[0001] Die Erfindung betrifft eine Fahrtreppe oder einen Fahrsteig bestehend aus einem Stufenband
bzw. Palettenband für den Transport von Personen und Gegenständen, einer Balustrade
mit schrägem Balustradenaufbau und Handlauf und einer in einem Balustradensockel angeordneten
Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung des Stufenbandes bzw. Palettenbandes.
[0002] Aus der Patentschrift US 2 785 286 ist eine Fahrtreppe bekannt geworden mit einem
Sockelträger, an dem eine Sockelverkleidung angeordnet ist. Die Sockelverkleidung
ist einenends an einem Winkel des Sockelträgers festgemacht und anderenends von einem
Klemmstreifen gehalten, an dem auch ein schräg angeordnetes Balustradenpanel festgehalten
ist. Eine im Sockel rückwärtig angeordnete, vom Tragwerk der Fahrtreppe getragene
Beleuchtungseinrichtung dient der Ausleuchtung des Stufenbereiches. Ein Reflektor
leitet das Licht der röhrenförmigen Lichtquelle durch die transparente Sockelverkleidung
in den Gehbereich des Stufenbandes.
[0003] Ein Nachteil der bekannten Einrichtung liegt darin, dass wegen der Tragkonstruktion
für die Sockelverkleidung und für die schräg angeordneten Balustradenpanels kein Platz
für die Beleuchtungseinrichtung im Sockelverkleidungsbereich vorhanden ist. Das Licht
der Lichtquelle muss mittels eines aufwendigen Reflektors nach vorne in den Gehbereich
geleitet werden. Ausserdem ist die Beleuchtungseinrichtung für Unterhaltsarbeiten
schlecht zugänglich.
[0004] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in Anspruch 1 gekennzeichnet
ist, löst die Aufgabe, die Nachteile der bekannten Einrichtung zu vermeiden und eine
Fahrtreppe oder einen Fahrsteig mit schrägem Balustradenaufbau vorzuschlagen, bei
der die Beleuchtungseinrichtung möglichst nahe am Stufenband bzw. am Palettenband
angeordnet ist.
[0005] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen,
dass eine optimale Ausleuchtung des Stufenbandes bzw. Palettenbandes möglich ist und
dass mit der Beleuchtungseinrichtung eine schlanke Bauweise des gesamten Sockels möglich
ist. Im weiteren ist für die optimale Ausleuchtung lediglich eine kleine Lichtaustrittsfläche
in der Sockelverkleidung notwendig. Beschädigungen durch Vandalismus oder durch Unachtsamkeit
der Benutzer werden dadurch weitgehend verunmöglicht. Ausserdem ist die Beleuchtungseinrichtung
für Unterhaltsarbeiten leicht zugänglich.
[0006] Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Fahrtreppe mit schräger Balustrade und einer Sockelbeleuchtung,
- Fig. 2
- einen Schnitt entlang der Linie 2-2 der Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Ausschnitt A eines Sockels mit einer Beleuchtungseinrichtung und
- Fig. 4
- eine Ausführungsvariante des Sockels und der Beleuchtungseinrichtung.
[0007] In den Fig. 1 bis 4 ist mit 1 eine eine erste Etage E1 mit einer zweiten Etage E2
verbindende Fahrtreppe oder ein Fahrsteig mit schrägem Balustradenaufbau und einem
aus Stufen bestehenden Stufenband 1.1 bzw. mit einem aus Paletten bestehenden Palettenband
bezeichnet. Fahrtreppen oder Fahrsteige mit schrägem Balustradenaufbau sind für Orte
mit rauhen Umgebungsbedingungen wie beispielsweise U-Bahnen vorgesehen und sind weitgehend
vandalensicher. Die obere Begrenzung einer Balustrade 4 bildet ein Handlauf 3, der
an einem Balustradenprofil 4.1 befestigt ist, das von einem Balustradenträger 4.2
getragen wird. Stufenbandseitig ist das Balustradenprofil 4.1 mittels einer schräg
verlaufenden Innenverkleidung 6 mit einem Balustradensockel, im weiteren Sockel 5
genannt, verbunden. Die Innenverkleidung 6 kann aus Blechteilen oder als Sandwichkonstruktion
aufgebaut sein. Eine Aussenverkleidung 4.3 kleidet den Balustradenträger 4.2 ein.
Am Sockel 5 ist eine Beleuchtungseinrichtung 7 angeordnet.
