Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft einen Behälter, insbesondere einen Reisekoffer mit einem mittels
eines Scharniers auf- und zumachbar zusammengehaltenen Boden- und Dekkelteil sowie
ein Verfahren zur Herstellung des Boden- und Deckelteils des Behälters gemäss dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 19.
[0002] Unter dem obengenannten Behälter werden nicht nur Reisekoffer, sondern auch Aktenkoffer,
Handtaschen, Schachteln, Verpackungseinheiten, ... insbesondere mit steifem Boden-
und Deckelteil verstanden. Derartige Behälter mit einer Verschlusseinheit, welche
eine aufmachbare Klappe aufweist, sind u.a. aus der DE-A 196 13 638, der CH-A 474
230, der DE-A 31 30 243, der DE-A 41 18 038 und der DE -C 35 00 862 bekannt.
Darstellung der Erfindung
Aufgabe der Erfindung
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Behälter zu schaffen, der auch extremen Belastungen
gewachsen ist, unter diesen Belastungen seinen Inhalt nicht freigibt und seinerseits
Beschädigungen weitgehendst widersteht.
Lösung der Aufgabe
[0004] Die obengenannte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die beiden den Boden- und Deckelteil
zusammenhaltenden Verschlusseinheiten nicht mehr distanziert von den Ekken an einer
dem Scharnier gegenüberliegenden Schmalseite angeordnet werden, sondern direkt in
der Ecke; sie sind Teil der Ecke. Hierdurch wird eine bedeutend bessere Verklammerung
der beiden Behälterteile erreicht.
[0005] Bei einer bevorzugten Ausführungsvariante weisen die Ecken Vertiefungen auf, welche
die Verschlusseinheiten aufnehmen. Werden nun die Vertiefungen derart ausgebildet,
dass eine Tangentialebene an die Vertiefungsränder über der Verschlusseinheit zu liegen
kommt oder allenfalls die äussere Kontur der Verschlusseinheit touchiert, so ist beim
Herunterfallen des Behälters und einem Aufschlag auf seine die Verschlusseinheit aufweisende
Kante eine hohe Sicherheit gegen Beschädigung gegeben.
[0006] In einer bevorzugten Ausführungsvariante wird der Behälter mit einem Verschluss,
insbesondere einem zylindrischen Verschluss versehen, der einfach, auch bei stark
gefülltem Behälter, d.h. bei gegen den Deckel drückendem Inhalt zu schliessen ist.
Dies wird dadurch erreicht, dass der Verschluss aus zwei Verschlusshälften besteht,
wobei die eine Hälfte einen Einhängeteil und die andere Hälfte einen in den Einhängeteil
eingreifenden Eingreifteil hat. Eine der Verschlusshälften hat eine mit ihrer Befestigungseinrichtung
zusammenwirkende Schwenk- und Verschiebeeinrichtung, mit der die beiden Teile einhakend
ineinander bzw. auseinander mit einer Schwenk-Schiebebewegung bewegbar sind.
[0007] In einer weiteren Ausführungsvariante wird bevorzugt zusätzlich zu den beiden seitlichen
Verschlusseinheiten eine zentrale Verschlusseinheit vorgesehen, welche ebenfalls ein
Zuziehen eines "gut" gefüllten Behälters, insbesondere eines Reisekoffers, gestattet.
Es wird hierzu eine konstruktiv einfache und robuste Ausgestaltung mit einer bevorzugt
grossen Schliesskraft gewählt. Diese Verschlusseinheit hat eine Klappenanordnung,
wobei eine zweite Klappeneinheit am Ende der ersten Klappeneinheit angeordnet ist,
an diesem Verbindungsort beide Klappeneinheiten im spitzen Winkel zu liegen kommen
und die Oberflächenlänge der zweiten Klappeneinheit in Längsrichtung kürzer als die
der ersten ist und unter dieser liegt. Zum einfachen Öffnen sowie zum Zusammenziehen
der Behälterteile hat man ferner die zweite Klappeneinheit ausschwenk- und umknickbar
ausgebildet. Durch insbesondere eine Einbeziehung der unten beschriebenen Ausführungsvarianten
ist ein grosser Schliessweg bei einer grossen Schliesskraft gegeben.
[0008] Weiteres Augenmerk ist in bevorzugten Ausführungen des Behälters auf dessen Gewichtsersparnis
gelegt worden. Ein wesentlicher Teil der Gewichtsersparnis ergibt sich durch die unten
ausgeführte asymmetrische mehrlagige Lagenfolge des Schalenaufbaus des Boden- und/oder
Deckelteils. Um auch bei einer sehr geringen Schalendikke spalfförmige Öffnungen zwischen
Boden- und Deckelteil bei geschlossenem Behälter zu vermeiden, ist eine weitere Verschlusseinheit
zwischen Boden- und Deckelteil bevorzugt in unmittelbarer Nähe des Traggriffes angeordnet.
Da spalfförmige Öffnungen bevorzugt beim Tragen des Behälters bzw. Reisekoffers sich
ergeben würden, erfolgt die Verriegelung beim Aufklappen des Traggriffes beim Anheben
des Behälters.
[0009] Weitere Vorteile der Erfindung sowie deren Ausführungsvarianten ergeben sich aus
den nachfolgenden Ausführungen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0010] Nachfolgend werden Beispiele des erfindungsgemässen Behälters, hier beispielsweise
als Reisekoffer ausgebildet, anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung des als Reisekoffer ausgebildeten erfindungsgemässen
Behälters,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf den in Figur 1 dargestellten Koffer in Blickrichtung II,
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung des Kofferhandgriffs in einer Blickrichtung aus dem
Kofferinneren heraus bei abgenommener Kofferseitenwand bei aufgeklapptem Handgriff
sowie
- Fig. 4
- bei zurückgeklapptem Handgriff in vergrösserter Darstellung gegenüber derjenigen in
Figur 1,
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf eine Verschlusseinheit zwischen Boden- und Deckelteil des Reisekoffers,
- Fig. 6
- einen Längsschnitt durch die in Figur 5 dargestellte Verschlusseinheit mit noch zusammengeschobenen Verschlusshälften und
- Fig. 7
- mit auseinander geschobenen Verschlusshälften, sowie
- Fig. 8
- zusammengeschobene Verschlusshälften mit einer Anzeige des getätigten Verschlusses,
- Fig. 9
- einen Längsschnitt durch ein in Figur 2 gezeigtes Scharnier in geschlossenem Zustand des Reisekoffers,
- Fig. 10
- einen Längsschnitt durch das in Figur 9 dargestellte Scharnier in teilweise geöffnetem Zustand des Reisekoffers,
- Fig. 11
- einen Längsschnitt durch das in Figur 9 dargestellte Scharnier in vollständig geöffnetem Zustand des Reisekoffers,
- Fig. 12
- eine perspektivische Explosionsdarstellung der Scharnierelemente des in den Figuren 9 bis 11 gezeigten Scharniers,
- Fig. 13
- einen Querschnitt durch eine Variante eines in den Figuren 6 bis 8 dargestellten Verschlusses bei teilweise gegenüber einem Kofferboden aufgeschwenktem
Kofferdeckel, wobei der Schnitt senkrecht zur Scharnierachse zwischen Deckel und Boden
liegt,
- Fig. 14
- einen Querschnitt durch den in Figur 13 dargestellten Verschluss jedoch mit aneinanderliegenden Verschlusshälften (erster
Schritt beim Verschliessen),
- Fig. 15
- eine weitere Darstellung des Verschlusses gemäss Figur 13 im zweiten Verschlussschritt,
- Fig. 16
- eine weitere Darstellung des in Figur 13 dargestellten Verschlusses in dem auf den zweiten Verschlussschritt folgenden geschlossenen
Zustand,
- Fig. 17
- einen Querschnitt des in Figur 14 dargestellten Verschlusses entlang der dortigen Linie XVII - XV,II
- Fig. 18
- eine perspektivische Darstellung der mechanischen Elemente der beiden Verschlusshälften
im geschlossenen Zustand des Verschlusses,
- Fig. 19
- einen Längsschnitt durch eine Verschlusseinheit im geschlossenen Zustand, angeordnet
an dem dem Behälterscharnier entgegengesetzt liegenden Trennrandbereich der beiden
Behälterteile (Boden- und Deckelteil) und
- Fig. 20
- eine Explosionsdarstellung der Einzelteile der in Figur 19 dargestellten Verschlusseinheit.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0011] Der in den
Figuren 1 und
2 im geschlossenen Zustand dargestellte Koffer als Behälter hat einen mittels dreier
Scharnierteile
1a bis
1c auf- und zumachbar zusammengehaltenen Boden- und Deckelteil
3 und
5. Ein beispielsweiser Aufbau der Scharnierteile
1a bis
1c ist weiter hinten beschrieben. Boden- und Deckelteil
3 und
5 werden mit zwei Verschlusseinheiten auf- und zu machbar zusammengehalten. Jede Verschlusseinheit
6a und
6b ist in einer der äusseren Ecken
7a und
7b einer Schmalseite
9 angeordnet, welche dem aus den drei Scharnierteilen
1a bis
1c bestehenden Scharnier gegenüberliegt.
