[0001] Die Erfindung geht aus von einer Sicherungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patenanspruchs 1.
[0002] Die Schaltleiste ist vorgesehen für die Absicherung von Fenstern und/oder Türen,
die mit einem kraftbetätigten Drehflügel, Kippflügel oder Klappflügel oder dergleichen
versehen sind.
[0003] Es sind derartige Sicherungseinrichtungen bekannt, die an der Haupt- oder Nebenschließkante
des beweglichen Flügels angebracht sind.
[0004] EP 0 654 576 A1 beschreibt eine Sicherheitskontaktschiene für kraftbetätigte Anlagen,
bei der in einem federelastischen Schlauch ein elektrischer Kontakt geschlossen wird,
wenn ein Widerstand im Schließweg auftritt.
EP 0 504 481 A1 beschreibt eine elastische Profilleiste, die einen Druckschlauch enthält.
DE-OS 34 22 228 beschreibt eine mit Wellenausstrahlung arbeitende Sende-und Empfangseinrichtung
zur Erfassung von Hindernissen im Bewegungsbereich einer automatischen Anlage.
EP 0 592 927 B1 beschreibt eine Vorrichtung zur Begrenzung der Schließkraft einer
kraftbetätigten Anlage.
[0005] Der Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften hat in der ZH 1/494 Richtlinien
für kraftbetätigte Fenster, Türen und Tore festgelegt, nach denen Quetsch- und Scherstellen
an Hauptschließkanten und zwischen Flügeln und festen Teilen der Umgebung so gesichert
werden müssen, daß die Flügelbewegung bei Berührung oder Unterbrechung durch eine
Person zum Stillstand gebracht wird. Als geeignete Einrichtungen werden Schaltleisten,
Kontaktschläuche und Lichtschranken genannt.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherungseinrichtung der eingangs
genannten Art zu entwickeln, der die Gefahr des Einklemmens an Quetschund Scherstellen
erheblich vermindert. Die Sicherungseinrichtung soll kostengünstig herstellbar sein.
Er soll in vorhandene Tür- oder Fensteranlagen mit geringem Aufwand nachrüstbar sein.
[0007] Die Erfindung löst die Aufgabe mit dem Gegenstand des Anspruchs 1, indem eine Schaltereinrichtung
am Blendrahmen, angrenzend an die Gegenschließkante, angeordnet wird.
[0008] Die Sicherungseinrichtung besteht in der erfindungsgemäßen Ausführung aus einer Schaltleiste,
die im Bereich der Gegenschließkante außerhalb des mit der flügelfesten Schließkante
in Überdeckung kommenden Bereichs blendrahmenfest angeordnet ist. Durch diese Anordnung
ist es möglich, die Sicherungseinrichtung mit geringem Montageaufwand an verschiedenartigen
Fenstern anzubringen und/oder nachzurüsten.
[0009] Nach dem allgemeinen Sprachgebrauch sind die Haupt- und Nebenschließkanten die flügelseitigen,
flügelfesten Schließkanten. Die Gegenschließkanten sind blendrahmenseitig, blendrahmenfest
angeordnet.
[0010] Die Schaltleiste kann, beispielsweise mit einer Säge, entsprechend den Maßen des
Fensters abgelängt werden, so daß ein universeller Einsatz bei unterschiedlichen Fenstermaßen
möglich ist.
[0011] Es ist möglich, mit der Schaltleiste den elektrischen Antriebsmotor der Fensteranlage
direkt abzuschalten, ohne daß die Zwischenschaltung eines Relais oder einer Steuerelektronik
erforderlich wäre. Die Schaltleiste ist für den Einsatz bei Niederspannung (z.B. 24
V) oder Netzspannung (230 V) sowie für Gleich- und Wechselstrom geeignet. Hierdurch
ist ein universeller Einsatz bei unterschiedlichen Antriebsmotoren und allen bekannten
elektrischen Antriebssystemen, wie z.B. Stellantrieb, Spindelantrieb oder Kettenantrieb,
möglich.
[0012] In einer anderen Ausführung ist vorgesehen, daß der Antriebsmotor durch die Betätigung
der Schaltleiste nicht nur ausgeschalten wird, sondern anschließend auch noch seine
Bewegungsrichtung reversiert.
