[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Präsentation langer, zu einer Fläche
zusammensetzbarer Teile, insbesondere zur Präsentation von Parkett-Dielen.
[0002] Aus der Praxis ist es bereits bekannt, Parkett-Dielen zu bemustern, wobei Muster
unterschiedlicher Qualitäten und/oder Holzsorten bspw. kleinformatig auf einer Schnur
oder Kette aufgereiht sind. Solche kleinflächigen Muster sind jedoch wenig geeignet,
dem Interessenten einen repräsentativen Eindruck der aus den Dielen zusammengesetzten
Fläche zu vermitteln.
[0003] Des weiteren ist es aus der Praxis auch bereits bekannt, mehrere kurze Dielenstücke
zu einer kleinen quadratischen Fläche zusammenzusetzen. Solche ebenfalls kleinflächigen
Muster vermitteln zwar einen besseren Eindruck im Hinblick auf die Dielen im verlegten
Zustand, jedoch bezieht sich das Muster eben nur auf einen kleinen und insoweit ebenfalls
wenig repräsentativen Ausschnitt. Kleinflächig zusammengesetzte Dielenmuster sind
daher grundsätzlich nicht geeignet, einen Gesamtüberblick über die Holzstruktur, bspw.
im Hinblick auf eine nicht vermeidbare Astlochverteilung oder im Hinblick auf die
Holzmaßerung zu vermitteln.
[0004] Bislang hat man in der Praxis davon abgesehen, komplette Dielen, bspw. mit einer
Länge von 2,20m bis 2,40m, zur Bemusterung zu verwenden, zumal eine einzelne Diele
ebenfalls wenig repräsentativ ist. Folglich ist es insbesondere bei der Präsentation
kompletter Dielen erforderlich, mehrere Dielen des gleichen Dielentyps - in der kompletten
Länge - bereitzustellen. Dies wurde in der Praxis bislang abgelehnt, da eine solche
Bereitstellung einen erheblichen Lagerbedarf an Dielen unterschiedlichster Dielenarten
bzw. Holzsorten mit sich bringt. Der dazu erforderliche Speicherraum ist üblicherweise
nicht vorhanden.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur
Präsentation langer, zu einer Fläche zusammensetzbarer Teile, insbesondere zur Präsentation
von Parkett-Dielen, derart auszugestalten und weiterzubilden, daß eine platzsparende
und dabei zur gleichzeitigen Präsentation geeignete Lagerung der Dielen möglich ist.
[0006] Die zuvor genannte Aufgabe ist durch eine Einrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 gelöst. Danach ist eine Einrichtung der eingangs genannten Art gekennzeichnet durch
mindestens eine Stellwand zum schrägen Positionieren der Teile bzw. Dielen, wobei
die Stellwand in vertikale Stellraster zur geordneten Lagerung von Dielen gleicher
Holzarten bzw. Typen unterteilt ist.
[0007] Erfindungsgemäß wird man dem Lagerbedarf dadurch gerecht, daß die Dielen an die Stellwand
gestellt werden, wobei die dort vorgesehenen Stellraster es ermöglichen, daß mehrere
Dielen gleichen Typs hintereinander aufgestellt werden, wodurch sich einerseits eine
Präsentation einer einzelnen Diele und andererseits die Lagerung mehrerer Dielen gleichen
Typs ergibt.
[0008] In vorteilhafter Weise erstrecken sich die vertikalen Stellraster im wesentlichen
über die Gesamtbreite der Stellwand. Insoweit lassen sich über die Gesamtbreite der
Stellwand hinweg Dielen in geordneter Weise - hintereinander magaziniert - aufstellen,
wobei hier eben einerseits eine Lagerung und andererseits eine Präsentation der Dielen
realisiert ist.
[0009] Zur Vermeidung eines unbeabsichtigten Umfallens oder Herausgleitens einzelner Dielen
können Haltemittel für die in die Stellraster eingestellten Dielen vorgesehen sein.
