[0001] In Leitungsverarbeitungsmaschinen werden mit einer Isolierung ummantelte elektrische
Leitungen automatisch verarbeitet, indem sie z.B. abgelängt, abisoliert, gecrimpt
und in Gehäuse elektrischer Verbinder eingesetzt werden. Die elektrischen Leitungen
befinden sich vor ihrer Verarbeitung mit beträchtlicher Länge bevorratet auf Spulen
oder in Fässern. Sie werden mit automatisch arbeitenden Zuführeinrichtungen aus der
Bevorratungseinrichtung abgezogen und der ersten Bearbeitungsstation der Leitungsverarbeitungsmaschine
zugeführt.
[0002] Für eine wirtschaftlichere Nutzung sind Leitungsverarbeitungsmaschinen entwickelt
worden, die nicht nur eine Leitung bzw. einen Leitungstyp, z.B. nur eine Leitung bestimmter
Dicke oder Musterung oder Farbe oder dergleichen verarbeiten, sondern mehrere unterschiedliche
Leitungen verarbeiten können. Dementsprechend sind auch automatisch arbeitende Leitungszuführeinrichtungen
mit Leitungswechsler für die Leitungsverarbeitungsmaschinen entwickelt worden, die
aus mehreren gruppierten bzw. zusammengestellten Leitungsbevorratungen Leitungen abziehen
und mehrere Leitungen bereitstellend lagern können. Mit einer derartigen Leitungszuführeinrichtung
wird jeweils eine Leitung davon der ersten Verarbeitungsstation einer Leitungsverarbeitungsmaschine,
meist einer Abisolier- und Ablenkstation zugeführt. Soll z.B. nach dem Aufbrauch einer
bevorrateten Leitung eine gleiche, bereits bereitgestellte Leitung aus einer anderen
Bevorratung verarbeitet werden oder ein Leitungswechsel auf einen anderen bereitgestellten
Leitungstyp mit z.B. anderer Dicke und/oder Litze und/oder Farbe oder dergleichen
erfolgen, wird die Leitungswechseleinrichtung der Leitungszuführeinrichtung in Betrieb
gesetzt und die Leitungen gewechselt.
[0003] Einrichtungen der oben abgehandelten Art werden z.B. in der WO 89/03 601 und der
EP 0 598 276 B1 beschrieben. Nicht beschrieben in diesen Druckschriften ist, daß die
Zuführeinrichtungen üblicherweise auch mit sogenannten Leitungsrichteinrichtungen
ausgerüstet sind, die mit Richtwerken die aus den Bevorratungen abgezogenen Leitungen
richten, das heißt Krümmungen, Biegungen, Knicke oder dergleichen herausdrücken, so
daß die Leitungen keine Abweichungen senkrecht zur Längsachse mehr aufweisen. Dieses
Richten ist erforderlich zur Gewährleistung eines störungsfreien Weitertransports
und einer störungsfreien Verarbeitung einer Leitung in einer Leitungsverarbeitungsmaschine.
[0004] Eine auf dem Markt befindliche Leitungszuführeinrichtung mit Leitungswechsler, die
der in der EP 0 598 276 B1 beschriebenen entspricht, arbeitet mit je einer zwischen
der Leitungsbevorratungseinrichtung und den Leitungstransportmitteln angeordneten
Richteinrichtung pro Leitung, so daß in der bekannten Zuführeinrichtung dafür ein
entsprechender Raum verbraucht wird bzw. die Zuführeinrichtung entsprechend überdimensioniert
werden muß. Jede Richtstation besteht aus zwei in Transportrichtung der Leitung hintereinander
und gruppiert angeordneten Rollensätzen, wobei jeder Rollensatz sich diagonal gegenüberliegende
Kehlrollen aufweist, deren Wellen senkrecht zur Transportrichtung der Leitung ausgerichtet
sind. Die Rollen eines Rollensatzes bilden einen Leitungskanal. Die Wellen der Rollen
des einen Rollensatzes stehen senkrecht zu den Wellen des anderen Rollensatzes. Die
Rollen sind außerdem in Richtung Leitung verstellbar gelagert.
[0005] Die Richteinrichtungen müssen zeitaufwendig einzeln von Hand verstellt bzw. eingestellt
werden, wenn nach Aufbrauch einer Bevorratung eine neue Leitung eingeführt und/oder
auf einen anderen Leitungstyp umgestellt werden muß. Die Verstellung oder Einstellung
oder Umstellung erfordert Erfahrung und wird empirisch ausgeführt, das heißt, es wird
mit einem Vorlauf der Leitung das Richtwerk so lange verstellt, bis die Leitung ausreichend
gerade gerichtet ist.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist, mit einfachen Mitteln eine schnell, zuverlässig und automatisch
arbeitende Richteinrichtung zu schaffen, die für alle zu verarbeitenden Leitungen
verwendbar ist.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung werden in von diesen Ansprüchen abhängigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0008] Anhand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden beispielhaft näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer Zuführeinrichtung;
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung der Seitenansicht nach Fig. 1 mit einer Einzelheit
A;
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung der im Vergleich zu Fig. 2 rückwärtigen Seitenansicht;
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf die Leitungstransporteinheit der Zuführeinrichtung mit einer Einzelheit
B in einer ersten Stellung;
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf die Leitungstransporteinheit gemäß Fig. 4 in einer zweiten Stellung;
- Fig. 6
- eine Frontansicht der Antriebsmittel der Leitungstransporteinheit in einer ersten
Stellung;
- Fig. 7
- eine Frontansicht der Antriebsmittel gemäß Fig. 6 in einer zweiten Stellung;
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf die Leitungsrückzugeinrichtung in einer ersten Stellung;
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf die Leitungsrückzugeinrichtung gemäß Fig. 8 in einer zweiten Stellung;
- Fig. 10
- das Richtwerk der erfindungsgemäßen Richteinrichtung in der Frontansicht in der Offenstellung;
- Fig. 11
- das Richtwerk der Richteinrichtung in der Rückansicht in der Offenstellung;
- Fig. 12
- das Richtwerk der Richteinrichtung in der Frontansicht in der Arbeitsstellung;
- Fig. 13
- das Richtwerk der Richteinrichtung in der Rückansicht in der Arbeitsstellung;
- Fig. 14
- eine perspektivische Darstellung eines Teilbereichs des Richtwerks von der Vorderseite;
- Fig. 15
- eine perspektivische Darstellung eines Teilbereichs des Richtwerks von der Rückseite.
[0009] In den Figuren 1 bis 3 ist der Gesamtaufbau einer Leitungszuführeinrichtung 4 mit
Leitungswechsler abgebildet. Es können zwei derartige gleiche erfindungsgemäße Leitungszuführeinrichtungen
mit Leitungswechsler - von oben betrachtet - V-förmig und zueinander spiegelbildlich
zu einer zwischen den beiden Zuführeinrichtungen liegenden vertikalen Spiegelebene
21 (Fig. 4, 5) zusammengestellt sein.