[0013] Hierdurch wird sichergestellt, daß ein möglicherweise eingeklemmter Körperteil oder
Gegenstand sicher aus dem Quetsch- oder Scherbereich entfernt werden kann, ohne daß
der Motor nach Entlastung der Schaltleiste erneut den Flügel zu schließen beginnt.
Hierdurch wird eine zusätzliche Betriebssicherheit erreicht.
[0014] Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen, die nachfolgend
anhand der Figuren näher beschrieben werden.
[0015] Dabei zeigt
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines Kippfensters mit erfindungsgemäßer Schaltleiste
und elektrischem Antrieb;
- Figur 2
- eine schematische Darstellung eines Schnitts durch Schaltleiste, Fensterrahmen und
Fensterflügel, Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1;
- Figur 3
- ein Schaltschema der Schalter in den Schaltleisten und des Antriebsmotors;
- Figur 4
- einen Schnitt durch eine formelastische Schaltleiste mit Befestigungselement;
- Figur 5
- einen Schnitt durch eine Schaltleiste in einer anderen Ausführung;
- Figur 6
- einen Schnitt durch eine Schaltleiste mit formsteifem Gehäuse;
- Figur 7
- einen Schnitt durch eine Schaltleiste nach Fig. 6, jedoch im Bereich des Federelements
geschnitten;
[0016] Das in
Figur 1 dargestellte Kippfenster besteht aus einem Fensterflügel 1, der in den Scharnierbändern
2 um die horizontale Achse drehbar gelagert ist. Der Flügel 1 ist in seinem oberen
Bereich über die Schere 3 mit dem elektrischen Antrieb 4 gekoppelt. Die Schere kann
als herkömmliche Oberlichtschere ausgebildet sein, wie z.B. in DE-OS 31 40 855 beschrieben.
Sie weist ein blendrahmenfestes Scherenlager auf, in dem eine Scherenlenkereinrichtung
verschiebbar geführt ist, welche an ihrem anderen, freien Ende in einen flügelfesten
Bock 3a eingehängt ist. Die Lenkereinrichtung wird vom Antriebsmotor 4 über eine Schubstange
3b angetrieben. Der elektrische Antriebsmotor 4 ist blendrahmenfest angebracht; die
Schubstange wird am Blendrahmen geführt.
[0017] Der Kippflügel 1 weist an seinem oberen horizontalen Holm die sogenannte Hauptschließkante
8 auf, die mit der Gegenschließkante 9 am horizontalen Blendrahmenholm zusammenwirkt.
An den vertikalen Kanten des Kippflügels 1 sind die scherenden Nebenschließkanten
8s ausgebildet, die mit den Gegenschließkanten 9s an den vertikalen Blendrahmenholmen
zusammenwirken. Diese Gegenschließkanten 9s werden scherende Gegenschließkanten genannt.
[0018] An der bandseitigen horizontalen Kante weist der Kippflügel die bandseitige Nebenschließkante
8b, die mit der bandseitigen Gegenschließkante 9b am unteren horizontalen Blendrahmenholm
zusammenwirkt.
[0019] Auf der linken und rechten vertikalen Seite des Kippfensters ist je eine Schaltleiste
5 angebracht. Jede Schaltleiste weist mindestens zwei Schalter 6 auf. Verschiedene
Ausführungen von Schaltleisten werden nachfolgend im einzelnen beschrieben. Die linke
und rechte Schaltleiste ist elektrisch durch die Verbindungsleiste 13 verbunden, die
in Figur 1 an der bandseitigen Gegenschließkante 9b geführt ist. Die Verbindungsleiste
besteht in einer Ausführung aus einer mehradrigen elektrischen Verbindungsleitung,
die vorzugsweise mit einem U-Profil abgedeckt ist. In einer anderen Ausführung ist
die Verbindungsleiste als Schaltleiste ausgeführt, um einen zusätzlichen Quetsch-
und Klemmschutz auf der bandseitigen Kante des Flügels zu erhalten.