[0012] Der Koffer hat eine annähernd quaderförmige Aussenkontur. In den äusseren Ekken
7a und
7b sowie in den restlichen Kofferecken
7c und
7d entlang der Kofferhöhenkanten sind annähernd halbkreisförmige Ausnehmungen
11a bis
11d gleicher Abmessungen mit einem abgerundeten Einlauf
12 zur jeweiligen Seitenoberfläche angeordnet. Die Ausnehmungen
11a bis
11d sind sowohl im Boden- wie auch im Deckelteil
3 und
5 angeordnet, wobei deren Konturen miteinander fluchten. Die Tiefe der Ausnehmungen
11a bis
11d ist derart gewählt, dass eine gekrümmte Weiterführung der Seitenflächen, wie durch
die gestrichelte Linie
13 jeweils angedeutet, über der jeweiligen Verschlusseinheit
6a bzw.
6b sowie über den unten beschriebenen Behältnissen
14a und
14b liegen würde. Dieser Linienverlauf ergibt ein ästhetisch gutes Aussehen. Wird jedoch
die Tiefe der Ausnehmungen
11a bis
11d derart gewählt, dass eine Tangentialebene gerade über der Aussenkontur der Verschlusseinheiten
6a und
6b bzw. der Behältnisse
14a und
14b zu liegen kommt, so ist ein guter Aufschlagschutz gegeben, falls der Koffer auf eine
der (Höhen-)Kanten fallen würde. Die Aufschlagskraft verteilt sich dann nämlich auf
die beiden abgerundeten Einlaufkanten
12 und auf die äusserste Mantellinie der betreffenden Verschlusseinheit
6a bzw.
6b oder des betreffenden Behältnisses
14a bzw.
14b.
[0013] Die Behältnisse
14a und
14b sind hohl und bestehen aus einem Hülsenteil mit abnehmbarer Klappe. In die Hülsenteile
können Kleingegenstände wie beispielsweise Münzen zum Telefonieren abgelegt werden.
[0014] Ferner hat der Koffer in einer abgeschrägten Kante
16 des Bodenteils
3 von den Eckbereichen distanzierte Rollen
18a und
18b, auf denen der Koffer unter Verwendung eines ausziehbaren Ziehgriffs
20 auf dem Boden verschieb- bzw. ziehbar ist. Der Ziehgriff
20 liegt im zurückgezogenen Zustand bündig in der Bodenwand
22 des Bodenteils
3.
[0015] Der Koffer ist mit einem an der Schmalseite
9 des Bodenteils
3 angeordneten Handgriff
15 tragbar. Der Handgriff
15 hat eine Doppelfunktion: Er dient zum einen zum Tragen des Koffers. Zum anderen dient
er zum Zusammenhalten von Boden- und Dekkelteil
3 und
5 beim Tragen des Koffers.
[0016] Die
Figuren 3 und
4 zeigen den gesamten Handgriffmechanismus
24, herausgenommen aus einer Vertiefung
17 in der Schmalseite
25 der Kofferschmalseite
9 in einer Blickrichtung vom Kofferinneren. Die Profilkanten
27 liegen im eingesetzten Zustand auf dem Boden der Vertiefung
17 auf. Die Befestigung des Handgriffmechanismus erfolgt durch vier (nicht dargestellte)
Schrauben, welche durch die Wandung der Schmalseite
25 in Rohrstutzen
29 greifen.
[0017] Der Handgriff
15 ist aus einer Vertiefung
17 herausklappbar ausgebildet. Die Tiefe der Vertiefung
17 ist so gross gewählt, dass im eingeklappten Zustand des Handgriffs
15 dieser nicht über die Oberseite der Schmalseite
9 bzw.
25 hervorsteht. Die Wirkungsweise des aufklappbaren und mittels der Kraft einer Feder
19 selbsttätig einklappenden Handgriffs
15 wird anhand der
Figuren 3 und
4 erläutert.
Figur 3 zeigt den Handgriff
15 in der in
Figur 1 dargestellten Position.
[0018] Ist der Handgriff
15 in die Vertiefung
17 eingeklappt, so ist ein hakenförmiges Verschlusselement
21 einer weiteren Verschlusseinheit nicht im Eingriff mit einem Schieber
23. Das Verschlusselement
21 ist mit seinem Fussteil
30 im Inneren einer Schmalseite
31 des Deckelteils
5 angeordnet. Die Schmalseite
31 ist Teil der Kofferschmalseite
9. Der Handgriff
15 ist an seinen Schenkelenden mit einer Achse
33 starr verbunden. Auf dieser Achse
33 sitzen zusätzlich zur Feder
19 eine Druckfeder
34, der Schieber
23 und ein mit diesem verbundenes Verschiebeelement
35, welches eine zu einer Ebene senkrecht zur Achse
33 geneigt verlaufende Schräge
37 aufweist. Ferner ist auf der Achse
33 ein radial wegstehendes mit der Achse
33 mitschwenkbares Kragelement
38 angeordnet. Dieses Kragelement
38 rutscht beim Verdrehen der Achse
33 durch eine Griffbewegung an der Schräge
37 entlang. Die Druckfeder
34 drückt gegen den Schieber
23 und dieser auf das Verschiebeelement
35, dessen Schräge
37 am Kragelement
38 anliegt. Das Kragelement
38 ist in
Figur 3 in seiner gegen den Boden der Vertiefung
17 gedrehten Lage und in
Figur 4 etwas undeutlich in seiner weggedrehten Lage zu sehen.
[0019] Den in die Vertiefung
17 eingeklappten Handgriff
15 zeigt
Figur 4. Das Kragelement
38 ist weggedreht und die Schräge
37 liegt an einem Vorsprung
39 an, der an einer Seitenwand
40 des Handgriffmechanismus
24 angeordnet ist. Wird nun der Handgriff
15 gegen die Kraft der Feder
19 hochgeklappt, was beim Aufnehmen des Koffers vom Boden erfolgt, so wird die Achse
33 verdreht. Hierdurch wird das Kragelement
38 gegen den Boden der Vertiefung
17 in die in
Figur 3 gezeigte Stellung verdreht. Es rutscht hierbei an der Schräge
37 entlang, wodurch das Verschiebeelement
35 mit dem Schieber
23 in Richtung auf die Feder
19 auf der Achse
33 verschoben wird, bis der Schieber
23 mit seiner Haltevertiefung
41 über den Haken
43 des am Deckelteil
5 befestigten Verschlusselements
21 greift. Boden- und Deckelteil
3 und
5 sind nun durch dieses Verschlusselement und den Schieber
23 zusätzlich verriegelt. Die Verriegelungsstellung zeigt
Figur 3.
[0020] Die Verschlusseinheiten
6a und
6b sind unterschiedlich ausgebildet; beide weisen jedoch ein Schlüsselschloss sowie
ein Zahlenschloss auf, wobei jeweils das Schlüsselschloss in der einen Verschlusshälfte
und das Zahlenschloss in der jeweils anderen Verschlusshälfte angeordnet ist.
[0021] Figur 5 zeigt die Verschlusseinheit
6a in einer Draufsicht. Die eine Verschlusshälfte
45a, welche am Bodenteil
3 in der Ausnehmung
11a angeordnet ist, weist das Zahlenschloss
47a auf. Die andere Verschlusshälfte
45b, welche am Deckelteil
5 angeordnet ist, hat einen Druckknopf
49a. Der Druckknopf
49a ist an der Stirnseite der Verschlusshälfte
49a angeordnet und weist mittig einen in
Figur 6 dargestellten Schlüsselschlitz
51 auf, wie im Querschnitt in
Figur 6 ersichtlich ist. Der Druckknopf
49a wirkt über die Zwischenstücke
53a und
53b auf einen axial beweglichen Stössel
55 mit einem pilzförmigen Stösselkopf.
56. Die beiden Zwischenstücke
53a und
53b sind mit Druckfedern
54a und
54b derart belastet, dass der Druckknopf
49a nach aussen gedrückt wird. Die Verschlusshälften
45a und
45b sind über zwei gegenüberliegende, aufschwenkbare Klinken
57a und
57b in der Verschlusshälfte
45a, welche in einen passenden Hakenring
59 in der Verschlusshälfte
45b greifen, gehalten.
Figur 6 zeigt die Klinken
57a und
57b bei eingedrücktem Druckknopf
49a im entriegelten Zustand.
[0022] Die Klinken
57a und
57b sind auf je einer Achse
61 schwenkbar gelagert. Jede Klinke
57a und
57b hat eine rückwärtige Verlängerung
63, auf die je eine Druckfeder
64 wirkt. In
Figur 6 hat die Oberfläche des Stösselkopfes
56, der an schrägen Ansätzen
65 der Verlängerungen
63 angreift, durch Hebelwirkung die Klinken
57a und
57b nach innen geschwenkt, wodurch diese nicht mehr im Eingriff mit dem Hakenring
59 sind. Der auseinandergezogene Zustand der beiden Verschlusshälften
45a und
45b ist in
Figur 7 dargestellt, wobei hier immer eine Figurenhälfte eine Draufsicht und die andere einen
Querschnitt darstellt.
[0023] Bei Eindrücken des Stössels
55 durch den Druckknopf
49a wird ein Verriegelungsstössel
67 in
Figur 6 nach rechts verschoben. Dieser Verriegelungsstössel
67 lässt sich nur nach rechts verschieben, wenn auf dem Zahlenschloss
47a die richtige Kombination eingestellt ist. Der Druckknopf
49a lässt sich nur Eindrücken, wenn das Schlüsselschloss dies erlaubt. Auf die genaue
Funktionsweise des Zahlen- und des Schlüsselschlosses wird hier nicht näher eingegangen.
