[0001] Die Erfindung betrifft eine Wärmepumpentherme, bestehend aus einer an einem Träger
angeordneten Wärmepumpe, deren Verdampfer und Kondensator als Flüssig/flüssig-Wärmetauscher
für die Durchleitung von Wärmeträgermedien ausgebildet sind.
[0002] Wärmepumpen, deren Funktion und deren Einsatzmöglichkeiten sind hinlänglich bekannt,
so daß es dazu an sich weder druckschriftlicher Nachweise noch ins einzelne gehender
Erläuterungen bedarf. Nach der DE-A-33 33 600 C2 ist es bspw. bekannt, Wärmepumpen
im Sinne sogenannter Thermen zu nutzen, die in der Regel als wenig raumbeanspruchende
Heizgeräte im Wohnbereich als an der Wand zu installierende Heizgeräte, sei es zur
Brauchwasserbereitung oder als Wärmequelle für Heizungsanlagen verwendet werden. Bei
dieser Wärmepumpe bzw. Wasserheizeinrichtung nach der genannten DE-A-33 33 600 handelt
es sich allerdings um eine Wärmepumpe, deren Verdampfer als Luft/flüssig-Wärmetauscher
ausgebildet ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wärmepumpentherme zu schaffen, die
genauso einfach wie "normale" Thermen bezüglich ihrer Installation und damit insbesondere
auch von nicht speziell geschultem Fachpersonal installierbar ist, verbunden mit der
Maßgabe, die den Wärmepumpenkreis bildenden Elemente komplikationslos im Bedarfsfall
(bspw. Wartung) austauschen zu können.
[0004] Diese Aufgabe ist mit einer Wärmepumpentherme der eingangs genannten Art nach der
Erfindung dadurch gelöst, daß der Träger als Teil des die beiden Wärmeträgermedien
führenden hydraulischen Systems ausgebildet und dieser mit Anschlußpaaren versehen
ist, an die jeweils die Vor- und Rücklaufanschlüsse der dem Verdampfer und dem Kondensator
der Wärmepumpe baueinheitlich zugeordneten, die Wärmeträgermedien führenden Wärmetauscher
per lösbarem Anschluß angeschlossen sind.
[0005] Der "Witz" beim Ganzen besteht also, um die gestellten Forderungen zu erfüllen, darin,
daß die an sich zum hydraulischen System gehörenden Wärmetauscher Teil der Wärmepumpe
sind, also mit dieser eine Baueinheit bilden und erst hinter diesem die Schnittstellen
zum restlichen Teil des hydraulischen Systems angeordnet sind, d.h., erst durch Anschluß
der Wärmepumpe am Träger wird das hydraulische System komplettiert.
[0006] Vorteilhaft sind dabei die Anschlüsse, was Installation, Handhabung und ggf. Austauschbarkeit
der Wärmepumpenkomponente noch weiter erleichtert, in Form von Steckanschlüssen ausgebildet,
die bevorzugt durch O-Ring-Dichtungen abdichtbar sind.
[0007] Ferner ist das Hydrauliksystem vorteilhaft in Form einer sogenannten Hydraulikplatine
ausgebildet, was noch näher erläutert wird.
[0008] Solche Hydraulikplatinen sind zwar in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, diese
dienen aber nur dafür, um an diesen unmittelbar die für Heizkreise notwendige Elemente,
wie Umwälzpumpen, Mischventile und dgl. an der Platine zusammengefaßt anordnen zu
können.
[0009] Im Interesse auf eine möglichst kompakte, raumsparende Zuordnung der beiden Komponenten
Wärmepumpe/Hydraulikplatine ist eine unmittelbare Aufsteckbarkeit der Wärmetauscheranschlüsse
auf die Hydraulikplatine bevorzugt, was aber nicht ausschließt, falls dies Formen
und Dimensionen der beteiligten Wärmetauscher oder auch der Hydraulikplatine verlangen,
die jeweiligen Anschlüsse mit Leitungsröhrchen zu verbinden, die aber zweckmäßig und
vorzugsweise zumindest wärmepumpenseitig ebenfalls mit Steckanschlußaufnahmen ausgestattet
sind.
[0010] Die erfindungsgemäße Wärmepumpentherme und deren weitere vorteilhaften Ausführungsformen
werden nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
[0011] Es zeigt schematisch
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch die neuartige Wärmepumpentherme;
- Fig. 2
- das Schaltschema für die Wärmepumpentherme und
- Fig. 3
- die Hydraulikplatine in Vorderansicht.
[0012] Bezüglich ihrer Wärmepumpenkomponente besteht die Wärmepumpentherme nach wie vor
aus einer an einem Träger 1 angeordneten Wärmepumpe, deren Verdampfer 2 und Kondensator
3 als Flüssig/flüssig-Wärmetauscher 4, 5 für die Durchleitung von Wärmeträgermedien
ausgebildet sind.
[0013] Für eine solche Wärmepumpentherme ist nun unter Verweis auf Fig. 2 wesentlich, daß
der Träger 1 als Teil des die beiden Wärmeträgermedien führenden hydraulischen Systems
ausgebildet und dieser mit Anschlußpaaren 6, 7 versehen ist, an denen jeweils die
Vor- und Rücklaufanschlüsse 8, 9; 8', 9' der dem Verdampfer 2 und dem Kondensator
3 der Wärmepumpe baueinheitlich zugeordneten, die Wärmeträgermedien führenden Wärmetauscher
4,5 per lösbarem Anschluß angeschlossen sind.
