[0001] Die Erfindung betrifft einen Sonnenschirm, mit an einem zentralen Kopfteil schwenkbar
befestigten Tragstäben für die Befestigung von abschirmenden Flächengebilden und mit
Stützstäben für die Abstützung der Tragstäbe in von dem zentralen Körper weggespreizter
Position, deren inneres Ende über ein Gelenk mit einem Schiebekörper verbunden ist,
der auf einem mit dem zentralen Körper verbundenen Tragmast verschiebbar ist, wobei
an jedem der Tragstäbe ein anderes Flächengebilde befestigt ist,
[0002] Bekannte Sonnenschirme dieser Art haben den Nachteil, dass sie bei grosser Spannweite,
wie sie z.B. für Restaurantgärten angestrebt wird, in zusammengefaltetem Zustand ein
grosses Gebilde darstellen, das sich durch die beim Aufspreizen sich nach aussen bewegenden
Tragstäbe nur schwer öffnen lässt. In der Nahe stehende Tische oder Stühle müssen
zuvor beiseite geräumt werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten Art zu finden,
die in zusammengefaltetem Zustand besonders kompakt ist. Ausserdem wird eine Ausführungsform
angestrebt, die sich leicht öffnen lässt, ohne dass dabei eine Behinderung durch umstehende
Einrichtungen gegeben ist.
[0004] Die Lösung der genannten Aufgabe erfolgt erfindungsgemäss dadurch, dass die Flächengebilde
aus plissiertem Flächenmaterial bestehen, dessen Plissierfalten radial zu dem zentralen
Kopfteil hin verlaufen.
[0005] Aufgrund dieser Merkmale wird das Zusammenlegen des Sonnenschirmes zu einer besonders
kompakten Einheit vereinfacht.
[0006] Eine besonders ästhetische, geschlossene Form erhält die somit erzielte kompakte
Einheit des Sonnenschirmes in bevorzugter Ausführungsform der Erfindung durch schalenartige
einzelne Hüllflächen, die an den Tragstäben vorgesehen sind.
[0007] Die kompakte, geschlossene Form der Vorrichtung kann weiter verbessert werden, wenn
ihr Tragmast so weit verkürzbar ist, bis die Enden der parallel zum Mast zusammengelegten
Tragstäbe mindestens angenähert an den Boden oder einen Sockel der Vorrichtung heranreichen.
[0008] Die zum Tragmast parallele Position der Tragstäbe wird erreicht, indem in weiterer
bevorzugter Ausführungsform der Erfindung die Tragstäbe ein zur Stablängsrichtung
quer nach innen zu dem zentralen Kopfteil hin gerichtetes Kopfende aufweisen, dessen
freies Ende an dem zentralen Kopfteil der Vorrichtung schwenkbar gelagert ist.
[0009] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen eines erfindungsgemässen Sonnenschirms sind
der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen zu entnehmen und bilden Gegenstand
der abhängigen Patentansprüche. Es zeigt:
- Fig.1
- den Sonnenschirm in seiner kompakt zusammengelegten Form,
- Fig.2
- den Sonnenschirm nach Verlängerung seines Tragmastes,
- Fig.3
- den Sonnenschirm in einer Phase der Aufspreizung,
- Fig.4
- eine perspektivische Darstellung des Sonnenschirmes nach Fig.1 bis 3 nach Aufspreizung
in eine Gebrauchsposition,
- Fig.5
- einen vergrösserten Querschnitt entlang der Linie V-V der Fig.2,
- Fig.6
- eine perspektivische Darstellung eines Bereiches eines plissierten Flächengebildes
mit angrenzendem Tragstab,
- Fig.7
- einen Teilquerschnitt durch einen Tragstab mit einem in ihm gehaltenen Rand eines
Flächengebildes, mit einer Position des Blockierelementes während der Montage,
- Fig.8
- den Teilquerschnitt nach Fig.7, mit vollständig eingesetztem Blockierelement,
- Fig.9
- eine perspektivische Darstellung eines Bereiches von zwei sich überlappenden Flächenelementen