[0024] Es hat sich nun gezeigt, dass bei insbesondere stark gefülltem Koffer und/oder oberflächlichem
Betätigen der beiden Verschlusseinheiten
6a und
6b eine erste Verschlusseinheit wohl geschlossen sein kann, die zweite jedoch nicht.
Das Schliessen einer ersten Verschlusseinheit ist relativ einfach feststellbar, da
hierbei Boden- und Dekkelteil
3 und
5 aufmachbar oder nicht aufmachbar sind. Das Nichtschliessen einer zweiten Verschlusseinheit
könnte jedoch zu einer Beschädigung der ersten geschlossenen Verschlusseinheit und/oder
der mit dem Handgriff
15 selbsttätig wirkenden Verschlusseinheit führen. Zur Verhinderung derartiger Beschädigungen
ist an wenigstens einer der in den Ausnehmungen
11a und
11b angeordneten Verschlusseinheiten
6a und/oder
6b eine Anzeigeeinheit vorhanden, welche ein einwandfreies Verschliessen anzeigt.
[0025] Die Anzeigeeinheit hat, wie an der Verschlusseinheit
6b in
Figur 8 dargestellt wird, einen Klemmknopf
69, der bei nicht ordnungsgemässem Verschluss hervorstehend ist. Der Klemmknopf
69 ist als hakenförmiger federbelasteter Schieber ausgebildet, der eine Öffnung
71 hat. Der Klemmknopf
69 hat einen zur geometrischen Achse der Verschlusseinheit zeigendes hakenförmiges Ende
72 mit einer angeschrägten Innenseite
73. Der Querschnitt des Endes
72 ist derart ausgebildet, dass es in eine Öffnung
75 im anderen Verschlussteil der Verschlusseinheit passt. Wird nun bei zusammengeschobenen
Verschlussteilen der Verschlusseinheit
6b der Klemmknopf
69 eingedrückt, so erfolgt durch die angeschrägte Innenseite
73 ein weiteres Zusammenziehen der beiden Verschlussteile. Ist der Klemmknopf
69 vollständig eingedrückt, so rastet ein Stössel
77 in die Öffnung
71 ein. Die beiden Verschlussteile sind unter Anzeige ihrer Verriegelung (nicht mehr
hervorstehender Knopf) miteinander verbunden. Zum Lösen der beiden Verschlussteile
wird auf einen stirnseitigen Knopf
49b (analog zum Knopf
49a) gedrückt, der über einen weiteren Stössel
79 den Stössel
77 aus der Öffnung
71 herausdrückt, wodurch der Klemmknopf
69 herausspringt und die beiden Verschlussteile voneinander gelöst werden.
[0026] In den restlichen ebenfalls mit Ausnehmungen
11c und
11d versehenen Ecken des Koffers wird man insbesondere aus ästhetischen Gründen, der
Symmetrie wegen, den Verschlusseinheiten
6a und
6b in der Kontur angepasste Körper
14a und
14b anordnen. Diese Körper
14a und
14b dienen der Erhöhung der Aufschlagstabilität des Koffers. Sie können zusätzlich innen
hohl mit einem Boden- und einem Kapselteil als Behältnisse ausgebildet sein. Ist der
Kapselteil abnehmbar, können Kleinteile im Inneren verstaut werden.
[0027] Die Schale des Boden- und des Deckelteils
3 und
5 sind analog aufgebaut. Beide Schalen weisen einen asymmetrischen Aufbau auf. Die
einzelnen Komponenten setzen sich aus einer Lage von Kohlefasern (Carbon), einer Lage
von Polyester- bzw. Glasfaser und einem PVC-Schaumkern zusammen. Zur Verminderung
eines Verzuges in den Stirnseiten des Boden- und des Deckelteils
3 und
5 wird der Lagenaufbau mit einem zusätzlichen Streifen Kohlefaser mit einer Breite
der entsprechenden Stirnseite verstärkt. Die Ausrichtung der Kohlefaser erfolgt unter
45°. Die äusserste sichtbare Schicht ist immer ein Kohlefasergewebe mit der Bezeichnung
2/2 und 3k, 6k bzw. 12k. Die inwendig verwendete Lage ist aus einem Polyester- oder
einem Glasgewebe. Es können eine Lage oder zwei Lagen verwendet werden. Die Ausrichtung
dieses Gewebes erfolgt unter 0°. Die Matrix ist bei allen Lagetypen ein Epoxydharz.
Als Kernmaterial wird in den Flächen und Stirnseiten mit Ausnahme der Ecken ein PVC-Hartschaum
mit einer bevorzugten Dicke von 2 mm bis 4 mm verwendet. Die Ecken werden partiell
mit einem Polycarbonat-Schaum mit einer bevorzugten Dicke von 2 mm bis 4 mm verstärkt.
[0028] Ein Lagenaufbau ohne Schaum kern ist bei Aktenkoffern und Beautycases einsetzbar.
Hier ist das Kohlefaser- und Polyester- bzw. Glasgewebe zu einem Gewebe verbunden,
wobei dann das Gewebe mit der Matrix imprägniert ist.
[0029] Anstelle eines dreilagigen Schalenaufbaus kann auch ein vierlagiger verwendet werden,
wobei dann entweder drei mit Harz getränkte Polyestergewebe auf das Carbongewebe folgen
oder zwischen den beiden Polyestergeweben ein Schaumstoffkern eingelegt wird. Selbstverständlich
können auf das Carbongewebe auch vier mit Harz getränkte Polyestergewebe folgen. Wenigstens
eines der Polyestergewebe kann auch durch ein hochdrapierfähiges Glasgewebe ersetzt
werden.
[0030] Bei der Schalenherstellung ist darauf zu achten, dass die Gewebe nicht erst in eine
Form eingelegt werden und dann anschliessend mit Harz bestrichen werden. Es hat sich
nämlich gezeigt, dass bei dieser Herstellungsart unschöne kleine, jedoch sichtbare
Blasen im ausgehärteten Carbongewebe verbleiben. Diese Bläschen lassen sich vermeiden,
wenn in die Form jeweils vorher mit dem betreffenden Harz getränktes Gewebe eingelegt
wird.
[0031] Die oben beschriebenen Verschlusseinheiten
6a und
6b haben bevorzugt eine kreiszylindrische Innenkontur und eine tonnenförmige Aussenkontur.
Sie können nun Zahlen- und Schlüsselschloss enthalten oder nur jeweils eine der beiden
Schlossarten. Die Verschlusseinheiten
6a und
6b haben eine zylindrische Kontur, welche gut in die Ausnehmungen
11a und
11b hineinpassen. Es können aber auch andere Aussenkonturen gewählt werden.
[0032] Von den in
Figur 2 sichtbaren Scharnieren
1a bis
1c zeigen die
Figuren 9 bis
12 eine beispielsweise Ausführungsvariante, welche hier bevorzugt bei einem Reisekoffer
eingesetzt ist. Dasselbe Scharnier kann aber auch an einer Kiste und anderen Behältern
verwendet werden. Wie aus der nachfolgenden Beschreibung hervorgeht, wird man diese
Ausführungsvariante überall dort gerne einsetzen, wo Ober- und Unterteil, hier Boden
und Deckelteil
3 und
5 im geschlossenen Zustand miteinander fluchten, im geöffneten Zustand aber nebeneinander
zu liegen kommen.
[0033] Jedes Scharnier hat ein doppelachsiges Schwenkgelenk mit zwei Schwenkgelenkteilen
301a und
301b, ein Zwischenstück
303 und einen Bügel
305. Die beiden Schwenkgelenkteile
301a und
301b sind spiegelbildlich zueinander ausgebildet. Der Schwenkgelenkteil
301a wird am Deckelteil
5 und der Schwenkgelenkteil
301b am Bodenteil
3 befestigt (geklebt, geschraubt, genietet,... ). Nachfolgend werden die Bezugszeichen
zu den entsprechenden Elementen des Schwenkgelenkteils
301a mit "a" gekennzeichnet und diejenigen des Schwenkgelenkteils
301b mit "b".
[0034] Der Schwenkgelenkteil
301a hat zwei Gelenkflansche
307a und
309a. Beide Flansche
307a und
309a sind zur Aufnahme einer Schwenkachse
311a mit einer durchgehenden Bohrung versehen und sind durch einen Zwischenraum
315a voneinander getrennt. In
Figur 12 ist links neben der Bohrung
313a im Flansch
309a ausgehend vom Zwischenraum
315a eine Sackbohrung
317 vorhanden. Gegenüberliegend im Flansch
307a ist eine analoge Sackbohrung vorhanden, welche jedoch in
Figur 12 nicht sichtbar ist. Am Flansch
309b des Schwenkgelenks
301b ist ebenfalls eine Sackbohrung
319 vorhanden, welche hier jedoch oberhalb der Bohrung
313b liegt. Der Flansch
307b weist eine analoge, hier jedoch nicht sichtbare Sackbohrung auf. Die Sackbohrungen
317 und
319 sind gegeneinander in Bezug auf die durchgehende Bohrung
313a bzw.
313b jeweils um 90° versetzt.
