[0001] Die Erfindung betrifft ein modulares System zur Verkleidung von Flächen und zum Aufbau
von Funktionsflächen und Funktionswänden für Feuchträume, das mehrere Sichtelemente
sowie Trägerelemente zur Befestigung der Sichtelemente an einer Befestigungsfläche
umfaßt.
[0002] Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 295 01 954.9 ist ein Bauelement zur Verkleidung
von Flächen mit Oberflächenelementen bekannt, bei dem ein plattenartiges Trägergrundelement
vorgesehen ist, das mindestens ein Oberflächenelement aufweist und lösbar sowohl mit
der zu verkleidenden Fläche als auch mit komplementären Trägergrundelementen verbunden
ist. Die Oberflächenelemente können auf dem Trägergrundelement entweder fest oder
lösbar angebracht sein, und die Trägergrundelemente selbst sind mit Nuten und Federn
versehen, die eine Kopplung aneinandergrenzender Trägergrundelemente ermöglichen.
[0003] Mittels derartiger Bauelemente, deren Oberflächenelemente beispielsweise aus Fliesen,
Holz-, Marmor-, Metall- oder Keramikelementen bestehen können, können Wandverkleidungen,
insbesondere in Naßräumen, geschaffen werden, die im Gegensatz zu konventionellen
Verfliesungen mit geringerem Zeitaufwand erstellbar sind, sich besonders gut für Renovierungszwecke
eignen und ggf. auch wieder einfach entfernt oder modifiziert werden können.
[0004] Es ist das der Erfindung zugrundeliegende Problem (Aufgabe), ein modulares System
der eingangs angegebenen Art zu schaffen, das unter Beibehaltung der Vorteile des
bekannten Verkleidungssystems eine vereinfachte Herstellung der Bauelemente sowie
eine Vereinfachung der Verarbeitung und Montage erbringt und insbesondere im Duschbereich
ohne flüssig aufgebrachte Dichtstoffe erstellt werden kann.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1 und insbesondere
dadurch, das modulare System mehrere Sichtelemente aufweist, die an ihrer Rückseite
mit Befestigungsmitteln versehen sind, die nicht über die Außenkontur der Sichtelemente
vorstehen. Hierdurch lassen sich die erfindungsgemäßen Sichtelemente - ähnlich wie
dies bei herkömmlichen Fliesen der Fall ist - grundsätzlich von oben auf die zu verkleidende
Fläche ohne seitlich vorstehende Befestigungsmittel aufsetzen. Zur Abdichtung eines
Zwischenraumes zwischen benachbarten Sichtelementen oder zwischen einem Sichtelement
und einem Wannenkörper dient ein Dichtelement, das erfindungsgemäß als separates Bauteil
ausgebildet ist. Zur Befestigung der Sichtelemente und des Dichtelementes dient ein
Trägerelement, das zumindest eine Befestigungszone für ein Befestigungsmittel aufweist,
welches das Trägerelement mit der Befestigungsfläche verbindet.
[0006] Erfindungsgemäß ist somit an dem Trägerelement eine spezielle Befestigungszone vorgesehen,
die von dem Montagepersonal ohne weiteres erkannt und bestimmungsgemäß verwendet werden
kann. Schließlich ist in dem Trägerelement eine Befestigungsaufnahme für das Dichtelement
vorgesehen, die parallel zur Befestigungsfläche orientiert ist, so daß das Dichtelement
seitlich unter den Sichtelementen befestigt werden kann.
[0007] Hierdurch ist ein modulares System geschaffen, dessen Trägerelement sowohl zur Befestigung
der Sichtelemente wie auch zur Aufnahme des Dichtelementes dient, das bereits vor
der Montage der Sichtelemente in das Trägerelement eingesteckt werden kann.
[0008] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in der Beschreibung, den Zeichnungen
sowie den Unteransprüchen beschrieben.
