Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft einen Gasbrenner mit einem Brennerkörper und einem Basisteil,
wobei der Brennerkörper fest einer Brennkammer zugeordnet ist, wobei an dem Brennerkörper
ein Flüssigkeits-Wärmetauscher angekoppelt ist, wobei der Brennerkörper lösbar mit
dem Basisteil verbunden ist, und wobei das Basisteil eine Gasführung besitzt, über
die dem Brennerkörper Brenngas zuführbar ist.
[0002] Solche Gasbrenner sind in verschiedenen Ausführungsvarianten bekannt. Stets ist dabei
der Brennerkörper fest in die Brennkammer eingebaut. Beim Brennerbetrieb gelangen
Korrosionsprodukte und Staub in die Gasführung des Basisteils. Es ist daher erforderlich,
eine regelmäßige Wartung und Reinigung des Gasbrenners durchzuführen. Dabei muß zunächst
die Kühlflüssigkeit aus dem Flüssigkeits-Wärmetauscher abgelassen werden. Anschließend
kann der Brennerkörper und dann das Basisteil demontiert werden. Nach der erfolgten
Wartung erfolgt der Zusammenbau des Gasbrenners. Die Kühlflüssigkeit wird wieder eingefüllt.
Die Wartung eines derartigen Gasbrenners ist sehr aufwendig. Darüberhinaus entstehen
durch das Austauschen der Kühlflüssigkeit häufig Verschmutzungen infolge auslaufender
Flüssigkeit. Bei der Wiederbefüllung des Flüssigkeits-Wärmetauschers mit frischem
Wasser wird wieder Sauerstoff eingespeist, was zu Korrosionen führt.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Gasbrenner der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
der eine vereinfachte Wartung ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Brennerkörper in der Brennkammer befestigt
und fest mit dem Einlauf und dem Auslaß des Flüssigkeits-Wärmetauschers verbunden
ist, und daß das Basisteil an dem Brennerkörper mittels wenigstens eines Schnellspann-Verschlusses
angebunden ist.
[0005] Dadurch, daß das Basisteil direkt an den Brennerkörper angekoppelt ist, kann dieses
einfach demontiert werden. Der Brennerkörper kann in seiner Montageposition verbleiben.
Damit muß auch nicht in die flüssigkeitsführenden Teile des Wärmetauschers eingegriffen
werden. Die Demontage des Basisteils ist einfach und schnell über die Schnellspann-Verschlüsse
durchführbar. Sie sind an gut zugänglichen Stellen des Gasbrenner-Gehäuses untergebracht.
[0006] Nach einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen, daß
das Basisteil über eine Scharnierverbindung an den Brennerkörper angekoppelt ist,
wobei das Basisteil gegenüber dem Brennerkörper um eine horizontale Scharnierachse
abklappbar ist, und daß die Gasführung des Basisteils im abgeklappten Zustand zugänglich
ist. Bei dieser Anordnung kann zunächst die Verbindung zwischen dem Brennerkörper
und dem Basisteil über die Schnellspann-Verschlüsse gelöst werden. Zur Reinigung der
Gasführung muß dann das Basisteil lediglich abgeklappt werden. Dabei ist die Scharnierachse
bevorzugt parallel zu der offenen Frontseite der Brennkammer angeordnet, so daß die
Gasführung gut zugänglich ist. Nach der erfolgten Reinigung muß das Basisteil lediglich
wieder hochgeklappt und verriegelt werden. In Ausgestaltung der Erfindung kann es
dabei auch vorgesehen sein, daß das Basisteil im abgeklappten Zustand aus der Scharnierverbindung
auskoppelbar ist. Damit läßt es sich auf einfache Weise vollständig von dem Gasbrenner
lösen.
[0007] Eine mögliche Erfindungsvariante sieht vor, daß der Schnellspann-Verschluß als Kniehebel-Verschluß
ausgebildet ist, der mit einem Grundkörper an das Basisteil angekoppelt ist und der
schwenkbar einem Hebel aufnimmt. Der Hebel trägt einen Klemmbügel, welcher an dem
Brennerkörper angreift. Über den Kniehebel-Verschluß läßt sich eine ausreichende Spannkraft
zwischen dem Basisteil und dem Brennerkörper erzeugen. Diese ist erforderlich, um
eine abgedichtete Verbindung zwischen diesen beiden Teilen zu erreichen.
[0008] Zur Anbringung eines solchen Schnellspann-Verschlusses ist es denkbar, daß der Grundkörper
seitlich mit Befestigungsflanschen versehen ist, über die er mit dem Basisteil verschraubbar
ist.
