[0001] Die Erfindung betrifft einen Leucht-Display-Wechsler als Werbeträger nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Allgemein werden Werbeträger in der Werbung benutzt, um bestimmte Produkte einer
breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Einsatzort solcher Werbeträger sind dabei
in der Regel stark frequentierte Orte, wie z. B. Innenstadtbereiche, Flughäfen, Bahnhöfe,
Geschäftslokale etc., wo sich viele Menschen und damit potentielle Kunden aufhalten.
[0003] Als Werbeträger finden z. B. herkömmliche Plakatwände oder Litfaßsäulen Verwendung,
die mit Papierplakaten beklebt sind. Regelmäßig sind hier nur einzelne bis wenige
Werbemotive anschlagbar. Dadurch ist die Variationsmöglichkeit derartiger Werbeträger
begrenzt. Ein Wechsel des Werbemotivs findet dabei gewöhnlich durch Überkleben der
Werbeplakate statt.
[0004] Eine effizientere und einprägsamere Werbemöglichkeit ist mit als Leucht-Display-Wechslern
ausgebildeten Werbeträgern möglich, bei denen nacheinander eine Vielzahl unterschiedlicher
Werbemotive ggf. mehrerer Auftraggeber jeweils für eine bestimmte vorgegebene Zeit
über ein beleuchtetes Display präsentiert werden. Aufgrund der

Dynamik" dieser Leucht-Display-Wechsler wird die Aufmerksamkeit von Personen stärker
als bei den herkömmlichen Werbeträgern auf die dort präsentierten Werbemotive gelenkt.
Diese werden dann vom Betrachter bewußter wahrgenommen, wodurch sich die Werbemotive
dem Betrachter besser einprägen. Der Werbeerfolg ist somit mit derartigen Leucht-Display-Wechslern
größer als mit herkömmlichen Plakatwänden oder Litfaßsäulen.
[0005] Bekannte, gattungsgemäße Leucht-Display-Wechsler als Werbeträger weisen eine flexible,
durchleuchtbare Bildfolie als Träger von Motiven auf. Weiter weist der Leucht-Display-Wechsler
einen steuerbaren Rollenantrieb auf, der wenigstens zwei beabstandete Aufwickelrollen
umfaßt, zwischen denen die Bildfolie als Display jeweils aufgewickelt und flach aufgespannt
gehalten ist. Dabei sind je nach Wickelposition unterschiedliche Motive im Displaybereich
präsentierbar. Zur Hinterleuchtung der Bildfolie weist der Leucht-Display-Wechsler
eine Leuchteinrichtung auf.
[0006] In einer konkreten Ausführungsform umfaßt der Leucht-Display-Wechsler ein Gehäuse,
in dem die Leuchteinrichtung, der Rollenantrieb mit Aufwickelrollen und die Bildfolie
hinter einer die Displayfläche bildenden Scheibe angeordnet sind. Die flexible, durchleuchtbare
Bildfolie ist einstückig als Folienbahn ausgebildet, auf die die einzelnen Motive
direkt auf gedruckt sind. Ein Motivaustausch gestaltet sich hier allerdings umständlich
und schwierig, da ein zu ersetzendes Motiv aus der Bildfolie herausgeschnitten und
das neue Motiv an dieser Stelle eingeflickt werden muß. Dies erfordert einen erheblichen
Zeit- und Arbeitsaufwand und kann nur von geschultem Personal durchgeführt werden.
Daher ist ein derartiger Motivaustausch auch teuer. Ohne ein derartiges Herausschneiden
des zu ersetzenden Motivs wäre die Bildfolie unbrauchbar und müßte durch eine neue
bedruckte Bildfolie ersetzt werden, obwohl beispielsweise von mehreren Werbemotiven
lediglich eines ersetzt werden müßte.
[0007] Da die motivtragende Bildfolie hier ferner über einen steuerbaren Rollenantrieb unter
Vorspannung auf die Aufwickelrollen aufgewickelt wird, muß diese eine teure Spezialfolie
mit hoher Reißfestigkeit sein. Herkömmliche und preiswerte Kunststoffolien und durchleuchtbare
Papierplakate scheiden daher aufgrund deren geringer Reißfestigkeit als Motivträger
grundsätzlich aus. Das Bedrucken von teurer, reißfester Bildfolie mit Werbemotiven
weist ferner den Nachteil auf, daß das regelmäßige Austauschen von Werbemotiven durch
Ausschneiden einen hohen Verschleiß an teurer Spezialfolie nach sich zieht.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Leucht-Display-Wechsler als Werbeträger
zu schaffen, bei der ein Motivaustausch einfach, schnell und kostengünstig möglich
ist.