im unvollständig gespreiztem Zustand,
- Fig.10
- eine perspektivische Darstellung von zwei sich überlappenden, plissierten Flächengebilden
im aufgespreiztem Zustand,
- Fig.11
- eine Aufsicht auf einen aufgespreizten Sonnenschirm mit aufliegenden Hüllklappen,
- Fig.12
- einen vergrösserten Teilquerschnitt entlang der Linie XII-XII der Fig. 11,
- Fig.13
- eine schematisch dargestellte Seitenansicht des Traggestänges und längenverstellbaren
Tragmastes mit zwei Antriebssystemen,
- Fig.14
- einen Querschnitt durch die Hubvorrichtung des Gartenschirmes nach Fig.13 mit zwei
hälftig dargestellten Hubpositionen
- Fig.15
- einen Querschnitt des oberen Bereichs eines Gartenschirmes in einer ersten Aufspreizposition
und mit einer durch Strich-Punktlinien angedeuteten weiteren Aufspreizposition und
- Fig.16
- einen Querschnitt durch eine Ausführungsform des Querschnittes eines Stabelementes,
mit angeformten Hüllprofilteilen,
[0010] Wie die Fig.15 zeigt, erstrecken sich die Tragstäbe 1 des Sonnenschirmes, von denen
beispielsweise entsprechend Fig.4 sechzehn und entsprechend Fig.11 acht vorhanden
sind, bei aufgespreizter Vorrichtung von einem zentralen Kopfteil 2 aus, leicht geneigt,
radial nach aussen und sind mit diesem durch ein einachsiges Gelenk 87 verbunden.
Beim Zusammenlegen des Sonnenschirmes entsteht eine kompakten Einheit mit mindestens
angenähert parallel zueinander und parallel zum Tragmast 3 nach unten geschwenkten
Tragstäben 1, wie es die Fig. 1, 2 und 13 veranschaulichen.
[0011] Die die Tragstäbe 1 abstützenden Stützstäbe 50 bilden an dem Gelenk 51 eine Abstützstelle,
die beim zunehmenden Aufspreizen entlang dem jeweiligen Tragstab 1 nach aussen bewegt
wird. Dies ergibt sich, indem das Gelenk 51 für den Stützstab 50 an einem relativ
kurzen Gleitelement 53 vorgesehen ist, das an dem Tragstab 1 bzw. an einem Stabelement
4 oder 5 geführt ist. Beim Aufwärtsschieben des unteren Schiebekörpers 25 werden die
Tragstäbe 1 durch die Stützstäbe 50 zuerst nach oben geschwenkt. Anschliessend wird
der obere Schiebekörper 27 an einem an dem Tragmast 3 befestigten Anschlag 54 gestoppt.
Bei weiterer Aufwärtsbewegung des unteren Schiebekörpers 25 schwenken die Stützstäbe
50 nach Art eines Scherenschenkels nach aussen, so dass die Gleitelelemente 53 entsprechend
kontinuierlich nach aussen geschoben werden. Die somit nach aussen verlagerte Abstützung
trägt wesentlich zur Stabilität der Vorrichtung bei. Ausserdem haben die Stützstäbe
50 folglich eine grössere Länge als bei üblichen Schirmen, so dass sich beim Zusammenlegen
des Sonnenschirmes der untere Schiebekörper 25 bis in die in Fig.13 gezeigte Position
unterhalb des unteren Endes der Tragstangen 1 bewegt.
[0012] Die Rückwärtsbewegung des Gleitelementes 53 zum Zusammenlegen des Sonnenschirms wird
durch eine Zugfeder 52 erleichtert, die zwischen dem kopfseitigen Ende 86 des Tragstabes
1 und dem Gleitelement 53 befestigt ist.
[0013] Für eine möglichst zentrale Lagerung der Tragstäbe 1 oder der Stabelemente 4 an einem
Kopfteil 2 der Vorrichtung, durch die ihr Auswärtsschwenken kinematisch erleichtert
wird, haben diese ein Kopfende 86, das schräg oder rechtwinklig zu dem jeweiligen
Lager 87 hin nach innen gerichtet ist. Auf diese Weise ergibt sich die in Fig.13 gezeigte
seitliche Versetzung der Achsen der Lager 51 und 87, die ein Auswärtsschwenken der
Tragstäbe 1 oder von Stabelementen 4 durch den Antrieb 55 ermöglicht.
