[0001] Die Erfindung betrifft einen Ladehebelmechanismus für eine Selbstlade-Handfeuerwaffe,
mit einem mit deren Verschluß verbundenen, schwenkbaren oder versetzbaren, mit einer
abgefederten Handhabe versehenen Ladehebel, wobei die Handhabe aus einer Ruhelage,
in der sie in Längsrichtung der Waffe weist, in eine Betätigungslage bewegbar ist,
in welcher sie gegenüber der Längsrichtung soweit nach der Seite versetzt oder verschwenkt
ist, daß sie zum Betätigen des Verschlusses ergreifbar ist.
[0002] Bei älteren Selbstlade-Handfeuerwaffen war der Ladehebel fest mit dem Verschluß verbunden,
ragte an der Außenseite der Waffe heraus und begleitete bei jedem Ladevorgang die
Bewegung des Verschlusses. Hierbei bestand die große Gefahr, daß sich der Ladehebel
an einem Tarnnetz, Ast o. dgl. verfangen und dadurch eine Ladehemmung herbeiführen
konnte.
[0003] Man hat deshalb den eingangs genannten, gattungsgemäßen Ladehebel nach der DE 19613987
entwickelt, der beispielsweise mittig über dem Lauf der Waffe liegt und eine Ruhelage
einnimmt, in der er parallel zum Lauf angeordnet ist.
[0004] Erst beim Durchladen, also bei der Bewegung des Verschlusses durch die Hand des Schützen,
wird er von dieser seitlich nach links oder rechts herausgeklappt - je nachdem ob
der Schütze ein Rechts- oder Linkshänder ist - so daß er zum Durchladen ergriffen
werden kann. Wenn der Schütze den Ladehebel losläßt, so klappt dieser wieder nach
vorne in seine Ruhelage.
[0005] Allerdings muß der Ladehebel nach oben hin freiliegen, um ein Ergreifen durch die
Hand des Schützen auch mit dicken Fausthandschuhen zu ermöglichen. Die Gefahr, daß
der vom Verschluß her bewegte Ladehebel störend mit Fremdkörpern kollidiert, ist auf
diese Weise zwar vermindert, aber doch noch immer gegeben. Wenn etwa der in Deckung
befindliche Schütze bei einem Feuerstoß rasch die Waffe nach oben zieht, dann kann
der Ladehebel sehr wohl auf einem Ast o. dgl. auflaufen und so eine Ladestörung verursachen.
[0006] Eine andere Situation ergibt sich bei Waffen, bei denen es baulich nicht möglich
ist, den Ladehebel frei von oben her zugänglich anzubringen.
[0007] Ziel der Erfindung ist es daher, den Ladehebelmechanismus der eingangs genannten
Art dahingehend weiterzubilden, daß er in einer von oben und unten her abgedeckten
Bewegungsbahn laufen kann, ohne seitlich überzustehen, aber dennoch mühelos so weit
nach außen bewegt (versetzt oder geschwenkt) werden kann, daß er auch mit Handschuhen
zum durchladen mühelos erfaßbar ist.
[0008] Dieses Ziel wird erfindungsgemäß erreicht durch einen rastbaren Federmechanismus,
der in gespanntem Zustand die in der Ruhelage befindliche Handhabe gegen eine Rast
belastet, ohne Herumgreifen um die Handhabe aus der Rast lösbar ist und dann durch
sein Entspannen die Handhabe in Richtung ihrer Betätigungslage soweit bewegt, daß
diese ohne weiteres ergreifbar ist.
[0009] Der Begriff "Federmechanismus" ist im breitesten Sinne zu verstehen und bedeutet
einen Mechanismus, bei dem mindestens ein federnd nachgiebiges Teil beteiligt ist.
[0010] Dieses federnde Teil kann die Schließfeder der Waffe selbst sein, die den Ladehebel
mit seiner Handhabe gegen ein schwenkbares Teil andrückt, das mittels eines außen-liegenden
Vorsprungs o. dgl.' geschwenkt werden kann und dabei die Handhabe mitnimmt und nach
außen bewegt. Bevorzugt ist allerdings die Feder des Federmechanismus dazu eingerichtet,
durch ihre Kraft dann, wenn eine Sperre gelöst wird, die Handhabe selbsttätig nach
außen zu bewegen.
[0011] Bevorzugt weist der Federmechanismus einen eindrückbaren Auslöser zum Lösen der Rast
auf (Anspruch 2), der auch mit klobigen Überhandschuhen betätigt werden kann, aber
bevorzugt seitlich beweglich an einer solchen Stelle angeordnet ist, daß er durch
Deckungsmaterial, Äste (etwa beim Durchqueren eines Dickichts) oder ähnliche Fremdkörper
nicht oder kaum betätigt werden kann.
