[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Ski, ein Snowboard oder dergleichen Schneegleitelement
gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
[0002] Beispielsweise Skier sind in unterschiedlichsten Ausführungen und auch mit integrierten,
die Fahreigenschaften verbessernden Bereichen, insbesondere Dämpfungsbereichen oder
-elementen bekannt, wobei diese Bereiche in der Regel aus zusätzlichen Einlagen bestehen,
die dauerelastisches oder dämpfendes Material enthalten. Diese Einlagen bedingen einen
zusätzlichen Montageaufwand.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Ski, ein Snowboard oder dergleichen Schnee-Gleitelemente
aufzuzeigen, bei dem die integrierten, die Fahreigenschaften verbessernden Bereiche
besonders einfach realisiert sind.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Schneegleitelement entsprechend dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
[0005] Entsprechend einem Aspekt der Erfindung sind die integrierten, die Fahreigenschaften
verbessernden Bereiche, beispielsweise Dämpfungsbereiche dadurch gebildet, daß der
Obergurt des Schneegleitelementes mit der wenigstens einen hauben- oder wellenartigen
Profilierung versehen ist, die durch bleibende Verformung des Obergurtes bzw. des
Materials des Obergurtes geformt ist, und zwar derart, daß die Profilierung an ihrer
der Unterseite des Schneegleitelementes abgewandten Oberseite konvex ausgeführt ist
und somit an der Unterseite des Obergurtes einen konkaven Raum bildet, welcher zumindest
teilweise, bevorzugt vollständig von einem dauerelastischen, dämpfenden Material ausgefüllt
sein kann.
[0006] Die Profilierung ist vorzugsweise so ausgeführt, daß diese von den beiden Längsrändern
des Obergurtes jeweils beabstandet ist, d.h. zwischen jedem Längsrand und der benachbarten
Profilierung ein Randbereich verbleibt, der in der Querschnittsebene senkrecht zur
Längsachse des Schneegleitelementes parallel oder in etwa parallel zur Unterseite
des Schneegleitelementes liegt. Jedem Randbereich ist dann ein Abschnitt der Profilierung
benachbart, der oberhalb der Ebene des Randbereiches liegt, d.h. einen gegenüber dem
Randbereich größeren Abstand von der Unterseite des Schneegleitelementes aufweist.
Durch diese Ausbildung weist der Obergurt im Bereich der Profilierung Materialabschnitte
auf, die in unterschiedlichen Ebenen liegen, so daß beim Biegen des Schneegleitelementes
um eine Querachse und damit auch bei entsprechenden, beim Fahren auftretenden Schwingungen
eine Verformung der jeweiligen Profilierung und des dauerelastischen Materials derart
erfolgt, daß solche Schwingungen wirksam gedämpft und dadurch die Fahreigenschaften
wesentlich verbessert werden.
[0007] Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird
im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in vereinfachter Darstellung und in Draufsicht eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Skis, und zwar bei freigelegtem Obergurt;
- Fig. 2
- einen Schnitt entsprechend der Linie I - I durch den Ski der Figur 1;
- Fig. 3 - 5
- in vergrößerter Detaildarstellung und im Schnitt den Obergurt im Bereich der in der
Mitte des Skis vorgesehenen Profilierung, und zwar in zwei in Skilängsrichtung gegeneinander
versetzten Schnittebenen senkrecht zur Längsachse des Skis entsprechenden Linien I
- I und II - II sowie in einer Schnittebene in Längsrichtung des Skis entsprechend
der Linie III - III;
- Fig. 6 und 7
- einen Querschnitt durch den Obergurt in Skiquerrichtung entsprechend der Linie IV
- IV und einen Schnitt in Längsrichtung des Skis entsprechend der Linie V - V der
Figur 1;
- Fig. 8
- in ähnlicher Darstellung wie Figur 5 eine weitere, mögliche Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 9
- in vereinfachter Darstellung eine Draufsicht auf eine Länge des Obergurtes mit mehreren,
ineinander übergehenden Profilierungen;
- Fig. 10
- eine Länge eines Obergurtes in Draufsicht mit mehreren Profilierungen bei einer weiteren
möglichen Ausführungsform;
- Fig. 11
- eine Darstellung ähnlich Figur 1 bei einem erfindungsgemäßen Ski;
- Fig. 12
- einen Schnitt entsprechend der Linie VI-VI der Figur 11;
- Fig. 13
- eine Darstellung ähnlich Figur 12 bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 14 und 15
- in Draufsicht weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Skis;
- Fig. 16
- einen Schnitt entsprechend der Linie VII - VII der Figur 14;
- Fig. 17 und 18
- in Draufsicht weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Skis;
- Fig. 19
- einen Schnitt entsprechend der Linie VIII - VIII der Figur 17.