[0009] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0010] Nach Anspruch 1 ist die Bildfolie aus zwei übereinander liegenden, in Teilbereichen
miteinander verbundenen Folien als Trägerfolie und Deckfolie aufgebaut, zwischen die
für einen einfachen Motivaustausch flexible, durchleuchtbare Motivträger einschiebbar
sind.
[0011] Durch diesen mehrteiligen, sandwichartigen Aufbau der Bildfolie kann ein Motivaustausch
einfach und schnell vorgenommen werden, in dem lediglich der auszutauschende Motivträger
aus der Bildfolie entnommen wird und der neue Motivträger zwischen die Trägerfolie
und die Deckfolie der Bildfolie eingeschoben wird. Diese Tätigkeit kann auch von Hilfskräften
durchgeführt werden. Der Motivträgeraustausch gestaltet sich somit durch den erfindungsgemäßen
Aufbau der Bildfolie schnell, einfach und preiswert.
[0012] Nach Anspruch 2 sind die Trägerfolie und/oder die Deckfolie eine Kunststofflachfolie
und die Motivträger Kunststofflachfolien und/oder Papierplakate.
[0013] Dadurch können vorteilhaft die permanent im Leucht-Display-Wechsler verbleibende
und nicht bedruckte Träger- und/oder Deckfolie aus reißfester Spezialfolie hergestellt
sein, während für die auszutauschenden Motivträger auf herkömmliche und preiswerte
Kunststofflachfolien und/oder Papierplakate zurückgegriffen werden kann. Ein Verschleiß
an teurer Spezialfolie wird damit vermieden, wodurch sich der Motivträgeraustausch
insgesamt preiswert gestalten läßt.
[0014] Nach Anspruch 3 ist die Trägerfolie matt transparent und liegt als hintere Folie
unmittelbar vor der Leuchteinrichtung. Die Deckfolie ist hierbei entsprechend klar
transparent ausgeführt. Durch die matt transparente Ausführung der Trägerfolie unmittelbar
vor der Leuchteinrichtung wird sichergestellt, daß genügend Licht durch die Trägerfolie
zum Beleuchten des Motivträgers durchscheint. Andererseits wird durch die matt transparente
Ausführung der Trägerfolie aber auch vermieden, daß von außen her durch die Bildfolie
hindurch das Innenleben des Leucht-Display-Wechslers sichtbar ist. Durch die Klar
transparente Deckfolie ist dabei eine gute Einsichtnahme des Motivträgers möglich.
Insgesamt ist mit einer derartig aufgebauten Bildfolie somit eine das Werbemotiv ansehnlich
darstellende Präsentation möglich.
[0015] Nach Anspruch 4 ist die Deckfolie mit Folienabschnitten in der Größe des Displaybereichs
taschenförmig auf der Trägerfolie zur Herstellung von Motivträgertaschen mit wenigstens
einen Seiteneinsteckschlitz zum Einschieben eines Motivträgers angebracht. In diesen
Motivträgertaschen können Motivträger gut und verrutschsicher präsentiert werden.
Zudem ermöglichen derartige Motivträgertaschen ein einfaches Einschieben und Herausnehmen
von Motivträgern.
[0016] In einer dazu alternativen Ausführungsform liegt nach Anspruch 5 die Deckfolie in
der Länge durchgehend über der Trägerfolie, bevorzugt mit einem Längsrandüberstand
der Trägerfolie. Die Deckfolie ist in der Größe des Displaybereichs jeweils taschenförmig
mit der Trägerfolie zur Herstellung von Motivträgertaschen verbunden. Zum Einschieben
eines Motivträgers ist wenigstens ein Längsseiteneinsteckschlitz ausgebildet. Die
Bildfolie wird hier auf einfache Weise durch das Übereinanderliegen von zwei Folienbahnen,
nämlich Trägerfolie und Deckfolie, gebildet. Auch mit diesem Aufbau ist ein einfaches
Einschieben und Herausnehmen von Motivträgern in bzw. aus den Motivträgertaschen möglich.
Die Motivträgertaschen stellen ebenfalls sicher, daß die Motivträger ohne Verrutschen
sicher präsentierbar sind. Alternativ zum randseitigen Überstand kann die Deckfolie
auch mit der Trägerfolie bündig abschließen.
