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(11) |
EP 0 916 146 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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04.12.2002 Patentblatt 2002/49 |
| (22) |
Anmeldetag: 24.07.1997 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)7: H01H 1/02 |
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Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE9701/569 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9800/6119 (12.02.1998 Gazette 1998/06) |
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VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINES ERZEUGNISSES AUS EINEM KONTAKTWERKSTOFF AUF SILBERBASIS,
KONTAKTWERKSTOFF SOWIE ERZEUGNIS AUS DEM KONTAKTWERKSTOFF
METHOD OF PRODUCING A PRODUCT FROM A SILVER-BASED CONTACT MATERIAL, CONTACT MATERIAL
AND PRODUCT PRODUCED THEREFROM
PROCEDE DE FABRICATION D'UN PRODUIT A PARTIR D'UN MATERIAU DE CONTACT A BASE D'ARGENT,
MATERIAU DE CONTACT ET PRODUIT OBTENU A PARTIR DUDIT MATERIAU DE CONTACT
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE ES FR GB |
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Priorität: |
01.08.1996 DE 19631141
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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19.05.1999 Patentblatt 1999/20 |
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Patentinhaber: Metalor Technologies International S.A. |
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2009 Neuchâtel (CH) |
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Erfinder: |
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- HAUNER, Franz
D-91341 Röttenbach (DE)
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| (74) |
Vertreter: Mörtel & Höfner |
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Patentanwälte
Blumenstrasse 1 90402 Nürnberg 90402 Nürnberg (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A-92/22080 DE-B- 1 153 178
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WO-A-95/06321
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Erzeugnisses aus einem
Kontaktwerkstoff auf Silberbasis mit Eisenoxid als Hauptwirkkomponente. Die Erfindung
betrifft weiter einen Kontaktwerkstoff sowie ein Erzeugnis aus einem solchen Kontaktwerkstoff,
insbesondere ein Kontaktstück für ein Schaltgerät der Energietechnik.
[0002] Für ein Kontaktstück in einem Schaltgerät der Energietechnik, z.B. in einem Leistungsschalter
sowie in einem Gleichstrom-, Motor- oder Hilfsschütz, haben sich Kontaktwerkstoffe
auf Silberbasis, die bestimmte Wirkkomponenten enthalten, seit langem bewährt. Als
Wirkkomponenten, welche die Schalteigenschaften des Kontaktwerkstoffes günstig beeinflussen,
sind sowohl Metalle als auch Metalloxide bekannt. Vertreter der metallischen Kontaktwerkstoffe
auf Silberbasis sind Silber-Nickel (AgNi) und Silber-Eisen (AgFe). Als Vertreter der
oxidischen Kontaktwerkstoffe sei insbesondere Silber-Eisenoxid (AgFe
2O
3) genannt.
[0003] Die praktische Vewendbarkeit eines Kontaktwerkstoffes wird durch seine elektrischen
Kontakteigenschaften bestimmt. Maßgebliche Kenngrößen dabei sind die Lebensdauerschaltzahl,
die durch den Abbrand des Kontaktstückes bestimmt wird, die sogenannte Übertemperatur,
die sich aus der Kontakterwärmung an der Kontaktbrücke und an den Anschlüssen ergibt,
die Verschweißneigung und die Korrosionsbeständigkeit.
[0004] Zur Messung der Schalteigenschaften eines Kontaktwerkstoffes wird üblicherweise ein
in Z.f. Werkstofftechnik/J. of materials technologies 7 (1976) 381 bis 389, beschriebener
Prüfschalter herangezogen, in den jeweils ein Kontaktstück aus dem Kontaktwerkstoff
eingesetzt wird.
[0005] Besonders Silber-Nickel-Kontaktwerkstoffe besitzen gute Schalteigenschaften, jedoch
ist nachteilig, daß der sich bei der Herstellung oder während des Betriebs durch Abrieb
bildende Nickelstaub sowie das sich als Schaltprodukt bildende Nickeloxid schädliche
Auswirkungen auf den menschlichen Organismus haben können.