Diese Haltemittel können wiederum Spannbänder, Gummis und/oder Magnete umfassen, wobei
es sich unter dem Gesichtspunkt einer einfachen Ausgestaltung anbietet, die Dielen
mittels Spannbändern oder mittels Gurten in ihrer Position zu befestigen. Zum Herausnehmen
müßten dann die Spannbänder oder Gurte gelöst werden.
[0010] Nun könnte die Stellwand zur Positionierung der Dielen vertikal bzw. senkrecht gestellt
sein, so daß die Dielen in ihrer Schräglage allenfalls bereichsweise an der Stellwand
anliegen. Im Rahmen einer solchen Ausgestaltung müßte man besondere Stützen vorsehen,
daß nämlich die Dielen im Verlaufe ihrer Lagerung nicht etwa bogenförmig verformen.
In ganz besonders vorteilhafter Weise ist es insoweit möglich, die Stellwand zur Positionierung
der Dielen nach hinten schräg zu stellen, so daß die Dielen in ihrer Schräglage flächig,
möglicherweise vollflächig, an der Stellwand anliegen.
[0011] Ein Durchbiegen der Dielen im Verlaufe ihrer Lagerung ist somit wirksam vermieden.
[0012] Im Rahmen einer Schrägstellung der Stellwand bietet es sich an, diese um etwa 5°
bis 10°, vorzugsweise um etwa 8°, von unten vorne nach oben hinten zu neigen. Eine
solche Neigung reicht gerade aus, um den Dielen einen sicheren Stand zu vermitteln.
[0013] Die Stellwand selbst kann durch vorzugsweise diagonal oder zumindest schräg verschraubte
Latten, insbesondere durch Dachlatten, gebildet sein. Ebenso ist es möglich, die Stellwand
vollflächig vorzugsweise aus einer Holzplatte zu bilden.
[0014] Entsprechend der Neigung der Stellwand könnte ein von der Stellwand vorzugsweise
orthogonal abragender Sockel zum Abstellen der Dielen vorgesehen sein. Dieser Sockel
müßte um ein solches Maß von der Stellwand abragen, daß hinreichend viele Dielen hintereinander
auf den Sockel aufstellbar sind. Der Sockel könnte sich über die gesamte Breite der
Stellwand und somit über die Stellraster hinweg erstrecken.
[0015] In weiter vorteilhafter Weise und zur Gewährleistung eines abermals sicheren Standes
gleichzeitig mehrerer Dielen könnte der Sockel mit einer vorderen Stellkante versehen
sein, so daß ein Abrutschen der Dielen nach vorne wirksam ausgeschlossen ist. Diese
Stellkante kann so klein wie möglich gehalten werden, daß jedenfalls ein Hindernis
bzw. ein Anschlag gegen Abrutschen realisiert ist.
[0016] In weiter vorteilhafter Weise sind die Stellraster durch Begrenzungswände oder durch
mindestens zwei mit Abstand übereinander angeordnete Begrenzungsstiffe gebildet, wobei
sowohl die Begrenzungswände als auch die Begrenzungsstifte beidseits eines Stellrasters
angeordnet sind und somit das Stellraster definieren bzw. bilden. Die Begrenzungsstifte
könnten bspw. aus Aluminium, vor allem aber auch aus Holz, gefertigt sein.
[0017] Zur Realisierung einer ganz besonders einfachen Ausgestaltung der Stellwand ist es
von Vorteil, wenn den Begrenzungsstiften quer verlaufenden Leisten zugeordnet sind,
wobei die Leisten mit Abstand parallel zueinander an die Stellwand bzw. auf die Stellwand
geschraubt sind. Des weiteren könnten die Leisten mit gleichmäßig zueinander beabstandeten
Bohrungen ausgestattet sein, die wiederum zur reversiblen Aufnahme der Begrenzungsstifte
dienen. Im Rahmen einer solchen Ausgestaltung könnte man die Begrenzungsstifte bspw.
nur dann einstecken, wenn ein Stellraster zur Lagerung eines weiteren Dielentyps benötigt
wird. Ansonsten könnte man die Stellwand von den Begrenzungsstiften befreien, so daß
sich ein gefälliger optischer Eindruck der Stellwand ergibt.
