(19)
(11) EP 0 911 914 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.04.1999  Patentblatt  1999/17

(21) Anmeldenummer: 98119015.0

(22) Anmeldetag:  08.10.1998
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6H01R 25/14, F21V 23/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 22.10.1997 DE 19746493

(71) Anmelder: Vossloh Schwabe GmbH
D-58511 Lüdenscheid (DE)

(72) Erfinder:
  • Mews, Hans-Peter
    58511 Lüdenscheid (DE)
  • Thiele, Jürgen
    58566 Kierspe (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Rüger, Barthelt & Abel 
Webergasse 3
73728 Esslingen
73728 Esslingen (DE)

   


(54) Elektrisches Kupplungssystem


(57) Zur Stromversorgung von Leuchteneinheiten, insbesondere bei Tragschienenleuchten zum Aufbau von Lichtbändern ist ein Anschluss- und Kupplungssystem (1) vorgesehen, mit dem die Lichtträger mit an den Tragschienen vorgesehenen elektrischen Versorgungsleitungen (8 bis 11) verbunden werden können. Zu dem Kupplungssystem (1) gehören ein Stecker (2) und eine Dose (3). Die tragschienenseitig angeordnete Dose (3) weist Schneidklemmkontakte zur Kontaktierung der Leitungen und Buchsenkontakte für den Stecker (2) auf. Die Besonderheit des Steckers (2) liegt in wenigstens einem seitlich verschiebbar angeordneten Steckkontaktmittel (23), das eine in dem Steckergehäuse angeordnete Steckkontaktzunge (67) und einen außerhalb des Steckergehäuses angeordneten Schneidklemmkontakt (48) aufweist. Beide werden von einem Kontaktblech (44) gebildet, das in einem Isolierstoffteil gehalten ist. Dieses nimmt mit einem Abschnitt (47) den Schneidklemmkontakt (48) auf. Der Abschnitt (47) ist an dem Stecker (2) außen so angeordnet, dass er zugleich als Handhabe für das seitliche Verschieben des Steckkontakts (67) dient.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Anschluss- und Kupplungssystem mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.

[0002] Insbesondere zum Aufbau von Lichtbandsystemen werden Leuchtensysteme mit durchgehenden Tragschienen verwendet, an denen Lichtträger mit mehreren in einer Reihe angeordneten Leuchtmitteln, meist Leuchtstofflampen, befestigt sind. Während die Tragschienen Leitungen zur Stromversorgung aufweisen, sind die Lichtträger mit allen zum Betrieb der Leuchtstofflampen und/oder anderweitigen Lampen erforderlichen Betriebsmitteln versehen und soweit vollständig verdrahtet. Die Verdrahtung muss beim Aufbau des Lichtbandes nicht vor Ort vorgenommen werden. Es wird vielmehr angestrebt, die Lichtbänder vormontiert und vorverdrahtet liefern zu können, um den Montageaufwand vor Ort möglichst gering zu halten und die Leuchtenmontage weitgehend zu automatisieren.

[0003] Die Tragschienen enthalten neben einem Neutralleiter und ggf. einem Schutzleiter meist mehrere Phasenleiter zur Energieversorgung der Leuchtmittel. Sowohl um eine möglichst symmetrische Netzbelastung zu erzielen, als auch um zur Vermeidung stroboskopischer Effekte bei Beleuchtung von Werkhallen mit bewegten Maschinenteilen ein möglichst flimmerfreies oder -armes Licht zu erhalten, sollten die Leuchtmittel eines Lichtbandes gruppenweise an unterschiedliche Phasenleiter angeschlossen werden. Obwohl dies in der Regel so gewünscht wird, kann es auch erforderlich sein, ein ganzes Lichtband lediglich von einem einzigen Phasenleiter her zu versorgen. Außerdem kann es erforderlich werden, die Phasenzuordnung einzelner Leuchtmittel nach einiger Zeit zu ändern. Dies bspw. wenn sich Netzbelastungen ändern oder Änderungen an der von dem Lichtband beleuchteten Einrichtung vorgenommen werden.

[0004] Sowohl die Tragschiene als auch der Lichtträger müssen aus Gründen der elektrischen Sicherheit in der Regel mit einem Schutzleiter verbunden werden. Hier kommt es auf eine hohe Zuverlässigkeit und Stromtragfähigkeit an. Anschluss- und Kupplungssysteme, die eine elektrische Verbindung zwischen den Leitungen der Tragschiene und dem Lichtträger bzw. den auf diesem montierten Betriebsmitteln herstellen, müssen auch dieser Anforderung Rechnung tragen.

[0005] Aus der DE 196 04 222 A1 ist ein Anschluss- und Kupplungssystem bekannt, das dieser Problematik weitgehend gerecht wird. Zu dem Anschluss- und Kupplungssystem gehört eine an der Tragschiene zu befestigende Dose mit Buchsen, die mit Schneidklemmkontakten zur Kontaktierung der durchlaufenden Leitungen versehen sind. Die Buchsenkontakte für die (drei) Phasenleitungen sind in einer Reihe angeordnet. In einer dazu parallelen Reihe sind ein Buchsenkontakt für den Null- oder Neutralleiter und ein Buchsenkontakt für den Schutzleiter angeordnet.

