(19)
(11) EP 0 913 572 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.05.1999  Patentblatt  1999/18

(21) Anmeldenummer: 98120306.0

(22) Anmeldetag:  27.10.1998
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6F02M 35/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 30.10.1997 DE 19747899

(71) Anmelder: FILTERWERK MANN & HUMMEL GMBH
71631 Ludwigsburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Jawurek, Heinz
    74861 Neudenau-Herbolzheim (DE)
  • Seitter, Armin
    71640 Ludwigsburg (DE)

(74) Vertreter: Voth, Gerhard, Dipl.-Ing. 
FILTERWERK MANN + HUMMEL GMBH Postfach 4 09
71631 Ludwigsburg
71631 Ludwigsburg (DE)

   


(54) Ansauggeräuschdämpfer


(57) Die Erfindung betrifft einen Schalldämpfer mit einem Gehäuse dessen Innenvolumen zur Dämpfung von vorgegebenen Schallwellen ausgelegt ist. Über Anschlüsse (2) wird das die Schallwellen tragende Medium angekoppelt. Das Gehäuse ist aus zwei gleich gestalteten Gehäusehälften (1) mit Halbringen (4,6,7,8) und Stegen (5) an der Verbindungsstelle jeweils korrespondierend zusammengesetzt, wobei jeweils eine Gehäusehälfte (1) einen der Anschlüsse (2) trägt.




Beschreibung

Stand der Technik



[0001] Die Erfindung betrifft einen Ansauggeräuschdämpfer mit einem Dämpfervolumen für den Ansaugtrakt eines Verbrennungsmotors nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

[0002] Aus der US-PS 2,517,623 ist beispielsweise generell ein Schalldämpfer bekannt, der ein zylindrisches Gehäuse mit jeweils einem Anschluss für den Einlass und einen Auslass einer zu dämpfenden Luftströmung aufweist. Der Aufbau eines solchen Gehäuses ist geometrisch oft recht aufwendig gestaltet um den Anschluss der externen Zuleitungen und eine optimale Schalldämpfung zu erreichen.

Aufgabenstellung



[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalldämpfer der eingangs genannten Art so auszubilden, daß er auf einfache Weise hergestellt und montiert werden kann.

Vorteile der Erfindung



[0004] Der erfindungsgemäße Schalldämpfer ist in vorteilhafter Weise geeignet, ausgehend von der gattungsgemäßen Art, die gestellte Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs zu lösen. Dadurch, dass das Gehäuse aus zwei identischen Gehäusehälften zusammengesetzt ist, kann mit einem einzigen Herstellungswerkzeug für beide Hälften ein Gehäuse geschaffen werden, dass ein für die optimale Schalldämpfung ermitteltes Volumen aufweist. Jeweils eine Gehäusehälfte trägt in identischer Weise einen der Anschlüsse, so dass jeweils ein Einlass und ein in den Abmessungen identischer Auslass realisiert ist.

[0005] Um ein Gehäuse zu schaffen, das auch stärkeren auf die Teile einwirkenden Schwingungen im Betrieb standhält, sind die Verbindungsstellen in vorteilhafter Weise an jeder der Gehäusehälften derart aufgebaut, dass nach dem festen Zusammenfügen jeweils ineinander greifende Überlappungen entstehen.

[0006] Auf einfache Weise kann eine dichte und statisch feste Verbindung der Gehäusehälften dadurch erreicht werden, dass an dem jeweils halben Umfang eines der Gehäusehälften in diesem Bereich umlaufende Halbringe und mittig ein insgesamt umlaufender Steg angeordnet ist. Die feste Überlappung erfolgt nach dem Zusammenfügen durch die jeweils korrespondierend aneinander liegenden Stege und den jeweils übergreifenden Halbringen der jeweils gegenüberliegenden Gehäusehälfte.

[0007] Die beiden zusammengesetzten Gehäusehälften werden an der Verbindungsstelle an den Stegen miteinander verschweißt, so dass der erfindungsgemäße Geräuschdämpfer beispielsweise in den Ansaugtrakt eines Verbrennungsmotors in einem Kraftfahrzeug eingebaut werden kann.

Zeichnung



[0008] Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ansauggeräuschdämpfers wird anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Ansicht einer Gehäusehälfte eines Ansauggeräuschdämpfers;

Figur 2 eine Ansicht und einen Teilschnitt durch ein zusammengesetztes Gehäuse;

Figur 3 einen Schnitt durch die Verbindungsstelle der beiden Gehäusehälften gemäß der Schnittkennzeichnung y aus Figur 2;

Figur 4 einen Schnitt durch die Verbindungsstelle der beiden Gehäusehätten gemäß der Schnittkennzeichnung x aus Figur 2 und

Figur 5 eine Schnitt durch die Verbindungsstelle der beiden Gehäusehälften gemäß der Schnittkennzeichnung z aus der Figur 2.