[0014] Für die Aufwärtsbewegung des unteren Schiebekörpers 25 ist vorzugsweise ein Drehantrieb
55 vorhanden, der einen nichtdargestellten Elektromotor oder eine langgestreckte Handkurbel
56 aufweist. Der Drehantrieb 55 hat eine Gewindeschnecke 57, die in ein Schneckenrad
58 eingreift. Letzteres treibt entweder die Rolle eines im oberen Bereich des Tragmastes
3 befestigten Seilzuges 59 an oder ein Zahnrad, das mit einer sich längs des Tragmastes
3 erstreckenden Zahnstange in Eingriff steht.
[0015] Um im vollständig zusammengelegten Zustand des Gartenschirmes, d.h. bei nach unten
gerichteten Tragstäben 1 ein besonders kompaktes Gebilde entsprechend der Darstellung
in Fig.1 zu erhalten, ist weiterhin der Mast teleskopartig verlängerbar, so dass er
sich vor dem Aufspreizen mit dem Ende 61 der zusammengeschobenen Tragstäbe 1 über
Tischhöhe hinaus nach oben bewegen lässt. Auch für diese Aufwärtsbewegung ist vorzugsweise
ein Drehantrieb 62 vorgesehen, z.B. mit einer Antriebsschnecke 63 und einem Schneckenrad
64. Dabei treibt das Schneckenrad 64 eine Hubspindel 65 an, die mit einer Spindelmutter
66 in Eingriff steht, so dass diese zusammen mit dem an ihr befestigten, den oberen
Mastteil 67 tragenden Schaft 68 auf- und abwärts bewegbar ist.
[0016] Somit lässt sich die Vorrichtung leicht aufspreizen, obwohl die sich dabei erheblich
nach aussen bewegenden Tragstäbe 1 einen Aufenthalt in der Nähe des Tragmastes 3 verhindern
würden.
[0017] Ein erfindungsgemässer Sonnenschirm von ungefähr 4 Meter Durchmesser lässt sich bei
Nichtgebrauch auf ein säulenartiges, kompaktes Gebilde nach Art der Position der Fig.1
verkleinern, dessen Höhe nur ca. 2 m beträgt. Ein solches, relativ kurzes, säulenartiges
Gebilde, das durch die äusseren, die Flächenelemente 17 einschliessenden Hüllklappen
14,15 eine geschlossene, ästhetisch ansprechende Form hat,, passt sich gut in eine
Gartenanlage o.dgl.ein.
[0018] Die Tragstäbe 1 des Ausführungsbeispieles nach Fig. 9 haben jeweils ein im aufgespreizten
Zustand der Vorrichtung radial inneres und äusseres Stabelement 4,5, die verschiebbar
aneinander geführt sind, indem sie aus ineinandergreifenden Profilstäben bestehen.
[0019] Zur Bildung längsverlaufender Aufnahmekanäle 8,10 hat der Querschnitt des Stabelementes
4 beidseitig nach aussen offene, z.B. c-förmige Querschnittsbereiche. Das oberste
oder äussere Paar 8 der Aufnahmekanäle des Stabelementes 4 dient der Aufnahme des
Randes 13 von Hüllklappen 14, 15, z.B. aus Aluminium, die gemeinsam mit den anderen,
jeweils zwischen zwei Tragstäben 1 gehaltenen Hüllklappen 14,15 eine geschlossene
Hülle bilden, die den Schirm in geschlossenem Zustand entsprechend den Darstellungen
der Fig.1, 2 und 5 verkleidet und die nach Oeffnen des Schirmes mit Abstand voneinander
auf diesem aufliegen. Dies zeigt die Aufsicht auf einen Sonnenschirm nach Fig.11 und
insbesondere die zugehörige Querschnittsdarstellung der Fig.12.
[0020] Anstatt in Aufnahmekanälen 8 leicht schwenkbar gelagert zu sein, können Hüllflächen
14',15' auch flügelartig beidseitig an dem jeweiligen Stabelement 4 starr angeformt
sein, wie es die Querschnittsdarstellung nach Fig.16 zeigt.