[0018] Im konkreten könnten die Begrenzungsstifte beliebig in die Bohrungen einsetzbar und
wieder entfernbar sein, wobei hier ein einfaches Einstecken, aber auch ein Verschrauben
oder Einrasten der Begrenzungsstifte, in Frage kommt.
[0019] Im Rahmen einer besonders geeigneten Kombination mindestens zweier Stellwände könnten
diese in einem vorgegebenen Winkel, vorzugsweise unter einem Winkel von etwa 90°,
kombiniert werden, so daß zwei aneinandergrenzende Stellwände quasi einen Arbeitsbereich
umschließen.
[0020] Zur Begünstigung des optischen Eindrucks könnten zwischen den Stellrastern aneinandergrenzender
Stellwände verspiegelte Oberflächen vorgesehen sein. Der optische Eindruck zweier
aneinandergrenzender Stellwände wird abermals begünstigt, wenn die Stellwände insgesamt
mit verspiegelten Oberflächen ausgestattet sind. Obendrein könnten die Stellwände
mindestens eine die Dielen direkt oder indirekt bestrahlende Beleuchtungseinrichtung
umfassen, wobei diese Beleuchtungseinrichtung Leuchtmittel oberhalb der Dielen, zwischen
den Dielen oder auch zwischen einzelnen Stellwänden, bspw. im Eckbereich, umfassen
kann.
[0021] Schließlich ist von ganz besonderer Bedeutung, daß sich erfindungsgemäße Einrichtungen
zum Bau eines Messestandes verwenden lassen, nämlich durch die Kombination von mindestens
zwei Stellwänden. Gleiches gilt für den Bau eines Verkaufsstandes, der sich nämlich
ebenfalls durch mindestens zwei Stellwände bilden bzw. definieren läßt. Kombiniert
man bspw. vier Stellwände miteinander, bildet dadurch nämlich einen geschlossenen
Raum, so könnte man eine der Stellwände mit einem Durchtritt bzw. einer Tür versehen,
so daß sich durch eine Stellwand hindurch der insoweit gebildete Raum betreten läßt.
Die Kombination dreier Stellwände - in etwa U-förmig - würde ebenfalls einen - einseitig
offenen - Raum bilden, wobei dieser Raum von einer Seite begehbar ist.
[0022] Des weiteren ist erkannt worden, daß sich ein repräsentativer optischer Eindruck
der langen Teile, so bspw. der Parkett-Dielen, insbesondere dadurch vermitteln läßt,
daß man die Teile bzw. Dielen in ihrer gesamten Länge zu einer Fläche zusammensetzt.
Nur so läßt sich die Struktur - im verlegten Zustand - erkennen. Dies wiederum erfordert
ein erhebliches Lagervolumen, zumal zu jedem Dielentyp gleich mehrere Dielen - in
ihrer gesamten Länge - bereitzustellen sind.
[0023] Dem Lagerbedarf wird man dadurch gerecht, daß unter der Präsentationsfläche, die
zum flächigen Aneinanderreihen der Teile bzw. Dielen dient, ein Magazin angeordnet
ist, in dem eine geordnete Lagerung der Dielen unterschiedlicher Holzarten bzw. Holztypen
möglich ist.
[0024] In ganz besonders vorteilhafter Weise umfaßt das Magazin untereinander angeordnete
Auszüge bzw. Schubladen mit der Breite und Länge der Teile bzw. Dielen. Folglich lassen
sich Dielen gleichen Typs auf dem Auszug stapeln, wobei Dielen unterschiedlicher Typen
hintereinander stapelbar sind. Folglich lassen sich in jedem Auszug mehrere Dielentypen
hintereinander lagern, wobei Dielen gleichen Typs aufeinanderliegen. Zur Realisierung
der voranstehend genannten Ordnung könnte jeder Auszug hintereinander angeordnete,
in etwa der Breite eines Teils bzw. einer Diele entsprechende Fächer aufweisen. Die
Fächer könnten in ihrer Höhe derart ausgelegt sein, daß in jedes Fach mehrere Dielen,
bspw. drei bis zehn Dielen, übereinander legbar sind, und zwar unter Berücksichtigung
einer Dielenbreite von etwa 20 cm und einer Dicke im Bereich von 1 cm bis durchaus
auch über 2 cm.