[0035] Das Zwischenstück
303 hat beidseits einen Vorsprung
321 mit einer Tiefe a. Die Aussenseite des Vorsprungs
321 fluchtet mit der Aussenseite der Basis
322 des Zwischenstücks
303. Passend zu den Bohrungen
313a und
313b der Schwenkgelenkteile
301a und
301b hat das Zwischenstück
303 zwei Durchgangsbohrungen
323 und
324. Parallel zu diesen Durchgangsbohrungen
323 und
324 verläuft an den Stirnseiten des Zwischenstücks
303 je eine Ausnehmung
325 und
326.
[0036] Zur Montage des Schwenkgelenks werden nun zuerst die Bügelschenkel
327a und
327b des Bügels
305 in die Sackbohrung
317 und
319 bis zum Anschlag gesteckt. Der noch durch seine Biegung leicht hervorstehende Bügelbogen
sowie die Tiefe a des Vorsprungs
321 sind derart aufeinander abgestimmt, dass bei eingesetztem Zwischenstück
303 und in die Bohrungen
313a - 323 - 313a eingeschobener Achse
311a sowie in die Bohrungen
313b - 324 - 313b eingeschobener Achse
311b der Bügelbogen in einem Zwischenraum zwischen der Seitenwand der Basis
322 der betreffenden Flanschseitenwand kein Klemmen bewirkt.
[0037] Die beiden Schwenkgelenkteile
301a und
301b sind nun schwenkbar über das Zwischenstück
303 sowie über den Bügel
305 miteinander verbunden. Da nun die Schwenkachsen
311a und
311b des Zwischenstückes
303 zu denen des Bügels
305 in der gezeigten Weise gegeneinander versetzt sind, ist eine geführte Schwenkbewegung
gegeben. D.h. die Schwenklage der beiden Schwenkgelenkteile
301a und
301b ist definiert im Gegensatz zu einer Verschwenkung ohne Bügel
305, bei der das Zwischenstück
303 bis auf einen Anschlag frei verschwenkbar wäre. Die oben beschriebene Ausgestaltung
des Scharniers gestattet eine definierte Überführung der Schwenkachsen
311a und
331b von einer Lage nebeneinander (geöffneter Zustand von Boden- und Deckelteil) in eine
Lage übereinander (geschlossener Zustand von Boden- und Deckelteil).
[0038] Der Bügel
305 ist in der hier gezeigten Ausführungsvariante innerhalb des Schwenkgelenks angeordnet,
er kann aber auch an der Aussenseite angeordnet werden. Durch eine Anordnung des Bügels
innerhalb erhält das Scharnier eine schönere Ausgestaltung. Wird der Bügel an der
Aussenseite angeordnet, so sind Vorkehrungen gegen ein Herausfallen zu treffen. Für
die Funktionsweise des Bügels ist es gleichgültig, wo er angeordnet wird. Innerhalb
des Scharniers kann er durch die symmetrische Ausgestaltung des Zwischenstücks
303 an dessen linken oder rechten Seite angeordnet werden.
[0039] Anstelle des in den
Figuren 6 bis
8 dargestellten Verschlusses kann auch ein Verschluss verwendet werden, wie ihn die
Figuren 13 bis
18 zeigen. Dessen Vorteile ergeben sich aus dem nachfolgenden Text. Der in
Figur 13 dargestellte Kofferverschluss
101 ist im Querschnitt im geöffneten Zustand dargestellt. Der Verschluss
101 hat je eine am Kofferdeckel
103 und eine am Kofferboden
104 angeordnete obere bzw. untere Verschlusshälfte
105a bzw.
105b. Die Gehäuse
107a und
107b beider Verschlusshälften
105a und
105b sind kreiszylinderförmig ausgebildet. Im geschlossenen Zustand fluchten ihre Konturen
miteinander, was ein ästhetisch ansprechendes Aussehen ergibt. Anstelle einer kreiszylindrischen
Kontur können selbstverständlich auch andere Konturen, wie beispielsweise ein Ellipsoid,
ein Zylinder mit dem Querschnitt eines Kreissegments, eines Dreiecks verwendet werden.
Die Gehäuselängsachsen
106a und
106b verlaufen senkrecht zur in
Figur 7 dargestellten Scharnierachse
102 zwischen Kofferdeckel
103 und -boden
104. Beide Verschlusshälften
105a und
105b sind mit einer Befestigungseinrichtung
109a und
109b an der jeweiligen Seitenwand des Deckels
103 bzw. des Bodens
104 angeschraubt. Die hierzu verwendeten Befestigungsschrauben sind, um die Figuren
13 bis
17 nicht zu überlasten, nicht dargestellt. Die am Deckel
103 angeordnete Verschlusshälfte
105a weist an ihrer freien Stirnseite
111 einen Druckknopf
112 und auf einem Mantelbereich, welcher dem Befestigungsort gegenüberliegt, eine Riffelung
113 auf. Druckknopf
112 und Riffelung
113 dienen zur unten beschriebenen Betätigung dieser Verschlusshälfte
105a beim Öffnen bzw. Schliessen des Verschlusses
101.
[0040] Das Gehäuse
107b der unteren Verschlusshälfte
105b ist aus Montagezwecken dreiteilig aufgebaut, nämlich einem Endteil
115 mit der hinteren Stirnfläche
116, einem Mittelteil
117 und einem Kopfteil
119, welcher im geschlossenen Zustand des Verschlusses
101 am Kopfteil
121 der oberen Verschlusshälfte
105a anliegt. Der Mittelteil
117 trägt ein Zahlenschloss
123. Der Endteil
115 steckt mit einem Verbindungsflansch
124 im Mittelteil
117 und der Kopfteil
119 ebenfalls mit einem Verbindungsflansch
125 im Mittelteil
117. Kopfteil
119 und Endteil
115 sind durch je eine durchgehende Achse
127a und
127b verdrehfest im Mittelteil
117 gehalten. Diese Achsen
127a und
127b sind gleichzeitig Führungen für einen Einhängeteil
129, der wie unten erklärt ist, mit einem entsprechenden Eingreifteil
130 in der anderen Verschlusshälfte
105a beim Schliessvorgang zusammenwirkt. Das Einhängeteil
129 hat einen U-förmigen Grundkörper
131, dessen eines Ende ein ebenfalls U-förmig ausgebildetes Einhängelement
133 trägt, wobei die beiden U-förmigen Ausbildungen um 90° gegeneinander verdreht sind.
Im Grundkörper
131 sind in beiden U-Schenkeln je zwei Langlöcherpaare
135a und
135b, durch die die Achsen
127a und
127b greifen, als Führung für eine Längsbewegung des Einhängeteils
129 im Gehäuse
107b angeordnet. Durch eine Zugfeder
137 wird das Gehäuse
107b in
Figur 1 nach links derart gezogen, dass der Bogen
139 des U-förmigen Einhängeelements
133 annähernd in der Stirnseite
140 des Kopfteiles
105b liegt. Zwischen den beiden Schenkeln des Einhängeelements
133 ist eine Blockierplatte
141 angeordnet, deren Lageveränderung in Längsrichtung der Verschlusshälfte
105b mit dem Zahlenschloss
123 blockierbar ist, wodurch dann ein Öffnen der beiden Verschlusshälften
105a und
105b nicht mehr möglich ist.
[0041] Das Gehäuse
107a der oberen Verschlusshälfte
105a ist zweiteilig mit dem Kopfteil
121 und einem Schliessbedienteil
143 aufgebaut. Die Gehäuseachse
106a ist in dem hier gezeigten geöffneten Zustand des Verschlusses
101 gegenüber der Gehäuseachse
106b der Verschlusshälfte
105b nach aussen versetzt. Der Kopfteil
121 steckt mit einem Verbindungsflansch im Schliessbedienteil
143. Durch eine Achse
144 sind diese beiden Teile
121 und
143 verdrehfest miteinander verbunden. Auf dieser Achse
144 sitzt ferner das Eingreifteil
130, dessen freies Ende ein hakenförmiges Eingreifelement
145 trägt. Der Eingreifteil
130 ist über ein Laschenpaar
147 mit den Schenkeln der U-förmigen Befestigungseinrichtung
109a verbunden. Das eine Ende des Laschenpaares
147 ist mit einer Drehfeder
149 belasteten Achse
150 im Eingreifteil
130 gelagert. Das andere Laschenpaarende ist mit einer weiteren Achse
151 an der Befestigungseinrichtung
107a gelagert.
[0042] Die Befestigungseinrichtung
107a hat in ihren beiden Schenkeln eine in den Figuren
15 und
16 gut sichtbare, deckungsgleich ausgebildete Innenausnehmung mit der Innenkontur
153. Die Ausgestaltung der Innenkontur sowie diejenige der Aussenkontur
155 wird im Zusammenhang mit der Schliess- sowie der Öffnungsfunktion beschrieben. Mit
dieser Innenkontur
153 wirkt ferner ein Einrastelement
156 zusammen. Dieses Einrastelement
156 ist starr mit dem Druckknopf
112 und mit einem Distanzierungsstangenpaar
157, welches in
Figur 17 gut sichtbar ist, verbunden.
