(19)
(11) EP 0 913 210 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
03.12.2003  Patentblatt  2003/49

(21) Anmeldenummer: 98120152.8

(22) Anmeldetag:  27.10.1998
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B21B 1/08

(54)

Walzanlage für das Walzen aller Arten von Fertigprofilen

Rolling installation for the rolling of all types of finished profiles

Installation de laminage pour laminer des profilés finis de tous types


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE ES GB IT

(30) Priorität: 29.10.1997 DE 19747656

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
06.05.1999  Patentblatt  1999/18

(73) Patentinhaber: SMS Demag AG
40237 Düsseldorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Engel, Georg
    40472 Düsseldorf (DE)
  • Svejkovsky, Ulrich
    42349 Wuppertal (DE)
  • Nowak, Hans-Jürgen
    47475 Kamp-Lintfort (DE)

(74) Vertreter: Valentin, Ekkehard, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Hemmerich, Valentin, Gihske, Grosse, Hammerstrasse 2
57072 Siegen
57072 Siegen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 498 733
GB-A- 1 127 082
US-A- 4 860 426
US-A- 5 664 452
GB-A- 756 259
US-A- 4 791 799
US-A- 5 020 354
   
  • PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 015, no. 260 (M-1131), 2. Juli 1991 (1991-07-02) -& JP 03 086301 A (NIPPON STEEL CORP), 11. April 1991 (1991-04-11)
  • MATVEEV B N: "THE LATEST IN THE PRODUCTION OF BEAMS AND STRUCTURAL SHAPES" STEEL IN TRANSLATION, THE INSTITUTE OF MATERIALS, LONDON, GB, Bd. 26, Nr. 3, 1996, Seiten 53-59, XP000689710 ISSN: 0967-0912
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Walzanlage für das Walzen aller Arten von Fertigprofilen aus Flach-Block- oder endabmessungsnahen Vorprofilen, die aus einer Stranggußanlage kommen und ggfs. in vorgeschalteten Wärmöfen gespeichert und/oder auf Walztemperatur gehalten werden. Die Walzanlage weist eine aus nah hintereinander angeordneten Universalgerüsten, mit zwischen diesen angeordneten Stauchgerüst bestehende Kompaktwalzgruppe auf, der eine parallel versetzte Vorwalzgruppe vorgeordnet ist, die aus einer ebenfalls nah hintereinander angeordneten Gruppierung eines Vertikal-, eines Horizontal- und eines Universalgerüstes besteht.

[0002] Bekannte Walzanlagen dieser Art sind in der Art ihres Aufbaus und der verwendeten Walzgerüste und Zusatzeinrichtungen durchweg :nur für das Walzen bestimmter Walzproduktarten geeignet z. B. für schwere Profile und/oder schwere Träger oder aber für leichte und mittlere Träger und ggfs. für entsprechende Profile. Je nach der Größe des erreichbaren Marktes ergeben sich für das Betreiben solcher Walzanlagen häufig Schwierigkeiten mit Bezug auf die Auslastung und damit die Möglichkeit solche Anlagen wirtschaftlich zu betreiben (siehe beispielsweise die US-A-5 020 354).

[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Walzanlage der oben beschriebenen gattungsgemäßen Ausbildung so zu verbessern, daß mit ihr alle Arten von handelsüblichen Profilen, und zwar sowohl Normprofile als auch, in einem eingegrenzten Rahmen Sonderprofile hergestellt werden können, z . B. sowohl leichte als auch schwere Träger, Spundwand- oder Hubmastprofile und alle diese Profile auch in kleinen Losgrößen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Kompaktwalzgruppe jeweils Rollgänge vor- und nachgeordnet sind, deren Länge der Auslauflänge des Fertigwalzgutes entspricht, und daß der Vorwalzgruppe ein Rollgang nachgeordnet ist, der parallel zu diesen beiden Rollgängen über deren beide Längen an der Kompaktwalzgruppe vorbeigeführt verläuft, wobei zwischen den parallelen Rollgängen Quertransporteinrichtungen angeordnet sind. Die Vorwalzgruppe besteht, wie die Erfindung weiter vorsieht, aus einem Duo-Vertikalgerüst, einem Duo-Horizontalgerüst und einem Universalgerüst. Das Horizontalgerüst der Vorwalzgruppe und ggfs. das Horizontalgerüst der Kompaktwalzgruppe kann dabei mit zwei oder mehr Wahlkalibern ausgestattet sein. Für das Vor- und Fertigwalzen von H-Profilen ist der Walzensatz des Universalgerüstes der Vorwalzgruppe mit einer H-Kalibirierung mit zylindrischen Vertikalwalzen ausgestattet. Für das Walzen dünnwandiger Träger kann eine X-Kalibrierung mit V-förmigen Vertikalwalzen und für das Walzen von Spezialprofilen eine entsprechende Kalibrierung der Horizontal- und Vertikalwalzen verwendet werden. Die Universalgerüste der Kompaktwalzgruppe können für das Walzen bestimmter Profile auch Duo-Walzensätze aufweisen. die Horizontalwalzen des Universalgerüstes der Vorwalzgruppe können vorteilhaft Durchmesser im Bereich von 1200 bis 1800 mm und die Horizontalwalzen der Universalgerüste der Kompaktwalzgruppe Durchmesser im Bereich von 800 bis 1300 mm aufweisen.