[0010] Zweckmäßigerweise sind die beiden Leitungszuführeinrichtungen mit Leitungswechsler
auf einer horizontalen Grundplatte 1 aufgebaut, die vorzugsweise trapezförmig ausgebildet
ist, wobei die eine Leitungszuführeinrichtung mit Leitungswechsler im Bereich 2 der
einen Seitenkante und die andere im Bereich 3 der anderen Seitenkante der Grundplatte
1 angeordnet ist. Dargestellt ist in Fig. 1 bis 3 hiervon nur die im Bereich 2 aufgebaute
Leitungszuführeinrichtung 4.
[0011] Die Leitungszuführeinrichtung mit Leitungswechsler 4, die im folgenden einfachheitshalber
lediglich mit Zuführeinrichtung 4 bezeichnet wird, weist in Leitungstransportrichtung
5 von hinten (leitungseinlaufseitig) nach vorne (leitungsauslaufseitig) aneinandergereiht
eine Leitungsrichtstation 6, eine Leitungstransportstation 7 und eine Leitungsrückzugstation
8 auf.
[0012] Dargestellt sind in Fig. 1 bis 3 beispielhaft vier elektrische Leitungen 9, führende
Leitungspfade 9a, die vertikal übereinander und horizontal parallel auf Abstand zueinander
durch die Zuführeinrichtung 4 geführt werden. Selbstverständlich können mehr Leitungspfade
9a vorgesehen sein. Die abgebildete Zuführeinrichtung 4 ist für zwölf übereinander
angeordnete Leitungspfade ausgelegt. In Kombination mit der anderen nicht dargestellten
Zuführeinrichtung können somit vierundzwanzig Leitungen 9 in Leitungspfaden 9a bereitgehalten
werden.
[0013] Alle Leitungen 9 werden aus nicht dargestellten Vorratseinrichtungen abgezogen und
richtstationsseitig bzw. in Transportrichtung von hinten in die Zuführeinrichtung
4 eingeführt und in Transportrichtung 5 horizontal durch die gesamte Zuführeinrichtung
4 durchgeführt. Am rückzugstationsseitigen Ende der Zuführeinrichtung 4 sind jeweils
aus einer Mündung einer Düse 10 die Leitungen 9 entnehmbar, wobei die Düsen 10 ebenfalls
im Abstand der Leitungen 9 vertikal übereinander angeordnet sind. Den Düsen 10 in
Transportrichtung 5 nachgeordnet ist die erste Verarbeitungsstation einer Leitungsverarbeitungsmaschine
vorgesehen (nicht dargestellt).
[0014] Im Bereich der Längsmitte der Grundplatte 1 stehen drei Tragsäulen 12, die die stationäre
Leitungstransportstation 7 tragen, die mit ihren wesentlichen Einzelteilen in den
Fig. 4 bis 7 abgebildet ist.
[0015] Die Transportstation 7 lagert mit jeweils einem Lagerschlittensystem 20 auf den drei
quer zur Transportrichtung 5 nebeneinander stehenden Tragsäulen 12. Sie ist derart
ausgebildet, daß sie auf Leitungspfade 9a beider Zuführeinrichtungen 4 in Höhe eines
Transportpfades 9c, in dem eine ausgewählte Leitung 9 zur Leitungsverarbeitungsmaschine
befördert wird, einwirken kann. Erkennbar ist in den Fig. 4 und 5 daher der eine Leitungspfad
11, der in den Fig. 1 bis 3 abgebildeten Zuführeinrichtung 4 und der andere Leitungspfad
13 der spiegelbildlich angeordneten anderen nicht dargestellten Zuführeinrichtung,
wobei die Leitungspfade 11, 13 wegen der V-förmigen Aufstellung der beiden Zuführeinrichtungen
ebenfalls von hinten (leitungseinlaufseitig) nach vorne (leitungsauslaufseitig) V-förmig
aufeinanderzu laufen.
[0016] Die Transportstation 7 besteht im wesentlichen aus einem Transportmittel für zwei
Leitungen 9 mit einem Fördersystem 21a mit endlos um Umlenkrollen geführten, antreibbaren
Riemen bzw. Fördergurten, wobei das Riemenfördersystem 21a horizontal, das heißt mit
vertikal ausgerichteten Rollenachsen und hochkant stehenden Riemen angeordnet ist.
[0017] Das Riemenfördersystem 21a weist einen zwischen den jeweils in einer vertikalen Leitungspfadebene
129 liegenden Leitungspfaden 11, 13 innen verzahnten Transportgurt bzw. Transportriemen
14 auf, dessen aktiv beim Transport einer Leitung arbeitende Transporttrums mit etwas
Spiel zwischen den konisch verlaufenden Leitungspfaden 11, 13 sitzen und somit ebenfalls
konisch verlaufen. Der Transportriemen 14 umschlingt leitungsauslaufseitig (im folgenden
lediglich auslaufseitig bezeichnet) ein antreibbares Zahnrad 15, läuft zur Leitungseinlaufseite
(im folgenden lediglich mit Einlaufseite bzw. einlaufseitig bezeichnet) hin mit parallel
zu den Leitungspfaden 11, 13 sich erstreckenden seitlichen Transporttrums 14a, 14b
zu Umlenkrollen 17 und von dort V-förmig zu einer einlaufseitigen Gegenlagerrolle
18, die der Riemen ebenfalls umschlingt. Zwischen dem Zahnrad 15 und den Umlenkrollen
17 laufen die Transporttrums 14a, 14b über zwischen den Trums 14a, 14b angeordnete
Stützrollen 16.
[0018] Beidseits neben dem Transportriemen 14 ist jeweils ein antreibbarer horitzonal senkrecht
zum Leitungspfad 11 bzw. 13 verschiebbar gelagerter Mitnahmeriemen 19, 22 angeordnet.
Die Mitnahmeriemen 19, 22 sind gleich aufgebaut und spiegelbildlich zueinander angeordnet.
Sie umschlingen jeweils ein zum Antriebszahnrad 15 seitlich benachbart liegendes antreibbares
Antriebszahnrad 23 und laufen jeweils mit einem transportriemenseitigen Transporttrum
24, 25 und einem außenseitigen Rücklauftrum 26, 27 zu einer Umlenkrolle 28, wobei
die Umlenkrollen 28 zu den Umlenkrollen 17 seitlich benachbart angeordnet sind. Die
Transporttrums 24, 25 werden über Stützrollen 29 geführt.