[0008] Der in den Figuren dargestellte Ski 1 besteht aus einem Skikörper 2, der in der üblichen
Weise die fordere, eine Schaufel aufweisende Skispitze 3, das rückwärtige Skiende
4 und den dazwischen liegenden Bindungsbereich 5 aufweist, an dem die Bindung bzw.
deren Elemente befestigbar sind.
[0009] Wie in der Figur 2 wiedergegeben, besitzt der Skikörper 2 den ansich bekannten Aufbau,
d.h. er besteht aus dem aus geeigneten Skibaumaterialien hergestellten Kern 6, aus
zwei seitlichen, sich in Längsrichtung und über die gesamte Länge des Skis erstreckenden
und den Kern seitlich abdeckenden Wangen 7, aus einer dem Kern 6 im wesentlichen nach
oben abdeckenden und am Rand mit den Wangen 7 verbundenen Schale 8, aus einem aus
bandförmigen Material aus Metall, beispielsweise aus Titanat oder Stahl bestehenden
Obergurt 9, aus einem ebenfalls aus bandförmigen Material aus Metall, nämlich aus
Titanat oder Stahl hergestellten und sich über die gesamte Länge des Skis von der
Skispitze 3 bis an das rückwärtige Skiende 4 erstreckenden Untergurt 10. Weiterhin
weist der Ski 1 noch die üblichen Stahlkanten 11 und zwischen diesen die die Unterseite
des Skis 1 bildende Lauffläche 12 auf.
[0010] Bei dem Ski 1 der Figur 1 ist der Obergurt 9 bzw. dessen Materialien drei Bereichen
profiliert, d.h. er besitzt drei Profilierungen 13, 14 und 15, die jeweils in Skilängsrichtung
L größere Abmessungen aufweisen und von denen sich die Profilierung 13 über den Bindungsbereich
5 erstreckt und die Profilierung 14 am Vorderski und die Profilierung 15 am rückwärtigen
Ski vorgesehen ist, wobei bei der dargestellten Ausführungsform die beiden Profilierungen
14 und 15 gleich geformt sind.
[0011] Wie insbesondere die Figuren 1 und 3 - 5 zeigen ist die Profilierung 13 dadurch gebildet,
daß der Obergurt 9 mit zwei parallel zur Längsachse L verlaufenden Schlitzen 16 versehen
ist, die jeweils von dem in Längsrichtung verlaufenden Rand 9' des Obergurtes 9 beabstandet
sind und über den mittleren Teil der Gesamtlänge der Profilierung 13 verlaufen. Das
Material des Obergurtes ist bleibend so verformt, daß der Obergurt 9 im Bereich der
Profilierung 13 und im Bereich der Schlitze 16 einen Abschnitt 17 bildet, der in einer
Ebene oberhalb der Ebene der Randbereiche 18 liegt, die (Randbereiche) jeweils zwischen
dem Längsrand 9' und dem benachbarten Schlitz 16 gebildet sind und in einer Ebene
parallel zur Unterseite liegen. An dem vorderen und rückwärtigen Ende der Profilierung
13 geht der Abschnitt 17 jeweils in die Wandung eines aus dem Material des Obergurtes
9 nach oben herausgedrückten haubenartigen Abschnittes 19 über, der die Schlitze 16
nicht aufweist.
[0012] Der Raum unterhalb der Abschnitte 17 und 19, d.h. der Raum zwischen diesen Abschnitten
und dem darunterliegenden Teil des Skikörpers 2 oder Kernes 6 ist mit einem elastischen
und dämpfenden Material 20 ausgefüllt. Da insbesondere der Abschnitt 17 der Profilierung
13 in einer Eben über der Ebene der angrenzenden Bereiche, insbesondere auch der Randbereiche
18 des Obergurtes 9, erfolgt beim Biegen des Skis 1 um eine Achse senkrecht zur Längsachse
L und parallel zur Skiunterseite zwangsläufig eine Änderung des Abstandes insbesondere
zwischen dem Abschnitt 17 und dem darunterliegenden Kern 6, wodurch das Material 20
verformt wird. Beim Fahren im Ski 1 auftretende Schwingungen werden somit wirksam
gedämpft.