[0004] Diese Walzanlage kann, wie die Erfindung weiter vorsieht, so betrieben werden, daß schwere Fertigprofile, insb. H-Profile in der Vorwalzgruppe, fertiggeformt, über den an der Kompaktwalzgruppe vorbeiführenden Rollgang und die, zwischen diesem und der Kompaktwalzgurppe nachgeordneten Rollgang angeordnete Quertransporteinrichtung auf diesen Rollgang aufgebracht und nachgeordneten Weiterverarbeitungseinrichtungen zugeführt werden. Das ausgangsseitige Universalgerüst der Kompaktwalzgruppe kann auch, wie an sich bekannt, unter Verwendung des an ihr vorbeiführenden Rollgangs und der, zu den der Kompaktwalzgruppe nachgeordneten Rollgangs führenden Quertransporteinrichtung über diesen Rollgang angefahren werden. Bei Ausstattung der Vorwalzgruppe mit einem Duo-Vorwalzgerüst mit glatten Walzen, einem Duo-Horizontalgerüst mit profilierten Walzen und einem Universalgerüst wird ein Vorprofil mit Rechteckquerschnitt oder I-Querschnitt in dem Duo-Vorgerüst gestaucht, nachfolgend im Duo-Horizontalgerüst vorgeformt und anschließend in dem Universalgerüst der Vorwalzgruppe profilgeformt und ggfs. profilreduziert und anschließend in der Kompaktwalzgruppe in durchgehenden Stichund ggfs . Reversierstichfolgen durch Universalgerüst und Horizontalgerüst dieser Gruppe fertiggeformt. Das Stauch- und Profilformen des Vorprofils in der Vorwalzgruppe kann dabei in einer durchgehenden Stichfolge durch die Gerüste dieser Gruppe bewirkt werden oder es können das Profilformen und Profilreduzieren des Vorprofils in dieser Gruppe in aufeinanderfolgenden Stich- und Reversierstichfolgen durch das Duo-Horizontalgerüst und das Universalgerüst bewirkt werden. Bei Ausstattung der Gerüste der Kompaktwalzgruppe mit kalibrierten Horizontalwalzenpaaren kann die Fertigformung eines Dünnwandprofils aus einem Vorprofil mit I-Querschnitt in der Kompaktwalzgruppe in einer durchgehenden Stichfolge durch die Gerüste dieser Gruppe bewirkt werden.

[0005] Bei Ausstattung des Horizontalgerüstes der Vorwalzgruppe mit Wahlkalibern, vorzugsweise zwei Wahlkalibern, kann bei den aufeinanderfolgenden Stichen und Reversierstichen in der Vorwalzgruppe die weitere Profilreduzierung wieder im ersten Wahlkaliber und in anschließenden Folgestichen im nächsten Wahlkaliber und daran anschließend die weitere Profilreduzierung in Stich- und Reversierstichfolgen im eingangsseitigen Universalgerüst und im Stauchgerüst unter einer abschließenden Stichfolge durch eingangsseitiges Universalgerüst, Stauchgerüst und ausgangsseitiges Universalgerüst der Kompaktwalzgruppe bewirkt werden.

[0006] Beim Walzen schwerer Fertigprofile mit H-Querschnitt kann das Profil im Vertikalgerüst der Vorwalzgruppe gestaucht und anschließend in einer Stich- und Reversierstichfolge in an sich, walztechnisch bekannter Weise jeweils im Horizontalgerüst flanschgestaucht und im Universalgerüst profilgeformt und profilreduziert und dann in einem letzten Stich durch das Universalgerüst dieser Gruppe fertiggewalzt werden.

[0007] Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1:
Die Walzanlage in der Draufsicht in schematischer Darstellung,
Fig. 2:
Durchlaufdiagramme und
Fig. 3 bis 8:
Stichpläne für die Walzgerüstanordnung nach Fig. 1.


[0008] Wie aus Fig. 1 zu ersehen, ist die Walzanlage einem Wärmofen WO nachgeordnet, von dem ein Zuführrollgang ZR zu einer Vorwalzgruppe führt, die aus einem Vertikalgerüst VG einem Horizontalgerüst HG und einem Universalgerüst UG besteht. Dieser Vorwalzgruppe ist ein Rollgang R1 nachgeordnet, der parallel zu einem weiteren Rollgang R2 verläuft, der einer Tandem-Kompaktwalzgruppe vorgeordnet ist, die aus zwei Universalgerüsten UG1 und UG2 und einem zwischen diesen angeordneten Horizontalzwischengerüst HZ besteht. Dieser Tandemkompaktwalzgruppe ist ein Rollgang R3 nachgeordnet. Der parallel zu dem Rollgang R2 verlaufende Rollgang R1 ist an der Tandemkompaktwalzgruppe vorbei geführt und verläuft anschließend parallel zu dem Rollgang R3. Zwischen dem Rollgang R1 und jeweils den Rollgängen R2 und R3 sind Quertransporteinrichtungen QT1 bzw. QT2 angeordnet.