[0020] Figur 2 zeigt im Querschnitt die Anordnung der Schaltleiste 5 auf dem Blendrahmen 11. Die
Schaltleisten sind blendrahmenfest montiert, und zwar angrenzend an der scherenden
Gegenschließkante 9s außerhalb des mit der scherenden Nebenschließkante 8s in Überdeckung
kommenden Bereichs der scherenden Gegenschließkante 9s, beispielsweise 3 mm vom Ende
des Überdeckungsbereichs entfernt. Die Schaltleiste in Fig. 2 weist ein Profilgehäuse
auf, welches die hier nicht dargestellten Schalter übergreift.
[0021] Figur 3 zeigt ein Prinzipschaltbild der elektrischen Schaltung von Antriebsmotor 4 und den
Schaltern 6. Über die in Serie geschalteten Schalter 6 erhält der Antriebsmotor seine
Betriebsspannung, z.B. 24 V Gleichstrom. Die Schalter sind mechanisch mit dem Gehäuse
10 der Schaltleiste verbunden. Wird nun während des Schließvorgangs des Kippflügels
ein Gegenstand oder ein Körperteil (z.B. Finger) zwischen Blendrahmen 11 und Kippfensterflügel
gebracht, so wird hierdurch auch ein Druck auf die Schaltleiste ausgeübt, die sich
in unmittelbarer Nähe der Klemmoder Quetschstelle befindet. Durch den Druck auf die
Schaltleiste wird mindestens einer der Schalter 6 betätigt. Hierdurch wird die Stromzufuhr
zum Antriebsmotor und damit auch der Schließvorgang des Kippflügels unterbrochen.
Sobald der den Schließvorgang behindernde Körperteil oder Gegenstand aus dem Gefahrenbereich
entfernt wird, federt die Schaltleiste wieder zurück und die Schalter 6 sind wieder
alle in ihrer geschlossenen Grundstellung. Der Antriebsmotor 4 ist wieder mit seiner
Betriebsspannung verbunden, und der Schließvorgang des Fensterflügels wird fortgesetzt.
[0022] Figur 4 zeigt einen Querschnitt durch eine Schaltleiste. Das Gehäuse der Schaltleiste besteht
aus einem U-förmigen Profil, vorzugsweise aus Aluminium. An der Innenwandung des rechten
U-Schenkels ist ein weiteres U-Profil kleineren Querschnitts ausgebildet, das auf
die Befestigungsleiste 16 aufgeklipst wird. Das Gehäuse 10 wird mit seiner U-förmigen
Aussparung über die Befestigungsleiste 16 gedrückt, wobei die Gehäusenasen 10a in
entsprechende Aussparungen in der Befestigungsleiste einrasten und einen sicheren
Halt der Schaltleiste gewährleisten. Auf den Blendrahmen 11 ist mit Schrauben 15 die
Befestigungsleiste 16 aufgeschraubt. Die Schrauben 15 sind vorzugsweise Blechschrauben
mit Senkkopf. Die Befestigungsleiste weist entsprechende angesenkte Bohrungen für
die Schrauben auf, so daß eine geringe Bauhöhe realisiert werden kann.
[0023] Im Gehäuse 10 ist der Schalter 6, vorzugsweise ein wassergeschützter Mikroschalter,
in eine entsprechende Profilaussparung an der Gehäuseinnenwand eingerastet. Das Gehäuse
ist so profiliert, daß der Schalter direkt ins Gehäuse eingeklipst werden kann. Der
Schalterknopf 14 ist an der unteren, dem Blendrahmen zugewandten Seite des Schalters
6 angeordnet. Durch die Profilform sowie die einseitige Befestigung des Gehäuses besitzt
die Schaltleiste die Möglichkeit, sich bei Druck auf das Gehäuse um die Längsachse
elastisch verdrehen zu können. Wird nun Druck auf das Gehause ausgeübt, z.B. durch
einen Gegenstand zwischen Blendrahmen und Fensterflügel, so wird das Gehäuse niedergedrückt
und dabei derart elastisch verformt, daß der Schalterknopf 14 gegen den Blendrahmen
11 gedrückt wird. Hierdurch wird der Schalter geöffnet und der Stromkreis zum Antriebsmotor
unterbrochen. Der Schalterknopf ist hier an der unteren, dem Blendrahmen zugewandten
Seite des Schalters 6 angeordnet.
[0024] In Figur 4 ist der Schalter 6 an der Innenwand im Bereich desjenigen Gehäuseschenkels
angeordnet, der dem auf der Befestigungsleiste 16 aufgeklipsten Gehäuseschenkel gegenüberliegt.
