[0001] Die Erfindung betrifft ein Arbeitsverfahren zum Verringern der Wanddicke am Ende
eines in ein Schrägwalzwerk einzuführenden Hohlblockes, zwecks Vermeiden von Rohraufweitungen
an den Enden der schräggewalzten, insbesondere dünnwandigen Rohre.
[0002] Bei der Herstellung von nahtlosen Stahlrohren werden Schräg- und Längswalzverfahren
eingesetzt. Zum Lochen des massiven, auf Walzhitze erwärmten Rundknüppels verwendet
man das bekannte Mannesmann-Schrägwalzverfahren, die nachfolgende Streckstufe kann
ebenfalls aus einem Schrägwalzverfahren bestehen. Bekannt sind dafür das Diescher-
und das Asselwalzwerk, ebenso auch das Mannesmann-Schrägwalzwerk selbst sowie Kegel-
und Dreiwalzenschrägwalzwerke.
[0003] Bei der Herstellung dünnwandiger Rohre mit einem Durchmesser-/Wanddickenverhältnis
von D/s > 15:1 ergibt sich das Problem der starken Aufweitung des hinteren Rohrendes,
wenn sich dies im Walzspalt befindet. Dieser Effekt ist darauf zurückzuführen, daß
das hintere Ende durch das Fehlen der Stützwirkung der ungewalzten Hohlblockwand weitgehend
in Umfangsrichtung gestreckt wird. Je nach Art des Walzverfahrens entstehen unbrauchbare
Rohrenden, die abgeschnitten und verschrottet werden müssen. Beim Asselwalzverfahren
mit drei Walzen entsteht z.B. ein trompetenförmiges Rohrende in dreieckiger Form,
wodurch das Auswalzen des Rohres sehr stark behindert wird. Auch dieses Ende muß abgetrennt
werden. Ein ähnlicher Effekt tritt beim Asselrohr in abgeschwächter Form auch am vorderen
Rohrende auf.
[0004] Es sind verschiedene Maßnahmen zur Lösung des Problems bekannt geworden. So werden
z.B. beim Asselverfahren die Walzen beim Passieren des hinteren Rohrendes auseinandergefahren,
um eine kurze Rohrlänge mit dicker Wand zu erhalten. Dadurch wird zwar ein ungestörtes
Auswalzen des Endes erreicht, das Ende muß aber abgetrennt werden.
[0005] In der DE-PS 38 23 135 wird ein Verfahren zum Vorreduzieren der Wanddicke des Rohrendes
beschrieben. Dieses Verfahren ist aber bei sehr dünnwandigen Rohren mit einem D/s-Verhältnis
von z.B. 45:1 nicht mehr sicher einsetzbar.
[0006] In der DE-PS 44 28 530 wird dagegen vorgeschlagen, das Rohrende auf einem im Durchmesser
verkleinerten Ende der Walzstange auszuwalzen. Zwar besteht hier der Vorteil, daß
keine zusätzlichen Einrichtungen erforderlich sind, dennoch ist auch dieser Vorschlag
in der Anwendung beschränkt. Wird nämlich mit einer wegabhängig gesteuerten Walzstange
gewalzt, muß die Stange mindestens mit Walzgeschwindigkeit gefahren werden, damit
das hintere Rohrende auch beim Abwalzen im Bereich des verdünnten Stangenendes verbleibt.
Die Walzstange muß also mindestens so lang wie der Hohlblock sein. Der Vorteil einer
gesteuerten Stange besteht aber gerade in ihrer Kürze. Andernfalls könnte gleich eine
freilaufende Stange eingesetzt werden. Dem Fachmann ist überdies bekannt, daß auch
beim Walzen des Rohrendes auf einer verdünnten Stelle der Walzstange sich ein Teil
der Streckung in Umfangsrichtung des Rohres auswirkt. Das Rohrende wird sich auch
hier aufweiten. Der Grund ist, daß der Hohlblock beim Einwalzen in das verdünnte Stangenstück
seinen Umfang an dieser Stelle um so weniger verringert, je dünner seine Wand ist.
