[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisch-mechanisches Schließsystem gemäß
den im Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 2 angegebenen Merkmalen.
[0002] Bekannte elektronische Schließeinrichtungen arbeiten entweder mit Codenummern, welche
über besondere Eingabeeinheiten einzugeben sind, oder mit "Schlüsseln", die bei Ausbildung
als Karten unhandlich beziehungsweise nicht kopiersicher sind. Eine Änderung am Schloß
oder sonstigen mechanischen oder elektromechanischen Schließeinrichtungen der bekannten
elektronischen Systeme, wie beispielsweise die Änderung von Berechtigungen, erfordert
einen erheblichen Aufwand. Ferner sind Systeme, welche zusätzlich die Protokollierung
von Schlüssel, Zeit und Datum ermöglichen, aufwendig und erfordern zusätzliche Hardware.
Bei Stromausfall ist meist nur für einem begrenzten Zeitraum eine Notstromversorgung
sichergestellt. Ferner sei auf rein mechanische Schließanlagen verwiesen, welche recht
komplexe Systeme darstellen und einen erheblichen Aufwand zur Berechnung und Fertigung
erfordern. Hinzu kommt ein hoher Aufwand bei Schlüsselverlust, da alle Schließzylinder
geändert werden müssen.
[0003] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein elektronisch-mechanisches
Schließsystem der genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß neben einfacher Handhabung
des Schließvorganges auch eine hohe Sicherheit und einfache Änderung der Berechtigung
realisiert ist. Die Schließeinrichtung soll einen kompakten und darüberhinaus aufbruchsicheren
Aufbau aufweisen. Die gesamte Schließeinrichtung soll in einem Türbeschlag Platz finden
und die Bedienung soll nur über eine Schnittstelle erfolgen können. Darüberhinaus
soll die Protokollierung der "Schlüssel", inclusive Zeit und Datum, ermöglicht werden.
Schließlich soll auch bei Stromausfall jederzeit das Öffnen möglich sein ohne hierbei
das zugrundeliegende Sicherheitskonzept zu verlieren.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemaß den in den Patentansprüchen 1 und 2 angegebenen
Merkmalen.
[0005] Das vorgeschlagene elektronisch-mechanische Schließsystem zeichnet sich durch eine
einfache und funktionssichere Konstruktion aus und ermöglicht mit geringem Aufwand
die Vorgabe und Veränderung der Zugriffsberechtigung. Als "Schlüssel" ist ein Speicherelement
mit einem nicht veranderbaren eincodierten Datensatz vorgesehen. Dieser Datensatz
ist in zweckmäßiger Weise beim Fertigungsprozeß des Speicherelements in dieses eingegeben,
und zwar insbesondere durch fortlaufende Durchnumerierung der Seriennummer der gefertigten
Speicherelemente. Es liegt für das jeweilige Speicherelement ein weltweit einmalig
vergebener Datensatz, insbesondere als Seriennummer in dem ersten Speicherelement
fest, wodurch eine nahezu hundertprozentige Kopiersicherheit gewährleistet wird. Als
erste Speicherelemente gelangen insbesondere ROM-Chips der Firma Dallas zum Einsatz.
Darüberhinaus ist es von besonderer Bedeutung, daß die zum Einsatz gelangenden ersten
Speicherelemente oder ROM-Chips in der Zweidraht-Technologie ausgeführt sind, also
nur zwei Drähte oder Leitungen zum Herstellen der elektrischen Verbindung mit weiteren
Bauteilen aufweisen. Die Betätigung der Schließeinrichtung erfolgt durch einfaches
Kontaktieren mit dem berechtigten Schlüssel beziehungsweise ersten Speicherelement
oder ROM-Chip. Im Türbeschlag ist ein Prozessor vorgesehen, mit welchem der Datensatz
des ersten Speicherelements auslesbar und mit dem Inhalt eines Speichers vergleichbar
ist. In dem zweckmäßig in den Prozessor integrierten Speicher sind die Datensätze
der Zugriffsberechtigten weitere Elemente eingetragen. Bei Übereinstimmung des eingelesenen
Datensatzes mit einem in den Speicher eingetragenen wird zweckmäßig elektromechanisch
die Öffnung des Schloßes ermöglicht. Zur Änderung des Speicherinhalts des Prozessorspeichers
gelangt erfindungsgemäß ein zweites Speicherelement zum Einsatz, welches wiederum
einen nicht veränderbaren Datensatz, insbesondere eine einmalige Seriennummer, enthält.
Dieses zweite Speicherelement ist insbesondere als RAM-Chip der Firma Dallas ausgebildet.