[0013] Die bei der dargestellten Ausführungsform gleich ausgebildeten Profilierungen 14
und 15 sind dadurch hergestellt, daß das Material des Obergurtes 9 im Bereich dieser
Profilierungen haubenartig nach oben gedrückt ist, so daß der an seiner Oberseite
konvexe und an der Unterseite konkave Abschnitt 21 entsteht, der wiederum über die
Ebene des angrenzenden Teils des Obergurtes, insbesondere auch über die Ebene der
Randbereiche 22 vorsteht, die zwischen dem Längsrand 9' des Obergurtes 9 und der Profilierung
14 bzw. 15 gebildet sind. Der Raum unterhalb der haubenartigen Profilierung 14 bzw.
15, d.h. der Raum zwischen dem gewölbten Abschnitt 21 und dem Kern 6 ist wiederum
durch das elastische Material 20 ausgefüllt. Beim Biegen des Skis 1 um Achsen senkrecht
zur Skilängsrichtung erfolgt wiederum eine Verformung des Bereiches 21 und damit eine
elastische, dämpfende Verformung des Materials 20. Wie insbesondere die Figur 1 zeigt,
sind die Profilierungen 14 und 15 wiederum so ausgeführt, daß sie in Skilängsrichtung
L eine größere Abmessung aufweisen als in Skiquerrichtung und in Draufsicht in etwa
eine ovale oder elliptische Form besitzen. Weiterhin sind die Profilierungen 14 und
15 so ausgeführt, daß zwischen den Profilierungen 14 und 15 und dem Längsrand 9' des
Obergurtes jeweils ein nicht profilierter Randbereich 22 verbleibt der wiederum parallel
zur Unterseite des Skis liegt.
[0014] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wurde davon ausgegangen, daß die Profilierungen,
d.h. insbesondere die haubenartig gewölbten Abschnitte 19 und 21 eine kontinuierliche
Krümmung aufweisen. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, für den Verlauf dieser
Wölbungen andere, geeignete Formen zu wählen, beispielsweise ein stufenförmiger Verlauf
usw.
[0015] Ein derartiger stufenförmiger Verlauf ist als weitere mögliche Ausführungsform in
der Figur 8 für die dortige Profilierung 13a angedeutet. Diese Profilierung entspricht
der Profilierung 13. An den nicht geschlitzten Enden bzw. an den dortigen haubenartig
geformten Abschnitten 19a weist die Profilierung einen stufenförmigen Verlauf auf.
In die untere, offene Seite der Profilierung 13a ist eine Platte 23 passend eingelegt,
die mit ihren Enden bei 24 durch Kleben oder auf andere geeignete Weise mit dem Obergurt
9 an den beiden haubenartigen Abschnitten 19' verbunden ist. Die Platte 24 bildet
die Fortsetzung des Obergurtes 9 in seiner Ebene auch im Bereich der Profilierung
13a. Der Raum zwischen der Platte und dem Abschnitt 17a der Profilierung 13a ist wiederum
mit dem Material 20 ausgefüllt.
[0016] Durch die beiden voneinander beabstandeten Abschnitte 17a und 23 weist der Ski bzw.
Obergurt 9 im Bereich der Profilierung 13a eine erhöhte Steifigkeit auf.
[0017] Beim Ski 1 wurde davon ausgegangen, daß sich die Profilierung 13 bzw. 13a in der
Skimitte und die beiden Profilierungen 14 und 15 im vorderen bzw. rückwärtigen Bereich
des Skis befinden. Grundsätzlich ist es selbstverständlich auch möglich, die räumliche
Verteilung der Profilierungen anders vorzunehmen und beispielsweise nur die Profilierungen
13 oder 13a oder aber die Profilierungen 14 bzw. 15 vorzusehen, und zwar insbesondere
auch außerhalb des Bindungsbereichs, wobei diese Profilierungen auch grundsätzlich
anders geformt sein können, als vorstehend beschrieben. Wesentlich ist nur, daß durch
die Profilierungen Bereiche gebildet werden, in denen Abschnitte des Obergurtes 9
in unterschiedlichen Ebenen, d.h. in unterschiedlichem Abstand von der Skiunterseite
vorgesehen sind, und zwar insbesondere auch in Schnittebenen senkrecht zur Längsachse
und Unterseite des Skis.
[0018] Die Figur 9 zeigt einen Obergurt, bei dem in einem Teilbereich mehrere Profilierungen
25 vorgesehen sind, bei denen wiederum das Material des Obergurtes 9 nach oben herausgedrückt
ist. Diese Profilierungen 25 schließen in Längsrichtung L des Skis aneinander an und
gehen ineinander über.
