[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausrichten und Befestigen
eines Türblatts an einer Gerätetür eines Einbaugeräts, beispielsweise eines Kühl-
oder Gefrierschranks.
[0002] Sind Einbaugeräte, wie beispielsweise Kühl- und Gefrierschränke oder Geschirrspüler,
Teile einer Einbauküche oder Möbelwand, müssen die Gerätetüren durch zu der Möbelwand
bzw. den Einbaumöbeln passende Türblätter verkleidet werden. Die durch das Türblatt
gebildete Vorbautür läßt sich aber nur zu den weiteren Möbel- oder Einbauelementen
einer Einbauküche oder einer Möbelwand ausrichten, wenn die Gerätetür geschlossen
ist. Bei geschlossener Gerätetür läßt sich das Türblatt aber nicht an der Gerätetür
befestigen, so daß das Problem besteht, das Türblatt so zu der Gerätetür auszurichten,
daß diese bei geöffneter Gerätetür durch geeignete Befestigungsmittel mit dieser verbunden
werden kann.
[0003] Bei einem aus DE 44 43 852 C1 bekannten Verfahren der eingangs angegebenen Art wird
vor dem Einbau des Einbaugeräts in das Möbelfach an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten der Gerätetür jeweils mindestens ein Verstellbeschlag angebracht, wobei das
Türblatt die Gerätetür allseitig um mindestens die Bauhöhe des Verstellbeschlages
in der Ebene der Gerätetür zzgl. der gewünschten Anschlagbreite des Türblatts am Möbelkorpus
überragt. An der Unterkante der Gerätetür wird ein in der Höhe verstellbares Stützelement
angebracht, das nach dem Einbau des Einbaugeräts in das Möbelfach auf die gewünschte
Höhe der Unterkante des Türblatts eingestellt wird. Anschließend wird bei geschlossener
Gerätetür das Türblatt mit seiner Unterkante auf das Stützelement abgestellt und seitlich
ausgerichtet gegen die Gerätetür gedrückt, wobei auf die Verstellbeschläge aufgebrachte
Klebeschichten die Gerätetür provisorisch an der Gerätetür halten und fixieren. Sodann
wird die Gerätetür geöffnet und durch die Verstellbeschläge mit der Gerätetür verbunden.
Nach Entfernung des Stützelements wird das Türblatts durch die Verstellbeschläge der
Höhe, der Seite und der Tiefe nach zu der Gerätetür ausgerichtet und endgültig fixiert.
Dieses bekannte Verfahren zum Ausrichten und Befestigen eines Türblatts an eine Gerätetür
eines Einbaugeräts ist verhältnismäßig aufwendig und erfordert ein besonderes nur
der Ausrichtung dienendes Stützelement, das nur zum Zwecke der Ausrichtung an der
Gerätetür befestigt werden muß und nach der Ausrichtung wieder entfernt wird.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein einfacheres Verfahren und eine einfachere
Vorrichtung zum Ausrichten und Befestigen eines Türblatts an eine Gerätetür eines
Einbaugeräts zu schaffen.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs angegebenen Art
dadurch gelöst, daß auf die Oberseite der Gerätetür des in seiner Einbaustellung befindlichen
Einbaugeräts ein Schenkel eines winkeligen Haltestücks in der Weise provisorisch festgelegt
wird, daß dessen anderer Schenkel parallel zur Vorderseite der Gerätetür liegt, daß
in zueinander und zu den Seitenkanten parallelen Führungen des anderen Schenkels kraftschlüssig
geführte, linealförmige Lehren so weit ausgeschoben werden, bis sie an die Unterkante
des darüber befindlichen Türblatts oder Möbelteils anstoßen, daß das winkelige Haltestück
sodann von der Gerätetür abgenommen und nach bündiger Ausrichtung der oberen Enden
der Lehren zu der Oberseite des Türblatts mit seinem zu der Gerätetür parallelen Schenkel
an die Innenseite des Türblatts angeschraubt wird, daß anschließend der obere mit
Justiereinrichtungen versehene Schenkel des winkeligen Haltestücks an die Oberseite
der Gerätetür befestigt und das Türblatt durch Betätigung der Justiereinrichtungen
ausgerichtet und der obere Schenkel fest mit der Oberkante der Gerätetür verbunden
wird.