[0025] In weiter vorteilhafter Weise sind die Fächer jedes Auszugs durch quer zum Auszug,
d.h. parallel zu den Dielen, verlaufende Trennwände gebildet. Ebenso ist es möglich,
daß die Fächer durch vertikal angeordnete oder quer zum Auszug, d.h. parallel zu den
Dielen, verlaufende Trennstäbe gebildet sind, wobei die Trennstäbe in gewissen Abständen
zueinander angeordnet sind und eine Art Rasterfach bilden.
[0026] In dem Auszug können drei bis acht, vorzugsweise fünf, hintereinander liegende Fächer
vorgesehen sein. Dies bedeutet, daß je Auszug drei bis acht unterschiedliche Dielenarten
- in gestapelter Anordnung - gelagert sind.
[0027] Hinsichtlich eines Zugriffs auf die magazinierten Dielen könnten die Auszüge längs
zu den Dielen seitlich des Magazins ausziehbar angeordnet sein. In ganz besonders
vorteilhafter Weise lassen sich die Auszüge quer zu den Dielen ausziehen, so daß die
Dielen entsprechend auch quer entnehmbar sind.
[0028] Der oberste Auszug könnte im Sinne einer ebenen bzw. flächigen Präsentationsfläche
zum Aneinanderreihen der aus den darunter liegenden Auszügen bzw. Fächern entnehmbaren
Dielen ausgebildet sein.
[0029] Insoweit ließen sich die Dielen auf dem obersten Auszug flächig auslegen, um einen
flächigen Gesamteindruck zu vermitteln. Dieser obere Auszug könnte derart dimensioniert
sein, daß er sich mit den darauf flächig angeordneten Dielen in die Vorrichtung einschieben
läßt. In darunter liegende Auszüge läßt sich dann ungehindert eingreifen, wobei diese
selbstverständlich aus der Vorrichtung herauszuziehen sind. Nach Bedarf kann dann
der oberste Auszug - als Präsentationsfläche - wieder herausgeschoben werden.
[0030] In weiter vorteilhafter Weise ist die obere Präsentationsfläche, d.h. die Oberfläche
der oberen Wandung der Vorrichtung bzw. des Magazins, mit einem vorderen Anschlag
zur Anlage der Dielen ausgestattet. Darüber hinaus könnte sich diese Präsentationsfläche
auf der dem Anschlag gegenüberliegenden Seite zum Erreichen einer Schräglage höhenverstellen
lassen. Insoweit dient der vordere Anschlag als Anlage, damit bei Erreichen einer
Schräglage der Präsentationsfläche die Dielen nicht von der Präsentationsfläche herunterrutschen.
Durch die Schräglage läßt sich in ganz besonders vorteilhafter Weise der flächige
Eindruck der aneinandergereihten Dielen vermitteln, zumal sich eine solche Schräglage
derart einstellen läßt, daß man einen ähnlichen Blickwinkel auf die dort angeordneten
Dielen erhält, wie man ihn zum Fußboden hin hat. Eine repräsentative Darstellung der
Dielen ist somit möglich.
[0031] Die Präsentationsfläche - sowohl die obere Präsentationsfläche als auch die dem obersten
Auszug zugeordnete Präsentationsfläche - könnte einen hinteren Längsanschlag und/oder
einen seitlichen Queranschlag für Dielen aufweisen. Dieser Anschlag bzw. diese Anschläge
dienen der optimalen Ausrichtung bzw. Aneinanderreihung der Dielen, wobei diese im
losen Verband aneinanderliegen. Der flächige Eindruck läßt sich hier mühelos vermitteln.