Der Hohlblock wird hier nur dreieckig gedrückt, wenn es sich z.B. um ein Dreiwalzen-Schrägwalzwerk
handelt. Eine deutliche Verringerung des Hohlblockumfangs ist aber eine Voraussetzung
dafür, die Aufweitung des Rohrendes zu verhindern. Dies Verfahren wird also bei dünnwandigen
Rohren - wenn überhaupt - nur eine graduelle Verbesserung des Rohrendes bewirken,
kann aber eine Dreiecksbildung nicht verhindern.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein einfaches und wirksames Arbeitsverfahren
zum Verringern der Wanddicke am Ende eines in ein Schrägwalzwerk einzuführenden Hohlblockes
zu schaffen, durch das die bekannten Aufweitungen am Ende des schräggewalzten Rohres
sicher vermieden werden können.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Arbeitsverfahren vorgeschlagen, bei dem die Verringerung
der Wanddicke des Hohlblockendes auf eine im wesentlichen dem schräggewalzten Rohr
entsprechende Wanddicke in einer dem Schrägwalzwerk nebengeordneten Einrichtung vor
dem Einlegen des Hohlblockes in das Schrägwalzwerk vorgenommen wird.
[0009] Es wurde erkannt, daß eine Aufweitung des Rohrendes nur zuverlässig verhindert werden
kann, wenn die Wanddicke des Hohlblocks an dieser Stelle bereits ganz oder annähernd
der Wanddicke des schräggewalzten Rohres entspricht. Somit ist es eine Bedingung für
ein glattes und aufweitungsfreies Auswalzen des hinteren Rohrendes beim Schrägwalzen,
beispielsweise Asselwalzen, die Rohrwanddicke auf diesem Abschnitt bereits vor dem
Walzen im wesentlichen auf die endgültige Wanddicke des schräggewalzten Rohres zu
reduzieren. Da die im Walzwerk selbst installierten Verfahren und Vorrichtungen nicht
zuverlässig genug sind, muß das Verdünnen vor dem Einlegen des Hohlblocks in das Asselwalzwerk
geschehen. Dies gilt insbesondere für das Walzen dünnwandiger Rohre mit Durchmesser-/Wanddickenverhältnissen
D/s>15:1. Deshalb wird vorgeschlagen, die Wanddicke des Hohlblockendes durch eine
einfache und schnelle Maßnahme vor dem Einsatz in das Asselwalzwerk zu reduzieren
und in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorzusehen, daß die Verringerung
der Wanddicke des Hohlblockendes durch einen Ziehvorgang über einen in das Hohlblockende
eingeführten Dorn erfolgt.
[0010] Ein die Erfindung ausgestaltendes Arbeitsverfahrens ist durch folgende Arbeitsschritte
gekennzeichnet:
- der Hohlblock wird in der dem Schrägwalzwerk nebengeordneten Einrichtung geklemmt,
- ein Ziehring mit mindestens dem Außendurchmesser des Hohlblockes entsprechenden Innendurchmesser
wird über das zu bearbeitende Hohlblockende geschoben,
- der Dorn mit einem dem Ziehringinnendurchmesser zuzüglich der zweifachen Wanddicke
entsprechendem Außendurchmesser wird anschließend oder zeitgleich in den Hohlblock
unter Aufweitung seines Innendurchmessers eingeschoben,
- der Ziehring wird unter Reduzierung der Wanddicke des Hohlblockes über den Dorn zurückgezogen
und
- der so vorbereitete Hohlblock wird dem Schrägwalzwerk zum Auswalzen zugeführt.
[0011] Bei dem Verfahren können Ziehring und Dorn auch in einer einzigen Operation gemeinsam
vorgeschoben werden. Das Hohlblockende wird durch den Dorn aufgeweitet. Wird nun der
Ziehring in Gegenrichtung über den Dorn zurückgezogen, wird die Wanddicke des Hohlblocks
bei Beibehaltung des Hohlblockaußendurchmessers auf die Rohrwanddicke des ausgewalzten
Rohres reduziert. Der Hohlblock wird anschließend in gewohnter Weise dem Asselwalzwerk
zugeführt. Da das hintere Ende bereits die Fertigwand des Asselrohres besitzt, wird
die Wanddicke dieses Endes im Asselwalzwerk nicht mehr weiter reduziert und die Aufweitung
unterbleibt ganz.