[0006] Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dient das winkelige Haltestück zunächst der
Ausrichtung und Einpassung des Türblatts in den für dieses vorgesehenen Raum der Möbelwand
vor der Gerätetür und anschließend auch der Befestigung des oberen Teils des Türblatts
an der Gerätetür. Zur Einpassung wird das winkelige Haltestück ohne das an diesem
befestigte Türblatt zunächst in seiner spätere Montagestellung an der Oberseite der
Gerätetür provisorisch fixiert. Durch die aus dem unteren zu der Gerätetür parallelen
Schenkel des Haltestücks ausfahrbaren Lehren wird sodann der Abstand des Haltestücks
zu der darüberliegenden Kante bzw. Schmalseite eines Möbelteils oder Türblatts festgelegt.
Sodann wird das winkelige Haltestück von der Gerätetür abgenommen und mit der Innenseite
des Türblatts verschraubt, wobei die richtige Höhenlage des winkeligen Haltestücks
dadurch auf dem Türblatt gefunden wird, daß die oberen Enden der ausgefahrenen Lehren
entsprechend an die Oberkante des Türblatts angelegt werden, wobei zusätzlich noch
der zwischen der Oberkante des Türblatts und der Unterkante des darüber befindlichen
Türblatts oder Möbelteils einzuhaltende Spalt zu berücksichtigen ist. Vor dem Anschrauben
des vertikalen Schenkels des Haltestücks an das Türblatt wird dieser noch seitlich
zu diesem ausgerichtet. Sodann wird der obere Schenkel des Haltestücks mit dem mit
diesem verbundenen Türblatts wieder an der Oberseite der Gerätetür befestigt, wobei
nach der erforderlichen Feinausrichtung durch die Justiereinrichtungen die endgültige
Fixierung erfolgt. Das erfindungsgemäße winkelige Haltestück dient der Ausrichtung
des Türblatts zu der Gerätetür und der Befestigung des oberen Teils des Türblatts
an der Gerätetür. Der untere Teil des Türblatts kann nach der Befestigung der Oberseite
durch übliche Befestigungswinkel, deren Schenkel zur Justierung ebenfalls mit Langlöchern
versehen sein können, an die Gerätetür befestigt werden.
[0007] Zweckmäßigerweise weisen die Lehren abgewinkelte obere Enden auf, die soweit ausgeschoben
werden, daß sie mit den Oberseiten ihrer Abwinkelungen an die Unterseiten des darüberliegenden
Türblatts oder Möbelteils anstoßen. Auf diese Weise läßt sich das winkelige Halteteil
in einfacher Weise dadurch an der Innenseite des Türblatts befestigen, daß die abgewinkelten
Enden an die Oberseite des Türblatts angelegt werden. Zweckmäßigerweise entspricht
die Dicke der abgewinkelten Enden dem Spalt, den die Oberseite des Türblatts zu der
Unterseite des darüber befindlichen Türblatts oder Möbelteils einzuhalten hat, so
daß dieser Spalt nicht noch besonders berücksichtigt werden muß.
[0008] Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich
erfindungsgemäß dadurch aus, daß ein winkeliges Haltestück vorgesehen ist, dessen
oberer Schenkel aus einer Leiste mit einem flachen Profil besteht, das mit ersten
Langlöchern zur Befestigung auf von der Oberkante der Gerätetür aufragenden Schraubbolzen
versehen ist und das mit weiteren Schraubbolzen versehen ist, die rechtwinkelig zu
den ersten Langlöchern verlaufende zweite Langlöcher des oberen schmalen Schenkels
eines Winkelprofils durchsetzen, daß der breitere Schenkel des Winkelprofils mit Bohrungen
für Befestigungsschrauben zur Befestigung an dem Türblatt der Vorbautür versehen ist
und daß der breitere Schenkel mit Führungen für linealförmige Lehren versehen ist.
[0009] Zweckmäßigerweise bestehen die Lehren aus geraden Profilstücken mit abgewinkelten
oberen Enden.
[0010] Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die in die Oberkante der
Gerätetür eingeschraubten Schraubbolzen frei auslaufende Gewinde aufweisen, auf die
Muttern aufschraubbar sind, zwischen denen das flache Profil festgelegt ist. Auf diese
Weise wird eine dreidimensionale Einstellmöglichkeit des mit dem vertikalen Schenkel
des Winkelprofils verbundenen Türblatts ermöglicht, wobei durch entsprechendes Hoch-
und Niederschrauben der den oberen Schenkel zwischen sich fixierenden Muttern eine
Justierung der Höhe nach und durch die sich kreuzenden Langlöchern eine Justierung
des Türblatts seitlicher Richtung und in der Tiefe des Einbaugeräts möglich ist.