[0009] Nach einer ersten Ausführungsform kann das Trägerelement schienenartig ausgebildet
sein. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß an einem Trägerelement eine Vielzahl
von Sichtelementen befestigt werden kann, und daß das Trägerelement entsprechend den
äußeren Gegebenheiten auf jede gewünschte Länge abgelängt werden kann. Gleichzeitig
läßt sich das Trägerelement materialsparend herstellen, da dieses die Sichtelemente
nicht ganzflächig überdeckt.
[0010] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung liegt das Trägerelement in der
Befestigungszone im wesentlichen flächig auf der Befestigungsfläche auf, wobei die
Befestigungszone durch einen dünnwandigen Bereich des Trägerelementes gebildet sein
kann. Hierdurch ergibt sich einerseits eine stabile Anlage des Befestigungselementes
an der Befestigungsfläche. Andererseits lassen sich Befestigungsmittel, beispielsweise
Heftklammern problemlos in der Befestigungszone anbringen da diese dünnwandig ausgebildet
ist.
[0011] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Trägerelement zur Befestigung
der Sichtelemente an der Befestigungsfläche zwei unterschiedlich gestaltete Befestigungen
auf, vorzugsweise eine Rastbefestigung und eine Steckbefestigung. Durch diese Ausführungsform
ist ein sehr universelles modulares System geschaffen, bei dem die Sichtelemente an
ihrer einen Seite zunächst eingesteckt und an ihrer anderen Seite anschließend verrastet
werden können. Eine derartige Befestigung ermöglicht eine äußerst zeitsparende Montage,
da nach Einstecken des Sichtelementes in die Steckverbindung bereits eine Ausrichtung
so erfolgt ist, daß anschließend die Rastverbindung ohne weiteres Ausrichten hergestellt
werden kann. Verglichen zu Ausführungsformen, bei denen lediglich Steckverbindungen
vorhanden sind, wird hierdurch eine erhebliche Zeitersparnis bei der Montage erzielt,
da der Montagevorgang ein Ansetzen des Sichtelementes an der Steckverbindung umfaßt
wodurch das Sichtelement vollständig ausgerichtet ist und nur noch verrastet werden
muß. Die Steckbefestigung kann auf vorteilhafte Weise einen Vorsprung umfassen, der
von dem Sichtelement oder einem Teil des Sichtelementes hintergriffen werden kann,
wobei der Vorsprung bevorzugt eine schräg verlaufende Rastfläche aufweist. Die Rastbefestigung
kann beispielsweise durch ein Pfeilspitzenprofil gebildet sein, auf das ein entsprechend
komplementär ausgebildeter Bereich des Sichtelementes aufgerastet wird.
[0012] Bevorzugt weist das Trägerelement im Querschnitt gesehen an seinem einen Ende die
Befestigungsaufnahme auf, wodurch das Dichtelement problemlos im Randbereich eines
Sichtelementes befestigt werden kann.
[0013] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Trägerelement zwei Befestigungsaufnahmen für
Dichtelemente aufweist, die vorzugsweise rechtwinklig zueinander orientiert sind und
die vorzugsweise eine Rastbefestigung aufweisen. Mit einem derartigen Trägerelement
kann das Verkleidungssystem zum einen an seinem unteren Rand mit einem Dichtelement
versehen werden, beispielsweise um gegenüber einer Duschwanne abzudichten. Gleichzeitig
kann in die zweite Befestigungsaufnahme ein Dichtprofil eingesetzt werden, das gegenüber
dem darüber montierten Sichtelement abdichtet, so daß keinerlei Feuchtigkeit hinter
die Sichtelemente und damit in das Mauerwerk gelangen kann.
[0014] Für den Eckbereich des modularen Systems kann ein Eckelement vorgesehen sein, das
zwischen zwei rechtwinklig zueinander verlaufende Sichtelemente gesteckt ist, so daß
im Bereich der Ecke ein guter Abschluß zwischen den Sichtelementen geschaffen ist.
Hinter dem Eckelement kann bevorzugt zusätzlich ein Dichtelement vorgesehen sein,
das zwischen zwei rechtwinkelig zueinander montierte Trägerelemente gesteckt ist.