[0008] Die Beleuchtungseinrichtung 7 weist ein, beispielsweise als Strangpressprofil oder
als aus geeignetem Kunststoff extrudiertem Profil ausgeführtes Beleuchtungsprofil
8 auf, das an einer fünften Nase 8.8 mit einem Sockelblech 5.0 verbunden ist. Der
rückwärtige Teil des Beleuchtungsprofils 8 ist als Reflektor 8.1 ausgeführt. Vor dem
Reflektor 8.1 befinden sich zwei Nocken 8.2, an denen eine Lichtquellenbefestigung
10 für eine Lichtquelle 9 fixiert ist. Die Lichtquelle kann beispielsweise aus Kaltkathodenröhren,
Lichtleitern mit seitlichem Lichtaustritt oder aus Reihen von Leuchtdioden bestehen.
Als bündiger Abschluss zum Sockelblech 5.0 ist eine transparente erste Abdeckung 11
vorgesehen. Das entlang des Stufenbandes 1.1 bzw. Palettenbandes verlaufende Beleuchtungsprofi1
8 besteht aus mehreren Abschnitten, die an ihren Stossstellen Stosslaschen 15 aufweisen,
an denen die Abschnitte mittels Schrauben 16 miteinander verbunden sind. Oberhalb
der Beleuchtungseinrichtung 7 ist eine einen Übergang zwischen transparenter erster
Abdeckung 11 und Innenverkleidung 6 bildende zweite Abdeckung 12 angeordnet, die mittels
Senkschrauben 17 am Beleuchtungsprofil 8 befestigt ist, wobei als Gewinde an einer
vierten Nase 8.7 des Beleuchtungsprofils 8 befestigte Käfigmuttern 18 dienen. Zwei
U-förmige, durch Verschraubungen 26 zu einer Einheit verbundene erste und zweite Blechteile
23, 24 sind an einem C-Profil 5.1 des Sockelbleches 5.0 des Sockels 5 mittels zweiter
Lasche 19, Schraube 20, Mutter 21 und Sicherungsscheibe 22 befestigt. Der erste Blechteil
23 weist am oberen Ende eine Ausstanzung 23.1 auf, die als Auflage für die Innenverkleidung
6 dient. Ein Federelement 14 drückt die Innenverkleidung 6 bündig gegen die zweite
Abdeckung 12. Anstelle des Federelementes 14 kann auch ein elastischer Kunststoffteil
Verwendung finden.
[0009] In Fig. 4 ist eine Ausführungsvariante des Sockels mit der Beleuchtungseinrichtung
7 gezeigt. Die Stosslaschen 15 sind an einem zusätzlichen vertikalen Steg 8.3 des
Beleuchtungsprofils 8 angeordnet. Eine erste Nase 8.4 des Steges 8.3 dient als Auflage
für die Innenverkleidung 6. Eine zweite Nase 8.5 zusammen mit einer dritten Nase 8.6
fixieren eine Lasche 19, die mit einem U-förmigen Blechbiegeteil 25 des Sockels 5
mittels der Befestigungselemente 20, 21, 22 verschraubt ist. Wahlweise kann auch eine
Abweiserbürste 13 an der fünften Nase 8.8 des Beleuchtungsprofils 8 befestigt sein.
1. Fahrtreppe oder Fahrsteig bestehend aus einem Stufenband bzw. Palettenband für den
Transport von Personen und Gegenständen, einer Balustrade mit schrägem Balustradenaufbau
und Handlauf und einer in einem Balustradensockel angeordneten Beleuchtungseinrichtung
zur Beleuchtung des Stufenbandes bzw. Palettenbandes, dadurch gekennzeichnet,
dass die Beleuchtungseinrichtung (7) als Träger für Bauteile (6, 12, 13) des Sockels
(5) und/oder des Balustradenaufbaus vorgesehen ist.
2. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beleuchtungseinrichtung (7) ein entlang eines Stufenbandes (1.1) bzw. Palettenbandes
verlaufendes Beleuchtungsprofil (8) aufweist.
3. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Beleuchtungsprofil (8) Nasen (8.4, 8.7, 8.8) zur Befestigung der Bauteile
(6, 12, 13) aufweist.
4. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der rückwärtige Teil des Beleuchtungsprofils (8) als Reflektor (8.1) ausgebildet
ist und
dass vor dem Reflektor (8.1) Nocken (8.2) angeordnet sind, an denen eine Lichtquellenbefestigung
(10) für eine Lichtquelle (9) fixiert ist.
5. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Lichtquelle (9) Kaltkathodenröhren, Lichtleiter mit seitlichem Lichtaustritt
oder Reihen von Leuchtdioden vorgesehen sind.