[0025] Die mit dem Schalter 6 verbundenen elektrischen Anschlußleitungen 17 sind wasserdicht
und elektrisch isolierend vergossen. Hierdurch wird ein geeigneter Berührschutz und
Kurzschlußschutz der elektrischen Leitungen auch bei Betrieb mit Netzspannung (z.B.
230 V) sichergestellt. Ebenso ist der Schutz gegen Kondenswasser gewährleistet.
[0026] Aufgrund der Profilgestaltung ist es möglich, die Schaltleiste mit nur einem Mikroschalter
zu versehen., der vorzugsweise im mittleren Teil der Schaltleiste angeordnet ist.
Das Profil ist so steif ausgeführt, daß der Schalter von jeder Stelle des Gehäuses
aus betätigt werden kann.
[0027] Figur 5 zeigt einen Querschnitt durch eine andere Ausführung der Schaltleiste. Das Gehäuse
10 besteht aus einem formelastischen Material, vorzugsweise aus Kunststoff. Im Betriebszustand
weist das Gehäuse einen geschlossenen, rechtekkigen Querschnitt auf. Der rechte untere
Gehäuseteil ist als Biegelager 18 ausgeführt, um das die obere Gehäusehälfte in Längsrichtung
gegenüber der unteren Gehäusehälfte gedreht werden kann. Die untere Gehäusehälfte
ist mit ihrem Boden auf den Blendrahmen aufgeschraubt. Der Boden geht auf seiner rechten
Seite in das Gehäuseoberteil über. Das Gehäuseoberteil weist einen U-förmigen Querschnitt
auf und ist aus einem Stück mit dem Boden gefertigt, so daß das gesamte Gehäuse im
wesentlichen rechteckigen Querschnitt erhält. Im linken unteren Bereich weist das
Gehäuse eine Teilungsfuge 19 auf. Sie ist so gestaltet, daß das Gehäuseoberteil unter
leichtem Druck in das Gehäuseunterteil eingreifen und einrasten kann. Die Teilungsfuge
ist so ausgestaltet, daß sich das Gehäuseoberteil zum Gehäuseunterteil senkrecht zum
Blendrahmen soweit verschieben kann, daß der Schalter 6 betätigt werden kann. Der
Schalter 6, vorzugsweise ein Mikroschalter, ist in einer U-förmigen Ausnehmung des
Gehäuseoberteils aufgenommen. Sein Schalterknopf 14 berührt in Betriebsstellung gerade
das Gehäuseunterteil von innen oder befindet sich knapp darüber. Wird nun Druck auf
die Schaltleiste ausgeübt, so wird die Gehäuseoberteil zusammen mit dem Schalter in
Richtung Gehäuseunterteil` verschoben, und der Schalterknopf wird eingedrückt. Hierdurch
öffnet sich der Schalter.
[0028] Die Befestigung der in Fig. 5 dargestellten Schaltleiste erfolgt über Schrauben 15,
die an mehreren, gegenüber den Schaltern 6 räumlich versetzten Positionen direkt durch
Bohrungen im Gehäuseunterteil in den Blendrahmen 11 eingeschraubt werden. Eine separate
Befestigungsleiste ist nicht erforderlich.
[0029] Aufgrund der Formelastizität der in Fig. 5 dargestellten Schaltleiste sind in der
Schaltleiste mehrere (mindestens zwei) in Serie geschaltete Schalter 6 angeordnet,
um an jeder Stelle ein zuverlässiges Schalten beim Berühren der Schaltleiste zu ermöglichen.
[0030] Figur 6 zeigt im Querschnitt eine andere Ausführung der Schaltleiste mit einem Gehäuse 10
aus relativ formsteifem Material, vorzugsweise ein U-Profil aus Aluminium. Das Gehäuse
übergreift eine in ihrer Querschnittsform zum Gehäuse komplementäre Befestigungsleiste
16, die eine geringfügig kleinere Höhe hat als das Gehäuse. Die Gehäusenasen 10a umgreifen
eine entsprechende Fase auf jeder Seite der Befestigungsleiste 16. Die Befestigungsleiste
ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt. Sie bildet gleichzeitig eine Führung für
das Gehäuse, die eine Bewegung des Gehäuses senkrecht zum Blendrahmen ermöglicht.