[0017] Nach Anspruch 6 ist die Verbindung zwischen der Trägerfolie und der Deckfolie durch
Nähte hergestellt, bevorzugt mit längs- und querverlaufenden Nahtstücken in den Eckbereichen
von Motivträgertaschen. Ein derartiger Nahtverlauf ist einfach herzustellen und gewährleistet
eine sichere Positionierung der Motivträger in den jeweiligen Motivträgertaschen.
Mit den quer zur Längserstreckungsrichtung der Bildfolie verlaufenden Nahtstücken
wird dabei gleichzeitig ein Abstand zwischen den einzelnen Motivträgern einer Bildfolie
festgelegt. Alternativ können die Deckfolie und die Trägerfolie unter Freigabe von
entsprechenden Einsteckschlitzen für die Motivträger vollständig entlang eines Teils
ihrer Randbereiche miteinander vernäht sein, so z. B. entlang eines Längsrandbereichs
und jeweils quer dazu zwischen den gegenüberliegenden Längsrandbereichen. In einer
weiteren alternativen Ausführungsform kann die Verbindung zwischen der Trägerfolie
und der Deckfolie anstelle durch Vernähen auch durch an sich bekanntes Verschweißen
der beiden Kunststoffolien miteinander hergestellt sein.
[0018] Nach Anspruch 7 ist die Trägerfolie und/oder die Deckfolie eine Fluorkunststoffolie
aus Polytetrafluorethylen mit Ethylen. Eine derartige Folie weist eine besonders hohe
Reißfestigkeit sowie hervorragende Witterungsbeständigkeit und gute Abriebs- und Verschleißfähigkeit
auf. Zudem zeichnet sich eine derartige Folie durch hohe Transparenz mit einer Lichtdurchlässigkeit
von größer 95% aus. Insgesamt sind mit einer derartigen Folie geringe Dicken erforderlich,
so daß die Folie zum Verbinden von Träger- und Deckfolie durch Nähen gut geeignet
ist. Darüber hinaus weist eine derartige Folie aus Polytetrafluorethylen mit Ethylen
gute Kälte- und Hitzebeständigkeit in einem Einsatzbereich von -200°C bis + 150°C.
Die Folie läßt sich insbesondere auch im Thermoimpulsverfahren mittels beheizter Schweißbalken
sehr gut verschweißen. Wegen der hohen Weiterreißfestigkeit ist auch ein Nähen mit
witterungsbeständigen Nähgarnen möglich.
[0019] Nach Anspruch 8 sind die Aufwickelrollen durch wenigstens eine Spannfeder auseinandergespannt
und ist wenigstens eine Aufwickelrolle in einer entspannten Position zum bequemen
Austausch von Motivträgern arretierbar. Dabei ist eine Aufwickelrolle direkt motorangetrieben
und die andere Aufwickelrolle über einen Zahnriemen gekoppelt angetrieben. Sobald
eine Aufwickelrolle in eine entspannte Position gebracht ist, z. B. durch Überdrücken
der Spannfeder mit der Hand, ist auch die Vorspannung der auf die Aufwickelrollen
teilweise aufgewickelten Bildfolie aufgehoben, so daß der zwischen den beiden Aufwickelrollen
im Displaybereich liegende Bahnfolienabschnitt entspannt ist. Dadurch können die Trägerfolie
und die Deckfolie im Einsteckschlitzbereich einfach auseinandergespreizt werden und
ein Motivträger entweder in die Motivträgertasche eingesetzt oder entnommen werden.
Nach erfolgtem Motivträgeraustausch kann dann die Entspannung durch Lösen der Arretierung
aufgehoben werden, so daß sich die Aufwickelrolle wieder in ihre ursprüngliche Vorspannposition
bewegt. Dadurch wird gleichzeitig auch wieder die Bildfolie im Displaybereich zwischen
den bevorzugt zwei Aufwickelrollen gespannt. Alternativ kann auch keine Arretierung
einer Aufwickelrolle in der entspannten Position vorgesehen sein. Die Aufwickelrolle
ist dann während des Austauschen des Motivträgers mit einer Hand in ihrer entspannten
Position zu halten.
[0020] Als Motorantrieb zum direkten Antreiben einer Aufwickelrolle kann ein herkömmlicher
Elektromotor vorgesehen sein. Die Kopplung der beiden Aufwickelrollen über einen Zahnriemen
erfolgt ebenfalls auf an sich bekannte Weise.