[0009] Mit dieser Walzanlage können Vorprofile, die in einer nicht mit dargestellten Stranggießanlage als Vorprofile mit Flachquerschnitt, Blockquerschnitt oder einem endabmessungsnahen Querschnitt gegossen wurden, und die ggfs . in dem Wärmofen WO auf Walztemperatur gebracht bzw. gehalten wurden, in einer ebenfalls nicht dargestellten Entzunderungsanlage, bspw. einer Hochdruck-Wasser-Spritzeinrichtung entzundert und dann über den Zuführrollgang ZR der Vorwalzgruppe zugeführt werden, in der eine erste Anpassung des Durchschnitts des Vorprofils an das zu walzende Fertigprofil erfolgt. Die vorgeformten und ggfs. bereits formreduzierten Profile werden anschließend, nach Verlassen der Vorwalzgruppe mittels der Quertransporteinrichtung QT1 auf den Rollgang R2 gebracht und von diesem der Tandem-Kompaktwalzgruppe zugeführt und in dieser fertiggewalzt. Dieser Walzvorgang ist in Fig. 2 grafisch dargestellt mit 1 bezeichnet. Schwere Profile z . B. H-Profile können bereits in der Vorwalzgruppe fertiggewalzt und dann über den Rollgang R1 an der Tandem-Kompaktwalzgruppe vorbei transportiert, mit der Quertransporteinrichtung QT2 auf den Rollgang R3 dieser Walzgruppe aufgebracht und von diesem den Weiterverarbeitungseinrichtungen, z. B. der Adjustage zugeführt werden. Dieser Walzvorgang ist in Fig. 2 graphisch mit 2 dargestellt.

[0010] Das Horizontalgerüst HG der Vorwalzgruppe kann mit einer Einrichtung zur Kaliberverschiebung für mehrere, mindestens zwei Wahlkaliber, eingerichtet sein. Die Tandem-Kompaktwalzgruppe kann mit Walzensätzen für das XH-Walzen ausgestattet sein. Die beiden Universalgerüste UG1 und UG2 können wahlweise auch mit Duo-Walzensätzen versehen sein, und das Horizontalgerüst HZ läßt sich mit Wahlkalibern ausstatten. Die Anordnung des an der Kompaktwalzgruppe vorbeigeführten Rollgangs R1 erlaubt es zusammen mit der Quertransporteinrichtung 2 und dem Rollgang R3 auch, die Tandemkompaktwalzgruppe von der Auslaufseite her anzufahren und damit beim Reversierbetrieb geradzahlige Durchgänge möglich zu machen, z. B. mit zwei Stichen statt drei, oder vier Stichen statt fünf zu arbeiten, wenn damit bereits die Fertigformung des Profils erreicht werden kann.

[0011] Der in Fig. 2 dargestellte Walzvorgang 1 erlaubt es, während des Walzens z. B. schwerer Profile, die dabei nicht benutzte Tandem-Kompaktwalzgruppe umzubauen oder zu warten.

[0012] Beim Stichplan nach Fig. 3 ist die Vorwalzgruppe mit einem Vertikal-Duogerüst VG mit glatten Walzen einem Horizontal-Duogerüst HG mit profilierten Walzen und einem Universalgerüst UG ausgestattet. Wie ersichtlich wird das Vorprofil VP in einem Stich 1 im Vertikalgerüst VG gestaucht, in einem weiteren Stich 2 im Horizontalgerüst HG vorgeformt und in einem dritten Stich 3 im Universalgerüst UG schon profilgeformt. Anschließend erfolgt in der Tandem-Kompaktwalzgruppe in einer durchgehenden Stichfolge 4, 5, 6 durch das Universalgerüst UG 1 das Horizontalgerüst HZ und das Universalgerüst UG2 sowie anschließenden, ebenfalls durchgehenden Reversierstichfolgen R7, R8, R9 in umgekehrter Richtung durch die genannten Gerüste und einer erneuten durchgehenden Stichfolge 10, 11, 12 in der Anfangsrichtung durch diese Gerüste unter Profilformung und Profilreduzierung die Fertigformung. Dabei wird hier das X-H-Walzverfahren angewandt, d. h. die Flanschen des I-Profils werden beim jeweiligen Durchgang durch das Universalgerüst UG1 mit Hilfe der V-förmigen Vertikalwalzen VW leicht nach außen gebogen und anschließend über die Profilwalzen des Horizontalgerüstes HZ und die zylindrischen Vertikalwalzen ZW des Universalgerüstes UG2 wieder in die ursprüngliche H-Position gebracht.

[0013] Der Stichplan nach Fig. 3 entspricht im wesentlichen dem nach Fig. 3 mit der Maßgabe, daß hier als Ausgangsprofil ein Vorprofil VP mit einem endabmessungsnahen I-Querschnitt verwendet wird, und daß in der Tandem-Kompaktwalzgruppe insgesamt fünf Durchgänge durch Universalgerüst UG1, Horizontalgerüst HZ und Universalgerüst UG2 in Stich- bzw. Reversierstichfolgen 4, 5, 6, R7, R8, R9, 10, 11, 12, R13, R14, R15, 16 , 17, 18 notwendig sind, um das hier sehr dünnwandige Fertigprofil zu formen.