[0032] Die gesamte Vorrichtung bzw. das Magazin könnte drei bis acht, vorzugsweise fünf
übereinander angeordnete Auszüge aufweisen. Letztendlich handelt es sich dabei um
schubladenähnliche Auszüge mit darin ausgebildeten Fächern. Bei insgesamt fünf Auszügen
und fünf darin ausgebildeten Fächern lassen sich insgesamt 25 unterschiedliche Dielentypen
magazinieren, wobei zu jedem Dielentyp wiederum drei bis zehn Dielen gleichen Typs
ablegbar sind.
[0033] In materialmäßiger Hinsicht ist es insbesondere auch angesichts des Dielenmaterials
von Vorteil, wenn das Magazin ganz überwiegend aus Holz gefertigt ist. Der Bezug zu
der zu magazinierenden Ware wäre hier auf jeden Fall gegeben. Grundsätzlich ist es
hier jedoch auch denkbar, das Magazin ganz überwiegend aus Metall, vorzugsweise aus
Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium, zu fertigen, wobei jedwede Oberflächenveredelung
sichtbarer Teile - ungeachtet des jeweiligen Materials - möglich ist. So käme bspw.
auch eine komplette Lackierung oder zumindest aber Lasierung der sichtbaren Oberflächen
des Magazins in Frage.
[0034] Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter
Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten
Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch
im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- in einer schematischen Ansicht die Kombination einer aus vier Stellwänden bestehenden
erfindungsgemäßen Einrichtung als Messe-/Verkaufsstand,
- Fig. 2
- in einer schematischen Innenansicht, von der Seite, eine Stellwand des Messe-/Verkaufsstandes
aus Fig. 1,
- Fig. 3
- in einer schematischen Draufsicht den Messe-/Verkaufsstand aus Fig. 1,
- Fig. 4
- in einer schematischen Seitenansicht eine Stellwand, wie sie bei dem in Fig. 1 gezeigten
Messe-/Verkaufsstand Verwendung findet und
- Fig. 5
- in einer vergrößerten Seitenansicht, teilweise, eine Leiste mit eingesetztem Begrenzungsstift
zur Bildung eines Stellrasters der Stellwand aus Fig. 4.
- Fig. 6
- in einer schematischen Vorderansicht ein Ausführungsbeispiel einer vorteilhaften Ergänzung
zu der Stellwand,
- Fig. 7
- den Gegenstand aus Fig. 6 in einer schematischen Schnittdarstellung,
- Fig. 8
- den Gegenstand aus Fig. 6 in einer schematischen Draufsicht und
- Fig. 9
- den Gegenstand aus Fig. 6 in einer schematischen Ansicht inmitten eines Verkaufsstandes.
[0035] Die Figuren zeigen gemeinsam eine Einrichtung zur Präsentation langer, zu einer Fläche
zusammensetzbarer Teile, wobei es sich hier im konkreten um Parkett-Dielen 1 handelt.
Erfindungsgemäß dient mindestens eine Stellwand 2 zum schrägen Positionieren der Parkett-Dielen
1, wobei die Stellwand 2 in vertikale Stellraster 3 zur geordneten Lagerung der Parkett-Dielen
1 gleicher Holzarten bzw. Typen unterteilt ist.
[0036] Die Fig. 1 und 2 zeigen besonders deutlich, daß sich die vertikalen Stellraster 3
über die gesamte Breite der Stellwand 2 erstrecken.
[0037] Sowohl Fig. 1 als auch Fig. 4 läßt erkennen, daß die Stellwand 2 zur Positionierung
der Parkett-Dielen 1 nach hinten schräggestellt ist, so daß die Dielen 1 in ihrer
Schräglage flächig an der Stellwand 2 anliegen. Die Stellwand 2 ist um etwa 8° nach
hinten geneigt.
[0038] In Fig. 4 ist angedeutet, daß die Stellwand 2 durch schräg bzw. diagonal verlaufende
und verschraubte Latten 4 gebildet ist. Dabei handelt es sich um Dachlatten.
[0039] Gemäß der Darstellung in Fig. 4 weist die Stellwand 2 einen entsprechend der Neigung
der Stellwand 2 geneigten, orthogonal von der Stellwand 2 abragenden Sockel 5 zum
Abstellen der Dielen 1 auf. Der Sockel 5 ist wiederum mit einer vorderen Stellkante
6 versehen, die ein Abrutschen der Dielen 1 verhindert.