[0006] Den Dosen ist ein mit dem Lichtträger zu verbindender Stecker zugeordnet, der mehrere Steckkontakte aufweist. Die Steckkontakte werden durch Kontaktzungen gebildet, die in einem einseitig offenen Gehäuseabschnitt angeordnet sind. Sie ragen aus diesem Gehäuseabschnitt nicht heraus. Wenigstens eine zum Abgriff der Spannung von einem Phasenleiter vorgesehene Steckkontaktzunge ist in einem Sockel gelagert, der in dem einseitig offenen Gehäuseteil seitlich verschiebbar angeordnet ist. Die Steckkontaktzunge ist an ihrem in dem Sockel gehaltenen Ende mit Einsteckkontakten versehen, die den Anschluss von Leitungen ermöglichen.

[0007] Zur seitlichen Verschiebung der Steckkontaktzunge muss ein geeignetes Werkzeug in das Steckergehäuse eingeführt werden, was gewisse Einschränkungen hinsichtlich der Handhabung mit sich bringen kann. Außerdem können sich Schwierigkeiten bei dem Einsatz des Steckers in automatischen Verdrahtungssystemen bei der automatischen Leuchtenmontage ergeben.

[0008] Darüber hinaus ist aus der DE 43 12 778 A1 eine elektrische Anschlussklemmeinrichtung für ein Vorschaltgerät bekannt. Die Anschlussklemmeinrichtung dient als schraubenlose Anschlussklemme und weist einen Isolierkörper auf, in dem Kontaktbleche fest gelagert sind. Diese sind sowohl mit Einsteckkontaktbereichen als auch mit Schneidklemmkontaktbereichen versehen.

[0009] Diese bekannte elektrische Anschlussklemmeinrichtung weist Vorzüge bei der automatischen Verdrahtung der betreffenden Vorschaltgeräte auf. Jedoch ist sie nicht als Stecker für ein Anschluss- und Kupplungssystem verwendbar, wie es bei Tragschienenleuchten erforderlich ist.

[0010] Aus der CH-654696 A5 ist eine Vorrichtung zur Halterung und Anzapfung eines Bandkabels bekannt. Zu dieser Vorrichtung gehört ein Isolierstoffgehäuse, in dem mehrere Kontaktbleche gehalten sind. Jedes Kontaktblech weist einen U-förmig gebogenen Abschnitt auf, dessen Schenkel als Steckkontaktzungen in einen dazu vorgesehenen Aufnahmeraum des Steckers ragen und dort zugänglich sind. An dem entgegengesetzten Ende jedes Kontakts sind Schneidklemmkontakte ausgebildet, die ein Bandkabel kontaktieren, wenn dieses in das Steckergehäuse eingeführt und das Steckergehäuse geschlossen wird.

[0011] Darüber hinaus ist aus der DE 41 27 899 A1 eine Steckvorrichtung mit Phasenwahl bekannt, bei der durchlaufende Leitungen in einem vorgegebenen Bereich abisoliert von einem Sockelteil gefasst werden. Der abisolierte Leitungsabschnitt ist jeweils hinter einem Einsteckfenster anzuordnen. Dem Sockelteil ist ein Stecker mit mehreren Federkontakten zugeordnet. Diese sind in fingerartigen Isolierstoffkörpern angeordnet und weisen jeweils zwei aufeinander zu federnd vorgespannte Flachfedern auf. Beim Einstecken in die dazu vorgesehenen Fenster des Sockelteils spreizen sich die Kontaktfedern über den jeweiligen blankliegenden Leiter und kontaktieren diesen. Wenigstens ein fingerförmiges Isolierstoffteil ist verschiebbar angeordnet, so dass wahlweise unterschiedliche Leitungen kontaktiert werden können.

[0012] Die Kontaktgabe zwischen Federkontakt und Leitung hängt stark von den verwendeten Materialien und einer ausreichenden Federkraft der Federkontakte ab. Außerdem ist wegen der erforderlichen Abisolierung der Leitungsabschnitte der durchgehenden Leitungen liegenden Leitungsabschnitte an der vorgegebenen Stelle ein relativ hoher Montagewand erforderlich.

[0013] Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein zur automatischen Leuchtenmontage geeignetes Anschluss- und Kupplungssystem, insbesondere für Tragschienenleuchten zu schaffen, das eine zuverlässige Kontaktgabe sicherstellt und einfach zu handhaben ist.

[0014] Diese Aufgabe wird mit dem Anschluss- und Kupplungssystem gelöst, das die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist.

[0015] Eine wesentliche Besonderheit des neuartigen Anschluss- und Kupplungssystems liegt in dem lichtträgerseitig anzuordnenden Stecker, der zur automatischen Leuchtenverdrahtung geeignet ist und der bei einfacher Handhabung eine willkürliche Phasenwahl gestattet. Der Stecker weist einen einseitig offenen Gehäuseabschnitt auf, in dem die Steckkontaktzungen angeordnet sind. Der Gehäuseabschnitt ist vorzugsweise so ausgebildet, dass die Steckkontaktzungen nicht aus diesem herausragen. Er übernimmt somit eine Führungsfunktion beim Zusammenstecken des Anschluss- und Kupplungssystems, bevor die Steckkontaktzungen mit den dafür vorgesehenen Buchsenkontakten in Berührung kommen. Die Steckkontaktzungen werden dadurch zentrisch in die Buchsenkontakte eingeführt, wobei eine Beschädigung oder Verbiegung weitgehend ausgeschlossen ist.