[0014] Was die Anschlußpaare 6, 7 am Hydrauliksystem betrifft, so sind diese, wie in der
bevorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 1.dargestellt, in Form von per O-Ring-Dichtungen
abdichtbaren Steckanschlüssen ausgebildet, was eine besonders kompakte Zuordnung der
Wärmepumpenkomponente zum Hydrauliksystem gewährleistet, das im übrigen, siehe hierzu
Fig. 1, 3, vorteilhaft in Form einer in Kammern oder in Leitungsführungen 10' gegliederten
Hydraulikplatine 10 ausgebildet ist, die auf einer Seite die Steckanschlupßaare 6,
7 aufweist und auf der anderen Seite die Anschlüsse 11 für die Zu- und Ableitung der
beiden Wärmeträgermedien.
[0015] Da "normale" Thermen in der Regel als Wandgeräte installiert werden, ist dies bevorzugt
auch für die vorliegende Wärmepumpentherme vorgesehen, d.h., eine vorteilhafte Weiterbildung
besteht, wie auch in Fig. 1 verdeutlicht, darin, daß der Träger 1 und dieser wiederum
bevorzugt als Hydraulikplatine Teil eines Wandhängegestelles 12 und dieses mit einem
die Wärmepumpe mit ihrem Träger 1 umschließenden Gehäuse 13 versehen ist.
[0016] Dabei ist ebenfalls im Interesse der Kompaktheit des Ganzen und auch rationeller
Installationsarbeit im Wandhängegestell 12 wandseitig hinter der Hydraulikplatine
10 ein mit dieser hydraulisch verbundenes Ausdehnungsgefäß 14 angeordnet, für dessen
Anschluß die Hydraulikplatine 10 auf ihrer Rückseite R mit einem entsprechenden Anschluß
16 versehen ist. Außerdem dient die Hydraulikplatine 10 in diesem Fall und insoweit
auch in herkömmlicher Weise im verlängerten unteren Teil, wie dargestellt, zum Anschluß
weiterer betriebsnotwendiger Komponenten.
[0017] Da beim Ganzen auch die kompakte Bauweise einen wichtigen Aspekt darstellt, sind
Verdampfer 2 und Kondensator 3 der Wärmepumpe und die diesen zugeordneten Wärmetauscher
4, 5 des hydraulischen Systems in Form von Plattenwärmetauschern ausgebildet. Sofern
es deren Zuordnung und Ausbildung, aber auch Anordnung zueinander verlangen sollte,
ist die zwar bevorzugte unmittelbare Aufsteckbarkeit auf die Hydraulikplatine 10 nicht
zwingend notwendig, d.h, wie vorerwähnt, können zwischen den Steckanschlüssen der
Wärmetauscher 4, 5 und denen der Hydraulikplatine 10 hier nicht besonders dargestellte
Verbindungsröhrchen angeordnet bzw. eingeschaltet sein, was bedeutet, daß die Anschlüsse
der Warmetauscher 4, 5 in ihrer Anordnung nicht zwingend mit dem Anordnungsraster
der Anschlüsse 6, 7 an der Hydraulikplatine 10 fluchten müssen.
[0018] Im übrigen ist in Fig. 2 der Wärmetauscher für die Wärmeaufnahme mit 17 und der für
die Wärmeabgabe mit 18 bezeichnet. Insbesondere macht Fig. 2 auch deutlich, daß die
ganzen Wärmepumpenkomponenten, diese aber einschließlich der an sich zum Hydrauliksystem
gehörenden Wärmetauscher 4, 5, vom restlichen Hydrauliksystem aus Hydraulikplatine
10 und den Wärmetauschern 17, 18 komplikationslos abtrennbar bzw. umgekehrt mit diesem
verbindbar ist.
1. Wärmepumpentherme, bestehend aus einer an einem Träger (1) angeordneten Wärmepumpe,
deren Verdampfer (2) und Kondensator (3) als Flüssig/flüssig-Wärmetauscher (4,5) für
die Durchleitung von Wärmeträgermedien ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (1) als Teil des die beiden Wärmeträgermedien führenden hydraulischen
Systems ausgebildet und dieser mit Anschlußpaaren (6,7) versehen ist, an denen jeweils
die Vor- und Rücklaufanschlüsse (8,9; 8',9') der dem Verdampfer (2) und dem Kondensator
(3) der Wärmepumpe baueinheitlich zugeordneten, die Wärmeträgermedien führenden Wärmetauscher
(4,5) per lösbarem Anschluß angeschlossen sind.
2. Wärmepumpentherme nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußpaare (6,7) in Form von Steckanschlüssen ausgebildet sind.
3. Wärmepumpentherme nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Anschlußpaaren (6,7) und den Vor- und Rücklaufanschlüssen (8,9; 8',9')
Verbindungsröhrchen angeordnet sind.
4. Wärmepumpentherme nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (1) in Form einer in Kammern oder in Leitungsführungen (10') gegliederten
Hydraulikplatine (10) ausgebildet ist, die auf einer Seite die Steckanschlußpaare
(6, 7) aufweist und auf der anderen Seite die Anschlüsse (11) für die Zu- und Ableitung
der beiden Wärmeträgermedien.
5. Wärmepumpentherme nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (1) Teil eines Wandhängegestelles (12) und dieses mit einem die Wärmepumpe
mit ihrem Träger (1) umschließenden Gehäuse (13) versehen ist.
6. Wärmepumpentherme nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Wandhängegestell (12) wandseitig hinter der Hydraulikplatine (10) ein mit dieser
hydraulisch verbundenes Ausdehnungsgefäß (14) angeordnet ist.
7. Wärmepumpentherme nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß Verdampfer (2) und Kondensator (3) und die diesen zugeordneten Wärmetauscher (4,5)
in Form von Plattenwärmetauschern ausgebildet sind.