Wesentlich ist, daß dieser zweite, nicht veränderbare Datensatz bei der Herstellung
des Prozessors fest, in insbesondere dessen Quellcode eingetragen wird und nicht veränderbar
ist. Somit ist gewährleistet, daß jeweils nur ein einziges zweites Speicherelement
Zugang zu dem jeweiligen Prozessor erhält. Das zweite Speicherelement oder der RAM-Chip
enthält außer dem nicht veränderbaren Datensatz bzw. seiner Seriennummer noch einen
frei schreib- und lesbaren Speicherbereich, welcher über eine geeignete entsprechend
abgestimmte PC-Software beschrieben und gelesen werden kann. Diese PC-Software ermöglicht
den Eintrag einer vorgegebenen Anzahl von Datensätzen der ersten Speicherelemente
bzw. Schlüssel, beispielsweise bis zu 320 Schlüsseln in den dem Prozessor zugeordneten
Speicher. Ferner wird mittels des Programms eine Zuordnung von beliebig vielen Schlüsseln
zu beliebig vielen Schlössern bzw. deren Prozessorspeicher vorgenommen und verwaltet.
Das derart beschriebene zweite Speicherelement wird dann wie ein Schlüssel mit dem
nur für ihn zugelassenen Prozessor kontaktiert und die Schlüsseldaten werden in den
dem Prozessor zugeordneten Speicher übernommen. Das zweite Speicherelement dient erfindungsgemäß
als Datentransportmedium und macht somit eine Änderung der Berechtigung am Schloß
vor Ort sehr einfach. Ohne das dem Prozessor definiert zugeordnete zweite Speicherelement
ist hingegen ein Datenaustausch und insbesondere eine Änderung des Speicherinhalts
des Prozessors nicht möglich, so daß unerlaubte Manipulationen ausgeschlossen sind.
Andererseits ist eine Änderung des Speicherinhalts und letztendlich der Zugangsberechtigungen
am Schloß beziehungsweise Türbeschlag vor Ort ohne weiteres mittels des berechtigten
zweiten Speicherelements problemlos durchführbar.
[0006] In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist im Türbeschlag ein weiterer Speicher vorgesehen,
welcher vor allem zur Protokollierung von Schließvorgängen genutzt wird. So kann beim
Kontaktieren der Schließeinrichtung mit einem Schlüssel und/oder beim Öffnen der Datensatz
des ersten Speicherelements beziehungsweise des verwendeten Schlüssels in dem weiteren
Speicher abgelegt werden. Gleichzeitig wird bevorzugt auch der Dateninhalt einer Funkuhr,
insbesondere einer DCF 77-Funkuhr, ausgelesen und gemeinsam mit dem genannten Datensatz
in dem weiteren Speicher abgelegt. Zum Auslesen derartiger Protokolldaten wird das
dem jeweiligen Prozessor zugeordnete zweite Speicherelement beziehungsweise RAM-Chip,
insbesondere mittels des genannten PC-Programms, zum Auslesen vorbereitet. Das derart
vorbereitete zweite Speicherelement wird wiederum lediglich mit dem Beschlag bzw.
dem Prozessor kontaktiert, um die eingelesenen Daten im PC auswerten zu können.
[0007] In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist ferner ein Notladegerät vorgesehen, welches
bei Stromausfall gleichwohl die Betätigung der Schließeinrichtung und somit das Öffnen
einer Tür oder dergleichen ermöglicht. Hierzu ist in den Türbeschlag eine Hilfs-Stromquelle,
insbesondere in Form eines Kondensators, integriert. Diese Hilfs-Stromquelle wird
über die gleiche Kontaktstelle geladen, welche für die ersten oder zweiten Speicherelemente
vorgesehen sind. Durch eine besondere Ladeelektronik wird gewährleistet, daß die übrige
im Türbeschlag angeordnete Elektronik, insbesondere der Prozessor abgekoppelt ist.
Nach dem Ladevorgang kann mit dem zugeordneten Schlüssel beziehungsweise ROM-Chip
insbesondere einmalig ein Öffnungsvorgang erfolgen. Das Laden und anschließende Öffnen
kann jederzeit wiederholt werden.
[0008] Besondere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen
3 bis 23 angegeben.
[0009] Die Erfindung wird nachfolgend anhand besonderer in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung der in einen Beschlag integrierten Schließeinrichtung,
- Fig. 2
- einen Schnitt durch das elektronisch-mechanische Schließsystem in explosionsartiger
Darstellung,
- Fig. 3
- eine schaubildliche Ansicht des Systems in explosionsartiger Darstellung,
- Fig. 4, 5
- Ausführungsbeispiele einer Kontaktiereinheit,
- Fig. 6
- ein Blockschaltbild der Schließeinrichtung,
- Fig. 7
- schematisch ein Notladegerät,
- Fig. 8, 9
- Ausführungsbeipiele eines ROM-Chip-Schlüssels,
- Fig. 10
- einen Teilschnitt durch das elektronisch-mechanische Schließsystem gemäß einer weiteren
Ausführungsform,
- Fig.11 - 13
- Schnittdarstellungen A-A, B-B und C-C in Fig. 10,
- Fig. 14
- eine Ansicht eines Kastenzusatzschlosses und
- Fig. 15
- eine weitere Ausführung für das mechanische Kupplungssystem, schaubildlich und explosionsartig
dargestellt.
