[0001] Technische Etiketten werden in vielen Bereichen für hochwertige Anwendungen eingesetzt,
so als Typenschilder für Fahrzeuge, Maschinen, elektrische und elektronische Geräte,
als Steueretiketten für Prozeßabläufe sowie als Garantie- und Prüfplaketten. Vielfach
beinhalten diese Anwendungen inhärent die Anforderung nach einem mehr oder minder
ausgeprägten Maß an Fälschungssicherheit. Diese Fälschungssicherheit gilt vordergründig
für den Zeitraum der Anbringung und die gesamte Nutzungsdauer auf dem zu kennzeichnenden
Teil: eine Entfernung oder Manipulation soll nur unter Zerstörung oder sichtbarer,
irreversibler Veränderung möglich sein. In besonders sensitiven Anwendungsfeldern
muß eine Sicherheitsstufe auch für die Herstellung der Etiketten gelten: eine zu leichte
Beschaffung und Kennzeichnung derartiger Etiketten sowie die Herstellung von Plagiaten
würde Unbefugten die nicht autorisierte Verbreitung von Artikeln ermöglichen.
[0002] Für die rationelle und variable Herstellung hochwertiger Etiketten setzt sich speziell
in technisch-industriellen Anwendungen die Laserkennzeichnung von geeignetem Basismaterial
immer stärker durch. Mit DE G 81 30 861.2 wird ein mehrschichtiges Etikett beschrieben,
bei dem eine andersfarbige Deckschicht durch den Laserstrahl entfernt wird und somit
der farbliche Kontrast zur nächsten Schicht Beschriftungen hoher Güte und Lesbarkeit
ermöglicht. Bei dieser Beschriftung handelt es sich um eine Art von Gravur, womit
Manipulationsmöglichkeiten wie bei traditionellen Bedruckungen mit Farben und Tinten
entfallen. Bei
DE G 81 30 861.2 ist die Etikettenfolie durch die eingeseetzten Rohstoffe und den Herstellungsprozeß
derart spröde eingestellt, daß eine Entfernung der verklebten Etiketten von den Haftuntergründen
nur unter Zerstörung möglich ist.
[0003] Eine zusätzliche Sicherheitsstufe wird in dem Einschichtlaseretikett nach DE G 94
21 868 beschrieben: zusätzlich zu den vorteilhaften Eigenschaften von DE G 81 30 861.2
wird hier die Beschriftung nicht durch Gravur in der Deckschicht, sondern durch eine
Farbveränderung in der Kunststoffschicht selbst bewirkt, was spätere Manipulationen
an den Beschriftungen weitestgehend verhindert.
[0004] Als potentielle Lücke in der Sicherheitskette stellt sich somit nur noch dar, daß
derartige Ein- und Mehrschichtetiketten für Laserbeschriftung frei zugänglich sind
- für entsprechend hochwertige Güter könnte somit die Beschaffung der Etiketten und
Beschriftung selbst mit kostspieligen Laseraggregaten als möglich und lohnend anzusehen
sein.
[0005] Um hier Abhilfe zu schaffen, war es Ziel der Entwicklung, das Etikettenvormaterial
für die spätere Beschriftung so auszugestalten, daß es jederzeit als authentisches
Originalmaterial mit geringem Aufwand sowie zerstörungsfrei zu identifizieren ist.
Für die bereits benannten Laseretiketten ist eine nachträgliche Identifizierung zwar
prinzipiell auch möglich, jedoch mit unakzeptablem analytischem Aufwand und nicht
zerstörungsfrei.
[0006] Bekannt für besonders sicherheitsrelevante Güter wie Geldscheine, Schecks, Scheck-
und Personalidentifizierungskarten u.ä. sind diverse Verfahren, um Fälschungssicherheit
zu gewährleisten. Neben Wasserzeichen, Bedruckung mit filigranen Mustern, Aufbringen
von Hologrammen werden vereinzelt auch

unsichtbare Kennzeichnungen genutzt.
[0007] In
JP 08/328474 wird ein textiles Kleidungsetikett beschrieben, welches oberseitig mit einer transparenten,
fluoreszierender Farbe bedruckt wird, wobei gewebtes Design und Druckbild annähernd
deckungsgleich sein sollen. Eine ähnliche oberflächliche Bedruckung mit UV-aktiven,
photochromatischen Farben wird in WO 8801288 beschrieben; zum Schutz der Chemikalien
dieser Farbschicht ist jedoch eine zusätzliche Schutzschicht gegen Sauerstoff und
Wasser notwendig.