[0016] Zum Anschluss von Leitungen, die die Steckkontaktzungen mit elektrischen Betriebsmitteln, Fassungen und dgl. auf dem Lichtträger zu montierenden Einrichtungen verbinden, sind außerhalb dieses Gehäuseabschnitts des Steckergehäuses Anschlussmittel angeordnet. Während die Steckkontaktzungen relativ unzugänglich in dem Innenraum des Gehäuseabschnitts angeordnet sind, befinden sich die Anschlussmittel zur weiteren Verdrahtung an gut zugänglicher Stelle außerhalb des Gehäuseabschnitts, was insbesondere im Hinblick auf die automatische Leuchtenmontage von Bedeutung ist. Die Anschlussmittel sind mit den Steckkontakten starr verbunden und mit diesen gemeinsam verschiebbar. Dadurch ist es möglich, das Anschlussmittel als Handhabe zum Verschieben der Steckkontakte innerhalb des Gehäuseabschnitts des Steckergehäuses zu nutzen. Soll der Steckkontakt zur Änderung der Zuordnung zu den Phasenleitungen seitlich verschoben werden, kann dies sehr einfach dadurch vorgenommen werden, dass die außenliegenden Anschlussmittel von Hand seitlich verschoben werden.

[0017] Das außerhalb des die Steckkontakte enthaltenden Gehäuseabschnitts angeordnete Anschlussmittel ist vorzugsweise ein Schneidklemmkontaktmittel. Dieses ist besonders gut zur automatischen Verdrahtung geeignet. Insbesondere sind anzuschliessende Leitungen nicht auf Schub zu beanspruchen, wie es bei Einsteckkontakten der Fall ist. Die Kombination von seitlich verschiebbaren Steckkontakten mit einem Isolierstoffteil, das mit einem Abschnitt nach außen ragt, der als Handhabe zur Verschiebung des Steckkontakts und als Isolierung für einen darin angeordneten Schneidklemmkontakt dienen kann, wird deshalb als besonders vorteilhaft angesehen.

[0018] Zur Lagerung des Isolierstoffteils dient vorzugsweise eine Gleitführung, die lediglich eine Verschiebung, nicht aber eine Verdrehung oder Verschwenkung der Einsteckkontakte zulässt. In oder an dem Isolierstoffgehäuse vorgesehene Rastmittel legen Rastpositionen fest, in denen der betreffende Steckkontakt beim Zusammenfügen des Anschluss- und Kupplungssystems in einen entsprechenden Buchsenkontakt findet, ohne seitlich verbogen zu werden. Die Rastmittel sind vorzugsweise in unmittelbarer Nachbarschaft des als Handhabe dienenden äußeren Teils des Isolierstoffsockels angeordnet. Dadurch wird vermieden, dass sich das Isolierstoffteil beim seitlichen Verstellen verkantet.

[0019] Vorteilhafterweise ist das Isolierstoffteil für den Steckkontakt zu ausgebildet, dass zwischen dem Schneidklemmkontakt und dem ortfesten Steckergehäuse ein gewisser Abstand vorhanden ist, der eine ausreichende Zugänglichkeit des Schneidklemmkontakts sicherstellt. Dies ist insbesondere bei Steckern von Bedeutung, die für die automatischen Leuchtenverdrahtung eingerichtet sind. In dem Zwischenraum zwischen dem Schneidklemmkontakt und dem übrigen Stecker können weitere Anschlusseinrichtungen, wie von unten her zugängliche Einsteckkontakte, vorgesehen sein.

[0020] Die zusätzlichen Anschlusseinrichtungen können bspw. zum Anschluss von Entstörkondensatoren oder anderweitigen Betriebsmitteln genutzt werden. Der Vorteil liegt dabei darin, dass die außen zugänglichen Schneidklemmkontakte frei bleiben.

[0021] Der Steckkontakt kann bedarfsweise aus mehreren Einzelteilen bestehen. Vorzugsweise ist er jedoch einstückig aus einem Blech ausgebildet dessen eines Ende als Steckkontakt und dessen anderes Ende als Schneidklemmkontakt dient. Dabei ist das betreffende Kontaktblech vorzugsweise so gebogen, dass der Schneidklemmkontakt und der Einsteckkontakt zueinander parallele Achsen haben und von der gleichen Richtung her zugänglich sind. Dies gestattet eine Leuchtenmontage bei bereits an einem Träger (dem Lichtträger) befestigtem Stecker, ohne dass dieser von unten her zugänglich sein müsste.

[0022] Das Steckergehäuse ist vorzugsweise zweiteilig ausgebildet, wobei zu einem oberen Steckerteil der die Steckkontakte beherbergende Gehäuseabschnitt gehört. In diesen sind die verschiebbaren Isolierstoffteile eingesetzt. Montiert wird der Stecker, indem die so gebildete Einheit auf einen unteren Sockel- oder Steckerteil aufgesetzt wird, wodurch die Isolierstoffteile unverlierbar in dem Stecker gehalten werden.