[0019] Figur 10 zeigt eine Ausführungsform, bei der in einem Teilbereich des Obergurtes
9 eine Vielzahl von Profilierungen 25 durch Herausdrücken des Materials des Obergurtes
nach oben erzeugt sind, wobei die Profilierungen 26 in Längsrichtung L aufeinanderfolgende
Gruppen von Profilierungen bilden und die Profilierungen 26 von Gruppe zu Gruppe auf
Lücke versetzt sind.
[0020] Auch bei den Ausführungsformen der Figur 9 und 10 ist der Raum unter den Profilierungen
25 bzw. 26 wiederum durch das elastische Material 20 ausgefüllt.
[0021] Figur 11 zeigt in vereinfachter Darstellung und in Seitenansicht einen Obergurt 9a,
der in einem Teilbereich nicht mit aus der Ebene des Materials des Obergurtes herausgedrückten
und herausgeformten Profilierungen versehen ist, sondern über seine gesamte Breite
so geformt ist, daß wenigstens ein Abschnitt 27, an dem der Obergurt 9a in Draufsicht
über seine gesamte Breite oder einen Teil seiner Breite konvex gewölbt ist, in Längsrichtung
L an einen Abschnitt 28 anschließt und in diesen übergeht, an dem der Obergurt 9a
über seine gesamte Breite oder über einen Teil seiner Breite in Draufsicht konvex
gewölbt ist, wie dies in den Figuren 12 und 13 dargestellt ist. Die Räume, die sich
durch diese Wölbung bzw. Formgebung zwischen dem Obergurt 9a und dem Kern 6 ergeben,
sind wiederum durch das elastische Material 20 ausgefüllt.
[0022] Die Figuren 11 und 12 zeigen als Ausführungsform der Erfindung einen Ski 1a, der
hinsichtlich seiner generellen Ausbildung dem Ski 1 der Figur 1 und 2 entspricht,
bei dem aber anstelle der Profilierungen 14 und 15 Profilierungen 27 und 28 vorgesehen
sind, von denen sich die Profilierung 27 über nahezu den gesamten Bereich zwischen
der Skispitze 3 und dem Bindungsbereich 5 und die Profilierung 28 über den gesamten
Bereich oder nahezu den gesamten Bereich zwischen den rückwärtigen Skiende 4 und den
Bindungsbereich 5 erstreckt. Die Profilierungen 27 und 28 sind, wie die Figur 12 zeigt,
dadurch hergestellt, daß das Material des Obergurtes 9 wellenartig geformt ist, und
zwar derart, daß sich das Material des Obergurtes 9 an jeder Profilierung 27 oder
28 zwei Wellenberge 29 bildet, die über die Ebene E des Obergurtes bzw. über benachbarte
Bereiche 30 des Obergurtes zu der dem Untergurt 10 abgewandte Oberseite vorstehen.
Die Abschnitte oder Wellenberge 29 erstrecken sich jeweils in Längsrichtung L des
Skikörpers 2.
[0023] Grundsätzlich können die Profilierungen 27 und 28 abweichend voneinander bzw. abweichend
von dem Vorgenannten ausgeführt und/oder angeordnet sein. Die Profilierungen 27 und
28 können beispielsweise ähnlich den Profilierungen 13, 13a, 14 und 15 ausgebildet
sein, wobei die Höhe der Profilierung bzw. der Abschnitte 29 auch noch in Skilängsrichtung
L variieren kann. Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, die Profilierungen unmittelbar
an den Längsseiten des Skikörpers 2 und/oder wenigstens eine, sich über die gesamte
Länge des Skikörpers oder den größeren Teil dieser Länge erstreckende durchgehende
Profilierung vorzusehen.
[0024] Ebenso, wie bei vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist es auch bei der Ausführungsform
der Figuren 11 und 12 möglich, daß der Bereich unter der Profilierung 13, 13a, 14,
15 oder 27 bzw. 28 nicht mit dem elastischen, dämpfenden Material ausgefüllt ist,
sondern mit einem den Kern 6 bildenden oder für diesen verwendeten Material. Dies
gilt insbesondere dann, wenn der Kern 6 auf einem Füllstoff, beispielsweise aus geschäumten
Kunststoff oder einem anderen, formbaren Material besteht. Grundsätzlich ist aber
auch bei Kernen 6 aus Holz möglich, da die Bereich unter der Profilierung durch Kern-Material,
beispielsweise durch Holz und/oder beim Herstellen des Kernes verwendeten Kunststoffmaterial
ausgefüllt sind.