[0008] In
FR 2734655 wird eine Sicherheitskennzeichnung bei Schecks dadurch erreicht, daß partiell die
Bedruckung unter einer nur IR-durchlässigen Schicht unsichtbar im sichtbaren Wellenlängenbereich
ist, jedoch mit speziellem IR-Licht maschinenlesbar/-identifizierbar ist.
[0009] In
EP 727316 wird eine verdeckte Fälschungssicherheit dadurch erreicht, daß in einer Extraschicht
speziell auf Papier zwei reaktive Komponenten vorhanden sind, die unter Druck eine
Farbreaktion ergeben - diese ist jedoch irreversibel.
[0010] Die Verwendung von elektrisch-leitfähigen bzw. magnetischen Farben zur Bedruckung
auf der Oberfläche werden in
JP 08/054825 und
CN 1088239 beschrieben. Derartige Systeme sind für Etikettenanwendungen auf komplexen Metallteilen
wie z.B. Fahrzeug- und Maschinenteilen nur stark eingeschränkt einsatzfähig.
[0011] Die in
JP 07/164 760 beschriebenen Farbbänder mit fluoreszierenden Partikeln, die IR-anregbar sind, werden
mit Thermotransferdruckern durch Hitze übertragen. Die Drucke beinhalten zwar eine
verdeckte Originalitätskennung, die Bedruckung ist jedoch oberflächlich aufgebracht
sowohl mit Lösemitteln, Wärme als auch mechanisch entfern- oder veränderbar.
[0012] In
DE 4231800 werden Etiketten beschrieben, die zur Fälschungssicherheit unentfernbare Spuren mittels
Sublimationsfarben oder korrosiven Substanzen auf den Haftuntergründen hinterlassen
- zu identifizieren sind die Spuren jedoch erst nach Entfernung des Etiketts, was
vielfach nicht wünschenswert oder unmöglich ist.
[0013] In
EP 453131 wird für hochgesicherte Papiere wie Pässe, Aktien, Geldscheine etc. beschrieben,
daß in eine Zwischenschicht zwischen zwei permanent verklebten Lagen Papier mit dem
Kaschierkleber fluoreszierende, speziell UV-fluoreszierende Indikatoren inkorporiert
werden, die nur detektierbar sind bei Transmission von Licht geeigneter Wellenlänge
durch das Laminat, nicht jedoch durch Reflektion in Auflicht. Dieses System ist für
Anwendungen, bei denen eine Transmission von Licht durch das verklebte Etikett nicht
möglich ist, sowie für die völlig lichtundurchlässigen Laseretiketten ungeeignet.
[0014] Alle diese Methoden werden oberflächlich aufgebracht bzw. sind oberflächlich wirksam
und somit nicht oder nur stark eingeschränkt für die bekannten Laseretiketten nutzbar,
da hier die für z.B. Typenschildanwendungen optisch hochwertige und extrem widerstandsfähige
Oberfläche verändert und verschlechtert würde. Besonders störend würde eine derartige
Modifikation bei den als technischen Standard für Typenschilder anzusehenden Zweischicht-Etiketten
mit hochglänzender schwarzer Deckschicht und weißer Basisschicht auffallen. Außerdem
beinhalten die nach Stand der Technik bekannten nachträglich oberflächlich aufgebrachten
Fälschungssicherheiten das Potential, mechanisch oder unter Anwendung von Wärme, Chemikalien
etc. Manipulationen durchzuführen.
[0015] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es somit, eine weitgehend

unsichtbare" zusätzliche Sicherheitsstufe in das Etikettenvormaterial einzubauen,
so daß mit möglichst geringem Aufwand schnell und zerstörungsfrei der Nachweis der
Originalität geführt werden kann. Diese Erfindung wurde beispielhaft für die laserbeschriftbaren
Etiketten durchgeführt, ist aber für den Fachmann ohne weiteres für ähnliche Problernfälle
wie bedruckte Etiketten, Selbstklebebänder u.ä. nutzbar.
[0016] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Laseretikett, wie dies in den Ansprüchen näher
gekennzeichnet ist.