[0023] Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen und ergeben sich aus der Zeichnung sowie der dazugehörigen Beschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 ein für eine Tragschienenleuchte vorgesehenes Anschluss- und Kupplungssystem in schematisierter und perspektivischer Explosionsdarstellung,

Fig. 2 einen zu dem Anschluss- und Kupplungssystem nach Figur 1 gehörigen Stecker, der dem Lichtträger der Tragschienenleuchte zugeordnet ist, in perspektivischer Darstellung in einem anderen Maßstab,

Fig. 3 den Stecker nach Figur 2, in einer schematisierten Draufsicht und in einem anderen Maßstab,

Fig. 4 ein zu dem Stecker nach den Figuren 2 und 3 gehöriges Isolierstoffteil, das in dem Steckergehäuse seitlich verschiebbar gelagert ist, in perspektivischer Darstellung,

Fig. 5 das Isolierstoffteil nach Figur 4, in Schnittdarstellung und in einem anderen Maßstab,

Fig. 6 ein eine Steckkontaktzunge, zwei Einsteckkontakte und einen Schneidklemmkontakt umfassendes Kontaktblech für das Isolierstoffteil nach den Figuren 4 und 5, zum Einsatz in dem Stecker nach den Figuren 2 und 3,

Fig. 7 eine zu dem Anschluss- und Kupplungssystem nach Figur 1 gehörige Dose, die aus Dosenteil und Sockelabschnitt besteht und zur Verbindung mit der Tragschiene eingerichtet ist, in perspektivischer Explosionsdarstellung,

Fig. 8 den Dosenteil der Dose nach Figur 7, in einer Ansicht auf seine Unterseite und

Fig. 9 den Dosenteil nach Figur 8, in einer Vorderansicht.


Beschreibung:



[0024] In Figur 1 ist schematisch ein Anschluss- und Kupplungssystem 1 für Tragschienenleuchten veranschaulicht, zu dem ein Stecker 2 und eine Dose 3 gehören. Während der Stecker 2 auf einem in Figur 1 lediglich schematisch veranschaulichten Trägerelement, bspw. einem Lichtträger 4 befestigt ist, ist die Dose 3 mit ihrem Sockel 5 an einer Tragschiene 6 befestigt. Die Dose 3, zu der auch der Sockel 5 gehört, dient der permanenten Kontaktierung von Leitungen 7, 8, 9, 10, 11 eines Leitungsbündels 12, das im Wesentlichen über die gesamte Länge der Tragschiene geführt ist. Während die Leitungen 7, 9 und 11 Phasenleitungen sind, ist die Leitung 8 ein Schutzleiter und die Leitung 10 ist ein Null- oder Neutralleiter.

[0025] Der in Figur 1 schematisch veranschaulichte Stecker 2 ist in den Figuren 2 und 3 in größerem Maßstab veranschaulicht. Der Stecker 2 weist ein zweiteiliges, aus Isolierstoff bestehendes Steckergehäuse 14 auf, zu dem ein oberer Steckerteil 15 und ein als Sockel dienender unterer Steckerteil 16 gehören. Während der untere Steckerteil im Wesentlichen als flache rechteckige Platte mit randseitigem Abstandskanten 17 ausgebildet ist und nicht weiter veranschaulichte Befestigungsmittel zur Montage auf dem Lichtträger 4 aufweist, enthält der obere Steckerteil 15 einen Gehäuseabschnitt 18, der an der von dem unteren Steckerteil 16 abgewandten Seite offen ist. Die Abstandskanten 17 schaffen zwischen dem Lichtträger 4 und dem von der Platte des Steckerteils 16 gebildeten Boden einen Zwischenraum zur Aufnahme kleinerer Bauelemente.

[0026] Der Gehäuseabschnitt 18 ist durch eine Zwischenwand 19 soweit unterteilt, dass zwei in Draufsicht im Wesentlichen rechteckige Innenräume 21, 22 abgeteilt sind. Der Innenraum 21 beherbergt wenigstens ein Steckkontaktmittel 23 zum Spannungsabgriff von einem Phasenleiter. Hingegen beherbergt der Innenraum 22 zwei Steckkontaktmittel 25, 26 zur Verbindung der auf dem Lichtträger 4 vorhandenen Betriebsmittel mit dem Nullleiter 10 bzw. dem Schutzleiter 8. Bedarfsweise können in dem Innenraum 21 ein oder zwei weitere Steckkontaktmittel 24 angeordnet werden. Während die Steckkontaktmittel 25, 26 für den Nullleiter 10 und den Schutzleiter 8 unverschiebbar angeordnet sind, sind das Steckkontaktmittel 23 und falls vorhanden auch das Steckkontaktmittel 24 seitlich verschiebbar gelagert, wie in Figur 3 durch Pfeile 27, 28 angedeutet ist.

[0027] Der Gehäuseabschnitt 18 ist im Bereich seines Innenraums 22 zu dem Steckerteil 16 hin mit einem Boden 29 geschlossen. Dieser weist zwei jeweils von einem Kragen 31, 32 umgebene Schlitze 33, 34 auf, durch die aus Figur 1 oder 2 ersichtliche Steckkontaktzungen 36, 37 ragen.