[0010] Fig. 1 zeigt schematisch die am Beschlag 1 angeordnete Schließeinrichtung, welche
auf einer Leiterplatte 2 einen Prozessor 3 zum Auslesen eines ersten Speicherelements
4 und eines zweiten Speicherelements 5 enthält. Das erste Speicherelement 4 ist insbesondere
als ROM-Chip und das zweite Speicherelement 5 als RAM-Chip ausgebildet. Das Auslesen
bzw. die elektrische Verbindung der beiden Speicherelemente 4, 5 erfolgt über eine
Kontaktstelle 6, welche über eine als Datenbus dienende Leitung 7 mit der Leiterplatte
2 verbunden ist. Die Leiterplatte 2 enthält ferner einen weiteren Speicher 8, eine
Uhr 9, welche bevorzugt als DCF 77-Funkuhr ausgebildet ist, sowie eine Notladeelektronik
10. Der weitere, mit dem Prozessor 3 verbundene Speicher 8 ist zum Erfassen von Schließmeldungen,
wie Schlüsseldaten, Zeit und Datum, vorgesehen. Zur Speisung der gesamten Elektronik
enthält der Beschlag 1 eine Batterie 11. Eine Hilfsstromquelle 12, vorzugsweise ein
Kondensator, ist zur Aufnahme der elektrischen Energie für eine Notöffnung vorgesehen.
Mit der Leiterplatte 2 bzw. Elektronik ist über eine weitere Leitung 13 ein Kupplungselement
14 verbunden, welches insbesondere als eine Magnetkupplung ausgebildet ist. Das Kupplungselement
14 ist einem Wechselstift 15 zugeordnet, welcher einerseits mit einem Drehknopf 38
und dergleichen und andererseits über einen Betätigungsstift 40 mit einem Schließelement,
insbesondere einer Schließnase 44 verbunden ist. Falls mittels des Prozessors das
erste Speicherelement und somit ein berechtigter Schlüssel erkannt worden ist, wird
das Kupplungselement 14 für eine vorgegebene Zeit von wenigen Sekunden aktiviert,
um eine Betätigung des Schlosses freizugeben.
[0011] Hinsichtlich des mechanischen Aufbaus des Schließsystems weist der Beschlag ein Außenschild
1 auf, das mit einzelnen Kammern zur Aufnahme des Prozessors 3, des Kondensators 12
oder der Batterien 11 versehen ist. Außerdem ist die Anordnung eines Kontaktstiftes
16 in Verbindung mit einer Isolationshülse 17 und der Befestigung durch die Mutter
21 gezeigt.
[0012] Das elektrische Kupplungselement 14 weist zum Außenschild 1 hin einen Wechselstift
15 auf, der in den Drehknopf 38 eingreift, wobei die Lagerung in einem Einsatzstück
39 erfolgt und zwar in einem dort ausgebildeten Lager 41, wobei dieses Einsatzstück
in einer Bohrung des Außenschildes 1 eingesetzt ist. Dieses Einsatzstück 39 ist zu
dem Drehknopf 38 hin mit einem Absatz 48 als Ziehschutz versehen und stützt sich an
einem Vorsprung 50 des Außenschildes 1 ab. Dieser Vorsprung 50 wird mittels des Drehknopfes
38 durch einen Materialüberstand 42 abgedeckt.
[0013] An der gegenüberliegenden Seite des Kupplungselementes 14 ist ein Betätigungsstift
40 angeordnet, der in eine Schließnase 44 mit einem Vierkant-Innenausbruch eingreift.
Diese Schließnase 44 betätigt ein Schloß, beispielsweise ein selbstverriegelndes Einsteckschloß
37, wobei aber alle Schlösser einsetzbar sind, die über Schließzylinder betätigbar
sind. Zur Lagerung der Schließnase dient ein Verbindungssteg 45, der über die bei
solchen Einsteckschlössern vorgesehene Befestigungsschraube 51, mit der üblicherweise
Schließzylinder befestigt werden, gehaltert ist. Zu beiden Seiten sind Lagerbolzen
52 vorhanden, auf denen Lagerböcke 46 unverdrehbar aufgesteckt sind, zwischen denen
wiederum Ringscheiben 53 vorgesehen sind, die die Nase 44 lagern.
[0014] Das System ist innen mit Hilfe eines Innenschildes 38 abgedeckt und von innen her
betätigbar mit Hilfe eines Drückers 43 mit Wechselstift 49. Das Außenschild 1 wird
innen mit einer Abdeckplatte 47 abgedeckt. Durch diese Ausgestaltung des Außenschildes
1 kann das System vormontiert werden, wodurch die Montage erleichtert wird. Nachdem
der Betätigungsstift 40 eine Drehbewegung ausführt ist es zweckmäßig, den elektrischen
Anschluß 54 über Schleifringe zu bewerkstelligen. Sowohl das Außenschild 1 als auch
der Kontaktstift 16 bestehen aus gehärtetem Stahl.