[0021] Die unter den Aufnahmekanälen 8 an demselben Profilstab 4 angeordneten Aufnahmekanäle
10 dienen der Aufnahme und Halterung eines Randes einzelner, dreieckiger bzw. trapezförmiger
flexibler Flächengebilde 17, z.B. nach Art eines Kedereingriffs, wie es für die Befestigung
der Ränder von Markisenflächen an sich bekannt ist.
[0022] Die Darstellung der Fig.9 veranschaulicht, dass aufgrund der übereinanderliegenden
Anordnung der Stabelemente 4,5 die in Umfangsrichtung der Vorrichtung benachbarten,
dreieck- und trapezförmigen Flächengebilde 17,18 nicht wie bei bekannten Schirnen
zu einem einheitlichen Flächengebilde miteinander vernäht sein können, sondern dass
ihre einzelne, seitliche Befestigung an den Stabelementen 4,5 erforderlich ist. Hierzu
eignet sich an sich eine Befestigung nach dem Kederprinzip. Dieses hat jedoch den
Nachteil, dass der Rand 16 der Flächenelemente 17,18 in seiner Längsrichtung in die
Aufnahmerille 10 eingezogen werden muss, so dass er über seine Länge nicht gegen Verschieben
gesichert ist und folglich ein Verziehen der Flächengebilde 17,18 nur im Bereich seiner
befestigten Enden verhindern kann. Ausserdem hat ein eingenähter Keder den Nachteil,
dass sich an den Nähten Kraftkonzentrationen ergeben, die bei Dauerbeanspruchung zum
Lösen der Naht oder Beschädigungen am Flächenelement 17,18 führen können.
[0023] In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, entsprechend dem
Ausführungsbeispiel nach Fig.7 und 8 den durch Z.B. lose Faltung oder loses Einrollen
zumindest doppelt gelegten Rand 70 der Flächengebilde 17,18 durch mindestens ein leistenförmiges
Blockierelement 71 in einem Kanal 72 des Stabelementes (4,5) zu halten. In diesem
Aufnahmekanal 72 ist in der Position, die das Blockierelement 71 einnimmt oder aufgrund
der Querschnittsform des Blockierelementes 71 zwischen diesem und einer Kanalwand
73 ein keilspaltförmiger Raum 74 vorhanden, der den zumindest doppelt gelegten Rand
des Flächengebildes 17,18 einschliesst.
[0024] Vorzugsweise hat der durch Hinterschneidungen 75,76 an seinen beiden Querschnittsenden
begrenzte Aufnahmekanal 72 eine grösste Breite, die ausreichend grösser ist als die
Breite des leistenförmigen Blockierelementes 71, um in verkanteter Position ein Einsetzen
des Blockierelementes 71 in den Kanal quer zu dessen Längsrichtung zu ermöglichen.
Somit ist diese Breite mindestens um das Mass einer der Hinterschneidungen 76 zuzüglich
der Dicke des Flächengebilde 17,18 grösser als die grösste Breite des Blockierelementes
71, wie es der Darstellung der Fig.37 entnommen werden kann. Dieses Uebermass der
Breite des Aufnahmekanals 72 gegenüber der Breite des Blockierelementes 71 kann jedoch
auch kleiner sein. In diesem Fall ist das Blockierelement 71 vom Kanalende her einzuschieben.
Ein dennoch vorhandenes deutliches Uebermass ermöglicht ein leichtes Einschieben,
ohne dass der beispielsweise zuvor eingelegte Rand 70 des Flächengebildes in seiner
Längsrichtung verschoben werden kann.
[0025] Ein Eindrücken des leistenförmigen Blockierelementes 71 quer zur Längsrichtung des
Kanals 72 kann jedoch auch ermöglicht werden, indem sein Querschnitt federnd verformbar
ist. Die federnde Verformbarkeit des Querschnittes kann durch mindestens eine Querschnittskrümmung
78 gegeben sein. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei entgegengesetzt
gerichtete Krümmungen 78,79 mit verschiedenem Radius an den Querschnittsenden vorgesehen.