[0019] Das auf der mittleren Säule 12 lagernde Transportriemensystem mit dem Transportriemen
14, dem Zahnrad 15, den Stützrollen 16, den Umlenkrollen 17 und der Gegenlagerrolle
18 ist als Einheit auf eine Verschiebeplatte bzw. einen Verschiebeschlitten 30 des
Lagerschlittensystems 20 montiert. Die Verschiebeplatte 30 ist durch eine Parallelverschiebung
horizontal senkrecht zu den Leitungspfaden 11, 13 (Doppelpfeilrichtung 31) verschiebbar
geführt gelagert, so daß die Transporttrums 14a, 14b senkrecht zu einem Leitungspfad
11, 13 hin in einer horizontalen Ebene verschoben werden können. Hierzu dient ein
in Fig. 2 als Einzelheit A erkennbares, sich an der Tragsäule 12 abstützendes Kulissenschiebersystem
32, das schematisch als Einzelheit B in Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Das Kulissenschiebersystem
32 weist eine an der Verschiebeplatte 30 angeordnete Kulissenschieberplatte 33 mit
einem gewinkelt zur in der Spiegelebene 21 liegenden Schiebeachse 34 verlaufenden
Langloch 35, das von einem auf einem festen Teil des die Verschiebeplatte 30 gleitbar
tragenden Lagerplattensystems 20 angeordneten Bolzen 36 durchgriffen wird. Die Kulissenschieberplatte
33 ist einlaufseitig an einer Schieberstange 36 angeordnet, die mit z.B. einer pneumatisch
betriebenen Kolbenzylindereinheit 37 in Verbindung steht. Durch Ziehen in Richtung
Einlaufseite (Pfeilrichtung 38 in Fig. 4) wird der Transporttrum 14a des Transportriemensystems
durch Parallelverschiebung zur Verschiebeachse 34 senkrecht auf den Leitungspfad 13
zu verschoben. Durch Drücken in Richtung Auslaufseite (Pfeilrichtung 39 in Fig. 5)
wird der Transporttrum 14b des Transportriemensystems durch Parallelverschiebung zur
Verschiebeachse 34 senkrecht auf den Leitungspfad 11 zu horizontal verschoben.
[0020] Zum gleichen Zweck sind auch die beiden auf jeweils einer seitlichen Tragsäule 12
lagernden Mitnahmeriemensysteme bestehend aus den Mitnahmeriemen 19 bzw. 22, den Antriebszahnrädern
23, den Umlenkrollen 28 und den Stützrollen 29 auf jeweils einer mit dem Lagerschlittensystem
20 verschiebbar gelagerten Verschiebeplatte bzw. einem Verschiebeschlitten 40 angeordnet.
Die Verschiebeplatten 40 sind jeweils mit einer z.B. pneumatisch betriebenen, sich
am Lagerplattensystem 20 abstützenden Kolbenzylindereinheit 41, die jeweils mit einer
Schiebestange 42 mit der Verschiebeplatte 40 in Verbindung steht, in Doppelpfeilrichtung
43 verschiebbar derart, daß die Transportriemen bzw. Fördergurte 19, 22 mit ihren
Transporttrums 24, 25 horizontal senkrecht zu dem jeweiligen Leitungspfad 11, 13 hin
verschiebbar sind. In der Transportstation 7 sind daher die Transporttrums 14a, 14b,
24, 25 parallel zu den Leitungspfaden 11, 13 verlaufend angeordnet.
[0021] Die Antriebszahnräder 23 sind während des Betriebes der Zuführeinrichtung 4 ununterbrochen
derart angetrieben, daß die Transporttrums 24, 25 ständig mitlaufen. Die Drehrichtung
des ebenfalls dauernd laufenden Antriebszahnrads 15 wechselt bzw. reversiert jeweils
während der Verschiebung von einem Leitungspfad 11 zum anderen Leitungspfad 13 derart,
daß jeweils die Transporttrums bzw. Fördertrums 14a, 14b des Transportriemens 14 mit
den Transporttrums bzw. Fördertrums 24, 25 der Mitnahmeriemen 19, 22 in die gleiche
Richtung und mit gleicher Geschwindigkeit laufen.
[0022] Diesem Gleichlauf entsprechend sind die Antriebe miteinander gekoppelt, wobei teleskopartig
ausgebildete Antriebswellen 44, deren Teile drehfest ineinanderstecken, unterhalb
der Antriebszahnräder 15, 23 mit den Antriebszahnrädern in Verbindung stehen und zu
einem auf der Grundplatte 1 angeordneten Getriebesystem 51 laufen (Fig. 6, 7). Die
Antriebswellen 44 ermöglichen jeweils aufgrund eines oberen Kardangelenks 45 und eines
unteren Kardangelenks 46 sowie die teleskopartige Verschieblichkeit eine Abwinklung
der Antriebswellen 44 beim Verschieben der Riemensysteme in Pfeilrichtungen 48, 49,
50 bzw. 52, 53, 54 insbesondere auch während des Antriebs, das heißt, bei sich drehenden
Wellen 44.
[0023] Das Getriebe des Getriebesystems 51 steht über ein an der mittleren Antriebswelle
44 des Transportriemensystems fest angeordneten Zahnrad 55 und einem Zahnriemen 56
mit einem nicht dargestellten Motor in Verbindung.
[0024] Fig. 4 und 5 verdeutlichen das wechselnde Fördern der Förder- bzw. Transportstation
7. In Fig. 4 ist dargestellt, daß der Transporttrum 14b des Transportriemensystems
zusammen mit dem Transporttrum 24 des einen Mitnahmeriemensystems die Leitung 9 des
Leitungspfades 11 klemmt und fördert, wenn das Transportsystem angetrieben wird. In
Fig. 5 ist dargestellt, daß das Transportriemensystem zum Leitungspfad 13 parallel
verschoben zur Achse 34 versetzt ist und der Transporttrum 25 des anderen Mitnahmeriemensystems
dem Transporttrum 14a des Transportriemensystems zugeschaltet ist, so daß eine Leitung
9 des Leitungspfads 13 gefördert werden kann.
[0025] Die Leitungen 9 werden wie bereits beschrieben in einer vertikalen Ebene 129 im Abstand
übereinander in Leitungspfaden 9a bzw. 11 bzw. 13 in der Zuführeinrichtung 4 gehaltert.
Die zweigeteilte auf- und abfahrbar gelagerte Halterung besteht aus einem sich in
Transportrichtung 5 erstreckenden ersten einlaufseitigen Rahmengestell 57 und einem
zweiten auslaufseitigen Rahmengestell 58, wobei sich zwischen den beiden Gestellen
57, 58 die Transportstation 7 befindet.
[0026] Das Rahmengestell 57 weist von der Einlaufseite zur Auslaufseite in Folge einen vertikalen
ersten Holm 59, eine daran am oberen Ende befestigte, sich horizontal erstreckende
Traverse 60, eine nach unten abgestuft angeordnete zweite obere Traverse 62 sowie
einen zweiten vertikalen, am Ende der zweiten Traverse 62 angeordneten Holm 63 auf.
Längsmittig unter der Traverse 60 ist ein vertikaler Zwischenholm 64 an der Traverse
60 vorgesehen und unterhalb der Stufenkante 65 an der nach unten abgesetzten Traverse
62 ein weiterer vertikaler Holm 66 befestigt. Die Holme 66 und 63 stehen an ihren
unteren Enden über eine untere horizontale Traverse 67 in fester Verbindung, so daß
die Traversen 65 und 67 mit den Holmen 66 und 63 einen ersten viereckigen Rahmen 68
bilden, dessen untere Traverse 67 sich etwa in Höhe des Lagerplattensystems 22 befindet.