[0006] Als ein Ersatzwerkstoff für Silber-Nickel-Kontaktwerkstoffe ist aus der DE-A-43 28
281 ein oxidischer Kontaktwerkstoff auf Silberbasis bekannt, welcher als Hauptwirkkomponente
Eisenoxid in Massenanteilen von 3 % bis 20 % und als eine weitere Wirkkomponente zumindest
ein Oxid eines Elementes der dritten Nebengruppe des Periodensystems in einem Massenanteil
von 0,1 % bis 10 % enthält. Insbesondere die Verwendung von Yttriumoxid als eine weitere
Wirkkomponente wird dabei als besonders vorteilhaft für die Kontakteigenschaften eines
derartigen Kontaktwerkstoffes angesehen.
[0007] Ebenso ist in der DE-A-44 10 462 ein Kontaktwerkstoff auf Silberbasis mit Eisenoxid
als Hauptwirkkomponente beschrieben. Zur Verbesserung der Kontakteigenschaften wird
dabei neben einem Oxid eines Elements der dritten Nebengruppe des Periodensystems,
insbesondere Yttriumoxid, zumindest ein Metalloxid eines Elements der 6. Nebengruppe
des Periodensystems beigemengt. Insbesondere Eisenwolframat (FeWO
4) verringert dabei die Kontakterwärmung sowie die Verschweißneigung und führt zu einer
hohen Lebensdauer des Kontaktwerkstoffes.
[0008] Desweiteren ist aus der DE-A-41 17 311 ein Kontaktwerkstoff auf Silberbasis bekannt,
welcher als Wirkkomponenten Eisenoxid in Massenanteilen zwischen 1 % und 50 % und
ein Oxid eines weiteren chemischen Elementes in Massenanteilen zwischen 0,01 % und
5 % enthält. Es ist dabei erkannt worden, daß sich insbesondere das Temperaturverhalten
eines Silber-Eisenoxid-Kontaktwerkstoffes durch die Beimengung von Rheniumoxid, Wismutzirkonat,
Boroxid, Zirkonoxid, Molybdänoxid oder Wolframoxid günstig beeinflussen läßt.
[0009] Als Herstellungsverfahren für einen Kontaktwerkstoff auf Silberbasis mit Eisenoxid
als Hauptwirkkomponente ist aus der DE-A-43 28 281, der DE-A-41 17 311 und der DE-A-44
10 462 bekannt, entsprechende Anteile von Silberpulver, Eisenoxidpulver und Pulver
weiterer Wirkkomponenten zu vermischen und die entstehende Pulvermischung pulvermetallurgisch
zu einem Halbzeug oder zu einem Formstück weiterzuverarbeiten. Für die genannten Pulver
werden dabei durchweg handelsübliche Pulver verwendet.
[0010] Für die Herstellung eines Formstücks aus dem Kontaktwerkstoff sind im wesentlichen
zwei verschiedene pulvermetallurgische Verfahren bekannt.
[0011] Bei der Formteiltechnik wird die Pulvermischung durch Formpressen zu einem Formteil
verpreßt, welches durch Sintern und ggf. weiteres Pressen zu einem fertigen Formstück
verarbeitet wird. Für die Herstellung eines Formstücks in Form eines Kontaktstücks
kann das Formteil zusätzlich mit einer Schicht aus Reinsilber zur sicheren Verbindung
des Kontaktstucks mit der Unterlage durch Hartlöten verpreßt werden.
[0012] Bei der Strangpreßtechnik wird die Pulvermischung zunächst zu einem porösen Preßling
oder Barren gepreßt und/oder gesintert. Der Preßling oder Barren wird, ggf. zusammen
mit einer Schicht aus Reinsilber, durch Strangpressen zu einem Strang gepreßt, aus
welchem die Formstücke abgetrennt und eventuell einer nachfolgenden Behandlung unterzogen
werden.