[0012] Als Auslöser kann ein Druckknopf seitlich an der Waffe eingelassen sein; bevorzugt
ist jedoch der Auslöser von der Handhabe gebildet oder betätigbar (Anspruch 3). Es
genügt in diesem Fall, seitlich gegen die Handhabe zu drücken, um zu veranlassen,
daß sie nach außen im eine griffbereite Lage bewegt wird. Die Waffe benötigt somit
keinerlei weitere Bedienungselemente; außerdem ist die Handhabe das Element, zu dem
der geübte Schütze automatisch greift, wenn er durchladen will oder eine Ladehemmung
beheben muß. Gemäß der Weiterbildung der Erfindung braucht er dann die Handhabe nur
mit der Fingerspitze zu berühren bzw. anzutippen, um zu veranlassen, daß sie ihm gewissermaßen
in die Hand springt.
[0013] Es ist also nicht ein gesonderter Ladegriff erforderlich. Bevorzugt liegt ein beweglicher,
federbelasteter Schieber gegen einen beweglichen Anschlag an, wobei der Anschlag durch
Eindrücken der Handhabe aus dem Bewegungsweg des Schiebers beweglich ist, und eine
Feder vorgesehen ist, die der Schieber nach der Freigabe durch den Anschlag mittelbar
belastet und die ihrerseits die Handhabe zur Versetzung oder Verschwenkung belastet
(Anspruch 4). Der bewegliche Anschlag bildet den Auslöser. Da der Schieber mit der
Handhabe nicht durch eine feste Gelenkverbindung, sondern durch eine nachgiebige Anlenkung
(Feder) verbunden ist, kann sich der Schieber nach seiner Freigabe bewegen, selbst
wenn die Handhabe noch eingedrückt bleibt. Wird die Handhabe freigegeben, dann bewegt
sie sich unter der Wirkung der Feder nach außen und kann sofort ergriffen werden.
[0014] Es wäre denkbar, zum Zurückführen des federbelasteten Schiebers in seine Ruhelage
die Verschlußbewegung zu benutzen. Vorzugsweise bewegt aber die Handhabe schon beim
Erreichen der Betätigungslage den Schieber wieder zurück, so daß sich der Anschlag
wieder in den Bewegungsweg des Schiebers zurückbewegen kann (Anspruch 5). Es ist somit
für den Schützen möglich, eine erhöhte Durchladebereitschaft (z.B. bei der Bewachung
von Gefangenen) dadurch herzustellen, daß er die Handhabe ausschwenkt und sogar gegebenenfalls
ergreift. Erfolgt kein Durchladevorgang, so kann aber die Handhabe dadurch wieder
in ihre Ruhelage verbracht werden, daß sie einfach bis in ihre Betätigungslage bewegt
und wieder losgelassen wird.
[0015] Der Anschlag könnte auf einem querverschieblichen Schlitten sitzen; bevorzugt sitzt
jedoch der Anschlag auf einemschwenkbaren Rasthebel, der durch eine Feder in die den
Schieber aufhaltende Lage belastet ist (Anspruch 6). Ein solcher Rasthebel kann, wenn
er zur Längsmittellinie des Ladehebelmechanismus symetrisch ist, bei geeigneter Ausbildung
der Handhabe bzw. des Ladehebels und des Schiebers in beiden Richtungen wirksam sein.
D.h., die Handhabe löst über den Rasthebel den Schieber aus, gleichgültig, ob sie
von rechts oder von links eingedrückt wird. Der Ladehebelmechanismus ist demnach sowohl
für Rechts- als auch für Linksschützen verwendbar.
[0016] Sitzt der Anschlag außermittig, dann genügt es, den Rasthebel umzudrehen, um den
Ladehebelmechanismus zur Verwendung durch Rechts- oder Linksschützen einzurichten.
[0017] Ferner ist es bevorzugt (Anspruch 7), daß der Schieber durch eine bevorzugt wendelförmige
Druckfeder belastet ist, deren eines Ende verlängert ist und den Rasthebel belastet.
Es wird somit durch eine Feder die Funktion zweier Federn erfüllt und damit der Aufbau
des Ladehebelmechanismus vereinfacht. Wenn außerdem das verlängerte Ende mittig angeordnet
ist, dann kann es in seiner Einbaulage verbleiben, auch wenn der Rasthebel umgedreht
wird.
[0018] Die Erfüllung zweier Funktionen durch eine einzige Feder wird auch dadurch ermöglicht,
daß der Schieber mit einem Schwenkteil in Eingriff steht, das bei der Bewegung des
Schiebers durch diesen schwenkbar ist und mit der Feder auf die Handhabe einwirkt,
um die Handhabe bei durch den bewegten Schieber geschwenktem Schwenkteil auszuschwenken
und bei zurückgeführtem Schieber in Richtung ihrer Ruhelage zu belasten (Anspruch
8). Ferner wird die Handhabe durch diese Feder bei zurückgeführtem und eingerastetem
Schieber wieder zwangsweise in ihre Ruhelage zurückverbracht. Es ist daher nicht der
Schwung des mit dem Verschluß nach vorne schnallenden Ladehebelmechanismus erforderlich,
um die Handhabe in ihre Ruhelage zurückzubewegen.