[0017] Als Problemlösung wurde insbesondere ein Weg gefunden, der es erlaubt, variabel und
kostengünstig eine kundenspezifische Sicherheitsmarkierung auf der Stufe des Etikettenvormaterials
einzubauen: insbesondere bei Verwendung der Standardetikettenfolie nach
DE G 81 30 861.1 oder
DE G 94 21 868 o.ä. wird auf der Rückseite der Folie vor der Beschichtung mit Klebemasse eine Bedruckung
durchgeführt. Zum Einsatz kommen hier insbesondere spezielle Druckfarben mit Leuchtstoffen,
Tagesleuchtfarben oder insbesondere durch IR- oder UV-Strahlung anregbare Farbpigmente.
Nach der Bedruckung wird das erhaltene Material standardmäßig mit Selbstklebemasse
beschichtet, getrocknet und mit Trennpapier eingedeckt.
[0018] Für die erfindungsgemäße Anwendung können unterschiedliche Farbpigmente und - stoffe
zum Einsatz kommen. Am weitesten verbreitet sind langnachleuchtende (phosphorizierende)
oder fluoreszierende Pigmente, die nur oder überwiegend durch UV-Strahlung angeregt
werden und im sichtbaren Bereich des Spektrums emittieren (als Übersicht s. z.B. Ullmanns
Enzyklopädie der technischen Chemie, 4.Auflage, 1979, Verlag Chemie). Bekannt sind
aber auch IR-aktive Leuchtpigmente. Beispiele für Systeme mit UV-Fluoreszenz sind
Xanthene, Cumarine, Naphthalimide usw., die teilweise unter dem Oberbegriff 'organische
Leuchtstoffe' oder 'optische Aufheller' in der Literatur geführt werden. Die Zugabe
von einigen Prozenten der betreffenden Leuchtstoffe ist ausreichend, wobei besonders
die Einbindung in eine feste Polymermatrix günstig ist in Bezug auf Leuchtkraft und
Stabilität. Eingesetzt werden können beispielsweise Rezepturen mit RADGLO®-Pigmenten
der Fa. Radiant Color N.V./Holland oder Lumilux® CD-Pigmente von Fa. Riedel-de-Haen.
Auch anorganische Leuchtstoffe sind geeignet; als langnachleuchtende Stoffe, besonders
mit Emission von Licht im gelben Bereich, haben sich Metallsulfide und -oxide, meist
in Verbindung mit geeigneten Aktivatoren, als günstig erwiesen Diese sind beispielsweise
unter dem Handelsnamen Lumilux® N oder als bzgl. Stabiltät, Leuchtkraft und Nachleuchtdauer
verbesserte Leuchtpigmente unter dem Handelsnamen LumiNova® von Fa. Nemoto/Japan erhältlich.
[0019] Prinzipiell geeignet sind auch Leuchtstoffe, die durch Elektronenstrahlen, Röntgenstrahlen
u.ä. angeregt werden sowie thermochrome Pigmente, die sich bei Temperaturänderung
reversibel umfärben; auch die Verwendung von elektrisch leitfähigen Farben ist möglich
- jedoch ist in diesen Fällen die Durchführung der Identifizierung am verklebten Etikett
in der Praxis umständlich und aufwendiger als die Sichtbarmachung mittels Licht geeigneter
Wellenlänge.
[0020] Bei der Auswahl der Farbpigmente ist darauf zu achten, daß sie für den weiteren Herstellprozeß
der Etiketten (z.B. Kleberbeschichtung) ausreichend stabil sind und sich nicht irreversibel
bei den Prozeßbedingungen (ggf. thermische Trocknung, Elektronenstrahl- oder UV-Härtung,
u.ä.) verändern. Vorteilhaft für Daueranwendungen der Etiketten ist, daß diese meist
empfindlichen Leuchtstoffe in einer Polymermatrix eingebettet und durch die Farbfolie
zusätzlich geschützt sind.
[0021] Diese zusätzliche Markierung ist von der Vorderseite im Bereich der Laserbeschriftung
nicht zu erkennen (außer bei einer transparenten oder transluzenten Schicht), sondern
nur rund um das Etikett am Rand. Um eine deutliche Erkennbarkeit am Etikettenrand
zu gewährleisten, werden stark leuchtende Farbpigmente in ausreichender Schichtdicke
gedruckt - trotzdem ist die Zusatzsicherung verdeckt und damit unauffällig. Diese
Sicherheitskennzeichnung ist dem äußerem Zugriff gegenüber geschützt, da der Druck
eingebettet zwischen der Etikettenfolie und der Kleberschicht liegt: nachträgliche
Manipulationen sind nicht zu befürchten, da eine Ablösung der bekannten Laseretiketten
nur unter Zerstörung der Lackfolie möglich ist.