[0015] Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform der Kontaktiereinheit, deren Kontakstift 16 mittels
einer Isolationshülse 17 im Beschlag 1 angeordnet ist. Der Kontaktstift 16 ist mittels
einer Feder 18 federnd gelagert und mit dem Datenbus 7 verbunden. Die beiden genannten
Speicherelemente sind in Zweidrahttechnik ausgeführt und der Masse- oder Minuspol
der Elektronik ist, wie mittels gestrichelten Linien 19 angedeutet, mit dem aus Metall
bestehenden Beschlag 1 verbunden. Mittels der Isolierscheibe 20 und der Isolationshülse
17 ist der Kontaktstift 16 isoliert angeordnet, an welchem beim Kontaktieren und Auslesen
der Pluspol der genannten Speicherelemente zur Anlage gebracht wird.
[0016] Fig. 5 zeigt eine andere Ausgestaltung der Kontaktiereinheit, deren Kontakstift 16
an der Außenseite des Beschlags 11 einen kalottenförmigen Kopf aufweist. Auf der Beschlaginnenseite
ist der als massiver Bolzen ausgebildete Kontaktstift 16 mit einer Mutter 21 verschraubt
und mittels der Isolationshülse 17 erfolgt die elektrische Isolation des mit dem Datenbus
7 verbundenen Kontaktstiftes 16 bezüglich des metallischen Beschlags 1.
[0017] Fig. 6 zeigt das Blockschaltbild der Schließeinrichtung mit dem Prozessor 3, dem
Datenbus 7 und der Kontaktiereinheit 6 für das erste Speicherelement 4 bzw. ROM-Chip
des Schlüssels. Die Notladeelektronik 10, die Batterie 11 und ebenso die Uhr 9 sind
mit dem Prozessor 3 in gehaltener Weise elektrisch verbunden. Der Kondensator 12 ist
der Notladeelektronik 10 zugeordnet, um bei Bedarf hinreichend Energie für die Elektronik
bereitzustellen.
[0018] Fig. 7 zeigt schematisch das Notladegerät mit Kontakstiften 22, 23, welcher mit dem
Kontaktstift des Beschlags bzw. dem Beschlag selbst elektrisch verbindbar sind. Das
Gehäuse 24 enthält eine Auslesetaste 25, eine Batteriekontrolleuchte 26 sowie eine
Ladekontrolleuchte 27. Im Gehäuse ist die erforderliche Ladeelektronik und Batterie
eingebaut.
[0019] Fig. 8 zeigt, teilweise geschnitten, einen Schlüssel mit einem Gehäuse 28, welches
den Masseanschluß des zweiten als ROM-Chip ausgebildeten Speicherelements 5 und ferner
ein Kontaktelement 29 zur Kontaktierung mit dem Türbeschlag 1 aufweist. Ferner ist
das zweite Speicherelement 5 über eine Kontaktfeder 30 mit einem Kontaktstift 31 elektrisch
verbunden, welcher mit dem Kontaktstift der erläuterten Kontaktiereinheit korrespondiert
und an diese zur Anlage bringbar ist. Der Kontaktstift 31 des Schlüssels ist mittels
einer Isolierhülse 32 und einer Isolierscheibe 33 bezüglich des Schlüsselgehäuses
28 elektrisch isoliert.
[0020] In entsprechender Weise ist ein hier nicht weiter dargestelltes Kontaktelement ausgebildet,
welches dem zweiten Speicherelement bzw. RAM-Chip zugeordnet ist. Über das Kontaktelement
erfolgen die Verbindungen mit der erläuterten PC-Software und die Übernahme der in
den RAM-Chip eingetragenen Schlüsseldaten in den Prozessorspeicher.
[0021] Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform des Schlüssels mit einem Griffstück 34,
welches aus Kunststoff bestehen kann, und mit dem in einem Gehäuse 35, vorzugsweise
aus Metall enthaltenen ROM-Chip 5. Das Gehäuse 35 ist an den Minuspol angeschlossen,
während ein hiervon isolierter zentraler Teil 36 an den Pluspol angeschlossen ist,
um die Kontaktierung über die erläuterte Kontaktiereinheit in besonders einfacher
Weise zu ermöglichen.
[0022] Bei der weiteren Ausführungsform nach den Figuren 10 bis 13 erfolgt die Lagerung
eines Betätigungselementes, in der Darstellung ein Drehknopf 38, an einem Einsatzstück
39, das in den Beschlag 1 eingesetzt ist. Der Drehknopf 38 wird mit Hilfe eines Sicherungsringes
55 am Einsatzstück 39 gehalten. In den Drehknopf 38 ist ein Wechselstift 15 undrehbar
eingesetzt, der in einer entsprechend ausgebildeten Ausnehmung 70 verschiebbar ist.