Das Flächengebilde 17,18 ist über die den grösseren Radius aufweisende obere Krümmung
78 geführt, während die untere, entgegengesetzt gerichtete Krümmung 79 der Abstützung
dient, sowie der Aufnahme des z.B. zwei Faltungen 80,81 aufweisenden Randes 70. Die
entgegengesetzt gerichteten Krümmungen 78,79 des Querschnittes des Blockierelementes
bewirken den schräg nach oben und zu dem Stabelement 4,5 hingerichteten Verlauf des
mittleren Querschnittsteils 83, so dass mit der Kanalwand 73 der keilspaltförmige
Raum 74 gebildet ist.
[0026] Die Zugspannung an dem Flächengebilde 17,18 infolge der Aufspreizung der Vorrichtung,
die bestrebt ist, dieses aus dem keilspaltförmigen Raum 74 herauszuziehen, führt einerseits
zur Festklemmung des mindestens doppelt gelegten Randes 70 im keilspaltförmigen Raum
74 und ausserdem zur Festklemmung zwischen dem eine Hinterschneidung bildenden Profilschenkel
84 und an der oberen Krümmung 78 des Blockierelementes 71. Diese nur klemmende Halterung
des Randes 70 der Flächengebilde 17,18 führt zu einer geringeren Beanspruchung ihres
Materials und somit zu einer grösseren Dauerhaftigkeit der Vorrichtung. Neben der
leichten Herstellbarkeit und Montage dieser Verbindung zwischen einem Flächengebilde
17,18 und einem Stabelement 4,5 oder einer Tragstange 1 ermöglicht sie auch ein leichtes
Auswechseln einzelner Flächengebilde 17, 18, um besondere Abschirmungseffekte der
bereits erwähnten Art oder um neue ästhetische Effekte zu erzielen.
[0027] Um ein Durchhängen der Flächengebilde 17,18 bei unvollständiger Spreizung des Schirmes
zu vermeiden und um ein leichtes Schliessen des Sonnenschirmes in eine kompakte Form
zu ermöglichen, bestehen diese aus plissiertem Markisenstoff oder aus einem vergleichbaren
Material, das in entspanntem Zustand bei zusammengelegter Vorrichtung entsprechend
den Querschnittsdarstellungen der Fig.5 eine spitze, zickzackförmige Querschnittsform
einnimmt. Ausserdem erstrecken sich mit Federzügen 33,34 verbundene Spannschnüre 35,36
zwischen den Tragstäben 1' in Umfangsrichtung der Vorrichtung. Diese Federzüge verlaufen
beispielsweise entlang der Tragstäbe 1' und somit längs der Seitenkanten der Flächenelemente
17,18, so dass in den Eckbereichen Umlenkstellen 38 vorzusehen sind. Die Verbindung
mit den Flächengebilden 17,18 erfolgt durch Hindurchführung der Spannschnüre 35,36
durch Löcher oder Schlitze in deren Faltungsbereichen 39.
1. Sonnenschirm, mit an einem zentralen Kopfteil (2) schwenkbar befestigten Tragstäben
(1) für die Befestigung von abschirmenden Flächengebilden (17,18) und mit Stützstäben
(50) für die Abstützung der Tragstäbe (1) in von dem zentralen Körper (2) weggespreizter
Position, deren inneres Ende über ein Gelenk mit einem Schiebekörper (25) verbunden
ist, der auf einem mit dem zentralen Körper (2) verbundenen Tragmast (3) verschiebbar
ist, wobei an jedem der Tragstäbe (1) ein anderes Flächengebilde (17,18) befestigt
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächengebilde (17,18) aus plissiertem Flächenmaterial
bestehen, dessen Plissierfalten radial zu dem zentralen Kopfteil (2) hin verlaufen,
wobei jedes Flächengebilde (17,18) mehrfach gefaltet ist und bei geschlossenem Schirm
zick-zack-förmig (Fig.5) zusammengeschoben ist.
2. Sonnenschirm nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Schnur-Federzüge (33-38), die sich
zwischen zwei in Umfangsrichtung benachbarten Tragstäben (1) und über eine Umlenkstelle
(37,38) in Richtung entlang der Tragstäbe (1) erstrecken, wobei die Flächengebilde
(17) im Bereich ihres radial äusseren Randes (42) verschiebbar an der Schnur (35,
36) geführt sind.