[0014] Beim Stichplan nach Fig. 5 wird das Vorprofil VP nach dem Stauchstich 1 durch das Vertikalgerüst VG bereits in der Vorwalzgruppe in jeweils aufeinanderfolgenden Stichen 2, 3 und Reversierstichen R4, R5 und erneut in Stichen 6, 7 durch das Horizontalgerüst HG und das Universalgerüst UG vorbereitend X-profilgeformt und dann entsprechend der Darstellung nach Fig. 3 in der Tandem-Kompaktwalzgruppe in drei durchgehenden Stichfolgen und Reversierstichfolgen 8, 9, 10 , R11, R 12, R 13 , 14, 15 , 16 fertiggeformt.

[0015] Beim Stichplan nach Fig. 6 ist die Vorwalzgruppe mit einem Horizontalgerüst HG ausgestattet, das Profilwalzensätze mit zwei Wahlkalibern R1 und K2 aufweist und sowohl die Walzen des Universalgerüstes UG der Vorwalzgruppe als auch die der Gerüst der Tandem-Kompaktwalzgruppe UG1, HZ und UG3 sind mit solchen Walzen ausgestattet, die die Herstellung von Spundwandprofilen erlauben.

[0016] Das Vorprofil VP, hier mit I-Querschnitt, wird nach dem Stauchstich 1 im Vertikalgerüst VG jeweils in zwei aufeinanderfolgenden Stichen und Reversierstichen 2, 3, R4, R5, 6, 7, R8, R9, 10, 11, R 12, R13 durch das erste Wahlkaliber K1 des Horizontalgerüstes und das Universalgerüst UG weitgehend profilgeformt und dann nach einem einzelnen Folgestich 14 durch das zweite Wahlkaliber K2 des Horizontalgerüstes HG in einer einzigen durchgehenden Stichfolge 15, 16, 17 durch die Gerüste UG1, HZ und UG3 der dann der Kompaktwalzgruppe fertiggewalzt.

[0017] Beim Stichplan nach Fig. 7 ist das Horizontalgerüst HG der Vorwalzgruppe mit Wahlkalibern K1 und K2 ausgestattet. Im Vertikalgerüst VG dieser Vorwalzgruppe wird das Vorprofil in einem ersten Stich 1 gestaucht, anschließend im Wahlkaliber K1 des Horizontalgerüstes HG und in dem Universalgerüst UG in Folgestichen 2 und 3 sowie in folgenden Reversierstichen R4 und R5 durch beide Gerüste UG und HG und im gleichen Wahlkaliber K1 dieses Gerüstes und anschließend in einem Folgestich 6 durch das andere Wahlkaliber K2 des Gerüstes profilgeformt und profilreduziert. Das so erhaltene Profil wird dann im eingangsseitigen Universalgerüst UG1 der Kompaktwalzgruppe in einer Stich- und Reversierstichfolge 7, R8, 9 weiter reduziert und dann in einem Folgestich 10 durch das Stauchgerüst HZ flanschreduziert und dann in einem folgenden Reversierstich R11 und einem Folgestich 12 erneut für das eingangsseitige Universalgerüst UG1 sowie aufeinanderfolgenden Stichen 13 und 14 durch das Stauchgerüst HZ und das ausgangsseitige Universalgerüst UG2 fertig geformt. Beim Stichplan nach Fig. 8 wird das schwere Vorprofil VP, hier mit I-Querschnitt, im Vertikalgerüst VG der Vorwalzgruppe in einem ersten Stich 1 gestaucht und anschließend in einer Stich- und Reversierstichfolge 2, 3; R4, R5; 6, 7; R8, R9; 10, 11; R12, R13; 14, 15; R16, R17 durch das Horizontalgerüst HG und das Universalgerüst UG im Horizontalgerüst HG zwangsgestaucht und im Universalgerüst UG profilgeformt und profilreduziert und dann in einem letzten Stich 18 durch das Universalgerüst UG fertig gewalzt und dann, wie beeits erläutert, über den an der Kompaktwalzgruppe vorbeiführenden Rollgang R1 (Fig. 1) und die zwischen diesem und dem, der Kompaktwalzgruppe nachgeordneten Rollgang R3 angeordnete Quertransporteinrichtung QT2 auf diesen Rollgang R3 aufgebracht.


Ansprüche

1. Walzanlage für das Walzen aller Arten von Fertigprofilen aus Flach-Block- oder aus endabmessungsnahen, aus einer Stranggußanlage kommenden, ggfs . in vorgeschalteten Wärmöfen gespeicherten und/oder auf Walztemperatur gehaltenen Vorprofilen, die eine, aus einem Paar nahe hintereinander angeordneter Universalgerüste (UG1,UG2) mit zwischen diesen angeordnetem Stauchgerüst (HZ) bestehende Kompaktwalzgruppe aufweist, der eine parallel versetzte Vorwalzgruppe vorgeordnet ist, die aus einer Gruppierung von ebenfalls nahe hintereinander geordneten Vertikal-, Horizontal- und Universalgerüsten (VG,HG,UG) bestehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kompaktwalzgruppe jeweils ein Rollgang (R2) vor und ein Rollgang (R3) nachgeordnet sind, deren Länge der Auslauflänge des Fertigwalzgutes entspricht, und daß der Vorwalzgruppe ein Rollgang (R1) nachgeordnet ist, der parallel zu diesen beiden Rollgängen (R2 und R3) über deren beide Längen an der Kompaktwalzgruppe vorbeigeführt verläuft, wobei zwischen diesem Rollgang (R1) und den beiden parallelen Rollgängen ( R2 und R3) Quertransporteinrichtungen (QT1 und QT2) angeordnet sind.
 