[0025] Die Figur 13 zeigt in einer Darstellung ähnlich der Figur 12 als weitere mögliche
Ausführungsform einen Ski 1b, bei dem anstelle der Profilierungen 27 und 28 Profilierungen
27a bzw. 28a vorgesehen sind, bei der die Abschnitte 29a über die Ebene E der Randbereiche
30 nach unten, d.h. in Richtung auf die Laufsohle 12 vorstehen. An der Oberseite des
Skis 1b sind also bei der gewählten Ausführungsform zwei, sich in Längsrichtung L
des Skis erstreckende und von der Profilierung 27a bzw. 28a erzeugte muldenartige
Vertiefungen 31 gebildet.
[0026] Beim Ski 1b ist die Profilierung in den Kern 6 des Skis 1b eingeformt, der beispielsweise
aus einem verformbaren Füllmaterial, z.B. aus Kunststoffschaum besteht.
[0027] Die Figur 14 zeigt in Draufsicht als weitere Ausführungsform der Erfindung einen
Ski 1c, der wiederum im wesentlichen den Kern 6, die Seitenwangen 7, den oberen Gurt
9c an der Oberseite des Kernes 6, den Untergurt 10c an der Unterseite des Kernes 6,
die Stahlkanten 11, auf denen sich die Seitenwangen 7 abstützen und zwischen denen
der Untergurt 10c sowie auch der Belag bzw. die Laufsohle 12 untergebracht sind. Der
Ski 1c ist als Halbschalenski ausgebildet, d. h. die Oberseite sowie auch ein Teil
der seitlichen Höhe wird von einer Schale 8 gebildet, die mit ihrem Rand mit der Oberseite
jeweils einer Wange 7 verbunden ist und die Oberseite des Skis 1c bildet sowie den
Obergurt 9c abdeckt.
[0028] Wie in den Figuren 14 und 16 gezeigt ist, ist der Obergut 9c beim Ski 1c im vorderen
und im rückwärtigen Bereich, d.h. vor und hinter dem Bindungsbereich 5 beispielsweise
zumindest bis an den vorderen oder hinteren Kontaktbereich, an dem der Ski auf dem
Untergrund aufliegt, derart profiliert, der Obergurt 9c eine Vielzahl von wellenartigen
Profilabschnitten bzw. Wellen aufweist, deren Wellentäler und Wellenberge sich jeweils
in Richtung der Längsachse L des Skis 1c erstrecken und die in Skiquerrichtung aneinander
anschließen. Die Schale 8 besitzt an der Oberseite des Skis eine dieser Profilierung
des Obergurtes 9c folgende Profilierung.
[0029] Weiterhin ist beim Ski 1c auch der Untergurt 10c profiliert, d.h. in der Mitte des
Skis ist der Untergurt 10c mit einer sich in Skilängsrichtung L erstreckenden, flachen
und relativ breiten Sicke 32 versehen, die eine zur Unterseite des Skis 1c hin offene
Ausnehmung bildet. In dieser Ausnehmung ist eine Einlage 33 eingebracht, die beispielsweise
aus einem den Untergurt verstärkenden Material, z.B. aus Metall oder Stahl, z.B. Federstahl,
faserverstärkter Kunststoff und/oder aus einem als Dämpfung wirkenden Material, beispielsweise
aus einem elastischen Material hergestellt ist. Die in der Sicke 32 aufgenommene und
durch die Laufsohle 12 abgedeckte Einlage 33 erstreckt sich beispielsweise über die
gesamte Länge bzw. im wesentlichen über die gesamte Länge oder aber nur über einen
Teil der Länge des Skis 1c.
[0030] Der Ski 1c besitzt an der Oberseite somit der Profilierung des Obergurts 9c folgend
eine vordere Profilierung 27c und eine rückwärtige Profilierung 28c.
[0031] Die Figur 15 zeigt als weitere mögliche Ausführungsform einen Ski 1d, der sich von
dem Ski 1c im wesentlichen nur dadurch unterscheidet, daß die Profilierung des Obergurtes
9c und damit die dieser Profilierung folgende Profilierung der Schale 8 an der Oberseite
des Skis durchgehend auch im Bindungsbereich 5 vorgesehen sind, d.h. sich beispielsweise
etwa vom vorderen bis an den hinteren Kontaktbereich erstreckt.