[0021] Nach Anspruch 9 umfaßt der Leucht-Display-Wechsler ein Gehäuse mit einem Sichtfenster
in einer Gehäusefronttür, wobei das Sichtfenster bei geschlossener Gehäusefronttür
vor dem Displaybereich liegt. Das Gehäuse weist bevorzugt einen rechteckigen Aufbau
auf und ist aus Aluminium hergestellt, wobei die Gehäuseecken verchromt sind. Der
Leucht-Display-Wechsler kann über das Gehäuse direkt an einer Wandfläche befestigt
werden. Alternativ kann das Gehäuse auch mit einem Standfuß oder mit einer Aufhängevorrichtung
versehen sein. Dadurch ergeben sich individuelle und zweckmäßige Positionierungsmöglichkeiten
für den Leucht-Display-Wechsler. Bei Verwendung eines Gehäuses mit einem Standfuß
kann die Rückfront des Gehäuses als zusätzliche Werbefläche zur Aufnahme eines Plakates
verwendet werden.
[0022] Die Standardabmessungen des Leucht-Display-Wechslers werden so gewählt, daß über
den Displaybereich die Bildgrößen des Formats DIN A0, DIN A1, DIN A2 und des Städteformats
4/1-tel präsentiert werden können.
[0023] Nach Anspruch 10 umfaßt die Leuchteinrichtung mehrere, nebeneinander liegende Leuchtstoffröhren
als Leuchtmittel. Dadurch wird eine schattenfreie Hinterleuchtung des Displaybereichs
erreicht, ohne Durchsicht auf den unmittelbar hinter der Bildfolie liegenden Innenraumbereich
des Gehäuses des Leucht-Display-Wechslers.
[0024] Nach Anspruch 11 enthält die Steuerung für den Rollenantrieb eine Zeit- und Taktsteuerung.
Am Displaybereichsrand ist ein Sensor zur Ermittlung eines Motivendes, bevorzugt einer
Querbegrenzung einer Motivträgertasche angeordnet, dessen Sensorsignal der Steuerung
für eine genaue Motivpositionierung im Displaybereich zugeführt wird.
[0025] Ein derartiger Aufbau garantiert eine hohe Betriebssicherheit und ist zudem einfach
und preiswert zu realisieren. Die Steuerung ist dabei so ausgeführt, daß nach einem
kompletten Motivträgerdurchlauf der Motorantrieb der Aufwickelrolle so umgeschalten
wird, daß der Motivträgerdurchlauf in entgegengesetzter Richtung stattfindet. In einer
alternativen Ausführungsform kann anstelle einer Zeit- und Taktsteuerung sowie eines
Sensors auch ein Schrittmotor verwendet werden, der einen entsprechenden Motivträgerdurchlauf
ermöglicht.
[0026] Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
[0027] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Vorderansicht eines Leucht-Display-Wechslers,
- Fig. 2
- eine schematische Schnittansicht entlang der Linie A-A durch den in der Fig. 1 dargestellten
Leucht-Display-Wechsler, und
- Fig. 3
- eine schematische Draufsicht auf einen Teilbereich einer Bildfolie.
[0028] In den Fig. 1 und 2 ist schematisch ein Leucht-Display-Wechsler 1 als Werbeträger
schematisch dargestellt. Dieser Leucht-Display-Wechsler 1 umfaßt ein Aluminium-Gehäuse
2 mit verchromten Aluguß-Ecken 3. Dieses Gehäuse 2 weist eine verschließbare Gehäusefronttür
4 mit einem Sichtfenster 5 auf, wobei das Sichtfenster 5 bei geschlossener Gehäusefronttür
4 vor dem Displaybereich 6 liegt. Das Sichtfenster 5 ist bevorzugt UV-beständiges
ESG-Glas.
[0029] Im Inneren des Gehäuses 2 des Leucht-Display-Wechslers ist eine flexible, durchleuchtbare
Bildfolie 7 als Träger von Werbemotiven vorgesehen. Der Leucht-Display-Wechsler 1
weist ferner einen steuerbaren Rollenantrieb 8 auf, der eine im oberen Gehäusebereich
angeordnete obere Aufwickelrolle 9 und eine im unteren Gehäusebereich angeordnete
untere Aufwickelrolle 10 umfaßt, zwischen denen die Bildfolie 7 als Display jeweils
aufgewickelt und flach aufgespannt gehalten ist. Dabei sind je nach Wickelposition
unterschiedliche Motive im Displaybereich präsentierbar. In der Fig. 1 ist eine Wickelposition
dargestellt, bei der gerade ein Motivträgerwechsel in Richtung des Pfeiles 11 stattfindet.