[0011] Zweckmäßigerweise ist das flache Profil mit Gewindebohrungen versehen, in die die
Langlöcher des oberen schmalen Schenkels des Winkelprofils durchsetzende Schrauben
einschraubbar sind. Zum Justieren der Vorbautür werden die Schrauben gelockert. Erst
wenn das Türblatt zu den angrenzenden Möbelteilen genau ausgerichtet ist, werden die
Schrauben festgezogen.
[0012] Zweckmäßigerweise bestehen die Führungen für die Lehren aus einander gegenüberliegenden,
aus den breiten Schenkeln des Winkelprofils herausgebogenen Zungen, die gegensinnig
abgekröpft sind, und aus einem spaltförmigen Durchbruch des oberen schmalen Schenkels.
[0013] Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Befestigung des unteren Teils
des Türblatts an der Gerätetür. Um für diesen unteren Teil des Türblatts eine einfache
und dreidimensional ausrichtbare Befestigungsvorrichtung zu schaffen, ist erfindungsgemäß
ein winkeliges Profil vorgesehen, dessen einer mit einem Langloch versehener Schenkel
mit der schmalen Außenseite der Gerätetür verschraubbar und dessen anderer Schenkel
klemmend durch ein dieses überdeckendes flaches und mit seinen Endbereichen mit dem
Türblatt verschraubbares Profilstück mit dem Türblatt verbindbar ist.
[0014] Durch das quer zur schmalen Außenseite der Gerätetür verlaufende Langloch läßt sich
das Türblatt mit unterschiedlichem Abstand an der Gerätetür befestigen. Weiterhin
läßt sich vor dem endgültigen Festschrauben des flachen Profilstücks der von diesem
überdeckte Schenkel des winkeligen Profils in der Ebene verschieben, so daß eine dreidimensionale
Anpassung bzw. Justierung des Türblatts zur Gerätetür möglich ist.
[0015] Zweckmäßigerweise sind die Schenkel des winkeligen Profils durch ein etwa S-förmig
gekrümmtes Profilstück miteinander verbunden.
[0016] Das flache Profilstück kann zwischen seinen endseitigen Befestigungsbohrungen mit
einem durch gegensinnige Abkröpfungen ausgebogenen Abschnitt versehen sein, dessen
Höhe der Dicke des festzuklemmenden Schenkels angepaßt ist.
[0017] Nach einer erfinderischen Weiterbildung ist vorgesehen, daß das winkelige und das
flache Profil zusammenhängend aus einem mit einer U-förmigen Ausstanzung versehenen
Blechzuschnitt gebogen sind, in dem vor dem Biegen des winkeligen Profils die Profile
durch seitliche, parallel zu dem winkeligen Profil und rechtwinkelig auf dem flachen,
streifenförmigen Profil stehenden Stege verbunden sind. Diese Ausgestaltung führt
nach dem Biegen des winkeligen Profils und der streifenförmigen Stege in eine Form,
in der der eine Schenkel unter dem flachen Profil liegt, zu einem zusammenhängenden
Teil, das sich einfacher montieren läßt. In dem aufgebogenen Zustand des winkeligen
Profils bilden die Stege flexible S-förmige Verbindungsstreifen, die sich verbiegen
und verwinden lassen, so daß trotz der Verbindung der beiden Profile durch die seitlichen
Stege die erforderliche Verschieblichkeit des von dem flachen Profil dämmend überdeckten
Schenkels gewährleistet ist.