Insbesondere kann dieses Dichtelement in die parallel zur Befestigungsfläche orientierten
Befestigungsaufnahmen gesteckt werden. Hierdurch ist auch im Eckbereich eine Abdichtung
geschaffen, so daß keine Feuchtigkeit durch den Eckbereich in das Mauerwerk eindringen
kann.
[0015] Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung weist das Trägerelement des modularen
Systems einen angeformten Anschlag für das Sichtelement auf. Hierdurch ist auf einfache
Weise eine positionsgenaue Ausrichtung der Sichtelemente nach der Montage sichergestellt.
[0016] Die Rastöffnung des Trägerelementes kann bevorzugt eine Auflaufschräge besitzen,
die über einen Sperrhaken der Rastöffnung vorsteht. Auf diese Weise lassen sich die
Dichtelement besonders einfach in die Rastöffnung einschieben, wobei diese nach Überschreiten
des Sperrhakens in der Rastöffnung fixiert sind.
[0017] An den Sichtelementen können die Befestigungsmittel beispielsweise durch Verkleben
befestigt sein. Es ist jedoch auch eine einstückige Ausbildung der Sichtelemente und
der Befestigungselemente möglich. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn das Befestigungsmittel
eine Rastbefestigung und eine Steckbefestigung aufweist, da in diesem Fall das Sichtelement
zur Montage nicht gedreht werden muß, sondern auf jeder Seite sowohl mit der korrespondierenden
Rast- bzw. Steckbefestigung des Trägerelementes in Eingriff treten kann. Auch ist
es vorteilhaft, das Befestigungsmittel schienenartig und vorzugsweise extrudiert auszubilden,
da dies eine kostengünstige Herstellung und ein Ablängen auf jede gewünschte Länge
ermöglicht.
[0018] Das an den Sichtelementen befestigte Befestigungsmittel weist bevorzugt eine Rastbefestigung
und eine Steckbefestigung auf, wobei die Steckbefestigung durch einen Vorsprung gebildet
sein kann, der einen Sperrhaken besitzt. Hierdurch läßt sich hinter dem Vorsprung
ein weiteres Element einschieben, das durch den Sperrhaken verriegelt wird.
[0019] Das modulare System kann ein Eckelement aufweisen, das an seiner Rückseite zwei Aufnahmen
für einen Randbereich eines Sichtelementes besitzt und das vorzugsweise im Querschnitt
gekrümmt ausgebildet ist. Ein derartiges Eckelement läßt sich auf einfache Weise auf
zwei rechtwinklig zueinander montierte Sichtelemente aufstecken und bildet einen optisch
ansprechenden und gut zu reinigenden Abschluß.
[0020] Als Dichtelement für das erfindungsgemäße modulare System ist vorzugsweise ein im
Querschnitt trapezförmig und vorzugsweise schienenartig ausgebildetes Element vorgesehen.
Dieses kann sehr einfach in die Befestigungsaufnahmen von zwei Trägerelementen gesteckt
werden, die rechtwinklig zueinander montiert sind, so daß in diesem Bereich eine Feuchtigkeitssperre
gegeben ist.
[0021] Ein weiteres Dichtelement kann im Querschnitt lambdaförmig ausgebildet sein und an
seinem Ende einen angeformten Pfeilvorsprung aufweisen. Ein derartiges Dichtelement
läßt sich an der Unterseite der verkleideten Fläche in die Befestigungsaufnahme des
Trägerelementes einstecken, wodurch ein Feuchtigkeitsabschluß zu einer Duschwanne
oder dergleichen gebildet ist. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Befestigungsaufnahme
so dimensioniert ist, daß in diese eine zusätzliche Hohlprofildichtung einsetzbar
ist. Hierdurch kann die Dichtwirkung verbessert werden und ein Höhenausgleich bei
unterschiedlich hohen Duschwannen ist sichergestellt.
[0022] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung rein beispielhaft anhand vorteilhafter
Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht durch eine Ausführungsform eines modularen Systems, das in einem Inneneckbereich
einer Dusche montiert ist;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht eines Trägerelementes; und
- Fig. 3
- eine Querschnittsansicht des modularen Systems von Fig. 1, im Bereich einer (nicht
dargestellten) Duschwanne.