[0013] Ein Nachteil der durch Mischen von Silberpulver mit handelsüblichen Oxidpulvern hergestellten
Silber-Eisenoxid-Kontaktwerkstoffen ist ihre schlechte Verformbarkeit. Derartige Kontaktwerkstoffe
eignen sich schlecht für die Herstellung von Nieten, insbesondere von Nieten mit einem
großem Kopf/Schaftverhältnis. Da der Nietenkopf in der Regel durch eine Druckverformung
aus einem Formstück in Gestalt eines Drahtes herausgebildet wird, muß eine hohe Verformbarkeit
des verwendeten Werkstoffs vorausgesetzt werden.
[0014] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Erzeugnisses
aus einem Kontaktwerkstoff mit hervorragenden Schalteigenschaften sowie einer gegenüber
dem Stand der Technik deutlich verbesserten Verformbarkeit anzugeben. Weiter ist es
Aufgabe der Erfindung, einen derartigen Kontaktwerkstoff sowie ein Erzeugnis, insbesondere
in Form einer Niete, aus dem Kontaktwerkstoff anzugeben, welches sich besonders für
eine Anwendung in der Energietechnik eignet.
[0015] Bezüglich des Verfahrens zur Herstellung eines Erzeugnisses aus einem Kontaktwerkstoff
auf Silberbasis mit Eisenoxid als Hauptwirkkomponente wird diese Aufgabe gelöst, indem
zunächst eine Pulvermischung aus Silber (Ag) und Eisen (Fe) gebildet wird, in der
das Eisen (Fe) in Form eines Pulvers mit einer mittleren Korngröße von größer als
1 µm verwendet wird, und wobei danach diese Pulvermischung pulvermetallurgisch zu
dem Formstück weiterverarbeitet und dabei das Eisen (Fe) zu Eisenoxid (Fe
2O
3/Fe
3O
4) oxidiert wird.
[0016] Bezüglich des Kontaktwerkstoffes wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch einen
Kontaktwerkstoff auf Silberbasis mit Eisenoxid als Hauptwirkkomponente, welcher Silber
und Eisenoxid (Fe
2O
3/Fe
3O
4) umfaßt, wobei die mittlere Korngröße des Oxids größer als 1 µm, vorzugsweise größer
als 3 µm, ist.
[0017] Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Verformbarkeit eines Kontaktwerkstoffes
auf Silberbasis mit Eisenoxid als Hauptwirkkomponente im wesentlichen durch die mittlere
Korngröße der Eisenoxid-Partikel in der Silbermatrix bestimmt ist. Innerhalb eines
Intervalls für eine mittlere Korngröße der Eisenoxid-Partikel von 1 µm bis 10 µm weist
ein derartiger Kontaktwerkstoff mit einer großen mittleren Korngröße der Eisenoxid-Partikel
eine höhere Verformbarkeit auf als ein Kontaktwerkstoff mit einer kleinen mittleren
Korngröße. Mit den herkömmlichen Herstellungsverfahren läßt sich jedoch kein Silber-Eisenoxid-Kontaktwerkstoff
herstellen, welcher Eisenoxid-Partikel mit einer mittleren Korngröße von mehr als
1 µm aufweist, da Eisenoxid-Pulver im Handel nur mit einer mittleren Korngröße von
weniger als 1 µm erhältlich sind.
[0018] Da jedoch Eisen-Pulver verfügbar sind, deren mittlere Korngrößen größer als 1 µm
sind, läßt sich durch die Verwendung von Eisen-Pulver statt Eisenoxid-Pulver und anschließender
Oxidation des Eisens zu Eisenoxid ein Kontaktwerkstoff erzielen, bei dem die mittlere
Korngröße der Eisenoxid-Partikel in einem Bereich von mehr als 1 µm liegt. Das Eisenoxid
kann dabei reines Fe
2O
3 oder Fe
3O
4 oder eine Mischung aus diesen Oxiden sein. Da im Vergleich zu herkommlichen Herstellungsverfahren
kein zusätzlicher Arbeitsschritt notwendig wird, ist das erfindungsgemäße Verfahren
besonders kostengünstig.