[0018] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigt
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine aus einem flachen Profil bestehende Leiste,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf den breiteren Schenkel eines Winkelprofil,
- Fig. 3
- eine Oberansicht des Winkelprofils in Richtung des Pfeils A in Fig. 2,
- Fig. 4
- einen Schnitt durch den breiteren Schenkel des Winkelprofils längs der Linie A - A
in Fig. 2
- Fig. 5
- einen Schnitt durch das Winkelprofil längs der Linie B - B in Fig. 2
- Fig. 6
- einen Schnitt durch das Winkelprofil längs der Linie D - D in Fig. 2
- Fig. 7
- eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung des Winkelprofils, in der der obere schmale
Schenkel die Leiste nach Fig. 1 teilweise überdeckt,
- Fig. 8
- einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt mit einer in der durch die abgekröpften Zungen
gebildeten Führung geführten Lehre,
- Fig. 9
- einen Schnitt durch das an der Gerätetür gehalterte winkelige Haltestück mit dem den
breiteren Schenkel des winkeligen Profils befestigten Türblatt,
- Fig. 10
- einen Schnitt durch das winkelige Profil und die mit dessen oberen schmalen Schenkel
verschraubte Leiste,
- Fig. 11
- eine Seitenansicht des den unteren Endbereich des Türblatts an der Gerätetür befestigenden
Winkelprofils,
- Fig. 12
- eine Ansicht des Winkelprofils in Richtung des Pfeils B in Fig. 11,
- Fig. 13
- eine Ansicht des Winkelprofils in Richtung des Pfeils A in Fig. 11
- Fig. 14 a und b
- zwei Ansichten des Winkelprofil,
- Fig. 15 a und b
- zwei Ansichten des den einen Schenkel des Winkelprofils festklemmenden flachen Profilstreifens,
- Fig. 16 bis 18
- den Fig. 11 bis 13 entsprechende Darstellungen einer zweiten Ausführungsform des Winkelprofils,
das durch seitliche Stege mit dem flachen Profil verbunden ist, und
- Fig. 19
- einen flachliegenden Zuschnitt, aus dem das durch seitliche Stege mit dem flachen
Profil verbundene Winkelprofil gebogen ist.
[0019] Aus Fig. 1 ist die aus einem Flachprofil bestehende Leiste 1 ersichtlich, die zusammen
mit dem in den Fig. 2 und 3 dargestellten Winkelprofil zwei ein winkeliges Haltestück
zur Ausrichtung und Befestigung eines Türblatts 10 an einer Gerätetür 33 bildet. Die
Leiste 1 besteht aus einem Abschnitt aus Flachstahl, in dessen Endbereichen sich Langlöcher
3, 4 befinden. Im Abstand von den Langlöchern 3 und 4 ist die Leiste 1 mit Gewindebohrungen
5, 6 versehen.
[0020] Das Winkelprofil 2 ist aus einem Blechzuschnitt gebogen und weist einen breiteren
Schenkel und einen oberen schmalen Schenkel 8 auf. Der breitere Schenkel 7 ist in
seinen oberen Seitenbereichen mit Ausschnitten versehen, wobei der schmalere Schenkel
8 von dem durch die Ausschnitte gebildeten Mittelstück abgebogen ist. Der breitere
Schenkel 7 weist in seinen Endbereichen Bohrungen 9 für Befestigungsschrauben auf,
durch die dieser an der Innenseite eines aus Fig. 9 ersichtlichen Türblatts angeschraubt
werden kann.
[0021] Die durch die Ausschnitte verjüngten Enden des Schenkels 7 sind durch längs verlaufende
Sicken 11 ausgesteift.
[0022] Das Winkelprofil 7 ist symmetrisch zu seiner Quermittellinie 12. Beidseits der Quermittellinie
12 sind aus dem Schenkel 7 gegensinnig abgekröpfte Zungen 13 herausgebogen. Diese
bilden Führungen für in diesen verschieblich geführte linealförmige Lehren 14, deren
Querschnitt aus Fig. 8 ersichtlich ist. Die Lehren weisen in der aus Fig. 8 ersichtlichen
Weise einen Doppel-Z-förmigen Querschnitt auf. Neben den durch die gegensinnig abgekröpften
Zungen 13 gebildeten Führungen sind die Lehren 14 in spaltförmigen Durchbrüchen 15
des oberen schmalen Schenkels 8 geführt. Zwischen den Führungen 13 und 15 ist aus
dem Schenkel 7 eine weitere Zunge 16 herausgebogen, die in der aus Fig. 8 ersichtlichen
Weise in die mittlere Nut der Lehre 14 greift. Die Lehre 14 ist in der Weise in den
Führungen 13, 15 und 16 geführt, daß sie in diesen gegen einen Widerstand verschieblich
ist, der die jeweils eingestellte Stellung der Lehre fixiert.
[0023] In dem oberen schmalen Schenkel 8 des Winkelprofils 2 sind in den Endbereichen Langlöcher
19 angebracht, die quer zur Längserstreckung des Schenkels 8 verlaufen.
[0024] Die Leiste 1 wird mit dem oberen Schenkel 8 des Winkelprofils 2 zur Bildung des Halteteils
verschraubt. Zu diesem Zweck wird in der aus den Fig. 7 und 10 ersichtlichen Weise
durch das Langloch 19 eine Schraube 20 in die Gewindebohrung 5 der Leiste 1 eingeschraubt.