[0040] Die Fig 2 und 4 lassen erkennen, daß die Stellraster 3 beidseits durch zwei mit Abstand
übereinander angeordnete Begrenzungsstifte 7 gebildet sind. Diese Begrenzungsstifte
7 sind bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel aus Holz gefertigt.
[0041] Zur Befestigung bzw. Anlenkung der Befestigungsstifte 7 und somit zur Bildung der
Stellraster 3 weist die Stellwand 2 quer verlaufende Leisten 8 auf, wobei die Leisten
8 mit Abstand parallel zueinander an der Stellwand 2 befestigt sind.
[0042] Fig. 5 zeigt im Detail, daß die Leisten 8 mit Bohrungen 9 zur Aufnahme der Begrenzungsstifte
7 ausgebildet sind. Letztendlich ist der Begrenzungsstift 7 paßgenau in die Bohrung
9 eingesetzt. Im Rahmen einer besonders stabilen Ausführung kann es sich bei dem Begrenzungsstift
7 um einen Aluminiumstift mit entsprechenden Maßen handeln.
[0043] Gemäß den Fig. 1, 2 und 3 sind insgesamt vier Stellwände 2 zu einem quadratischen
Messe-/Verkaufsstand zusammengebaut, wobei eine der Stellwände 2 einen Durchgang 10
umfaßt. Innerhalb des Messe-/Verkaufsstandes ist zur weiterreichenden Präsentation
und Lagerung von Dielen 1 ein besonderes Magazin 11 mit einer Präsentationsfläche
12 zum flächigen Aneinanderlegen der Dielen 1 vorgesehen.
[0044] Die Figuren 6 bis 9 zeigen gemeinsam eine Vorrichtung zur Präsentation von Parkett-Dielen
1, wobei diese Vorrichtung eine zur Auflage der Parkett-Dielen 1 dienende obere Präsentationsfläche
13 aufweist.
[0045] Erfindungsgemäß ist unter der Präsentationsfläche 13 ein Magazin 11 angeordnet, welches
zur Lagerung der Parkett-Dielen 1 unterschiedlicher Holzarten bzw. Holztypen dient.
[0046] Die Figuren zeigen deutlich, daß das Magazin 11 untereinander angeordnete Auszüge
14 mit der Breite der Parkett-Dielen 1 umfaßt. Jeder Auszug 14 umfaßt wiederum hintereinander
angeordnete Fächer 15, wobei die Fächer 15 in etwa der Breite einer Parkett-Diele
1 angepaßt sind.
[0047] Des weiteren ist wesentlich, daß die Fächer 15 in ihrer Höhe derart ausgelegt sind,
daß in jedes Fach 15 gleich mehrere Parkett-Dielen 1 hineinpassen, nämlich bei dem
hier gewählten Ausführungsbeispiel insgesamt fünf Parkett-Dielen 1.
[0048] Die Seitenansicht gemäß Fig. 7 läßt erkennen, daß die Fächer 15 jedes Auszugs 14
durch quer, d.h. durch parallel zu den Parkett-Dielen 1 verlaufende Trennwände 16
gebildet sind. Statt der Trennwände 16 können auch Trennstäbe oder dgl. zur Unterteilung
des Auszugs 14 bzw. zur Bildung der Fächer 15 vorgesehen sein.
[0049] Fig. 7 läßt des weiteren erkennen, daß jeder Auszug 14 exakt fünf hintereinander
liegende Fächer 15 umfaßt. Entsprechend der Dimensionierung des Magazins 11 können
auch mehr Fächer 15 hintereinander angeordnet sein.
[0050] Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Auszüge 14 quer zu
den Parkett-Dielen 1 ausziehbar. Der oberste Auszug 17 dient als ebene Präsentationsfläche
18 zum Aneinanderreihen der aus den darunterliegenden Auszügen 14 bzw. aus den darunter
liegenden Fächern 15 entnehmbaren Parkett-Dielen 1.