2. Walzanlage nach Anspruch 1, daß die Vorwalzgruppe aus einem Vertikalgerüst (VG), einem Horizontalgerüst (HG) und einem Universalgerüst (UG) besteht.
 
3. Walzanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Horizontalgerüst (HG) der Vorwalzgruppe mit zwei oder mehr Wahlkalibern (K1, K2) ausgestattet ist.
 
4. Walzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Horizontalgerüst (HG) der Kompaktwalzgruppe mit zwei oder mehr Wahlkalibern ausgestattet ist.
 
5. Walzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Walzensatz des Universalgerüstes (UG) der Vorwalzgruppe eine H-Kalibrierung mit zylindrischen Vertikalwalzen aufweist.
 
6. Walzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Walzensatz des Universalgerüstes (UG) der Vorwalzgruppe und/oder der Walzensatz des Universalgerüstes (UG1) der Kompaktwalzgruppe eine X-Kalibrierung mit V-förmigen Vertikalwalzen aufweist.
 
7. Walzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walzensätze des Horizontalgerüstes (HG), des Universalgerüstes (UG) der Vorwalzgruppe und/oder die Walzensätze der Gerüste (UG1, HZ und UG2) der Kompaktwalzgruppe spezialkalibrierte Walzensätze aufweisen.
 
8. Walzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Universalgerüste (UG1 und UG2) der Kompaktwalzgruppe Duo-Walzensätze aufweisen.
 
9. Walzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Horizontalwalzen des Universalgerüstes (UG) der Vorwalzgruppe einen Durchmesser im Bereich von 1200 bis 1800 mm aufweisen.
 
10. Walzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Horizontalwalzen der Universalgerüste (UG1; UG2) der Kompaktwalzgruppe Durchmesser im Bereich von 800 bis 1300 mm aufweisen.
 
11. Arbeitsverfahren zum Betreiben der Walzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß schwere Fertigprofile, insb. H-Profile in der Vorwalzgruppe fertiggeformt, über den an der Kompaktwalzgruppe vorbeiführenden Rollgang (R1) und die zwischen diesem und dem der Kompaktwalzgruppe nachgeordneten Rollgang (R3) angeordnete Quertransporteinrichtung (QT2) auf diesem Rollgang (R3) gebracht, den nachgeordneten Weiterverarbeitungseinrichtungen zuführt wird.
 
12. Arbeitsverfahren zum Betreiben der Walzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das ausgangsseitige Universalgerüst (UG2) der Kompaktwalzgruppe, wie an sich bekannt, unter Verwendung des an ihr vorbeiführenden Rollgangs (R1) und der zu dem der Kopmaktwalzgruppe nachgeordneten Rollgang (R3) führenden Quertransporteinrichtung (QT2) über diesen Rollgang (R3) angefahren wird.
 
13. Arbeitsverfahren zum Betreiben der Walzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Ausstattung der Vorwalzgruppe mit einem Vertikalgerüst (VG) mit glatten Walzen, einem Horizontalgerüst (HG) mit profilierten Walzen und einem Universalgerüst (UG) ein Vorprofil (VG) mit Rechteckquerschnitt oder I-Querschnitt das Vorprofil (VP) im Vertikalgerüst (VG) gestaucht, dann im Horizontalgerüst (HG) vorgeformt, anschließend in dem Universalgerüst (UG) dieser Vorwalzgruppe profilgeformt und ggfs. profilreduziert und anschließend in der als Tandemgruppe arbeitenden Kompaktwalzgruppe in durchgehenden Stich- und ggfs. Reversierstichfolgen durch Universalgerüst (UG1), Horizontalgerüst (HG) und Universalgerüst (UG2) dieser Gruppe fertiggeformt wird.
 
14. Arbeitsverfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stauch- und Profilformen des Vorprofils (VP) in der Vorwalzgruppe in einer durchgehenden Stichfolge durch die Gerüste dieser Gruppe bewirkt werden.
 
15. Arbeitsverfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Profilformen und Profilreduzieren des Vorprofils (VP) in der Vorwalzgruppe in aufeinanderfolgenden Stich- und Reversierstichfolgen durch das Horizontalgerüst (HG) und das Universalgerüst (UG) dieser Gruppe bewirkt werden.
 
16. Arbeitsverfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
durch die Verbindung von zwei Wahlkalibern (K1, K2) im Horizontalgerüst (HG) der Vorwalzgruppe.
 