Bei gelockerten Schrauben 20 ist die Leiste 1 relativ zu dem Schenkel 8 zur Justierung
des Türblatts in der Tiefe des Einbaugeräts justierbar. Der Schenkel 8 weist in der
aus Fig. 7 ersichtlichen Weise seitliche Ausschnitte auf, die die Langlöcher 3 der
Leiste freigeben. Die Langlöcher 3 werden auf in die schmale Oberseite 22 der Gerätetür
23 eingeschraubte oder befestigte Schraubbolzen 24 aufgesetzt, bis diese auf untere
auf die Schraubbolzen 24 aufgeschraubte Muttern 25 ruhen. Zur Befestigung der Leiste
1 auf den Schraubbolzen 24 ist auf diese eine Mutter 26 aufgeschraubt. Wird die Mutter
26 gelöst, läßt sich das Haltestück 2 zur Seitenjustierung des Türblatts in den Langlöchern
3 verschieben. Zur justierung des Türblatts in der Höhe kann die Mutter 25 entsprechend
nach unten oder nach oben geschraubt werden. Nach der Feinjustierung des Türblatts
werden die Schrauben 20 und 26 fest angezogen.
[0025] Aus den Fig. 11 bis 15 ist ein winkeliges Profilstück 30 ersichtlich, dessen einer
Schenkel 31 mit einer der unteren schmalen Seitenbereiche 33 der Gerätetür verschraubbar
ist und dessen anderer Schenkel 34 dadurch an dem Türblatt 10 klemmend gehalten ist,
daß er von einem flachen Profilstück 35 überdeckt ist, dessen Endbereiche mit dem
Türblatt 10 verschraubt sind.
[0026] Die beiden rechtwinkelig zueinander stehenden Schenkel 31, 34 des winkeligen Profilstücks
30 sind durch einen etwa S-förmig gebogenen Abschnitt 36 miteinander verbunden, der
es in dem montierten Zustand ermöglicht, daß sich das durch das flache streifenförmige
Profil 35 gebildete Halteteil in der aus Fig. 12 ersichtlichen Weise bis unter die
Gerätetür 23 erstrecken kann.
[0027] Der Schenkel 31 ist mit einem sich quer in der schmalen Seite 33 der Gerätetür erstreckenden
Langloch 37 versehen das der Aufnahme einer Befestigungsschraube dient und die Einstellung
der Breite des Spalts zwischen der Gerätetür 23 und dem Türblatt 12 ermöglicht.
[0028] Das flache Profilstück 35 ist zwischen seinen Befestigungsbohrungen 38 mit einem
durch gegensinnige Abkröpfungen 39 herausgebogenen Abschnitt 40 versehen, der einen
der Dicke des Schenkels 34 angepaßten Abstand zu den seitlichen mit den Befestigungsbohrungen
versehenen Befestigungsstücken aufweist.
[0029] Bei der Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung nach den Fig. 16 bis 19 ist das
winkelige Profilstück durch seitliche Stege 41 mit dem flachen Profilstück 35 verbunden.
Das winkelige Profilstück 30 ist im flachliegenden Zustand von dem flachen Profilstück
35 durch eine U-förmige Ausstanzung 42 getrennt. In dem aus den Fig. 16 bis 18 ersichtlichen
gebogenen Zustand sind die seitlichen Verbindungsstreifen 41 S-förmig gebogen, so
daß sie flexible Verbindungsstreifen bilden, die dem von dem flachen Profilstück 35
überdeckten Schenkel des winkeligen Profilstücks 30 die erforderliche Beweglichkeit
gestatten.
[0030] Zur Befestigung des unteren Endbereichs des Türblatts an der Gerätetür sind beidseits
Befestigungswinkel angebracht.
[0031] Die Befestigungswinkel sind nicht nur geeignet, Türblätter an Gerätetüren festzulegen,
sondern auch andere plattenförmige Teile miteinander zu verbinden.