In axialer Richtung des Wechselstiftes 15 schließt sich koaxial ein Betätigungsstift
40 für das zu betätigende Schloß an.
[0023] Zum Kuppeln des Wechselstiftes 15 mit dem Betätigungsstift 40 dient ein Elektromagnet,
der innerhalb des Lagers 41 des Einsatzstückes 39 angeordnet ist. Dazu ist in ein
Magnetgehäuse 59 ein Spulenkörper 60 eingesetzt, wobei das Magnetgehäuse 59 mit seinem
Anschlagring 56 innerhalb des Einsatzstückes 39 gehaltert ist. Auf dem Bolzenteil
67 des Wechselstiftes 15 ist mit Hilfe eines quer durchgesteckten Stiftes 61 (Fig.
11) ein Anker 57 mit seinem Buchsenteil 66 befestigt. Der Anker 57 wird durch Erregen
des Magneten in Pfeilrichtung 71 bewegt. In die Ausgangsstellung wird der Anker 57
mittels einer Feder 58 in entgegengesetzter Richtung gedrückt. Der elektrische Anschluß
54 des Elektromagneten ist innerhalb des Lagers 41 im Einsatzstück 39 nach unten herausgeführt.
[0024] Der Wechselstift 15 ist mit seinem Bolzenteil 67 mit dem Betätigungsstift 40 in seiner
axialen Bohrung 69 axial verschiebbar, jedoch nicht verdrehgesichert, mit Hilfe eines
Spannstiftes 62 gekoppelt, der in einer Vertiefung 68 in der axialen Bohrung 69 des
Stiftes 40 angeordnet ist (Fig. 13). Zugeordnet ist eine Einschnürung 65 am Bolzenteil
67, wobei in der ausgekuppelten Position gemäß der Darstellung in Fig. 10 der Spannstift
62 am Absatz des Bolzenteils 67 anliegt.
[0025] Das Ende des Buchsenteiles 66 des Ankers 57 ist als Klaue 63 ausgebildet, die über
ein entsprechend ausgebildetes Endteil als Rastelement 64 des Betätigungsstiftes 40
geschoben werden kann (Fig. 12), so daß sich eine formschlüssige Verbindung ergibt.
In der gekuppelten Position ist somit das Bolzenteil 67 in die axiale Bohrung 69 weiter
eingeschoben, wobei der Spannstift 62 ebenfalls innerhalb der Einschnürung 65 verschoben
ist.
[0026] Die Angriffsfläche der Klaue 63 und die entsprechenden Angriffsflächen des Rastelementes
64 sind gegenüber der Waagerechten um einen Winkel α verschoben, so daß ausgehend
von der Nullstellung bei erregtem Magneten der Wechselstift 15 bereits nach verdrehen
um den Winkel α am Betätigungsstift 40 einrastet und die beiden Teile somit gekuppelt
sind.
[0027] Das beschriebene Schließsystem ist für alle elektro-mechanischen Schlösser, wie Tresorschlösser,
Einsteckschlösser, Kastenschlösser, Mehrpunktverriegelungsschlösser, Zutrittskontrollschlösser
u. dgl. verwendbar, d. h. Schlösser, die über eine mechanische Welle betätigbar sind.
Hierbei ergibt sich über die Klaue ein sicherer Eingriff und es läßt sich ein größeres
Drehmoment übertragen. Daraus ergibt sich aber wiederum eine geringere Stromaufnahme
und damit auch ein kleinerer Kondensator für den Notstrombetrieb.
[0028] Nachdem sich der Anschluß 54 der elektrischen Kabel zusammen mit dem Betätigungsstift
40 verdreht, wird die Gefahr eines Kabelbruches oder sonstiger Beschädigungen vermieden.
[0029] Die Figur 14 zeigt ein Kasten-Zusatzschloß, wie es beispielsweise in der DE 3816341
C 2 beschrieben ist. Dieses Schloß kann vorteilhaft mit dem elektronisch-mechanischen
Schließsystem kombiniert werden, wobei elektrische Bauteile in dem Gehäuse 85 des
Schlosses untergebracht werden können, so beispielsweise die Leiterplatte 2 und die
Batterien 11. Das Kasten-Schloß weist einen Riegel 84 auf, der mit einer Zahnstange
87 verbunden ist, wobei in diese Zahnstange 87 ein Betätigungszahnrad 88 eingreift,
das mit einem Antriebszahnrad 86 kämmt. Zum Antrieb dieses Antriebszahnrades 86 dient
der Betätigungsstift 40, der in eine entsprechende Vierkant-Ausnehmung dieses Zahnrades
86 eingreift.