17. Arbeitsverfahren nach den Ansprüchen 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Ausstattung der Gerüste der Kompaktwalzgruppe mit kalibrierten Horizontalwalzenpaaren die Formung eines speziellen Fertigprofils aus einem Vorprofil mit I-Querschnitt die Fertigformung in der Kompaktwalzgruppe in einer durchgehenden Stichfolge durch die Gerüste dieser Gruppe bewirkt wird.
 
18. Arbeitsverfahren nach einem der Ansprüche 13, 15, 16 zum Betreiben der Walzanlage nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei den aufeinanderfolgenden Stichen und Reversierstichen in der Vorgerüstgruppe die weitere Profilreduzierung wieder im ersten Wahlkaliber (K1) und in anschließenden Folgestichen im Wahlkaliber (K2) des Horizontalgerüstes (HG) der Vorwalzgruppe, und die anschließende Profilreduzierung in Stich- und Reversierstichfolgen im eingangsseitigen Universalgerüst (UG1) und dem Stauchgerüst (HZ) und einer abschließenden Stuachformung durch das eingangsseitige Universalgerüst (UG1), Stauchgerüst (HZ) und ausgangsseitiges Universalgerüst (UG2) der Kompaktwalzgruppe bewirkt werden.
 
19. Arbeitsverfahren nach Anspruch 11 mit einer Walzanlage nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorprofil (VP) mit I-Querschnitt im Vertikalgerüst (VG) der Vorwalzgruppe gestaucht und anschließend in einer Stichund Reversierstichfolge jeweils im Horizontalgerüst (HG) flanschgestaucht und im Universalgerüst (UG) profilgeformt und profilreduziert und in einem letzten Stich durch das Universalgerüst (UG) fertiggewalzt wird.
 


Claims

1. A rolling mill for rolling all types of finished sections from preliminary flat ingot sections or from preliminary sections with dimensions close to the final dimensions which arrive from a continuous casting system and, if applicable, are stored in upstream heating furnaces and/or maintained at the rolling temperature, wherein said rolling mill comprises a compact rolling train that consists of a pair of universal stands (UG1, UG2) that are arranged close to one another in series and an upsetting stand (HZ) arranged in between the universal stands, wherein a preliminary rolling train is offset parallel to and arranged upstream of the compact rolling train, and wherein the preliminary rolling train consists of a grouping of vertical, horizontal and universal stands (VG, HG, UG) that are also arranged close to one another in series,
characterized in that
one roller table (R2) is arranged upstream of the compact rolling train and one roller table (R3) is arranged downstream of the compact rolling train, wherein the length of said roller tables corresponds to the run-out length of the finished rolling stock, and in that a roller table (R1) is arranged downstream of the preliminary rolling train and extends around the compact rolling train parallel to and over the lengths of both roller tables (R2 and R3), wherein transverse conveyors (QT1 and QT2) are arranged between this roller table (R1) and the two parallel roller tables (R2 and R3).
 
2. The rolling mill according to Claim 1, characterized in that the preliminary rolling train consists of a vertical stand (VG), a horizontal stand (HG) and a universal stand (UG).
 
3. The rolling mill according to Claim 1 or 2, characterized in that the horizontal stand (HG) of the preliminary rolling train has two or more selection grooves unconfirmed translation (K1, K2).
 
4. The rolling mill according to one of Claims 1-3, characterized in that the horizontal stand (HG) of the compact rolling train has with two or more selection grooves.
 
5. The rolling mill according to one of Claims 1-3, characterized in that the set of rolls of the universal stand (UG) of the preliminary rolling train has an H roll pass design with cylindrical vertical rolls.
 
6. The rolling mill according to one of Claims 1-3, characterized in that the set of rolls of the universal stand (UG) of the preliminary rolling train and/or the set of rolls of the universal stand (UG1) of the compact rolling train has an X roll pass design with V-shaped vertical rolls.
 
7. The rolling mill according to one of Claims 1-3, characterized in that the sets of rolls of the horizontal stand (HG) and the universal stand (UG) of the preliminary rolling train and/orthe sets of rolls of the stands (UG1, HZ and UG2) of the compact rolling train consist of sets of rolls with a special roll pass design.
 
8. The rolling mill according to one of Claims 1-7, characterized in that the universal stands (UG1 and UG2) of the compact rolling train comprise two-high sets of rolls.
 
9. The rolling mill according to one of Claims 1-7, characterized in that the horizontal rolls of the universal stand (UG) of the preliminary rolling train have a diameter between 1200 and 1800 mm.
 
10. The rolling mill according to one of Claims 1-9, characterized in that the horizontal rolls of the universal stands (UG1; UG2) of the compact rolling train have a diameter between 800 and 1300 mm.
 
11. A method for operating the rolling mill according to one of Claims 1-10, characterized in that heavy finished sections, in particular H-sections, are finish-shaped in the preliminary rolling train, transferred onto the roller table (R3) situated downstream of the compact rolling train via the roller table (R1) that extends around the compact rolling train and the transverse conveyor (QT2) arranged between the latter roller table and the roller table (R3), and then transported to downstream additional processing devices on this roller table.
 
12. The method for operating the rolling mill according to one of Claims 1-10, characterized in that the universal stand (UG2) on the run-out side of the compact rolling train is conventionally supplied via the roller table (R3) situated downstream of the compact rolling train, namely by utilizing the roller table (R1) that extends around the compact rolling train and the transverse conveyor (QT2) that leads to said roller table (R3).
 