1. Verfahren zum Ausrichten und Befestigen eines Türblatts (10) an einer Gerätetür (23)
eines Einbaugeräts, beispielsweise eines Kühl- oder Gefrierschranks,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Oberseite (22) der Gerätetür (23) des in seiner Einbaustellung befindlichen
Einbaugeräts ein oberer Schenkel (1, 8) eines winkeligen Haltestücks (1, 2) in der
Weise provisorisch festgelegt wird, daß dessen anderer Schenkel (7) parallel zur Vorderseite
der Gerätetür (23) liegt,
daß in zueinander und zu den Seitenkanten parallelen Führungen (13, 15) des anderen
Schenkels (7) kraftschlüssig geführte linealförmige Lehren (14) so weit ausgeschoben
werden, daß sie an die Unterkanten des darüber befindlichen Türblatts oder Möbelteils
anstoßen,
daß das winkelige Haltestück (1, 2) sodann von der Gerätetür (23) abgenommen und nach
bündiger Ausrichtung der oberen Enden der Lehren (16) an der Oberseite des Türblatts
(10) mit seinem zu der Gerätetür (23) parallelen Schenkel (7) an die Innenseite des
Türblatts (10) angeschraubt wird,
daß anschließend der obere, mit Justiereinrichtungen versehene Schenkel (1, 8) des
winkeligen Haltestücks (1, 2) an die Oberseite (22) der Gerätetür (23) befestigt und
das Türblatt (10) durch Betätigung der Justiereinrichtungen ausgerichtet und der obere
Schenkel (8, 1) fest mit der Oberseite (23) der Gerätetür (23) verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lehren (14) abgewinkelte
obere Enden aufweisen und soweit ausgeschoben werden, daß sie mit den Oberseiten ihrer
Abwinkelungen die Unterseite des darüber befindlichen Türblatts der Möbelteils anstoßen.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein winkeliges Haltestück (1, 2) vorgesehen ist, dessen oberer Schenkel aus einer
Leiste (1) mit flachem Profil besteht, das mit ersten Langlöchern (3) zur Befestigung
auf von der Oberseite (22) der Gerätetür (23) aufragenden Schraubbolzen (24) versehen
ist und das mit Schraubbolzen (20) versehen ist, die rechtwinkelig zu den ersten Langlöchern
(3) verlaufende zweite Langlöcher (19) des oberen schmalen Schenkels (8) eines winkeligen
Profils (2) durchsetzen,
daß der breitere Schenkel (7) des Winkelprofils (2) mit Bohrungen (9) für Befestigungsschrauben
zur Befestigung an dem Türblatt (10) der Vorbautür versehen ist und
daß der breitere Schenkel (7) mit Führungen (13, 15) für linealförmige Lehren (14)
versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lehren (14) aus geraden
Profilstücken mit abgewinkelten oberen Enden bestehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Oberseite
(22) der Gerätetür (23) eingeschraubten Schraubbolzen (24) frei auslaufende Gewinde
aufweisen, auf die Muttern (25, 26) aufschraubbar sind, zwischen denen das flache
Profil (1) festgelegt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das flache
Profil (1) mit Gewindebohrungen (5) versehen ist, in die die Langlöcher (19) des oberen
schmalen Schenkels (8) des Winkelprofils (2) durchsetzende Schrauben (20) einschraubbar
sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen
(13, 15) für die Lehren (14) aus einander gegenüberliegenden, aus den breiten Schenkeln
(7) des Winkelprofils (2) herausgebogenen Zungen, die gegensinnig abgepfröpft sind,
und aus einem spaltförmigen Durchbruch (15) des oberen schmalen Schenkels (8) bestehen.
8. Vorrichtung zur Befestigung des unteren Teils eines Türblatts (10) an einer Gerätetür
(23),
gekennzeichnet durch ein winkeliges Profilstück (30), dessen einer mit einem Langloch
(37) versehener Schenkel (31) mit der schmalen Außenseite (33) der Gerätetür (23)
verschraubbar und dessen anderer Schenkel (34) klemmend durch ein dieses überdeckendes
flaches und mit seinen Endbereichen mit dem Türblatt (10) verschraubbares Profilstück
(35) mit dem Türblatt (10) verbindbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Langloch (37) quer
zur schmalen Außenseite (33) der Gerätetür (23) erstreckt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des winkeligen
Profils durch ein etwa S-förmig gekrümmtes Profilstück (36) miteinander verbunden
sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das flache
Profilstück (35) zwischen seinen endseitigen Befestigungsbohrungen (38) mit einem
durch gegensinnige Abkröpfungen (39) herausgebogenen Abschnitt (40) versehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das winkelige
und das flache Profilstück (30, 35) zusammenhängend aus einem mit einer U-förmigen
Ausstanzung (42) versehenen Blechzuschnitt gebogen sind, in dem vor dem Biegen des
winkeligen Profils die Profile durch seitliche, parallel zu dem winkeligen Profil
und rechtwinkelig auf dem flachen, streifenförmigen Profil (35) stehende Stege (41)
verbunden sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (41) im gebogenen
Zustand des winkeligen Profilstücks (30) flexible S-förmig gebogene Verbindungsstreifen
bilden.