[0023] Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines modularen Systems zur Schaffung oder
Verkleidung von Wand-, Decken- und/oder Bodenflächen sowie zum Aufbau von Funktionsflächen
und Funktionswänden in einem Feuchtraum. Das System besteht aus mehreren Sichtelementen
10, 12, die an ihrer Rückseite, d.h. an ihrer der Sichtseite gegenüberliegenden Seite,
mit Befestigungsmitteln 18, 20 versehen sind. Diese Befestigungsmittel stehen nicht
über die Außenkontur der Sichtelemente 10, 12 vor, sondern sind an deren Rückseite
angeordnet.
[0024] Wie Fig. 1 zeigt, ist an der Unterseite des Sichtelementes 10 ein Befestigungsmittel
18 verklebt, das schienenartig ausgebildet ist und einen Querschnitt bildet, der eine
Rastöffnung 22 mit konischem Einlauf 23 sowie einen Vorsprung 24 bildet, der zur Rückseite
des Sichtelementes 10 einen Freiraum 26 schafft. Am Ende des Vorsprungs ist ein Sperrhaken
25 angeformt.
[0025] Die Sichtelemente 10, 12 sind plattenförmig ausgebildet und weisen im Bereich ihrer
Kanten eine Fase 28 auf. Die Befestigung der Sichtelemente 10, 12 an der Befestigungsfläche
30 erfolgt mit Hilfe eines Trägerelementes 32, das schienenartig als Extrusionsteil
ausgebildet ist. Das Trägerelement 32 weist im Querschnitt gesehen an seiner einen
Seite eine Rastbefestigung 34 in Form eines Pfeilspitzenprofils auf, das sich rechtwinklig
zu der Befestigungsfläche 32 erstreckt, und an der gegenüberliegenden Seite eine Befestigungsaufnahme
36 in Form eines U-förmigen Profilabschnittes, an dessen Schenkelenden Rastvorsprünge
angeformt sind.
[0026] Zwischen der Rastbefestigung 34 und der Befestigungsaufnahme 36 weist das Trägerelement
eine Befestigungszone 58 für ein Montagemittel 40 auf. Die Befestigungsaufnahme 36
des Trägerelementes 32 ist parallel zu der Befestigungsfläche orientiert, d.h. eine
Dichtelement kann parallel zu der Befestigungsfläche 30 in die Befestigungsaufnahme
36 eingesteckt werden.
[0027] Das in Fig. 1 dargestellte System weist ferner ein Dichtelement 41 auf, das aus einer
im Querschnitt trapezförmigen Profilschiene besteht, deren Schenkelenden einen angeformten
Verbreiterungsvorsprung aufweisen. Das Dichtelement 41 ist in die rechtwinklig zueinander
orientierten Befestigungsaufnahmen 36 der Trägerelemente 32 eingesteckt und in diesen
verrastet. Zum erleichterten Einstecken weisen die Befestigungsaufnahmen 36 jeweils
eine Auflaufschräge 37 auf, die durch einen verlängerten Schenkel des Trägerelementes
32 gebildet ist und die über einen zugeordneten Sperrhaken 38 vorsteht.
[0028] Ferner ist im Eckbereich des modularen Systems von Fig. 1 ein Eckelement 46 vorgesehen,
das im Querschnitt gekrümmt ausgebildet ist und an den beiden inneren Außenenden jeweils
eine angeformte Aufnahme 48 aufweist. Die beiden Aufnahmen 48 sind rechtwinklig zueinander
orientiert und öffnen sich voneinander weg, so daß das Eckelement 46 auf die Außenränder
der beiden Sichtelemente 10 und 12 aufgesteckt werden kann.