In einer Aussparung der Befestigungsleiste ist der Mikroschalter 6 und der isolierte
Kabelanschluß 17 angeordnet. Der zum Schalter 6 gehörende Schalterknopf 14 weist vom
Blendrahmen weg und zur Innenseite des U-Profils hin. Der Schalterknopf berührt in
Ruhestellung gerade das Gehäuse 10 von innen oder befindet sich dicht unterhalb des
Gehäuses. Wird nun Druck auf das Gehäuse ausgeübt, so verschiebt sich das Gehäuse
in Richtung Blendrahmen 11. Hierdurch wird der Schalterknopf 14 eingedrückt, und der
Schalter wird geöffnet. Die Rückbewegung des Gehäuses erfolgt durch eine oder mehrere
Federn 21 (s. Figur 7), die sich mit einem Ende von innen gegen das Gehäuse und mit
ihrem anderen Ende gegen die Befestigungsleiste.
[0031] Figur 7 zeigt einen Schnitt durch die in Fig. 6 dargestellt Ausführung der Schaltleiste,
jedoch in einem anderen Bereich geschnitten. Durch das Druckfederelement 21, das in
einer entsprechenden Aussparung der Befestigungsleiste 16 angeordnet ist, wird das
Gehäuse von der Befestigungsleiste soweit weggedrückt, bis die Gehäusenase 10a an
der Fasenkante der Befestigungsleiste anliegt. Durch das Federelement 21 wird eine
Rückstellkraft erzeugt, die das Gehäuse wieder in seine Ausgangsposition zurückbewegt,
nachdem es in Richtung des Blendrahmens 11 gedrückt wurde.
[0032] Die Befestigungsleiste 16 ist durch Schrauben 15 mit dem Blendrahmen 11 verschraubt.
Das Gehäuse 10 wird zur Montage über die Befestigungsleiste geschoben, bis die Gehäusenasen
10a in die Fasen der Befestigungsleiste 16 einrasten.
[0033] Die in Figuren 1 bis 7 dargestellten Schaltleisten sind so ausgeführt, daß sie in
einfacher Weise, z.B. mit einer Säge, abgelängt werden können. Die Schaltleistenlänge
kann so auf die jeweiligen Einbauverhältnisse unterschiedlicher Fenstervarianten gekürzt
werden. Hierdurch kann die Herstellung vereinfacht werden, da nur eine geringe Anzahl
von Längenvarianten der Schaltleiste gefertigt werden muß, um den universellen Einbau
an allen gängigen Fenstermodellen zu ermöglichen.
[0034] In einer anderen Variante enthält die Schaltleiste einen Druckschlauch. Wird Druck
auf die Schaltleiste ausgeübt, so verändert sich der elektrische Widerstand des Schlauches.
Hierdurch kann über eine geeignete Steuerung der Antriebsmotor abgeschaltet werden.
In einer anderen Ausführung wird über die Druckänderung im Druckschlauch ein pneumatischer
Schalter betätigt, der ebenfalls den Antriebsmotor abschaltet.
[0035] In einer anderen Ausführung wird mittels einer geeigneten Steuerung bei Druck auf
die Schaltleiste der Antriebsmotor abgeschaltet und dann mit umgekehrter Drehrichtung
für eine bestimmte Zeitdauer wieder eingeschaltet. Hierdurch wird eine zusätzliche
Sicherheit erreicht, da mehr Zeit zur Verfügung steht, um einen engeklemmten Körperteil
oder Gegenstand aus dem Gefahrenbereich zu entfernen.
[0036] In einer anderen Ausführung ist der Blendrahmen mit einer Nut versehen, in der die
Schaltleiste eingelassen werden kann, so daß sie nur noch soweit über die Blendrahmenoberfläche
hinausragt, wie dies für eine sichere Betätigung im Gefahrenfall erforderlich ist.
Durch diese Ausführung wird das optische Erscheinungsbild der Fensteranlage verbessert.