[0019] In manchen Fällen ist es notwendig, den Verschluß nach vorne zusätzlich zur Wirkung
der Schließfeder zu belasten, insbesondere dann, wenn der Schütze den Verschluß nicht
nach vorne schnappen läßt, sondern ihn langsam nach vorne führt, um das verräterische
Durchladegeräusch zu vermeiden. Dann kann es möglich sein, daß die Kraft der Schließfeder
nicht mehr ausreicht, um den Verschluß zu verriegeln oder um die Auszieherkralle über
den Patronenrand zu bewegen.
[0020] Man hat für diesen Fall entweder eine Unebenheit im Verschluß ausgebildet, um den
Verschluß durch das Auswurffenster mit dem Daumen nach vorne zu drücken, oder hat
bei verbesserten Ausführungen den Ladehebelmechanismus dazu eingerichtet, daß der
nach außen bewegte Ladehebel in seiner Lage blockiert werden kann.
[0021] Deshalb wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß der Ladehebel
mit einem längsverlaufenden Langloch auf einer fest mit dem Verschluß verbundenen
Achse schwenkbar gelagert ist und in seiner Arbeitslage längs des Langloches in eine
Haltelage beweglich ist, in welcher sich je ein Anschlag vor und hinter dem Langloch
auf mit dem Verschluß fest verbundenen Gegenauflagen abstützen (Anspruch 9). So ist
es möglich, die quer abstehende Handhabe durch Einschieben in ihrer Lage zu blockieren.
Wird die Handhabe wieder herausgezogen, dann schwenkt sie wieder in ihre Ruhelage
zurück.
[0022] Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der beigefügten, schematischen Zeichnung
beispielsweise noch näher erläutert; in dieser zeigt:
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Ladehebelmechanismus im Aufriß
- Fig. 2
- den Ladehebelmechanismus der Fig. 1 im Horizontalschnitt,
- Fig. 3
- dem Schieber des Ladehebelmechanismus der Fig. 1 und 2, mit Ansatzteilen und in Draufsicht,
- Fig. 4
- den Rasthebel des Ladehebelmechanismus der Fig. 1 und 2, mit Ansatzteilen und in Draufsicht,
- Fig. 5
- das Steuerteil des Ladehebelmechanismus der Fig. 1 und 2, mit einem Ansatzteil von
unten her gesehen,
- Fig. 6
- die Doppelschenkelfeder des Ladehebelmechanismus der Fig. 1 und 2 in Draufsicht,
- Fig. 7
- den Ladehebel des Ladehebelmechanismus der Fig. 1 und 2 im Aufriß bzw. in Seitenansicht,
- Fig. 8
- den Ladehebel der Fig. 7, von unten her gesehen, und
- Fig.9a bis 9e
- die verschiedenen Lagen, die der Ladehebel bei seiner Bedienung einnehmen kann.
[0023] Alle in den Figuren bezeichneten Einzelelemente tragendurchgehend jeweils dasselbe
Bezugszeichen, so daß die Beschreibung eines Elements, die anhand einer Figur durchgeführt
wurde, auch für alle anderen Figuren gilt, in denen das Element gezeigt ist.
[0024] Die Figur 1 zeigt den Ladehebelmechanismus in Draufsicht und in einer Lage, die er
in einer Schußwaffe einnimmt, die mit horizontaler Seelenachse schußbereit gehalten
wird. "Vorne", das heißt die Mündung der Schußwaffe, liegt links von Fig. 1. "Oben"
und "unten" entsprechen der Beschriftung in Fig. 1
[0025] In Fig. 1 und 2 ist der Ladehebelmechanismus zusammengebaut gezeigt, während in Fig.
3 bis 8 Hauptelemente dieses Mechanismus gezeigt sind, und zwar die Draufsichten der
Fig. 3, 4 und 6 sowie die Ansichten der Fig. 5 und 8 von unten in derselben Ausrichtung
wie in Fig. 2 und die Seitenansicht der Fig. 7 in derselben Ausrichtung wie in Fig.
1, jedoch in unterschiedlichen Maßstäben, um Einzelheiten besser darzustellen.