[0029] Zur Montage des in Fig. 1 dargestellten Systems wird zunächst das Trägerelement 32
auf die gewünschte Länge abgelängt und anschließend mittels einer Heftvorrichtung
an der Befestigungsfläche 30, beispielsweise einer Gipskartonwand, befestigt, indem
Heftklammern 40 durch das Trägerelement 32 in die Befestigungsfläche 30 eingetrieben
werden. Hierbei kann das Heftgerät vorteilhaft im Bereich der streifenförmig verlaufenden
Befestigungszone 58 angesetzt und betätigt werden.
[0030] Nach der Montage der Trägerelemente 32 wird das Dichtelement 41 in die Befestigungsaufnahmen
36 der rechtwinklig zueinander montierten Trägerelemente 32 eingesetzt, wodurch eine
Feuchtigkeitssperre im Eckbereich gegeben ist. Anschließend kann das Sichtelement
12 mit dem Befesugungsmittel 20 auf die Rastbefestigung 34 des Trägerelementes 32
aufgesteckt werden. Das Sichtelement 10 wird mit der Rastöffnung 22 des Befestigungsmittels
18 auf das Pfeilspitzenprofil 34 des Trägerelementes 32 gesteckt. Wie in Fig. 1 gut
zu erkennen ist, ist das Trägerelement 32 in der Befestigungszone 58 im wesentlichen
flächig auf der Befestigungsfläche 30 aufliegend ausgebildet, wobei die Befestigungszone
58 durch einen dünnwandigen Bereich des Trägerelementes 32 gebildet ist, der gegenüber
der Rastbefestigung 34 tiefer liegend ausgebildet ist.
[0031] Nach der Montage der Sichtelemente 10 und 12 wird das Eckelement 46 auf die Randbereiche
der Sichtelemente 10 und 12 aufgesteckt, was durch eine gewisse flexible Ausbildung
des Eckelementes 46 möglich ist.
[0032] Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Trägerelementes 32', das an seinem
einen (in Fig. 2 oberen Ende) eine Rastbefestigung 34' in Form eines Pfeilspitzenprofils
aufweist, das senkrecht zu dem Trägerelement 32' orientiert ist. Am anderen Endes
des Trägerelementes 32' ist eine Steckbefestigung 39' in Form eines erhöhten Vorsprungs
vorgesehen, der sich an seinem vorderen Ende in Richtung des durch den Vorsprung gebildeten
Innenraums konisch verjüngt. Zwischen der Steckbefestigung 39' und der Rastbefestigung
34' sind zwei Befestigungsaufnahmen 42', 44' vorgesehen. Zwischen der Befestigungsaufnahme
44' und der Rastbefestigung 34' ist eine Befestigungszone 58' angeordnet, die einen
Vorsprung 31' aufweist.
[0033] Fig. 3 zeigt die Querschnittsansicht des unteren Randbereichs des modularen Systems,
wobei hier ein Trägerelement 32'' vorgesehen ist, das an seinem einen (in Fig. 3 oberen)
Ende eine Rastbefestigung 34'' in Form eines Pfeilvorsprungs und an seinem anderen
(in Fig. 3 unteren) Ende eine Befestigungsaufnahme 36'' aufweist, die durch einen
U-Profilabschnitt gebildet ist, dessen innere Schenkelenden jeweils einen Rasthaken
aufweisen. Unmittelbar anschließend an die Befestigungsaufnahme 36'' ist eine weitere
Befestlgungsaufnahme 42'' vorgesehen, in die ein Dichtprofil 50'' eingesetzt ist.
Zwischen der Befestigungsaufnahme 42'' und der Rastbefestigung 34'' ist eine Befestigungszone
58'' vorgesehen, in der ein Montagemittel 40'' in Form einer Heftklammer in die Befestigungsfläche
30'' getrieben ist.
[0034] In die sich vertikal nach unten öffnende Befestigungsaufnahme 36'' ist ein weiteres
Dichtprofil 52'' eingesetzt, das im Querschnitt gesehen etwa lambdaförmig ausgebildet
ist und aus weichelastischem Material hergestellt ist. An seinem oberen (in Fig. 3
vertikal nach oben weisenden) Schenkel ist das Dichtprofil 52'' mit einem angeformten
Pfeilvorsprung 53'' versehen, der in die Befestigungsaufnahme 36'' des Trägerelementes
32'' eingesetzt ist.