[0027] Das der Transportstation 7 nachgeordnete Rahmengestell 58 weist einen weiteren viereckigen
Rahmen 69 auf, der etwa gleich groß dimensioniert und in gleicher Höhe angeordnet
ist wie der Rahmen 68. Der weitere Rahmen 69 besteht aus der oberen horizontalen Traverse
70, der unteren horizontalen Traverse 71 und den beiden vertikalen Seitenholmen 72,
73. Etwa in ihrer Längsmitte stehen die Traversen 70, 71 mit einem vertikalen Zwischenholm
74 in Verbindung.
[0028] Die untere Traverse 71 überragt ein Stück die Ansatzstelle des vertikalen Seitenholms
73 und lagert teleskopartig verschiebbar einen Traversenarm 75a, an dessen freiem
auslaufseitigen Ende eine sich vertikal nach oben erstreckende Düsenleiste 76 angeordnet
ist. Die Verbindung zwischen dem Traversenarm 75a und der Düsenleiste 76 erfolgt mittels
eines Gelenks, vorzugsweise eines Kugelgelenks, zumindest mit einem Gelenk, das um
eine vertikale Achse scharniert. Der Sinn und Zweck der gelenkigen Anordnung und der
teleskopartigen Lagerung wird weiter unten erläutert.
[0029] In den Holmen 59, 64, 61, 63, 72, 73 und der Düsenleiste 76 sind für die Leitungspfade
9a, 11, 13 jeweils fluchtende Löcher 77 vorgesehen, so daß die Leitungen 9 in jeder
der Zuführeinrichtungen horizontal gelagert werden. In den Löchern 77 der Holme 61
und 63 ebenso wie in den Holmen 72, 74, 73 und der Düsenleiste 76 stecken - die Leitungspfade
bildend - die Enden sogenannter Federstränge 78, die rohrartig ausgebildet sind und
aus Windungen aus schraubenfederförmig gewickelten Drähten bestehen. Die Federstränge
sind elastisch sowohl biegsam als auch dehnbar. Anstelle der Federstränge 78 können
auch rohrförmige Stränge aus einem anderen elastisch bieg- und dehnbaren Material
verwendet werden. Die im Holm 72 steckenden Federstränge 78 sind durchgängig bis zur
Düsenleiste 76 und sind in den Holmen 74 und 73 sowie in der Düsenleiste 76 festsitzend
angeordnet (Fig. 8, 9). Sie können einlaufseitig ein Stück in Richtung Transportstation
7 aus dem Holm 72 herausragen. Der Sinn und Zweck der elastischen Rohre 78 wird weiter
unten erläutert.
[0030] Die Traversen 62, 67 sowie die Traversen 70, 71 werden mit Führungen 79 an vertikalen
Schienen 80 auf- und abfahrbar geführt. Die Schienen 80 sitzen an vertikal stehenden,
im Bereich der Seitenkanten 2 der Grundplatte 1 angeordneten Säulen 81. Die Säulen
81 stehen an ihrem Kopfende mit einer Traverse 82 in Verbindung, die sich auslaufseitig
fortsetzt und oberhalb der Düsenleiste 76 endet. Im freien Endbereich trägt die Traverse
82 einen sich quer zur Transportrichtung 5 erstreckenden Lagerarm 83, an dem ein sich
ebenfalls quer zur Transportrichtung 5 erstreckender oberer Verfahrschlitten 84 auf
Führungen 85 quer verfahrbar lagert (Doppelpfeilrichtung 84a). Unterhalb des Lagerarms
83 ist auf der Grundplatte 1 ein sich ebenfalls quer zur Transportrichtung 5 erstreckender
Lagerbalken 86 angeordnet, der einen unteren Verfahrschlitten 87 an Führungen 88 quer
verfahrbar lagert. Die Schlitten 84, 87 sind in einer vertikalen Zone untereinander
angeordnet und stehen über zwei vertikale, die Düsenleisten auf- und abfahrbar lagernde
Verfahrschienen 89, von denen nur die der abgebildeten Zuführeinrichtung 4 dargestellt
ist, weil die andere Zuführeinrichtung nicht gezeigt ist, miteinander in Verbindung.
Die andere Verfahrschiene der zweiten nicht abgebildeten Zuführeinrichtung 4 erstreckt
sich parallel im Abstand zur dargestellten Verfahreschiene 89 und lagert in der abgebildeten
Ausnehmung 90 der Verfahrschlitten 84, 87. Mit dieser Einrichtung können die Schienen
89 in Doppelpfeilrichtung 84a verfahren werden, so daß jede Düse 10 vor die Verarbeitungsstation
124 gefahren werden kann. Dazu dient ein nicht dargestelltes Antriebsmittel, z.B.
eine Kolbenzylinderanordnung. Dadurch, daß der Arm 75 gelenkig an der Leiste 76 angeordnet
ist und elastisch bieg- und dehnbare Federstränge 78 verwendet werden, wird die Verfahrbarkeit
der Schienen 98 gewährleistet.
[0031] Im freien Endbereich tragen die Säulen 81 jeweils einen Lagerbock 94, 95. Die Lagerböcke
94, 95 tragen drehbar eine sich von einem zum anderen Lagerbock horizontal und parallel
zur Transportrichtung 5 erstreckende Welle 96. Die Welle 96 durchgreift die Lagerböcke
94, 95 jeweils ein Stück, wobei an dem auslaufseitig überragenden Ende ein Mitnehmerzahnrad
97 gefolgt von einem Antriebsübertragungszahnrad 98 und am einlaufseitigen überragenden
Ende ein Mitnahmezahnrad 99 befestigt sind. Im Fußbereich der Säulen 81 ist an den
Säulen vertikal unterhalb jedes Mitnahmezahnrades 97, 99 ein Umlenkzahnrad 100, 101
drehbar gelagert.
[0032] Über die Zahnräder 99, 100 ist ein endlicher Zahnriemen 102 und über die Zahnräder
97, 101 ein endlicher Zahnriemen 103 geführt. Das obere Ende des Zahnriemens 102 ist
bei 104 an der Traverse 62 und das untere Ende dieses Zahnriemens ist bei 105 an der
Traverse 67 befestigt. Dementsprechend ist das obere Ende des Zahnriemens 103 bei
106 an der Traverse 70 und das untere Ende dieses Zahnriemens 103 bei 107 an der Traverse
71 befestigt. Im Zusammenhang damit wird das Antriebszahnrad 98 von einem Endlosriemen
93 umschlungen, der nach oben geführt ein Zahnrad 92 der Antriebseinrichtung eines
auf der Traverse 82 lagernden Motors 91 umschlingt.
[0033] Die Antriebseinrichtung bzw. der Motor 91 dreht die Welle 96 und hebt oder senkt
je nach Drehrichtung dabei vertikal und synchron die beiden Rahmengestelle 57, 58
mit den darin gelagerten Leitungen 9 in Doppelpfeilrichtung 116 und positioniert jeweils
eine vorbestimmte Leitung 9 zwischen die Transportgurte der feststehenden Transportstation
7. Die Transporteinrichtung 7 wird daraufhin für den Transport der positionierten
Leitung eingeschaltet und fördert ein Leitungsstücke dieser Leitung aus der Düse 10
der Düsenleiste 76. Ein dem geförderten Leitungsstück entsprechendes Leitungsstück
wird dabei gleichzeitig aus der Vorratseinrichtung einlaufseitig in die Zuführeinrichtung
4 gezogen.