[0012] In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind folgende Arbeitsschritte vorgesehen:
- der Hohlblock wird in der dem Schrägwalzwerk nebengeordneten Einrichtung geklemmt,
- der Dorn mit einem dem Hohlblockinnendurchmesser entsprechenden Außendurchmesser wird
in den Hohlblock eingeschoben,
- ein in mehrere Segmente geteilter, in seiner lichten Weite verstellbarer Ziehring
mit mindestens dem Außendurchmesser des Dornes zuzüglich der zweifachen Wanddicke
des schräggewalzten Rohres entsprechenden kleinsten Innendurchmesser wird in geöffneter
Stellung über das zu bearbeitende Hohlblockende geschoben,
- der Ziehring wird durch Zusammenfahren der Segmente geschlossen und unter Reduzierung
der Wanddicke des Hohlblockes über den Dorn zurückgezogen,
- der so vorbereitete Hohlblock wird dem Schrägwalzwerk zum Auswalzen zugeführt.
[0013] Der Ziehring ist erfindungsgemäß in Segmente geteilt, die radial mit den entsprechenden
Antrieben zu- und aufgefahren werden können. Wird der Ziehring geschlossen, drückt
er sich in die Wand des Hohlblockes ein. Werden jetzt Ziehring und Dorn zurückgezogen,
wird die Wanddicke des Hohlblockendes verkleinert, wobei der Hohlblock seinen Innendurchmesser
behält.
[0014] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden Ziehringinnen- und Dorndurchmesser
derart kombiniert, daß das reduzierte Hohlblockende wahlweise entweder mit konstantem
Hohlblockaußendurchmesser, konstantem Hohlblockinnendurchmesser oder einem Innendurchmesser
reduziert wird, der kleiner oder größer als der Hohlblockinnendurchmesser ist. Dadurch
ist es möglich, Außendurchmesser und Wanddicke des reduzierten Hohlblockendes den
Maßen des schräggewalzten Rohres anzunähern. Wird in diesem Falle der Hohlblockaußendurchmesser
nur wenig reduziert, ist es möglich, auf das Teilen des Ziehringes zu verzichten.
[0015] Im Rahmen der Erfindung ist es günstig, wenn die Verringerung der Wanddicke des Hohlblockendes
der 1- bis 1,5-fachen Wanddicke des schräggewalzten Rohres entspricht.
[0016] Um im Hohlblock keine Markierung beim Übergang zum in der Wand reduzierten Ende des
Hohlblocks zu hinterlassen, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen,
daß der Dorn an seinem einzuführenden Ende konisch oder mit leichtem Übergangsradius
angespitzt ist. Dadurch entsteht am Hohlblockende ein sanfter Übergang in der Wand,
der glatt ausgewalzt werden kann.
[0017] Schließlich kann erfindungsgemäß anstelle des Ziehrings ein Rollenkäfig eingesetzt
werden, ähnlich einem Stoßbankgerüst.
[0018] Das erfindungsgemäße Arbeitsverfahren ist für alle Schrägwalzverfahren einsetzbar,
die als Streckstufe nach einer Lochstufe arbeiten und gegebenenfalls als Streckstufe
nach einer vorhergehenden Streckstufe. Das Verfahren gilt auch für das vordere Rohrende.
[0019] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
beschrieben. Es zeigt:
- Figur 1
- Die Schritte des Arbeitsverfahrens nach Patentanspruch 3,
- Figur 2
- die Schritte des Arbeitsverfahrens nach Patentanspruch 4 und
- Figur 3
- zwei für das Arbeitsverfahren verwendbare Dorne.