[0028] Hingegen ist der Gehäuseabschnitt 18 im Bereich seines Innenraums 21 zu dem Steckerteil 16 hin offen. Von dort her sind zwei Isolierstoffteile 38, 39 in das Steckergehäuse 14 eingesetzt. Die Isolierstoffteile 38, 39 sind untereinander vollkommen gleich ausgebildet, so dass stellvertretend für beide das Isolierstoffteil 38 in den Figuren 4 und 5 dargestellt und nachfolgend erläutert ist. In den Figuren 2 und 3 sind entsprechend gleiche Bezugsziffern verwendet, die für das Isolierstoffteil 39 zur Unterscheidung mit einem Apostroph versehen sind.

[0029] Das Isolierstoffteil 38 (Figuren 4 und 5) ist ein einstückig ausgebildeter Kunststoffkörper, der einen für den Innenraum 21 des Gehäuseabschnitts 18 vorgesehenen quaderförmigen Abschnitt 41 aufweist. An seiner Oberseite ist der Abschnitt 41 mit einem einen Schlitz 42 umgebenden Bund 43 versehen, der der Lagerung eines aus Figur 6 ersichtlichen, an späterer Stelle beschriebenen Kontaktblechs 44 dient. Von dem quaderförmigen Abschnitt 41 erstreckt sich ein Steg 46 weg, der in montiertem Zustand aus dem Innenraum 21 herausführt. Der Steg 46 ist mit einem im Umriss im Wesentlichen quaderförmigen Abschnitt 47 verbunden, der der Aufnahme eines an dem Kontaktblech 44 ausgebildeten Schneidklemmkontakts 48 dient.

[0030] Der Abschnitt 47 weist einen quer, d.h. im Wesentlichen parallel zu dem Schlitz 42 verlaufenden nutartigen Durchgang 51 auf, der etwa mittig durch zwei mit jeweils einem Schlitz 52, 53 versehene Querwände 54, 55 unterteilt ist. Zwischen den Querwänden 54, 55 ist ein Spalt zur Aufnahme des Schneidklemmkontakts 48 ausgebildet. Im oberen Mündungsbereich sind die Schlitze 52, 53 mit Einführschrägen versehen.

[0031] Der Abstand der Abschnitte 41 und 47 des Isolierstoffteils 38 ist so bemessen, dass in montiertem Zustand ein Abstand von einigen Millimetern von dem Durchgang 51 zu der benachbarten Wand des Gehäuseabschnitts 18 eingehalten wird. Dies ermöglicht den Zugang eines Verlegefingers eines automatischen Verdrahtungssystems zu dem Schneidklemmkontakt 48. Außerdem wird es dadurch besser möglich, den Abschnitt 47 als Handhabe für die seitliche Verschiebung des Isolierstoffteils 38 in dem Stecker 2 zu nutzen. Durch diesen Abstand wird außerdem Raum für weitere Anschlussmittel geschaffen. Um diese aufzunehmen und nach außen zu isolieren, kann an den Abschnitt 47 ein zu dem Steckergehäuse 18 hin gewandter Vorsprung 57 vorgesehen sein, der mit dem Abschnitt 41 einen Schlitz definiert. Dieser ist, um ein Verrasten des Isolierstoffteils 38 in unterschiedlichen seitlichen Positionen zu gestatten, etwas breiter, als es der Dicke der Wand des Gehäuseabschnitts 18 entspricht. Diese ist, wie Figur 3 zeigt, an ihrer den Innenraum 21 begrenzenden Seite mit Noppen oder Rastnasen 58, 59 versehen, die die Position der Isolierstoffteile 38, 39 in Seitenrichtung festlegen. Werden die Isolierstoffteile 38, 39 seitlich verschoben, überwinden sie die Sperre der Rastnasen 58, 59, wobei die Wand des Steckergehäuses 18 federnd ausweicht.

[0032] Zur spielarmen Sicherung der Isolierstoffteile 38, 39 an dem Stecker 2 sind die Isolierstoffteile 38, 39 an dem Abschnitt 47 an der von dem Gehäuseabschnitt 18 wegweisenden Seite mit einem Haken 61 versehen, der in einen in dem Steckerteil 16 vorgesehenen Schlitz 62 greift. Dies ist insbesondere im Hinblick auf die Montage des Steckers 2 von Bedeutung. Die Haken 61 ermöglichen zunächst die Anbringung der Isolierteile 38, 39 auf den sockelartigen Steckerteil 16, wobei das Kontaktblech 44 bereits in das Isolierteil 38, 39 eingesetzt ist. Zur vollständigen Montage des Steckers 2 wird lediglich noch der Steckerteil 15 aufgesetzt, der mit entsprechenden Rastmitteln 63, 64, 65 in Ausnehmungen des Steckerteils 16 greift, womit der Stecker 2 vollständig montiert ist. Außerdem gestatten die Haken 61 eine Belastung des Schneidklemmkontakts auf Zug, wie er beim Lösen kontaktierter Leitungen auftritt.

