[0001] Die Erfindung betrifft eine Duschabtrennung mit einem oder mehreren Türelementen
und einer im Bereich zwischen der Duschtasse und einer Wandung, z. B. für eine Badewanne,
vorgesehenen Trennwand.
[0002] In Bädern mit einer Badewanne und einer Dusche befinden sich die Badewanne und die
Duschtasse aus Platzgründen meist in unmittelbarer Kombination miteinander. Zwischen
der Duschtasse und der Badewanne ist als Teil einer Duschabtrennung eine Trennwand
vorgesehen, die entweder auf oder neben der Badewanne fest installiert ist.
Ist die Trennwand neben der Badewanne fest installiert, besteht der Nachteil, daß
zwischen der Trennwand und der Badewanne schlecht gereinigt werden kann. Ist die Trennwand
auf der Badewanne fest installiert, muß zwischen der Trennwand und der Badewanne abgedichtet
werden, was unschön aussieht, weil das Versiegeln von Hand erfolgt. Die Trennwand
kann darüber hinaus aufgrund der Höhendifferenz zwischen Duschtasse und Badewanne
nur nach Maß gefertigt und eingebaut werden.
[0003] Eine weitere Variante ist aus
DE 295 17 574 U1 bekannt, bei der die Trennwand nach innen zur Dusche schwenkbar ausgebildet ist und
ein Längenmaß aufweist, bei dem sich ihre Unterkante mit einer Wandungsoberkante,
wie der Badewannenoberkante, überlappt. Nachteilig dabei ist, daß nicht bei jeder
Bausituation (Konstruktion) eine derartige schwenkbare Trennwand einsetzbar ist.
[0004] Es ist aber wünschenswert, in einem hygienischen Bereich, wie z. B. einem Bad, schwer
zugängliche Stellen (z. B. bei anschließender Badewanne oder Gerätschaften, wie Waschmaschinen
etc.) zum Zwecke der Reinigung zugänglich zu machen.
[0005] Bei feststehenden, unbeweglichen Trennwänden entstehen in der Regel immer iregendwelche
Kanten und Ecken in oder an denen sich Schmutz ansammeln oder Schimmel bilden kann.
Bei solchen Situationen muß mit einer Sonderkonstruktion gearbeitet werden.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin eine Duschabtrennung
vorzustellen, die es ermöglicht, derartige Bereiche jederzeit in einem hygienisch
einwandfreien Zustand halten zu können. Sonderaufmaße und damit verbundene erhöhte
Herstellungskosten sollen durch die Erfindung vermieden werden.
[0007] Nach den Merkmalen des Anspruchs 1 wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die in
der Duschabtrennung vorgesehene Trennwand aus mindestens zwei Teilen besteht, wobei
mindestens ein Trennwandteil im eingebauten Zustand ausziehbar ist. Die in üblicher
Weise eingesetzte feste Trennwand ist demnach etwa im unteren Drittel geteilt, wobei
der untere Teil im eingebauten Zustand der Trennwand jederzeit ausziehbar ist. Dadurch
kann der Bereich zwischen Trennwand und Badewanne oder anderen angrenzenden Bereichen
problemlos gereinigt werden. Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen
2 bis 5 enthalten.
[0008] Nach einem besonderen Merkmal weist die Unterkante des oberen nichtausziehbaren Teils
ein Profil auf, in welchem die mit einer Gleitschiene versehene Oberkante des unteren
ausziehbaren Teils geführt wird. Das Führungsprofil kann beispielsweise als H -Profil
ausgebildet sein.
[0009] Nach einem Merkmal der Erfindung ist die Unterkante des ausziehbaren Teils der Trennwand
mit einem Abschlußprofil vershen. Die Führung der Unterkante des ausziehbaren Teils
erfolgt mit Hilfe eines unteren Führungsprofils.
Das untere Führungsprofil besteht dabei aus einem Kunststoffprofil, welches über einen
doppelseitigen Klebeverbund, vorzugsweise am Rand der Duschtasse, angeordnet ist.