[0019] Unter einem Erzeugnis soll hier der in beliebiger Form vorliegende Kontaktwerkstoff
verstanden werden. Eine bloße Pulvermischung oder eine lockere Pressung der Pulvermischung,
wobei das Eisen noch nicht zu Eisenoxid oxidiert ist, stellt kein Erzeugnis in diesem
Sinne dar. Der genannte Barren, in welchem Eisen zu Eisenoxid oxidiert wurde oder
ein fertiges Formstück, sind jedoch solche Erzeugnisse.
[0020] Um bei guten Kontakteigenschaften gleichzeitig eine hohe Verformbarkeit zu erhalten,
ist es vorteilhaft, daß Eisen in Form eines Pulvers mit einer mittleren Korngröße
von größer als 3 µm verwendet wird.
[0021] Die Oxidation des Eisens erfolgt vorteilhafterweise in der Pulvermischung, da durch
die zunehmende Verdichtung der Pulvermischung in nachfolgenden Arbeitsschritten eine
vollständige Oxidation erschwert ist. Die Oxidation ist jedoch auch in einem Rohling
des Erzeugnisses möglich, welcher noch eine genügend hohe Porosität bzw. Gasdurchlässigkeit
aufweist. Ein solcher Rohling ist beispielsweise der in der Strangpreßtechnik bereitzustellende
Barren, der nachfolgend zu einem Strang verpreßt wird. Ebenso kann ein solcher Rohling
ein in der Formteiltechnik hergestelltes Vorprodukt für ein Formteil sein.
[0022] Vorzugsweise wird das Eisen durch eine Wärmebehandlung in einer oxidierenden Atmosphäre,
vorzugsweise in Luft oder Sauerstoff oxidiert. Vorteilhafterweise erfolgt dabei die
Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 500 °C bis 1000 °C, vorzugsweise bei etwa
700 °C.
[0023] Für die Kontakteigenschaften des Kontaktwerkstoffs bzw. des Erzeugnisses aus dem
Kontaktwerkstoff ist es von Vorteil, wenn als Oxid eines weiteren Metalls Zirkonoxid
(ZrO
2) oder Rheniumoxid (ReO
2/ReO
3/Re
2O
7) verwendet wird. Dabei kann das Rheniumoxid reines ReO
2, ReO
3 oder Re
2O
7 sein, es kann aber auch als Mischung der genannten Oxide vorliegen. Von diesen Metalloxiden
ist insbesondere bekannt, daß sie die Übertemperatur, die sich aus der Kontakterwärmung
ergibt und im wesentlichen von dem elektrischen Widerstand der Kontaktbrücke abhängt,
günstig beeinflussen, d.h. verringern.
[0024] Die Schalteigenschaften des Kontaktwerkstoffs lassen sich gunstig beeinflussen, indem
der Pulvermischung weitere Metalle und/oder weitere Metalloxide beigemischt werden.
Günstig für die Schalteigenschaften sind beispielsweise Metalle aus der 3. und 6.
Nebengruppe des Periodensystems und/oder Oxide dieser Metalle.
[0025] Günstige Schalteigenschaften besitzt der Kontaktwerkstoff, wenn das Eisenoxid (Fe
2O
3/Fe
3O
4) in einem Massenanteil zwischen 1 % und 50 % und ein Oxid des weiteren Metalls in
einem Massenanteil zwischen 0,01 % und 5 % vorliegen.
[0026] Die Aufgabe bezüglich des Erzeugnisses wird gelöst durch ein Erzeugnis aus einem
Kontaktwerkstoff auf Silberbasis, welcher Silber und als Hauptwirkkomponente Eisenoxid
umfaßt, wobei die mittlere Korngröße des Eisenoxids größer als 1 µm, vorzugsweise
größer als 3 µm ist. Insbesondere eignet sich der Kontaktwerkstoff besonders für ein
Kontaktstück in Form einer Niete für ein Schaltgerät der Energietechnik, z.B. ein
Niederspannungsschalter.
