Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung eines Werkstückes aus
einer Chromlegierung nach dem Oberbegriff des ersten Anspruches. Die Erfindung betrifft
ebenfalls die Verwendung des nach dem Verfahren hergestellten Werkstückes.
Stand der Technik
[0002] In der Energietechnik, insbesondere für Kappenringe (Englisch: ,,Retaining Rings")
im Turbogeneratorenbau, der Offshore-Technik, in der Luft- und Raumfahrt, in der Architektur,
im Allgemeinen Maschinenbau, in der chemischen Industrie und in der Verkehrstechnik
werden Werkstoffe verlangt, die neben sehr hoher Festigkeit, Zähigkeit und Freiheit
von Ferromagnetismus auch frei sind von Anfälligkeit auf Korrosion und Spannungsrisskorrosion,
sowohl in Wasser als auch in wässerigen Halogenidlösungen. Werkstoffe die alle diese
Bedingungen genügend erfüllen sind jedoch bis heute unbekannt. Deshalb wird jeweils
versucht, Werkstoffe für den jeweiligen Anwendungsbereich so auszuwählen, dass die
wichtigsten Eigenschaften zumindest abgedeckt werden um ein Versagen des Werkstoffes
zu verhindern. Dabei wird in Kauf genommen, dass bei sich ändernden Betriebsbedingungen
durch zu wenig beachtete Nebeneigenschaften der Werkstoff versagen kann.
[0003] Bei Kappenringen im Turbogeneratorenbau werden beispielsweise Stähle mit der Zusammensetzung
18%Cr, 18%Mn, 0.6N bzw. 18%Mn, 5%Cr, 0.55%C verwendet. Diese Werkstoffe weisen zwar
die gewünschte hohe Festigkeit, Zähigkeit und Freiheit von Ferromagnetismus auf, ihre
Korrosions- und Spannungsrisskorrosionseigenschaften können jedoch bei besonders korrosionsfördernden
Betriebs- und Umweltbedingungen zum Problem werden.
[0004] Aus der EP 0 657 556 A1 ist eine Legierung bekannt mit der Zusammensetzung:
32 - 37 |
Gew.- % |
Chrom |
28 - 36 |
Gew.- % |
Nickel |
max. 2 |
Gew.- % |
Mangan |
max. 0.5 |
Gew.- % |
Silizium |
max. 0.1 |
Gew.- % |
Aluminium |
max. 0.03 |
Gew.- % |
Kohlenstoff |
max. 0.025 |
Gew.- % |
Phosphor |
max. 0.01 |
Gew.- % |
Schwefel |
max. 2 |
Gew.- % |
Molybdän |
max. 1 |
Gew.- % |
Kupfer |
0.3 - 0.7 |
Gew.- % |
Stickstoff |
Rest Eisen sowie herstellungsbedingte Beimengungen und Verunreinigungen. |
[0005] Diese in der EP 0 657 556 A1 beschriebenen Legierungen weisen zwar eine gewünschte
hohe Beständigkeit gegen allgemeine Korrosion auf, erreichen aber lediglich Streckgrenzen
(,,Dehngrenzen") von maximal ungefähr 500 MPa und Zugfestigkeiten von ungefähr 850
MPa. Dies genügt den oben gestellten Forderungen an höchste Festigkeiten, die die
vorgängig beschriebenen Legierungen erfüllen, jedoch nicht.
[0006] Die in der EP 0 657 556 A1 beschriebenen Legierung wird von der Firma Krupp VDM unter
dem Namen Nicrofer® 3033 - alloy 33 vertrieben. Im zugehörigen Werkstoffblatt, Krupp
VDM, Nicrofer® 3033 - alloy 33, Werkstoffblatt Nr. 4142, Ausgabe Juni 1995, wird beschrieben,
dass Werkstücke nach 15% Kaltverformung einer Wärmebehandlung unterworfen werden sollten,
die bei Temperaturen von 1080 bis 1150°C, vorzugsweise bei 1120°C erfolgen soll. Zur
Erzielung optimaler Korrosionseigenschaften ist nach der Wärmebehandlung beschleunigt
mit Wasser abzukühlen. Nach der Wärmebehandlung weisen die Werkstücke die oben beschriebenen,
geringen Festigkeiten auf.