[0032] Die Schale 8 ist an der Oberseite des Skis der Profilierung des Obergurtes 9c folgend
entsprechend profiliert. Der Ski 1d besitzt somit an der Oberseite eine der durchgehende
Profilierung des Obergurtes 9c folgende durchgehende Profilierung 28d.
[0033] Die Figur 17 zeigt als weitere mögliche Ausführungsform einen Ski 1e, der sich von
dem Ski 1c bzw. 1d dadurch unterscheidet, daß die Profilierung des Obergurtes 9e so
ausgebildet ist, daß der Obergurt 9e sowohl im vorderen und hinteren Bereich des Ski,
d.h. vor und nach dem Bindungsbereich 5 bis etwa in die Nähe des vorderen bzw. hinteren
Kontaktbereichs an den beiden Längsseiten jeweils mehrere aneinander anschließende
stufenförmige Profilabschnitte oder Stufen bildet, die allerdings bei der dargestellten
Ausführungsform mit ihren Stufenflächen jeweils schräg zu der Ebene des Skis bzw.
Oberseite des Kernes 6 liegen, und zwar derart, daß jede Stufenfläche mit dieser Ebene
einen spitzen Winkel einschließt, der sich zu der benachbarten Längsseite des Skis
1e hin öffnet. In der Skimitte, d.h. in der Mitte zwischen den beiden Längsseiten
des Skis 1e ist der Obergurt 9e so profiliert, daß er dort einen ebenen Abschnitt
bildet. Der Ski 1e besitzt an der Oberseite eine der Profilierung des Obergurtes 9e
folgende vordere Profilierung 27e und hintere Profilierung 28e.
[0034] Der Untergurt 10e ist bei dieser Ausführungsform im wesentlichen eben ausgebildet.
Grundsätzlich besteht aber auch hier die Möglichkeit, den Untergurt 10e mit einer
Sicke entsprechend der Sicke 32 zu versehen.
[0035] Die Figur 18 zeigt als weitere mögliche Ausführungsform einen Ski 1f, der sich von
dem Ski 1e dadurch unterscheidet, daß die Profilierung des Obergurtes 9e durchgehend
auch im Bindungsbereich ausgeführt ist, d.h. die Profilierung reicht etwa vom vorderen
bis an den hinteren Kontaktbereich des Skis 1f. Der Ski 1f besitzt an der Oberseite
eine der durchgehenden Profilierung des Obergurtes 9e folgende durchgehende Profilierung
28f.
[0036] Als Material für den Ober- und Untergurt 9c, 9e bzw. 10c und 10e eignet sich wiederum
ein für derartige Gurte brauchbares Material, beispielsweise Metall (beispielsweise
Titanal und/oder faserverstärkter Kunststoff).
[0037] Durch die beschriebene Profilierung des Obergurtes 9c bzw. 9e und auch des Untergurtes
10e wird die Steifigkeit des jeweiligen Skis erhöht. Insbesondere ist es hierdurch
auch möglich, bei gleicher Steifigkeit die Dicke des Skis bzw. Skikörpers gegenüber
herkömmlichen Ski-Konstruktionen zu reduzieren und damit insbesondere auch eine erhebliche
Reduzierung des Gewichts bei gleicher Steifigkeit zu erreichen.
[0038] Weitere Änderungen sowie Modifikationen der Skier 1c - 1f sind möglich, und zwar
beispielsweise dahingehend, daß die Profilierung des Obergurtes 9c bzw. 9e und/oder
die Profilierung des Untergurtes 10c nur auf einer Teillänge des Skis, beispielsweise
nur Vorderski oder Hinterski vorgesehen ist. Weiterhin ist es auch möglich, daß die
die Profilierung bildenden Abschnitte, beispielsweise Wellen, Treppen usw. in Skilängsrichtung
versetzt vorgesehen sind, und zwar beispielsweise derart, daß der Beginn und/oder
das Ende der Profilierung nicht auf einer geraden, quer zur Skilängsachse L verlaufenden
Linie liegt, sondern beispielsweise auf einer schräg zur Längsachse verlaufenden Linie
oder einer bogenförmigen Linie, wie dies in der Figur 17 durch die Linie 34 für den
dem vorderen Skiende zugewandten Anfang der dortigen Profilierung 27e angedeutet ist.