1. Verfahren zur Herstellung eines Erzeugnisses aus einem Kontaktwerkstoff auf Silberbasis
mit Eisenoxid als Hauptwirkkomponente, wobei zunächst eine Pulvermischung aus Silber
(Ag) und Eisen (Fe) gebildet wird, in der das Eisen (Fe) in Form eines Pulvers mit
einer mittleren Korngröße von größer als 1 µm verwendet wird, und wobei danach diese
Pulvermischung pulvermetallurgisch zu dem Erzeugnis weiterverarbeitet und dabei das
Eisen (Fe) zu Eisenoxid (Fe2O3/Fe3O4) oxidiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß Eisen (Fe) in Form eines Pulvers mit einer mittleren Korngröße von größer als 3 µm
verwendet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Eisen (Fe) in der Pulvermischung oder in einem Rohling des Erzeugnisses oxidiert
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Eisen (Fe) durch eine Wärmebehandlung in einer oxidierenden Atmosphäre, vorzugsweise
Luft oder Sauerstoff, oxidiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 500°C bis 1000°C, vorzugsweise bei 700°C,
erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Pulvermischung ein Oxid mindestens eines weiteren Metalls und/oder mindestens
ein weiteres Metall beigemischt ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Oxid des weiteren Metalls Zirkonoxid (ZrO2) oder Rheniumoxid (ReO2/ReO3/Re2O7) ist.
8. Kontaktwerkstoff auf Silberbasis, welcher Silber und als Hauptwirkkomponente Eisenoxid
(Fe2O3/Fe3O4) umfaßt, wobei die mittlere Korngröße des Eisenoxids größer als 1 µm, vorzugsweise
größer als 3 µm, ist.
9. Kontaktwerkstoff nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Eisenoxid (Fe2O3/Fe3O4) in Massenanteilen zwischen 1 % und 50 % vorliegt.
10. Kontaktwerkstoff nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Oxid eines weiteren Metalls enthalten ist, welches in Massenanteilen zwischen
0,01 % und 5 % vorliegt.
11. Kontaktwerkstoff nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Oxid des weiteren Metalls Zirkonoxid (ZrO2) oder Rheniumoxid (ReO2/ReO3/Re2O7) ist.
12. Erzeugnis aus einem Kontaktwerkstoff auf Silberbasis, welcher Silber und als Hauptwirkkomponente
Eisenoxid (Fe2O3/Fe3O4) umfaßt, wobei die mittlere Korngröße des Eisenoxids größer als 1 µm, vorzugsweise
größer als 3 µm, ist.
13. Erzeugnis nach Anspruch 12,
welches als ein Kontaktstück, bevorzugt in Form einer Niete, für ein Schaltgerät der
Energietechnik, insbesondere für einen Niederspannungsschalter, ausgebildet ist.
1. Process for producing a product from a silver-based contact material with iron oxide
as the main active component, in which first of all a powder mixture is formed from
silver (Ag) and iron (Fe), in which mixture the iron (Fe) is used in the form of a
powder with a main grain size of greater than 1 µm, and in which this powder mixture
is then processed further by powder metallurgy to form the product, and during this
operation the iron (Fe) is oxidized to form iron oxide (Fe2O3/Fe3O4).
2. Process according to Claim 1, characterized in that iron (Fe) in the form of a powder with a mean grain size of greater than 3 µm is
used.
3. Process according to one of Claims 1 to 2, characterized in that the iron (Fe) is oxidized in the powder mixture or in a product blank.
4. Process according one of Claims 1 to 3, characterized in that the iron (Fe) is oxidized by a heat treatment in an oxidizing atmosphere, preferably
air or oxygen.
5. Process according to Claim 4, characterized in that the heat treatment takes place at a temperature of from 500°C to 1000°C, preferably
at 700°C.
6. Process according to one of Claims 1 to 5, characterized in that an oxide of at least one further metal and/or at least one further metal is admixed
with the powder mixture.
7. Process according to Claim 6, characterized in that the oxide of the further metal is zirconium oxide (ZrO2) or rhenium oxide (ReO2/ReO3/Re2O7).