[0026] Der Ladehebelmechanismus ist an einem Verschlußteil 10 montiert, das in Fig. 1 und
2 hinten abgebrochen dargestellt ist. Dieses Verschlußteil ist an seiner (nicht gezeigten)
Rückseite starr mit einem nicht dargestellten Verschlußträger verbunden. Das Verschlußteil
10 weist eine nach vorne offene, als horizontale Sackbohrung ausgebildete Federbohrung
12 auf, sowie einen ebenen, streifenförmigen, horizontalen, unterhalb der Bohrung
und an diese angrenzenden, freitragenden Ladehebelträger 14. An dem Ladehebelträger
14 ist am Ende des vorderen Drittels in einer Durchgangsbohrung eine vertikale Achse
18 befestigt, die nach oben absteht. Diese Achse 18 ist kreiszylindrisch, mit Ausnahme
einer Eindrehung 19, die in Form einer Ringnut mit Rechteckquerschnitt auf mittlerer
Höhe der Achse 18 ausgebildet ist. Oberhalb der Federbohrung 12 und parallel zum Ladehebelträger
14 ist eine Deckplatte 16 unlösbar angebracht. Der hintere Abschnitt der Deckplatte
16 sitzt auf dem Verschlußteil 10 auf und deren vorderer Abschnitt nimmt das obere
Ende der Achse 18 auf. Die Deckplatte 16 endet vorne in einer oberen, halbrund nach
vorne ausgebuchteten oberen Stirnkante 15. Unterhalb dieser befindet sich, nach hinten
zurückgesetzt, eine untere, nach hinten eingebuchtete, halbrunde Stirnkante 17. Die
Stirnkanten 15, 17 sind auf die geometrische Achse der Achse 18 zentriert.
[0027] In der Federbohrung 12 sitzt eine wendelförmige Druckfeder 20, deren vorderes Ende
in einen geradlinigen Biegeschenkel 22 übergeht, der sich auf Höhe der Oberseite der
Federbohrung 12 nach vorne erstreckt.
[0028] Ferner ist in Fig. 1 und 2 ein länglicher, im wesentlichen ebener, sich horizontal
nach vorne erstreckender Schieber 30 gezeigt, dessen Draufsicht im einzelnen und in
vergrößertem Maßstab in Fig. 3 gezeigt ist.
[0029] Der Schieber 30 besteht aus einem hinteren, mittigen, sich in Längsrichtung erstreckenden
Längsstreifen, der eine Federführung 31 bildet, einer verbreiterten, länglichen, sich
in Längsrichtung erstreckenden Mittelplatte und einer vorderen, seitlich von der Längsmitte
des Schiebers 30 angeordneten, sich nach vorne erstreckenden Nase. Diese Nase endet
an der Vorderseite in einer nach vorne weisenden bogenförmigen Rastvertiefung 36,
an die zwei Längskanten anschließen, von denen die von der Mittellinie wegweisende
Längskante eine Anlagekante 37 bildet.
[0030] Im vorderen Teil der Mittelplatte, der gegenüber dem hinteren Teil der Mittelplatte
leicht verbreitert ist, befindet sich eine mittige Rundbohrung 39, deren Durchmesser
um ein Toleranzmaß größer ist als der Außendurchmesser der Achse 18. Diese Rundbohrung
39 setzt sich nach hinten und mittig durch ein Langloch 38 fort, dessen Breite um
ein Toleranzmaß größer ist als der Durchmesser der Eindrehung 19 der Achse 18.
[0031] Zwischen der Seitenkante der Mittelplatte und dem Langloch 38 und in der Draufsicht
rechts von diesem, auf die Richtung nach vorne bezogen, ist ein Bolzen 34 mit einer
abgeflachten, der Mittellinie zugewandten Seite derart befestigt, daß er sich nach
unten erstreckt. Auf der gegenüberliegenden Seitenkante der Mittelplatte ist an dieser
ein nach oben und unten abstehender Eingriffsstollen 35 befestigt.
[0032] Hinter dem Langloch 38 ist eine längliche, im wesentlichen rechteckige, durchgehende
Aussparung 33 in den Schieber 30 eingebracht, deren Breite ein wenig größer ist als
der Durchmesser der Rundbohrung 39.
[0033] Zwischen dem hinteren Rand der Aussparung 33 nahe dem hinteren Ende der Mittelplatte
sind, von dieser nach oben abstehend, zwei Federhaltestifte 32 befestigt. Diese Federhaltestifte
32 sind zueinander symmetrisch beiderseits der Mittellinie angeordnet und weisen einen
gegenseitigen Abstand auf, der etwa dem Durchmesser des Biegeschenkels 22 entspricht.
[0034] Die sich nach hinten an die Mittelplatte anschließende Federführung 31 weist eine
Breite auf, die so bemessen ist, daß sich der wendelförmige Teil der Druckfeder 20
leicht aufschieben läßt. Dabei weist die Federführung 31 nahe ihrem vorderen Ende
beiderseits je eine Ausbuchtung auf, von denen mindestens eine durch eine Windung
der Druckfeder 20 hintergriffen wird, so daß diese nicht von der Federführung 31 abrutschen
kann.
[0035] Bei auf der Federführung 31 aufsitzender Druckfeder 20 greift deren Biegeschenkel
22 von hinten her zwischen den beiden Federhaltestiften 32 hindurch und erstreckt
sich über die Aussparung 33 und nach vorne, wie es am besten in Fig. 2 zu sehen ist.