Darstellung der Erfindung
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren zur Herstellung eines
Werkstückes aus einer Chromlegierung der eingangs genannten Art einen Werkstoff mit
hoher Festigkeit, Zähigkeit, Freiheit von Ferromagnetismus und Freiheit von Anfälligkeit
auf Spannungsrisskorrosion, sowohl in Wasser als auch in wässerigen Halogenidlösungen
zu schaffen.
[0008] Erfindungsgemäss wird dies durch die Merkmale des ersten Anspruches erreicht. Kern
der Erfindung ist es also, dass das Werkstück kaltverformt und durch die Kaltverformung
auf eine Streckgrenze von mindestens 1000 MPa (R
p ≥ 1000 MPa) gebracht wird.
[0009] Die Vorteile der Erfindung sind unter anderem darin zu sehen, dass Kaltverformungsgrade
(Querschnittsabnahme durch Kaltverformung) von 20 Prozent und mehr, bis zu über 90
Prozent, ganz hervorragende Kombinationen von mechanischen, physikalischen und chemischen
Eigenschaften bewirken. Es können so Streckgrenzen von 1000 MPa bis deutlich über
2000 MPa bei immer noch guter Zähigkeit (Bruchdehnung von fünf bis über zehn Prozent)
erzielt werden. Es entsteht so ein Werkstoff höchster Festigkeit, der die Anforderungen
der modernen Techniken zu erfüllen vermag.
Ein weiterer Vorteil sind die besonderen physikalischen und chemischen Eigenschaften,
die bei herkömmlichen Werkstoffen gleicher Festigkeit und gleicher Korrosionsbeständigkeit
nicht zu finden sind. Die besonderen physikalischen Eigenschaften des erfindungsgemässen
Werkstoffs zeigen sich wesentlich in der Abwesenheit von Ferromagnetismus, welche
Voraussetzung für die Anwendung als Kappenringwerkstoff im Turbogeneratorenbau ist.
Der erfindungsgemässe Werkstoff zeigt durch seine hohe Stabilität des kubisch-flächenzentrierten
Kristallgitters auch nach starker Kaltverformung keinen Verformungsmartensit und bleibt
somit frei von Ferromagnetismus.
[0010] Die besonderen chemischen Eigenschaften des erfindungsgemäss stark kaltverformten
Werkstoffes zeigen sich im Widerstand gegen Spannungsrisskorrosion in Wasser und wässrigen
Halogenidlösungen. Andere kaltverformte, nicht ferromagnetische korrosionsbeständige
Werkstoffe, bis in die Klasse der ,,Superaustenite" hinauf, insbesondere aber alle
bisher in der Technik üblichen Stähle für Kappenringe zeigen sich im hochfesten, kaltverformten
Zustand stets anfällig auf Spannungsrisskorrosion, zumindest in warmen, wässrigen
Chloridlösungen. Mit dem erfindungsgemässen hohen Kaltverformungsgrad von 20 Prozent
und mehr, angewandt auf die genannte Chromlegierung, ist hier nun erstmals ein Werkstoff
geschaffen worden, der selbst bei höchster Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit sowie
zugleich Abwesenheit von Ferromagnetismus völlig beständig gegen Spannungsrisskorrosion
in wässrigen Halogenidlösungen ist.
Die vorliegende Erfindung hat mit dem genannten Verfahren einen Werkstoff bereitgestellt,
der aufgrund seiner hervorragenden Kombination von mechanischer Festigkeit und Zähigkeit
sowie Korrosionsbeständigkeit und seines Widerstandes gegen Spannungsrisskorrosion
sowie Abwesenheit von Ferromagnetismus spezifisch in folgenden Anwendungsgebieten
eingesetzt werden kann: Energietechnik, Offshoretechnik und Ölbohrtechnik, Luft-,
und Raumfahrt, Hoch- und Tiefbau, Allgemeiner Maschinenbau, Chemische und Petrochemische
Industrie.
[0011] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verwendungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0012] In der Zeichnung ist die Streckgrenze R
p02, die Zugfestigkeit R
m und die Bruchdehnung A
5 abhängig vom Kaltverformungsgrad dargestellt.
Weg zur Ausführung der Erfindung
[0013] Werkstücke aus Chrombasis-Legierungen der nachfolgenden Zusammensetzung wurden kaltverformt.