[0022] Kundenspezifische

Fingerabdrücke" der Etiketten lassen sich realisieren, indem unterschiedliche Farben
oder Muster aufgedruckt werden. Besonders regelmäßige Linien- und Strichmuster lassen
an den Etikettenrändern charakteristische Muster von Leuchtpunkten entstehen und sind
zudem besonders material- und kostensparend. Nach der Stanzung oder dem Laserschneiden
des Etikettes und der Applizierung auf den Haftuntergründen ist bei Wahl einer geeigneten
Beleuchtungsquelle am Rand des Etikettes ein bezüglich Farben und Geometrien charakteristisches
Muster zu erkennen.
[0023] Besonders logistisch und kostenmäßig macht sich der Vorteil dieser Sicherheitskennzeichnung
bemerkbar: es kann auf käufliche Druckfarben und unspezifisches Etikettenfolienmaterial
zurückgegriffen werden, während letzteres ansonsten kundenspezifisch herzustellen
ist. Da derartiges Standardvormaterial jedoch bei den Etikettenherstellern nur als
Zwischenprodukt selbst für die eigene Fertigung genutzt wird und am Markt nicht frei
verfügbar ist, ist ein unbefugter Zugriff ausgeschlossen. Außerdem sind kleine Losgrößen
und kurze Lieferzeiten möglich.
[0024] In der erfindungsgemäßen Ausprägung wird z. B. auf das in
DE G 81 30 861.1 beschriebene Zweischicht-Folienmaterial zurückgegriffen. Vor der Beschichtung und
Eindeckung mit Trennpapier wird die Rückseite jedoch vollflächig, im Streudruck oder
insbesondere mit definierten Geometrien bedruckt. Druckfarben mit einem hohem Anteil
an Leuchtpigmenten werden bevorzugt im Siebdruck aufgebracht, um Schichtdicken im
Bereich von 0,5-50 µm, bevorzugt 2-25 µm zu erzielen. Nach der Kleberbeschichtung
und Eindeckung wird das Etikettenvormaterial für die gewünschten Formate und Größen
gestanzt oder per Laserstrahl ausgeschnitten. An diesen Etiketten ist im verklebtem
Zustand kein Hinweis auf eine versteckte Fälschungsstufe zu erkennen, sofern Leuchtstoffe
gewählt werden, deren Lichtemission durch Anregung mit Licht außerhalb des sichtbaren
Bereiches erzeugt wird; erst nach Bestrahlung mit geeigneten Lichtquellen findet eine
Anregung der Leuchtpigmente an den Kanten des Etiketts statt. Hier und nur hier sind
deshalb visuell Markierungen zu erkennen, die ein vorbestimmtes Muster an Leuchtpunkten
ergeben. Durch unterschiedliche Strichbreiten und -höhen lassen sich die Leuchtpunkte
unterschiedlich groß gestalten. Somit läßt sich einfach, kostengünstig und bei Bedarf
kundenspezifisch über Geometrie- und Farbauswahl eine leicht detektierbare Sicherheitsstufe
realisieren.
[0025] Derartige Etiketten lassen sich nach Applizierung leicht und schnell identifizieren:
außer einer geeigneten Lichtquelle, meist eine UV-Lampe, und ggf. einem Sichtschutz,
um für den Betrachter störendes Umgebungslicht auszublenden, ist kein besonderes Equipment
notwendig. Nach der Überprüfung verbleibt das Etikett unverändert in seiner bisherigen
Funktion erhalten.
Beispiel 1:
[0026] Wie ausführlich in DE G 81 30 861.2 beschrieben, wird das patentgemäße Zweischicht-Laseretikett
aus einer dünnen schwarzen Deckschicht sowie einer dickeren weißen Basisschicht hergestellt
- vor der Beschichtung der weißen Seite der Lackfolie mit Selbstklebemasse werden
auf diese Seite kundenspezifische Sicherheitsmarkierungen im Siebdruck aufgebracht.