13. The method for operating the rolling mill according to one of Claims 1-10, characterized in that, when rolling a preliminary section (VG) of rectangular cross section or I-shaped cross in a preliminary rolling train that is equipped with a vertical stand (VG) with smooth rolls, a horizontal stand (HG) with profiled rolls and a universal stand (UG), the preliminary section (VP) is upset in the vertical stand (VG), then pre-shaped in the horizontal stand (HG) and subsequently profile-shaped and, if applicable, profile-reduced in the universal stand (UG) of this preliminary rolling train, wherein the preliminary section is subsequently finished-shaped in continuous pass sequences and, if applicable, retum pass sequences in the compact rolling train that operates in the form of a tandem train, namely by means of the universal stand (UG1), the horizontal stand (HG) and the universal stand (UG2) of this train.
 
14. The operating method according to Claim 13, characterized in that the upsetting and the profiling of the preliminary section (VP) in the preliminary rolling train are realized in one continuous pass sequence by means of the stands of this train.
 
15. The operating method according to Claim 13, characterized in that the profiling and the profile reduction of the preliminary section (VP) in the preliminary rolling train are realized in successive pass and return pass sequences by means of the horizontal stand (HG) and the universal stand (UG) of this train.
 
16. The operating method according to Claim 15, characterized in the connection of two selection grooves (K1, K2) in the horizontal stand (HG) of the preliminary rolling train.
 
17. The operating method according to Claim 15 or 16, characterized in that, if the stands of the compact rolling train are equipped with grooved pairs of horizontal rolls, a special finished section is shaped from a preliminary section with an I-shaped cross section in the compact rolling train in one continuous pass sequence by the stands of this train.
 
18. The operating method according to one of Claims 13, 15, or 16 for operating a rolling mill according to one of Claims 1, 2, 3 or 5, characterized in that the additional profile reduction is again realized in the first selection groove (K1) during the successive passes and return passes in the preliminary rolling train and in the selection groove (K2) of the horizontal stand (HG) of the preliminary rolling train during subsequent passes, and in that the subsequent profile reduction is realized during pass and return pass sequences in the universal stand (UG1) on the intake side and the upsetting stand (HZ), as well as during a final upsetting process by means of the universal stand (UG1) on the intake side, the upsetting stand (HZ) and the universal stand (UG2) on the run-out side of the compact rolling train.
 
19. The method according to Claim 11 for operating a rolling mill according to Claim 5, characterized in that the preliminary section (VP) of I-shaped cross section is upset in the vertical stand (VG) of the preliminary rolling train and then respectively flanged by means of upsetting in the horizontal stand (HG) and profile-shaped and profile-reduced in the universal stand (UG) during a pass and return pass sequence, as well as finish-rolled during a last pass through the universal stand (UG).
 


Revendications

1. Laminoir pour le laminage de tous types de profils finis à partir d'ébauches de profils en blocs plats ou proches des dimensions finales, provenant d'une unité de coulée continue, éventuellement accumulés dans des fours installés en amont et/ou maintenus à température de laminage, qui présente un groupe de laminage compact consistant en une paire de cages universelles (UG1, UG2) disposées mutuellement proches l'une derrière l'autre avec une cage refouleuse disposée entre celles-ci, en amont duquel est installé un groupe de pré-laminage décalé en parallèle, qui est composé d'un groupement de cages verticales, horizontales et universelles (VG, HG, UG) alignées également mutuellement proches les unes derrière les autres,
caractérisé en ce que
sont installés respectivement en amont du groupe de laminage compact un guide à rouleaux (R2) et en aval un guide à rouleaux (R3) dont la longueur équivaut à la longueur de dégagement du produit laminé fini, et qu'est installé en aval du groupe de pré-laminage un guide à rouleaux (R1) qui s'étend, guidé parallèlement à ces deux guides à rouleaux (R2 et R3) au dessus de leurs deux longueurs, en passant devant le groupe de laminage compact, des dispositifs de transport transversal (QT1 et QT2) étant disposés entre ce guide à rouleaux (R1) et les deux guides à rouleaux parallèles (R2 et R3).
 
2. Laminoir selon la revendication 1, caractérisé en ce que le groupe de pré-laminage consiste en une cage verticale (VG), une cage horizontale (HG) et une cage universelle (UG).
 
3. Laminoir selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la cage horizontale (HG) du groupe de pré-laminage est équipée de deux calibres de sélection (K1, K2) ou plus.
 
4. Laminoir selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la cage horizontale (HG) du groupe de laminage compact est équipée de deux calibres de sélection ou plus.
 
5. Laminoir selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le jeu de rouleaux de la cage horizontale (UG) du groupe de pré-laminage présente un calibrage en H avec des rouleaux verticaux cylindriques.
 
6. Laminoir selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le jeu de rouleaux de la cage universelle (UG) du groupe de pré-laminage et/ou le jeu de rouleaux de la cage universelle (UG1) du groupe de laminage compact présente un calibrage en X avec des rouleaux verticaux en forme de V.
 