32 - 37 |
Gew.- % |
Chrom |
28 - 36 |
Gew.- % |
Nickel |
max. 2 |
Gew.- % |
Mangan |
max. 0.5 |
Gew.- % |
Silizium |
max. 0.1 |
Gew.- % |
Aluminium |
max. 0.03 |
Gew.- % |
Kohlenstoff |
max. 0.025 |
Gew.- % |
Phosphor |
max. 0.01 |
Gew.- % |
Schwefel |
max. 2 |
Gew.- % |
Molybdän |
max. 1 G |
Gew.- % |
Kupfer |
0.3 - 0.7 |
Gew.- % |
Stickstoff |
Rest Eisen sowie herstellungsbedingte Beimengungen und Verunreinigungen. |
[0014] Die besonders bevorzugten Legierungsbereiche wiesen folgende Zusammensetzung auf:
32 - 37 |
Gew.- % |
Chrom |
28 - 36 |
Gew.- % |
Nickel |
max. 2 |
Gew.- % |
Mangan |
max. 0.5 |
Gew.- % |
Silizium |
max. 0.1 |
Gew.- % |
Aluminium |
max. 0.03 |
Gew.- % |
Kohlenstoff |
max. 0.025 |
Gew.- % |
Phosphor |
max. 0.01 |
Gew.- % |
Schwefel |
0.5 - 2 |
Gew.- % |
Molybdän |
0.3 - 1 |
Gew.- % |
Kupfer |
0.3 - 0.7 |
Gew.- % |
Stickstoff |
Rest Eisen sowie herstellungsbedingte Beimengungen und Verunreinigungen. |
[0015] Diese Werkstücke wurden dabei verschiedenen Kaltverformungsgraden unterworfen und
die so erhaltenen Werkstücke untersucht. In der einzigen Figur ist die Streckgrenze
R
p02, die Zugfestigkeit R
m und die Bruchdehnung A
5 dem Kaltverformungsgrad gegenübergestellt. Wie aus der Figur ersichtlich ist, konnten
bei Kaltverformungsgraden über 25% Streckgrenzen von über 1000 MPa erreicht werden.
Die kaltverformten Werkstücke wurden verschiedenen Korrosions- und Spannungsrisskorrosionversuchen
unterworfen, wobei mindestens die gleich guten Werte wie bei unverformten Werkstücken
erzielt wurden.
Ausführungsbeispiel 1:
[0016] Eine Chrombasis-Legierung der folgenden chemischen Zusammensetzung
32.9 |
Gew.-% |
Chrom |
30.9 |
Gew.-% |
Nickel |
0.64 |
Gew.-% |
Mangan |
0.31 |
Gew.-% |
Silizium |
0.01 |
Gew.-% |
Kohlenstoff |
0.01 |
Gew.-% |
Phosphor |
1.67 |
Gew.-% |
Molybdän |
0.58 |
Gew.-% |
Kupfer |
0.39 |
Gew.-% |
Stickstoff |
sowie übliche herstellungsbedingte Beimengungen und Verunreinigungen und den Rest
als Eisen, wies als Walzblech mit den Abmessungen 150 mm x 500 mm im lösungsgeglühten
und abgeschreckten Zustand die folgenden Eigenschaften auf: Streckgrenze R
p02= 466 MPa, Zugfestigkeit R
m = 848 MPa, Bruchdehnung A
5 = 65 %, magn. Permeabilität µ
r < 1.004, kritische Spaltkorrosionstemperatur T
ccc = 20°C. Die Legierung wurde im Stangenformat mit 15 mm Durchmesser durch ,,Rundhämmern"
bei Raumtemperatur kaltverformt auf die Durchmesser 11.2 mm, 9.2 mm, 7.2 mm und 5.7
mm, entsprechend einer Kaltverformung von 40%, 59%, 75% und 84%. Auch nach der stärksten
Kaltverformung war die Legierung homogen austenitisch, frei von Ausscheidungen, vollkommen
unmagnetisch (µ
r < 1.004) mit den folgenden mechanischen Eigenschaften: Streckgrenze R
p02= 2100 MPa, Zugfestigkeit R
m = 2100 MPa, Bruchdehnung A
5 = 10 %. Der Widerstand gegen lokale Korrosion wurde durch die Kaltverformung nicht
beeinträchtigt, die kritische Spaltkorrosionstemperatur, T
ccc, blieb auf dem gleich hohen Wert von 20°C wie im lösungsgeglühten Zustand.