[0020] In Figur 1 ist mit 1 das Hohlblockende eines im Schrägwalzverfahren zu walzenden
Hohlblockes bezeichnet. Mit 2 ist grob schematisch eine Klemmvorrichtung für den Hohlblock
angedeutet, die diesen während des erfindungsgemäßen Arbeitsverfahrens festhält. Der
Ziehring der Erfindung ist mit 3 bezeichnet, der damit zusammenwirkende Dorn mit 4.
Das Arbeitsverfahren zur Verminderung der Wanddicke des Hohlblockendes 1 funktioniert
wie folgt:
[0021] Der Hohlblock ist im Bereich seines Hohlblockendes 1 in der Klemmvorrichtung 2 außerhalb
des Schrägwalzwerkes abgelegt und gehalten (Phase A). Der Ziehring 3, der in der nicht
bezifferten Haltevorrichtung angeordnet ist, wird - in der Zeichnungsebene nach links
- über das Hohlblockende 1 gefahren und in einer Endstellung positioniert, die weiter
vom Hohlblockende entfernt ist als die Länge des zu reduzierenden Endes. Diese Stellung
ist in der Phase B der Zeichnungsfigur dargestellt. In der Phase C wird der Dorn 4
- ebenfalls in der Zeichnungsebene - nach links bewegt und in das Hohlblockende eingeführt.
Dabei weitet sich das Hohlblockende wie dargestellt auf. In Phase D wurde der Ziehring
3 zusammen mit der ihn haltenden Vorrichtung - in der Zeichnungsebene - nach rechts
bewegt, wobei der Außendurchmesser des Hohlblockendes reduziert und dem Innendurchmesser
des Ziehrings angepaßt wurde. Da der Dorn 4 im Hohlblockende verblieb, wurde die Wand
des Hohlblockendes 1 auf einen Durchmesser reduziert, der der halben Differenz zwischen
Ziehringinnendurchmesser und Dornaußendurchmesser entspricht. In Phase E ist das erfindungsgemäße
Arbeitsverfahren abgeschlossen; Dorn und Ziehring sind zurückgefahren, der so vorbereitete
Hohlblock kann zum Auswalzen in das Schrägwalzwerk eingelegt werden.
[0022] In der Zeichnungsfigur 2 ist eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
Der Ziehring 3 ist in mehrere Segmente aufgeteilt, die in radialer Richtung verstellbar
sind. Wie beim vorhergehenden Beispiel ist der Hohlblock mit seinem Hohlblockende
1 in der Klemmvorrichtung 2 festgelegt und gehalten (Phase A); der radial auseinandergefahrene
Ziehring 5 wird gegebenenfalls gleichzeitig mit dem Dorn 4 - in der Zeichnungsfigur
nach links - so verschoben, daß der Dorn 4 in das Hohlblockende 1 eindringt, wobei
der geteilte Ziehring den Außendurchmesser des Hohlblockendes 1 umgreift. Diese Stellung
ist in Phase B dargestellt. Phase C zeigt, daß durch radiales Zusammenfahren der Ziehringsegmente
diese in die Hohlblockwandung eindringen und die Wand an dieser Stelle reduzieren.
Durch Zurückfahren des geschlossenen Ziehringes 3 (in der Zeichnungsebene nach rechts)
wird die restliche Außenwand des Hohlblockendes 1 gestreckt und dadurch der Außendurchmesser
des Hohlblockendes reduziert. Da während des Zurückziehens des geschlossenen Ziehringes
3 der Dorn 4 im Hohlblockende verbleibt, ändert sich der Innendurchmesser des Hohlblockendes
nicht; er entspricht dem Außendurchmesser des Dornes.
[0023] Um sicherzustellen, daß im Hohlblockinneren keine Markierungen in der Wand entstehen,
ist gemäß der Darstellung nach Figur 3 vorgesehen, den Dorn 4 an seinem einzuführenden
Ende konisch 4a (untere Zeichnungsfigur) oder mit leichtem Übergangsradius 4b (obere
Zeichnungsfigur) anzuspitzen. Dadurch entsteht am Hohlblockende 1 ein sanfter Übergang
in der Wand, der glatt ausgewalzt werden kann.