[0030] Bei der Ausführungsform nach Figur 15 dient zum Verbinden mit einem Schließwerk zum
Betätigen einer Schließnase für Schlösser ein Betätigungselement bzw. Betätigungsstift
40, der mechanisch gekoppelt wird mit einem Betätigungsteil 38, an dem ein Knauf oder
dergleichen zum Bedienen dieses Betätigungsteiles 38 angebracht wird.
[0031] Das Betätigungselement weist einen verdickten zylindrischen Teil 80 auf, an den sich
ein Wechselstift 15 anschließt, wobei in einem Abstand zum zylindrischen Teil 80 ein
Mehrkant-Abschnitt, beispielsweise ein Vierkant-Abschnitt 76 anschließt. Im vorderen
Teil des Wechselstiftes 15 ist dieser mit einer Einschnürung 77 versehen.
[0032] Das Betätigungsteil 38 weist eine zylindrische Welle 72 auf, an die, zum Betätigungselement
40 hin, ein scheibenförmiges vergrößertes Aufnahmeteil 73 anschließt. Die Welle 72
ist mit einem Sackloch 79 versehen, in das der Wechselstift 15 eingesteckt wird. Das
Aufnahmeteil 73 weist eine in etwa ovalförmige, sich achsial erstreckende Ausnehmung
81 auf.
[0033] Zum Kuppeln des Betätigungsteiles 38 mit dem Betätigungselement 40 dient ein scheibenförmiges
Kupplungsteil 74, das auf dem Wechselstift 15 verschiebbar ist und in der Mitte eine
Mehrkantausnehmung 78 aufweist. Die Höhe dieses Kupplungsteiles 74 ist geringer als
die Höhe der Ausnehmung 81, so daß dieses Teil 74 innerhalb der Ausnehmung 81 einen
Verschiebeweg besitzt. Die Mehrkantausnehmung 78 korrespondiert mit dem Mehrkantabschnitt
76 des Wechselstiftes 15. Zum Verschieben des Kupplungsteiles 74 dient ein Elektromagnet
60, dessen Spule mit elektrischem Anschluß 54 in einem Magnetgehäuse bzw. einer Spulenhalterung
59 angeordnet ist. Die Spulenhalterung 59 ist am Beschlag oder einem Einsatzstück
des Beschlages befestigt. Sie sitzt im Bereich eines Abschnittes 82 des Wechselstiftes
15. Zwischen der Spule 60 und dem Kupplungsteil 74 befindet sich eine Feder 75. Weiterhin
sind das Betätigungsteil 38 und das Betätigungselement 40 axial durch einen Sicherungsstift
83 im Betätigungsteil 38 und einer Einschnürung 77 am Vorderteil des Wechselstiftes
15 gehalten.
[0034] Zum Einkuppeln wird der Elektromagnet 60 erregt, wodurch das Kupplungsteil 74 gegen
die Feder 75 und den Mehrkantabschnitt 76 des Wechselstiftes 15 verschoben wird, dabei
aber aus der Ausnehmung 81 des Aufnahmeteiles 73 nicht ausrastet. Es wird dabei mit
seiner Mehrkant-Ausnehmung 78 über den Mehrkant-Abschnitt 76 des Wechselstiftes 15
geschoben und damit die Kupplung bewirkt. Sobald der Elektromagnet 60 abgeschaltet
ist, wird das Kupplungsteil 74 durch die Feder 75 gegen das Betätigungsteil 38 innerhalb
der Ausnehmung 81 verschoben und gelangt dabei zu dem Mehrkant-Abschnitt 76 des Wechselstiftes
15 außer Eingriff.
[0035] Diese Ausführungsform hat insbesondere den Vorteil, daß die Gefahr von Beschädigungen
des elektrischen Anschlusses am Kupplungselement vermieden und der konstruktive Aufwand
vereinfacht wird.