[0035] Das Dichtprofil 52'' dient zum Abdichten gegenüber einer Duschwanne, wobei aufgrund
der Ausbildung der Befestigungsaufnahme 36'' ein vertikaler Höhenausgleich möglich
ist. Zu einer weiteren Abdichtung ist im Inneren der Befestigungsaufnahme 36'' ein
weiteres Dichtprofil 54'' vorgesehen, das (wie auch das Dichtprofil 50'') eine geschlossene
Querschnittsform aufweist. Das Dichtprofil 54'' übt einerseits einen gewissen Druck
auf das Dichtprofil 52'' aus, so daß dieses gut abdichtet. Andererseits ist das Eindringen
von Feuchtigkeit in das Innere des modularen Verkleidungssystems verhindert.
[0036] Es sei darauf hingewiesen, daß für bestimmte Anwendungsfälle auch Trägerelemente
oder Sichtelemente verwendet werden können, die gleichartig ausgebildete Befestigungsmittel,
beispielsweise Pfeilspitzenprofile aufweisen, um Randabschlüsse, Kantenabschlüsse
oder dergleichen zu bilden.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 10, 12
- Sichtelement
- 18, 20
- Befestigungsmittel
- 21
- Anschlag
- 22
- Rastöffnung
- 23
- konischer Einlauf
- 24
- Vorsprung
- 25
- Sperrhaken
- 26
- Freiraum
- 28, 28''
- Fase
- 30, 30''
- Befestigungsfläche
- 32, 32', 32''
- Trägerelement
- 34, 34', 34''
- Rastbefestigung
- 36, 36''
- Befestigungsaufnahme
- 37
- Auflaufschräge
- 38
- Sperrhaken
- 39'
- Steckbefestigung
- 40
- Montagemittel
- 41
- Dichtelement
- 42', 42''
- Befestigungsaufnahme
- 44'
- Befestigsaufnahme
- 46
- Eckelement
- 48
- Aufnahme
- 50''
- Dichtprofil
- 52''
- Dichtprofil
- 53''
- Pfeilvorsprung
- 54''
- Dichtprofil
- 58, 58', 58''
- Befestigungszone
1. Modulares System zur Schaffung oder Verkleidung von Wand-, Decken- und/oder Bodenflächen
sowie zum Aufbau von Funktionsflächen und Funktionswänden für Feuchträume, mit
- mehreren Sichtelementen (10, 12), die an ihrer Rückseite mit Befestigungsmitteln
(18, 20) versehen sind, die nicht über die Außenkontur der Sichtelemente vorstehen;
- zumindest einem vorzugsweise schienenartig ausgebildeten Trägerelement (32; 32',
32'') zur Befestigung der Sichtelemente (10, 12) an einer Befestigungsfläche (30,
30''), das zumindest eine Befestigungszone (58, 58', 58'') für ein Montagemittel (40;
40'') aufweist, welches das Trägerelement (32, 32'; 32'') mit der Befestigungsfläche
(30; 30'') verbindet; wobei
- an dem Trägerelement (32; 32'') zumindest eine parallel zur Befestigungsfläche orientierte
Befestigungsaufnahme (36; 36'') für ein Dichtelement (41, 53'', 54'') vorgesehen ist.
2. Modulares System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägerelement (32; 32', 32'') in der Befestigungszone (58; 58', 58'') im wesentlichen
flächig auf der Befestigungsfläche (30; 30'') aufliegt, wobei die Befestigungszone
vorzugsweise durch einen dünnwandigen Bereich gebildet ist.
3. Modulares System nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägerelement (32; 32', 32'') zur Befestigung der Sichtelemente (10, 12) an der
Befestigungsfläche (30; 30'') zwei unterschiedlich gestaltete Befestigungen aufweist.