Als Farbe wird eine UV-Siebdruckfarbe gewählt, die nach folgender Rezeptur hergestellt
wird:
10 Gew.-% UV-Tronic HM Lumineszenspaste 806.025
90 Gew.-% Bargoscreen UV-Serie 78-2

transparent"
(beide Farbkomponenten von der Firma SICPA Druckfarben GmbH).
[0027] Beide Komponenten werden intensiv vermischt und mit 2% UV-Tronic Fotoinitiator 806.330
versetzt. Die Bedruckung erfolgt mit einem Gallus Siebdruckwerk und einem Screeny
DW-Sieb (Farbschichtstärke ca. 40 µm und einer Auflösung von 300 µm). Der Druck erfolgt
in einem Linienraster und wird mit einer handelsüblichen UV-Lampe ausgehärtet. Beschichtung
mit einer Polyacrylathaftklebemasse von 50 g/m
2 und Eindeckung mit einem handelsüblichen Silikonpapier ergeben das Etikettenvormaterial
für weitere kundenspezifische Verwendungen.
[0028] Durch Ausstanzen bzw. Laserschneiden werden aus Blatt- oder Rollenware die gewünschten
Etikettenformate erhalten - bei Bestrahlung des Etikettes mit einer UV-Lampe [Wellenlängenmaximum
bei ca. 350 nm] werden an den Rändern der Etiketten, wo die aufgedruckten Linien auf
die Schnittkanten treffen, bläuliche Leuchtpunkte sichtbar. Je nach gewähltem Linienraster
ergeben sich charakteristische Punktfolgen. Hilfreich für eine deutliche Erkennung
ist ein Sichtschutz zum Abdunkeln des Etikettenbereichs vor Umgebungslicht.
Beispiel 2
[0029] Wie Beispiel 1, jedoch wird anstelle der oben aufgeführten Siebdruckfarbe eine Rezeptur
aus
10 Gew.-% UV-Tronic HM Lumineszenspaste 806.025
90 Gew.-% Bargoscreen UV-Serie 78-2

weiß"
mit 2 % UV-Tronic Fotoinitiator 806.330 verwendet
(Alle Farbkomponenten von der Firma SICPA Druckfarben GmbH).
[0030] Anstelle der Bedruckung mit einem Linienraster erfolgt eine vollflächige Bedruckung,
so daß nach dem Ausstanzen der gewünschten Etikettenformate rund um das Etikett bei
geeigneter UV-Bestrahlung an den Schnitt-/Stanzflächen ein leuchtender Strich zu erkennen
ist.
1. Laseretikett aus mindestens einer Schicht aus Kunststoff, die einseitig mit einer
Selbstklebemasse beschichtet ist, welche ggf. mit einem Trennpapier oder einer Trennfolie
abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kunststoff und Selbstklebemasse
eine Druckfarbe aufgedruckt ist.
2. Laseretikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfarbe auf die Unterseite
des Kunststoffs aufgedruckt ist, bevor diese mit der Selbstklebemasse beschichtet
wurde.
3. Laseretikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfarbe eine solche
mit Leuchtstoffen ist, insbesondere mit Tagesleuchtfarben, Lechtstoffen oder insbesondere
mit durch IR- oder UV-Strahlung anregbaren, langnachleuchtenden Farbpigmenten.
4. Laseretikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfarbe in Form einer
Markierung aufgebracht ist, die insbesondere von der Seite des Laseretiketts her zu
erkennen ist (am Etiketten-Rand).
5. Laseretikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfarbe in Form von
Linien- und Strichmustern aufgebracht ist, am Rand des Laseretiketts erkennbar als
Leuchtpunkte.
6. Laseretikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff ein Additiv
enthält, das unter Laser-Bestrahlung einen Farbumschlag zeigt.
7. Laseretikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Selbstklebemasse
abgewandten Seite des Kunststoffs eine weitere Schicht aus einem Kunststoff aufgebracht
ist, die mittels Laserstrahlung partiell entfernbar ist, wobei diese weitere Schicht
insbesondere aus einer 1 - 20 µm starken, elektronenstrahlgehärteten Lackschicht besteht
und zu der darunterliegenden Schicht einen Farbkontrast aufweist.
8. Verwendung eines Laseretiketts nach einem der Ansprüche 1 - 7 zum fälschungssicheren
Kennzeichnen.