Bezugszeichen
[0036]
- 1
- Beschlag
- 2
- Leiterplatte
- 3
- Prozessor
- 4
- erstes Speicherelement/ROM-Chip
- 5
- zweites Speicherelement/RAM-Chip
- 6
- Kontaktiereinheit / Kontaktstelle
- 7
- Datenbus/Leitung
- 8
- weitere Speicher
- 9
- Uhr
- 10
- Notladeelektronik
- 11
- Batterie
- 12
- Kondensator/Hilfsstromquelle
- 13
- weitere Leitung
- 14
- Kupplungselement/Magnetkupplung
- 15
- Wechselstift
- 16
- Kontaktstift
- 17
- Isolationshülse
- 18
- Feder
- 19
- gestrichelte Linie/Masse
- 20
- Isolierscheibe
- 21
- Mutter
- 22, 23
- Kontaktstift
- 24
- Gehäuse
- 25
- Auslösetaste
- 26
- Batterie-Kontrolleuchte
- 27
- Ladeleuchte
- 28
- Gehäuse
- 29
- Kontaktelement
- 30
- Feder
- 31
- Kontaktstift
- 32
- Isolierhülse
- 33
- Isolierscheibe
- 34
- Griffstück
- 35
- Gehäuse
- 36
- zentraler Teil
- 37
- Einsteckschloß
- 38
- Drehknopf, Betätigungsteil, Betätigungselement
- 39
- Einsatzstück
- 40
- Betätigungsstift, Betätigungselement
- 41
- Lager
- 42
- Materialüberstand
- 43
- Drücker
- 44
- Nase
- 45
- Verbindungssteg
- 46
- Lagerböcke
- 47
- Abdeckplatte
- 48
- Absatz / Ziehschutz
- 49
- Wechselstift für Drücker
- 50
- Vorsprung
- 51
- Befestigungsschraube
- 52
- Lagerbolzen
- 53
- Ringscheiben
- 54
- elektrischer Anschluß
- 55
- Sicherungsring
- 56
- Anschlagring
- 57
- Anker
- 58
- Feder
- 59
- Magnetgehäuse (Spulenhalterung)
- 60
- Spulenkörper (Spule)
- 61
- Stift
- 62
- Spannstift
- 63
- Klaue
- 64
- Rastelement
- 65
- Einschnürung
- 66
- Buchsenteil
- 67
- Bolzenteil
- 68
- Vertiefung
- 69
- axiale Bohrung
- 70
- Ausnehmung
- 71
- Pfeilrichtung
- 72
- Welle zum Befestigen des Knaufs
- 73
- Aufnahmeteil für das Kupplungsteil
- 74
- scheibenförmiges Kupplungsteil
- 75
- Feder
- 76
- Mehrkant-Abschnitt
- 77
- Einschnürung
- 78
- Mehrkant-Ausnehmung
- 79
- Sackloch
- 80
- zylindrisches Teil des Betätigungsstiftes 40
- 81
- Ausnehmung
- 82
- Abschnitt
- 83
- Sicherungsstift
- 84
- Riegel
- 85
- Gehäuse
- 86
- Antriebszahnrad
- 87
- Zahnstange
- 88
- Betätigungszahnrad
1. Elektronisch-mechanisches Schließsystem für Schließzylinder ohne Schließwerk zum Betätigen
einer Schließnase für Schlösser mit einem eigenen Verriegelungssystem, enthaltend
einen Schlüssel mit einem ersten Speicherelement sowie eine Elektronik, mittels welcher
ein Kupplungselement betätigbar ist, um bei Einsatz eines als berechtigt erkannten
Schlüssels eine Betätigung eines Schlosses zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Programmierung des Schlosses hinsichtlich der Schlüsselberechtigung ein berechtigtes
zweites Speicherelement (5) vorgesehen ist, in welches die Daten der zu berechtigenden
Schlüssel eingebbar sind.
2. Elektronisch-mechanisches Schließsystem für Schließzylinder ohne Schließwerk zum Betätigen
einer Schließnase für Schlösser mit einem eigenen Verriegelungssystem, enthaltend
einen Schlüssel mit einem ersten Speicherelement sowie eine Elektronik, mittels welcher
ein Kupplungselement betätigbar ist, um bei Einsatz eines als berechtigt erkannten
Schlüssels eine Betätigung eines Schlosses zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet,
daß als Schließzylinder eine am Einsteckschloß (37) gelagerte Schließnase (44) vorgesehen
ist, in die ein Betätigungsstift (40) formschlüssig eingreift, der über das Kupplungselement
(14) mit einem außen am Beschlag (1) angeordneten Drehknopf (38) kuppelbar ist.
3. Schließsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Programmierung des
Schlosses hinsichtlich der Schlüsselberechtigung ein berechtigtes zweites Speicherelement
(5) vorgesehen ist, welches einen nicht veränderbaren Datensatz enthält, daß die Elektronik
einen Prozessor (3) und einen zugeordneten Speicher enthält, in welchen mittels des
berechtigten zweiten Speicherelements (5) die Datensätze von zu berechtigenden Schlüsseln
eintragbar sind, daß die Berechtigung des zweiten Speicherelements (5) bezüglich des
Prozessors (3) durch Eintrag des unveränderbaren Datensatzes des zweiten Speicherelements
(5) in den Prozessor (3) vorgenommen ist und daß zur Programmierung in das zweite
Speicherelement(5) die unveränderbaren Datensätze der zu berechtigenden Schlüssel
eingebbar und mittels diesem in dem genannten Speicher der Elektronik übertragbar
sind.
4. Schließsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Einsteckschloß (37)
mittels einer Schließzylinder-Befestigungsschraube (51) ein Verbindungssteg (45) mit
Lagerbolzen (52) befestigt ist, auf dem Lagerböcke (46) angeordnet sind, an denen
die Schließnase (44) gelagert ist.
5. Schließsystem nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschlag (1)
bzw. das Außenschild Kammern für den Prozessor (3), den Kondensator (12), die Batterien
(11) und dergleichen aufweist.