Bezugszeichenliste:
[0024]
- 1
- Hohlblockende
- 2
- Klemmvorrichtung
- 3
- Ziehring
- 4
- Dorn
- 4a
- konisches Dornende
- 4b
- Übergangsradius
- 5
- mehrfach geteilter Ziehring
1. Arbeitsverfahren zur Verringern der Wanddicke am Endes eines in ein Schrägwalzwerk
einzuführenden Hohlblockes, zwecks Vermeiden von Rohraufweitungen an den Enden der
schräggewalzten, insbesondere dünnwandigen Rohre,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verringerung der Wanddicke des Hohlblockendes auf eine im wesentlichen dem
schräggewalzten Rohr entsprechende Wanddicke in einer dem Schrägwalzwerk nebengeordneten
Einrichtung vor dem Einlegen des Hohlblockes in das Schrägwalzwerk vorgenommen wird.
2. Arbeitsverfahren zur Verringern der Wanddicke nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verringerung der Wanddicke des Hohlblockendes durch einen Ziehvorgang über
einen in das Hohlblockende eingeführten Dorn erfolgt.
3. Arbeitsverfahren zur Verringern der Wanddicke nach Anspruch 1 und 2
gekennzeichnet durch
die aufeinanderfolgenden Arbeitsschritte:
- der Hohlblock wird in der dem Schrägwalzwerk nebengeordneten Einrichtung geklemmt,
- ein Ziehring mit mindestens dem Außendurchmesser des Hohlblockes entsprechenden
Innendurchmesser wird über das zu bearbeitende Hohlblockende geschoben,
- der Dorn mit einem dem Ziehringinnendurchmesser zuzüglich der zweifachen Wanddicke
entsprechendem Außendurchmesser wird anschließend oder zeitgleich in den Hohlblock
unter Aufweitung seines Innendurchmessers eingeschoben,
- der Ziehring wird unter Reduzierung der Wanddicke des Hohlblockes über den Dorn
zurückgezogen und
- der so vorbereitete Hohlblock wird dem Schrägwalzwerk zum Auswalzen zugeführt.
4. Arbeitsverfahren zur Verringern der Wanddicke nach Anspruch 1 und 2
gekennzeichnet durch
die aufeinanderfolgenden Arbeitsschritte:
- der Hohlblock wird in der dem Schrägwalzwerk nebengeordneten Einrichtung geklemmt
- der Dorn mit einem dem Hohlblockinnendurchmesser entsprechendem Außendurchmesser
wird in den Hohlblock eingeschoben,
- ein in mehrere Segmente geteilter in seiner lichten Weite verstellbarer Ziehring
mit mindestens dem Außendurchmesser des Dornes zuzüglich der zweifachen Wanddicke
des schräggewalzten Rohres entsprechenden kleinsten Innendurchmesser wird in geöffneter
Stellung über das zu bearbeitende Hohlblockende geschoben,
- der Ziehring wird durch Zusammenfahren der Segmente geschlossen und unter Reduzierung
der Wanddicke des Hohlblockes über den Dorn zurückgezogen,
- der so vorbereitete Hohlblock wird dem Schrägwalzwerk zum Auswalzen zugeführt.
5. Arbeitsverfahren zur Verringern der Wanddicke nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch Kombination von Dornaußendurchmesser und Ziehringinnendurchmesser das Hohlblockende
wahlweise auf einen konstantem Hohlblockinnendurchmesser, einen konstantem Hohlblockaußendurchmesser
oder einem Innendurchmesser reduziert wird, der kleiner oder größer als der Hohlblockinnendurchmesser
ist.
6. Arbeitsverfahren zur Verringern der Wanddicke nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verringerung der Wanddicke des Hohlblockendes der 1- bis 1,5-fachen Wanddicke
des schräggewalzten Rohres entspricht.
7. Dorn zum Einsatz in einem Arbeitsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dorn an seinem einzuführenden Ende konisch oder mit leichtem Übergangsradius
angespitzt ist.
8. Ziehwerkzeug zum Einsatz in einem Arbeitsverfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet,
daß zum Ziehen des Hohlblockendes ein Rollenkäfig ähnlich eines Stoßbankgerüstes vorgesehen
ist.