Der wendelförmige Teil der Druckfeder 20 stützt sich dabei am Boden der Federbohrung
12 ab und drückt den Schieber 30 nach vorne.
[0036] Der Bolzen 34, der Eingriffsstollen 35 und die Federhaltestifte 32 erstrecken sich
bevorzugt um jeweils dasselbe Maß nicht nur nach der einen Seite des Schiebers 30,
sondern nach beiden Seiten, um es zu gestatten, den Schieber 30 nicht nur in der in
der Zeichnung gezeigten Lage, sondern auch mit der Unterseite nach oben weisend zu
montieren, wie weiter unten noch erläutert wird.
[0037] Unmittelbar über dem Schieber 30 befindet sich, auf diesem verschieblich aufliegend,
ein Rasthebel 40, der in Fig. 4 in einem gegenüber Fig. 1 und 2 vergrößerten Maßstab
dargestellt ist.
[0038] Dieser Rasthebel 40 weist zwei um etwa 165° zueinander versetzte Schenkel auf, die
mit ihren einen Enden miteinander verbunden sind. An der Verbindungsstelle befindet
sich eine Bohrung 44, mittels welcher der Rasthebel 40 schwenkbar auf der Achse 18
gelagert ist.
[0039] Am hinteren, freien Ende des einen Schenkels steht ein feststehender Federstift 42
nach oben und unten ab, während am vorderen, freien Ende des anderen Schenkels ein
feststehender Raststift 46 nach oben und unten absteht.
[0040] Wenn der Rasthebel 40 mit seiner Bohrung 44 auf die Achse 18 aufgesetzt ist, dann
greift der nach unten abstehende Abschnitt des Federstiftes 42 in die Aussparung 33
des Schiebers 30 ein, während der Biegeschenkel 22 gegen den den nach oben abstehenden
Abschnitt des Federstiftes 42 anliegt. Dabei belastet er diesen derart, daß der Rasthebel
in der Draufsicht entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird, bis der Federstift 42
gegen die Kante der Aussparung 33 anschlägt. In der in Fig. 2 gezeigten Ruhelage wird
die Rastvertiefung 36 des Schiebers 30 durch die Druckfeder 20 gegen den Raststift
46 gedrückt und dadurch der Rasthebel 40 an der Schwenkbewegung gehindert. Der nach
oben abstehende Abschnitt des Raststiftes 46 kann bei Verschwenken des Ladehebels
70 (Fig. 7 und 8) von dessen Nase 72 ergriffen und aus der Rastvertiefung 36 gedrückt
werden; dies wird später noch eingehend beschrieben.
[0041] Unter dem Schieber 30 befindet sich ein im wesentlichen ebenes, von unten her verschieblich
an dem Schieber 30 anliegendes Steuerteil 50, das in Fig. 5 in etwa demselben Maßstab
wie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Das Steuerteil 50 ist als einarmiger Schwenkhebel
ausgebildet, mit einer Bohrung 52, mit welcher das Steuerteil 50 schwenkbar auf der
Achse 18 sitzt. Ein Hebelarm erstreckt sich nach vorne und trägt fest an seinem vorderen
Ende einen nach unten abstehenden Rillenstift 56, der eine Umfangsrille aufweist.
An dem die Bohrung umgebenden Umfangsabschnitt des Steuerteils 50 sind einander gegenüberliegend
und beiderseits schräg nach hinten weisend zwei Kerben 54 ausgebildet. An der Unterseite
umgibt die Bohrung 52 ein nach unten abstehender Ringwulst 58.
[0042] Nach dem Einbau liegt der Ringwulst 58 auf der Oberseite des Ladehebelträgers 14
auf. Der Bolzen 34 des Schiebers 30 greift in die (in der Draufsicht) rechte der Kerben
54 ein.
[0043] Eine Doppelschenkelfeder 60 (Fig. 6) mit einem Auge 66, einem von diesem abstehenden,
geraden ersten Schenkel 62 und einem zu diesem parallelen, mit geringem Abstand angeordneten
zweiten Schenkel 64 sitzt mit dem Auge 66 auf dem Ringwulst 58 des Steuerteils 50
und liegt mit beiden Schenkeln 62, 64 beiderseits an dessen Rillenstift 56 an.
[0044] Ein länglicher Ladehebel 70 ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt, mit einem vorderen
Abschnitt, der eine Handhabe 71 bildet, die aus Gründen der Gewichtsersparnis von
unten her ausgehöhlt ist, und einem hinteren Abschnitt, der nahe seinem hinteren Ende
ein sich in Längsrichtung erstreckendes Ladehebel-Langloch 74 aufweist.