[0043] Zur Beschreibung der Funktionsweise des Verschlusses
101 wird von dem in
Figur 1 gezeigten Zustand ausgegangen, in dem der Verschluss geöffnet ist. Zum Schliessen
wird der Kofferdeckel
103 auf den Boden
104 geklappt und gegeneinander gedrückt, wie in
Figur 14 dargestellt. Beim Zusammendrücken kommt der Kopfteil
121 der Verschlusshälfte
105a auf dem Kopfteil
119 der Verschlusshälfte
105b zu liegen. Die Gehäuselängsachsen
106a und
106b der beiden Verschlusshälften 105a und 105b liegen annähernd parallel zueinander,
sind aber gegeneinander versetzt, wobei die Verschlusshälfte
105a nach aussen versetzt ist. Durch das Gegeneinanderdrücken bzw. Herunterdrücken des
Deckels
103 auf den Boden
104 wird das Gehäuse
107b der Verschlusshälfte
105b gegen die Kraft der Feder
137 weggedrückt, wodurch das U-förmige Einhängeelement
133 durch eine Öffnung
159 im Kopfteil
121 in diesen eindringt.
[0044] In einem nächsten Schritt wird mit dem Daumen auf die Riffelung
113 der Verschlusshälfte
105a gedrückt, wodurch deren Kopfteil
121 zur Befestigungswand hin kippt, wie in
Figur 3 dargestellt ist. Durch diese Kippbewegung greift der Haken des Eingreifelements
145 durch den U-Haken des Einhängeelements
133.
[0045] In einem weiteren Schritt wird die Riffelung
113, d.h. die Verschlusshälfte
105a, vollständig in die in
Figur 16 dargestellte Lage gedrückt. Beim vollständigen Herunterdrücken wird die Lasche
147 gegen die Kraft der Drehfeder
149 in eine Position über ihrem oberen Totpunkt verschwenkt. Der Totpunkt liegt auf einer
Verbindungslinie des Mittelpunkts der Achse
150 mit der Mitte des Bogens
139 des Einhängeelements
133. Die Achse
151 liegt etwa fünf Grad mit Blick auf die Achse
150 oberhalb dieser Verbindungslinie. Das Laschenpaar befindet sich somit in einem stabilen
Schliesszustand. Bedingt durch die Laschenlänge erfolgt eine Bewegung des Einhängeteils
129 zwischen der Lage in
Figur 15 und
Figur 16 nach links. D.h. Deckel
103 und Boden
104 werden zusammengezogen. Gleichzeitig rastet das Einrastelement
156 in eine Rastausnehmung
161 der Innenkontur
153 der Befestigungseinrichtung
109a ein. Deckel
103 und Boden
104 sind nun über den Verschluss
101 verriegelt. Der konkave Teil
163 der Aussenkontur
155 ist lediglich eine Freimachung, welche die Montage ermöglicht sowie bei der Schliessbewegung
und dem Öffnen einen Freiraum für ein ungehindertes Bewegen der Teile schafft.
[0046] Das Zusammenhängen der beiden Verschlusshälften
105a und
105b, d.h. das Verschliessen von Kofferdeckel
103 und Kofferboden
104 erfolgt über eine Schwenkbewegung von der in
Figur 14 dargestellten Lage der Verschlusshälfte
105a zu der in
Figur 15 gezeigten Lage, wobei hierbei der Haken als Eingreifelement
145 der Verschlusshälfte
105a in den U-Bügel als Einhängeelement
133 eingeführt wird. Anschliessend führt die Verschlusshälfte
105a als Übergang von der in
Figur 15 zu der in
Figur 16 gezeigten Lage eine Verschiebung in Richtung weg von der Verschlusshälfte
105b durch, um den Kofferdeckel
103 gegen den Kofferboden
104 zuzuziehen.
[0047] Das Verschliessen des Kofferbodens
104 mit dem Kofferdeckel
103 erfolgt mit einer Schwenk- und Verschiebebewegung, hervorgerufen durch eine Schwenk-
und Verschiebeeinrichtung bestehend im wesentlichen aus der Lasche
147, deren eines Ende verschwenkbar mit der Achse
151 an der Befestigungseinrichtung
109a und deren anderes Ende mit der Drehfeder
149 belastet am Einhängeteil
129 mit der Achse
150 gelagert ist.
[0048] Zum Öffnen des Verschlusses
101 wird auf den Druckknopf
112 gedrückt. Durch das Eindrücken des Druckknopfes wird das Einrastelement
156 gegen die Kraft einer Druckfeder
154 aus der Rastausnehmung
161 geschoben. Ferner drückt das mit dem Druckknopf
112 verbundene Distanzierungsstangenpaar
157 das Gehäuse
107b der Verschlusshälfte
105a vom Kopfteil
121 der Verschlusshälfte
105b weg, so dass ein Spalt zwischen den beiden Kopfteilen
119 und
121 entsteht. Durch die Kraft der Drehfeder
149 springt bei noch eingedrücktem Druckknopf
112 das dem Eingreifelement (Haken)
145 abgewandte Ende des Eingreifteils
130 von der Befestigungswand weg, wodurch das Eingreifteil ebenfalls bis zu einem Anschlagwinkel
weggeschwenkt wird. Der Anschlagwinkel ist nun so gross gewählt, dass er immer grösser
ist als der Neigungswinkel des freien Endes des Hakens (Eingreifelement). Wird der
Druckknopf losgelassen, erfolgt eine Rückschwenkung in die in
Figur 13 gezeigte Lage, in dem das Laschenpaar aus der in
Figur 16 gezeigten annähernd horizontalen Lage in die annähernd vertikale Lage der
Figur 13 übergeht. Hierbei rutscht das Einrastelement
156 in der Innenkontur
153 vom annähernd viertelkreisförmigen Bereich in den oberen ebenen Bereich.
[0049] Auch diese beiden Verschlusshälften
105a und
105b sind derart ausgebildet, dass in geschlossenem Zustand beide Aussenkonturen fluchten.
Aufgrund der zylindrischen Aussenkontur lässt sich der Verschluss
101 in den abgerundeten, mit einer kreisrunden Nut versehenen Ecken eines Koffers anbringen,
wie in den Figuren
1 und
2 dargestellt ist.
[0050] Die Anordnung des Druckknopfes
112 in der Verschlussstirnseite schützt diesen einerseits gegen ein unbeabsichtiges Auslösen
infolge Umfallens des Koffers; andererseits ist er zum Öffnen sehr gut bedienbar.
Ebenso ist er auch zum Schliessen an den Kofferecken in einer Position, welche sich
sehr gut bedienen lässt.
[0051] In der oben beschriebenen Ausführungsvariante können selbstverständlich Eingreif-
und Einhängeelement gegeneinander vertauscht werden.
[0052] Der in den
Figuren 13 bis
18 dargestellte Verschluss lässt sich gut bei mit einem Deckel versehenen Behältnissen
verwenden, bei denen insbesondere der oben beschriebene "Zusammenzieheffekt" ausgenützt
werden soll, wie beispielsweise bei einem übervollen Koffer. Die Verwendung des erfindungsgemässen
Verschlusses ist nicht auf Behältnisse mit aufschwenkbaren Deckeln beschränkt. Ein
Einsatz ist überall dort angezeigt, wo eine spannende Verbindung in einem Schliessvorgang
gewünscht wird.
[0053] Die Riffelung
113 ist eine Druckfläche, welche auch als Druckmulde, Noppenprofilierung, ..., ausgebildet
sein kann.
[0054] In Ergänzung oder auch als Ersatz zu dem in den
Figuren 3 und 4 dargestellten Handgriffmechanismus kann zusätzlich zu den bereits oben beschriebenen
ersten seitlichen Verschlusseinheiten, wie sie in den
Figuren 6 bis
8 sowie
13 bis
17 im Detail dargestellt sind, eine zentrale Verschlusseinheit
210, wie sie die
Figuren 19 und
20 zeigen, am Behälter angeordnet werden.
[0055] Die Einzelteile dieser Verschlusseinheit
201 sind in einer in
Figur 20 dargestellten Explosionsdarstellung zu sehen. Die Verschlusseinheit
201 wird bei einem Behälter (Koffer) in der Regel als zentrale Verschlusseinheit im Bereich
des Traggriffes bevorzugt versenkt eingesetzt, kann aber auch an anderen Orten verwendet
werden. Auch kann diese Verschlusseinheit
201 an Kisten, Handtaschen, Beautycases, Aktentaschen, Schachteln, Schranktüren, ...
verwendet werden. Man wird sie bevorzugt überall dort einsetzen, wo mit einem grossen
Füllgrad zu rechnen ist, der ein Zusammenziehen der beiden Behälterteile
203 und
205 - Deckel-
203 und Bodenteil
205 - notwendig macht.