[0030] Der Antrieb der Aufwickelrollen 9, 10 erfolgt über einen Elektromotor 12, der die
untere Aufwickelrolle 10 direkt antreibt, wobei die Kopplung mit der oberen Aufwickelrolle
9 über einen Zahnriemen 13 erfolgt, wie dies aus der Fig. 2 ersichtlich ist.
[0031] Zur Hinterleuchtung der Bildfolie 7 sind im Inneren des Gehäuses 2 mehrere, nebeneinander
liegende Leuchtstoffröhren 14 vorgesehen, die in der Darstellung der Fig. 2 lediglich
strichliert eingezeichnet sind.
[0032] Wie dies insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich ist, ist die Bildfolie 7 aus zwei
übereinander liegenden Folien als Trägerfolie 16 und Deckfolie 17 aufgebaut, zwischen
die für einen einfachen Motivaustausch flexible, durchleuchtbare Motivträger 18 einschiebbar
sind. Die Trägerfolie 16 und die Deckfolie 17 sindjeweils als reißfeste Kunststofflachfolie,
bevorzugt aus Polytetrafluorethylen mit Ethylen, ausgebildet. Die Deckfolie 17 liegt
in der Länge durchgehend über der Trägerfolie 16, wobei ein Längsrandüberstand 19
der Trägerfolie 16 zu beiden Seiten der Deckfolie 17 ausgebildet ist.
[0033] Die Deckfolie 17 ist in der Größe des Displaybereichs 6 jeweils taschenförmig mit
der Trägerfolie 16 zur Herstellung von Motivträgertaschen 20 in Taschenrandbereichen
verbunden, so daß zum Einschieben eines Motivträgers 18 jeweils zwei Längsseiteneinsteckschlitze
21 und zwei Breitseiteneinsteckschlitze 22 ausgebildet sind.
[0034] In einer alternativen Ausführungsform, die hier nicht dargestellt ist, kann eine
Deckfolie mit Folienabschnitten in der Größe des Displaybereichs 6 taschenförmig auf
der Trägerfolie 16 zur Herstellung von Motivträgertaschen angebracht sein, wobei wenigstens
ein Seiteneinsteckschlitz zum Einschieben eines Motivträgers 18 vorgesehen ist.
[0035] Die Verbindung zwischen der Trägerfolie 16 und der Deckfolie 17 ist durch Nähte 23
hergestellt. Diese Nähte 23 sind durch in den Eckbereichen der Motivträgertaschen
20 längsverlaufende Nahtstücke 24 und querverlaufende Nahtstücke 25 gebildet.
[0036] Die Motivträger 18 können entweder mit Motiven bedruckte Kunststofflachfolien oder
Papierplakate sein, die nicht reißfest zu sein brauchen. Zum einfachen Austauschen
der Motivträger 18 ist an der oberen Aufwickelrolle 9 eine hier nicht dargestellte
Spannfeder vorgesehen. Durch Überdrücken dieser Spannfeder mit der Hand kann die obere
Aufwickelrolle 9, wie dies in der Fig. 2 durch den Pfeil 26 angedeutet ist, aus der
in der Fig. 2 dargestellten Spannposition in eine in der Fig. 2 nicht dargestellte
Entspannposition gebracht und dort arretiert werden. In dieser Entspannposition der
oberen Aufwickelrolle 9 ist die Bildfolie 7 ebenfalls entspannt, so daß ein Motivträgeraustausch
auf einfache Weise durch Auseinanderspreizen von Trägerfolie 16 und Deckfolie 17 möglich
ist. Nach dem Durchführen des Motivträgeraustausches wird dann die Artetierung der
oberen Aufwickelrolle 9 gelöst, so daß sich diese wieder in ihre Spannposition bewegt,
wodurch auch die Bildfolie 7 wieder gespannt wird.
[0037] Für eine optisch günstige Präsentation ist die Trägerfolie 16 matt transparent ausgebildet
und als hintere Folie unmittelbar vor den Leuchtstoffröhren 14 angeordnet. Die Deckfolie
17 ist dagegen klar transparent ausgeführt.
[0038] Die Steuerung für den Rollenantrieb 8 enthält bevorzugt eine Zeit- und Taktsteuerung,
mit der der Durchlauf der einzelnen Motive durch den Displaybereich 6 des Leucht-Display-Wechslers
1 gesteuert wird. Zur Ermittlung eines Motivendes ist am Displaybereichsrand ein in
der Fig. 1 lediglich schematisch dargestellter Sensor 30 angeordnet, dessen Sensorsignal
der Steuerung für eine genaue Motivpositionierung im Displaybereich 6 zugeführt wird.