[0045] Das Ladehebel-Langloch 74 hat eine solche Breite, daß es sich auf der Achse 18 leicht
verschieben läßt. Im übrigen hat der hintere Abschnitt zwei abgestufte Kanten in Kreisbogenform,
die passend zur oberen Stirnkante 15 und zur unteren Stirnkante 17 der Deckplatte
16 ausgebildet sind. Hierdurch ist der Ladehebel 70 durch den Eingriff seiner Kanten
und der Stirnkanten 15, 17 über einen vorgegebenen Winkelbereich drehbar geführt.
Dieser Winkelbereich wird überschritten, wenn der Ladehebel 70 um 90° nach links (in
der Draufsicht) geschwenkt ist. Dann kann er längs seines Langloches 74 nach hinten
verschoben werden.
[0046] An seiner Unterseite weist der Ladehebel 70 am hinteren Ende der Handhabe zwei einander
gegenüberliegende Nasen 72 auf. Vor diesen Nasen 72 ist mittig ein nach unten abstehender
Ladehebelstift 76 befestigt. Die eine der Nasen 72 liegt in montiertem Zustand dem
nach unten abstehenden Abschnitt des Raststiftes 46 des Rasthebels 40 gegenüber. Der
Ladehebelstift 76 greift vor dem Rillenstift 56 des Steuerteils 50 zwischen die beiden
Schenkel 62, 64 der Doppelschenkelfeder 60 ein (sh. Fig. 2).
[0047] An jeder der Seitenkanten des Ladehebels 70 vor und hinter dem Ladehebel-Langloch
74 ist ein vorderer Anschlag 78 und ein hinterer Gegenanschlag 79 ausgebildet.
[0048] Beim Zusammenbau wird die Achse 18 in den Ladehebelträger 14 eingeschlagen, und die
Doppelschenkelfeder 60, das Steuerteil 50, der Schieber 30, der Rasthebel 40 und der
Ladehebel 70 in der genannten Reihenfolge auf die Achse 18 aufgesetzt. Um dabei, wenn
nötig, die Kraft der Druckfeder 20 auszuschalten, ist in der Unterseite des Ladehebelträgers
14 eine Bohrung zum Einführen eines Werkzeugs ausgebildet, mit dem die Druckfeder
20 oder der Schieber 30 zurückgehalten werden kann.
[0049] Der Ladehebelmechanismus nimmt nun die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Anordnung ein.
[0050] Der Ladehebelmechanismus ist in der gezeigten Lage zur Bedienung von links her, also
mit der linken Hand des Schützen, eingerichtet. Werden aber der Schieber 30 und der
Rasthebel 40 jeweils mit der Unterseite nach oben weisend montiert, dann ist der Ladehebelmechanismus
zur Bedienung von rechts her, also mit der rechten Hand des Schützen, eingerichtet.
Ein Büchsenmacher oder Waffenwart kann demnach die mit dem Ladehebelmechanismus ausgestattete
Waffe an einen Rechts- oder Linksschützen individuell anpassen.
[0051] Es werden nun anhand der in Fig. 9a bis 9e dargestellten Betriebslagen des Ladehebels
70 und anhand der Fig. 2 die auftretenden Funktionsabläufe erläutert. In Fig. 9a bis
9e ist jeweils die Draufsicht auf den Ladehebelmechanismus gezeigt, wobei die Handhabe
71 des Ladehebels 70 und das Verschlußteil 10 sichtbar sind; dessen Deckplatte 16
ist der Einfachheit halber nicht gezeigt.
[0052] Figur 9a zeigt den Ladehebelmechanismus in Ruhelage, die auch in Fig. 1 und 2 dargestellt
ist; der Ladehebel 70 ist auf die Waffen-Längsrichtung ausgerichtet. Dabei ist der
Ladehebelmechanismus von oben und unten durch andere Waffenteile abgedeckt, über die
er auch seitlich nicht übersteht. In der Ruhelage halten die beiden Schenkel 62 und
64 der Doppelschenkelfeder 60 den Ladehebel 70 in seiner Längsausrichtung.
[0053] Wenn der Schütze die Waffe durchladen will, drückt er mit dem Finger horizontal von
der linken Seite her gegen die Handhabe 71 des Ladehebels 70 (Pfeil in Fig. 9b) und
verschwenkt diesen ein wenig, wie in Fig. 9b gezeigt. Dabei drückt die Nase 72 des
Ladehebels 70 gegen den Raststift 46 des Rasthebels 40 und schwenkt dabei diesen gegen
die Kraft des Biegeschenkels 22 der Druckfeder 20, der auf den Federstift 42 einwirkt,
bis der Raststift 46 aus der Rastvertiefung 36 des Schiebers 30 herausgeschoben wird
und dieser nicht mehr von vorne her abgestützt wird. Nun kann sich der Schieber 30
durch die Kraft der Druckfeder 20 nach vorne bewegen, wobei der sich nach vorne bewegende
Bolzen 34, der in die Kerbe 54 des Steuerteils 50 eingreift, dieses entgegen dem Uhrzeigersinn
verschwenkt. Der Rillenstift 56 des Steuerteils 50 nimmt bei seiner Schwenkbewegung
den zweiten Schenkel 64 der Doppelschenkelfeder 60 mit. Gleichzeitig wird, wenn die
Handhabe losgelassen wird, der Raststift 46 des Rasthebels 40 freigegeben, der durch
den Biegeschenkel 22 wieder zurückgeschwenkt wird, bis der Raststift 46 gegen die
Anlagekante 37 des Schiebers 30 anliegt, der sich mittlerweile ja nach vorne bewegt
hat.