[0033] Wie aus den Figuren 3 und 4 hervorgeht, sind die Isolierstoffteile 38, 39 seitlich durch eine Linearführung geführt, zu der eine in den Steckerteil 16 ausgebildete Nut 66 (Fig. 3) und ein an der Unterseite des jeweiligen Isolierstoffteils 38, 39 ausgebildeter Vorsprung 66a gehören (Fig. 4).

[0034] In Figur 6 ist das von dem Isolierstoffteil 38, 39 aufgenommene Kontaktblech 44 gesondert dargestellt. Ausgehend von einem flachen Blechzuschnitt weist es einen in Figur 6 vertikal nach oben gebogen dargestellten Abschnitt auf, der eine Steckzunge 67 bildet. Zur Erhöhung der Stabilität ist der hier relativ schmal gehaltene Kontaktstreifen etwa mittig bei einer Biegelinie 68 um 180° abgebogen, so dass die Steckzunge 67 doppellagig ausgebildet ist.

[0035] An dem entgegengesetzten Ende ist das Kontaktblech mit einem relativ breiten, dafür aber kürzeren, Blechabschnitt ebenfalls nach oben gebogen. Der in Figur 6 vertikal angeordnete Schenkel 69 ist bei einer Biegelinie 71 um 180° abgewinkelt, so dass der Schenkel 69 doppellagig ist. Von der Biegelinie 71 ausgehend erstreckt sich ein Schneidklemmschlitz 72 parallel zu der Steckzunge 67 auf einen flachen Basisabschnitt 73 des Kontaktblechs hin. Das Kontaktblech 44 ist dabei so ausgebildet, dass sich der Schenkel 69 im Wesentlichen rechtwinklig zu der Verschieberichtung (Pfeil 27) erstreckt, während die Steckzunge 67 parallel zu dieser Richtung ausgerichtet ist, d.h. die Biegelinie 71 schneidet die Bewegungsrichtung (Pfeil 27) rechtwinklig während die Biegelinie 68 parallel zu der Bewegungsrichtung ist. Damit wird erreicht, dass auch bei einer seitlichen Verschiebung bereits kontaktierter Schneidklemmkontakte allenfalls Druck oder Zug auf die im Schneidklemmkontakt angeschlossenen Leitungen ausgeübt werden, nicht aber nennenswerte Biegebeanspruchungen entstehen. Außerdem wird mit der Ausrichtung der Steckzunge 67 eine gute Unempfindlichkeit gegen geringfügige Toleranzen im Zusammenspiel zwischen Buchsenkontakt 91 und Steckzunge 67 erreicht.

[0036] Der Basisabschnitt 73 ist zusätzlich mit zwei Einsteckkontakten 75, 76 versehen, die durch Öffnungen mit sich radial davon weg erstreckenden Trennlinien gebildet sind. Dadurch sind an jedem Einsteckkontakt 75, 76 jeweils insgesamt vier federnde Zungen 77, 78, 79, 80 freigestellt, die einen eingeschobenen Leiter zwischeneinander klemmen.

[0037] An dem Steckerteil 15 des Steckers 2 ist außerdem ein der Steckkontaktzunge 36 für den Null- oder Neutralleiter zugeordneter Schneidklemmkontakt 81 ausgebildet. Die Form entspricht den außerhalb des Steckerteils 15 befindlichen Abschnitten der Isolierstoffteile 38, 39, so dass deren Beschreibung entsprechend gilt. Jedoch ist dieser Kontakt unverschiebbar gelagert. Damit wird sichergestellt, dass durch seitliche Verschiebung einzelner Steckkontakte nur eine Phasenwahl nicht aber eine Vertauschung von Phasen- und Nullabgriffen möglich ist.

[0038] Die zum dem Anschluss- und Kupplungssystem 1 gehörige Dose 3 geht aus den Figuren 7 bis 9 hervor. Die Dose wird durch einen Isolierstoffkörper 82 gebildet, der insgesamt sechs sich fingerartig und zueinander parallel von einer Grundplatte 83 weg erstreckende, jeweils in Draufsicht ovale Abschnitte 84, 85, 86, 87, 88 aufweist. In diesen Abschnitten sind Buchsenkontakte 91 (Figur 9) angeordnet, die unterhalb der Grundplatte 83 jeweils als Schneidklemmkontakt 92, 93, 94, 95, 96 ausgebildet sind. Dabei sind, wie Figur 8 zeigt, die den Phasenleitern zugeordneten Schneidklemmkontakte 92, 94, 96 auf einer ersten und die Schneidklemmkontakte 93, 94 parallel dazu auf einer zweiten Linie angeordnet. Die Position der Buchsenkontakte 91 bzw. der fingerartigen Abschnitte 84, 85, 86, 87, 88 entspricht der jeweiligen Position der Steckkontaktmittel 23, 24, 25, 26. An seiner Oberseite ist jeder Abschnitt 84 bis 88 mit einem Einführtrichter 101 versehen, der zu einem zu dem Buchsenkontakt 91 führenden Durchführschlitz 102 führt.