8. Silver-based contact material which comprises silver and, as the main active component,
iron oxide (Fe2O3/Fe3O4), the mean grain size of the iron oxide being greater than 1 µm, preferably greater
than 3 µm.
9. Contact material according to Claim 8, characterized in that the iron oxide (Fe2O3/Fe3O4) is present in proportions by mass between 1% and 50%.
10. Contact material according to Claim 8 or 9, characterized in that it contains an oxide of a further metal, which is present in proportions by mass
of between 0.01% and 5%.
11. Contact material according to Claim 10, characterized in that the oxide of the further metal is zirconium oxide (ZrO2) or rhenium oxide (ReO2/ReO3/Re2O7).
12. Product made from a silver-based contact material which comprises silver and, as the
main active component, iron oxide (Fe2O3/Fe3O4), the mean grain size of the iron oxide being greater than 1 µm, preferably greater
than 3 µm.
13. Product according to Claim 12 which is designed as a contact piece, preferably in
the form of a rivet, for power engineering switchgear, in particular for a low-voltage
circuit breaker.
1. Procédé de fabrication d'un produit en un matériau de contact à base d'argent ayant
de l'oxyde de fer comme constituant actif principal, en formant d'abord un mélange
de poudre d'argent (Ag) et de fer (Fe) dans lequel le fer (Fe) est utilisé sous la
forme d'une poudre ayant une granulométrie moyenne supérieure à 1 µm et en transformant
ensuite le mélange de poudre par métallurgie des poudres en le produit et en oxydant
ainsi le fer (Fe) en oxyde de fer (Fe2O3/Fe3O4).
2. Procédé suivant la revendication 1, caractérisé en ce que l'on utilise du fer (Fe) sous la forme d'une poudre d'une granulométrie moyenne supérieure
à 3 µm.
3. Procédé suivant l'une des revendications 1 à 2, caractérisé en ce qu'on oxyde le fer (Fe) dans le mélange de poudre ou dans une ébauche du produit.
4. Procédé suivant l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'on oxyde le fer (Fe) par un traitement thermique dans une atmosphère oxydante,
de préférence dans de l'air ou dans de l'oxygène.
5. Procédé suivant la revendication 4, caractérisé en ce que l'on effectue le traitement thermique à une température de 500°C à 1000°C, de préférence
à 700°C.
6. Procédé suivant l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que l'on mélange au mélange de poudre un oxyde d'au moins un autre métal et/ou au moins
un autre métal.
7. Procédé suivant la revendication 6, caractérisé en ce que l'oxyde de l'autre métal est l'oxyde de zirconium (ZrO2) ou l'oxyde de rhénium (ReO2/ReO3/Re2O7).
8. Matériau de contact à base d'argent qui renferme de l'argent et comme constituant
actif principal de l'oxyde de fer (Fe2O3/Fe3O4), la granulométrie moyenne de l'oxyde de fer étant supérieure à 1 µm et de préférence
supérieure à 3 µm.
9. Matériau de contact suivant la revendication 8, caractérisé en ce que l'oxyde de fer (Fe2O3/Fe3O4) est présent en des proportions en poids comprises entre 1 % et 50 %.
10. Matériau de contact suivant la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce qu'il contient un oxyde d'un autre métal qui est présent en des proportions en poids
comprises entre 0,01 % et 5 %.
11. Matériau de contact suivant la revendication 10, caractérisé en ce que l'oxyde de l'autre métal est de l'oxyde de zirconium (ZrO2) ou de l'oxyde de rhénium (ReO2/ReO3/Re2O7).
12. Produit en un matériau de contact à base d'argent qui renferme de l'argent et de l'oxyde
de fer (Fe2O3/Fe3O4) comme constituant actif principal, la granulométrie moyenne de l'oxyde de fer étant
supérieure à 1 µm et de préférence supérieure à 3 µm.
13. Produit suivant la revendication 12, qui est constitué sous la forme d'une pièce de
contact, de préférence sous la forme d'un rivet, pour un appareil de commutation de
la technique des courants forts, notamment pour un interrupteur en basse tension.