Ausführungsbeispiel 2:
[0017] Eine lösungsgeglühte Walzplatte der gleichen chemischen Zusammensetzung wie in Beispiel
1 wurde, ausgehend vom lösungsgeglühten Zustand, durch Kaltwalzen verformt. Der Umformgrad
betrug 25% und 35%. Die Eigenschaften der erfindungsgemäss kaltverformten Legierung
sind in der Tabelle 1 zusammengefasst. Zwei Vergleichslegierungen sind mit in die
Tabelle aufgenommen. Es handelt sich dabei um die heute weltweit am meisten verwendeten
Legierungen für den erfindungsgemässen Einsatz als Werkstoff für hochbeanspruchte
Generatorrotor-Kappenringe.
[0018] Offensichtlich zeichnet sich die erfindungsgemäss kaltverformte Legierung aus durch
eine ungewöhnlich gute Kombination von Festigkeit, Duktilität und Zähigkeit. Die entscheidende
Überlegenheit der kaltverformten Chrombasis-Legierung offenbart sich aber bei den
Korrosionseigenschaften und dem Widerstand gegen Spannungsrisskorrosion. Es ist bekannt,
dass der Korrosionswiderstand austenitischer Stähle proportional zum Chrom-, Molybdän-
und Stickstoffgehalt steigt, entsprechend der empirischen Wirksumme %Cr+3.3%Mo+20%N.
Mit der erfindungsgemässen Legierung wird ein Wirksummenwert von etwa 45 erzielt.
Der Korrosionswiderstand liegt damit auf einem Niveau, das deutlich höher liegt als
das der heute für Generatorrotor-Kappenringe eingesetzte Stähle mit 18%Cr, 18%Mn,
0.6N bzw. 18%Mn, 5%Cr, 0.55%C. Dies zeigt sich experimentell in der kritischen Spaltkorrosionstemperatur,
die für die erfindungsgemäss kaltverformte Legierung bei 20°C liegt, während sie für
die Legierungen mit 18%Cr, 18%Mn, 0.6%N bzw. 18%Mn, 5%Cr, 0.55%C unter -3°C liegt.
Tabelle 1:
Legierung |
Kaltverformungsgrad [%] |
Streckgrenze Rp0.2[MPa] |
Zugfestigkeit Rm [MPa] |
Bruchdehnung A5[%] |
Kerbschlagarbeit AV[J] |
Gemäss |
0 |
466 |
848 |
65 |
>300 |
Beispiel 2 |
25 |
1015 |
1140 |
25 |
218 |
|
35 |
1110 |
1210 |
22 |
170 |
18Cr,18Mn |
0 |
500 |
850 |
65 |
270 |
0.6N |
25 |
1040 |
1160 |
26 |
185 |
|
35 |
1170 |
1250 |
22 |
150 |
18Mn,5Cr |
0 |
460 |
850 |
65 |
200 |
0.55C |
25 |
850 |
1150 |
35 |
85 |
|
35 |
1050 |
1220 |
28 |
60 |
[0019] Besonders hervorzuheben ist jedoch der Widerstand gegen Spannungsrisskorrosion der
erfindungsgemäss kaltverformten Legierung. Dazu wurden bruchmechanische Tests mit
vorermüdeten DCB-Proben in Wasser und 22%iger NaCl-Lösung durchgeführt. Nach einer
Prüfdauer von 2000 h hat sich kein Risswachstum gezeigt. Damit kann als mögliche Obergrenze
für ein Risswachstum ein Wert von < 10-
11 m/s angegeben werden. Die Vergleichswerkstoffe zweigen demgegenüber ein Risswachstum
von ca. 10
-9 m/s (18%Cr, 18%Mn, 0.6%N) bzw. 10
-8 m/s (18%Mn, 5%Cr, 0.55%C).
[0020] Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt.