[0056] Die Verschlusseinheit
201 ist als Klappenanordnung, hier als Zweiklappenanordnung ausgebildet, wobei eine erste
Klappeneinheit eine Klappe
207 hat und mit ihrer Klappenbasis
209 am ersten Behälterteil, bevorzugt am Bodenteil
205, gehalten ist, und eine zweite Klappeneinheit eine zweite Klappe
210 hat, welche am freien Ende
211 der ersten Klappe
207 angeordnet ist. Die Trennung zwischen dem Bodenteil
205 und dem Dekkelteil
203 ist in
Figur 19 durch die strichpunktierte Linie
212 angedeutet. Beide Klappen
207 und
210 sind gegeneinander bewegbar an ihrem Verbindungsort
213 miteinander verbunden. Die Bewegung erfolgt derart, dass beide Klappen
207 und
210 am Verbindungsort
213 immer einen spitzen Winkel bilden. Die zweite Klappe
210 ist derart gestaltet, dass sie ausschwenk- und umknickbar ist. Die erste Klappe
207 liegt immer aussen und die zweite Klappe
210 innen vor der Randseite
214 des Deckelteils
203. An der Randseite
214 ist ein Gegenhalter
215 mit einer Ausnehmung
217, in die das freie Ende
219 der Klappe
210 einbringbar ist, angeordnet. Die Klappenbasis
209 ist an einer am seitlichen Rand
246 des Bodenteils
205 angeordneten Befestigungsplatte
218 mit einem Schwenkgelenk
216 gehalten. Die Klappenlänge der zweiten Klappe
210, gemessen von der Befestigung an der ersten Klappe
207 bis zum freien Ende
219, ist grösser als im geschlossenen Zustand der Verschlusseinheit
201 der Abstand d zwischen dem Verbindungsort
213 und dem Grund der Ausnehmung
217.
[0057] Die Klappe
210 hat zwei Klappenteile
221 und
222, die über ein Zwischengelenk
223 miteinander verbunden sind. Bei geschlossener Verschlusseinheit
201, wie in
Figur 19 dargestellt, liegt der Ort dieses Zwischengelenks
223 an der Unterseite
225 eines Druckknopfs
226 als Auslöseeinheit an. Der eine
221 der beiden Klappenteile
221 und
222 ist mit einem Schwenkgelenk
228 am freien Endbereich
211 der Klappe
207 gehalten. Die an der Unterseite
225 anliegenden beiden Enden der Klappenteile
221 und
222 stellen in dem hier gezeigten geschlossenen Zustand eine Aufwölbung der Klappe
210 dar. Die Unterseite
225 des Druckknopfs
226 ist ein Anschlag für diese Aufwölbung. Das Zwischengelenk
223, über dem der Wölbungsscheitel
230 der Wölbung sich befindet, liegt hier über einer Stabilitätsebene
227, bzw. Stabilitätsgeraden, in der bis auf eine Toleranz das Zwischengelenk
223, die Klappenbasis
209 bzw. die Achse
224 des Schwenkgelenks
216 und der Grund der Ausnehmung
217 liegen. In dem in
Figur 19 gezeigten geschlossenen Zustand der Verschlusseinheit
201 liegt die geometrische Achse des Schwenkgelenks
228 um einen Wert X unterhalb der geometrischen Achse des Schwenkgelenks
216.
[0058] Der Druckknopf
226 ist in einem Durchbruch
229 in der Klappe
207 angeordnet. Er hat einen Anschlag
231, der ein Herausdrücken aus dem Durchbruch
229 verhindert, und ist mit einer Druckfeder
232 in seiner hervorstehenden Lage gehalten. Der Eindrückweg e des Druckknopfes
226 ist so gross gewählt, dass dessen Unterseite
225 das Zwischengelenk auf die andere Seite der Stabilitätsebene
227 zum Öffnen der Verschlusseinheit
201 drücken kann.
[0059] Das freie Ende
211 des Klappenteils
221 hat einen in einem Radius zur Achse des Schwenkgelenks
228 verlaufenden Oberflächenbereich
233, der in dem in
Figur 19 dargestellten geschlossenen Zustand der Verschlusseinheit
210 auf der Oberfläche
235 einer mit dem Gegenhalter
215 verbundenen Grundplatte
236 aufliegt. Gerade nicht mehr auf der Oberfläche
235 aufliegend ist ein diesen Oberflächenbereich
233 überragender Nocken
239 am Ende
219 angeordnet. Wird nun mit dem Druckknopf
226 auf den Wölbungsscheitel
230 gedrückt, werden die beiden Klappenteile
221 und
222 gestreckt. Dadurch erfolgt eine Drehbewegung des mit dem Schwenkgelenk
228 gehaltenen Endes des Klappenteils
221. Hierdurch wird der Nocken
239 gegen die Oberfläche
235 gedrückt, wodurch das Schwenkgelenk
228 angehoben wird. Die Stabilitätsebene
227 wird in Richtung des Pfeiles
239 bewegt. Ist nun infolge des Eindrückens des Druckknopfes
226 das Zwischengelenk
223 nur geringfügig unter die Stabilitätsebene
227 gebracht und hat der Wert X gerade einen Wert Null in negativer Richtung überschritten,
so schnellt das Schwenkgelenk
228 von der Randseite
214 weg und mit ihm das freie Ende
211 der Klappe
207, wodurch die Verschlusseinheit
201 unterstützt durch eine Kraft der unten beschriebenen Federn
247 und
251 geöffnet ist.
[0060] Bis auf eine Toleranz genau liegt der Scheitel
242 eines auf der Oberfläche
235 angeordneten gewölbten Anschlags
243 in der Mittellinie
245 des Druckknopfes
226. Diese Mittellinie
245 läuft auch in etwa durch die geometrische Achse des Zwischengelenks
223. Das Schwenkgelenk
216 ist mit einer in
Figur 20 dargestellten Drehfeder
247 derart belastet, dass sie beim Öffnen der Verschlusseinheit
201 den Aufklappvorgang unterstützt und die Klappe
209 im offenen Zustand in einer spitzwinkligen Lage zum seitlichen Rand
246 des Bodenteils
205 hält. Auch das Zwischengelenk
223 ist mit einer ebenfalls nur in
Figur 20 sichtbaren Drehfeder
249 belastet. Diese Drehfeder
249 wirkt derart, dass die beiden Klappenteile
221 und
222 im offenen Zustand der Verschlusseinheit
201 einen annähernd konträren Winkel zu dem in
Figur 19 gezeigten bilden. Diese Winkelbildung unterstützt auch eine weitere mit dem Schwenkgelenk
228 zusammenwirkende Drehfeder
251.
[0061] Bei geöffneten Behälterteilen
203 und
205 ist die Klappe
207 im spitzen Winkel nach aussen geklappt. Das Zwischengelenk
223 ist in seiner ausgeklappten Stellung von der Innenseite der Klappe
207 weiter distanziert als das Schwenkgelenk
228. Zum Schliessen der beiden Behälterteile
203 und
205 werden diese zugeklappt, wobei in der Regel bei einem gut gefüllten Koffer ein Spalt
zwischen diesen verbleibt. Der obere Teil der Klappe
207 wird gegen den Kofferdeckel
203 gedrückt. Hierbei rutscht das freie Ende
210 des Klappenteils
222 an einer Schräge
252 des Gegenhalters
215 entlang, bis es in der Ausnehmung
217 liegt.
[0062] Die Tiefe der Ausnehmung
217 ist derart bestimmt, dass ein gutes Einrasten des freien Endes
219 gegeben ist. Der mögliche "Zusammenziehweg" ergibt sich als Differenz einer Distanz
zwischen dem Schwenkgelenk
228 und der Aussenkontur des freien Endes
219 bei ausgeklapptem Zwischengelenk
223 in der Offenstellung der Verschlusseinheit
210 und dem Abstand d in
Figur 19.
[0063] Wird nun der Oberteil der Klappe
207 weiter gegen die Randseite
214 des Deckelteils
203 gedrückt, kommt das Zwischengelenk
223 auf dem Anschlag
243 zu liegen, wodurch beim weiteren Eindrücken die beiden Klappenteile
221 und
222 unter einem Zusammenziehen der Ränder von Deckelteil
203 und Bodenteil
205 gestreckt werden und kurz nach Überschreiten ihrer vollständig ausgestreckten Lage
in die in
Figur 19 gezeigte Schliesslage springen. Deckelteil
203 und Bodenteil
205 sind nun verschlossen.
[0064] In der in
Figur 20 dargestellten Explosionsdarstellung sind die Achsen
224, 253 und
254 des Schwenkgelenks
216, des Schwenkgelenks
228 und des Zwischengelenks
223 herausgezogen dargestellt. Die Achse
253 ist gegen Herausrutschen gesichert in jeweils einer Bohrung
256 in jeder Seitenwand
258a und
258b der Klappe
207 gehalten. Damit das freie Ende
219 des Klappenteils
222 sich beim Schliessen nicht verhaken und auch nicht abgebrochen werden kann, ist es
in Klappenlängsrichtung geführt. Die Führung und Halterung erfolgt durch einen an
jeder Klappenseite in deren Endbereich angeordneten Führungsstift
257, der in jeweils einem Längsschlitz
259 in der Klappe
207 läuft. Eine Führung des freien Endes
219 ist nicht unbedingt notwendig, ergibt aber ein einwandfreies Funktionieren. Im montierten
Zustand liegen die Stirnseiten
261 und
262 der Grundplatte
236 und der Befestigungsplatte
218 bündig aneinander. Die Stirnseite
261 der Grundplatte
236 und auch die Stirnseite
262 haben eine Nut
263, in die ein umlaufendes Dichtband
264 eingelegt ist, damit der geschlossene Behälter Spritzwasser dicht ist.
[0065] Zur Verhinderung eines unbeabsichtigten Öffnens der Verschlusseinheit
201 kann eine (nicht dargestellte) Verriegelungseinheit in der Klappe
207 vorgesehen werden, welche ein Eindrücken des Druckknopfes
226 verhindert. Diese Verriegelungseinheit, z. B. als Schieber ausgebildet, ist von der
Klappenaussenseite bedienbar. Anstatt den Druckknopf
226 zu verriegeln, kann die Klappe
207 auch mit dem Gegenhalter
215 verriegelt werden.