[0039] Zu der Dose 3 gehört der als Unterteil dienende Sokkel 5, der, wie Figur 7 veranschaulicht, zwei zur Verbindung mit der Tragschiene eingerichtete Rastfinger 103, 104 aufweist. Zwischen diesen ist ein nach Art eines Podests ausgebildetes Mittelstück 105 angeordnet, das den Schneidklemmkontakten 92 bis 96 zugeordnete Stege 110 bis 119 aufweist, die jeweils geschlitzt sind. In Draufsicht ist der podestartige Abschnitt 105 symmetrisch ausgebildet, so dass bei der Montage an der Tragschiene keine Vorzugsrichtung zu beachten ist. Die Stege 110 bis 119 sind geschlitzt, um die Schneidklemmkontakte 92 bis 96 aufzunehmen.

[0040] Zur Verbindung der Dose 3 mit dem Sockel 5 dienen an der Dose 3 ausgebildete Rastzungen 121, 122, die mit Rastköpfen 123, 124 versehen sind. Diesen sind Rastöffnungen 127 in dem Sockel 5 zugeordnet. Zur Abstützung an der Tragschiene dienen sich von der Grundplatte 83 weg erstreckende Anlagevorsprünge 131, 132, 133, 134.

[0041] Das insoweit beschriebene Anschluss- und Kupplungssystem 1 wird wie folgt verwendet:

[0042] Die Montage des Lichtträgers 4 wird im Vorhinein vorgenommen. Zunächst wird, wie aus Figur 1 gestrichelt hervorgeht, ein streifenförmiger Abschnitt 140 aus dem Lichtträger 4 herausgebogen. Dieser Abschnitt 140 dient als Schutzleiterkontakt und ragt rechtwinklig von dem Lichtträger 4 weg. Um Kontaktprobleme durch Lackschichten zu vermeiden, kann es besonders vorteilhaft sein, die Kontaktzunge (Abschnitt 140) gesondert herzustellen und an den Lichtträger 4 anzunieten oder anderweitig mit diesem zu verbinden.

[0043] Zunächst wird nun der Stecker 2 montiert. Dazu wird das Kontaktblech 44 in das Isolierstoffteil 38, 39 eingelegt. Dann auch das Kontaktblech 44 in das Isolierstoffteil 39 gelegt. Es wird dann die Baugruppe 38, 39 auf den Steckerteil 15 gesetzt. Nachfolgend wird der Steckerteil 16 auf die Baugruppe mit dem Steckerteil 15 montiert.

[0044] Im nächsten Schritt wird auf den Lichtträger 4 das Steckerteil 16 aufgesetzt und mit diesem verrastet, wobei der streifenförmige Abschnitt 140 des Lichtträgers 4 bei dem Schlitz 34 durch das Steckerteil 16 ragt. Der Steckerteil 16 kann, wie in Figur 1 schematisch angedeutet ist, mit kleineren Betriebsmitteln, wie bspw. Störschützkondensatoren 141, versehen sein. Diese weisen Anschlussdrähte auf, die in dem von der Abstandskante 17 zu dem Lichtträger 4 hin definierten Zwischenraum zu den Kontaktblechen 44 geführt sein können. Bei der Montage ragen die abisolierten Leitungsenden zunächst durch einen entsprechenden unterhalb der Isolierstoffteile 38, 39 in dem Steckerteil 16 vorgesehenen Schlitz 142 nach oben.

[0045] Während die Steckkontaktzungen für die Phasenleiter 7, 9, 11 und für den Nullleiter 10 von Kontaktblechen 44 gebildet werden, ist die Steckkontaktzunge 37 für den Schutzleiter von dem hochgebogenen Abschnitt 140 des Lichtträgers 4 gebildet. Dies führt zu einer Minimierung der Anzahl der erforderlichen Kontaktstellen zwischen dem Schutzleiter und dem Lichtträger, was der elektrischen Sicherheit zugute kommt.

[0046] Bei der Montage der Tragschiene wird bspw. zunächst der Sockel 5 an der Tragschiene befestigt, indem die Rastfinger 103, 104 mit entsprechenden durchlaufenden Sicken oder sonstigen Vorsprüngen der Tragschiene verrastet werden. Es werden dann die Leitungen 7 bis 11 in entsprechende Ausnehmungen der Dose 3 eingelegt. Beim Aufsetzen der Dose 3 auf den Sockel 5 schneiden sich die Schneidklemmkontakte 92 bis 96 in die Leitungen 7, 8, 9, 10, 11 ein. Wenn die Dose 3 mit dem Sockel 5 verrastet ist, sind die Leitungen 7, 8, 9, 10, 11 kontaktiert. Dies kann im Rahmen einer Vormontage oder vor Ort durchgeführt werden.

[0047] Zur Stromversorgung von Leuchteneinheiten, insbesondere bei Tragschienenleuchten zum Aufbau von Lichtbändern, ist ein Anschluss- und Kupplungssystem 1 vorgesehen, mit dem die Lichtträger mit an den Tragschienen vorgesehenen elektrischen Versorgungsleitungen 8 bis 11 verbunden werden können. Zu dem Kupplungssystem 1 gehören ein Stecker 2 und eine Dose 3. Die tragschienenseitig angeordnete Dose 3 weist Schneidklemmkontakte zur Kontaktierung der Leitungen und Buchsenkontakte für den Stecker 2 auf. Die Besonderheit des Steckers 2 liegt in wenigstens einem seitlich verschiebbar angeordneten Steckkontaktmittel 23, dass eine in dem Steckergehäuse angeordnete Steckkontaktzunge 67 und einen außerhalb des Steckergehäuses angeordneten Schneidklemmkontakt 48 aufweist. Beide werden von einem Kontaktblech 44 gebildet, dass in einem Isolierstoffteil 38 gehalten ist. Dieses nimmt mit einem Abschnitt 47 den Schneidklemmkontakt 48 auf. Der Abschnitt 47 ist an dem Stecker 2 außen so angeordnet, dass er zugleich als Handhabe für das seitliche Verschieben des Steckkontakts 67 dient.