1. Sicherungseinrichtung gegen Quetsch- und Scherstellen eines drehbar gelagerten motorisch
angetriebenen Flügels eines Fensters, einer Tür oder dergleichen, z.B. Kippflügel,
Klappflügel, Drehflügel oder Wendeflügel, dadurch gekennzeichnet, daß am Blendrahmen (11), angrenzend an die Gegenschließkante (9), eine mit dem Antriebsmotor
(4) in Steuerverbindung stehende Schaltereinrichtung (5, 6) angeordnet ist.
2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltereinrichtung ausschließlich außerhalb des mit der Schließkante in
Überdeckung kommenden Bereichs der Gegenschließkante (9) blendrahmenfest angeordnet
ist.
3. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltereinrichtung eine längliche Betätigungsfläche aufweist, die sich vorzugsweise
entlang der Gegenschließkante erstreckt, insbesondere mit geringem Abstand versetzt
zur Gegenschließkante.
4. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltereinrichtung auf dem Blendrahmen befestigt, vorzugsweise aufgeschraubt,
ist.
5. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltereinrichtung auf eine Befestigungsleiste (16) eingerastet wird.
6. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltereinrichtung in einer parallel zur Gegenschließkante verlaufenden
Nut im Blendrahmen (11) angebracht ist.
7. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltereinrichtung als Schaltleiste ausgebildet ist, die vorzugsweise senkrecht
zur Blendrahmenebene federnd auslenkbar ist.
8. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Federung durch mindestens ein separates Federelement (21) erzeugt wird.
9. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Federung durch die Formelastizität der Schaltereinrichtung erfolgt.
10. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltereinrichtung ein Gehäuse, vorzugsweise mit U-Profil, und/oder einen
Schlauchkörper aufweist.
11. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Profil- oder Schlauchkörper ablängbar ist.
12. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Profil- oder Schlauchkörper einen mit einer einrastbaren Trennfuge (19) und
einem Biegelager (18) versehenen ist, vorzugsweise um die Sicherungseinrichtung für
Montage- und Wartungszwecke öffnen und/oder zusammenfügen zu können.
13. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltereinrichtung als federnde Kontaktleiste oder als Druckschlauch ausgebildet
ist.
14. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel als Kippflügel oder Klappflügel ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der vertikalen scherenden Gegenschließkanten jeweils eine Schaltereinrichtung
angeordnet ist und vorzugsweise vorgesehen ist, daß diese im Bereich der horizontalen
Gegenschließkante elektrisch miteinander verbunden sind (13).
15. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel als vertikaler oder horizontaler Drehflügel ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der scherenden Gegenschließkanten (25) jeweils eine Schaltereinrichtung
angeordnet ist und/oder diese miteinander verbunden sind.
16. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (13) abgedeckt ist, vorzugsweise mit einem U-Profil.
17. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (13) der im Bereich der vertikalen Gegenschließkanten angeordneten
Schaltereinrichtungen an der drehachsenseitigen und/oder der der Drehachse gegenüberliegenden
Gegenschließkante angeordnet ist.
18. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (13) zwischen den Schaltereinrichtungen selbst als Schaltereinrichtung
ausgeführt ist.
19. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltereinrichtung mindestens einen Schalter aufweist, der vorzugsweise
als elektrisch isolierter und/oder wassergeschützter Mikroschalter ausgeführt ist.
20. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter in seiner Normalstellung geschlossen ist.
21. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltereinrichtungen bzw. die Schalter oder Druckschläuche in Serie geschalten
sind.
22. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Druck auf die Sicherungsleiste die Stromzufuhr für den elektrischen Antrieb
(4) unterbrochen wird.
23. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach Druck auf die Sicherungsleiste die Bewegungsrichtung des elektrischen Antriebs
reversiert wird, um den Flügel wieder zu öffnen.
24. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie für den Einsatz bei Gleich-und Wechselstrom-antrieben (4) sowie für Nieder-
und Netzspannung vorgesehen ist.
25. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltereinrichtung, vorzugsweise der Schalter (6) in eine Aussparung des
Gehäuses (10) eingerastet werden kann.
26. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltereinrichtung bzw. der Schalter (6) in einer Aussparung der Befestigungsleiste
(16) aufgenommen wird.
27. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) über mindestens eine die Befestigungsleiste (16) umgreifende
Nase (10a) verfügt, die die Gehäusebewegung in vertikaler Richtung zum Blendrahmen
(11) begrenzt.