Dieses Führungsprofil wird z. B. mit einem doppelseitigen Klebeband, Silikon etc.
aufgeklebt, wobei das Profil vorteilhaft ein Kunststoffprofil ist, welches so ausgebildet
ist, daß es lediglich die Führung des unteren Teils der Trennwand übernimmt und in
seiner Form die Reinigung des entsprechenden Bereiches nicht behindert.
[0010] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird eine angesetzte Trennwandkonstruktion
bevorzugt, d. h. die Trennwand wird nicht mit Hilfe eines sogenannten Kombiprofiles
zur Duschtür kombiniert, sondern auf die Duschtürkonstruktion aufgesetzt. Dadurch
werden die Herstellungskosten erheblich verringert.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft mit Hilfe der in der Zeichnung dargestellten
Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1:
- die Trennwand (4) im eingebauten Zustand mit geöffnetem Türelement (1);
- Figur 2:
- die Trennwand (4) im eingebauten Zustand mit geöffnetem Türelement (1) und ausgezogenem
Teil (4'');
- Figur 3:
- Vorderansicht der Unterkante der Trennwand (4) mit Abschlußprofil (c) und unterem
Führungsprofil (b, b1), in welchem die Führung des ausziehbaren Teils (4'') erfolgt,
in Schnittdarstellung;
- Figur 4:
- Trennwand (4), mit den Teilen (4',4'') und Kombiprofil (5) zur Duschtür (1) kombiniert;
- Figur 5:
- Trennwand (4) mit den Teilen (4', 4'') als an die Duschtürkonstruktion angesetzte
Trennwand;
- Figur 6:
- Vorderansicht der Unterkante des Teils (4') mit Profil (a), in welchem die mit einer
Gleitschiene (a1) versehene Oberkante des Teils (4'') geführt wird, in Schnittdarstellung.
[0011] Das untere Teil (4'') wird im zusammengebauten Zustand mit Teil (4') eingebaut und
auf herkömmliche Weise montiert. Nach der Montage wird das Teil (4''), welches werkseitig
mit Teil (4') arretiert wurde, gelöst und ist darin ausziehbar. Eine Fehlinstallation
ist damit ausgeschlossen.
Das ausziehbare Teil wird durch mechanische Verriegelung, magnetische Kräfte oder
andere geläufige Schließmechanismen in geschlossenem Zustand gehalten.
Das Einschieben des ausziehbaren Teiles erfolgt vorzugsweise durch Gleiten. Es können
dafür Kunststoffgleiter und/oder Schienen eingesetzt werden, selbstverständlich kann
auch ein Rollenmechanismus (Kunststoffrollen oder Kugellager) verwendet werden.
1. Duschabtrennung mit mindestens einem Türelement und einer einer Wandung gegenüberliegenden,
aus mindestens zwei Teilen bestehenden Trennwand, wobei mindestens ein Teil gegenüber
dem anderen Teil verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Trennwandteil
(4'') im eingebauten Zustand gegenüber dem festen Trennwandteil (4') vollständig ausziehbar
ist, wobei die Unterkante des Teils (4') ein Profil (a) aufweist, in welchem die mit
einer Gleitschiene (a1) versehene Oberkante des Teils (4'') geführt wird und die Unterkante
des Teils (4'') mit einem Abschlußprofil (c) versehen ist, wobei die Führung der Unterkante
des ausziehbaren Teils (4'') mit einem unteren Führungsprofil (b, b1) erfolgt.
2. Duschabtrennung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Führungsprofil
(b, b1) aus einem Kunststoffprofil (b) besteht, welches über einen doppelseitigen
Klebeverbund (b1) an der Duschtasse (2) angeordnet ist.
3. Duschabtrennung nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennwand (4) mit den Teilen (4',4'') auf die Duschtürkonstruktion aufgesetzt
ist.