3. Sonnenschirm nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Flächengebilde (17,18) entlang ihrer
beiden auseinanderlaufenden Ränder (16) jeweils an einem der Tragstäbe (1) dicht befestigt
sind und die Tragstäbe (1) als Strangprofil ausgeführt sind, das auf einander gegenüberliegenden
Querschnittsseiten Hinterschneidungen (75,76) aufweisende Aufnahmekanäle (10, 72)
aufweist, in denen der Rand (70) eines angrenzenden Flächengebildes (17,18) gehalten
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die in einem Aufnahmekanal (72) gehaltenen Ränder
(70) der Flächengebilde (17,18) verdickt ausgeführt sind und durch mindestens ein
in den Aufnahmekanal (72) eingesetztes Blockierelement (71) in einem keilspaltförmigen
Raum (74) verriegelt sind, der durch das Blockierelement (71) und eine Wand (73) des
Aufnahmekanals (72) begrenzt ist, wobei das Blockierelement (71) die Form einer Leiste
hat, deren Querschnitt an mindestens einer der beiden Querschnittsenden eine Abrundung
(78) aufweist, über die das Flächengebilde (17,18) geführt ist.
4. Sonnenschirm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das leistenförmige Blockierelement
(71) an seinen Querschnittsenden einander entgegengesetzt gekrümmte Abbiegungen (78,79)
aufweist, so dass der die Abbiegungen (78,79) verbindende mittlere Querschnittsbereich
(83) in dem Aufnahmekanal (72) eine zu dessen gegenüberliegenderWand (73) geneigte
Position einnimmt.
5. Sonnenschirm nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmekanal
(72) eine um das Mass seiner unteren Hinterschneidung (76) und die Dicke des Flächenelementes
(17,18) grössere Breite aufweist als der Querschnitt des Blockierelementes (71), so
dass das Blockierelement (71) zusammen mit dem Rand (70) des Flächengebildes (17,
18) in Richtung quer zu dem Aufnahmekanal (72) in diesen einsetzbar und verriegelbar
ist.
6. Sonnenschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem
Tragstab (1) eine oder zwei Hüllflächen (14,15) befestigt sind, die sich entlang dem
Tragstab (1) erstrecken, so dass bei geschlossener Vorrichtung mit nach unten abgeschwenkten
Tragstäben (1) die Hüllflächen (14,15) gemeinsam eine geschlossene Schutzhülle bilden
(Fig.1,2)
7. Sonnenschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der unterer Bereich (60)
des Tragmastes zwei teleskopartig aneinander geführte Mastelemente (60,68) aufweist,
wobei eines der Mastelemente (60) für die Befestigung im Boden ausgeführt ist oder
an einem Sockel befestigt ist und das andere Mastelement (68) mit einer einen Drehantrieb
(62) aufweisenden Hubvorrichtung (65) verbunden ist, wobei für den Drehantrieb eine
langgestreckte, lösbare Handkurbel (56) oder ein an einem Sockel der Vorrichtung angeordneter
Elektromotor vorgesehen ist.
8. Sonnenschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebekörper
(25), an dem die Stützstäbe (21) befestigt sind, mit einer einen Drehantrieb (55)
aufweisenden Hubvorrichtung verbunden ist, die durch eine langgestreckte Handkurbel
(56) oder einen Elektromotor betätigbar ist.
9. Sonnenschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstäbe
(1) ein zur Stablängsrichtung quer nach innen, zu dem zentralen Kopfteil (2) hin gerichtetes
Kopfende (86) aufweisen, dessen freies Ende an dem zentralen Kopfteil (2) der Vorrichtung
schwenkbar gelagert ist.
10. Sonnenschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei zusammengelegtem
Sonnenschirm der Schiebekörper (25) unterhalb des Endes der Tragstangen (1) angeordnet
ist, wobei das äussere Ende der Stützstäbe (50) über ein Gelenk (51) mit einem Gleitelement
(53) verbunden ist, das an den Tragstäben (1) geführt ist.