[0034] Von der Außenseite her, das heißt von der Seite die zur Außenkante 2 der Grundplatte
1 weist her sind Klemmlöcher 108 in die Holme 63 und 72 eingebracht, die senkrecht
in die Leitungsdurchgangslöcher 77 münden. In den Klemmlöchern 108 sitzt jeweils eine
an sich bekannte Klemmeinrichtung 109 mit einem Klemmriegel 109a, der eine im Loch
77 befindliche Leitung federbelastet dauernd gegen ein Widerlager 109b wirkend klemmt,
wobei der Klemmriegel 109a eine dafür vorgesehene Ausnehmung im Federstrang 78 durchgreift.
In Höhe der Fördertrums der Transporteinrichtung 7 ist an jeder Säule 81 eine Zugeinrichtung
110 gelagert, die einen Greifer 111 aufweist der einen Ring 114 der Klemmeinrichtung
109 hintergreifen kann. Der Greifer 111 steht mit einer z.B. pneumatisch betriebenen
Kolbenzylindereinheit 112 in Verbindung derart, daß der Greifer 111 horizontal in
Doppelpfeilrichtung 115 zum Holm hin und zurück bewegt werden kann. Somit kann der
Greifer 111, wenn er einen Ring bzw. Greifvorsprung 114 der Klemmeinrichtung 109 hintergriffen
hat und gezogen wird, die Klemmung der Leitung 9 aufheben. Nach dem Öffnen des Greifers
111 kann die Klemmeinrichtung 109 unter eigener Federkraft zur Leitung 9 zurückfahren
und letztere wieder klemmen. Der Sinn und Zweck der Klemmeinrichtung wird weiter unten
erläutert.
[0035] Die jeweilig eine Vielzahl an Leitungen 9 aufweisenden Leitungspfade 9a bzw. 11,
13 der beiden Zuführeinrichtungen 4, von denen nur eine in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellt
ist, bilden einen keilförmigen Innenraum 117. Die Leitungsrückzugstation 8 befindet
sich jeweils außerhalb dieses Raumes und außenseitig der jeweiligen Leitungspfade
9a bzw. 11, 13 im Bereich zwischen den beiden Holmen 74, 73 (Fig. 8, 9). In den Holmen
74, 73 sind die Federstränge 78 festgeklemmt. Die Station 8 weist eine vertikale Lagerleiste
120 auf, die an den Traversen 70, 71 befestigt ist. Sie lagert eine Bogenbildungseinrichtung
121, die einen in Richtung Leitungspfad 11 bzw. 13 bogenförmig vorspringenden vertikal
ausgerichteten Zylinderabschnitt 122 aufweist, der mit einer Schiebestange 123 in
einem Loch der Leiste 120 verschiebbar lagert, wobei die Schiebestange 123 an der
der Zylinderfläche abgewandten Abschnittsfläche angeordnet ist. Die Schiebestange
123 steht mit dem Kolben einer Kolbenzylindereinheit 118 in Verbindung, die sich an
der Leiste 120 abstützt (nicht dargestellt). Der Zylinderabschnitt 122 hat zweckmäßigerweise
eine Höhe die es erlaubt, mehrere Leitungspfade 9a bzw. 11, 13 bzw. Federstränge 78
zu erfassen. Die Mündungen der Düsen 10 der Leitungspfade 9a bzw. 11, 13 befinden
sich in einer vertikalen, sich quer zur Transportrichtung 5 erstreckenden Ebene (Fig.
8, 9). In Höhe der Transporttrums der Transporteinrichtung 7 befindet sich eine Messereinrichtung
124 einer nicht dargestellten Bearbeitungseinrichtung einer Leitungsbearbeitungsmaschine,
deren einlaufseitige Begrenzung in der Ebene der Mündungen der Düsen 10 liegt. Da
die Messer der Messereinrichtung 124 mit Abstand von der einlaufseitigen Begrenzung
angeordnet sind, verbleibt nach dem Trennen einer Leitung 9 mit den Messern ein kurzer
Leitungsüberstand 9b, der aus der Mündung der Düse 10 herausragt. Dieser Überstand
9b stört beim vertikalen Verfahren der Rahmengestelle 57, 58; die Leitungsenden können
zerquetscht oder verbogen werden, so daß sie beim späteren Vortrieb unkontrolliert
gegen Einrichtungen der Leitungsbearbeitungsmaschine stoßen, was zu Störfällen führt.
Aus diesem Grund werden beim Leitungswechseln, also während des Auf- oder Abfahrens
der Rahmengestelle zweckmäßigerweise schon kurz vorher alle Leitungen 9 der Leitungspfade
9a bzw. 11, 13 in die Düsen 10 zurückgezogen. Nach der Positionierung einer neuen
Leitung vor der Bearbeitungseinrichtung 124 der Leitungsbearbeitungsmaschine wird
die Rückzugstellung der Leitungen 9 wieder aufgehoben, so daß alle Leitungsenden mit
dem jeweiligen Überstand 9b wieder aus den Mündungen der Düsen 10 herausragen.
[0036] Die Leitungsrückzugstation arbeitet dafür wie folgt (siehe Fig. 8, 9). Soll eine
Leitung 9 gewechselt werden, werden die Klemmeinrichtungen 109 zumindest im Holm 72,
zweckmäßigerweise auch im Holm 63 aktiviert und die Leitungen 9 geklemmt. Die Bogenbildungseinrichtung
121 wird in Richtung der Leitungspfade 9a bzw. 11, 13 vorgefahren. Die Zylinderwandung
des Zylinderabschnitts drückt zum Innenraum 117 gerichtete Bögen in die Federstrangbereiche
78a der Federstränge 78, die sich zwischen den Holmen 74, 73 befinden und in letzteren
festgeklemmt sind. Die Federstrangabschnitte 78a biegen und dehnen sich dabei elastisch,
so daß der Abschnitt 78a verlängert wird. Die Leitungen 9, die in den Federsträngen
78 von der Klemmung 109 bis zur Mündung der Düse 10 frei verschieblich lagern, bilden
ebenfalls einen Bogen im Bogenbereich der Federstrangbereiche 78a, wodurch die gerade
axiale Erstreckungslänge jeder Leitung 9 verkürzt wird, so daß die freien Enden der
Leitungen 9 in die Düsen 10 zurückgezogen werden. Danach werden die Rahmengestelle
57, 58 verfahren bis sich die Mündung der Düse einer ausgewählten Leitung 9 vor dem
Eingang der Bearbeitungseinrichtung 124 der Leitungsbearbeitungsmaschine befindet.
Danach wird der Zylinderabschnitt der Bogenbildungseinrichtung zurückgefahren, wobei
sich die gebogenen Federstrangabschnitte 78a unter Einwirkung ihrer elastischen Rückstellkräfte
wieder zu einer geraden Strecke rückbilden und verkürzen und die Leitungsbögen wieder
herausdrücken, so daß die Leitungsenden aus den Mündungen der Düsen 10 mit ihrem Überstand
9b herausgeschoben werden.