6. Schließsystem nach einem der Ansprüceh 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement
(14) am Außenschild (1) gelagert ist.
7. Schließsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement zwischen
einem Betätigungselement (38) mit Wechselstift (15) und einem Betätigungsstift (40)
angeordnet ist und einen mit dem Wechselstift (15) verbundenen Anker (57) aufweist,
wobei der Wechselstift (15) an dem Betätigungselement (38) verdrehgesichert und verschiebbar
angeordnet ist, daß der Wechselstift (15) durch Verschieben des Ankers (57) mittels
eines Elektromagneten (59, 60) mit dem Betätigungsstift (40) kuppelbar ist.
8. Schließsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der ein Magnetgehäuse (59)
und einen Spulenkörper (60) aufweisende Elektromagnet in einem Einsatzstück (39) des
Beschlages (1) angeordnet ist, wobei der Anker (57) mittels einer Feder (58) am Elektromagneten
(59, 60) abgestützt ist.
9. Schließsystem nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Buchsenteiles
(66) des Ankers (57) eine Klaue (63) aufweist, die ein angepaßtes Rastelement (64)
des Betätigungsstiftes (40) übergreift.
10. Schließsystem nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselstift
(15) und der Betätigungsstift (40) mittels eines quer in einer Einschnürung (65) des
Wechselstiftes (15) angeordneten Spannstiftes (62) miteinander verbunden sind.
11. Schließsystem nach Anspruch 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klaue (63) und
das Rastelement (64) in der Raststellung einen Verdrehwinkel zur Waagerechten aufweisen.
12. Schließsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement zwischen
einem Betätigungselement mit Wechselstift und einem Betätigungsteil angeordnet ist
und das Betätigungselement (40) im Bereich des Wechselstiftes (15) einen Mehrkant-Abschnitt
(76) aufweist, daß der Wechselstift (15) in dem Betätigungsteil (38), achsial gesichert,
drehbar angeordnet ist, daß hinter dem Mehrkant-Abschnitt (76) der Elektromagnet (60)
vorgesehen ist, der auf ein auf dem Wechselstift (15) verschiebbares scheibenförmiges
Kupplungsteil (74) einwirkt, wobei das Kupplungsteil (74) eine der Form des Mehrkant-Abschnittes
(76) angepaßte Ausnehmung (78) besitzt und das Kupplungsteil (74) in einem entsprechend
geformten Aufnahmeteil (73) axial verschiebbar ist.
13. Schließsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (60)
in einem Spulengehäuse (59) angeordnet ist.
14. Schließsystem nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil
(74) an einer Feder (75) gegen den Elektromagneten (60) abgestützt ist.
15. Schließsystem nach Anspruch 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselstift
(15) in einem axialen Sackloch (79) des Betätigungsteiles (38) mittels eines quer
verlaufenden, in eine Einschnürung (77) des Wechselstiftes (15) eingreifenden Sicherungsstiftes
(83) gehalten ist.
16. Schließsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Speicherelement
(4) als ROM-Chip und das zweite Speicherelement (5) als RAM-Chip ausgebildet ist und
daß die Speicherelemente (4, 5) unveränderbare Datensätze, insbesondere fortlaufende,
einmalige Seriennummern enthalten.
17. Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronik
und/oder die Speicherelemente (4, 5) sowie ein Prozessor (3) in Zweidraht-Technologie
ausgebildet sind.
18. Schließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Berechtigung des zweiten Speicherelements (5) bezüglich des Prozessors (3) durch
Eintrag des unveränderbaren Datensatzes in den Prozessor (3), insbesondere in dessen
Quellcode, vorgenommen ist.
19. Schließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Prozessor (3) ein Speicher zugeordnet ist, in welchem mittels des berechtigten
zweiten Speicherelements (5) die Datensätze von zu berechtigenden Schlüsseln eintragbar
sind.
20. Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß es in
einem Beschlag (1) angeordnet ist und eine Kontaktiereinheit (6) für das erste Speicherelement
(4) eines Schlüssels oder das zweite Speicherelement (5) zur Eingabe oder Änderung
der zu berechtigenden Schlüssel aufweist, wobei über eine Leitung (7) oder Datenbus
die elektrische Verbindung zumindest mit dem Prozessor (3) vornehmbar ist.
21. Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer
Speicher (8) für Schließmeldungen vorgesehen sind, welche insbesondere den Datensatz
eines verwendeten Schlüssels, Zeit und Datum enthalten.
22. Schließsystem nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung von Zeit
und Datum eine Uhr (9) vorgesehen ist, welche insbesondere als DCF 77-Funkuhr ausgebildet
ist.
23. Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Notladeeinrichtung mit einer Hilfsstromquelle (12), vorzugsweise einem Kondensator
vorgesehen ist und/oder daß die Notladeeinrichtung über die Leitung (7) und die Kontaktiereinheit
(6) mittels eines Notladegerätes aufladbar ist.