[0039] Die Profilierung des Obergurtes und/oder des Untergurtes, insbesondere des Obergurtes
9e, 9c und/oder des Untergurtes 10c ist bei den Ausführungsformen der Fig. 14 - 19
durch Sicken oder Prägen mit einem entsprechenden Werkzeug hergestellt. Hierdurch
ist es auch möglich, den Verlauf der Profilierung dem Verlauf bzw. der Tailierung
der Längsseiten des Skis anzupassen, beispielsweise in der Form, daß die Profilierung
parallel oder etwa parallel zu den Längsseiten verläuft. Die Profilierung kann auch
auf andere Weise erzeugt werden.
[0040] Der Vorteil der Profilierung des Obergurtes und/oder des Untergurtes hat u.a. den
Vorteil, daß verstärkte Rückstellkräfte und damit eine schnelle Rückstellung beim
elastischen Verformen des Skis (während des Fahren) erreicht werden, und zwar bei
einer im Vergleich zu üblichen Ober- und Untergurten Reduzierten Materialdicke.
[0041] Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht
sich, daß zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch
der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird. So ist es bei
den Ausführungen der Fig. 14 - 19 möglich, daß die Profilierung des Oberguts vom Bindungsbereich
über den hinteren Kontaktbereich reicht, während die Profilierung an vorderen Ski
etwas vor dem dortigen Kontaktbereich endet.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 1, 1a, 1b, 1c, 1d, 1e, 1f
- Ski
- 2
- Skikörper
- 3
- Skispitze
- 4
- rückwärtiges Skiende
- 5
- Bindungsbereich
- 6
- Kern
- 7
- Wange
- 8
- Schale
- 9, 9a, 9c, 9e
- Obergurt
- 9'
- Obergurtlängsrand
- 10, 10c, 10e
- Untergurt
- 11
- Stahlkante
- 12
- Laufsohle
- 13, 13a
- Profilierung
- 14, 15
- Profilierung
- 16
- Schlitz
- 17, 17a
- Abschnitt
- 18
- Randbereich
- 19, 19a
- haubenartiger Abschnitt
- 20
- elastisches Material
- 21
- haubenartiger Abschnitt
- 22
- Randbereich
- 23
- Platte
- 24
- Befestigung
- 27, 27a, 28, 28a
- Profilierung
- 27c, 27e, 28c, 28d, 28e, 28f
- Profilierung
- 29, 29a, 30
- Abschnitt
- 31
- muldenförmige Vertiefung
- 32
- muldenförmige Vertiefung oder Sicke
- 33
- Einlage
- 34
- Linie
1. Ski, Snowboard oder dergleichen Schneegleitelement bestehend aus einem Gleitelement-Körper
mit einem Kern und mit einem sich über die gesamte Länge oder nahezu über die gesamte
Länge des Schnee-Gleitelementes erstreckenden, bandartigen Obergurt (9, 9a, 9c, 9e)
und/oder Untergurt (10, 10c, 10d), wobei der Gleitelement-Körper einen mittleren Bereich
oder Bindungsbereich (5) bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Obergurt (9, 9a, 9c, 9e) und/oder Untergurt (10, 10c, 10d) wenigstens eine
Profilierung (27, 27c, 27e, 28, 28a, 28c, 28d, 28e, 28f,29a, ) aufweist, die aus dem
Material des Ober- und/oder Untergurtes durch Verformung gebildet ist, und daß sich
die Profilierung (27, 27c, 27e, 28, 28a, 28c, 28d, 28e, 28f,29a, ) in Gleitelement-Längsrichtung
(L) durchgehend zumindest über den größeren Teil der Länge des Gleitelement-Körpers
(2) erstreckt.
2. Schneegleitelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Profilierung
(27, 27c, 27e, 28, 28a, 28c, 28d, 28e, 28f,29a, ) in Gleitelement-Längsrichtung (L)
zwischen dem Bindungsbereich (5) und dem vorderen und/oder hinteren Ende (3, 4) oder
etwa zwischen dem vorderen und/oder hinteren Kontaktbereich des Gleitelement-Körpers
(2) erstreckt, oder
daß sich die Profilierung (27, 27c, 27e, 28, 28a, 28c, 28d, 28e, 28f,29a, ) in Gleitelement-Längsrichtung
(L) über den Bindungsbereich (5) zwischen dem vorderen und hinteren Ende (3, 4) oder
etwa zwischen dem vorderen und/oder hinteren Kontaktbereich des Gleitelement-Körpers
(2) erstreckt.
3. Schneegleitelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Obergurt (9, 9a, 9c, 9e) und/oder Untergurt (10, 10c, 10d) aus Metall bestehen.
4. Schneegleitelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilierung (27, 28) zumindest in einem Teilbereich an ihrer der Unterseite
des Schneegleitelementes (1) abgewandten Seite konvex geformt ist und wenigstens einen
Abschnitt (29) bildet, der über einen an die Profilierung angrenzenden Bereich des
Obergurtes (9) in einer Achsrichtung senkrecht zur Ebene der Unterseite (12) nach
oben, d.h. zur Gleitbrettoberseite hin vorsteht,
und/oder
daß die Profilierung (27a, 28a) zumindest in einem Teilbereich an ihrer der Unterseite
des Schneegleitelementes (1) abgewandten Seite konkav geformt ist und wenigstens einen
Abschnitt (29a) bildet, der über einen an die Profilierung angrenzenden Bereich des
Obergurtes (9) in einer Achsrichtung senkrecht zur Ebene der Unterseite (12) nach
unten, d.h. zur Gleitbrettunterseite hin vorsteht.
5. Schneegleitelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Profilierung (27, 28, 28a, 29a) hauben- oder sickenartig ausgeführt
ist,
und/oder
daß die wenigstens eine Profilierung (27, 28, 28a, 29a) wenigstens zwei sich in Körperlängsrichtung
(L) ersteckende Abschnitte (29, 29a) aufweist, die quer zur Körperlängsrichtung (L)
gegeneinander versetzt sind,
und/oder
daß sich die wenigstens eine Profilierung (27, 28, 28a, 29a) in Körperlängsrichtung
(L) zumindest über den größeren Teil der Länge zwischen dem vorderen und hinteren
Ende des Körpers erstreckt.
6. Schneegleitelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß es an seiner Oberseite der Profilierung des Obergurtes entsprechend profiliert
ist.
7. Schneegleitelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Obergurt im Bereich der Profilierung und in einer Querschnittsebene senkrecht
zur Körperlängsrichtung (L) einen wellenförmigen Verlauf besitzt.
8. Schneegleitelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein von der Profilierung (27, 28, 28a, 29a) gebildeter Raum wenigstens teilweise
von einem elastischen oder dämpfenden Material ausgefüllt ist,
und/oder
daß der Raum unter der Profilierung (27, 28; 27a, 28a) von dem Material des Kernes
(6) des Gleitbrettes ausgefüllt ist.
9. Schneegleitelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilierung (27, 28, 28a, 29a) derart ausgebildet ist, daß zwischen dieser
und jedem Längsrand (9') des Obergurtes (9) jeweils ein Randbereich (30) verbleibt,
der parallel oder im wesentlichen parallel zur Unterseite (12) liegt, und daß zumindest
in der Querschnittsebene senkrecht zur Längsachse (L) des Gleitelements die Profilierung
über die Randbereiche (30 nach oben, d.h. zur Gleitbrettoberseite hin und/oder unten,
d.h. zur Gleitbrettunterseite hin vorsteht.
10. Schneegleitelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilierung (27c, 28c, 29c) von mehreren in Richtung der Breite des Schneegleitelementes
(1c) aufeinander folgenden und sich in Längsrichtung (L) des Schneegleitelementes
bzw. des Körpers ersterckenden Wellen gebildet ist.
11. Schneegleitelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
treppen- oder dreieckförmige Profilierung (27e, 28e, 28f) mit mehreren, sich in Querrichtung
des Körpers aneinander anschließenden und in Längsrichtung oder in etwa in Längsrichtung
des Körpers verlaufenden Profil-Abschnitten.
12. Schneegleitelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilierung bzw. die diese Profilierung bildende Profilabschnitte in Längsrichtung
des Körpers gegeneinander versetzt vorgesehen sind.
13. Schneegleitelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilierung des Untergurts (10c) von wenigstens einer im Untergurt vorgesehenenen
Sicke (32) gebildet ist, die sich in Längsrichtung des Schneegleitkörpers erstreckt,
und daß in der wenigstens einen Sicke (32) zumindest eine Einlage (33) aufgenommen
ist,
wobei vorzugsweise die wenigstens eine Einlage eine solche aus wenigstens einem festen
Material, beispielsweise aus Metall und/oder faserverstärktem Kunststoff und/oder
eine solche aus einem dämpfenden Material ist.
14. Schneegleitelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilierung des Untergurts und/oder des Obergurts durch Prägen oder Sicken
geformt ist.
15. Schneegleitelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilierung des Untergurts und/oder des Obergurts dem Verlauf der Längsseiten
des Schneegleitelementes folgend geformt ist.