Zur Ermittlung eines Motivendes erfaßt dieser Sensor 30 bevorzugt eine Querbegrenzung
einer Motivträgertasche 20.
[0039] An dem Gehäuse 2 sind ferner noch eine Schaltuhr 32 und ein Bedientableau 33 anbringbar,
wie dies in der Fig. 1 dargestellt ist.
1. Leucht-Display-Wechsler als Werbeträger,
mit einer flexiblen, durchleuchtbaren Bildfolie als Träger von Motiven,
mit einem steuerbaren Rollenantrieb, der wenigstens zwei beabstandete Aufwickelrollen
umfaßt zwischen denen die Bildfolie als Display jeweils aufgewickelt und flach aufgespannt
gehalten ist, wobei je nach Wickelposition unterschiedliche Motive im Displaybereich
präsentierbar sind, und
mit einer Leuchteinrichtung zur Hinterleuchtung der Bildfolie,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildfolie (7) aus zwei übereinander liegenden, in Teilbereichen miteinander
verbundenen Folien als Trägerfolie (16) und Deckfolie (17) aufgebaut ist, zwischen
die für einen einfachen Motivaustausch flexible, durchleuchtbare Motivträger (18)
einschiebbar sind.
2. Leucht-Display-Wechsler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfolie
(16) und/oder die Deckfolie (17) Kunststofflachfolien sind und daß die Motivträger
(18) Kunststofflachfolien und/oder Papierplakate sind.
3. Leucht-Display-Wechsler nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerfolie (16) matt transparent und als hintere Folie unmittelbar vor der
Leuchteinrichtung (14) liegt, und
daß die Deckfolie (17) klar transparent ausgeführt ist.
4. Leucht-Display-Wechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckfolie mit Folienabschnitten in der Größe des Displaybereichs (6) taschenförmig
auf der Trägerfolie (16) zur Herstellung von Motivträgertaschen angebracht ist mit
wenigstens einem Seiteneinsteckschlitz zum Einschieben eines Motivträgers (18).
5. Leucht-Display-Wechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckfolie (17) in der Länge durchgehend über der Trägerfolie (16) bevorzugt
mit einen Längsrandüberstand (19) der Trägerfolie (16) liegt, und
daß die Deckfolie (17) in der Größe des Displaybereichs (6) jeweils taschenförmig
mit der Trägerfolie (16) in Taschenrandbereichen zur Herstellung von Motivträgertaschen
(20) verbunden ist mit wenigstens einem Längsseiteneinsteckschlitz (21) zum Einschieben
eines Motivträgers (18).
6. Leucht-Display-Wechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen der Trägerfolie (16) und der Deckfolie (17) durch Nähte
(23) hergestellt ist, bevorzugt mit längs und quer verlaufenden Nahtstücken (24, 25)
in den Eckbereichen von Motivträgertaschen (20).
7. Leucht-Display-Wechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerfolie (16) und/oder die Deckfolie (17) eine Fluorkunststoffolie aus
Polytetrafluorethylen mit Ethylen ist.
8. Leucht-Display-Wechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufwickelrollen (9, 10) durch wenigstens eine Spannfeder auseinander gespannt
sind und wenigstens eine Aufwickelrolle (9, 10) in einer entspannten Position zum
bequemen Austausch von Motivträgern (18) arretierbar ist, und
daß eine Aufwickelrolle (9, 10) direkt motorangetrieben und die andere Aufwickelrolle
(9, 10) über einen Zahnriemen (13) gekoppelt angetrieben ist.
9. Leucht-Display-Wechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gehäuse (2) vorgesehen ist mit einem Sichtfenster (5) in einer Gehäusefronttür
(4) und das Sichtfenster (5) bei geschlossener Gehäusefronttür (4) vor dem Displaybereich
(6) liegt.
10. Leucht-Display-Wechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leuchteinrichtung (14) mehrere nebeneinander liegende Leuchtstoffröhren als
Leuchtmittel umfaßt.
11. Leucht-Display-Wechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung für den Rollenantrieb (8) eine Zeit- und Taktsteuerung enthält,
und
daß am Displaybereichsrand ein Sensor (30) zur Ermittlung eines Motivendes bevorzugt
einer Querbegrenzung einer Motivträgertasche (20) angeordnet ist, dessen Sensorsignal
der Steuerung für eine genaue Motivpositionierung im Displaybereich (6) zugeführt
wird.