[0051] Die obere Präsentationsfläche 13 ist mit einem vorderen Anschlag 19 zur Anlage der
Parkett-Dielen 1 ausgestattet. Auf der dem Anschlag 19 gegenüberliegenden Seite ist
die Präsentationsfläche 13 zum Erreichen einer Schräglage höhenverstellbar, wobei
die Figuren die Präsentationsfläche 13 im waagerechten Zustand zeigen.
[0052] Die obere Präsentationsfläche 13 umfaßt des weiteren einen hinteren Längsanschlag
20 und einen seitlichen Queranschlag 21, so daß unter Berücksichtigung des vorderen
Anschlags 19 die Parkett-Dielen 1 seitlich einschiebbar oder von oben auf die Präsentationsfläche
13 auflegbar sind.
[0053] Die Figuren 6 und 7 lassen des weiteren besonders gut erkennen, daß das Magazin 11
fünf übereinander angeordnete Auszüge 14 umfaßt. Das Magazin 11 nebst der Auszüge
14 bzw. Fächer 15 ist insgesamt aus Holz gefertigt.
[0054] Abschließend sei ganz besonders hervorgerufen, daß das voranstehend erörterte Ausführungsbeispiel
der Erörterung der beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel
einschränkt.
1. Einrichtung zur Präsentation langer, zu einer Fläche zusammensetzbarer Teile, insbesondere
zur Präsentation von Parkett-Dielen (1),
gekennzeichnet durch mindestens eine Stellwand (2) zum schrägen Positionieren der Teile bzw. Dielen (1),
wobei die Stellwand (2) in vertikale Stellraster (3) zur geordneten Lagerung von Dielen
(1) gleicher Holzarten bzw. Typen unterteilt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die vertikalen Stellraster
(3) im wesentlichen über die gesamte Breite der Stellwand (2) erstrecken.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Haltemittel für die
in die Stellraster (3) eingestellten Dielen (1) vorgesehen sind, wobei die Haltemittel
Spannbänder, Gummis und/oder Magnete umfassen können.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellwand
(2) zur Positionierung der Dielen (1) vertikal gestellt ist, so daß die Dielen (1)
in ihrer Schräglage allenfalls bereichsweise an der Stellwand (2) anlegen.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellwand
(2) zur Positionierung der Dielen (1) nach hinten schräg gestellt ist, so daß die
Dielen (1) in ihrer Schräglage flächig an der Stellwand (2) anliegen, wobei die Stellwand
um (2) etwa 5° bis 10°, vorzugsweise um 8°, geneigt ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellwand
(2) durch vorzugsweise diagonal oder zumindest schräg verschraubte Latten (4), insbesondere
durch Dachlatten, gebildet ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellwand
(2) einen entsprechend der Neigung der Stellwand (2) geneigten, vorzugsweise orthogonal
von der Stellwand (2) abragenden Sockel (5) zum Abstellen der Dielen (1) umfaßt, wobei
der Sockel (5) mit einer vorderen Stellkante (6) versehen sein kann.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellraster
(3) durch Begrenzungswände oder beidseits durch mindestens zwei mit Abstand übereinander
angeordnete Begrenzungsstifte (7) gebildet sind, wobei die Begrenzungsstifte (7) aus
Aluminium oder aus Holz gefertigt sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsstifte (7)
quer verlaufenden Leisten (8) zugeordnet sind und daß die Leisten (8) mit Abstand
parallel zueinander an der Stellwand (2) befestigt sind, wobei die Leisten (8) mit
gleichmäßig zueinander beabstandeten Bohrungen zur Aufnahme der Begrenzungsstifte
(7) ausgestattet und die Begrenzungsstifte (7) beliebig in die Bohrungen (9) einsetzbar
und wieder entfernbar sein können.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei in einem vorgegebenen Winkel, vorzugsweise unter einem Winkel von etwa 90°, aneinandergrenzende
Stellwände (2) vorgesehen sind, wobei zwischen den Stellrastern (3) aneinandergrenzender
Stellwände (2) verspiegelte Oberflächen vorgesehen sein können.