[0054] Wird nun die Handhabe 71 losgelassen, dann wird sie und damit der Ladehebel 70 durch
den ersten Schenkel 62 der Doppelschenkelfeder 60, der gegen den Ladehebelstift 76
anliegt, um etwa 45° entgegen dem Uhrzeigersinn nach außen geschwenkt (Fig. 9c), so
daß die Handhabe 71 nun von der Waffe seitlich absteht und mühelos vom Schützen ergriffen
werden kann.
[0055] Beim Durchladen zieht der Schütze die Handhabe 71 nach hinten, bis sie rechtwinklig
von der Waffe absteht (Fig. 9d). Dabei gelangt der Anschlag 78 des Ladehebels 70 zur
Anlage gegen den Eingriffsstollen 35 des Schiebers 30 und drückt diesen gegen die
Kraft der Druckfeder 20 nach hinten. Dessen Anlagekante 37 bewegt sich dabei unter
dem Raststift 46 des Rasthebels 40 nach hinten weg, so daß dieser in seine Ausgangslage
springen kann. Der Anschlag des Federstifts 42 gegen den Seitenrand der Aussparung
33 des Schiebers 30 begrenzt diese Rückwärtsbewegung des Rasthebels 40 und sorgt dafür,
daß sich der Raststift 46 genau vor der Rastvertiefung 36 befindet. Die Anlage des
Anschlags 78 gegen eine Ausbildung des Verschlußteils 10 oder der Deckplatte 16 begrenzt
die Schwenkbewegung des Ladehebels 70.
[0056] Mit der Rückwärtsbewegung des Schiebers 30 nimmt dieser über den Eingriff seines
Bolzens 34 in die Kerbe 54 des Steuerteils 50 dieses mit und schwenkt es zurück, wobei
der Rillenstift 56 den ersten Schenkel 62 der Doppelschenkelfeder 60 mitnimmt, so
daß deren beide Schenkel 62, 64 auseinandergespannt werden und der zweite Schenkel
64 den Ladehebel 70 über dessen Ladehebelstift 76 belastet.
[0057] Wird nun die Handhabe 71 losgelassen, dann gibt diese den Eingriffstollen 35 frei,
so daß sich der Schieber 30 nach vorne bewegt, bis der Raststift 46 in der Rastvertiefung
36 aufsitzt. Der zweite Schenkel 64 schwenkt den Ladehebel 70 wieder in seine Ruhelage
zurück (Fig. 9a).
[0058] Wenn auf den Verschluß (Verschlußteil 10) eine nach vorne gerichtete Kraft ausgeübt
werden soll, etwa im Falle einer Ladestörung, dann wird die seitlich voll ausgeschwenkte
Handhabe 71 gegen die Mitte hin angedrückt (Pfeil in Fig. 9e). Dabei bewegt sich der
Ladehebel 70 in seiner Längsrichtung über die von der Länge des Ladehebel-Langloches
ermöglichte Strecke hinweg, wobei der Gegenanschlag 79 des Ladehebels 70 auf der dem
Anschlag 78 gegenüberliegenden Seite der Mitte eine komplementäre Ausbildung am Verschlußteil
10 oder an der Deckplatte 16 hintergreift. Der Ladehebel 70 ist nun beiderseits der
Mitte von hinten her abgestützt und somit starr mit dem Verschlußteil 10 verbunden.
Durch Zurückziehen des Ladehebels 70 entgegen der Pfeilrichtung in Fig. 9e wird der
Ladehebel 70 wieder zu seiner Schwenkbewegung freigesetzt und funktioniert, wie oben
beschrieben.
[0059] Befindet sich der Ladehebel 70 in der in Fig. 9a gezeigten Ruhelage und wird er nicht
von links, sondern von rechts her angetippt, dann erfolgt keine Reaktion und er verbleibt
in seiner Ruhelage.
[0060] Werden dagegen, wie schon oben beschrieben, der Schieber 30 und der Rasthebel 40
gegenüber der in der Zeichnung gezeigten Lage so umgedreht, daß die Unterseite jeweils
nach oben weist, dann erfolgen das Antippen (Fig. 9b) und das Ausschwenken (Fig. 9c,
9d) von bzw. nach rechts. Das Feststellen des Ladehebels (Fig. 9e) erfolgt durch Eindrücken
des Ladehebels 70 von rechts nach links.