[0037] Eine Leitungsrückzugstation arbeitet somit nach einem Leitungsauslenkungsverfahren,
mit dem eine Leitung aus ihrer geraden axialen Ausrichtung ausgelenkt wird, wobei
sie in Transportrichtung vor der Auslenkung festgeklemmt wird, so daß das in Transportrichtung
nach der Ausnehmung angeordnete Leitungsende in Richtung Auslenkung bzw. entgegen
der Transportrichtung zurückgezogen wird. Dafür kann die Form der Auslenkung beliebig
sein. Die Rückführung des Leitungsendes kann durch Aufhebung der Auslenkung bei Ausnutzung
der Wirkung eigenelastischer Kräfte der Leitung erfolgen. Sie kann aber auch durch
Einwirkung der Auslenkeinrichtung erfolgen, indem die Auslenkeinrichtung die Leitung
aus der Auslenkung wieder in die Ausgangsstellung zurückführt oder drückt. Vorteilhaft
ist - wie oben beschrieben - eine Auslenkeinrichtung zu verwenden, die beim Auslenken
elastische Rückstellkräfte in sich entwickelt, die bei Aufhebung der Auslenkkraft
die Auslenkeinrichtung wieder in ihre Ausgangsstellung verbringen und dabei auch die
ausgelenkte Leitung in ihre Ausgangsstellung führen. Somit gelingt es, mit sehr geringem
Aufwand und kurzen Rückzugwegen das Leitungswechseln störungsfrei und schnell auszuführen.
[0038] Es können wie oben beschrieben zwei Zuführeinrichtungen zusammengestellt werden,
die mit einer einzigen, nicht dargestellten Leitungsbearbeitungsmaschine zusammenarbeiten,
von der nur andeutungsweise in den Figuren 8 und 9 ein Teil einer Schneideinrichtung
124 gezeigt ist. Die Anordnung der beiden Zuführeinrichtungen schafft die Möglichkeit,
das Wechseln in der einen Zuführeinrichtung vorzubereiten, während aus der anderen
Zuführeinrichtung noch Leitungen in die Leitungsbearbeitungsmaschine gefördert werden.
[0039] Der Transportstation 7 ist einlaufseitig eine erfindungsgemäße Leitungsrichtstation
6 vorgeordnet, die wie üblich aus zwei Richtrollensätzen 6a, 6b besteht. Jeder Richtrollensatz
6a, 6b weist eine obere und eine untere Rollenbahn 127, 128 mit jeweils in Transportrichtung
hintereinander angeordneten Kehlrollen als Richtrollen 125 auf. Die Richtrollen 125
sitzen drehbar auf senkrecht zur Transportrichtung 5 angeordneten Rollenachsen 126,
wobei die Achsen 126 der unteren Rollenbahn 128 zu den Achsen 126 der oberen Rollenbahn
127 in Transportrichtung jeweils eine Weglänge "a" versetzt zueinander angeordnet
sind (Fig. 14).
[0040] Die Kehlungen der Rollen 125 der gegeneinander gefahrenen Rollenbahnen 127, 128 bilden
in Transportrichtung 5 einen Leitungskanal, durch den eine Leitung 9 paßt. Der Kanaldurchmesser
wird auf den Durchmesser der Leitung 9 bzw. auf den Leitungstyp eingestellt, die bzw.
der verarbeitet werden soll.
[0041] Wesentlich ist, daß die senkrecht zur Transportrichtung 5 liegenden Achsen 126 der
Richtrollen 125 nicht horizontal oder vertikal sondern mit einem Winkel β (Fig. 11)
von vorzugsweise 45° zur Vertikalebene 129, in der sich die Leitungspfade 9a bzw.
11, 13 befinden, hin geneigt angeordnet sind, wobei alle Achsen 126 eines Richtrollensatzes
6a bzw. 6b parallel zueinander liegen und die Achsen 126 des Richtrollensatzes 6a
zu den Achsen 126 des Richtrollensatzes 6b senkrecht ausgerichtet sind. Aus der Schrägstellung
der Achsen 126 resultiert, daß auch die Scheibenebenen der scheibenförmigen Richtrollen
jeweils mit einem entsprechenden Winkel α (Fig. 10) geneigt zur Vertikalebene 129
ausgerichtet sind.
[0042] Die Richtrollensätze 6a, 6b sind gleich ausgebildet.
[0043] Die untere Rollenbahn 128 des Richtrollensatzes 6a lagert im rollenseitigen freien
oberen Endbereich eines Verfahrschlittens 130 (Fig. 14), wobei die Achsen 126 der
Rollen 125 in Transportrichtung 5 in nebeneinander angeordneten Lagerböcken 131 sitzen
und die Lagerböcke 131 im freien Endbereich jeweils in einem Führungssteg 132 auslaufen,
die rollenseitig zur Rolle hin abgeschrägt sind, so daß ein Einführtrichter 133 für
eine Leitung 9 gebildet wird. Die Führungsstege 132 greifen in zwischen den Lagerböcken
131 vorgesehene Lücken 132a. Die Rollen 125 stecken in sich in Transportrichtung 5
erstreckenden Schlitzen 134 der Lagerböcke 131, wobei ihre Kehlung in den Einführtrichter
133 mündet. Der Verfahrschlitten 130 wird an einem Führungssystem 135 in Doppelpfeilrichtung
136 auf einer Schrägen zur Vertikalebene 129 verschiebbar gelagert und mittels eines
nicht dargestellten Antriebs, z.B. einer sich am Führungssystem 135 abstützenden,
pneumatisch betriebenen Kolbenzylindereinheit in Doppelpfeilrichtung 136 verfahren.
Das Führungssystem 135 ist an einer Lagerplatte 137 befestigt, die ihrerseits auf
einem auf der Grundplatte 1 angeordneten Lagergestell 138 ruht (Fig. 3).
[0044] Die obere Rollenbahn 127 des Richtrollensatzes 6b lagert wie die untere Rollenbahn
128 des Richtrollensatzes 6a im rollenseitigen freien unteren Endbereich eines Verfahrschlittens
139, wobei dieser freie Endbereich ebenso ausgebildet ist, wie beim Verfahrschlitten
130. Der Verfahrschlitten 139 wird an einem Führungssystem 140 in Doppelpfeilrichtung
141 auf einer Schrägen zur Vertikalebene 129 verschiebbar gelagert und ebenfalls mit
einem nicht dargestellten Antriebsmittel, z.B. einer sich am Führungssystem 140 abstützenden
pneumatisch betriebenen Kolbenzylindereinheit in Doppelpfeilrichtung 141 verfahren.
Das Führungssystem 140 lagert an einem auf der Grundplatte 1 angeordneten Lagergestell
142.
