(57) Bei dem Verfahren zum beidseitigen Polieren optischer Linsen ist vorgesehen, daß
beide Seiten der Linse (18) in einer einzigen Maschine poliert werden, wozu mindestens
vier Spindeln vorhanden sind, nämlich zwei Werkzeugspindeln (4, 11) mit Polierwerkzeugen
(5, 13) und zwei Kombispindeln (6, 10) mit Kombiwerkzeugen (7, 12), die Werkstückaufnahmen
(14, 15) und Abrichtwerkzeuge (16, 17) enthalten. Die Linse (18) wird nach dem ersten
Poliervorgang von der ersten Werkstückaufnahme ohne zu wenden in die zweite Werkstückaufnahme
transportiert und die Linse (18) hierzu, nach dem achsgenauen und höhenrichtigen Positionieren
in X- und Z-Richtung der beiden beteiligten Werkstückaufnahmen, durch Beaufschlagen
des Innenraums der ersten Werkstückaufnahme mit unter Druck stehender Poliersuspension
aus der ersten Werkstückaufnahme heraus- und in die zweite Werkstückaufnahme hineingedrückt.
Für das Positionieren der Kombispindeln in X- und Z-Richtung werden nur Bauteile benutzt,
die für den Poliervorgang an der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ohnehin
vorhanden sind. Nach dem Transport der Linse (18) in die zweite Werkstückaufnahme
wird die zweite Seite der Linse (18) mit dem zweiten Formwerkzeug poliert. Die beiden
beteiligten Formwerkzeuge werden mit den Abrichtwerkzeugen der zugehörigen Kombiwerkzeuge
abgerichtet ohne daß ein Werkzeugwechsel erforderlich ist.
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