[0009] Nach einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen, daß
der Brennerkörper einen umlaufenden Rahmen aufweist, der an seiner dem Schnellspann-Verschluß
zugewandten Seite mit einem Seitenteil versehen ist, und daß das Seitenteil mit mindestens
einer Klemmaufnahme für den Schnellspann-Verschluß bzw. die Schnellspann-Verschlüsse
versehen ist.
[0010] Um sicherzustellen, daß das Basisteil stets sicher an dem Brennerkörper angebunden
ist, ist ein Sicherungselement vorgesehen, welches den Schnellspann-Verschluß gegen
unbeabsichtigtes oder unbefugtes Öffnen sichert.
[0011] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in perspektivischer Zusammenstell-Zeichnung einen Gasbrenner,
- Fig. 2
- ein in Fig. 1 mit 60 bezeichnetes Detail und
- Fig. 3
- einen Vertikalschnitt durch die Mittelquerebene des Gasbrenners gemäß Fig. 1.
[0012] In der Fig. 1 ist ein Gasbrenner dargestellt, der einen Brennerkörper 10 aufweist.
Der Brennerkörper 10 ist im vorliegenden Beispiel als Lamellenblock ausgebildet. Dabei
sind eine Vielzahl von vertikal angeordneten Lamellen hintereinanderliegend angeordnet.
Der Brennerkörper 10 weist einen umlaufenden Rahmen 20 auf, der den Lamellenblock
allseitig umgibt. An seiner nach vorne gewandten Frontseite besitzt der Rahmen 20
ein Seitenteil 20.1. Dieses ist als Stanz-Biegeteil ausgebildet. Es besitzt zwei Klemmaufnahmen
20.2. An der dem Seitenteil 20.2 gegenüberliegenden Seite des Gasbrenners ist der
Rahmen 20 mit zwei Scharnierteilen 20.3 versehen. Diese Scharnierteile 20.3 bilden
zusammen mit Scharnierteilen 50.8 eines Basisteiles 50 eine Scharnierverbindung. Diese
Scharnierverbindung weist eine horizontale Scharnierachse auf.
[0013] Das Basisteil 50 ist als Gußteil ausgebildet. Es besitzt einen Zuleitungstrakt 50.1,
der in eine Vorkammer 50.2 übergeht. Die Anordnung der Vorkammer 50.2 läßt sich im
einzelnen der Fig. 3 entnehmen. Diese Darstellung zeigt einen Vertikalschnitt durch
den Gasbrenner. Es ist ersichtlich, daß der Zuleitungstrakt 50.1 von Gasführungen
50.6 durchzogen ist, die in die Vorkammer 50.2 einmünden. In der Fig. 1 sind die Einlässe
der vier Gasführungen 50.6 sichtlich. Im Anschluß an die Vorkammer 50.2 besitzt das
Basisteil 50 einen Flansch 50.3. Auf diesen ist der Brennerkörper 10 mit seinem Rahmen
20 aufgesetzt. Zur Abdichtung des Brennerkörpers 10 gegenüber dem Basisteil 50 ist
in den Flansch 50.3 eine Nut eingearbeitet, in die eine Dichtung 50.10 eingelegt ist.
Die Dichtung 50.10 dichtet an der Unterseite des Rahmens 20 ab. Der Flansch 50.3 umgibt
eine Öffnung 50.9 durch die dem Brennerkörper 10 Brenngas zugeführt werden kann.
[0014] Das Brenngas wird dem Gasbrenner über ein Verteilerrohr 50.5 zugeleitet. Das Verteilerrohr
50.5 besitzt Austrittdüsen, die gegenüberliegend den Einlaßöffnungen für die Gasführungen
50.6 angeordnet sind. Das Verteilerrohr 50.5 ist über ein Verbindungsstück 50.4 an
das Basisteil 50 angekoppelt. Damit ensteht zwischen dem Verteilerrohr 50.5 und den
Einlaßöffnungen der Gasführungen 50.6 ein Abstand. Das Gas aus dem Verteilerrohr 50.5
wird über den so gebildeten Luftspalt in die Gasführungen 50.6 einströmen lassen.
[0015] Zur Anbindung des Basisteils 50 an den Brennerkörper 10 dienen zwei Schnellspann-Verschlüsse
60. Die Detailausgestaltung eines Schnellspann-Verschlusses 60 kann im einzelnen der
Fig. 2 entnommen werden. Wie aus dieser Darstellung ersichtlich ist, besitzt der Schnellspann-Verschluß
60 einen Grundkörper 65, der im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist. Von dem Grundkörper
65 sind seitlich zwei Befestigungsflansche 66 abgewinkelt. Die Befestigungsflansche
66 weisen Bohrungen 67 auf, über die der Schnellspann-Verschluß 60 an das Basisteil
50 angebunden werden kann. An dem Grundkörper 65 ist ein Hebel 63 schwenkbar befestigt.
