau eingelegt
ist, was ebenfalls eine weitere mögliche Beheizungsmethode darstellt, wenn die Keramik
selbst nicht ausreichend gut elektrisch isoliert.
[0023] Figur 4 zeigt eine Anordnung nach der Erfindung, bei der das keramische Heizelement
3 mittels eines elastischen Befestigungsringes 10 derart gehalten wird, daß die Dichtung
6 eine Preßpassung erfährt. Ein Schutzring 11 verhindert den direkten Kontakt zwischen
dem Befestigungsring 10 und der Unterseite des Formkörpers 2. Der Schutzring 11 hat
zum einen die Aufgabe, die Unterseite des Formkörpers 2 vor Kratzern zu schützen und
zum anderen sorgt dieser Ring 11 für eine Wärmedammung zwischen dem metallischen Befestigungsring
10, der eine ähnliche Temperatur besitzt, wie das keramische Heizelement 3 und dem
Formkörper 2.
Die geringfügige Abkantung 3b des in diesem Bereich senkrecht verlaufenden Abschnitts
des keramischen Heizelementes 3 sorgt für einen verbesserten Verbund zwischen dem,
den Formkörper 2 übergreifenden keramischen Heizelement 3 und den Befestigungsring
10, so daß eine gute Preßpassung der Dichtung 6 gewährleistet ist.
[0024] Eine solche Vorrichtung zum Schutz der Ränder von Öffnungen in Formkörpern aus Glaskeramik,
Glas oder Keramik vor mechanischen Beschädigungen und zur Vermeidung von Verschmutzungen
und Beschädigungen von unter dem Formkörper liegenden Einrichtungen durch die Öffnungen
im Formkörper eindringenden Flüssigkeiten, mit einem mittels eines Kragens über den
Rand der jeweiligen Öffnungen auf den Formkörper übergreifenden metallischen Überwurf
und einem an dem metallischen Überwurf als Trägerteil anbringbaren elastischen Befestigungsring,
wobei der Befestigungsring selbstspannend als Ringscheibe aus einem mäanderförmig
aufgelösten Ringband ausgebildet ist, das in Umfangsrichtung geschlossen und über
seine gesamte radiale Breite elastisch längenveränderbar ist, ist aus der Deutschen
Anmeldung mit dem Aktenzeichen 196 33 141.2-16 ableitbar.
[0025] Ein Befestigungsband 10 ist in Figur 5 dargestellt und zeigt das mäanderförmige Federstahlband.
[0026] Figur 6 zeigt eine weitere Variante einer Anordnung gemäß der Erfindung, bei der
das keramische Heizelement 3 mittels eines einfachen Spannelements 12 befestigt wird,
das in eine rillenförmige Ausbuchtung 3b einrastet. Dieses Spannelement 12, daß auch
in Figur 7 nochmals separat dargestellt ist, wird bei der Montage seitlich eingeschoben.
Auch hier verhindert ein Schutzring 11 den direkten Kontakt zum Formkörper 2.
[0027] Die Figur 8 zeigt einen keramischen Heizkörper 3 in Seitenansicht, bei dem seitlich
schräg verlaufende Nuten 3e eingefräßt wurden, in die beispielsweise Bajonettringe
7 eingreifen können. Ebenso denkbar ist eine umlaufende eingefräßte Rille, in die
Spannringe 12 einrasten können.
[0028] Bevorzugt werden keramische Heizelemente 3 verwendet, die bereits bei der Herstellung
über den Sinterprozess mit entsprechenden Rillen, Nuten oder Bohrungen versehen worden
sind.
[0029] Da es sich bei derartigen Werkstoffen um spröde Werkstoffe handelt, sind insbesondere
unter Zugspannung stehende Teile derart zu gestalten, daß in kritischen Bereichen
die Spannungen minimiert werden. Hierzu sind abgerundete Ausfräsungen (z. B. 3d) hilfreich.
[0030] Figur 9 zeigt einen Ausschnitt eines keramischen Heizelementes 3, das durch keilförmige
Stifte 13 gehalten wird, die in entsprechenden schräg angesetzten Bohrungen 3f seitlich
eingeschoben werden und somit für eine ausreichende Preßpassung der Dichtung 6 sorgen.
[0031] Figur 10 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform, bei der von unten auf die
keramische Trägerplatte 3 ein oder mehrere Metallteile 14 mittels einer Hartlotverbindung
aufgebracht sind, die entsprechende Nocken 14a im Bereich unter der Ebene der Kochfläche
2 aufweisen, in die Spannringe 12 oder Bajonettringe 7 einrasten können. Diese Metallteile
14, in Form von Bügelteilen oder einzelnen Winkeln, können auch Rillen, Gewinde oder
Bohrungen aufweisen, in die entsprechende Befestigungsmittel wie Bajonettringe 7,
Spannelemente 12, Befestigungsringe 10 oder Stifte 13 einrasten können.