4. Modulares System nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägerelement (32; 32', 32'') zur Befestigung der Sichtelemente (10, 12) an der
Befestigungsfläche (30; 30'') eine Rastbefestigung (34; 34', 34'') und eine Steckbefestigung
(39') aufweist, vorzugsweise ein Pfeilspitzenprofil und einen Vorsprung.
5. Modulares System nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das vorzugsweise aus einem extrudierten Bauteil insbesondere aus einer Profilschiene
bestehende Trägerelement (32, 32'') im Querschnitt gesehen an seinem einen Ende die
Befestigungsaufnahme (36, 36'') aufweist.
6. Modulares System nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungsaufnahme (36, 36'') zumindest einen Sperrhaken aufweist und vorzugsweise
so dimensioniert ist, daß darin eine zusätzliche Hohlprofildichtung (54'') positionierbar
ist.
7. Modulares System nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Befestigungsaufnahme (36, 36'') und einer Rastbefestigung (34, 34'') für
das Befestigungsmittel mindestens eine Befestigungszone (58; 58', 58'') vorgesehen
ist.
8. Modulares System nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Befestigungsmittel (18) eine Rastbefestigung und eine Steckbefestigung aufweist,
vorzugsweise eine Rastöffnung (22) mit konischem Einlauf (23) und einen Vorsprung
(24) mit einem Sperrhaken (25).
9. Modulares System nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Befestigungsmittel (18) schienenartig und vorzugsweise extrudiert ausgebildet
ist.
10. Modulares System nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägerelement (32'') zwei Befestigungsaufnahmen (36'', 42'') für Dichtelemente
aufweist, die vorzugsweise rechtwinklig zueinander orientiert sind und die vorzugsweise
eine Rastbefestigung aufweisen.
11. Modulares System nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
für den Eckbereich ein Eckelement (46) vorgesehen ist, das zwischen zwei nicht parallel
zueinander verlaufende Sichtelemente (10, 12) gesteckt ist, wobei vorzugsweise hinter
dem Eckelement (46) zusätzlich ein Dichtelement (41) vorgesehen ist, das zwischen
zwei nicht parallel zueinander verlaufende Trägerelemente (32) gesteckt ist.
12. Trägerelement für ein modulares System nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
dieses zumindest eine Rastbefestigung (34; 34', 34'') und zumindest eine Steckbefestigung
aufweist, vorzugsweise eine Pfeilspitzenprofil und eine Rastöffnung, und daß eine
parallel zur Grundfläche des Trägerelements orientierte Befestigungsaufnahme (36,
36'') für das Dichtelement (41, 52'', 54'') vorgesehen ist.
13. Trägerelement für ein modulares System nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
dieses einen angeformten Anschlag (21) für das Sichtelement aufweist.
14. Trägerelement für ein modulares System nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungsaufnahme (36) eine Auflaufschräge (37) besitzt, die über einen Sperrhaken
(38) der Rastöffnung vorsteht, wobei es bevorzugt zwei Befestigungsaufnahmen (36,
42'') für Dichtelemente (50'', 52'', 54'') aufweist, die vorzugsweise rechtwinklig
zueinander orientiert sind und die vorzugsweise eine Rastbefestigung aufweisen.
15. Befestigungsmittel für ein modulares System nach zumindest einem der vorstehenden
Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
dieses eine Rastbefestigung (22) und eine Steckbefestigung (24; 39') aufweist, vorzugsweise
ein Pfeilspitzenprofil und einen Vorsprung, der eine Hinterschneidung aufweist.
16. Eckelement für ein modulares System nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche
1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
dieses an seiner Rückseite zwei Aufnahmen (48) für einen Randbereich eines Sichtelementes
(10, 12) aufweist und vorzugsweise im Querschnitt gekrümmt ausgebildet ist.
17. Dichtelement für ein modulares System nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche
1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
dieses im Querschnitt trapezförmig und vorzugsweise schienenartig ausgebildet ist.
18. Dichtelement für ein modulares System nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche
1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
dieses - im Querschnitt gesehen - lambdaförmig ist und an seinem einen Ende (53'')
einen angeformten Pfeilvorsprung aufweist.