Der Hebel 63 trägt einen Klemmbügel 61. Der Klemmbügel 61 besitzt einen Klemmabschnitt
62 der in der Klemmaufnahme 20.2 des Seitenteils 20.1 zum Liegen kommt (s.Fig.1).
Im verschlossenen Zustand ragt durch einen Durchbruch des Hebels 63 eine Lasche 64.1
hindurch. Die Lasche 64.1 ist mit einer Durchgangsbohrung 64.1 versehen. Wie aus der
Fig. 1 ersichtlich ist, kann durch diese Durchgangsbohrung 64.1 ein als Sicherungsring
ausgebildetes Sicherungselement 68 geführt werden.
[0016] Zur besseren Bedienbarkeit ist an den Hebel 63 ein Griff 64 angeformt.
[0017] Wenn bei einem Wartungsintervall die Vorkammer 50.2 des Basisteiles 50 gereinigt
werden muß, so ist dieses mit dem erfindungsgemäßen Gasbrenner ohne weiteres möglich.
Hierzu muß lediglich die Verbindung des Verteilerrohres zur Gasversorgung gelöst werden.
Anschließend werden die Sicherungselemente 68 entfernt. Dann lassen sich die Schnellspann-Verschlüsse
60 lösen. Die Klemmbügel 61 der Schnellspann-Verschlüsse 60 werden aus den Klemmaufnahmen
20.2 ausgehangen. Anschließend läßt sich das Basisteil 50 gegenüber dem Brennerkörper
10 abklappen (dies ist durch die Scharnierverbindung (Scharnierteile 20.3, 50.8) möglich).
Im abgeklappten Zustand ist die Vorkammer 50.2 durch die Öffnung 50.9 hindurch zugänglich.
Sie kann einfach gereinigt werden. Die Scharnierverbindung sieht auch vor, daß das
Basisteil 50 im abgeklappten Zustand ausgekoppelt werden kann. Damit läßt sich das
Basisteil 50 als Gesamteinheit ohne weiteres von dem Gasbrenner abbauen.
[0018] Nach der erfolgten Wartung kann das Basisteil 50 wieder an den Brennerkörper 10 angebaut
und mit dem Schnellspann-Verschlüssen 60 fixiert werden.
1. Gasbrenner mit einem Brennerkörper und einem Basisteil, wobei der Brennerkörper fest
einer Brennkammer zugeordnet ist, wobei an dem Brennerkörper ein Flüssigkeits-Wärmetauscher
angekoppelt ist, wobei der Brennerkörper lösbar mit dem Basisteil verbunden ist, und
wobei das Basisteil eine Gasführung besitzt, über die dem Brennerkörper Brenngas zuführbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Brennerkörper (10) fest mit dem Einlauf (40.1) und dem Auslaß (40.2) des Flüssigkeits-Wärmetauschers
(40) verbunden ist, und
daß das Basisteil (50) an dem Brennerkörper (10) mittels wenigstens eines Schnellspann-Verschlusses
(60) angebunden ist.
2. Gasbrenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Basisteil (50) über eine Scharnierverbindung an den Brenner-Körper (10) angekoppelt
ist, wobei das Basisteil (50) gegenüber dem Brennerkörper (10) um eine horizontale
Scharnierachse abklappbar ist, und
daß die Gasführung des Basisteils (50) im abgeklappten Zustand zugänglich ist.
3. Gasbrenner nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Basisteil (50) im abgeklappten Zustand aus der Scharnierverbindung auskoppelbar
ist.
4. Gasbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schnellspann-Verschluß (60) als Kniehebel-Verschluß, Vierteldreh-Verschluß,
Druck-Verschluß oder als belastete Federspannmutter ausgebildet ist, der mit einem
Grundkörper (65) an das Basisteil (50) angekoppelt ist und der schwenkbar einen Hebel
(63) aufnimmt, welcher einen Klemmbügel (61) trägt, und
daß der Klemmbügel an dem Brennerkörper (10) angreift.
5. Gasbrenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (65) seitlich mit Befestigungsflanschen (66) versehen ist, über
die der Schnellspann-Verschluß mit dem Basisteil (50) verschraubbar ist.
6. Gasbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Brennerkörper (10) einen umlaufenden Rahmen (20) aufweist, der an seiner dem
Schnellspann-Verschlusses (60) zugewandten Seite mit einem Seitenteil (20.1) versehen
ist, und
daß das Seitenteil (20.1) mit wenigstens einer Klemmaufnahme (20.2) für den Schnellspann-Verschluß
(60), bzw. die Schnellspann-Verschlüsse (60) versehen ist.
7. Gasbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schnellspann-Verschluß (60) mit einem Sicherungselement (68) gegen unbeabsichtigtes
oder unbefugtes Öffnen gesichert ist.