[0066] Auf die Schwenkgelenke
228 und
223 kann verzichtet werden, wenn die Klappe
222 aus elastisch auslenkbarem Material gefertigt sind. Auch in diesem Fall ist der Schnappvorgang,
wie er oben unter Verwendung der beiden Klappenteile
221 und
222 beschrieben ist, realisierbar. Auch kann auf das Schwenkgelenk
216 verzichtet werden, wenn die Klappe
207 aufbiegbar gestaltet ist.
[0067] Anstelle des Druckknopfes
226 kann auch ein Schieber mit einer Schräge verwendet werden. Auch müssen die Schlitze
259 nicht unbedingt gerade verlaufend ausgeführt werden, sie können als Kurve ausgebildet
sein, um eine gewünschte Schliessbewegung zu erhalten.
[0068] In die Verschlusseinheit
201 kann ein Zahlen- oder Schlüsselschloss integriert werden, um dieses gegen unbefugtes
Öffnen zu sichern.
[0069] Der erfindungsgemässe Behälter hat eine Schliesseinheit, die robust ausgebildet ist,
einfach zu bedienen ist, einen grossen Schliessweg ermöglicht und eine grosse Schliesskraft
hat.
[0070] Anstelle der Ausnehmung
217 kann auch nur ein Anschlag vorgesehen werden, der die Bewegung des freien Endes
219 der zweiten Klappeneinheit
210 bzw. des Klappenteils
222 in Richtung auf das Schwenkgelenk
216 begrenzt. Um den Zusammenzieheffekt ausnützen zu können, muss auch noch eine Bewegungsbegrenzung
in
Figur 19 nach oben und nach unten vorhanden sein. Die oben beschriebene Ausnehmung
217 erfüllt alle diese Funktionen, es kann jedoch in einer Ausführungsvariante eine Bewegung
des freien Endes senkrecht zur Stabilitätsebene
227 zur Erzeugung des "Umknikkens" zugelassen werden.
[0071] Die beiden Behälterteile Boden- und Deckelteil
203 und
205 müssen nicht unbedingt mit einem Schwenkgelenk aufschwenkbar angeordnet sein. Auf
dieses Schwenkgelenk kann verzichtet werden. In diesem Fall setzt man einfach den
Deckel auf dem Boden bei einer beispielsweisen schachtelartigen Ausbildung auf. Damit
Boden- und Deckelteil einwandfrei mit der oben beschriebenen Verschlusseinheit verschliessbar
sind, ordnet man dann bis auf eine Toleranz in der Mitte einer Seite des Deckel- und
des darunter liegenden Bodenseitenrandes eine Verschlusseinheit und am gegenüberliegenden
Seitenrandteil eine zweite analoge Verschlusseinheit an.
1. Behälter, insbesondere Reisekoffer mit einem mittels eines Scharniers (1a - c) aufund zumachbar zusammengehaltenen Boden- und Deckelteil (3, 5) sowie mit wenigstens zwei die beiden Teile (3, 5) zusammenhaltenden, ersten Verschlusseinheiten (6a, 6b;101), welche in den äusseren Ecken (7a, 7b) einer dem Scharnier (1a - c) gegenüberliegenden Schmalseite (9) angeordnet sind.
2. Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine bevorzugt quaderförmige Aussenkontur, je eine Ausnehmung (11a - b) in den äusseren Ecken (7a, 7b) der dem Scharnier (1a - c) gegenüberliegenden Schmalseite (9) des Boden- und Dekkelteils (3, 5), deren Konturen miteinander fluchten und jeweils eine Verschlusseinheit (6a, 6b; 101) aufweisen, wobei die Ausnehmungstiefe bevorzugt derart gewählt ist, dass eine auf
beiden seitlichen Ausnehmungsrändern aufliegende Tangentialebene über der jeweiligen
Verschlusseinheit (6a, 6b; 101) zu liegen kommt sowie insbesondere gekennzeichnet durch weitere zwei Ausnehmungen
(11c- d) mit miteinander fluchtenden Aussenkonturen in den restlichen beiden Ecken (7c, 7d), in denen den Aussenkonturen der Verschlusseinheiten (6a, 6b; 101) analog nachgebildete Körper (78a, 78b) angeordnet sind und insbesondere zur Erhöhung der Aufschlagstabilität des Behälters
dienen sowie bevorzugt als aufmachbare Behältnisse ausgebildet sind, in welche Kleingegenstände
ablegbar sind.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2 mit einer Verschlusseinheit (101) mit je einer am Boden- (3, 104) und dessen aufschwenkbarem Deckelteil (5, 103) angeordneten, eine Befestigungseinrichtung (109a, 109b) aufweisenden Verschlusshälfte (105a, 105b), dadurch gekennzeichnet, dass die eine Verschlusshälfte (105a) ein Einhängeteil (129) und die andere ein zu diesem passendes Eingreifteil (130) sowie eine (105a) der Verschlusshälften (105a, 105b) eine mit ihrer Befestigungseinrichtung (109a) zusammenwirkende Schwenk- und Verschiebeeinrichtung (144, 147, 149, 150, 151, 163) hat, mit der die Teile (129, 130) einhakend gegeneinander bzw. aushakend voneinander mit einer Schwenk-Schiebebewegung
bewegbar sind.
4. Behälter (101) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenk- und Verschiebeeinrichtung (144, 147, 149,150,151, 163) in der Offenstellung des Verschlusses (101) die Gehäuselängsachsen (106a, 106b) der beiden Verschlusshälften (105a 105b) annähernd parallel, aber gegeneinander versetzt hält und die Gehäuselängsachsen (106a, 106b) bevorzugt annähernd senkrecht zur Schwenkachse von Deckelteil (103) und Bodenteil (104) liegen.
5. Behälter (101) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Einhängeteil (129) an seiner Befestigungseinrichtung (109a) mit einer Lasche (147) zugehörig zur Schwenk- und Verschiebeeinrichtung (144, 147, 149,150,151,163) gehalten ist, deren Laschenenden schwenkbar gelagert sind, zwischen dem Einhängeteil
(129) und der Befestigungseinrichtung (109a) die Kraft einer Drehfeder (149) wirkt, und bevorzugt ein Einrastelement (156) vorhanden ist, welches mit dem Einhängeteil (129) bewegbar, aber gegenüber diesem gegen die Kraft einer zweiten Feder (154) verschiebbar angeordnet ist und die Befestigungseinrichtung (109a) eine Ausnehmung (161) aufweist, in die das Einrastelement (156) bei im Einhängeteil (129) eingehaktem Eingreifteil (130) und in die annähernd fluchtende Gehäuselängslage zur Verschlusshälfte (105b) gedrückten Verschlusshälfte (105a) eingreift.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingreifteil (130) ein hakenförmiges Eingreifelement (145) und der Einhängeteil (129) ein U-förmiges Einhängeelement (133) hat, dessen Bogenteil (139) der Breite zusätzlich einer Toleranz des Eingreifelements (145) angepasst ist, im geschlossenen Zustand der Bogenteil (139) in der Hakenmulde des Eingreifelements zu liegen kommt und zum Öffnen der Eingreifteil
(130) mit der Verschwenk- und Verschiebeeinrichtung (144, 147, 149, 150, 151,163) soweit wegschwenkbar ist, dass ein Bereich zwischen Hakenmulde und freiem Hakenende
des Eingreifelements (145) eine Neigung erhält, welche ein Abrutschen des Einhängeelements (133) zulässt, und dass ein in Gehäuselängsachsenrichtung wirkender Druckknopf (112) vorhanden ist, welcher an der Stirnseite (111) der den Eingreifteil (130) aufweisenden Verschlusshälfte (105a), mit dem das Einrastelement (156) aus der Rastausnehmung (161) zum Öffnen des Verschlusses (101) schiebbar ist, angeordnet ist.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusshälften je ein Gehäuse aufweisen, dessen Aussenkonturen im geschlossenen
Zustand miteinander fluchten, um dem Verschluss ein ästhetisch ansprechendes Aussehen
zu geben.
8. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuse (107b) der den Druckknopf (112) nicht aufweisenden Verschlusshälfte (105b) an der betreffenden Befestigungseinrichtung (109b) in der Längsachse des Gehäuses (107b) gegen die Kraft einer Feder (137) verschiebbar gehalten ist und ein Distanzierungselement (157) vorhanden ist, welches mit dem Druckknopf (112) ausschiebbar ist, um beide Gehäuse (107a, 107b) voneinander zu distanzieren, damit ein öffnendes Wegschwenken des ersten Gehäuses
(107b) erleichtert wird.
9. Behälter insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
jedes Scharnier (1a - 1c) ein doppelachsiges Schwenkgelenkteil, ein Zwischenstück (303) und einen Bügel (305) hat, wobei das Schwenkgelenk zwei Schwenkgelenkteile (301a, 301b) aufweist, von denen ein Schwenkgelenkteil (301b) am Bodenteil (3) und der andere (301a) am Deckelteil (5) angeordnet ist, beide Schwenkgelenkteile (301a, 301b) mit dem Zwischenstück (303) derart verbunden sind, dass die Schwenkachse (311a, 311b) des einen Schwenkgelenkteils (301a, 301b) jeweils durch einen Randbereich des Zwischenstücks (303) läuft und der Bügel (305) an der Scharnierseite derart angeordnet ist, dass seine Bügelschenkel (327a, 327b) verschwenkbar neben den Schwenkachsen (311a, 311b) in die Scharnierseite eingreifen, damit eine geführte Schwenkbewegung der Schwenkgelenkteile
(301a, 301b) gegeben ist.