7. Laminoir selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les jeux de rouleaux de la cage horizontale (HG), de la cage universelle (UG) du groupe de pré-laminage et/ou les jeux de rouleaux des cages (UG1, HZ et UG2) du groupe de laminage compact présentent des jeux de rouleaux calibrés spécialement.
 
8. Laminoir selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que les cages universelles (UG1 et UG2) du groupe de laminage compact présentent des jeux de rouleaux en duo.
 
9. Laminoir selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que les rouleaux horizontaux de la cage universelle (UG) du groupe de pré-laminage présentent un diamètre de l'ordre de 1200 à 1800 mm.
 
10. Laminoir selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que les rouleaux horizontaux des cages universelles (UG1 ; UG2) du groupe de laminage compact présentent des diamètres de l'ordre de 800 à 1300 mm.
 
11. Procédé de travail pour faire fonctionner le laminoir selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que les profils finis lourds, notamment les profils en H finis formés dans le groupe de pré-laminage et apportés par le guide à rouleaux (R1) passant devant le groupe de laminage compact et le dispositif de transport transversal (QT2) disposé entre celui-ci et le guide à rouleaux (R3) et installé en aval du groupe de laminage compact sur ce guide à rouleaux (R3), sont acheminés aux dispositifs de traitement ultérieur installés en aval.
 
12. Procédé de travail pour faire fonctionner le laminoir selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que la cage universelle (UG2) côté sortie du groupe de laminage compact, comme connu en soi, démarre en utilisant le guide à rouleaux (R1) qui lui passe devant et le dispositif de transport transversal (QT2) menant au guide à rouleaux (R3) installé en aval du groupe de laminage compact en passant par ce guide à rouleaux (R3).
 
13. Procédé de travail pour faire fonctionner le laminoir selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que, si le groupe de pré-laminage est équipé d'une cage verticale (VG) à rouleaux lisses, d'une cage horizontale (HG) à rouleaux profilés et d'une cage universelle (UG), une ébauche de profil (VG) à section transversale rectangulaire ou section transversale en I, l'ébauche de profil (VP) est refoulée dans la cage horizontale (VG), puis préformée dans la cage horizontale (HG), fait ensuite l'objet d'un façonnage de profil et le cas échéant d'une réduction de profil dans la cage universelle (UG) de ce groupe de pré-laminage et ensuite d'une finition de son façonnage dans le groupe de laminage compact fonctionnant en tant que groupe en tandem dans des séquences de passe et éventuellement des séquences de passe réversives continues à travers la cage universelle (UG1), la cage horizontale (HG) et la cage universelle (UG2) de ce groupe.
 
14. Procédé de travail selon la revendication 13, caractérisé en ce que le façonnage de refoulement et de profilage de l'ébauche de profil (VP) sont réalisés dans le groupe de pré-laminage dans une séquence de passe continue à travers les cages de ce groupe.
 
15. Procédé de travail selon la revendication 13, caractérisé en ce que le façonnage de profil et la réduction de profil de l'ébauche de profil (VP) sont réalisés dans le groupe de pré-laminage dans des séquences de passe et séquences de passe réversives successives à travers la cage horizontale (HG) et la cage universelle (UG) de ce groupe.
 
16. Procédé de travail selon la revendication 15, caractérisé par la liaison de deux calibres de sélection (K1, K2) dans la cage horizontale (HG) du groupe de pré-laminage.
 
17. Procédé de travail selon les revendications 15 ou 16, caractérisé en ce que, si les cages du groupe de laminage compact sont équipées de paires calibrées de rouleaux horizontaux, le façonnage d'un profil fini spécial à partir d'une ébauche de profil à section transversale en I dans le groupe de laminage compact est réalisé dans une séquence de passe continue à travers les cages de ce groupe.
 
18. Procédé de travail selon l'une quelconque des revendications 13, 15 ou 16 pour faire fonctionner le laminoir selon l'une quelconque des revendications 1, 2, 3 ou 5, caractérisé en ce que, lors des passes et des passes réversives successives dans le groupe de pré-laminage, la réduction de profil suivante est réalisée de nouveau dans le premier calibre de sélection (K1) et dans les séquences de passe consécutives dans le calibre de sélection (K2) de la cage horizontale (HG) du groupe de pré-laminage, et la réduction de profil suivante dans des séquences de passe et séquences de passe réversives dans la cage universelle côté entrée (UG1) et la cage refouleuse (HZ) et par façonnage par refoulement final à travers la cage universelle côté entrée (UG1), la cage refouleuse (HZ) et la cage universelle côté sortie (UG2) du groupe de laminage compact.
 
19. Procédé de travail selon la revendication 11 comportant un laminoir selon la revendication 5, caractérisé en ce que l'ébauche de profil (VP) à section transversale en I est refoulée dans la cage verticale (VG) du groupe de pré-laminage et ensuite fait l'objet d'un refoulement en ailes dans une séquence de passe et une séquence de passe réversive respectivement dans la cage horizontale (HG) et d'un façonnage de profil et d'une réduction de profil dans la cage universelle (UG) et d'une finition de son laminage dans une dernière passe à travers la cage universelle (UG).
 




Zeichnung