Beschreibung des Ausführungsbeispiels



[0009] In Figur 1 ist eine Gehäusehälfte 1 eines Ansauggeräuschdämpfers für den Ansaugtrakt eines Verbrennungsmotors dargestellt. Die Gehäusehälfte 1 weist einen Anschluss 2 und eine Verbindungsstelle 3 auf, an der auf der einen Hälfte des Umfangs Halbringe 4 und 6 und auf dem gesamten Umfang ein um-laufender Steg 5, beispielsweise ein Schweißring, angeordnet ist.

[0010] Der umlaufende Steg 5 liegt hierbei in der Mitte zwischen den beiden Halbringen 4 und 6, wo diese vorhanden sind. Die beiden Halbringe 4 und 6 sind hierbei höher als der umlaufende Steg 5, damit diese zwei aufeinanderliegende Stege 5 umschließen können, wie es aus Figur 3 ersichtlich ist.

[0011] Aus Figur 2 ist ein zusammengesetztes Gehäuse aus zwei gleichen Gehäusehälften 1 ersichtlich, wobei beide Gehäusehälften 1 vollkommen identisch sind; die zu der Figur 3 korrespondierende Gehäusehälfte 1 ist aus Figur 4 erkennbar. In der Figur 2 sind der Anschluss 2 und die Verbindungsstelle 3 im Teilschnitt gezeigt. Die Halbringe 4 und 6 (Figur 3) und Halbringe 1 und 8 (Figur 4) sowie der umlaufende Steg 5 greifen hierbei jeweils korrespondierend an beiden Hälften derart ineinander ein, dass insbesondere nach einer Verschweißung ein fester Zusammenhalt der beiden Gehäusehälften gewährleistet ist (Figur 5).

[0012] Die umlaufenden Stege 5 als Schweißringe stellen hier die vollständige Abdichtung des Gehäuses mit den Gehäuseteilen 1 dar, wobei die Halbringe 4 und 6 sowie 7 und 8 über die Schweißverbindung greifen und durch den um 180° verdrehten Zusammenbau der beiden Gehäusehälften 1 entsteht hier somit eine innere und äußere ringförmige Abschirmung der Schweißverbindung.

Bezugszeichenliste



[0013] 
1 =
Gehäusehälfte
2 =
Anschluss
3 =
Verbindungsstelle
4,6;7,8 =
auf halbem Umfang der jeweiligen Gehäusehälfte umlaufende Halbringe
5 =
auf ganzem Umfang der jeweiligen Gehäusehälfte umlaufender Steg



Ansprüche

1. Ansauggeräuschdämpfer, mit

- einem Gehäuse dessen Innenvolumen zur Dämpfung von vorgegebenen Schallwellen ausgelegt ist und mit jeweils einem Anschluss (2) zur Ankopplung des einströmenden und des ausströmenden, die Schallwellen tragenden Mediums, dadurch gekennzeichnet, dass

- das Gehäuse aus zwei gleich gestalteten Gehäusehälften (1) zusammengesetzt ist, wobei jeweils eine Gehäusehälfte (1) einen der Anschlüsse (2) trägt.


 
2. Ansauggeräuschdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Verbindungsstelle (3) an jeder der Gehäusehälften (1) derart aufgebaut ist, dass nach dem festen Zusammenfügen jeweils ineinander greifende Überlappungen die durch die Schallwellen verursachten Druckkräften auffangen.


 
3. Ansauggeräuschdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass

- am jeweils halben Umfang einer der Gehäusehälften eine in diesem Bereich umlaufende Halbringe (4,6,7,8) und mittig zwischen diesen ein insgesamt umlaufender Steg (5) angeordnet ist und dass

- die Überlappung nach dem Zusammenfügen durch die jeweils korrespondierend aneinander liegenden Stege (5) und übergreifende Halbringe (4,6,7,8) der jeweils gegenüberliegenden Gehäusehälfte (1) erfolgt.


 
4. Ansauggeräuschdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da-durch gekennzeichnet, dass

- die beiden zusammengesetzten Gehäusehälften (1) an der Verbindungsstelle (3) mit den Stegen (5) miteinander verschweißt sind.


 




Zeichnung