1. Verfahren zur Herstellung eines Werkstückes aus einer Chromlegierung, bestehend aus:
32 - 37 |
Gew.- % |
Chrom, |
28 - 36 |
Gew.- % |
Nickel, |
max. 2 |
Gew.- % |
Mangan, |
max. 0.5 |
Gew.- % |
Silizium, |
max. 0.1 |
Gew.- % |
Aluminium, |
max. 0.03 |
Gew.- % |
Kohlenstoff, |
max. 0.025 |
Gew.- % |
Phosphor, |
max. 0.01 |
Gew.- % |
Schwefel, |
max. 2 |
Gew.- % |
Molybdän, |
max. 1 |
Gew.- % |
Kupfer, |
0.3 - 0.7 |
Gew.- % |
Stickstoff, |
Rest Eisen sowie herstellungsbedingte Beimengungen und Verunreinigungen, |
dadurch gekennzeichnet,
dass das Werkstück kaltverformt und durch die Kaltverformung auf eine Streckgrenze
von mindestens 1000 MPa (R
p ≥ 1000 MPa) gebracht wird.
2. Verfahren zur Herstellung eines Werkstückes aus einer Chromlegierung, bestehend aus:
32 - 37 |
Gew.- % |
Chrom, |
28 - 36 |
Gew.- % |
Nickel, |
max. 2 |
Gew.- % |
Mangan, |
max. 0.5 |
Gew.- % |
Silizium, |
max. 0.1 |
Gew.- % |
Aluminium, |
max. 0.03 |
Gew.- % |
Kohlenstoff, |
max. 0.025 |
Gew.- % |
Phosphor, |
max. 0.01 |
Gew.- % |
Schwefel, |
0.5 - 2 |
Gew.- % |
Molybdän, |
0.3 - 1 |
Gew.- % |
Kupfer, |
0.3 - 0.7 |
Gew.- % |
Stickstoff, |
Rest Eisen sowie herstellungsbedingte Beimengungen und Verunreinigungen, |
dadurch gekennzeichnet,
dass das Werkstück kaltverformt und durch die Kaltverformung auf eine Streckgrenze
von mindestens 1000 MPa (R
p ≥ 1000 MPa) gebracht wird.
3. Verfahren zur Herstellung eines Werkstückes nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kaltverformungsgrad mindestens 20% beträgt.
4. Verwendung des nach einem der Ansprüche 1 bis 3 hergestellten Werkstückes für Generator
/ Rotor Kappenringe.
5. Verwendung des nach einem der Ansprüche 1 bis 3 hergestellten Werkstückes in der Offshore
und Ölbohrtechnik für Ventile, Rohrleitungen, Verbindungselemente und Schwerstangen.
6. Verwendung des nach einem der Ansprüche 1 bis 3 hergestellten Werkstückes in der Luft-
und Raumfahrttechnik für lasttragende Bauteile sowie für Verbindungselemente, insbesondere
Schrauben, Bolzen und Nieten.
7. Verwendung des nach einem der Ansprüche 1 bis 3 hergestellten Werkstückes im Hoch-
und Tiefbau für Verbindungselemente wie Nägel, Nieten, Schrauben Dübel sowie für Zugseile,
Felsanker, Befestigungselemente an Fassaden, Fassadenverankerungen, Tunnels, Brücken,
Dächern einschliesslich Dachaufhängungen für Schwimmbäder, sowie für Vorspannkabel,
Spannschlösser, Ankerplatten, Gelenke, Leitplankenverankerungen, Tragkonstruktionen,
Armierungen und für tragende Elemente im Stahlbau.
8. Verwendung des nach einem der Ansprüche 1 bis 3 hergestellten Werkstückes im allgemeinen
Maschinenbau und in der chemischen und petrochemischen Industrie, wo hochfeste Bauteile
unter mechanischen Spannungen mit spannungsrisskorrosiven Medien beaufschlagt sind.
9. Verwendung des nach einem der Ansprüche 1 bis 3 hergestellten Werkstückes für Bauteile
in der Verkehrstechnik zu Wasser und zu Lande, in amphischen Fahrzeugen, in Trag-
und Leitsystemen die zugleich mechanische Belastungen und aggressive Umgebungen ertragen
müssen.
10. Verwendung des nach einem der Ansprüche 1 bis 3 hergestellten Werkstückes in Sport-
und Freizeitgeräten, einschliesslich Schiffbau und Taucherausrüstungen.