[0045] Die obere Rollenbahn 127 des Richtrollensatzes 6a ist im rollenseitigen freien Endbereich
eines Verfahrschlittens 143 in einer Einrichtung untergebracht, die der gleicht, in
der die obere Rollenbahn 127 des Richtrollensatzes 6b bzw. in der die untere Rollenbahn
128 des Richtrollensatzes 6a sitzt. Der Verfahrschlitten 143 wird an einem Führungssystem
144 in Doppelpfeilrichtung 145 auf einer Schrägen zur Vertikalebene 129 verschiebbar
gelagert und mittels eines nicht dargestellten Antriebs, z.B. einer sich am Führungssystem
144 abstützenden pneumatisch arbeitenden Kolbenzylindereinheit verfahren, wobei der
Schlitten 143 gegen einen im Führungssystem 144 angeordneten, vorzugsweise feststehenden,
gegebenenfalls aber auch verstellbaren Anschlag stößt. Das Führungssystem 144 lagert
an einem Lagergestell 147, das auf der Grundplatte 1 angeordnet ist.
[0046] Die untere Rollenbahn 128 des Richtrollensatzes 6b lagert mit den gleichen Mitteln
wie die obere Rollenbahn 127 des Richtrollensatzes 6a im freien rollenseitigen Endbereich
eines Verfahrschlittens 148, der an einem Führungssystem 149 in Doppelpfeilrichtung
150 auf einer Schrägen zur Vertikalebene 129 verschiebbar lagert und mittels eines
Antriebs, z.B. einer sich am Führungssystem 149 abstützenden pneumatisch arbeitenden
Kolbenzylindereinheit 151 gegen einen im Führungssystem 149 angeordneten Anschlag
verfahren werden kann. Das Führungssystem 149 stützt sich an einem auf der Grundplatte
1 sitzenden Lagergestell 152 ab.
[0047] Aus der beschriebenen Anordnung resultiert, daß die zusammengehörenden Rollenbahnen
eines Rollenbahnensatzes 6a, 6b auf einer Schrägen aufeinanderzu und voneinanderweg
bewegt werden können.
[0048] Nach der Erfindung arbeitet die erfindungsgemäße Richtstation 6 automatisch, indem
der Durchmesser des Leitungskanals automatisch eingestellt wird. Zu diesem Zweck sind
die bereits beschriebenen fest eingestellten Anschläge in den Führungssystemen der
Verfahrschlitten 143 und 148 vorgesehen. Für die Verfahrschlitten 130 und 139 ist
ein Anschlagsystem vorgesehen, das für jede Leitung einen Anschlag aufweist.
[0049] Eine erfindungsgemäße Anschlageinrichtung 153 ist auf der Seite der Vertikalebene
129, auf der sich die Verfahrschlitten 130, 139 befinden, zwischen den Verfahrschlitten
positioniert. Sie weist ein sich jeweils am zugewendeten Teil der Lagergestelle 138,
142 abstützendes Führungssystem 154 auf, in dem ein Anschlagschlitten 155 horitzonal
in Richtung Vertikalebene 129 in Doppelpfeilrichtung 156 verschiebbar lagert. Der
Anschlagschlitten 155 weist an seinem vertikalebeneseitigen Ende einen Anschlagkopf
157 auf. Mit einer Kolbenzylindereinheit 158, die sich am Führungssystem 154 abstützt,
ist der Anschlagschlitten in Doppelpfeilrichtung 156 verfahrbar.
[0050] Beidseits des Anschlagkopfes 157 ist an dem Kopf eine sich horizontal vom Kopf weg
und parallel zur Transportrichtung 5 erstreckende Gegenanschlagleiste 159, 160 angesetzt,
wobei die Leiste 159 flügelartig um ihre horitzontale Längsachse um 90° verdreht zur
Leiste 160 ausgerichtet ist.
[0051] Im freien Endbereich jeder Leiste 159, 160 ist eine Anschlagschraube 161, 162 verdrehbar
eingeschraubt, wobei der Anschlagkopf der Schraube 161 schräg nach unten und der Anschlagkopf
der Schraube 162 schräg nach oben weist. Der Anschlagkopf 161 der Anschlagleiste 159
ragt in den Bewegungsweg des Verfahrschlittens 130, der mit einem Anschlagelement
bzw. einer Anschlagkante versehen ist, die gegen den Anschlagkopf 161 stoßen kann.
Gleichermaßen ragt der Anschlagkopf 162 der Anschlagleiste 160 in den Bewegungsweg
des Verfahrschlittens 139, der ebenfalls mit einem Anschlagelement versehen ist, gegen
das der Anschlagkopf 162 stoßen kann.
[0052] Erfindungsgemäß wirkt der Anschlagkopf 157 des Anschlagschlittens 155 mit Gegenanschlagköpfen
163 einer vertikal am Holm 64 fest angeordneten Gegenanschlagleiste 165 zusammen.
Die Gegenanschlagköpfe 163 sitzen fest an horizontal ausgerichteten Stiften 164, die
ein Gewinde tragen und in einem entsprechenden senkrecht zur Vertikalebene 129 angeordneten
Gewinde in der Gegenanschlagleiste 165 eingeschraubt sind. Dabei bestimmt die Einschraubtiefe
die Weite, mit der jeweils der Gegenanschlagkopf 163 aus der Gegenanschlagleiste 165
herausragt. In Fig. 11 ist erkennbar, daß die Gegenanschlagköpfe 163 unterschiedlich
weit aus der Leiste 165 herausragen. Die Köpfe 163 sind in einer Höhe angeordnet,
die jeweils der Höhe eines Leitungspfades 9a entspricht, so daß ein Kopf 163 jeweils
einer Leitung 9 zugeordnet ist. Die Stellung der Köpfe 163 wird der Dicke oder dem
Typ oder dergleichen der zugeordneten Leitung entsprechend vorab gewählt, so daß während
des Betriebs der Leitungszuführeinrichtung 4 keine weitere Einstellung mehr erforderlich
ist. Da die Gegenanschlagleiste 165 fest an dem vertikalen Holm 64 sitzt, wird sie
mit diesem in Doppelpfeilrichtung 116 verfahren.
[0053] Für das Wechseln einer Leitung wird der Schlitten 155 von der Leiste 165 weggefahren
und sämtliche Verfahrschlitten der Richtstation 6 auseinandergefahren. Durch die Schrägstellung
der Verfahrschlitten wird dabei ein Freiraum geschaffen, in dem die Leitungen sowie
die Leiste 165 mit den Köpfen 163 frei in Doppelpfeilrichtung 116 verfahrbar sind.
Nach Positionierung einer neuen Leitung fährt der Schlitten 155 gegen den in seinem
Verfahrweg befindlichen Kopf 163 und bestimmt damit die Lage der Anschlagköpfe der
Schrauben 161, 162. Anschließend werden die Verfahrschlitten aufeinanderzugefahren,
wobei die Verfahrschlitten 130 und 139 gegen die Köpfe der Anschlagschrauben 161,
162 stoßen, wodurch der Durchmesser des Leitungskanals bestimmt wird.
1. Richteinrichtung für elektrische Leitungen, insbesondere als Zusatz für Leitungszuführeinrichtungen,
mit zwei Richtrollensätzen (6a, 6b), die jeweils eine obere und eine untere Rollenbahn
(127, 128) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollenbahnen (127, 128) zu einer Vertikalebene (129), in der die Leitung (9)
angeordnet ist, auf einer Schräge automatisch bewegbar angeordnet sind.
2. Richteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollenbahnen (127, 128) mit jeweils in Transportrichtung hintereinander angeordneten
Kehlrollen als Richtrollen (125) ausgerüstet sind und die Richtrollen (125) drehbar
auf senkrecht zur Transportrichtung (5) angeordneten Rollenachsen (126) sitzen, wobei
die Achsen (126) der unteren Rollenbahn (128) zu den Achsen (126) der oberen Rollenbahn
(127) in Transportrichtung jeweils eine Weglänge (a) versetzt zueinander angeordnet
sind.
3. Richteinrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen (126) der Richtrollen (125) mit einem Winkel β von vorzugsweise 45°
zur Vertikalebene (129) angeordnet sind, wobei alle Achsen (126) eines Richtrollensatzes
(6a bzw. 6b) parallel zueinander liegen und die Achsen (126) des Richtrollensatzes
(6a) zu den Achsen (126) des Richtrollensatzes (6b) senkrecht ausgerichtet sind.
4. Richteinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Richtrollensätze (6a, 6b) gleich ausgebildet sind.
5. Richteinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Rollenbahn (128) des Richtrollensatzes (6a) im rollenseitigen freien
oberen Endbereich eines Verfahrschlittens (130) lagert, wobei die Achsen (126) der
Rollen (125) in Transportrichtung (5) in nebeneinander angeordneten Lagerböcken (131)
sitzen, die im freien Endbereich jeweils in einem Führungssteg (132) auslaufen, die
rollenseitig zur Rolle hin abgeschrägt sind, so daß ein Einführtrichter (133) für
eine Leitung (9) gebildet wird.
6. Richteinrichtung nach Anspruch 5
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsstege (132) in zwischen den Lagerböcken (131) vorgesehene Lücken (132a)
greifen und die Rollen (125) in sich in Transportrichtung (5) erstreckenden Schlitzen
(134) der Lagerböcke (131) stecken, wobei ihre Kehlung in den Einführtrichter (133)
mündet.
7. Richteinrichtung nach Anspruch 5 und/oder 6
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verfahrschlitten (130) an einem Führungssystem (135) auf einer Schrägen zur
Vertikalebene (129) verschiebbar gelagert und mittels eines nicht dargestellten Antriebs
verfahrbar ist, wobei das Führungssystem (135) an einer Lagerplatte (137) befestigt
ist, die ihrerseits auf einem auf der Grundplatte (1) angeordneten Lagergestell (138)
ruht.
8. Richteinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Rollenbahn (127) des Richtrollensatzes (6b) im rollenseitigen freien
unteren Endbereich eines Verfahrschlittens (139) lagert, wobei der freie Endbereich
ebenso ausgebildet ist wie beim Verfahrschlitten (130), und daß der Verfahrschlitten
(139) an einem Führungssystem (140) auf einer Schrägen zur Vertikalebene (129) mit
einem Antriebsmittel verschiebbar gelagert ist, wobei das Führungssystem an einem
auf der Grundplatte (1) angeordneten Lagergestell (142) lagert.
9. Richteinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Rollenbahn (127) des Richtrollensatzes (6a) im rollenseitigen freien
Endbereich eines Verfahrschlittens (143) in einer Einrichtung untergebracht ist, die
der gleicht, in der die obere Rollenbahn (127) des Richtrollensatzes (6b) bzw. in
der die untere Rollenbahn (128) des Richtrollensatzes (6a) sitzt, wobei der Verfahrschlitten
(143) an einem Führungssystem (144) auf einer Schrägen zur Vertikalebene (129) verschiebbar
gelagert und mittels eines sich am Führungssystem (144) abstützenden Antriebsmittels
verfahrbar ist, wobei der Schlitten (143) gegen einen im Führungssystem (144) angeordneten
verstellbaren Anschlag stoßen kann, und daß das Führungssystem (144) an einem Lagergestell
(147), das auf der Grundplatte (1) angeordnet ist, lagert.
10. Richteinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Rollenbahn (128) des Richtrollensatzes (6b) mit den gleichen Mitteln
wie die obere Rollenbahn (127) des Richtrollensatzes (6a) im freien rollenseitigen
Endbereich eines Verfahrschlittens (148) lagert, der an einem Führungssystem (149)
auf einer Schrägen zur Vertikalebene (129) verschiebbar lagert und mittels eines sich
am Führungssystem (149) abstützenden Antriebs gegen einen im Führungssystem (149)
angeordneten Anschlag verfahrbar ist, und daß das Führungssystem (149) sich auf einem
auf der Grundplatte (1) sitzenden Lagergestell (152) abstützt.
11. Richteinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Verfahrschlitten (130 und 139) ein Anschlagsystem eingerichtet ist, das
für jede Leitung einen Anschlag aufweist.
12. Richteinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlagsystem eine Anschlageinrichtung (153) aufweist, die auf der Seite
der Vertikalebene (129) angeordnet ist, auf der sich die Verfahrschlitten (130, 139)
befinden, wobei die Anschlageinrichtung zwischen den Verfahrschlitten positioniert
ist.
13. Richteinrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlageinrichtung (153) ein sich jeweils am zugewendeten Teil der Lagergestelle
(138, 142) abstützendes Führungssystem (154) aufweist, in dem ein Anschlagschlitten
(155) horizontal in Richtung Vertikalebene (129) verschiebbar gelagert ist, wobei
der Anschlagschlitten (155) an seinem vertikalebeneseitigen Ende einen Anschlagkopf
(157) aufweist und mit einer Kolbenzylindereinheit (158), die sich am Führungssystem
(154) abstützt, verfahrbar ist.
14. Richteinrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß beidseits des Anschlagkopfes (157) am Kopf eine sich horizontal vom Kopf weg und
parallel zur Transportrichtung (5) erstreckende Gegenanschlagleiste (159, 160) angesetzt
ist, wobei zweckmäßigerweise die Leiste (159) flügelartig um ihre horizontale Längsachse
um 90° verdreht zur Leiste (160) ausgerichtet ist, und daß die Leisten (159, 160)
Anschlagelemente für die Schlitten (130, 139) tragen.
15. Richteinrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß im freien Endbereich jeder Leiste (159, 160) eine Anschlagschraube (161, 162)
verdrehbar eingeschraubt ist, wobei der Anschlagkopf der Schraube (161) schräg nach
unten und der Anschlagkopf der Schraube (162) schräg nach oben weist und die Anschlagköpfe
jeweils in den Bewegungsweg des Verfahrschlittens (130 bzw. 139) ragen und mit einem
an diesen Schlitten angeordneten Anschlagelement zusammenwirken.
16. Richteinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlagkopf (147) mit Gegenanschlagköpfen (163) einer vertikal am Holm (64)
fest angeordneten Gegenanschlagleiste (165) zusammenwirkt, wobei die Gegenanschlagköpfe
(163) in senkrecht zur Vertikalebene (129) angeordnete Gewinde in der Gegenanschlagleiste
(165) eingeschraubt sind.