Ansprüche

1. Anschluss- und Kupplungssystem (1), insbesondere für Tragschienenleuchten mit einer Tragschiene und einem Lichtträger,

mit einer Buchseneinheit oder Dose (3), die mit der Tragschiene verbindbar ist und die mit Buchsenkontakten (91) in Verbindung stehenden Kontaktmitteln (92, 93, 94, 95, 96) zur Kontaktierung durchlaufender Leitungen (7, 8, 9, 10, 11) versehen ist,

mit einem Stecker (2), der mit dem Lichtträger (4) verbindbar ist, und der ein Steckergehäuse (14) mit einem einseitig offenen Gehäuseabschnitt (18) aufweist, in dem Steckkontakte (67, 36, 37) angeordnet sind, die mit Anschlussmitteln (47, 48) zur Kontaktierung der elektrischen Leitungen (7, 8, 9, 10, 11) versehen sind und von denen wenigstens einer (67) verschiebbar gelagert ist, so daß er wahlweise mit unterschiedlichen Buchsenkontakten (91) in elektrische Verbindung bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet,

dass das Anschlussmittel (47, 48) außerhalb des Gehäuseabschnitts (18) angeordnet sind und

dass das Anschlussmittel (47, 48) mit dem Steckkontakt (67) starr verbunden und mit diesen gemeinsam verschiebbar ist.


 
2. Anschluss- und Kupplungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussmittel (47, 48) ein Schneidklemmkontaktmittel ist.
 
3. Anschluss- und Kupplungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckkontakt (67) und das Schneidklemmkontaktmittel (47, 48) von einem Isolierstoffteil (38) gehalten sind oder zu diesem gehören, das an dem Steckergehäuse (14) verschiebbar gelagert ist und das mit einem ersten Abschnitt (41) in dem einseitig offenen Gehäuseabschnitt (18) des Steckergehäuses (14) und mit einem zweiten Gehäuseabschnitt (47) außerhalb des Gehäuseabschnitts (18) angeordnet ist.
 
4. Anschluss- und Kupplungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierstoffteil (38) in einer Gleitführung (66, 66a) verschiebbar gelagert ist.
 
5. Anschluss- und Kupplungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stecker (2) zwischen dem Steckergehäuse (14) und dem Isolierstoffteil (38) wirkende Rastmittel (58, 59) aufweist die vorgegebene Rastpositionen festlegen.
 
6. Anschluss- und Kupplungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastmittel (58, 59) durch in dem Gehäuseabschnitt (18) des Steckergehäuses (14) angeordnete Vorsprünge gebildet ist, die in den Bewegungsweg des innerhalb des Gehäuseabschnitts (18) angeordneten Abschnitts (41) des Isolierstoffteils (38) ragen.
 
7. Anschluss- und Kupplungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidklemmkontaktmittel (47, 48) von dem Gehäuseabschnitt (18) beabstandet angeordnet ist.
 
8. Anschluss- und Kupplungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem Schneidklemmkontaktmittel (48) und dem Gehäuseabschnitt (18) im wesentlichen der Größe des Schneidklemmkontaktmittels entspricht.
 
9. Anschluss- und Kupplungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidklemmkontaktmittel (48) zur automatischen Verdrahtung eingerichtet ist.
 
10. Anschluss- und Kupplungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Steckkontaktmittel (67) außer dem Anschlussmittel (72) wenigstens eine weitere Anschlusseinrichtung (75) angeordnet ist.
 
11. Anschluss- und Kupplungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinrichtung (75) ein Einsteckkontaktmittel ist.
 
12. Anschluss- und Kupplungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckkontakt (67) Teil eines einstückig ausgebildeten Blechbiegeteils (44) ist.
 
13. Anschluss- und Kupplungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckkontakte (67) zum Kontaktieren der Buchsenkontakte (91) vorgesehene Flachsteckzungen aufweisen.
 
14. Anschluss- und Kupplungssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachsteckzungen durch einen doppellagigen Kontaktblechabschnitt gebildet sind.
 
15. Anschluss- und Kupplungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stecker (2) eine Aufnahme (32, 34) für eine einstückig mit einem Trägerteil (4) einer Leuchte verbundene Kontaktzunge (140) aufweist und dass die Aufnahme (32, 34) an einer einem Buchsenkontakt (91) zugeordneten Position angeordnet ist.
 
16. Anschluss- und Kupplungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckergehäuse (14) zweiteilig aufgebaut ist, wobei beide Gehäuseteile (15, 16) durch eine Rastverbindung aneinander gehalten sind.
 




Zeichnung

























Recherchenbericht