Bezugszeichenliste
[0061]
- 10
- Verschlußteil
- 12
- Federbohrung
- 14
- Ladehebelträger
- 15
- obere Stirnkante
- 16
- Deckplatte
- 17
- untere Stirnkante
- 18
- Achse
- 19
- Eindrehung
- 20
- Druckfeder
- 22
- Biegeschenkel
- 30
- Schieber
- 31
- Federführung
- 32
- Federhaltestift
- 33
- Aussparung
- 34
- Bolzen
- 35
- Eingriffsstollen
- 36
- Rastvertiefung
- 37
- Anlagekante
- 38
- Langloch
- 39
- Rundbohrung
- 40
- Rasthebel
- 42
- Federstift
- 43
- hinterer Schenkel
- 44
- Bohrung
- 45
- vorderer Schenkel
- 46
- Raststift
- 50
- Steuerteil
- 52
- Bohrung
- 54
- Kerbe
- 56
- Rillenstift
- 58
- Ringwulst
- 60
- Doppelschenkelfeder
- 62
- 1.Schenkel
- 64
- 2.Schenkel
- 66
- Auge
- 70
- Ladehebel
- 71
- Handhabe
- 72
- Nase
- 74
- Ladehebel-Langloch
- 76
- Ladehebelstift
- 78
- Anschlag
- 79
- Gegenanschlag
1. Ladehebelmechanismus für eine Selbstlade-Handfeuerwaffe, mit einem mit deren Verschluß
(10) verbundenen, schwenkbaren oder versetzbaren, mit einer abgefederten Handhabe
(71) versehenen Ladehebel (70), wobei die Handhabe aus einer Ruhelage, in der sie
in Längsrichtung der Waffe weist, in eine Betätigungslage bewegbar ist, in welcher
sie gegenüber der Längsrichtung so weit nach der Seite versetzt oder verschwenkt ist,
daß sie zum Betätigen des Verschlusses ergreifbar ist, gekennzeichnet durch einen
rastbaren Federmechanismus, der
- in gespanntem Zustand die in der Ruhelage befindliche Handhabe (71) gegen eine Rast
belastet,
- ohne Herumgreifen um die Handhabe (71) aus der Rast lösbar ist und
- dann durch sein Entspannen die Handhabe (71) in Richtung ihrer Betätigungslage soweit
bewegt, daß diese ohne weiteres ergreifbar ist.
2. Ladehebelmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federmechanismus
einen eindrückbaren Auslöser zum Lösen der Rast aufweist.
3. Ladehebelmechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser von
der Handhabe (71) gebildet oder betätigbar ist.
4. Ladehebelmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
ein beweglicher, federbelasteter Schieber (30) gegen einen beweglichen Anschlag (46)
anliegt, daß der Anschlag (46) durch Eindrücken der Handhabe (71) aus dem Bewegungsweg
des Schiebers (30) beweglich ist, und daß eine Feder (60) vorgesehen ist, die der
Schieber (30) nach der Freigabe durch den Anschlag (46) mittelbar belastet und die
ihrerseits die Handhabe (71) zur Versetzung oder Verschwenkung belastet.
5. Ladehebelmechanismus nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (71)
beim Erreichen der Betätigungslage den Schieber (30) zurückbewegt, so daß sich der
Anschlag (46) wieder in den Bewegungsweg des Schiebers(30)zurückbewegen kann.
6. Ladehebelmechanismus nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlag (46) auf einem schwenkbaren Rasthebel (40) sitzt, der durch eine Feder
(22) in die den Schieber (30) aufhaltende Lage belastet ist.
7. Ladehebelmechanismus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (3)
durch eine bevorzugt wendelförmige Druckfeder belastet ist, deren eines Ende verlängert
ist und den Rasthebel (40) belastet.
8. Ladehebelmechanismus nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schieber (30) mit einem Schwenkteil (50) in Eingriff steht, das bei der Bewegung
des Schiebers (30) durch diesen schwenkbar ist und mit der Feder (60) auf die Handhabe
(71) einwirkt, um die Handhabe (71) bei durch den bewegten Schieber (30) geschwenktem
Schwenkteil (50) auszuschwenken und bei zurückgeführtem Schieber (30)in Richtung ihrer
Ruhelage zu belasten.
9. Ladehebelmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ladehebel (70) mit einem längsverlaufenden Langloch (74) auf einer fest mit dem
Verschluß (10) verbundenen Achse (18) schwenkbar gelagert ist und in seiner Arbeitslage
längs des Langloches (74) in eine Haltelage beweglich ist, in welcher sich je ein
Anschlag (78, 79) vor und hinter dem Langloch (74) auf mit dem Verschluß (10) fest
verbundenen Gegenauflagen abstützen.