10. Behälter nach einem der Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jede Verschlusseinheit (6a, 6b) eine am Deckelteil (5) sowie am Bodenteil (3) angeordnete zueinanderpassende Verschlusshälfte (45a, 45b) hat und wenigstens eine der beiden Verschlusshälften an einer der zueinander passenden
Verschlusshälften eine Anzeigeeinheit (69), mit der eine einwandfreie Verkupplung der beiden Verschlusshälften der Verschlusseinheit
anzeigbar ist, und bevorzugt eine Zusammenzieheinheit aufweist, mit der die beiden
zueinanderpassenden Verschlusshälften auf ihrem letzten Schliessweg zusammenziehbar
sind.
11. Behälter insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine weitere, bevorzugt zwischen den ersten Verschlusseinheiten angeordnete, zweite
Verschlusseinheit (201) mit einer laschenartigen Klappenanordnung (207, 210), wobei eine erste Klappeneinheit (207) mit ihrer Klappenbasis (209) am Bodenteil (3, 205) gehalten und eine zweite Klappeneinheit (210) am freien Ende (211) der ersten Klappe (207) angeordnet ist, beide Klappeneinheiten (207, 210) gegeneinander bewegbar an ihrem Verbindungsort (213) im spitzen Winkel gehalten sind, die zweite Klappeneinheit (210) ausschwenk- und umknickbar unter der ersten (207) liegt.
12. Behälter nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen am Deckelteil (5, 203) angeordneten Gegenhalter (215), der im geschlossenen Zustand der zweiten Verschlusseinheit (201) der Klappenbasis (209) der ersten Klappeneinheit (207) benachbart zu liegen kommt, der Gegenhalter (215) für das andere, freie Ende (219) der zweiten Klappeneinheit (210) einen ersten Anschlag, insbesondere eine zum Verbindungsort (213) der beiden Klappeneinheiten (207, 210) hin offene Ausnehmung (217) hat, die Oberflächenlänge der zweiten Klappeneinheit (210) in Längsrichtung grösser ist als im geschlossenen Zustand, ein Abstand (d) zwischen dem ersten Anschlag bzw. dem Grund der Ausnehmung (217) und dem Verbindungsort (211), wodurch sich im geschlossenen Zustand eine Aufwölbung (230) der zweiten Klappeneinheit (210) ergibt, wobei der Wölbungsscheitel (230) über einer geometrischen Stabilitätsebene (227) liegt, in der bis auf eine Toleranz der Verbindungsort (213), die Klappenbasis (209) und der Grund der Ausnehmung (217) liegen, und der Wölbungsscheitel (230) gegen weiteres Ausknicken durch einen zweiten Anschlag (231) gehalten ist, und die zweite Verschlusseinheit (201) bevorzugt eine insbesondere als Druckknopf (226) mit einer Federbelastung ausgebildete Auslöseeinheit aufweist, welche in der ersten
Klappeneinheit (207) annähernd über dem höchsten Wölbungsscheitel (230) der zweiten Klappeneinheit (210) im geschlossenen Zustand der zweiten Verschlusseinheit (201) angeordnet ist sowie gleichzeitig als Anschlag (231) für den Wölbungsscheitel (230) wirkt, und derart bewegbar ist, dass mit ihm (226) der über der Stabilitätsebene (227) liegende Wölbungsscheitel (230) auf die andere Ebenenseite zum Öffnen der Verschlusseinheit (201) drückbar ist, und die zweite Verschlusseinheit (201) vorzugsweise einen vom freien Ende (211) des Klappenendbereichs zur Klappenbasis (209) der ersten Klappeneinheit (207) hin um einen vorgegebenen Abstand versetzten, an der zweiten Klappeneinheit (210) angeordneten Nocken (237) hat, wobei dessen Abstand und dessen Höhe derart gewählt sind, dass die volle Nockenhöhe
nur bei durch die Auslöseeinheit (226) eingedrücktem Wölbungspunkt zur Wirkung kommt, wodurch ein Aufspringen der Verschlusseinheit
(201) erfolgt.
13. Behälter nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch wenigstens einen dritten Anschlag (243), der an der zweiten Klappeneinheit (210) und/oder vor dem Gegenhalter (215) am anderen, zweiten Behälterteil (203) angeordnet ist und dessen Anschlaghöhe derart ausgebildet ist, dass die zweite Klappeneinheit
(210) beim Schliessvorgang wenigstens geringfügig über ihre ausgestrecke Lage hinweg gegen
die Auslöseeinheit (226) hin umknickbar ist.
14. Behälter nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Klappeneinheit (210) im offenen Zustand der Verschlusseinheit (201) aufgewölbt ist und im geschlossenen Zustand eine entgegengesetzte Wölbung vorhanden
ist, deren Wölbungshöhe geringer ist als im geöffneten Zustand, damit die beiden Behälterhälften
(203, 205) beim Schliessvorgang gegeneinander gezogen werden und bevorzugt die erste Klappeneinheit
(207) mit einem ersten Schwenkgelenk (216) am Bodenteil (205) und die zweite Klappeneinheit (210) mit einem zweiten Schwenkgelenk (228) an der ersten Klappeneinheit (207) gehalten ist, wobei beide Achsen (224, 253) der Schwenkgelenke (216, 228) annähernd parallel zueinander und zum Schwenkgelenk zwischen Boden- und Deckelteil
(3, 5; 203, 205) angeordnet sind.
15. Behälter nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Klappeneinheit (210) zwei mit einem Zwischengelenk (223) verschwenkbar verbundene Laschenteile (221, 222) hat, wobei die Achse (254) des Zwischengelenks (223) annähernd parallel zur Achse des Schwenkgelenks von Boden- und Dekkelteil (3, 5; 203, 205) angeordnet ist und beide Laschenteile (221, 222) bevorzugt eine annähernd gleiche Laschenlänge haben und bevorzugt das freie Ende
(219) der zweiten Klappeneinheit (210, 222) in Klappenlängsrichtung geführt ist.
16. Behälter nach den Ansprüchen 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schwenkgelenk (216) mit einer ersten Drehfeder 247) belastet ist, welche der ersten Klappeneinheit (207) eine Aufklappkraft gibt, das zweite Schwenkgelenk (228) mit einer zweiten Drehfeder (251) belastet ist, welche der zweiten Klappeneinheit (210) eine von der ersten Klappeneinheit (207) wegdrehende Drehkraft einprägt und das Zwischengelenk (223) mit einer dritten Drehfeder (249) belastet ist, welche eine nach aussen gerichtete Wölbung mit den beiden Laschenteilen
(221, 222) der zweiten Klappeneinheit (210) unter einem vorgegebenen minimalen Öffnungswinkel erzeugt.
17. Behälter, bevorzugt Reisekoffer mit einem mittels eines Scharniers (1a - c) auf- und zumachbar zusammengehaltenen Boden- und Deckelteil (3, 5), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden- und/oder der Deckelteil (3, 5) mehrlagig mit einer asymmetrischen Lagenfolge aufgebaut ist, wobei die einzelnen
Lagen untrennbar miteinander verbunden sind und wenigstens eine Lage ein Carbongewebe
und wenigstens eine weitere Lage ein Polyestergewebe enthält, wobei beide bevorzugt
mit ausgehärtetem Harz getränkt sind sowie vorzugsweise in der Lagenfolge nur eine
einzige Lage, insbesondere eine Aussenlage ein Carbongewebe hat und wenigstens zwei
Lagen Polyestergewebe, insbesondere aus Diolen haben und insbesondere in der Lagefolge
ein Schaumstoffkern angeordnet ist.
18. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 17 gekennzeichnet durch eine lediglich beim Tragvorgang eingreifende weitere Verschlusseinheit, welche den
Boden- und Deckelteil (3, 5) an wenigstens einem von den Ecken distanzierten Ort, bevorzugt in der Schmalseitenmitte
zusammenhält sowie insbesondere einen zum Tragen ausklappbaren Handgriff (15), der durch den Ausklappvorgang die weitere, bevorzugt im Vorrichtungsinneren angeordnete
Verschlusseinheit schliesst und insbesondere der Handgriff (15) in einer Vertiefung (17) der dem Scharnier (1a - c) gegenüberliegenden Schmalseite (9) hervorklappbar angeordnet und selbsttätig in diese durch eine Federbeaufschlagung
rückklappbar ist.
19. Verfahren zur Herstellung eines Behälters, insbesondere eines Reisekoffers mit einem
mittels eines Scharniers (1a - c) auf- und zumachbar gehaltenen Boden- und Deckelteil (3, 5) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit Harz getränktes Carbongewebe in eine der Negativform des Bodenbzw. Deckelteils
(3, 5) entsprechende Form eingelegt, auf dieses Carbongewebe wenigstens zwei mit Harz getränkte
Polyestergewebe gelegt werden und nach dem Aushärten der Boden- bzw. Deckelteil (3, 5) entnommen wird.