[0032] Figur 11 zeigt schematisch eine ähnliche Ausführungsform wie Figur 10. Hier sind
zusätzliche keramische Teile 16 mit entsprechenden Rastnocken 16a mittels eines keramischen,
hochtemperaturfesten Klebers 17 auf die Unterseite der keramischen Trägerplatte 3
aufgeklebt. Vorzugsweise bestehen dabei die keramischen Teile 16 in Bezug auf den
thermischen Ausdehnungskoeffizienten aus dem gleichen Material wie die keramische
Trägerplatte 3. Der keramische Kleber 17 ist ebenfalls hinsichtlich des thermischen
Ausdehnungskoeffizienten an die Teile 3 und 16 angepaßt.
[0033] Mit der vorliegenden Erfindung wird eine einfache und sehr preiswerte Möglichkeit
einer Anordnung aufgezeigt, um keramische Heizelemente in Aussparungen von Formkörpern,
insbesondere Kochflächen aus Sprödwerkstoffen, wie Glaskeramik, Glas, Keramik oder
auch aus metallischen Werkstoffen oder geeigneten Kunststoffen zu montieren.
[0034] Folgende Vorteile sind damit verbunden:
- Optimale Anpassung an die beteiligten Werkstoffe
- Gute Dichtwirkung auch bei sehr unterschiedlichen Materialien
- Eine wesentliche erhöhte Gebrauchstemperatur von >400°C, über die bisher üblichen
250°C hinaus, wodurch auch eine "normale" Geschirrqualität nutzbar ist
- Im Servicefall eine einfache Montage/Demontage
- Ein einfaches Recycling durch sortenreine Trennung.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 1
- Kochfeld
- 2
- Kochfläche (Formkörper)
- 3
- keramisches Heizelement
- 3a
- übergreifender Abschnitt
- 3b
- Ausformung
- 3c
- Aussparung zur Aufnahme von isolierten Beheizungen (8)
- 3d
- Ausfräsung
- 3e
- Nuten (eingefräßt)
- 3f
- Bohrung
- 4
- Heizleiter
- 5
- (Silikon)Kleber
- 6
- Dichtung
- 7
- Bajonettring
- 8
- Beheizung (isoliert)
- 9
- elektrische Kontaktierung
- 10
- Befestigungsring (mäanderförmig)
- 11
- Schutzring
- 12
- Spannelement
- 13
- Stifte (keilförmig)
- 14
- zusätzliches Metallteil
- 14a
- Nocke
- 15
- Hartlotverbindung
- 16
- zusätzliches keramisches Teil
- 16a
- Nocke
- 17
- keramische Klebeverbindung
1. Anordnung eines elektrischen Heizelementes als Kochzone mit einer sehr gut wärmeleitenden
Keramik als Träger (3), in einer Aussparung einer Kochfläche (2) aus Glaskeramik,
Glas, Keramik, Metall oder Kunststoff,
dadurch gekennzeichnet,
daß der keramische Träger (3) des Heizelementes einen Bereich (3a) oberhalb der Ebene
der Kochfläche (2) aufweist, mit dem er über die Aussparung auf die Oberfläche der
Kochfläche (2) übergreift und mit dem er, mittels einer Dichtung (6) auf der Kochfläche
(2) aufliegt, einen weiteren Bereich in der Ebene der Kochfläche ausbildet, mit dem
er mit Abstand zu den Stirnseiten der Aussparung in der Aussparung positioniert ist
und einen Bereich unter der Ebene der Kochfläche (2), der Ausformungen (3b) aufweist,
die als Lager für ein Element (10) dienen, das mit Hilfe der Kochfläche (2) als Widerlager
das Heizelement (3) in der Aussparung der Kochfläche (2) form- und kraftschlüssig
fixiert.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausformungen (3b) des keramischen Trägers (3) des Heizelementes im Bereich
unter der Ebene der Kochfläche (2) als eingefräßte Rillen, als Gewinde, Nocken oder
Bohrungen ausgeführt sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausformungen (3b) als Rillen, Gewinde oder Nocken am keramischen Heizelement
(3) durch mittels Hartlotverbindungen (15) angebrachter Metallteile (14) gebildet
sind.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausformungen (3b) als Rillen, Gewinde oder Nocken am keramischen Heizelement
(3) durch mittels temperaturstabiler keramischer Kleber (17) angebrachter ebenfalls
keramischer Teile (16), insbesondere aus demselben keramischen Material wie das keramische
Heizelement, gebildet sind.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der keramische Träger (3) des Heizelementes in der Aussparung der Kochfläche (2)
rastbar befestigt ist.
6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der keramische Träger (3) des Heizelementes in der Aussparung der Kochfläche (2)
schraubbar verbindbar ist.
7. Anordnung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Element, mit dessen Hilfe der keramische Träger (3) des Heizelementes in der
Aussparung der Kochfläche (2) fixiert wird, ein federndes metallisches oder keramisches
Element ist.
8. Anordnung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Kontaktbereich zwischen dem keramischen Träger (3) des Heizelementes und der
Kochfläche (2) ein weiterer Werkstoff, insbesondere eine Dichtung (6) angeordnet ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungen (6) aus einem graphitenthaltenden Werkstoff und/oder einem keramischen
Faserwerkstoff aufgebaut sind.
10. Anordnung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der keramische Träger (3) des Heizelementes eine elektrisch isolierte Beheizung
aufnimmt.